Faded von Diavolo7 (~Die Wahrheit hinter deinen Augen~) ================================================================================ Kapitel 16: ~*~ Fünfte Woche ~*~ -------------------------------- 16 ~*~ Fünfte Woche~*~ *~ Nichts ist so kostbar wie die Freiheit... Und nichts so wertvoll wie Vertrauen...~* Kagome Prove "Ich möchte zu Chino Diavolo" versuchte ich brüchig, der Besucherstuhl knarrte verbittert auf genauso wie mein Innerstes. "Mrs. Higurashi" sagte der Beamte ruhig "Mr. Diavolo möchte sie nicht empfangen" Mein Herz zog sich zusammen, wie schon die Tage davor. "Bitte sagen sie ihn dass es wichtig ist...ich, ich gebe ihn nicht auf" behaarte ich und drückte den Hörer fest an mein Ohr, schob eine getrocknete blaue Blume durch den schmalen Schlitz zwischen uns. Der Wachmann auf der anderen Seite des Glases nickte und hob die Blume an "Mrs. Higurashi...er sagte sie sollen nicht mehr hier her kommen" Mein Atem stockte, neben mir saß eine junge Frau, welche bitterlich weinte und auf einer anderen Sprache ihren Liebsten betörte. "Was...?" hauchte ich und spürte den unsichtbaren Schmerz durch meine Adern jagen. Sekunden waren zu Minuten geworden und Stunden zu Tagen, seit dem ich durch eiserne Gitter von ihm getrennt war. Und er?? Er wollte mich nicht sehen, nicht ein einziges Mal in den letzten neun Tagen...! Ich schluckte schwer, biss mir auf die Lippen "es tut mir leid Mrs.Higurashi" erklärte mir der Beamte aufrichtig, das Gespräch brach ab. Fassungslos starrte ich auf die Glasscheibe vor mir und taumelte aus dem Besucherraum. Am Empfang griff ich nach meinen Schmuck und meinen Wertsachen, ich spürte die Tränen nicht mehr welche sich stumm an die Oberfläche kämpften. Die orangefarbenen Anzüge der Häftlinge verblassten als hinter mir die schwere Eisentüre zufiel. Ich hörte meinen klappernden Schuhe nicht, welche laut durch den Gang halten, rief mir nur seine goldenen Augen in Erinnerung. Und die letzten Worte die ich zu ihm gesagt hatte...»ich habe keine Ahnung...was das gestern Nacht zwischen uns war...« Sein entsetzter Blick durchdrang mich »Dir nahe zu sein...und es doch nicht zu dürfen. Dich zu Lieben und es doch geheim zu halten« ~*~ 9.Tage zuvor... Aufgebracht hatte ich mir meine Tasche geschnappt und die Party ohne ein weiteres Wort verlassen, ich spürte Asanos Grinsen im Rücken als ich mir meinen Autoschlüssel krallte und taumelnd Richtung Parkplatz verschwand. Hojo war der einzige der mir fragend und besorgt gefolgt war "Kagome, was ist denn passiert?" fragte er nervös, meine psychische Verfassung dürfte auch ihn aus der Bahn geworfen haben. "InuYasha wurde verhaftet..." sagt ich leise als ich am Wagen ankam. "Verhaftet?" horchte er irritiert nach "Hojo es tut mir leid, aber ich muss zu ihm" gestand ich belegt, er nickte zögernd, wusste er doch welches Band uns früher verbunden hatte... Nach einigen Minuten errichte ich das Anwesen seines Vaters. Es herrschte ein reges Treiben auf dem Parkplatz. "Mr. Genzo, was soll das heißen, meine Frau wurde obduziert? Ihre Beerdigung war bereits vor Tagen!wer hat diese Obduktion angeordnet?!" säuselte InuTaishou verärgert. "Ihr Bruder Asano Akitoki! Ihre verstorbene Frau wurde umgebracht...und es tut mir leid dass ich Ihnen das sagen muss, aber sie hatte diverse Körperflüssigkeiten ihres Sohnes an sich..." Mein Atem stockte, Kaguya? Kaguya war Asanos Schwester?! Körperflüssigkeiten?! Mein Kopf dröhnte, kamen diese Neuigkeiten zu meinen Erinnerungsfetzen dazu. Was?! InuTaishou fuhr sich wütend durchs Haar "Mein Sohn war das Opfer in dieser Geschichte, nicht Kaguya!" meinte er feindselig. Mein Herz zog sich schmerzhaft zusammen, als mein Blick auf den gepanzerten Wagen fiel, wessen Türe von zwei Wachen bewacht wurden. "Verzeihen Sie Mr. Taishou, aber Ihr Sohn ist mit Sicherheit kein Opfer, er wird wegen Mordes an Ihrer Frau, Drogendelikten in diversen Ländern, Missbrauchs an einigen jungen Frauen, Alkohol und Drogenschmuggels, Cyber Angriffe auf das zentrale Computersystem, sowie den Mord an zehn weiteren Personen...verhaftet" "Mr Genzo, bitte, ich kenne das Strafmaß meines Sohnes, aber diese Morde die sie ihm hier anhängen, waren Aufträge eines geheim Dienstes... Mein Sohn arbeitet mit einer gewissen Kikyou Hyuga an einen pikanten Fall, welcher weit tiefer reicht als sie sich vorstellen!" "Ihr Sohn ist gefährlich, gewöhnen sie sich an die Tatsache, ich habe seine Akte gelesen, sie wissen doch gar nicht zu was er allem fähig ist...dass er uns hier in die Fänge ging, grenzt beinahe an ein Wunder!" InuTaishou runzelte die Stirn "das er sich so leichtfertig festnehmen ließ...in Anbetracht seiner Vergangenheit...kommt ihnen also nicht merkwürdig vor?" meinte InuTaishou kalt. Der Inspektor überging seine Frage und lächelte schelmisch "Chino Diavolo wird ins Hochsicherheitsgefängnis gebracht...und von dort ist bis jetzt noch keiner von alleine wieder herausgekommen" Ich versuchte weg zu hören, taumelnd hielt ich mich an der Türe meines Wagens fest als Sesshoumaru auf mich zukam und mich automatisch in die Arme zog. "Keine Angst..." hauchte er als die Tränen unaufhaltsam meine Augen verließen. "Kagura ist bereits dran! Sie kamen mit einem Haftbefehl von Interpol! Dieser Asano...hat einfach überall seine Finger im Spiel..." zischte er unnahbar. Und hielt mich warm umfangen, seine Nähe spendet mir Trost auch wenn es mir in diesen Minuten eiskalt den Rücken hinunter lief... ~*~ Mein Atem beschleunigte sich als ich den Gang des Gefängnis entlang trottete, verzweifelt fuhr ich mir durch mein Haar als ich fast mit einer jungen Frau zusammen gestoßen wäre. "Entschuldigung" murmelte ich abwesend. "Kagome?" fragte die junge Frau überrascht und ich hob meinen Kopf träge an. Kagura?! Ich schwieg wehmütig, als sie mich neugierig musterte. "Hat er sie auch abgewiesen?" fragte sie ungläubig, ich nickte angespannt. Horchte irritiert auf, auch? "Die Gerichtsverhandlung findet morgen Nachmittag statt, ich bin gerade am Weg zu ihm, wenn sie mich begleiten möchten?" Meine Augen weiteten sich schlagartig. Was?! "Ich bin seine Anwältin...und ich denke ihr Zuspruch würde ihn gut tun..." meinte sie nachdenklich und umfasste ihre Akten fester. Sie würde mich zu ihm bringen? Und das sogar ohne der Scheibe zwischen uns? Ihre dunkelroten Augen fixierten mich neugierig, dann nickte ich unsicher und folgte ihr durch eine Nebentüre in einen dunklen Gang. Total gegen den Kopf gestoßen folgte ich ihr und fragte mich innerlich warum sie dass für mich tat... Ich schreckte auf als wir zu einer dicken Türe kamen welche durch einen Zwischengang von einer weiteren Türe getrennt war. Eine Beamtin griff uns nach gefährlichen Gegenständen ab und ließ uns dann ins Innere des Hochsicherheitstraktes. Unsicher blickte ich auf die vielen Gefängniszellen, an jeder Ecke standen Wachen. "Er ist bereits im Vernehmungssaal" meinte die Beamtin ruhig und führte uns zu einem großen Raum, welcher durch eine berühmte schwarze Scheibe von dem Abhörsaal getrennt war. Ich erzitterte als ich InuYasha im Inneren des Saales erkannte. Seine Haare waren zusammen gebunden, seine Hände im orangefarbenen Anzug vergraben, er wirkte gebrochen, wollte nichts von seiner Umgebung mitbekommen. "Wenn sie möchten, können sie alleine zu ihm gehen" sagte Kagura plötzlich und drückte sich einen Kaffee an dem Automaten herunter. "Ich möchte sowieso noch einen Blick in meine Unterlagen werfen" entgegnete sie leise und zog eine dünne Brille hervor. Alleine?! Ich schluckte als ich zittrig nach der Türschnalle griff und sie langsam hinunter drückte. InuYasha saß mit dem Rücken zu mir als ich zögernd den Raum betrat. "Ich habe doch schon gesagt dass ich Ihnen nichts mehr zu sagen habe..." zischte er verachtend. Meine Augen weiteten sich. "Ich habe nichts mehr zu verlieren...es ist mir egal wie lange sie mich einsperren..." fügte er kalt hinzu, als ich die Türe hinter mir schloss. Was?! Das konnte doch nicht dein Ernst sein?! Ich hielt inne, mein Körper erbebte. "Ich habe dir aber eine ganze Menge zu sagen..." ich hörte wie er scharf die Luft einzog, sein Stuhl erbebte als ich vor ihm trat. Ein rasseln einer Kette ließ mich aufblicken. Sein Handgelenk war an den Stuhl gekettet?! Stumm liefen die Tränen über meine Wangen, als unsere Blicke sich verhakten. "Kagome..." wisperte er und es klang nicht mehr wie der Wind, der tanzend in mein Leben zurück gefegt war, nein es klang wie die Stimme eines Mannes, der gekämpft hatte und am Ende trotzdem alles verloren hatte. Sofort wich er meinen Blick aus, doch stur wie ich war trat ich auf ihn zu und hob sein Kinn an. Er erzitterte unter meiner Berührung "Mrs. Higurashi...zu Ihrer eigenen Sicherheit...halten Sie bitte Abstand" meinte die Beamtin streng. Ich stutzte und sah sie irritiert an, auf InuYashas Lippen spiegelte sich ein verbittertes Lächeln. Braun traf Gold, aber ich zog meine Hand nicht zurück sondern ließ sie zu seiner Wange wandern. Ignorierte die Warnung leichtfertig, er schloss gequält seine Lieder, als würde meine Haut ihn genauso verbrennen wie es bei mir der Fall war. "Was willst du hier...?" raunte er bitter und lehnte sich gegen meine Wärme. "War meine Bitte nicht aufrichtig genug?" fügte er hinzu. Tausende fragen schwirrten durch meinen Kopf und eine gelang schließlich an die Oberfläche. "Wie haben sie dich gefunden?" fragte ich offen heraus und zog meine Hand langsam zurück. "Kikyou..." zischte er kalt und ließ mich nicht aus den Augen. "Kikyou?" hakte ich nach und er zog eine Augenbraue hoch, als ich ihn ungläubig musterte. "Aber sie arbeitet doch mit dir zusammen" fügte ich hinzu und nahm ihn gegenüber Platz. Er lächelte kühl "du erinnerst dich also wieder..." entwich es ihn überrascht. Ein seufzen verließ seine Kehle, war dies weder der passende Zeitpunkt noch der passende Ort um über die letzten Wochen des Vertrauens zu schwelgen. "Ja..." gestand ich und schluckte schwer als seine Augen über meinen Körper wanderten. Spürte das tiefe Verlangen ihn erneut zu berühren...auch wenn er mich bis jetzt auf Abstand gehalten hatte. "Sie arbeitet wohl lieber mit Asano..." wechselte er das Thema, anscheinend auch um seinen Gedanken nicht weiter nach zu gehen. "Genau wie du...wenn du Hojo heiratest... und das obwohl du ihn nicht liebst" fügte er kühl hinzu. Meine Augen weiteten sich, sein intensiver Blick durchbohrte mich regelrecht, ließ mich gefrieren. "Ich war hier...jeden Tag seit deiner Festnahme! Also wer von uns hat aufgegeben?!" entgegnete ich verärgert "auch du lässt dich von Ihnen in die Knie zwingen?" fragte ich heiser. Stand erneut auf und schritt auf ihn zu, mein Puls verdoppelte sich. "Warum wolltest du mich nicht sehen?" brannte die Frage hinter meiner Stirn. "Was sollte das noch bringen...?! Außer Kummer und Schmerz? Welches Leben könnte ich dir bieten?!" wisperte er gebrochen und deutete auf die Wände. Mein Herz hämmerte unaufhaltsam gegen meine Rippen. »welches Leben könnte ich dir bieten?« Er hatte darüber nachgedacht? Also hatte auch er in Erwägung gezogen bei mir zu bleiben? War er nicht genau aus diesem Grund hier?! Meinetwegen?! Wenn er es nicht ernst meinen würde, hätte er sich doch nie verhaften lassen, und wäre schon vor langer Zeit nach Kuba zurück gegangen?! "Ein Leben mit dir...?" wiederholte ich unbewusst, Er lachte gequält "Ich bin nicht weggelaufen Kagome...ich wurde weggesperrt und ich dachte es wäre für dich weniger schmerzhaft wenn wir uns nicht mehr wieder sehen, in Anbetracht der Tatsache dass aich wohl für die nächsten 20 Jahre hier sein werde..." Seine goldenen Seen funkelten gefährlich auf als meine Hand sehnsüchtig zu seiner Wange strich und ich mich näher zu ihm beugte "und du willst mir erklären...dass du noch keinen Weg hier heraus gefunden hast?" hauchte ich bebend. Sein Atem stockte als ich mich räusperte und den Abstand zwischen und wahrte. "Ich habe einen Grund für dich um zu kämpfen...und ehrlich gesagt brauche ich wirklich deine Hilfe" sagte ich und unterdrückte das verzweifelte Gefühl des Alleine Seins. Er zog eine Augenbraue hoch und sah mich gebannt an "Du brauchst Hilfe?" meinte er belustigt und hob sein gefesseltes Handgelenk an. Seine andere Hand war immer noch von einem Sportgips umhüllt. Ich hörte den Tiefen Sarkasmus in seiner Stimme und war froh dass er doch noch hinter seiner eisernen Fassade schlummerte. "Meine Hochzeit findet in fünf Tagen statt..." sagte ich "und du weißt dass ich lieber.." fügte ich zögernd hinzu. "Kagome...du weißt dass ich nicht dein Trauzeuge sein kann..." meinte er und deutete mit einem Seitenblick auf die Beamtin die uns ungläubig betrachtete. Sein Blick warnte mich regelrecht weiter zu sprechen, ich schluckte den schweren Klos hinunter. Meine Augen weiteten sich, hatte ich doch schon in der Vergangenheit mehrfach erfahren dass Asano etliche Menschen unter seiner Fuchtel hatte. "Zwei Minuten..." sagte die Beamtin streng und versuchte uninteressiert zu wirken. Ich schlug verletzt die Augen zu und sah dass es ihm nicht anders erging. Nachdenklich griff ich nach einem zerknitterten Foto in meiner Handtasche, faltete es nebenbei so klein wie es nur ging. Ihn nach so einer langen Zeit wieder gesehen zu haben, ließ mich innerlich frohlocken. Er stand zögernd auf als ich auf ihn zukam und ihn wortlos in meine Arme zog. Er keuchte überrascht auf, seine Wärme war betörend und am liebsten hätte ich ihn sofort mit mir genommen. Die Kette rasselte leise als er die Umarmung zitternd erwiderte. Die Beamtin räusperte sich nachdrücklich. "Dein Grund..." hauchte ich bebend und steckte ihn unbemerkt das Foto in seine Brusttasche. Seine Augen trafen die meinen, genau wie sein warmer Atem meinen Nacken streifte, bevor ich bebend den Raum verließ und ihn in der Dunkelheit zurück lassen musste... Kagura lächelte mich warm an als sie von ihren Unterlagen aufblickte "Die Beamten geleiten sie nach draußen Mrs. Higurashi" sagte sie förmlich und schob ihre Brille in ihr strenges Haar zurück. "Ich danke Ihnen, vielmals" entgegnete ich wahrheitsgemäß und drückte freundschaftlich ihre Hand, bevor ich mit neuer Hoffnung das Gefängnis verließ. InuYasha Prove Kagura betrat lächelnd den Raum und nahm gegenüber von mir Platz und deutete der Beamtin den Raum zu verlassen. Verdattert blickte diese auf "Ich denke ich werde schon alleine mit ihm fertig lächelte die Staatsanwältin zwinkernd und schob ihr kurzes Kleid seitlich nach oben, offenbarte ihre geladene Glock. Langsam wusste ich was mein Bruder an dieser Frau gefunden hatte... Ich schüttelte ungläubig den Kopf "also...kämpfen?" lächelte sie siegreich, als die Beamtin verärgert abzog, und so nicht mehr hören konnte was wir zu bereden hatten. Ein seufzen verließ meine Lippen "ich weiß wie meine Chancen stehen..." entgegnete ich knapp, sie hob eine Augenbraue. "Ich kann etliche Anklagepunkte fallen lassen, weil sie damals in keiner psychisch belastbaren Verfassung waren, ihre Opfer sie als Unschuldig besprochen haben, oder ihre Taten statt gefunden haben um andere zu beschützen. Die Morde und Kaguyas Tod sind die einzigen Punkte die mir ein Dorn im Auge sind..." gestand sie leise. "Dass heißt?" fragte ich kühl. Ihre dunklen Augen funkelten kurz auf "wenn sie Kaguyas Tod als Notwehr durchgehen lassen..." sie seufzte "kommt es auf den Richter an...und ich habe geschaut dass Sie eine bekommen die sich nicht von Asano kaufen lässt...!" Sie hielt inne als sie ihre Beine überschlug und sich über ihre Unterlagen lehnte. "Mein Detektiv ist schon an Kikyous Vorgesetzten dran...aber so langsam glaube ich es gibt keinen, mir scheint fast als wäre dass alles Teil einer ausgefuchsten Sache gewesen" Ich blickte auf, wie bitte?! "Ich denk Kikyou hat schon von Anfang an für Asano gearbeitet, sie arbeitet zwar für die Geheimpolizei, aber es gab nie eine Begnadigung. Die Männer auf deiner Liste waren alle einst Geschäftspartner von Asano. Also eigentlich hast du in diesem Jahr seine komplette Drecksarbeit erledigt, ohne es zu wissen..." Mein Blut kochte, ich habe die ganze Zeit seine Marionette gespielt?! »Keine Alleingänge...« hallte Kikyous Stimme durch meine Gedanken, deswegen war sie damals auch so wütend als ich das Kartell auffliegen ließ. "Was?" knurrte ich hasserfüllt, Kagura nickte abwesend. "Kikyou hat dich ganz schön an der Nase herum geführt...aber ich denke dass auch sie nur eine Marionette in diesem ganzen Plan ist" Kikyou hat mich nur benutzt? Für Asanos Pläne?! Meine Hand ballte sich zur Faust Was bezweckt dieser verdammte Mistkerl?! "Dieser..." meine Muskeln verspannten sich "Diese Geschichte reicht bei weitem tiefer als du denkst..." meinte sie gefesselt. "Wie viele Jahre...?" raunte ich eisig "wenn du in den Morden nicht freigesprochen wirst... Sicher um die zwanzig, es tut mir leid...InuYasha" Ich schloss gequält die Augen, wusste ich doch das Kagura alles tat um mich so gut es ging durch zu boxen. Kagura nickte mir zu und stand zögernd auf "Ich gebe mein Bestes, sobald ich Neuigkeiten habe, werde ich dich davon in Kenntnis setzen..." Dass Kagome trotz allem noch hinter mir stand...verbesserte meine Laune, ihre Worte halten in mir wieder. Kikyous Verrat riss alte Wunden auf, denn ich hatte ihr wirklich einen Teil meines Vertrauens entgegengebracht. Auch ich dankte Kagura aufrichtig bevor ich von den Wachen zurück in meine Zelle gebracht wurde. Nachdenklich fuhr ich mir durch mein langes Haar und lehnte mich an die Türe meiner Zelle. Kagome nach so langer Zeit wieder zu sehen, brachte erneut mein komplettes Vorhaben durcheinander. Ihre Worte halten in meiner Erinnerung zu wieder, ein Lächeln schlich sich auf meine Lippen » Und du willst mir sagen dass du bis jetzt noch keinen Weg gefunden hast, von hier zu verschwinden?!« Aber wollte ich bis an mein Lebensende immer auf der Flucht vor dem Gesetz sein?! Und wollte ich sie in solch eine Welt mit hineinziehen?! Seufzend schloss ich meine Lieder, sie überraschte mich immer wieder aufs neue... ~*~ Flashback Seit meiner Geburtstagsfeier Freitag Nacht, hatte ich sie nicht mehr gesehen, war ihr geschickt aus dem Weg gegangen. Und zwei Tage war für uns eine sehr lange Zeit, sahen wir uns sonst täglich, wenn auch manchmal zufällig weil wir gegenüber von einander wohnten. Auch wenn sicher 2000m See dazwischen lagen... Nachdenklich blickte ich in den Spiegel und zog eilig meine Schuluniform über. Irgendwie fühlte ich mich unwohl bei dem Gedanken ihr heute in der Schule zu begegnen, der Alkohol hatte uns an meinen Geburtstag definitiv betört und Kagome hatte sich mir genähert wie nie zuvor. Ich keuchte auf als ich an ihre Lippen zurück dachte die schwerelos meinen Hals hinauf gewandert waren, ihre warmen braunen Augen welche inständig nach mehr gierten. Schnell schüttelte ich den Kopf, spürte bereits das heiße Blut durch meine Adern jagen... Verdammt! Sie war meine beste Freundin...! Ich verwarf die Gedanken und schulterte meinen Rucksack bevor ich angespannt das Zimmer verließ. Ich hatte den ersten Bus mal wieder verpasst und kam zu spät zur ersten Unterrichtsstunde. "Oh InuYasha, ich dachte schon sie beehren und heute gar nicht mehr!" meinte unsere Klassenlehrerin streng. Ich rollte genervt mit den Augen "aber wenn Sie schon zu spät kommen, können Sie uns sicher gleich ihre Übersetzung von Rosalindes Monolog Akt 5, Szene 2 von "As you like it"….vorsagen!“ Ich stutzte, und schlug genervt mein Buch auf. » No sooner had they met but they looked; no sooner looked but they loved; no sooner loved but they sighed...« Ernsthaft?! "Sie trafen sich nicht so bald, so sahen sie, sahen nicht so bald, so liebten sie, liebten nicht so bald, so seufzten sie…" sagte ich ruhig und lehnte mich Kopfschüttelnd zurück. Einige Mädchen seufzten verliebt und himmelten mich begeistert an, auch Kagome hob zögernd ihren Kopf neben mir an. Hatte sie bis jetzt nur verbissen an einer Skizze gesessen, bedacht darauf mich ebenfalls zu ignorieren. Die Lehrerin lächelte zufrieden in die Klasse "jetzt hätte ich noch gerne ihre Interpretation zu dem Kuss zwischen Rasalinde und Orlando..." Was?! Verdattert starrte ich sie an, über Gefühle zu reden war definitiv nicht nicht meine Lieblingsbeschäftigung! Vor allem weil der Text schon als Interpretation reichen sollte... Kouga lachte kurz auf als ich mir genervt durch die Haare fuhr. "Dieser Moment, wenn du eine Person küsst, nur noch diese Person für dich wichtig ist, und dir bewusst wird dass du genau diese Person für den Rest deines Lebens küssen möchtest..." ich brach kurz ab, als die Klasse erneut aufseufzte "Dieser Moment wenn du nicht weißt ob du lachen oder weinen sollst...weil du dein Herz unwiderruflich verloren hast..." Ich räusperte mich kurz als ich die verlegene Stulle bemerkte, meine Lehrerin zog überrascht eine Augenbraue hoch "es scheint fast los hätten sie diese Erfahrung schon gemacht?" Die Klasse lachte "nur in meinen Träumen..." bestätigte ich süffisant und lehnte mich zurück. Als die Stunde endlich zu Ende war, stand Sport am Programm und da unser Sportlehrer krank war mussten wir mit den Mädchen die Doppelstunde verbringen. Mein Blick huschte zu Kagome, die wie die anderen auch eine kurze Shorts trug, ich biss mir eilig auf die Lippen als mein Verlangen erneut aufflammte. Ai warf mir noch immer vernichtende Blicke zu als ich meine Haare zu einem Zopf zusammenfasste. Kagome schien im Gespräch mit ihren Freundinnen auch nicht ganz bei der Sache zu sein... Mir ging dieses Geschweige auf die Nerven, war sie doch die einzige Person mit der ich am liebsten über Gott und die Welt sprach. Als dann auch noch Hojo aus der Oberstufe sie fragte ob sie mit ihm auf den Weihnachtsball ging, schalteten bei mir sowieso alle Sicherungen ab. Eine Einladung zum Weihnachtsball?! Ernsthaft?? Im Oktober ?? Mein Atem stockte als sie Hojo sanft anlächelte und verlegen herumdruckste. Mein Herz setzte aus als unsere Augen sich trafen, auch ihr schien es unangenehm, eilig wand sie sich ab. "Ehrlich gesagt...weiß ich noch nicht ob ich gehe..." gestand sie zögernd und blickte zu Boden. Hojo kratzte sich verlegen am Hinterkopf und betrachtete sie eingehend, was mir irgendwie gar nicht gefiel. Mein Herz zog sich schmerzhaft zusammen und ich spürte diese eiserne Bitterkeit in mir aufsteigen. Kagome sah erneut zu Hojo "Du kannst es dir ja noch überlegen, außer natürlich du möchtest lieber mit jemand anderen hingehen" entwich es ihm sanft. Meine Augen verengten sich als ich meine Sportschuhe zuschnürte und versuchte dem Gespräch nicht länger zu folgen. Was mir irgendwie nicht gelang, die anderen Mädchen sahen Kagone neugierig an als sie zögernd nickte und Hojo von dannen zog. Was war dieses dunkle Gefühl dass mein Herz umtanzte und sich am liebsten Beschützend vor Kagome werden wollte?! Meine innere Gelassenheit schien verschwunden als wir in Teams eingeteilt wurden und uns beim Staffellauf durch den Wald beweisen mussten. "Zum aufwärmen" meinte die Lehrerin neckend und stellte Kagome, Kento, Ai und mich an Staffelpunkt 4 ab. Ernsthaft?! Ai würdigte Kagome und mir keines Blickes und Kento war natürlich außerhalb ihres Niveaus. Ich fischte desinteressiert meinen I pod heraus und stöpselte meine Ohren zu, Kagome schüttelte erleichtert den Kopf und griff nach meinen linken Ohrstöpsel. Ai und Kento betrachteten und nur kurz und warteten vergeblich auf ihre Teamkollegen. "Hast du eine neue Playlist?" fragte Kagome überrascht und lehnte sich an meine Schulter als "The Way I are" von Timberland ertönte. Ich nickte abwesend und lächelte ihr süffisant zu als Miroku aus meinen Team mit dem Holz angerannt kam. "Ach nicht..." meinte sie verbittert und wollte mir den Ohrstöpsel nicht zurück geben. Ich schüttelte ungläubig den Kopf und reichte ihr den I Pod, bevor ich nach dem Holz von Miroku griff und davon sprintete. Miroku keuchte lachend und blieb bei Kagome und den anderen stehen. Das Holz wanderte in die Hände meines nächsten Teamkollegen und auch die anderen folgten. Kagome lehnte sich nach ihren Lauf an einen Baum und wippte leicht zu der Musik meines I Pods. Und plötzlich war es wieder als wäre es nie komisch zwischen uns gewesen sie lächelte zufrieden als ich nach dem rechten Ohrstöpsel in ihrem Ohr griff und wir erneut auf unsere Kollegen warteten. Ai schnaubte verärgert als Kagomes Team in Führung ging und sie erneut loslief. Diesmal blieb der I Pod bei mir, auch Ais Team gelang die Führung und sie sprintete leichtfüßig hinter Kagome her. Miroku reichte mir keuchend das Holz "passt bei der Brücke am Bach auf! Total rutschig, Ayame aus unserer Gruppe ist dort ordentlich geflogen!" Ich nickte und lief Kopfschüttelnd los, bei der nächsten Runde hatte ich ein kleines Wettrennen gegen Kagome, die auf der Brücke auch fast gestürzt wäre wenn ich sie nicht aufgefangen hätte... Nach dem Warmlaufen stand Völkerball am Tagesplan. Ich musste mich wirklich zusammen reißen, damit es nicht auffiel, immerhin hatte ich bis jetzt jeden Schuss auf Kagome gehalten...! Ich keuchte leise auf als ich den letzten Gegner mit dem Ball traf und wir das Spiel haushoch gewannen. "Heute Abend Bowling?" meinte Kouga fröhlich als wir die umkleide verlassen hatten und auf die Mädels zusteuerten. "Ich wäre mehr für Kino..." meinte Sango geschlagen von der anstrengenden Turnstunde. "Was haltet ihr von Kino bei mir zuhause? Meine Eltern sind übers Wochenende nicht da, vorher könnten wir noch ein Lagerfeuer am See machen?!" kam es gut gelaunt von Kagome und alle nickten. Ihr Blick traf den meinen und brachte mich erneut um den Verstand...ich bräuchte dringend eine Ablenkung...denn meine Hormone wollten definitiv eine andere Version ihrer Freundschaft...~*~ Seufzend zog ich meine Jacke aus und warf sie gedankenverloren aufs Bett, konnte mich noch genau an diesem Abend erinnern... An ihren Körper der die ganze Nacht neben meinen gelegen hatte, ihr warmer Atem der mich im Nacken gekitzelt hatte und ihre Hände die in ihren Träumen weitaus mutiger waren als unter Tags... Wann ich mich in sie verliebt hatte?! Ich denke an jenen Tag auf Sangos Geburtstag... Ein Lächeln schlich sich auf meine Lippen als ich mich gedankenversunken auf mein Bett warf, wenn man es überhaupt Bett nennen konnte... ~*~ Flashback "Pflicht, Wahl oder Wahrheit!" Grinste Miroku schadenfroh, Sango hielt sich kichernd die Augen zu. "Wahrheit" verließ es schnell ihre Lippen "Okay..." grinste er "Bist du verliebt, mit deinen Jungen 14 Jahren?" lachte er. Ihre Nase wurde rot als sie zögernd bejahte. "Und in wem?" fragte er und sie kicherte erneut, griff nach der Flasche "eine Frage, eine Antwort" zwinkerte sie und drehte die Flasche im Kreis. "Kagome" meinte sie belustigt und Kagome rollte genervt mit den Augen. Ich verstand den Sinn dieses Spieles nicht ganz, aber als Kagome "Pflicht" sagte blickte ich auf. "Du musst einen Jungen küssen" kam es gebannt über Sangos Lippen. "Irgendeinen?" hakte Kagome nach, Sango nickte. "Aber auf den Mund!" Kagome stockte und ich seufzte, darauf würde sie sich nie einlassen... Hatte ich sie bis jetzt nicht mal in 'Händchen haltend' mit einem Jungen gesehen. Geschweige denn einen zu küssen...?! Da waren wir ihr alle einen Schritt voraus, oder mehrere, dachte ich stirnrunzelnd wenn ich an letzte Nacht zurück dachte. Miroku nahm belustigt seine Kamera zur Hand. Kagome wandte ihren Blick zu mir um und ich erstarrte. Was?! Halt Stopp...! Entschuldigend blickten ihre braunen Augen zu mir hoch als sie ihre warmen federleichten Lippen auf die meinen legte. Was?! Das Gefühl dass sich in mir ausbreitete war gigantisch, nie zuvor hatte ich etwas vergleichbares gefühlt... Wie ein Stromschlag der mein Herz ankurbelte durchströmte mich ihre berauschende Wärme, ihre Lippen verharrten auf den meinen, ihr Geschmack war betörend, radierte alle Lippen aus die ich bis jetzt gekostet hatte... Meine Hand wanderte abwesend in ihr langes Haar bevor ich ihren Kuss zögernd erwiderte. Dieser Moment, diese flüchtige Begegnung unserer Lippen, war für mich die Veränderung von allem... Ihre Augen weiteten sich erschrocken als ich den Kuss verstärken wollte und sie sich keuchend von mir löste, ihre braunen Irden verdrängten den Nebel vor meinen Blick und ließen mich erbeben. Ihre Augen durchbohrten mich regelrecht, es schien als hätte sie mit einer solchen Reaktion meinerseits, nicht im entferntesten gerechnet. Mein Blut jagte keuchend durch meinen Körper, mein Herz schlug einen neuen Rekord als ich fassungslos aufstand und meine Freunde zurückließ. Miroku lachte belustigt "keine Angst ich habe alles auf Band...du kannst nachher sowieso nichts abstreiten!" Alles in mir rebellierte, dieses Verlangen sie erneut zu küssen, sie immer zu küssen, meldete sich eilig zu Wort. Verdammt was hatte sie getan?! Damals gab ich ihr die Schuld für den Auslöser meiner Gefühle, aber sie mich nicht geküsst hätte, wären wir heute vielleicht nicht hier... ich seufzte fuhr mich lächelnd durchs Haar als ich an ihre zierliche Gestalt von einer vierzehn Jährigen zurückdachte. Unser erster Kuss...?! Danach hatte ich eine Freundin nach der anderen, versuchte ein vergleichbares Gefühl zu erzwingen um Kagome aus meinen Kopf zu bekommen... Ach wie gerne hätte ich jetzt meine damaligen Probleme zurück?! Ich setzte mich auf und blickte irritiert zu meiner Jacke, als ein zusammengefaltetes Papier meine Aufmerksamkeit auf sich zog. Was? Neugierig hob ich es auf als ich an Kagomes Worte zurückdachte und faltete es verwundert auseinander. Das Bild dass ihr Sesshoumaru von uns geschenkt hatte. »dein Grund...« halten ihre Worte in mir wieder.... Ein Lächeln schlich sich auf meine Lippen... Kagome Prove Meine Gedanken überschlugen sich als ich den Wagen in die Garage lenkte, mein Herz raste immer noch als ich seufzend den Motor abgestellt hatte. Ich konnte mich nicht an die Fahrt erinnern, noch an den Weg aus dem Gefängnis, mein Herz pochte laut hinter meinen Rippen als ich das zusammengefaltete Foto herauszog. Zitternd strich ich über die schwarzen Linien, innerlich zog sich erneut alles zusammen. Ich konnte es nicht...genauso wenig, wie ihm die Wahrheit zu sagen... Ich zerknüllte das Foto verzweifelt und ließ es in meiner Tasche verschwinden, auch wenn die Tatsache schmerzhaft hinter meinen Schläfen auf eine Klärung wartete, so war dafür nun einfach nicht der richtige Zeitpunkt. Eilig stieg ich aus und griff nach meiner Tasche bevor ich mit den Aufzug nach oben fahren wollte. Geschockt blieb ich stehen als ich eine schwarze Limousine bemerkte aus welcher nun Asano und zwei seiner Männer ausgestiegen waren. Nein...Bitte! "Kagome Liebes..." meinte er schelmisch und kam lächelnd auf mich zu. Mein Griff um meine Tasche verstärkte sich und am liebsten wäre ich wieder zu meinen Wagen zurück geeilt... "Ich hörte du warst schon wieder im Gefängnis...?!" zischte er eisig als einer seiner Männer hinter mir auftauchte und mit meinen Fluchtweg Abschnitt. "Habe ich dir nicht gesagt du sollst dich von ihm fern halten?!" raubte er mir den Verstand. Ein zittern durchfuhr mich als seine kalte Haut meine Wange berührten, angeekelt versuchte ich mich seiner Berührung zu entziehen, doch er hob mein Kinn wütend an. "Was ist so schwer an den Worten 'halte dich von ihm fern'?!" Ich erstarrte als seine Hand in die Höhe fuhr und er mir eine saftige Ohrfeige verpasste, geschockt hielt ich mir die gerötete Stelle. Starrte fassungslos in sein verärgertes Gesicht "Ich werde dir bei bringen auf mich zu hören! Denn sonst wird es ein böses Ende mit dir nehmen!" Giftete er und funkelte mich wütend an. "Ich verfolge jeden deiner Schritte...höre jedes deiner Worte" knurrte er hasserfüllt und reichte mir eine Kopie eines Fotos, dass ich nur zu gut kannte. Meine Augen weiteten sich schlagartig, die Übelkeit kehrte zurück. "Schwanger in der fünften oder sechsten Woche?!" zischte er eisig. Was?? Woher?? "Von wem?" knurrte er wütend "blöd dass die fünfte Woche auf die Woche fallen würde in der dein heiß geliebter InuYasha zurück gekommen war..." Ich keuchte auf, biss mir auf die Lippen "Unmöglich...es ist von ihren Sohn" beteuerte ich zögernd. Seine Augen wurden zu Schlitzen "Du willst mir erklären ihr hattet keinen Sex?" lachte er. Ich stutzte als Kikyou aus dem Wagen stieg. Ungläubig starrte ich sie an, ihre dunklen Augen trafen ausdruckslos die meinen, Asanos Spitzel, diese miese.... Sie trug eine eng anliegende Röhren Jeans und ein dunkelrotes Top mit Spitze, das perfekte Outfit für die weibliche Form des Teufels... "Das habe ich nicht gesagt..." entgegnete ich verbittert und spürte die erneute Wucht seines Schlages. Mein Gesicht schmerzte alles in mir rebellierte gegen den folgenden Schmerz, keine Schwäche zeigen...! "Aber InuYasha verhütet...immer, er würde sich auf 'so etwas' nie einlassen!" hauchte ich bitter "und eigentlich hätte es auch mir nicht passieren dürfen..." gestand ich leise, nahm ich doch täglich die Pille. Sein Grinsen wurde breiter, mein Atem stockte "was...?" wisperte ich fassungslos wollte seinen Gedankengang nicht folgen. "Welche du dir alle drei Monate in der Apotheke 'zum Sonnentor' organisierst?! Ich ließ deine Pille schon vor Monaten mit Wirkungslosen Zuckerln austauschen" lachte er kühl. Was?! "Tja nur ist der Zeitpunkt nun richtig blöd" meinte er verachtend "denn wer garantiert mir dass es auch wirklich Hojos Erbe ist...?!?!" Mein Atem ging stoßweise, konnte es nicht fassen, nicht nur das meine zukünftige Ehe auf einer Lüge aufgebaut war, nein mein ganzes Leben schien mir aus den Fugen zu laufen...! Mein verbitterter Blick traf Kikyou, hoffte auf eine Regung ihrerseits, aber sie schien wie ein Eisblock. Kikyou Prove Mein Atem stockte als Asano sich zu Kagome neigte "Wenn du meine Pläne durch kreuzt dann kannst du dich auf was gefasst machen...ach und Kagome, falls dieses Balg doch von InuYasha sein sollte...werde ich es persönlich sofort nach der Geburt ins Jenseits befördern.." Mein Atem stockte als Chinos goldenen Augen vor mir aufflackerten. Mein Herz pochte unruhig in meiner Brust, seit seiner Festnahme verfolgen mich diese Alpträume, ich hatte ihn unter einen falschen Vorwand zurück gebracht, weil Asano ihn hier haben wollte. Asano ließ ihn seine Drecksarbeit erledigen, ohne dass er es wusste. Ein klarer Schauer jagte meinen Rücken hinunter als mir Bilder von Chino durch den Kopf schossen, er hatte mir mehrmals das Leben gerettet, meinen Worten auf eine Begnadigung vertraut... Sich erneut auf meine Zwillingsschwester eingelassen...versucht hier nach all den Jahren wieder Fuß zu fassen... Ich fuhr mir gebrochen durch mein langes Haar, doch mein Verlangen nach Rache an meiner Familie und Kagome war größer als alles andere. Warum Sie und nicht ich?! Warum entschieden sich immer alle für sie?! Asano griff nach meinem Arm und wir stiegen erneut ins Auto, ließen Kagome alleine mir ihrer Verzweiflung zurück... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)