Faded von Diavolo7 (~Die Wahrheit hinter deinen Augen~) ================================================================================ Kapitel 17: ~*~ Aufgeben? Oder Kämpfen? ~*~ ------------------------------------------- 17 ~*~ Aufgeben? Oder kämpfen?!~*~ Kagome Prove Surrend setzte sich der Aufzug Richtung letzten Stock in Bewegung, ich zuckte zusammen, ließ die letzten Minuten Review passieren. Ein Schluchzen verließ die tiefen meiner Seele, konnte nicht fassen was ich gerade erfahren hatte. Asano hatte es auf diese Schwangerschaft angelegt?! Ich war genau wie InuYasha ein Opfer der Intrige?! Mein unsichtbarer Käfig...mein Leben, alles irreal? Völlig verstört kehrte  in meine  Wohnung zurück, das Zittern hielt meinen Körper immer noch gefangen. Ich zerknüllte die Kopie des Fotos  und ließ sie verzweifelt zu Boden fallen, griff mir beschützend auf den Bauch. Hojo und ich...?! Nun pochte der Schmerz klagend hinter meiner Stirn, meine Gedanken überschlugen sich. Ich hatte die Frauen immer belächelt die nicht wussten von wem ihre Kinder waren...und nun?! War ich selbst in eine solche Lage geraten! Oder wusste ich innerlich bereits dass nur ein Vater in Frage kam?! Zusammengekauert ließ ich mich vor dem elektrischen Kamin sinken, verlieh meiner Zerrissenheit Ausdruck... Alles geplant?! Doch warum?! Was bringt ihm diese Schwangerschaft?! Was hat er von dieser Ehe?! Und warum zum Teufel war er so hasserfüllt auf InuYasha?! Lag es wirklich am Tod seiner Schwester?! Oder lagen die Wogen gar tiefer in der Vergangenheit? ~*~ Flashback Das Beste an der Schulzeit waren definitiv die Wochenenden, der Schulschluss stand vor der Tür und ich ließ InuYashas Bitte von gestern Review passieren. »Geh mit mir zum Abschlussball« Immer noch konnte ich nicht glauben dass ER mich danach gefragt hatte, schmunzelnd öffnete ich die Augen und erstarrte als ich seinen gleichmäßigen Atem auf meinen Körper spürte. Ich würde seinen Atemzug, seine flüchtigen Berührungen unter tausenden herausfiltern können... Ein warmes Kribbeln durchfuhr mich. Unsicher blickte ich mich im Zimmer um, bedacht mich nicht zu bewegen und stellte mit Erleichterung fest, dass ich anscheinend wie immer, bei InuYasha eingeschlafen war. Meine Eltern waren mal wieder übers Wochenende außer Haus und so konnte ich all meine Freunde zu mir einladen. Meine Oma welche währenddessen auf uns, also auf meinen Bruder Souta und mich, aufpasste erlaubte uns einfach alles. Und sie liebte meine Freunde, mindestens genauso wie ich, besonders InuYasha. Wir hatten uns gestern ein Matratzenlager aufgebaut, nachdem wir vom nächtlichen Schwimmen ins Haus zurück gekehrt waren, eigentlich hatte jeder seine Matratze...doch ich bevorzugte schon immer seine Nähe und auch er hatte nie etwas dagegen einzuwenden...auf jeden Fall hatte er diesbezüglich nie etwas erwähnt. Seine warme Hand lag um meinen zierlichen Körper, drückte mich unbewusst noch näher an sich. Ich dürfte mich im Schlaf gedreht haben und lag nun mit dem Kopf auf seiner Brust, sein gleichmäßiger Atemzug verriet mir dass er noch schlief, meine Gefanken schweiften ab. Irgendwie war es schon komisch...dass unsere Körper nachts immer zusammen fanden... Wenn wir uns unter Tags immer weiter von einander entfernten... Ich schluckte schwer, dachte an gestern Mittag zurück als er knutschend mit einer aus der Oberstufe in die Garderobe verschwunden war. In letzter Zeit wechselte er seine Freundinnen öfter als andere ihre Socken...meine Hand lag unterhalb seines Nabels, ich stockte wenn ich daran dachte mit wievielten Frauen er schon geschlafen hatte... Wievielen er schon nahe war. Wenn man bedachte dass er bereits mit 14 seine Unschuld verloren hatte... Und in den letzten drei Jahren hatten sich seine Affären ja deutlich gehäuft... Seufzend blickte ich in sein friedliches Gesicht, trotz seiner Matchomasche hatte sich unsere Freundschaft nie verändert, es war sogar so dass seine Freundinnen auf mich oder die anderen eifersüchtig waren, weil wir für ihn trotzdem im Mittelpunkt standen. Mein Herz zog sich schmerzhaft zusammen, denn irgendwie war es merkwürdig ihn so nahe zu sein. Meine Hand erzitterte plötzlich auf seiner warmen Haut, konnte seine Hitze regelrecht durch sein Shirt fühlen, ein süffisantes Lächeln schlich sich auf seine Lippen als er seine Augen öffnete. "Hast du gefunden wonach du suchst" fragte er schelmisch und wiederholte meine Frage von gestern Abend im Autodrom. "Vielleicht..." hauchte ich ertappt und sah dieses funkeln in seinen Augen. Er fackelte nicht lange und drehte den Spieß um, ich keuchte erschrocken auf als ich sein Gewicht auf mir spürte, er stützte sich mit einem Arm ab, seine Haarsträhnen kitzelten meine Wange. Ich spürte die Röte welche mir schlagartig ins Gesicht fuhr, hatte mit einer solchen Aktion nicht gerechnet, sein Lächeln wurde breiter. Ob er wusste welche Anziehung er auf mich ausstrahlte?! Besser gesagt auf jedes Mädchen unserer Schule?! "Du hast mir den halben Schlaf gekostet..." raubte er mir den Verstand als er seinen Blick fixierte, anscheinend fiel es ihm eben so schwer seinen Blick nicht meinen Körper hinab wandern zu lassen. Schon gestern Abend hatte ich seine Berührungen öfter auf meiner Haut gespürt als mir lieb war, brachten sie mich in letzter Zeit immer öfter um den Verstand. Beim schwimmen war es am schlimmsten... Ich japste nach Luft als er süffisant fort fuhr "Deine Hände waren überall..." meinte er neckend, meine Wangen glühten, als ich seine Worte verarbeitete. Überall?! "Was?" fragte ich bebend, und stöhnte leise auf als sein Bein an meinen Unterkörper drückte. Sein Grinsen wurde breiter, ich erfror und verbrannte regelrecht unter seinem Körper. Er wollte etwas sagen doch ich war schneller, "Gehst du mir heute gar nicht aus dem Weg?" meinte ich neckend, versuchte meine Fassung wieder zu finden. "Sollte ich?" entgegnete er zweideutig, meine Augen weiteten sich als er mit seiner Hand abwesend meine Seite hinauf wanderte. "Bist du noch betrunken?" hakte ich bebend nach, er lächelte "vielleicht" äffte er meine Antwort von vorhin nach. Mein Atem stockte als ich diese Hitze an meinen Unterleib spürte, so flüchtig dass ich schon nach Sekunden nicht mehr wusste ob ich es mit eingebildet hatte. Sein heißer Atem benebelte meine Sinne als er sich näher zu mir lehnte "Vielleicht aber auch nicht" knurrte er und stand leichtfertig auf. Ich sah ihn verdattert an als er Kopfschüttelnd über unserer Freunde sprang, als wäre er beim Tempelhüpfen und lächelnd Richtung Badezimmer verschwand. Sango öffnete ihre Augen und sah mich Stirnrunzelnd an, als hätte sie diese Unterhaltung gespannt verfolgt. Ich setzte mich auf und fuhr mir nervös durchs Haar "was war dass gerade?" hakte sie nach, ich suchte nach meiner Gelassenheit und hob nur die Schultern. "Pass bloß auf..." meinte sie lächelnd "sonst verbrennst du dich wie all die anderen, die ihn nachweinen" Ich schluckte irritiert, wusste doch genau auf was sie hinaus wollte. Dann schüttelte ich den Kopf "er ist mein Bester Freund" meinte ich starr "und er würde mich nie in eine solche Lage bringen..." fügte ich ernst hinzu. Wusste er doch dass meine Vorstellung einer Beziehung eine ganz andere waren als seine... "InuYasha ist schlimmer als Miroku" meinte sie als wir gemeinsam Richtung Küche gingen um die anderen nicht zu wecken, ich gähnte, versuchte ihre Worte zu ignorieren. Schlimmer als Miroku?! Ich dachte an die letzten Male zurück wenn ich ein Mädchen an seinen Lippen vorgefunden hatte. "Miroku sagte mir, dass er manche  schon nach einem Kuss fallen lässt..." erklärte Sango und griff nach der Milch im Kühlschrank. Ich schnappte mir abwesend eine Pfanne und stellte sie am Herd ab. Verstand auch ich seine Beweggründe nicht, sollte ich mit ihm reden?! "Ich finde dass es in letzter Zeit besser geworden ist..." entwich es mir nachdenklich, sie zog eine Augenbraue hoch. "Ja, aber ich finde, dass er sich in deiner Nähe überhaupt sehr zusammen reißt..." konterte sie und hielt abrupt inne, biss sich schnell auf die Lippe. Irritiert blickte ich auf "Was?" entrann es mir fassungslos, Sango versuchte eifrig das Thema zu wechseln und fing vom Abschlussball an. "Er hat mich gefragt ob ich mit ihm hingehe..." sagte ich benommen. Sango verstummte "was?!" entwich es ihren Lippen. Ich nickte langsam, wollte keine große Sache daraus machen und zerbrach die Eier in zwei. Miroku, Kouga und Ayame kamen gähnend durch den Rundbogen in die große Landhausküche und setzten sich auf die Barhocker bei der großen Arbeitsplatte. "Hmmm..." meinte Ayame begeistert als ihr der Geruch von frischen Kaffee in die Nase stieg. Sango schenkte sogleich das heiße Objekt ihrer Begierde aus. Mein Blick fiel über unsere kleine überschaubare Clique, Kouga und Ayame waren schon seit einigen Monaten ein Paar, und auch Miroku umtanzte Sango in letzter Zeit regelrecht, ließ plötzlich alle anderen links liegen. Ich seufzte leise und fuhr mir gedankenverloren durch mein schwarzes Haar, hatten früher noch alle geglaubt, dass InuYasha und ich eines Tages zusammen kommen würden, war dieser Glaube doch mit jedem Jahr weiter in Vergessenheit geraten. Die Gespräche verstummten als InuYasha telefonierend den Raum betrat und sich abwesend ein Glas Wasser nahm. "Heute Abend ist die Vorrunde des Bunta Rennens" lächelte Kouga freudig und Ayame schlug sich die Hand vors Gesicht. InuYasha legte genervt auf und warf das Handy achtlos auf den Tisch. Seine nassen Strähnen fielen ihm ins Gesicht, er griff nach einen Apfel und setzte sich zu den anderen. "Heute gewinne ich" kam es auffordernd von Kouga. InuYasha lächelte süffisant und zog mich auf seinen Schoß als ich die Pfanne auf den Tisch stellte. "Sogar Kagome würde gegen dich gewinnen..." lächelte er. Die Tatsache dass wir eigentlich alle noch keinen Führerschein hatte, schien hier niemanden zu stören... fuhren InuYasha und Kouga doch schon seit ihren fünfzehnten Lebensjahr. Ich seufzte und lehnte mich an seine Brust zurück, ignorierte Sangos durchleuchtenden Blick, als er seinen Arm um mich legte. Den Nachmittag verbrachten wir am See, die Jungs lieferten sich eine Beach Volleyball Schlacht, während wir Mädchen chillig im Schatten der großen Weide ein Eis aßen und tratschten. Ich blickte irritiert auf als Hojo und sein Freund Agro auf uns zu steuerten, Hojo war ebenfalls ein sehr beliebter Jubge an unserer Schule, allerdings genau das Gegenteil von InuYasha. Er war ein Musterschüler, lernte viel, brachte sich überall ein, und würde eines Tages die Firma seines Vaters übernehmen.   Ich war mit ihm zusammen am Weihnachtsball gegangen und hatte mit ihm ein Kunstfach belegt. "Hi Kagome" begann er ruhig, er trug eine dunkelrote enganliegende Badeshorts, hinter welcher er sich jedoch nicht verstecken musste, denn auch er war für seine 17 Jahre schon recht ansehnlich. Sango und Ayame kicherten als ich lächelnd aufstand um ihn ein Küsschen links und rechts auf die Wange zu drücken. Verlegen fuhr er sich durchs Haar, ich wusste nicht was an einem Küsschen so peinlich war, aber na gut... "Sag möchtest du mit mir vielleicht nächste Woche ins Kino gehen?" fragte er zögernd, bemerkte anscheinend dass das Spiel vorbei war und unsere Freunde wieder zurück kamen. "Hi Hojo..." meinte Miroku lächelnd und reichte ihm auch eine Cola bevor er sich keuchend neben Sango fallen ließ. InuYasha und Kouga folgten "äh ich meine nach der Chorprobe" fügte er hinzu. Nachdenklich sah ich in seine warmen braunen Augen welche mich eingehend musterten. "Oh..." meinte Miroku überrascht "Angelst du dir Kagome gerade für ein Date...?!" Ich schnaubte als ich den Unterton in seiner Stimme bemerkte, Kouga lachte "viel Glück...Kagome ist in der Beziehung sehr wählerisch...mich ließ sie damals auch abblitzen" Hojo blickte verdattert auf, während ich genervt mit den Augen rollte. "Vielleicht geht sie mit dir aus, wenn du vorher eine Bank ausraubst..." fügte Kouga lachend hinzu. Und auch die anderen mussten nun lachen "Gerne Hojo" sagte ich plötzlich und das Gelächter verstummte. Er sah mich sprachlos an, bevor sich ein Lächeln auf seine Lippen zauberte "Super! Dann hole ich dich um 19 Uhr ab?" fragte er begeistert und ich nickte langsam. "Oho..." kam es von Miroku als Hojo glücklich von dannen zog. "Freitag Abend hat unsere Kagome also ein Date...?" säuselt er. "Aber Kagome..." kam es nachdenklich von Ayame. "Da ist doch das Bunta Rennen!" Mein Atem stockte als InuYashas  Blick mich traf... ~*~ Müde hob ich meinen Kopf an, warum durchforstete mich gerade diese Erinnerung?! Und dann traf es mich wie ein Schlag ins Gesicht...das Bunta Rennen...! Kikyous Augen.... Sie war dort...als InuYasha damals den Unfall hatte... Und... Ich schluckte.... Damals war doch Hojos Bruder bei dem Rennen...?! Eilig zog ich mich hoch und startete meinen Rechner. Ein ungutes Gefühl durchkämpfte mich als ich die alten Bild Dateien durchforstete. Ich hatte Miroku vor langer Zeit gebeten mir alle Fotos, welche er damals gemacht hatte, auf einen Stick zu überspielen...als Erinnerung an unsere Zeit mit InuYasha. Meine Augen flogen über die Datein und ich öffnete zögernd die Datei über das Bunta Rennnen 2007. Mein Atem setzte aus als ich Kikyou auf einen der Fotos im Hintergrund erkannte... Ich wusste es!! Genau wie Hojos älteren Bruder Haku...?? Das müsste es sein... Ungläubig klickte ich durch die Fotos und erkannte sofort dass Kikyou gemeinsam mit Haku und auch Naraku zusammen gestanden hatte... Mein Atem stockte... Was zum Teufel?! Natürlich lag es damals nicht in Mirokus Absicht diese Personen zu fotografieren, sie waren nur ab und zu im Hintergrund ersichtlich, was mir allerdings als Hinweis reichte... Bebend griff ich nach meinen I phone, schnell schüttelte ich meinen Kopf als mir Asanos Stimme in Erinnerung kam. Bestimmt hörte er auch meine Anrufe ab...! Ich drückte eilig die Fotos aus, aber gerade als ich mir meine Tadche schnappte hörte ich den Aufzug oben ankommen. Was?! Mein Puls verdoppelte sich als ich Schritte vernahm, ich schluckte und umgriff ein Messer welches auf der Arbeitsfläche lag. Mein Blick schellte auf die Uhr, dass konnte unmöglich Hojo sein..! Die Schritte stoppten und ich drückte mich fester an die Wand. Verdammt...! "Kagome, bist du zuhause?" hörte ich plötzlich eine bekannte Stimme, Souta?! Zitternd legte ich das Messer weg, und trat aus der Küche. "Kagome..." meinte er irritiert. Langsam schien ich paranoid zu werden, denn hunderte Gedanken flatterten durch meinen Kopf. Wem konnte ich noch vertrauen?! "Kagome..." meinte er ruhig und schritt vorsichtig näher. "Wie bist du hier heraufgekommen?" hakte ich nach. Sein Atem stockte "mit dem Aufzug" entgegnete er gefasst. "Wo ist deine Karte?..." raunte ich zitternd, er hob seine Hände an. Was?! "Lass mich erklären Kagome..." versuchte er leise "ich bin nicht dein Feind..." fügte er hinzu. "Bleib stehen" zischte ich bebend. "Kagome...! Es ist nicht wie du denkst!" versuchte er zu erklären. "Wie ist es dann?" meinte ich, versuchte ruhig zu bleiben "arbeitest du etwa auch für Asano?!" fragte ich fassungslos. Sein Atem stockte "Nein...ich...ich bin hinter ihm her..." ich schüttelte schnell den Kopf, zu oft wurde mein Vertrauen in letzter Zeit missbraucht.. Verzweifelt drückte ich den Knopf des Aufzuges welcher sich Gott sei dank noch vor Souta schloss und in die Tiefe surrte. Sogar mein Bruder?! Mein eigener Bruder?! Ohne weiter darüber nachzudenken lief ich zu meinen Wagen und war froh die High Heels gegen normale Turnschuhe getauscht zu haben. Dröhnend ertönte der Motor, als auch Souta in der Garage erschien und sich mir in den Weg stellte, mit quietschenden Reifen fuhr ich über die Kante und wich ihn leichtfertig aus. Tränen liefen meine Wangen hinunter, hatte nur ein Ziel... zu denen die mich nie hintergangen hatten...! Aber zu wem? Was wenn sie alle überwacht wurden und ich sie nur auch noch in diese Sache verwickelte??! Eilig verließ ich die Stadt, realisiert gar nicht wohin mich der Wagen brachte bis ich vor InuYashas Anwesen stand. Zwei Wägen waren mir die ganze Zeit über gefolgt, ließen sich nur kurzfristig abhängen. Doch über die Grenzen des Anwesens trauten sie sich nicht hinaus. Ich setzte wohlmöglich gerade alles aufs Spiel, aber ich wusste nicht an wem ich mich sonst hätte wenden sollen! Taumelnd stieg ich aus und lief InuTaishou wortwörtlich in die Arme, hatte er den Wagen anscheinend kommen hören. Schließlich kannte er den Motor nur zu gut... "Kagome?" entwich es ihm überrascht als ich mich weinend in seine Arme warf und er mich väterlich an sich zog. "Alles ist gut...hier bist du sicher" beteuerte er und führte mich mit sich ins Innere der Villa. Schluchzend nahm ich auf den  Schaukelstuhl in der großen Landhaus Küche Platz. "Es tut mir leid...ich wusste nicht wo ich...wo ich sonst" ich brach verzweifelt ab. "Du bist hier immer willkommen, Kagome" entgegnete er versuchte seine innere Ruhe wieder zu finden. Auch er schien in den letzten Tagen nicht gerade viel Schlaf abbekommen zu haben, dunkle Ringe umschatteten seine freundlichen Lieder, und seine Bartstoppeln waren länger als ich es gewohnt war. "Ich habe etwas schreckliches herausgefunden...ich glaube dass Asano, InuYasha die Schuld für den Tod seines Sohnes gibt!" legte ich die Karten auf den Tisch. Sein Atem stockte "und er ihm deswegen so hasst" fügte ich hinzu. "Wann..?" wisperte er "das Bunta Rennen 2007" antwortete ich traurig. "Kurz bevor Kaguya mit ihren Übergriffen auf InuYasha begann?..." setzte InuTaishou hinzu. Ich nickte betrübt, die Übelkeit fuhr mir erneut durch die Knochen als ich an die hässliche Bilder zurück dachte. "Das wirft das ganze nochmal in ein anderes Licht..." meinte er nachdenklich, ich nickte abwesend und reichte ihn die ausgedruckten Fotos. Neugierig warf er einen Blick darauf "ich dachte ihr könntet sie vielleicht an Kagura weiter geben" Er nickte dankend "Ich war heute bei ihm..." fuhr ich heiser fort, seine Augen durchbohrten mich regelrecht. "Er hat dich empfangen?" fragte er und schien offensichtlich auch, immer nur abgewiesen worden zu sein. "Nein...Kagura...sie hat mich zu ihm gebracht..." entgegnete ich versuchte mich an die kurze Zeit mit ihm zu erinnern, die flüchtige Umarmung. "Er war...wie ausgewechselt, wollte sich erneut aufgeben..." meinte ich brüchig ließ seine traurigen Augen meiner Seele entweichen. InuTaishou nickte "niemand denn ich kenne...musste je soviel leid ertragen wie mein Sohn..." sagte er bitter, verkrampfte seine Hand zu einer Faust. "Ich gebe ihn nicht auf..." hauchte ich benommen, InuTaishou nickte mir zu. "Asano er bedroht mich...es tut mir leid, ich hätte nicht her kommen sollen...ich ich bringe euch alle in Gefahr" entwich es mir gedankenverloren und ich stand taumelnd auf, zu schnell für meinen Kreislauf. Auch die Übelkeit kehrte unwiderruflich zurück, erinnerte mich schmerzhaft an meinen Zustand... Als hätte ich es vergessen können.... Rin kam gut gelaunt die Stiegen hinunter gelaufen, ihre warmen Augen trafen auf die meinen. "Oh Hi Kagome" meinte sie freundlich "Papa schau mal ich habe heute in der Schule ein Bild gemalt, meine Lehrerin war total begeistert" sagte sie freudig. "Oh sehr schön meine Kleine!" sagte er sanft und strich ihr über den Kopf. Nachdenklich fuhr ich mir durch mein Haar und versuchte meine Ruhe wieder zu finden. "Ich sollte besser gehen..." meinte ich heiser "ich denke ich stecke schon so in genug Schwierigkeiten..." entwich es mir trostlos. Rin sah mich gebannt an als ich nach meiner Handtasche griff. "Rin holst du bitte noch das Geschenk für deine Freundin? Wir sollten auch langsam los" sagte er väterlich und Rin verließ schwungvoll die Küche. "Ist alles in Ordnung, Kagome?" fragte er,als er sicher war das Rin es nicht mehr hören würde. Mein Atem stockte, ein Zittern durch fuhr mich "Nichts ist in Ordnung..." flüstere ich brüchig. "Mein ganzes Leben basiert auf einer Lüge...! Meine Ehe wird erzwungen, meine Liebe eingesperrt, mein Körper missbraucht...meine Seele zerschmettert" ich brach ab als er mich traurig musterte. "Ich bin in der fünften Woche schwanger..." fügte ich bebend hinzu, sein Atem stockte. "Asano ließ meine Pille gegen normale Zuckerln austauschen, er wollte anscheinend schon viel früher eine Schwangerschaft erzwingen um mich quasi noch mehr an Hojo zu binden" gab ich kleinlaut zu. "Dieser Mistkerl..." knurrt InuTaishou verbittert. Ich zitterte als ich seine Gedanken aussprach "ich weiß nicht wer der Vater ist...InuYasha verhütet...eigentlich immer" stellte ich klar und InuTaishou nahm sprachlos Platz, starrte ins Leere. Mein Kopf dröhnte, spürte die heißen Tränen bereits hinter meinen Liedern. "Wie soll ich einen der beiden noch in die Augen blicken können?! Wenn ich nicht weiß wer von ihnen..." ich brach ab, biss mir eilig auf die Lippen. InuTaishou schien ebenfalls mit seinen Worten zu Ringen, wollte meinen Gedankengang nicht folgen. "Es tut mir leid..." meinte ich knapp und setzte erneut an zu gehen. Mein Atem stockte als er mich väterlich in den Arm zog. "Du bist ein Opfer...Kagome, genau wie er... Wie sollte gerade er nicht wissen wie du dich fühlst?..." entwich es ruhig seinen Lippen. Ich nickte benommen, es tat gut Zuspruch zu erhalten, etwas dass ich mir von meinen Vater nur erträumen konnte... Wir saßen noch etwas zusammen bevor ich mich auf den Weg machte, ich wollte heute noch in die Firma, und am Abend stand der Polterabend an. Ein seufzen entwich meiner Kehle, hatte ich mir mein Leben, vor allem die Zeit vor meiner Hochzeit, doch gänzlich anders vorgestellt... Wenn InuYasha nicht in mein Leben zurück gekommen wäre, würde ich wahrscheinlich immer noch nichts von diesem Komplott wissen... InuTaishou winkte mir noch einmal zu bevor er mit Rin Richtung Stadt davon fuhr. Der Wind umtanzte mich als ich in meinen Mustang stieg. Die ganze Zeit über hatte ich InuYasha ein schlechtes Gewissen gemacht weil er aufgab... Aber... war es genau das Selbe, dass ich tat?! Wollte ich mein ganzes Leben von anderen Planen lassen? War ich wirklich zu einem Mitläufer mutiert?! Warum war meine Angst größer als mein Drang nach Freiheit?! InuYashas Tätowierung erschien in meiner Erinnerung... Respekt, Freiheit, Vertrauen, Liebe...Mut?! ~*~ Flashback Gedankenverloren lag ich in der Sonne, mein Blick wanderte schon das hundertste mal über seinen Makellosen Körper, er war neben mir auf der Hängematte eingeschlafen, hielt mich erneut beschützend an sich gedrückt. Bei der Entscheidungsrunde des Bunta Rennens gestern Abend hatte er alle abgehängt und sich recht bald an die Spitze abgesetzt. Doch ein Junger Fahrer namens Naraku, hatte ihn brutalst gegen die Leitblanke am Berg gedrängt, InuYashas Wagen erlitt einen Reifenplatzer. Bei dem Versuch auszuweichen, war der Nachkommende Fahrer durch die Leitblanke geschleudert worden... Er verstarb noch an der Unfallstelle, nachdem er über 30m einen Abhang hinunter gestürzt war, bei dem sich der Wagen mehrfach überschlagen hatte... Ich biss mir traurig auf die Lippen, der Tod des jungen Mannes gestern hatte mir erneut bewiesen dass diese Rennen extrem gefährlich waren. Es hätte auch ihn treffen können..! Dieses Gefühl ihn vor weiteren Dummheiten zu bewahren übernahm in letzter Zeit immer öfter die Überhand. Ich machte mir Sorgen um ihn, mehr als mir bewusst war. Denn diese Nacht hatte mich der Unfall immer wieder heimgesucht. Verlust?! Oder war es doch ein gänzlich anderes Gefühl!?! Ich wusste es nicht mehr denn ich hatte versucht es im Alkohol zu ertränken, genau wie er als wir letzten Endes eng umschlungen in der Hängematte eingeschlafen waren... Mein Herz zog sich zusammen, auch ihn hatte der Unfall gestern Abend sehr mitgenommen. Schlafend schob er mein Shirt weiter nach oben, mein Blick wanderte zu seinem friedlichen Gesicht. Seine Züge waren in den letzten Jahren deutlich männlicher geworden als mir lieb war, aus meinen Sandkastenfreund war schon lange ein Mann geworden, der in einigen Monaten bereits achtzehn Jahre alt wurde... Ein erschrockenes Stöhnen entwich mir, als seine Hand zu meinen BH hinauf wanderte. Was zum?! Nie zuvor hatte mich jemand so berührt...ich keuchte als seine Hand sanft über meine Wölbungen strich. Verdammt Inu...wach auf!! Doch mein Körper gierte regelrecht nach mehr, ich spürte diese Unbeschreibliche Hitze durch meinen Körper pulsieren. Wand mich unter seinem Griff. Fühlte den Stoff der Hängematte nicht mehr als er sich auf mich lehnte und seine Lippen meinen Hals fanden. Was?! Mein Kopf rebellierte als tausend Schmetterlinge meinen Körper entfliehen wollten, er schob mein Shirt noch weiter an, seine Zunge zog eine feuchte Spur zu meiner Brust, ich biss die Zähne zusammen. Verdammt...! Was tat er nur.????! Und warum fühlte es sich so verdammt gut an?! Verboten Gut...? Oh Gott...! Ich stöhnte lustvoll auf als seine Hände die meinen erfassten, mein Buch fiel zu Boden als er sie über meinen Kopf zusammen hielt und seine rechte Hand ungezügelt weiter wanderte. Zielgerichtet auf meine Mitte zu. Was?! Halt Stopp! Doch mein Körper gehorchte mir nicht....Sehnte sich regelrecht nach Erlösung. Ich spürte sein süffisantes Lächeln als seine Lippen meinen Bauch hinunter wanderten und er meinen Slip erreichte. Sangos Worte halten in mir wieder »pass auf dass du dich nicht verbrennst« "InuYasha..." hauchte ich bebend bemüht meine Kontrolle wieder zu finden. Sein Blick traf den meinen und es war als hätte ich ihm aus einen Traum gerissen, fassungslos setzte er sich auf, sein Blick wanderte orientierungslos meinen Körper hinab. Hatte anscheinend auch vergessen dass wir in einer Hängematte waren, denn wir stürzten gemeinsam zu Boden und ich landete unsanft auf seiner muskulösen Brust. Sein geschockter Blick traf den meinen, verdammt was war das gerade?! Ich keuchte auf als ich seine Hitze im Schritt spürte. Was?! Welche pulsierend durch den dünnen Saum der Leggings zu spüren war. Mein Atem beschleunigte sich, wir waren seit unseren siebten Lebensjahr miteinander befreundet...nie hätte ich gedacht jemals so von ihm geweckt zu werden...! Seine goldenen Irden versanken regelrecht in den meinen, es schien fast, als wäre er immer noch den Alkohol von gestern Nacht verfallen. Welcher das ganze Unterfangen nicht weniger Peinlich unterstrich. Eilig setzte ich mich auf, er keuchte erregt auf als ich umständlich auf seinen Schoß zurück rutschte. Ein Knurren entwich seiner Kehle, "Kagome..." zischte er gebrochen, und ich stand eilig auf. Spürte die Röte auf meinen Wangen förmlich. Mein Herzschlag verdoppelte sich, als er den Kopf schüttelte und sich aufsetzte. "Irgendwann..." seufzte er nachdenklich. Und stand ebenfalls auf, sein Blick traf den meinen. "Ist...Irgendwann...zu spät" beendete ich seinen Satz, mein Puls raste. Er stockte, dann legte sich ein verschmitztes Lächeln auf seine Lippen. Was?! "Sag mal, hast du nicht gestern dein erstes Date versetzt?!..." grinste er und ich erstarrte. Was?! Verdammt...das hatte ich ja ganz vergessen! Hojo!?! "Äh ich...also, was?" Er lächelte süffisant "Sag bloß ich war dir gestern wichtiger als, wie hieß er nochmal?..." lächelte er plötzlich, strich mir eine Strähne zurück. Fassungslos starrte ich in seine goldenen Augen. "InuYasha..." brachte ich ruhig heraus, biss mir auf die Lippen, jetzt oder nie Mädchen! "Niemand wird mir je wichtiger sein als du...nichtmal ich selbst" Seine Augen weiteten sich schlagartig, schien er mit solch einer Antwort nicht im entferntesten gerechnet zu haben. "Was...?" brachte er sprachlos heraus. Doch anstatt die Antwort zu geben die auf meinen Herzen lag, nämlich dass ich mich schon vor langer Zeit in ihn verliebt hatte... Sagte ich "Du bist mein Bester Freund" ~*~ Flashback Ende Wenn ich damals fünf Sekunden länger mutig gewesen wäre, wäre dass alles vielleicht nie passiert. Und wir wären nie von einander getrennt gewesen... Noch heute sehne ich mich nach diesen Fünf Sekunden...! Und ich hätte ihn nie verloren...! Meine Augen verdunkelten sich als ich das Gaspedal meines Wagens durchtrat. Das Leben zwingt uns immer wieder in die Knie, doch wir dürfen nicht vergessen wer wir sind! Und ich will nicht länger dieses Mädchen sein...dass vergisst zu leben...! Gedankenverloren parkte ich meinen Wagen in einer Parklücke vor dem Higurashi Nachrichten Tower. Eigentlich hatte ich mir die Wochen vor der Hochzeit Urlaub genommen, doch aus irgendeinem Grund wollte ich unter anderen, meinen Vater, zur Rede stellen, fasste neuen Mut. "Kagome?" fragte Ayumi überrascht am Empfang als ich das große Gebäude betrat. Ich lächelte gelassen und setzte meinen Weg mit meiner Karte fort. "Ach Ayumi...kannst du mir bitte den Finanzmanager Mr. Jaken Sakuro auf meine Nummer verbinden?" fragte ich ruhig um keine Aufmerksamkeit mit meiner Bitte auf mich zu ziehen. Sie nickte verwundert "und ich brauche dringend den CEO von Taishou Automobils ans Telefon, bitte vor dem Finanzmanager" Wieder nickte sie und ich lief schnurstracks in mein Büro. Asano meinte er konnte unfair spielen?! Ein kaltes Lächeln schlich sich auf meine Lippen, das konnten wir auch...! Sesshounaru Prove Genervt blickte ich auf mein Iphone welches surrend den ganzen Tisch erzittern ließ, ich befand mich gerade in einer wichtigen Besprechung mit einigen Autohändlern aus Europa und wollte dieses Meeting ungern unterbrechen. Das Smartphone verstummte schließlich und ich hörte Abwesend meinen Assistenten zu, nickte nur hie und da zustimmend. Das Meeting war nach zwanzig Minuten abgehakt, zwanzig Minuten in denen ich ein Geschäft von 1,7 Millionen an Land gezogen hatte. Seufzend verließ ich den Saal und hielt inne als meine Assistentin schon nervös auf uns wartete. "Sesshoumaru-sama, verzeiht dass ich euch gleich so überfallen muss, aber Mrs. Higurashi bittet um sofortigen Rückruf" Ich blickte verwundert auf. Kagome?! "Ich leite Mrs. Higurashi in euer Büro?" fragte sie zögernd. "Bitte Verschlüsselt Sara" sagte ich ernst und kehrte in mein Büro zurück. Mein Blick wanderte aus dem Bodentiefen Fenster hinaus über den gefüllten Parkplatz der Luxuswägen. InuYasha und sie schienen endlich zusammen gefunden zu haben...hatte ich ihm doch, als wir noch Kinder waren immer dazu ermutigt ihr die Wahrheit zu sagen. Denn er liebte sie schon, bevor er seine Aufsätze fehlerfrei schreiben konnte . Und ich war mir schon damals sicher dass es umgekehrt genauso war... Das Läuten riss mich aus meinen Gedanken und ich hob lächelnd ab. "Sesshoumaru?" fragte sie sanft "Ja, höchstpersönlich" meinte ich sichtlich amüsiert. Lauschte ihrer gefassten Stimme als sie fortfuhr. "Ich habe eine blöde Idee, und du wirst damit sicher nicht hundertprozentig einverstanden sein..." ich horchte auf, hasste es wenn sie in Rätseln sprach und das hatte sie damals schon gut drauf. "Ich möchte mein ganzes Vermögen auf euer Firmenkonto überschreiben" Meine Augen weiteten sich schlagartig. Was?! Halt, Stop, sie wollte was?! "Das ganze Vermögen, das Anwesen meiner Großeltern, meine Firma, meine Wohnung, mein Auto, einfach alles..." fuhr sie unbeirrt fort. Bitte?! "Auf deinen Namen..." Was?! Halt, Stop? Was?! Und warum auf meinen Namen?! "InuYasha würde mir diese Schenkung nie unterschreiben..." meinte sie ruhig. Ja weil es total wahnsinnig war! Und viel zu leichtsinnig! Meine Gedanken ratterten, schon der Gedanke was Asano machen würde wenn er davon erfahren würde! Ganz zu schweigen was er Kagome antun würde?! InuYasha würde Amok rennen, und ich stünde ganz oben auf seiner Liste! "Bist du Wahnsinnig? Ich meine hast du Zuviel getrunken? Oder heute Nacht im Witzkisterl geschlafen?!" halte ich fassungslos nach. "Nein, es ist mein Ernst" Was? Kommt mir dass nur so vor, oder steuerte sie auf ein Selbsmord Kommando zu? "Das ist viel zu gefährlich, Kagome" sagte ich bestimmt. Nahm bebend in meinen Stuhl Platz, versuchte ihren Gedankengang zu verstehen. Asano würde sie umbringen...! "Fünf Sekunden..." hauchte sie in den Hörer und ich erstarrte. InuYasha hatte diesen Spruch immer benutzt... Ich fuhr mir gedankenverloren durchs Haar "Ich möchte mein Leben zurück Sesshoumaru, und wenn ich meine Familie so vor den Ruin beschützen kann...werde ich es tun" Sie war immer schon ein Familienmensch, eine Zeitlauf dachte ich sogar dass ihre Familie normaler wäre ld meine eigene, aber das Blatt hatte sich nun ordentlich gewendet, überhaupt seit Kaguya verschwunden war... "Okay..." entgegnete ich und schien meine innere Ruhe verloren zu haben. "Danke...Sesshoumaru" sagte sie aufrichtig "ich kläre das mit meinen Finanzmanager und schicke ihn dann zu dir?" Halte sie nach. "Kagome, ich hoffe du weißt worauf du dich einlässt?" kam es zögernd über meine Lippen. "Ja...ich denke Asano wurde mich nach den Unterschriften und den Zugang zu meinen Konten sowieso umbringen..." antwortete sie kühl. Ich seufzte "Kagome, morgen Vormittag nein Uhr, in meinem Büro" entrann es mir nachdenklich. Sie nickte "Ich werde da sein..." dann brach die Leitung ab. Innerlich hin und her gerissen legte ich den Hörer auf. Dieses Mädchen... Ich griff erneut nach dem Hörer und wählte eine Nummer die ich bereits auswendig konnte. "Hi..." meinte ich ruhig, welches sofort freundlich erwidert wurde "Wie sieht es mit den Unterlagen aus?" "Alles genehmigt...wenn dein Bruder mitspielt..." meinte sie zufrieden... InuYasha Prove Der nächste Morgen brach an...hatte die ganze Nacht kaum Schlaf gefunden, da ich viel zu viel über Kagomes Worte nachgedacht hatte. Ich fuhr zusammen als die schwere Eisentüre zur Seite geschoben wurde und jemand meine Zelle betrat, denn ich hier am allerwenigsten erwartet hätte. Fassungslos richtete ich mich auf und starrte in seine großen wachsamen Augen, seine grauen Haare hielt er mit einem strengen Band im Zaum. Ich hatte ihn im ersten Augenblick kaum erkannt, zu lange lag unser letztes Treffen zurück. "Es ist lange her Chino..." meinte er ruhig, stützte sich an seinen Stock ab, welchen er damals schon gerne als Hilfe benutzt hatte. Und ließ sich seufzend neben mir fallen, ein Beamter musterte ihn eingehend doch er deutete ihn zu gehen und die Türe erneut zu verriegeln. Hatte mit allem gerechnet, aber nicht mit ihm?! Ich hatte Totosai bei meiner Pilotenausbildung bei der Lufthansa kennen gelernt. Er war schon damals von meinen Vielseitigen Talenten begeistert und hatte mich auf einige Missionen mitgenommen. Doch bei einem Anschlag im Taiwan hatten wir uns aus den Augen verloren, ich dachte damals dass die ganze Gruppe getötet wurde... "Totosai-sama...?!" entwich es ungläubig meinen Lippen und ich verneigte mich ehrfürchtig vor seiner gebrechlichen Gestalt. Er lächelte mich sanft an, kleine und größere Falten umspielten sein warmes Gesicht. "Aber bitte..." meinte er verlegen "ich bin hier um dir einen Deal zu unterbreiten" sagte er und räusperte sich kurz. Ein Deal?! "Nicht wirklich schön hier drinnen..." meinte er und blickte sich neugierig um, griff zitternd nach dem Foto von Kagome und mir, welches auf dem Bett lag. "Sah bloß dieses Mädchen ist schuld,dass du noch nicht ausgebrochen bist..." meinte er neckend. Ein Lächeln umspielte meine Lippen, er hatte sich überhaupt nicht verändert. "Ich möchte nicht länger davon laufen...das hat sie nicht verdient" entrann es mir ruhig. Er nickte seufzend "ich brauche deine Hilfe...Chino" sagte er leise. Ich blickte auf, legte meine Stirn in Falten. "Ich habe gehört Kagura betreut deinen Fall...sie ist die Beste. Aber auch sie braucht mehr Beweise. Deine Kleine steckt in ordentlichen Schwierigkeiten, ihre Hochzeit findet bereits in 4 Tagen statt. Und wenn sie Hojo heiratet wird ihre Familie alles verlieren... Asano ist schon lange hinter ihrer Firma, aber auch hinter dem Schrein Anwesen ihrer Großeltern her...welches schon seit Ewigkeiten auf Kagome überschrieben wurde..." Nachdenklich seufzte er, strich sanft über den Griff seines Gehstocks. "Das Anwesen erstreckt sich über mehrere Hektar, auch ein sagenumwobener Brunnen sowie ein Heiliger Baum gehören zum Besitz..." Ich nickte, kannte ich das Areal doch in und auswendig, Kagome und ich verbrachten oft unsere Zeit bei ihren Großeltern. Ein kleines Lächeln schlich sich auf meine Lippen als ich an den Brunnen dachte, vor welchen sie sich früher immer gefürchtet hatte... "Chino wenn du mir hilfst Asano hinter schloss und Riegel zu bringen..." ich blickte auf als seine fordernden Irden die meinen fanden. "Bist du frei...eine richtige Begnadigung in allen Punkten..." Was?! Mein Atem stockte. "Ich gebe dir mein Wort. Ich weiß dass es dir nach all den leeren Versprechungen schwer fallen wird mir zu vertrauen, deswegen habe ich mir erlaubt dir einige Gehilfen zu organisieren...deren Akten ich auch bereinigen werde" Unfähig etwas zu erwidern sah ich ihn an, als er mir langsam ein Klemmbrett reichte. Fassungslos starrte ich auf die Namen... Was?? Unmöglich...! "Deine Freunde sind schon hier in Tokio, also was sagst du? Stellen wir das Team neu zusammen?!" Ich nickte abwesend, dachte immer noch dass ich träumte. Irritiert blickte ich auf als sich das Eisentor öffnete und ein Kollege von Totosai mit einem Rucksack hereinkam. "Deine alte Uniform..." beantwortete Totosai meine ungestellte Frage. Ein süffisantes Lächeln schlich sich auf meine Lippen, und so langsam flammte eine kleine Flamme der Hoffnung in mir auf. Eine kleine Flamme, noch nichts nennenswertes, doch in den letzten Tagen der Dunkelheit schenkte sie mir wenigstens etwas Licht. Einen funken Hoffnung...an welchen sich meine Seele sofort hilfesuchend festklammerte. Dankend ergriff ich meinen Rucksack und bemerkte dass Totosai sich langsam erhob. "Wir sind bereit, wann du es bist..." sagte er warm, reichte mir ein Staatliches Dokument welches bereits den Siegel trug und verließ klappernd meine Zelle. Dass einzige dass auf den Dokument noch fehlte war meine Unterschrift, ich überflog die Zeilen ungläubig. Zusammenarbeit mit der Regierung zum Schutze der Nation?! Begnadigung in allen Anklagepunkten bei Beendigung des Falles und Auslieferung von Asano Akitoki. Fuhr mir benebelt durch meine Strähnen. Mein Leben? Meine Freiheit? Kagome? Auslieferung? Meine Augen verengten sich, er würde bezahlen für alles dass er mir, meiner Familie und Kagome angetan hatte. Ich unterschrieb das Dokument, ohne einen weiteren Gedanken daran zu verlieren. Mein Atem ging stoßweise als ich den Rucksack aufzog und meine  schwarz graue Uniform ans Tageslicht kam, der Kollege von Totosai nickte mir zu als er mir einen dünnen schwarzen Brustpanzer reichte und das Dokument entgegen nahm. Es war ein komisches Gefühl die Zelle, sowie den Sicherheitstrakt des Gefängnisses hinter mir zu lassen. Ich folgte Totosai und seinen Kollegen durch die vielen Sicherheitstüren des Labyrinths und erstarrte förmlich als das warme Sonnenlicht meine Haut berührte. Schon vor einigen Tagen hatte ich alle Sicherheitslücken des Gefängnisses durchschaut und hätte leichtfertig aus diesen Wänden fliehen können, doch ich entschied mich dagegen. Wollte nicht erneut mein ganzes Leben lang auf der Flucht vor dem Gesetz durchs Land ziehen. Ich hielt kurz inne, spielte mit dem warmen Licht auf meiner Haut, spürte den lebhaften Wind, der meinen Rücken hinunter jagte und mich erneut beflügelte. Kagura trat lächelnd auf uns zu schob ihre Sonnenbrille in ihr strenges Haar zurück. Totosai begrüßte sie lächelnd und reichte ihr die Hand. "Ich erwarte eure Berichte, je schneller desto besser!" entgegnete sie und nickte mir augenzwinkernd zu. "Die Verschiebung der Gerichtsverhandlung hab ich ja schon erhalten" fügte sie gut gelaunt hinzu und verabschiedete sich winkend bevor sie hinter den Türen des Gefängnisses verschwand. Mit jedem Schritt, welchen ich der Freiheit näher schritt wurde der Schmerz der letzten Wochen leichter. Genüsslich atmete ich die frische Morgenluft ein und versprach mir nie wieder einen Fuß hinter diese Mauern zu setzten... Denn, Freiheit ist kein Traum, sie ist grenzenlos, doch sie liegt hinter den Mauern die wir uns selbst bauen... *~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~* Und wieder eine Wendung :D Froh und heiter geht es weiter, im nächsten Kapitel geht es auf jeden Fall brenzlich her ;D Lg Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)