Faded von Diavolo7 (~Die Wahrheit hinter deinen Augen~) ================================================================================ Kapitel 21: ~*~Sonne gegen Einsamkeit~*~ ---------------------------------------- 21 ~*~Sonne gegen Einsamkeit~*~ Kagome Prove ~*~ Flashback Mein Atem stockte als ich leise die Türe des Zimmers herunter drückte. Meine Oma hatte mich auf meinen Wunsch hin, hier her gebracht und nickte mir anerkennend zu als ich die Türe hinter mir schloss. Die Vorhänge waren zugezogen und schirmten das wärmende Sonnenlicht ab. Neugierig blickte ich zu dem besetzen Bett am Fenster, erzitterte innerlich als die schrecklichen Bilder erneut vor mir aufflammten. Sein Blut...sein leerer Blick... Traurig schüttelte ich den Kopf, niemand war hier bei ihm, er war alleine, schon wieder... Von meiner Oma hatte ich erfahren das InuYashas Mutter schon kurz nach seiner Geburt gestorben war. Traurig blickte ich zu ihm, wollte mir gar nicht vorstellen wie es war ohne Mutter aufzuwachsen. Ich schüttelte meinen Kopf, niemand war gerne alleine, schon gar nicht in einem Krankenhaus. Aber warum war sein Vater nicht bei ihm?! Auch niemand aus unserer Klasse wollte ihn besuchen kommen... Auf dem Tisch vor seinem Bett standen frische Blumen und etliche ungeöffnete Geschenke. Unsicher tapste ich näher an sein Bett, bedacht ihn nicht zu wecken. Mein Blick wanderte über seine verbundenen Handgelenke, hinauf zu seinen Gesicht, welches leicht zur Seite geneigt war, seine silbernen Haarsträhnen hingen ihn schleierhaft vor die Augen. Seine Züge waren angespannt, ob er wohl starke Schmerzen hatte?! Ich schluckte als ich an das Gespräch mit unserer Vertrauenslehrerin zurück dachte, sie wollte mir erklären dass InuYasha sich versehentlich in die Arme geschnitten hatte... Doch ich wusste es besser, hatte doch gesehen wie er das Messer absichtlich über seine Haut gezogen hatte. Mein Herz pochte laut hinter meiner Brust als ich meine Hand nach ihn ausstreckte, hatte plötzlich das starke Verlangen ihn zu berühren. "Was willst du hier...?" ertappt zuckte ich zusammen. Er war wach?! Er drehte seinen Kopf zu mir und ich hielt gebannt den Atem an als seine goldenen Irden mich trafen. Wie flüssiges Gold fesselten sie mich, raubten mir meine Worte. "Du...??" hauchte er und schien verwundert über meine Anwesenheit, als hätte er nicht im entferntesten mit mir gerechnet. Ich löste meine Augen schwerfällig von den seinen und fixierte erneut seine Handgelenke. In unserer Klasse war er eher ein Außenseiter, der aus einem reichen Elternhaus stammte, im Unterricht immer eine richtige Antwort parat hatte und morgens immer von einer Limousine gebracht wurde. Die Mädchen fanden ihn faszinierend, doch die Jungs waren eingeschüchtert von seiner distanzierten Art. Er hatte keinen Freundeskreis, so wie ich, war nicht Teil einer Clique, noch verbrachte er seine Pausen mit uns gemeinsam auf den Schulhof... Ich schluckte, da ich mir dieser Tatsache erst jetzt richtig bewusst wurde. Er war immer alleine... Ohne darüber nachzudenken legte ich meine Hand vorsichtig auf die seine. Er erzitterte unter meiner Berührung, und auch ich hielt kurz inne als meine Haut auf die seine traf. Ein kalter Schauer lief über meinen Rücken, gefolgt von einer unbeschreiblichen Wärme. Was?! Er starrte mich immer noch an, fast so als hätte er das zwischen uns genauso gespürt wie ich? "Ich...wollte sehen wie es dir geht..." antwortete ich nach einer gefühlten Ewigkeit. Fassungslos erwiderte er meinen Blick "wie es mir geht?" wiederholte er irritiert. "Ich habe dich ...gefunden" fügte ich hinzu um ihn an jenen Tag zu erinnern, immerhin waren seit dem schon einige Tage vergangen. Er schwieg, bevor er seine Antwort formte "ich weiß..." Er konnte sich also noch daran erinnern?! An mich?! "Ist wieder alles in Ordnung...InuYasha?" Er schien nicht vor meiner Frage zurück zu schrecken, eher die Aussprache seines Namens machte ihn zu schaffen. Er wirkte reifer als all die anderen Kinder in unserer Klasse, es schien fast als würde er jede Antwort zweimal überdenken. Seine goldenen Irden durchbohrten mich, er zog seine Hand zurück. Jedes Kind hätte mich trotzig angemeckert doch er schwieg, wie es eigentlich ein Erwachsener tun würde. "Tut es noch sehr weh?" fragte ich und setzte mich neben ihm aufs Bett. Er zog scharf die Luft ein, schien überrascht über meine plötzliche Nähe, er folgte meinen Blick zu seinen Händen. "Ich weiß dass du dich..." ich brach ab als wir erneut Blickkontakt fanden. "Umbringen wolltest?!" durchbrach er die Stille und ich erstarrte. Er wollte sich also wirklich umbringen??! Mein Herz wurde schwer wie Blei, er war fast ein Jahr älter als ich und hatte sich bereits mit den Wunsch zu sterben auseinander gesetzt?! "InuYasha..." betonte ich flüsternd "Du wolltest also wirklich...?" ich brach ab spürte den Schmerz in meiner Brust aufkeimen. Er wich meinen Blick aus, verkrampfte seine Hände um sein Bettlacken. Ich spürte "Hab keine Angst, ich werde es den andern nicht sagen! Und ich habe dir etwas mit gebracht..." lächelte ich, versuchte die drückende Stille zur Seite zu schieben, wusste ich doch dass er mir sicher keine Antwort geben würde... "Meine Oma sagte dass dies eine Zauberblume wäre, welche in ihren blauen Blüten ein Geheimnis bewahrt..." nachdenklich betrachtete ich die eingetopfte Pflanze. "Sie lässt uns nicht vergessen..." hauchte ich geheimnisvoll und stellte sie langsam zu der Vase auf seinem Tisch. "Kagome..." hauchte er zögernd, es hörte sich so ungewohnt an meinen Namen aus seinen Lippen zu hören... Ich lächelte ihn warm an bevor ich leichtfertig von seinem Bett sprang. "Wenn du traurig bist.... vergiss nicht die Sonne in dein Leben zu lassen" fügte ich hinzu und schob einen der Vorhänge zur Seite sodass das warme Licht sein Bett erreichte. Von diesem Tag an kam ich ihn jeden Tag besuchen, er wurde schon nach kurzer Zeit mein bester Freund. Wir verbrachten Stunden im Park des Krankenhauses und die Schwestern sagten damals dass er nur dank mir so schnell wieder nach Hause durfte. Auch meine Oma wurde bald zu einer wichtigen Person in seinem Leben, dank ihr musste er nach der Schule nicht mehr in den Hort gehen, sondern durfte jeden Tag mit zu mir nach Hause. Durch den frühen Tod seiner Mutter wurde InuYasha in den ersten Jahren von einem Babysitter zum nächsten gereicht. Sein Vater hatte in den ersten Jahren ein ziemlich schlimmes Alkoholproblem, war kaum für seine Familie da und gab InuYasha die Schuld am Tod seiner Frau... Nachdem er sich endlich wieder gefunden hatte, verlor er sich in seiner Arbeit anstatt für seine Kinder da zu sein. Sein großer Bruder Sesshoumaru war nur sein Halbbruder und verbrachte die Wochenenden meistens bei seiner Mutter, weshalb InuYasha oft alleine war. Doch seit wir befreundet waren hatte sich dass alles geändert, er lernte Spiele zu spielen, Spaß zu haben, er lernte es ein Kind zu sein, Sorglos zu sein...er lernte zu Lachen... ~*~ Müde und ausgelaugt öffnete ich meine braunen Irden, mein Körper schien sich nach noch mehr Erholung zu sehnen... Was zum Teufel hatte Sango mir gegeben?! Ich starrte ungläubig auf den Wecker neben mir, denn es war bereits kurz vor 11 morgens?! Was?! InuYasha?! Meine Gedanken überschlugen sich als die Erinnerung an gestern Abend zurück kehrte. InuYasha?! Ich zitterte dachte ängstlich an die Momente unter der Dusche zurück, wollte meinen Körper, meinen Geist endlich rein waschen! Doch als ich sein Blut auf meinen Händen sah stockte ich... Sein Blut?! Ängstlich lehnte ich mich an die Duschwand hinter, das ekelhafte Gefühl missbraucht worden zu sein wandelte sich nun in schreckliche Angst um. Angst InuYasha nun für immer zu verloren zu haben, Bilder von seiner Reanimation schossen durch meinen Kopf. Sein Blut war überall... Genau wie damals vor all den Jahren.... Seine Augen leer...so unendlich leer! Das eiskalte Wasser war trotzdem noch wärmer als mein erfrorener Körper, erst die beunruhigte Stimme von Sango ließ mich hochschrecken. Ich erstarrte als warme Hände mich umfassten und aus der kalten Dusche zogen. "Kagome...!" betonte Sango und starrte auf mein Nachtkleid welches triefend nass an meinen Körper hing. "Du holst dir noch den Tod...!" Zitternd starrte ich auf meine Handflächen, sein Blut war verschwunden... Schluchzend blickte ich an ihr vorbei ins Zimmer, wo InuYasha bis vor kurzem noch lag und reanimiert wurde... Was?! Pure Angst durchforstete meine Gedanken und ich schüttelte die Erinnerungen schnell beiseite. Gequält schloss ich die Augen, spürte erneut Tränen meine Wangen hinunter laufen. Er hatte sein Versprechen gehalten, er war zurück gekommen! Doch unter welchen Bedingungen?! Er war mehr tot als lebendig?! Die getrocknete Blaue Blume lag auf dem Nachtisch genau wie mein Brief... »Ich liebe dich...von ganzen Herzen« Er liebte mich, trotz allem?! Hatte sein Leben aufs Spiel gesetzt um den Mann zur Rechenschaft zu ziehen denn wir nur Leid und Schmerz zu verdanken hatten. »Du warst es schon immer...« halten seine Worte in mir nach. Schon immer?! Ungläubig dachte ich an seine etlichen Affären zurück. Schon immer?! Warum hatte er mich dann ständig auf Abstand gehalten?! Sich anderen Frauen hingegeben und sich mir verwehrt?! Mein Atem stockte als seine goldenen Augen vor mir aufflackerten und mich in eine Erinnerung entführten welche ich lange Zeit versucht hatte einfach zu vergessen! Der Abend an dem er mir näher kam als je zuvor...der Abend an welchen ich zum ersten und letzten Mal Wodka getrunken hatte....der Abend bevor sich alles zwischen uns verändern sollte.... ~*~ Flashback Seine goldenen Augen trafen mich wie die stürmische See das Festland. Seine Hand lag immer noch auf meinen Lippen und ich hörte meine Eltern bereits im Flur als er die Schranktüre hinter sich zuzog. Mein Atem stockte, meine Eltern waren in einer Operette, hatte die nicht einzeilig zurück erwartet. Meine Welt drehte sich und meine Sicht verschwamm, warum zeigte der Wodka gerade jetzt seine Wirkung?! Sie waren gerade ins Foyer unserer großen Villa getreten, ich konnte den sanften Lichtstrahl durch die Ritzen des Schrankes erkennen, das gedämpfte Licht hüllte InuYasha in eine noch geheimnisvollere Erscheinung. Sein Körper war an meinen gepresst und ich erzitterte unter seiner Nähe. Sehnte mich nach mehr! Meine Sicht verschwamm und ich spürte erneut die Hitze in meinen Inneren. Welche er, in letzter Zeit, öfter auslöste als mir lieb war. Ich stöhnte leise auf als er seine Hüften noch enger an mich presste. Sein Duft umfing mich, ließ mich benebelt auf wimmern. Meine Sinne waren komplett vernebelt, ich fühlte seinen warmen Atem als er seine Hand zitternd zurück zog und meine Lippen nach einer gefühlten Ewigkeit frei ließ. Der Alkohol war mir nun wortwörtlich in den Kopf geschossen... Unweigerlich dachte ich an den Moment im Badezimmer zurück, als er Ai leidenschaftlich aufs Waschbecken gesetzt hatte. Ich wollte ihn spüren! Genauso! Ich wollte dieses Mädchen sein... Ich war gefangen von seinen Irden, mein Kopf dröhnte. Seine Augen weiteten sich schlagartig als ich mich gegen ihn lehnte. "Kagome..." raunte er leise, erzitterte als meine Hand langsam unter sein Shirt wanderte. Seine warme Haut erneut unter meiner Hand zu spüren beflügelte mich. Er atmete leise auf als ich mich noch enger an ihn drückte und meine Lippen sanft an seinen Hals ansetzte. Ich wollte ihn so gerne küssen...nur einmal seine Lippen auf meinen Spüren! "Kago..." er erbebte, schien nun ebenfalls mit sich zu Ringen, meine Gedanken verabschiedeten sich als meine Lippen quälend langsam zu seiner Wange hinauf wanderten. Was zum Teufel tat ich hier eigentlich?! In meinen Unterkörper zog sich alles zusammen, ich wollte ihn so gerne berühren! Dort wo ich es bis jetzt nie getan hatte... Meine Hand wanderte ungezügelt seine Brust hinauf, eigentlich hatte ich überhaupt keine Ahnung was ich hier gerade tat... Mit meinen sechzehn Jahren hatte ich auch gar keine Erfahrungen, hatte bis jetzt ja nicht mal meinen ersten richtigen Kuss verloren. Obwohl..?! Ich hatte ihn schon einmal geküsst...bei dem Spiel Pflicht Wahl oder Wahrheit... Nur noch ein weiteres Mal, immerhin hatte er ihn doch damals schon erwidert?! Er erstarrte als ich seine Muskeln hinab wanderte, schien total überfordert mit der Situation. Seine Haut schmeckte süßlich unter meinen Lippen, ungezügelt wanderte ich weiter zu den seinen. Seine Hand umfasste mein Handgelenk, als er mich abrupt von sich drückte. Das Gefühl schwerelos zu sein verschwand und zog mich eisern wieder auf den Boden zurück. Ich biss mir auf die Lippen und sank eilig den Blick, zu peinlich war die eingetretene Stille und verletzte mich tief in meiner Seele. Gefangen in meinen aufgewühlten Gefühlen, schloss ich kurz meine Lieder. "Was hast du getrunken...?" fragte er verdattert und hob mein Kinn kopfschüttelnd an. Erst jetzt bemerkte ich dass eine meiner Hände immer noch auf seiner Brust ruhte, meine Augen weiteten sich schlagartig, denn sein Herz schlug genauso schnell wie meines...? "zu viel..." antwortete ich atemlos und gierte innerlich nach mehr... Wünschte mir plötzlich dass ich Ai gewesen wäre, die er im Badezimmer geküsst hatte... Ich schluckte, denn die Tatsache, dass ich gerne immer, das Mädchen sein wollte, dass er küsste, wurde immer stärker... Ich hörte näher kommende Schritte und seine Hand legte sich erneut auf meine Lippen. Ich keuchte aufgewühlt auf und wir fanden erneut Blickkontakt, seine Haare kitzelten meine entblößten Schulter, spürte seinen Atem wieder auf meinen Nacken. Ich musste einfach...! Wenn ich wieder nüchtern war, würde ich mich dies wahrscheinlich nie trauen! Er fixierte mich geschockt als meine Hand wieder unter sein Hemd wanderte. Vollkommen in seinen Bann strich ich zu seinem Hosenbund, ich spürte seinen Atem in meiner Halsbeuge, als meine Hände zögernd unter den Bund schlupften. Ich wollte ihn... Wenn nicht er, wer dann?! Seine goldenen Augen loderten gefährlich auf als ich sanft seine Haut hinab glitt, ich hielt zitternd inne, war ihm in all den Jahren nie so nahe gekommen... Seine Hand zittert auf meinen Lippen als sein Blick meiner Bewegung folgte. Mein Blut rauschte als sein Atem stockte, auch er schien nicht mehr Herr seiner Sinne zu sein, denn sonst hätte er mich schön längst aufgehalten! Ich ignorierte alles um uns herum, hörte die Stimmen meiner Eltern nicht mehr als er leise aufkeuchte, und dieses Geräusch mich noch mehr anspornte. Sanft umspielte ich seinen Schaft, war verwundet über seine sichtliche Erregung. Seine Hand glitt von meinen Lippen hinunter zu der meinen. Meine Sicht verschwamm als er meine Hand aus seiner Hose fischte und mich gegen die Wand drückte. Mit einer solche Intensität dass ich nach Luft japste als sich das Holz in meinen Rücken bohrte, und seine Begierde an meinen Unterleib drückte. "Du willst spielen...?" flüsterte er benommen. Ein Schauer lief über meinen Rücken, seine dunkle Stimme schaffte es alle meine Härchen aufzurichten. Seine Lippen trafen begierig auf meinen Hals, ich wand mich unter seinen Griff und erstarrte als seine Hände meinen Oberschenkel hinauf wanderten. Was?! "Du hast wohl vergessen wer ich bin..." raubte er mit den letzten Funken Verstand. "...Du...bist mein bester..." ich gab ungewollt auf. Seine Zunge hinterließ eine feuchte Spur bis zu meinen Schlüsselbein bevor er lüstern an meiner Haut saugte. Gefangen im Nebel des Alkohols stöhnte ich erregt auf, als seine Hände zu meinen Slip wanderten. Oh Gott, das passiert nicht wirklich, oder?! Ich spürte sein Lächeln an meinen Hals als er meinen Slip leicht zur Seite schob und seine Hand behutsam zu meinen unberührtesten Stellen wanderte. Was?! "Inu..." japste ich spürte das immer stärker werdende Ziehen. Ich bäumte mich keuchend auf, als er sanft über meinen Venushügel strich. Meine Gedanken überschlugen sich, sanfter als ich es je erwartet hätte wanderten seine Hände über meinen erregten Körper. Das Feuer in meinen Inneren nahm beachtlich an Hitze zu als er den Druck sanft verstärkte und mich hingebungsvoll massierte...dort wo es noch niemand zuvor getan hatte... Ich warf den Kopf in den Nacken biss mir strafend auf die Lippen um nicht laut los zu Stöhnen. Verdammt...es fühlte sich so gut an! Seine andere Hand hielt meine immer noch umklammert, doch als mein lustverschleierter Blick ihn traf ließ er mich plötzlich los. Bebend umfasste ich seinen Nacken zog ihn enger an mich, während meine andere Hand sinnlich in seinem Haar verschwand und über seinen Rücken strich. Er lehnte sein Gesicht auf meine Schulter sodass es mir nicht möglich war meine Lippen endlich auf die seinen zu setzen... Seine Hände trieben mich immer weiter an die Kippe, mein Körper verspannte sich, alles in mir verkrampfte sich immer wieder aufs neue. Ich klammerte mich an sein geöffnetes Hemd um nicht zu fallen. Dieses Gefühl?! Tausende Nadeln waren nichts im Vergleich hierzu! "Komm für mich...Kagome..." hauchte er plötzlich, sein warmer Atem brachte mich zum glühen., seine Bitte ließ mich immer stärker erbeben. Seine raue Stimme betörte mich, die Hitze wurde unerträglich, alles verschwamm als sich alles in mir zusammen zog, und ich von einer gewaltigen Welle erschüttert wurde. Mein kompletter Körper erzitterte, meine Beine gaben nach, doch InuYasha hielt mich fest während jede Faser meines Körpers nach seiner Nähe gierte. Mehr von ihm... Was...?! Vollkommen außer Atem krallte ich mich in seinem Hemd fest, auch sein Atem ging nun schneller als zuvor. Seine Lieder waren geschlossen als er seine Hand langsam zurück zog und mich schweigend auf seine Arme hob. Sein verschleierter Blick traf den meinen und kurz schien es als würde er mit dem Gedanken Ringen seine Lippen mit den meinen zu verschlissen. Ich bemerkte nicht das er mit mir aus dem Schrank schritt und mich leise nach oben in mein Zimmer trug. Ich bemerkte nicht das meine Eltern wohl schon seit längerer Zeit das Foyer verlassen hatten. InuYasha brauchte kein Licht, kannte er den Weg in mein Zimmer doch schon seit Jahren auswendig. Ich hatte immer noch mit den Nachwirkungen dieses unbeschreiblichen Erlebnisses zu kämpfen, als er mich vorsichtig auf mein Bett legte und die Decke um meinen müden Körper legte. "Inu..." hauchte ich heiser, er hielt kurz inne als meine braunen Irden auf die seinen trafen. Meine Lieder waren schwer wie Blei als mich das Land der Träume erwartete. ~*~ Müde öffnete ich meine Augen, ließ die Erinnerungen Review passieren. Die ersten Tage drauf war er mir gezielt aus dem Weg gegangen, aber auch ich, wusste nicht wie ich mit ihm umgehen sollte... Ein seufzen verließ meine Lippen, damals hatte ich mich dazu entschieden zu schweigen, so zu tun als hätte ich dieses Erlebnis im Schrank vollkommen im Alkohol Nebel vergessen. Auch er hatte nie wieder ein Wort darüber verloren, anfangs fiel es mir schwer ein normales Gespräch mit ihm zu führen, denn jede Faser meines Körpers schrie nach dem seinen. Mein Herz schmerzte wenn ich ihn mit anderen Mädchen sah, und seit diesem Tag war das Bedürfnis ihn von diesen Mädchen wegzuzerren noch stärker geworden. Er war mir an jenem Tag näher gekommen als jeder zuvor, hatte mich berührt in Gebieten die selbst mir unbekannt waren... Er hatte Angst?! Mich zu verletzten?! Ich war es schon immer?! Hatte es ihm etwa damals schon genauso gequält wie mich?! Er liebte mich? Versuchte diese Tatsache anscheinend vollkommen zu verdrängen...um mich zu schützen...? Mein Herz rebellierte heftig, er wollte unsere Freundschaft nicht zerstören? Warum wir es uns so verdammt schwer gemacht hatten?! Konnte ich damals noch nicht beantworten, denn eigentlich sah es ein Blinder... Doch heute wusste ich; wir hatten Angst...wenn aus unserer Freundschaft, Liebe werden würde, würden wir vielleicht beides verlieren. Ich fuhr mir benebelt durch mein Haar... Halt, Stop! InuYasha?! Die Ruhe in mir wich einem tobenden Sturm als ich mich schlaftrunken im Zimmer umsah. Krankenhaus?! InuYasha?! Mein Atem stockte, nach Luft schnappend richtete ich mich auf. Eilig hievte ich mich aus dem Bett, immer noch spürte ich jeden Knochen in meinen Körper. Panisch griff ich nach meinen Morgenmantel, erinnerte mich düster an gestern Abend, als er in meinen Armen das Bewusstsein verloren hatte. Als er reanimiert wurde, wieder und wieder....! Mein Kopf dröhnte, blickte bebend an meinen Arm entlang, der Einstich des Butterflys war noch immer zu sehen. Ohne zu zögern hatte ich Ihnen mein Blut angeboten, immerhin hatten wir die selbe seltene Blutgruppe, was mich schon als Kind verwunderte. Immerhin hatten nur 4% der Welt Bevölkerung 0 - Rhesusfaktor negativ. Eine Blutgruppe die jeder Blutgruppe, Blut spenden konnte doch nur seine eigene vertrug. Dass InuYasha vielleicht durch mein Blut gerettet werden konnte ließ mich nun Stocken. "Kagome?" hörte ich plötzlich eine brüchige Stimme und blickte erschrocken zum Fenster. Rin?! Ihre warmen braunen Augen durchdrangen mich, auch sie schaffte es wie ihr Vater?! mir tief in die Seele zu blicken. "Wo, wo sind wir?! Geht es dir gut?!" fragte sie besorgt und setzte sich träge auf. Ihr braunes Haar fiel sanft an ihren Körper hinab, immer noch konnte ich nicht fassen dass sie seine Tochter sein sollte?! Dass InuYasha noch vor seinem neunzehnten Geburtstag Vater geworden sein sollte?! Ich schluckte und nickte benommen. "Wir sind im Krankenhaus, wie geht es dir?" fragte ich, versuchte meinen Tränenerstickte Stimme so gut es ging zu verbergen. Schob meine bebende Unsicherheit schnell beiseite. Sie nickte und blickte zum Fenster dann wieder zu mir, ihr Blick war verschleiert. "Was ist mit diesen Hojo passiert?" fragte sie zögernd, bei seinen Namen zuckte ich zusammen. Alles in mir verkrampfte sich "Keine Angst, er sitzt im Gefängnis...zumindest bis zu seinem Urteil" Sie nickte erleichtert "Er wollte uns beide umbringen Kagome" wisperte sie plötzlich und ich spürte die Kälte um mein Herz tanzen. Sie wusste davon?! "Er sagte mir; dass mein Vater gar nicht mein Vater sei..." entwich es lautlos ihren Lippen, mein Herz erbebte. Sie wusste es?! Mein Atem stockte... "Rin...ich..." sagte ich sprachlos. "Ob er es auch weiß?" durchbrach sie meine Gedanken und ich spürte erneut die Kälte durch meinen Körper jagen. Hojo...dieser Mistkerl! Wie konnte er ihr dass nur antun?! Ich zuckte zusammen als die Türe aufgezogen wurde und InuTaishou und meine Mutter herein kamen. Mama?! "Kagome..." kam es bebend über die Lippen meiner Mutter und sie zog mich erleichtert in ihre Arme. Ich starrte sie ungläubig an "Kagome meine Liebe! Es tut mir so leid! Ich hatte von all dem keine Ahnung!" hauchte sie weinend. Nebenbei bemerkte ich wie InuTaishou Rin fürsorglich in seine Arme zog. Rin schwieg erwiderte sein Lächeln kurz und starrte dann langsam zu mir, schien innerlich zerrissen. "Wie geht es InuYasha...?" durchdrang meine Frage bebend den Raum, mein Herz hämmerte hart gegen meine Brust. InuTaishou lächelte mich väterlich an "es geht ihm den Umständen entsprechend gut. Er wurde zweimal operiert, da er leider starke Innere Blutungen hatte..." was?! Aber... Er lebte...!?! Taumelnd ließ ich mich auf mein Bett sinken, spürte meine Beine nicht mehr. "Kann ich zu ihm?" fragte ich wie aus der Kanone geschossen, wollte keine Minute mehr ohne ihm seien! Spürte erneut den Druck hinter meinen Liedern, doch diesmal vor Freude! "Ich denke nicht dass etwas dagegen spricht, das heißt wenn es dir dafür schon gut genug geht" meinte er einfühlsam. Ich nickte dankend, wollte ihn einfach nur wieder in meine Arme schließen und nie mehr gehen lassen. Meine Mutter drückte mich leicht von sich, besah nun prüfend mein Gesicht, oder besser gesagt die blauen Flecken. Auch in ihren Augen glitzerten die Tränen der Verzweiflung "Kagome...warum hast du mir nichts von all dem gesagt?! Ich hätte dir doch helfen können...! Auch deine Oma machte sich große Sorgen, und sprach mich schon bei Soutas Willkommensfeier darauf an ob du vielleicht in Schwierigkeiten sein könntest?! Kagome! Warum hat du mir denn nichts erzählt?! Und warum hast du mir nicht erzählt dass dein Vater und Asano dich mit der Hochzeit in die Enge getrieben haben?!" Sie brach ab sah mich verzweifelt an "Dank Souta haben wir endlich die Wahrheit über alles erfahren! Dein Vater sitzt nun in Untersuchungshaft, angeblich hatte er jahrelang krumme Geschäfte gemacht und Asano Akitoki dabei geholfen einen Menschenring zu betreiben! Kagome! Er hatte Asano damals sogar deine Zwillingsschwester verkauft! Und ich dachte all die Jahre sie wäre kurz nach der Geburt gestorben!" Was?! Ihre Sätze halten in mir nach... Halt Stopp.... Moment, Zwillingsschwester?! Kikyou Prove Nachdenklich dachte ich an den gestrigen Kampf zurück, er hatte Asano den Todesstoß versetzt, Knie Emotionen gezeigt. Asano Akitoki, der wahrscheinlich hunderte Familien auseinander gerissen hatte, war endlich von dieser Welt verschwunden. Ich trank eilig einen Schluck meines warmen Kaffees, war immer noch aufgewühlt über das Gespräch mit meiner Mutter... Ja, meiner richtigen Mutter welche mich mit offenen Armen Willkommen hieß, auch Souta hatte mich brüderlich in den Arm gezogen... Chino gab nicht nur sich selbst Frieden oder Kagome,....nein auch ich durfte endlich meine wahren Wurzeln kennen lernen. Hojo und sämtliche Bandenmitglieder saßen in Untersuchungshaft. Doch, Akitoki war nicht alleine am Steuer der Macht, Naraku war uns leider durch die Lappen gegangen. Und wie ich Naraku kannte, würde er diesen Hieb nicht lange auf sich sitzen lassen und früher oder später zurück schlagen! Asano und meine Ziehmutter hatten damals ein Verhältnis so war ich damals zu ihr gelangt, sie war eine reiche Geschäftsfrau, und als sie dann meinen Vater, den berüchtigten Polizeikommissar Hyuga heiratete war meine Familie komplett. Er war der beste Vater den man sich vorstellen konnte! Ich erfuhr erst vor seinem Tod dass er nicht mein Vater sei, und dass er herausgefunden hatte dass mein echter Vater mich verkauft hatte. Damals war ich vierzehn und wollte dem natürlich auf die Sprünge gehen, so lernte ich Haku Akitoki kennen und wurde eigentlich zufällig in die Kreise von Asano gezogen, welcher mich anhand der Ähnlichkeit zu Kagome sofort erkannt hatte. Und so seinen teuflischen Plan in die Tat umsetzen wollte...doch mit Hakus Tod fiel sein Druckmittel und er musste Hojo in die ganze Sache einweihen. Da Hojo in Kagome verliebt war, schien der Plan perfekt. Nur InuYasha stand im Weg...so wurde Kaguya mit ins Boot geholt, welche schon seit einigen Jahren mit InuTaishou verheiratet war und die Schwester von Asano war. Eigentlich waren wir beide Opfer in Asanos heimtückischen Macht Spielchen... Mein Blick wanderte über Chinos geschundenen Körper, wieviel leid er Ihretwgen ertragen hatte?! Trotz seiner schweren Verletzungen war Chino die Lockheed selbst zurück geflogen, er hatte seine Schmerzen verdrängt um zu Ihr zurück zu kehren. Eine Liebe welche selbst den Tod zu überwinden schien. Das stetige Surren der Maschinen so wie sein unregelmäßiger Herzschlag ließen mich aufblicken. Ich stellte meinen Kaffeebecher auf den Tisch und schritt eilig näher an sein Bett. Ich hatte die ganze Nacht hier in seinem Zimmer verbracht, irgendwie fühlte ich mich dazu verpflichtet. Hatte auch er mir bereits mehrere Male das Leben gerettet und mich auch jetzt vor einer erneuten Dummheit bewahrt. Sein Körper war immer noch mit diversen Schläuchen verbunden und auch seine Lunge bekam noch Sauerstoff zugeführt. Auf seiner Stirn hatten sich etliche Schweißperlen gebildet als er seinen Kopf unruhig hin und her wälzte. Seine Haut war blass, schien jegliche Wärme verloren zu haben. Keuchend öffnete er seine goldenen Irden, blinzelte schwerfällig und stöhnte schmerzhaft auf als er seinen gebrochenen Arm zu schnell bewegte. Seine Brust war mit einem dicken Verband umwickelt und ließ seine schweren Verletzungen nur erahnen, einige seiner silbernen Strähnen klebten ihm im Gesicht. "Shhht..." hauchte ich abwesend und berührte vorsichtig sein Handgelenk, wusste ich doch wie sehr er Berührungen hasste. Alle außer Kagomes... Er fokussierte seinen Blick, erzitterte kurz unter meiner Nähe. "Keine Angst, es wird alles wieder gut..." versuchte ich es sanft. Ich lehnte mich kurz über ihm um das feuchte Tuch erneut auf seine Stirn zu legen. Sein Atem war nun ruhiger als noch in seinen Träumen, kurz fanden wir Blickkontakt. "Du hattest echt Glück..." entrann es meinen Lippen "ein paar Minuten später und die Ärzte hätten den Kampf um dein Leben verloren" betonte ich heiser. Er sah mich durchdringend an. "Chino...ich, ich danke dir, für alles! Du hast mich nicht aufgegeben, auch nicht als Ich es schon selbst getan hatte..." Ich brach ab, versuchte seinen starren Blick stand zu halten. "Ach entschuldige, ähm Rin geht es wieder gut! Sie bekam das Gegengift noch rechtzeitig und Kagome...ist auch wohl auf, Sango hat sie über Nacht mit Tabletten ruhig gestellt...um unnötigen Stress zu vermeiden" Er wich meinen Blick nun aus, schien das gesagte zu verarbeiten. Ich beobachtete ihn eingehend als er sich abwesend den Sauerstoffschlauch entzog und schmerzhaft aufkeuchte. "Vielleicht solltest du das besser sein lassen?" hakte ich kopfschüttelnd nach als er den Schlauch bebend zur Seite schob. Durch Infusionen wurde er mit genug Flüssigkeit und Schmerzmitteln versorgt, doch auch diese sowie die Überwachung seiner Herz und Lungenfunktionen schloss er leichtfertig ab. "Chino ernsthaft!" japste ich verunsichert nach als er sich keuchend am Rand des Bettes abstützte. "Dich hätten sie ruhig stellen müssen...!" entrann es mir genervt und gerade als ich ihm stützen wollte Durchschnitt plötzlich eine ruhige Stimme den Raum "Kannst du etwa die weißen Wände nicht mehr sehen?!" Kagome?! ~*~ InuYasha Prove Meine Augen weiteten sich schlagartig als ich ihre vertraute Stimme vernahm und keine Sekunde später ihre warme Haut an meiner spürte. Ganz vorsichtig hatte sie ihre Hand auf die meine gelegt, strich zitternd mit den Daumen darüber. Ich zog benebelt die Luft ein, hatte vergessen zu atmen als ihre verliebten Braunen Irden auf die meinen trafen. Mein Körper protestierte lautstark als ich mich aufrichtete, meine verletzte Brust spannte, doch ich spürte die Schmerzen nicht. Ein süffisantes Lächeln schlich sich auf meine Lippen als sie ihre Stirn sanft gehen die meine lehnte und ihr warmer Atem mich streifte. "Ich wusste, dass du es hier nicht lange aushalten würdest. Zu wenig Sonne..." scherzte sie nachtragend und ich sah die glitzernden Tränen hinter ihren Augen. "Lass mich nie wieder alleine..." wisperte sie brüchig, ich versuchte all meine Gefühle in einem Blick zu legen. "Nie wieder" hauchte ich heiser, mein Rachen brannte, anscheinend ein kleiner Nachgeschmack des Sauerstoffschlauches. Ich legte meine Hand zögernd in ihren Nacken als unsere Lippen wieder aufeinander trafen. Das Gefühl schwerelos zu sein durchzog mich, ich hörte leise Schritte und wusste das Kikyou uns alleine gelassen hatte. Kagome hielt ihre Tränen nun nicht länger zurück und kletterte vorsichtig zu mir aufs Bett ohne dabei den Kuss zu lösen. ~*~ Das Leben hält immer wieder Kreuzungen für uns bereit, doch nur wir alleine können entscheiden welchen Weg wir einschlagen und wohin er uns führen wird. Manchmal haben wir auch einfach Angst vor möglichen Konsequenzen oder vor Veränderungen... Aber, wenn ich damals schon gewusst hätte, was ich heute weiß, hätte ich Sie nie alleine gelassen. Meine ...Kagome. ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)