Faded von Diavolo7 (~Die Wahrheit hinter deinen Augen~) ================================================================================ Kapitel 26: ~*~letztes Puzzleteil~*~ ------------------------------------ 26 ~*~Letztes Puzzelteil~*~ ~*~ Flashback InuYasha Prove ~*~ "Weil du für mich nicht irgendeine bist" Ihr Atem stockte. Sie blinzelte überrascht, schien nicht mit einer solchen Antwort gerechnet zu haben. "Nicht irgendeine?!" wisperte sie heiser, legte ihre Hand ungläubig auf mein wild pochendes Herz. Ihr Blick traf den meinen, es war fast als würde ihre Seele durch mich hindurch fahren...! Ein Faustschlag ins Gesicht wäre weniger schmerzhaft gewesen...! "Warum...?" ihre Stimme war verlegt als sie nach Worten ringend in meinen Goldenen versank. Sie schien erschüttert über mein Geständnis, ihre Hand brannte sich in meine Haut ein, als wollte sie mein wildes Herz zähmen. Sie saß immer noch auf meinen Schoß, spürte das quälende Verlangen hinter meiner Shorts. Ich erschauderte den die grausamen Berührungen der letzten Nächte erwachte erneut zum Leben. Auch wenn es sich komplett anderes anfühlte. "Nicht..." raunte ich verschlossen, griff nach ihren Händen, wollte mich ihren Berührungen nun entziehen um meinen Kopf frei zu bekommen... "Ich will wissen warum?! Weich mir nicht wieder aus! Ich weiß dass du etwas fühlst! Warum diese eiskalte Maske?!" Eiskalte Maske?! Kagome...bitte! "Warum lässt du Sie alle an dich heran? Warum hältst du mich auf Abstand?! Warum gibst du Uns keine Chance?!" Mein Herz setzte aus. Uns?! Ich schluckte den schweren Kloß hinunter. Uns?! Soweit war sie meinen Gedanken voraus?! Sie hatte ernsthaft über Uns nachgedacht?! Überlegt mit mir...zusammen zu sein?! "Kagome bitte" entwich es mir gequält. Irgendwie schien sich der Drogennebel in Luft aufgelöst zu haben, denn meine Gedanken waren plötzlich klar, wie mein Spiegelbild im Rückspiegel. "Ich...wir, es ist einfach unmöglich" Ihre Hand wanderte zu meinen Kinn, zwang mich sie anzusehen. "Dann sieh mich an...und sag mir dass du nichts fühlst... Dass du,...nicht genauso leidest wie ich..." Sprachlos, unfähig ihren Worten zu folgen starrte ich sie an. Was?! Sie litt?! Meinetwegen??!! "Ich erinnere mich...an alles..." wisperte sie plötzlich. Was?! An alles?! "Nachts wenn du schläfst, redest du von mir..." ertappt biss ich mir auf die Lippen. "Ich erinnere mich an deine Berührungen, am See, beim Tanzen...im Autodrom...im Wandschrank...niemand war mir je so nahe gekommen..." Was?! Verdammt, wie sehr ich mich sehnte einfach aufzuwachen...! Ich schüttelte verzweifelt den Kopf, dachte sie hätte die Wandschrank Geschichte in ihrem damaligen Rausch vergessen. Die Momenten in denen ich all meine Beherrschung gebraucht hatte um nicht über sie herzufallen. "Du bist meine beste Freundin... Wenn wir deinen Gedanken bis zum Ende folgen..." ich sank meinen Blick, ballte meine Hand zu einer Faust. "Werden wir uns beide verlieren" "Was wenn wir uns bereits vor langer Zeit verloren haben?..." fragte sie bebend. Ich fuhr mir durch meine Fransen, wenn ich heute Nacht nicht an einem Drogencocktail starb, dann sicherlich an einem Herzinfarkt... Unruhig spürte ich meinen harten Herzschlag hinter meinen Rippen. Kaguyas eisige Forderung drang durch meinen Kopf, ließ mich gefrieren. "Ich kann nicht..." wiederholte ich gebrochen. Sie zog scharf die Luft ein "Warum belügst du dich selbst...?" Sie zitterte als sie die Türschnalle meines Wagens umfasste und bebend von meiner Schoß rutschte. Ihre warmen braunen Augen hatten an Glanz verloren als sie in die Dunkelheit der Nacht fliehen wollte. Bevor ich darüber nachzudenken konnte, sprang ich aus meinen Wagen und hielt sie am Handgelenk fest. Sie drehte sich nicht zu mir um, schien jedoch überrascht über meine Reaktion. Kagome...! Verdammt! Es zerbricht mir mein Herz dich so zu sehen! Warum ließ ich es nur soweit kommen?! "Du warst es schon immer...und du wirst es immer sein..." Ein Zittern durchfuhr ihren Körper als meine Worte an ihr Ohr drangen. Von der Seite sah ich, wie ihre Augen flatterten als könnte sie mein gesagtes nicht verarbeiten. "Was...?" kam es leise über ihre Lippen. "Seit du mich damals geküsst hast...ist kein Tag vergangen in dem du mich nicht in meinen Träumen heimgesucht hast... Seit du mich damals gerettet hast, ist kein Tag vergangen an dem ich mich nicht nach deiner Nähe gesehnt hätte." Was war nur mit mir los?! Ich sagte ihr die Wahrheit ?! War ich nun von allen guten Geistern verlassen?! All die anderen, deren Name und Leben mich nicht interessierte, waren alle ein verzweifelter Versuch um von ihr los zu kommen...! Hatte versucht mich zwanghaft in eine andere zu verlieben...alles nur um sie zu vergessen! Doch letzten Endes schienen wir beide daran zerbrochen zu sein. Ich schüttelte meinen Kopf, ballte meine Hand zur Faust. "Dein Kuss hat eine tiefe Narbe hinterlassen und so langsam glaube ich...ich kann ihm nicht entfliehen" Sie japste überrascht auf "warum wehrst du dich dann so dagegen?" raubte sie mir den letzten Funken Verstand. Hilfesuchend biss ich mir auf die Lippen "weil du etwas viel besseres verdient hast und ich dein Herz letzten Endes genauso brechen werde , wie das aller anderen" Sie wich meinen Blick aus "Ich denke eher du hast Angst deine Freiheit zu verlieren..." hörte ich ihre ernste Stimme. Meine Freiheit?! "Angst davor es zu versuchen..." Ein Schauer lief mir den Rücken hinunter "ja verdammt, ich habe Angst! Angst dass ich dich letzten Endes verletzen und verlieren würde! Ein falsches Schritt von mir und das Band zwischen uns würde nicht mehr existieren! Dieser Schritt!" warf ich ihr überstürzt an den Kopf. Ihre Augen weiteten sich, schien auch sie mit der Wahrheit nicht gerechnet zu haben. Meine Schläfen dröhnten, wie sehr ich mich jetzt nach einer erneuten Injektion sehnte. Wollte dieses Gespräch am liebsten im Rausch begraben, zu viele Details erblickten heute das Tageslicht. Kaguyas Drohungen tanzten durch meinen Kopf, genau wie ihr eisiger Blick. "Du würdest mir nie..." Doch ich schüttelte den Kopf fuhr ihr dazwischen "das Herz brechen?!" Sie schwieg verstört als ich fort fuhr "Doch, ich habe es gerade getan" Ich drehte mich von ihr, spürt den üblen Nachgeschmacken meiner Entscheidung, und verschwand wieder zurück zu den Partygästen. Sofort bestellte ich den nächsten Bourbon, wollte diesen Alptraum einfach entfliehen. Wollte meinen Leben entfliehen...! Meine Bitternis im Alkohol ertränken. Ich spürte Kagomes brennenden Blick im Rücken als ich mich in eine Unterhaltung mit Miroku und Kouga warf. Sie war mir schweigsam gefolgt, wusste sie doch dass ein erneutes Gespräch mit mir nur in einem Streit geendet hätte. So verging einige Zeit, das letzte Rennen von einer Woche war noch in aller Munde und so schaffte ich es tatsächlich für einige Minuten der Realität zu entfliehen. Autos hatten immer schon eine Beruhigende Ausstrahlung auf mich, oder besser gesagt, eigentlich alles dass sich schnell bewegen konnte, Motorräder und Flugzeuge einbegriffen. Angespannt erzählte Miroku von der schwierigen Kurve in der 'Höllen Schlucht' welche Naraku b im letzten Rennen den Sieg gekostet hatte. Autorennen, egal ob viertel Meilen, oder 3 Runden, In diesen Minuten fühlte ich mich frei...frei von allem! Minuten die mich alles vergessen ließen, fast wie Kagomes Haut an meiner. Mein Blick wanderte zu ihr, seit unserer Rückkehr war über eine Stunde vergangen, alle waren in Gespräche verwickelt. Kagome nippte abwesend an ihrem Cocktail. Sie versuchte sich ebenfalls auf andere Gedanken zu bringen, wechselte einige Worte mit Sango bevor Hojo sie auf das nächste Semester ansprach und was ihre Pläne in den Sommerferien waren. "Ich habe mich gestern in der Universität eingeschrieben, ich möchte mein Jura Studium nach den Sommerferien beginnen" Was?! Sango lächelte zufrieden, schien alles andere als überrascht. Kagome hatte sich also wirklich ihren Vater widersetzt? Jura statt Journalismus? Innerlich freute ich mich für sie, war es doch immer schon ihr großer Traum gewesen. Meine Sicht verschwamm, der Alkohol hatte eindeutig meine Blutbahn gekreuzt, langsam spürte ich die betäubende Wirkung in meinen Bewegungen. Doch als Hojo Kagome um einen Tanz bat, spürte ich erneut diese Eifersucht in mir aufkeimen. Eifersüchtig?! Ich?! Auf Hojo?! Ich hatte ihren Blick aufgefangen, als wollte sie mich um Erlaubnis bitten?! Vergeblich versuchte ich mein gespieltes Desinteresse mit einem Lächeln zu quittieren, obwohl ich innerlich aufschrie als Hojo seinen Arm um sie legte. Verdammt, eisig kroch dieses ungute Gefühl durch meinen Körper. Mein Herz raste, ich konnte meine Augen einfach nicht von Ihnen lassen. "Sag mal, was ist in letzter Zeit zwischen dir und Kagome?" fragte Miroku der meinen Blick gefolgt war. Vorhin sah es so aus als hättet ihr die Finger nicht von einander lassen können. Und jetzt hast du ihr sicher eine Stunde die kalte Schulter gezeigt" Ich setzte den Bourbon von meinen Lippen ab "was soll schon sein?" kam es unterkühlt über meine Lippen. "Also ich würde ja sagen..." lächelte er amüsiert "Du bist zum ersten Mal wirklich verliebt, willst es aber nicht wahrhaben, und jetzt bist du eifersüchtig weil sie mit einem anderen tanzt" Kouga und Sango klappte der Mund auf, und auch ich hätte mich fast an meinen Whisky verschluckt. "InuYasha verliebt in Kagome?" Kam es prustend von Kouga, der den Worten von Miroku nicht zu glauben schien. Ich schüttelte seufzend den Kopf und stand schwankend auf. "Und wovon träumst du nachts?!." fragte ich gespielt. Sango sah mich eingehend an, als ich schweigend Richtung Bar verschwand. Als kurz darauf "Listen to your Heart" von DHT ertönte, dachte ich mein Herz würde zerspringen. Taumelnd und mit Zuviel Alkohol im Blut verließ ich den Tisch und erreichte die Bar. Wissend reichte mir die Kellnerin den nächsten Bourbon, doch meine Aufmerksamkeit lag auf der Tanzfläche. Ich sah nur noch Kagome und Hojo, bemerkte sie anderen Pärchen auf gar nicht. Verdammt! Ich musste hier weg, wusste nicht wie weit ich sonst noch gehen würde! Die Minuten schienen zu Stunden geworden zu sein, oder war ich etwa ein Gefangener der Zeit?! Warum konnte ich mich nicht von ihr lösen?! Meine Nerven lagen blank, ich spürte die schwere meines Körpers als ich mich keuchend aufrichtete. Meine verbundene Hand brannte schmerzhaft auf ich hatte sie wohl zu viel unter meinen Gewicht strapaziert. Spürte das heiße Blut darunter pulsieren. Verdammt...! Aber nichts war vergleichbar mit dem Schmerz in meiner Brust. Nach einer gefühlten Ewigkeit endete das Lied, doch erst als Hojo ihre Hand los ließ konnte ich mich aus meiner Starre befreien. Ich biss mir auf die Lippen als ich plötzlich Hojos Stimme neben mir vernahm, und er bei der Kellnerin zwei Cocktails bestellte. Ich schüttelte angewidert den Kopf, seine braunen Pupillen fanden die meinen "was ist los InuYasha? Hast du deine Sprache verloren?" fragte Hojo lächelnd. Oh Gott wie ich dieses scheinheilige Grinsen hasste...! Kagome tanzte derweil mit Kouga , meine Absicht zu gehen verblasste als das nächste Lied begann. Mein Kopf schaltete nun komplett aus und ich dachte nicht im geringsten an die schwerwiegenden Folgen meines nächsten Schrittes. Ich erwiderte Hojos Lächeln als ich ihm zwei Worte zu hauchte "und du?!" Verdattert öffnete er den Mund, ich drehte mich von ihm und steuerte auf Kagome und Kouga zu. Kagome japste geschockt auf als ich nach ihrer Hand griff und Kouga ablöste, und war es nur um diesen Hojo sein Lächeln aus dem Gesicht zu wischen. "Inu.." keuchte sie atemlos als sich meine Hand auf ihre Hüfte legte und sie leidenschaftlich an mich zog. Das neue Lied unterstrich es perfekt... "Poisen" von Groove Coverage. Your cruel device Your blood, like ice One look could kill My pain, your thrill Hojos Blick sprach Bände als Kagome zögernd ihre Hand auf meine Schulter legte und mein teuflisches Grinsen breiter wurde. "Du bist...unmöglich" kam es stockend von ihr als ich sie drehte und sie mit dem Rücken wieder an mich prallte. Ich zog genüsslich ihren Duft ein, war vollkommen in meiner eigenen Welt gefangen. I want to love you but I better not touch I want to hold you but my senses tell me to stop I want to kiss you but I want it too much I want to taste you but your lips are venomous poison "Und du bist unwiderruflich in mich verliebt" entrann es mir bevor ich meine Worte überdenken konnte. Ihr Atem stockte, als meine Lippen ihren Hals streiften. Sie erzitterte unter meiner Haut, all ihre Muskeln schienen zum zerreißen gespannt. Ein süffisantes Lächeln schlich in mein Gesicht, als ich sie in meinen Armen herumdrehte und sie wiederholt an meinen ausgelaugten Körper drückte. You're poison running through my veins You're poison, I don't want to break these chains Your mouth, so hot Your web, I'm caught Your skin, so wet Black lace on sweat "Inu..." protestierte sie aufgelöst. "Alles gute zum Geburtstag..." entwich es mir bevor ich meine Lippen sinnlich ihren Hals hinaufwanden ließ. Sie fröstelte, während mein Grinsen breiter wurde, federleicht wanderten meine Lippen zu den ihren empor. Mein Herz trommelte im Takt, als sie den Kuss ausgehungert erwidertet. Wir waren etwas von der Tanzfläche abgerutscht, Kagomes Hände krallten sich in mein Shirt während sie den Kuss immer weiter vertiefte. Als würde sie mich davon überzeugen wollen, dass dies hier die einzig richtige Entscheidung war...! Immer wieder fanden unsere Lippen zusammen, als wäre die Grenze, welche ich selbst vor Jahren aufgestellt hatte, zwischen uns explodiert. Meine Hand wanderte in ihr schwarzes Haar, was ihren atemberaubenden Duft noch verstärkte. "Ich habe mich bereits verloren..." durchbrach ihre bebende Stimme den Nebel. Immer noch konnte sie nicht von meinen Lippen ablassen "Ich will dich und ich will dass du es bist..." I hear you calling and it's needles and pins I want to hurt you just to hear you screaming my name Don't want to touch you but you're under my skin I want to kiss you but your lips are venomous poison You're poison running through my veins You're poison, I don't want to break these chains Was?! "Ohne Bindungen...ohne Reue" fügte sie hinzu und löste den Kuss. Meine goldenen flackerten auf. Eine Nacht?! Ohne Reue?! Ohne Gefühle?! Sie dachte ich wäre nur darauf aus?! Mein Lächeln wurde breiter, der Alkohol versuchte alles um ihrer Bitte nachzugeben. Ich dachte immer ich wäre stärker als meine Gefühle. Doch die Dämonen in mir waren gerade dabei das Feuer weiter zu schüren . Trieben mich weiter in ihre Arme "ohne Bedeutung..." entgegnete ich bevor sie mich erneut in einen Kuss verwickelte. Ich verschob die Tatsache dass es MICH zerbrechen würde... Dass es SIE zerbrechen würde. Verdammt, ich wollte sie! Und dieses Verlangen hatte ich nun bereits jahrelang unterdrückt, es schien fast als hätte diese Begierde die quälenden Ketten hinter sich gelassen. Verschwommen bekam ich mit wie wir gemeinsam in ein Taxi stiegen, nachdem wir uns von allen verabschiedet hatten. Kagome und ich konnten auch im Taxi nicht die Finger von einander lassen, sie keuchte mehrmals erregt auf als meine Hände zu Zonen glitten welche bis jetzt nur ich jemals berühren durfte. Und auch diese Tatsache heizte mir mehr ein. Mein Blick fiel nach einer Weile aus dem Fenster, und ich erstarrte als wir die Auffahrt zu meinen Anwesen hinauf fuhren, wieder flammten die letzten Nächte in mir auf. Wie ein gewaltiger Schatten hing die Nacht über der Villa. Kagome hatte ihren Kopf bis jetzt an meine Brust gelehnt. Und blickte nun verunsichert auf als hätte mein lautes Herz sie aus ihrer Ruhe gerissen. Nicht hier...! Mein Atem beschleunigte sich, das Blut schoss durch meinen Körper. "Ist alles okay...?" fragte sie besorgt als ich zitternd meine Hand auf den Türgriff legte. Nichts ist okay verdammt...! Was zum Teufel tat ich hier?! Mit ihr?! Unser Butler, der meiner Meinung nach mehr wusste als er jemals zugeben würde, öffnete uns überrascht die Türe. "InuYasha, Sir, ich wusste nicht dass ihr noch ausgegangen wart" schweifte er ab. "Guten Morgen Mister Jones" entgegnete Kagome ruhig. Sie folgte mir zögernd in das Haus des Grauens. Ich deutete den Butler still zu sein, zu groß war meine Angst Kaguya zu wecken. Zu groß meine Angst vor ihrer Drohung gegenüber Kagome. Ich legte eilig meinen Arm um Kagome und zog sie mit mir. "Ach Sir, ihr werter Vater wird heute Abend von seiner Reise zurück kommen" fügte Mr. Jones noch hinzu. Ich rollte genervt mit den Augen und winkte ab. Kagome kicherte, wusste die doch wie uninteressant ich den Verbleib meines Vaters fand. Ich drückte sie enger an meine Seite, vergrub meine Nase in ihren duftenden Haar. Schloss gequält die Augen, wusste ich doch um die Gefahr die von diesen Wänden ausging. Hatte Kagome die letzten Monate kaum noch mit hier her genommen. Ohne darüber nachzudenken zog ich sie mit mir in mein Zimmer. Kagome griff zögernd nach meiner Hand und unsere Finger verhakten sich automatisch. Ihre Lippen trafen ohne Vorwarnung auf die meinen, drängten mich gegen die Zimmertüre. Jedoch nicht mehr so fordernd wie noch zuvor, nein, zärtlich, liebevoll strich sie unter mein Shirt, zog es mir vorsichtig über den Kopf. Ich lehnte mich an die Türe als ihre braunen Irden meine Muskeln nach wanderten. Kurz hielt sie an den frischen Narben inne, zitternd strich sie meinen Bizeps hinauf. Ich war gefangen in meiner Welt, alles verschwamm, alles drehte sich. Ihre warmen, süßen Lippen umspielten die meinen, forderten meine Zunge erneut zu einem Duell, welches ich sie nur zu gerne gewinnen ließ. Ich hörte wie die Türe hinter mir wieder aus dem schloss fiel während ich mich an ihr abstütze und Kagome auf meine Arme hob. Sie keuchte auf als meine Hand in ihren Nacken wanderte und ich den Kuss leidenschaftlich vertiefte. Ohne sie loszulassen landeten wir auf dem Bett. Alle Warnungen, alle Vorsätze über Bord geworfen entkleidete ich sie ihrer Bluse. Hinterließ eine feuchte Spur auf ihren Körper als ich ihren BH öffnete und sanft darunter fuhr. Sie stöhnte leise auf, während ich ihre Knospen umspielte und ihr immer wieder Laute entlockte die mir bis in die Knochen fuhren. Der Alkohol hatte mir komplett die Birne vernebelt, immer feuriger berührte ich ihren Körper, heizte ihre Lust weiter an. Ihre nackte Haut auf der meinen zu spüren war unbeschreiblich, ich stützte mich neben ihr ab als mein Körper halb auf ihr lag. Meine Brust an ihrer, mein Herzschlag gegen ihren, unsere Irden fanden einander. Ich zog scharf die Luft ein, benommen, fast panisch hielt ich den Atem an. Was zum Teufel?! Hier lag sie nun, wartete auf mich?! Ich entzog mich ihrer Wärme, ihren Schutz, fuhr mir keuchend durch mein Haar, griff nach meinen Shirt welches ich eilig über meinen Kopf strich. "Ich kann das nicht..." zischte ich verzweifelt bevor ich Hals über Kopf mein Zimmer verließ und sie erschüttert zurück ließ... Mein einziger Wunsch...weg...soweit wie möglich... für immer! Wie von Sinnen griff ich nach meiner Lederjacke, hörte die Stimme von Mister Jones nur mehr aus der Ferne, bevor ich meinen Motorradschlüssel vom Board fischte und in die Garage verschwand. Leise Schritte kamen mir entgegen, meine Aufmerksamkeit richtete sich in die düstere Dunkelheit. Was?! Nein! Kaguya?! Sie trug nur ein Seiden Nachtkleid und einen Morgenmantel. "Du willst also abhauen...?" raunte ihre eisige Stimme, raubte mir den letzten Rest Alkohol. Was?! Sie hier?! "Lässt sie schutzlos zurück?!" amüsiert griff sie nach meinem verbundenen Handgelenk. Drückte auf meine Wunden "ich wusste dass du nicht mehr lange mitspielen wirst. Aber jetzt? In diesem Moment?!" Ihr hässliches Grinsen wurde breiter. Lass mich los! Erhaben strich sie über mein Shirt, ließ Fotos von uns zu Boden fallen "sie wird dich für immer hassen..." säuselte sie gut gelaunt. Ich kannte die Bilder nur zu gut, war mein Geist doch regelrecht ein Sklave meines Körpers gewesen! "Nun hast du sie auf ewig verloren...!" Ihre Lippen verzogen sich zu einer gehässigen schmalen Linie. Ausgeliefert wich ich zurück, stieß gegen die harte Feuertüre. Wollte ihren Berührungen entkommen, mein Herz setzte aus als ich eine Spritze auf der Werkbank liegen sah. Nein...! Nicht... nicht erneut! "Ich werde einige meiner Freunde deine Arbeit zu Ende führen lassen... die kleine schien dir ja ganz und gar verfallen! Dass hat mich richtig angeturnt" mein Atem stockte. Was?! Ich spürte den eiskalten Griff um mein Herz, sie wollte Kagome?! "Ich werde die kleine für deinen Verrat bestrafen! Niemand darf dich berühren...so wie ich es tue! Du gehörst mir!" Ihre Hand wanderte zu meiner Wange und ich spürte wie sich in mir ein Schalter umlegte. Zu schnell um meiner Bewegung zu folgen drehte ich den Spieß um, Kaguya stöhnte erschrocken auf als ich ihr mit einer einzigen Bewegung den Arm brach bevor meine Hände zielgerichtet auf ihre Gurgel zu schossen. "Wenn du sie auch nur einmal anfasst..." sprühte ich meine Worte wie Flammen auf sie nieder. Nach Atem ringend legte sie ihre Hände um die meinen. All der Hass der letzten Monate, die Hilflosigkeit, die Schmerzen...die unerbittliche Wut krochen an die Oberfläche. "Inu..." ihre Stimme versagte, ich wollte meinen Namen nicht erneut aus ihren Lippen hören. Wollte diesen Namen nie wieder aus ihren Lippen hören! "Du verdammtes Miststück!" knurrte ich hasserfüllt, gab all meine Emotionen frei. Erst als sie die Augen verdreht ließ ich sie erschrocken los, ihre Beine gaben nach und sie fiel nach Atem ringend zu Boden. Zitternd starrte ich auf meine Hände, sie keuchte schwer. Sah mich fassungslos an als ich mir meinen Motorradhelm griff und in die Nacht davon brauste. ~*~ Ich fuhr mir benebelt durch mein langes Haar, als ich aus dem schrecklichen Traum erwachte. Mein Atem war immer noch auf Anschlag. Nur ein Traum...! Nein...eine schreckliche Erinnerung. Ich spürte ihre Wärme in meinen Armen und zwang mich zu meiner inneren Ruhe. Eine Ruhe die ich stets vortäuschte aber nicht im geringsten besaß. Mein Körper war immer schon wie unter Drogen, angespannt, bereit jederzeit einen Marathon zu rennen. Fürsorglich umschloss ich sie fester, hauchte ihr einen verliebten Kuss auf den Hinterkopf. Kagome kuschelte sich wieder an meine Muskeln, jede Faser meines Körpers genoss ihre Nähe. Nie hatte ich an diese Nacht zurück gedacht. Nie auch nur einen Gedanken daran verschwendet was gewesen wäre wenn... Seufzend legte ich meine Hand an meine Stirn, fokussierte die Decke. Viel Wasser war seit dem ins Meer geflossen, schlussendlich waren wir beide erwachsen geworden. Vorsichtig befreite ich mich aus ihren Armen und stand langsam auf. Mein Geist schien immer noch gezeichnet von diesem schrecklichen Alptraum, ein Alptraum denn ich wohl nie entfliehen würde. Eilig band ich mein Haar zusammen und hielt kurz vor meinen Spiegelbild inne. Mein durchtrainierter Körper war von alten Wunden geziert. Die Narben der Vergangenheit würden mich wohl für immer an diese dunklen Stunden erinnern. Doch meine goldenen Irden hatten ihren Glanz wieder gefunden. Kagome und ich?! Damals hatte ich Angst sie für immer zu verlieren wenn ich mich darauf einließ. Und heute?! Konnte ich mir ein Leben ohne ihr nicht mehr vorstellen...! Scheu wanderte mein Blick zu ihr. Sie schlief friedlich in meinen Bett, hatte sich in die Weichen Polster gekuschelt. Schon seit Tagen waren die Drogen aus ihrem Körper verschwunden. Mein Blick wanderte zu ihrem ausgeglichenen Gesicht, auch wenn sie in den letzten Monaten mehr mit machen musste als jeder andere, hatte ihre Lebensfreude kein bisschen daran eingebüßt. Auch unser gemeinsames Kind hatte Glück im Unglück, Sango hatte Hojo beim Ultraschall erklärt es sei gestorben, damit er keine Dränage durchführen ließ. Sie hatte gelogen um unser Kind zu retten, doch als Hojo mir die Worte an den Kopf geknallt hatte...hatte ich die Hoffnung auf dieses Wunder fast aufgegeben. Zögernd griff ich nach dem Colt in meiner Schublade und befestigte ihn an der Lasche der Hose. Ich hatte aus den letzten Wochen gelernt, und fühlte mich unbewaffnet nicht mehr wohl. Auch wenn jetzt wohl alles übel beseitigt schien?! "Stiehlst du dich schon wieder davon..?" drang ihre verschlafene Stimme an mein Ohr. Ein süffisantes Lächeln schlich sich auf meine Lippen, schritt auf sie zu und lehnte mich über ihren zierlichen Körper. Stützte mich an meinen Armen ab, während meine Haarsträhnen sanft ihre Wange berührten. "Ich begleite Totosai zu Narakus Befragung..." hauchte ich abwesend, verlor mich in ihren warmen Augen. Während meine Hand sanft über ihren Bauch strich, sie lächelte vorsichtig. Und japste genüsslich auf als ich meine Lippen auf die ihren legte. Ich löste mich schwerfällig, hatte Angst mein Vorhaben zu vergessen würde ich noch länger von ihren Lippen zerren. "Vergiss nicht, heute Abend findet deine Feier statt...komm also nicht zu spät" neckte sie amüsiert. Wusste sie doch wie sehr ich diese "Willkommen- Zuhause- Feier" meines Vaters bekrittelte. Rin Prove Müde schob ich mich aus meinem Zimmer, schulterte meinen Rucksack und gähnte herzhaft. Von der Küche konnte ich deutlich Sesshoumarus gestresste Stimme hören, auch meinen Va...äh Opa hörte ich deutlich heraus. "Langsam treibt sie mich noch in den Wahnsinn...ich meine, sie hat heute morgen einfach meinen Wecker abgestellt..." kam es aufgebracht über Sesshoumarus Lippen. "Ich finde Kagura hat Recht! Du solltest dich wirklich noch schonen! Immerhin würdest du vor wenigen Tagen angeschossen, spiel dich nicht damit! Ich komme in der Firma auch ganz gut ohne dich zurecht..." kam es von meinen Opa, der am Fuße des Tisches saß. Ich hörte das bekannte Mahlen der Kaffeemaschine und stutzte als ich Inu äh meinen Vater an der Maschine vorfand. Sesshoumaru hingegen glich der Märchenfigur Rumpelstilzchen und knurrte verärgert. "Seit der ganzen Geschichte, gehen uns die besten Angebote durch die Lappen" "Bessere werden kommen..." entgegnete InuTaishou beruhigend und nippte an seinem Kaffee. "InuYasha...wenn du dich heute mit Totosai triffst, richte ihm doch bitte liebe Grüße aus, und lade ihn für heute Abend ein! Immerhin haben wir diesem Mann viel zu verdanken" Opa lächelte mich freundlich an als ich zögernd durch die Türe schritt. "Guten Morgen Rin" meinte er dann herzlich, Sesshoumaru seufzte geschlagen und nahm InuYasha die dampfende Tasse aus der Hand. "Ernsthaft!?" zischte InuYasha und rollte genervt mit den Augen über diese Geste seines Bruders, lächelte mich dann aber warm an. Ich erwiderte sein Lächeln scheu bevor ich nach einem Apfel griff. "Rin, Mrs. Jones hat dir deine Jause gerichtet" kam es fürsorglich von meinen Opa. Ich nickte abwesend, schien mir diese ganze Situation immer noch mehr als nur merkwürdig. Die Kaffeemaschine ertönte erneut und Sesshoumaru setzte sich immer noch erbost an den Tisch. "Ich kann doch nicht ewig hier rumlungern..." InuTaishou lächelte und schnürte seine Krawatte fester bevor er aufstand, sie waren unterschiedlicher als es Unterschiedlicher nicht sein konnte. Opa war stets förmlich gekleidet und nur selten nicht in einem Anzug anzutreffen, genau wie Sesshoumaru, der zwar lässiger wirkte aber nichts an dieser strenge einbüßte. Doch InuYasha hatte ich bis jetzt nie in einen Anzug gesehen, es schien fast als würde ihn solch eine Kleidung die Luft zum Atmen nehmen. Auch von der Art her schienen sie komplett verschieden, und trotzdem strahlten sie alle diese Gelassenheit aus, trotz der Umstände der letzten Monate. Ich stockte als die goldenen Seen meines Vaters auf die meinen trafen. Immer noch konnte ich nicht glauben dass dieser junge Mann tatsächlich mein Vater war... Ich hatte gesehen welcher Sturm in ihm tobte, seine äußerliche Ruhe war eine Fassade welche einen tobenden Vulkan beherbergte. Er hatte um mich gekämpft, um meine Sicherheit und um das Leben seiner Freundin, seiner Liebe. InuYasha stellte schweigend seine Tasse ab, auch ich bekam nur nebenbei mit wie Opa und Sesshoumaru noch einige Worte wechselten. "Möchtest du mit mir mitfahren? Ich kann dich an der Schule absetzen bevor ich Totosai beim Krankenhaus treffe" hörte ich plötzlich InuYashas Stimme. Stille... Auch Sesshoumaru und InuTaishou schienen die Sprache verloren zu haben. Ungläubig starrte ich ihn an, er zog sich eine dünne Jacke über. "Äh ja gerne...aber nur wenn es dir keine Umstände macht..." meinte ich sprachlos. "Nein...keine Sorge" lächelte er amüsiert und griff nach meinen Rucksack. "Bis später Leute" winkte er noch den anderen beiden zu ohne sich noch einmal umzudrehen. "Äh bis dann" meinte ich kleinlaut und folgte InuYasha aus der Villa. Zielsicher schritt er auf seinen Wagen zu, unsicher blickte ich auf den Oldtimer. Welchen ich noch zu gut von dem alten Foto kannte welches ich aus seinen Schrank entwendet hatte. Er öffnete mir von innen die Beifahrerseite und legte meinen Rucksack auf die Rückbank des Wagens. Zögernd stieg ich ein und zog die Türe hinter mir zu. Der surrende Motor erklang, ließ mich kurz zusammen zucken. Alleine mit ihm?! Nervös zupfte ich an meiner Schuluniform und versuchte meine Angespanntheit zu verbergen. "Du brauchst keine Angst haben...bis jetzt haben alle überlebt die mit mir mitgefahren sind" hörte ich seine belustigte Stimme. Ich schüttelte ungläubig den Kopf, hatte nicht mit einem Spaß seinerseits gerechnet, wirkte er auf mich bis jetzt immer unnahbar. "Dass ist es nicht..." entgegnete ich "Es tut mir leid..." Meine Augen weiteten sich schlagartig. "Wir hatten in letzter Zeit leider nicht viel Zeit mit einander zu reden...und ich denke wir sind uns beide aus dem Weg gegangen" Seine Stimme brach ab, seine Gelassenheit schien verflogen. "Ich denke ich schulde dir eine Erklärung... Und es fällt mir verdammt schwer mit dir darüber zu reden...überhaupt darüber zu reden... Deine Mutter und ich hatten nicht das beste Verhältnis zu einander..." seine Stimme wurde zum Schluss hin immer leiser. Er wollte mir die Wahrheit sagen?! "Es tut mir leid dass ich die letzten Jahre nicht für dich da war...aber ich habe auch erst kurz vor der Anhörung erfahren dass...dass du meine Tochter bist" Er wusste es also nicht als er zurück gekommen war?! "Aber ich werde jetzt für dich da sein...und auch in der Zukunft...also, wenn du mich dabei haben möchtest" Ich spürte meinen schnellen Herzschlag. Hatte er doch dass ausgesprochen was mir schon seit geraumer Zeit durch den Kopf ging! Er wollte mich in seiner Zukunft dabei haben?! Automatisch legte ich meine Hand auf seine, denn sie war fest um den Steuerknüppel des Wagens gelegt. Sein Blick traf den meinen und ein warmes Lächeln schlich sich auf meine Lippen. Ja, ich wollt ihn an meiner Zukunft Teil haben lassen! Mehr als alles andere! "Nichts lieber als dass Papa...auch wenn es immer noch eigenartig für mich ist...dich so zu nennen" Er erwiderte mein Lächeln "ach, du hast ja keine Ahnung wie komisch es ist, plötzlich Papa genannt zu werden!" Ich kicherte "wenn dir Chino lieber ist, kann ich dich auch so nennen" Sein Lächeln wurde breiter als wir in die Schulgasse einbogen und mindestens alle Augen mit diesen Schlitten auf uns zogen. Der Motor dockerte im Leerlauf als ich nach meinem Rucksack griff. "Ach bevor ich es vergesse...ich muss mich auch entschuldigen" sagte ich unschuldig und zog das alte Foto heraus. Sein Atem stockte "woher hast du dass?" hauchte er verunsichert. "Ich fand es in deinem Schrank...ich, es tut mir leid ich hätte es nicht mitnehmen dürfen" fügte ich seufzend hinzu. Zitternd griff er nach dem alten Foto, mit dem wunderschönen Sonnenuntergang. Abwesend strich er über das Bild der jungen Frau auf dem Foto. "Aber sag mal, woher kennst du eigentlich Izay?" Er runzelte irritiert die Stirn, sah mich verdattert an. "Wem?" hakte er unsicher nach, schien überrumpelt mit meiner Frage. "Na Izay...die Frau von Onigumo..." sagte ich ruhig und deutete auf die junge Frau. ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)