Gefährliches Begehren von Luiako (Eine Liebe die alle Hürden überwindet und die selbst der Tod nicht trennen kann) ================================================================================ Kapitel 10: ------------ >>>(*)<<< „Hab ich ... hab ich was falsch gemacht?“, wollte Fiona wissen, die von der Tür aus der Darius raus gerannt war, zu Flynn sah, der sich ebenso zur Tür gedreht hatte. „Ich weiß es wirklich nicht. Aber mach dir keine Sorgen. Darius wird sich schon wieder beruhigen.“ Flynn hoffte es sehr. Er fühlte sich an damals erinnert. So hatte er ihn nur ein einziges mal erlebt. Kurz nachdem er ein Vampir geworden war. Fuck. Vielleicht sollte ich mal nach ihm sehen? Doch zuerst musste er sich um Fiona kümmern, die ganz betrübt aussah. Wortlos stand Flynn auf, zog Fiona in seine Arme. Sie fing an zu schluchzen. „Shhht… ist doch alles in Ordnung. Ich sehe nach ihm, aber du legst dich besser hin, ja?“ Fiona nickte, ließ sich von Flynn ins Bett bringen als sie ihm den Weg zeigte. Hier riecht es stark nach Darius. Diesen Geruch vergessen? Nein. Unmöglich. Doch seine Gedanken lagen jetzt eher auf Fiona, da sie so mitgenommen wirkte. Am Bett angekommen, legte sie sich hin wurde noch von Flynn zugedeckt, bevor dieser mit einem lächeln für sie, aus dem Zimmer glitt. Darius hat nicht ganz unrecht, wenn er meint, dass er nicht darüber sprechen will. Zurecht. Seufzend ging er ins Wohnzimmer, von wo er die Eingangstür gut im Blick hatte. Soll ich wirklich? Sicher war er sich nicht. Aber ehe er rausgehen würde, dachte er an die kürzlich ereigneten Situationen zurück. Als Darius ihm die Tür geöffnet hatte, hätte ihm fast der Schlag getroffen. So hatte er ihn ja schon vorher am Fenster oben ohne gesehen. Doch was er gesehen hatte. Hatte es jedoch getoppt. Nur im Handtuch war er vor ihm gestanden. Die kurze Berührung als er ihn auf die Seite gedrückt und anschließend ins Haus gezogen hatte, hatten bei Flynn Gedanken ausgelöst, die lieber ungesagt blieben. Seine Gedanken waren gerade mehr als nur in Aufruhr. Wie er vor mir geflüchtet ist, war ja schon ganz süß. Glaubt er echt ich wüsste nicht wieso? Es war doch ganz offensichtlich das Darius seine Blicke nicht ertragen konnte. Zudem hatte er kurz eine leichte Erregung gerochen. Womöglich war er sich dessen nicht einmal bewusst. Oder aber als Fiona ins Wohnzimmer gekommen war. Kurzzeitig war es Flynn so vorgekommen, als hätte der Vampir eine leichte Gänsehaut bei seinem Grinsen gehabt. Alter. Sollte er doch auf mich stehen? Fresse ich zuerst einen Besen, ehe ich ihn ins Bett ziehen werde. Sein grinsen wurde wölfischer. Wie er rot angelaufen und in die Küche geflüchtet ist. Das alles waren Tatsachen die dafür standen. Doch da er sich Sorgen machte, setzte er sich in Bewegung um nach Darius zu sehen. Flynn trat aus der Tür und sah bereits das Häufchen Elend am Boden sitzen. Der Vampir hatte die Hände vors Gesicht geschlagen und sein ganzer Körper bebte. Scheiße. Das ist nicht gut. Flynn biss sich auf die Lippe, bevor er langsam auf ihn zuging. Sachte kniete er sich vor ihm und löste seine Hände Sanft. „Sie mich an. Bitte?“, als Darius aufsah verschlug es kurz Flynn die Sprache. Bevor er ihn einfach Wortlos in seine Arme zog. Darius reagierte sofort als er sich in seine Arme warf, seine Hände an Flynns Rücken klammerte und herzzerreißend schluchzte. Sanft strich er ihm über den Rücken und zog ihn sogar auf seinen Schoß. „Nur dein … dein Scheiß Rudel ist schuld ...“, hörte er ihn schluchzen und Flynn seufzte. So hatte er doch gehofft das er es nicht wusste. Mist. „Sie war damals Schwanger Flynn … Schwanger … verstehst du das?“ Großer Gott. Darum nimmt es ihn so mit. Das ist ja eine richtige Katastrophe... Davon gehört hatte er ja schon das es möglich war, das Vampire unter gewissen Umständen Zeugen oder Kinder Gebären konnten. Aber es jetzt bestätigt zu bekommen, war selbst für ihn heftig. So ist es nicht einmal mehr verwunderlich, dass er damals Amok gelaufen war. Statt zu antworten zog er ihn fester in seine Arme. Flynn wollte das er seine ganze Trauer raus ließ, doch ob Darius das machen würde, war fraglich? „Es … es tut einfach so weh … warum ich … warum muss mir das nur passieren?“, Flynn kannte darauf keine Antwort. Außer einer. Das Schicksal. Das Schicksal hatte schon seit sie sich kennengelernt hatten, irgendwie seine Finger im Spiel gehabt. Erst Darius unfreiwillige Verwandlung in einen Vampir, statt seiner ersehnten Verwandlung in einen Werwolf. Dann die Fehde beider Rassen. Die Ermordung seiner Frau Dana und seines ungeborenen Kindes. Nun auch noch der drohende Krieg, dass alles machte Härter, kälter wenn sogar Gefühlskalt. Flynn wusste jedoch das der Vampir nur nach außen hin so Kalt und berechnend wirkte, doch im inneren, war er bereits ein Gebrochener Mann. Alleine das Darius in so Nahe an sich ließ, bewies es ihm noch einmal deutlich. Flynn war ein Werwolf und er ein Vampir und trotzdem lagen sich beide praktisch im Arm. Darius griff wurde noch einmal fester, sein schluchzen noch einmal heftiger. Flynn blieb nichts anderes übrig als ihn sich auf die Hüfte zu packen, aufzustehen und mit ihm in sein Haus zu gehen. Auch wenn es eine irrwitzige Situation war, so genoss er es, wie er in seinen Armen lag. Interpretiere da nicht so viel rein Flynn. Darius braucht dich als Freund, mehr nicht. Leise seufzend öffnete er die Tür, setzte Darius auf die Couch ab. Flynn wollte schauen ob es noch ein anderes Schlafzimmer in dem Penthouse gab, doch als er den Vampir los lassen wollte, wimmerte dieser auf. „N-Nicht … lass … lass mich bitte nicht auch noch alleine ...“, Scheiße verdammt als wenn ich dich jetzt alleine lassen würde. Sanft streichelte er dem Vampir über seine Tränennassen Wangen. „Ich lasse dich schon nicht alleine. Ich wollte mich nur umschauen, ob du noch ein anderes Schlafzimmer hast. Ich glaube nicht das Fiona dich so sehen sollte, oder?“, leicht schmunzelte Flynn während Darius große Augen bekam. Gerade wirkte er wieder wie der kleine 10 jährige Junge, den er vor einem Vampir gerettet hatte. Dabei hatte er seine ganze Familie verloren. So war er doch heute selbst einer, komische Ironie. Wusste Flynn aber auch was dieser dachte. Das spiegelte sein Gesicht wieder. „Du Dummi. Ich habe keine Hintergedanken. Alles was ich möchte ist bei dir bleiben und für dich da sein.“, zärtlich strich er ihm noch einmal über seine Wange, bevor der Vampir ein leichtes Nicken zustande bringen konnte. „Zweite Tür links … da … da halte ich mich … auf wenn es Tag ist … dort schlafe ich, wenn Fiona auf Arbeit ist ...“, hörte Flynn leise, nickte. Packte Darius wieder an seinen Hüften hoch, drehte sich in die genannte Richtung um. Er musste sich ein schmunzeln verkneifen als ihm klar wurde, wie der Vampir sich an ihn klammerte. Das nenne ich mal vollen Körpereinsatz. Sogar seine Beine hat er um mich geklammert. Bloß nicht loslassen wollen? Oh ja das kannte er zu gut. So hatte Darius das auch schon einmal getan. Doch da war er noch ein Kind, aber jetzt war er ein erwachsener Mann von 350. Morgen ist es ihm mit Sicherheit Peinlich und er stößt mich wieder von sich. Mit einer Hand öffnete Flynn das Schlafzimmer von Darius und trat zusammen mit ihm ein. Es war eher spartanisch eingerichtet, doch er schaute sich nicht wirklich um. Brachte ihn zum Bett, wollte ihn dort ablegen. Darius wollte ihn aber auch da nicht los lassen. Und jetzt? So kann ich unmöglich hier liegen, ohne Hintergedanken. „Darius. Du solltest meine Hüfte mit deinen Beinen los lassen, wenn du nicht willst das ich so liegen bleibe?“ Er jedoch schüttelte den Kopf. „Nicht … nicht los lassen … brauch dich ...“, nuschelte er an seiner Brust. Na gut. Dann halt anders. Flynn drehte sich einfach, drückte sich in die Kissen. Darius legte seine Beine seitlich von Flynns Oberschenkeln ab, saß aber noch rittlings auf ihm. Sein Kopf war auf seiner Brust gebettet, während er einen Arm um ihn geklammerte hatte, so lag sein anderer Arm nahe an sein Körper gepresst und an Flynns Brust. Sachte streichelte er Darius Rücken und gab ein leises Geräusch von sich, dass normalerweise beruhigend auf Welpen wirkte, auch auf den Vampir. Er entspannte langsam. Beruhigte sich. Endlich! Er wird ruhiger. Das ist gut. Doch wirklich im hier und jetzt war er leider noch nicht. Flynn nahm das Gesicht von Darius sanft in seine Hände. Schaute ihm in die Augen, die einen seltsamen Glanz wieder spiegelten. Ehe er sein Gesicht vor beugte und den Vampir zärtlich seine Lippen auf drückte. Mal sehen, ob er so wieder zu sich kommt? Siehe da es wirkte. Darius verzog sein Gesicht und seine Augen weiteten sich erschrocken. Aber nur für einen kurzen Moment, bevor er sie wieder schloss und den Kuss den Flynn im gab, erwiderte. Nanu? Was? Nun verstand er gar nichts mehr. Doch er hinterfragte es nicht. Wollte den Augenblick nicht zerstören, ehe er sich löste. Flynn sah weiterhin Darius an, der langsam seine Augen öffnete. „Danke ...“, ein leichter Rotschimmer legte sich auf seine Wangen. Auch vergrub er sein Gesicht wieder an seine Brust. Flynn lachte leise. Das vibrieren spürte Darius an seiner Stirn. „Scheiße ist das Peinlich. Ich benehme mich ja wie ein kleines Kind … verzeih ...“, seine leise Stimme klang peinlich berührt. Ich hab´s geahnt, er bereut es... innerlich seufzte Flynn auf, während er äußerlich ruhig blieb. „Ist doch alles gut. Du hast es mal gebraucht und wozu ist ein bester Freund denn sonst da? Wenn nicht zum trösten?“, klar und deutlich hörte der Vampir die Worte. „Ich habe doch schon danke gesagt … reicht das nicht? Ich hab sogar deinen Kuss erwidert als Dankeschön …“, er schmunzelte. „Das muss völlig ausreichen“, fand er und Flynn war überrascht. Doch ihm kam ein Gedanke. Der ihm ein Grinsen ins Gesicht zauberte. „Ach wirklich“, Flynns Stimme hatte sich verdunkelt, so das Darius jetzt überrascht aufsah und in blaue Kristalle schaute. Unwillkürlich musste er schlucken. „Vielleicht reicht es mir als Dankeschön nicht. Schon mal daran gedacht?“, Darius wollte zurück weichen, doch Flynn war schneller, griff nach seinem Hintern und presste ihn an sich. „Lass mich bitte los?“, seine Stimme klang flehend. Seine Gedanken rasten. Dabei war er stärker als Vampir und wäre spielend leicht los gekommen. Flynn beobachtete ihn wie er hilflos auf ihm saß und leicht panisch wirkte. Fast schon tut er mir ja etwas leid. Aber ein klein wenig ärgern muss ich ihn noch. „Wenn du mich noch einmal Küsst, richtig und so wie du es bei Fiona tust, dann reicht dein Dankeschön“, grinsend wartete er auf eine Reaktion von Darius. Mal sehen wie er sich entscheidet. „Wenn du dann zufrieden bist und mich los lassen wirst, von mir aus.“ Das ging aber schnell. Jetzt war Flynn wieder der überrascht war. So hatte er nicht damit gerechnet das er Ja sagen würde. Aber wenn er ihn schon mal soweit hatte. Konnte er ihm vielleicht den Kopf verdrehen. Flynns griff lockerte sich. „Leg dich hin Darius“, befahl er ihm, sah diesen heftig schlucken, bevor er sich löste und sich auf die Matratze legte. Man sah ihm an das er nervös war. Zärtlich strich Flynn ihm über sein schönes Gesicht mit den grünen Augen und dem dunkelblonden Haaren. Lächelte um den Vampir zu beruhigen. Ehe sein Gesicht sich ihm näherte, er das Gefühl bekam, den gleichen Glanz wie vorhin in seinen Augen zu sehen und sich dann seine Lippen auf die von Darius legten. Nach einer Weile strich seine Zunge über seine Lippen, begehrten Einlass und ohne viel Widerstand wurde Flynn der Einlass in die feuchte Mundhöhle gewährt. Sofort suchte seine Zunge die des anderen und fand sie recht schnell. Sie war zurückhaltend und keuch. Jedoch nach einigen sachten necken, wurde seine Zunge fordernder. Flynn spürte wie Darius sich an ihm verzweifelt klammerte, halt suchte. Auch zog er ihn zu sich, während sich eine Hand in sein Haar krallte. Da scheint wohl jemand Angst vorm Ertrinken zu haben? Oh Darius, wenn du wüsstest wie Glücklich du mich alleine nur mit diesem Kuss machst? Jedoch musste Flynn sich von ihm lösen. Es würde nicht nur beim Küssen bleiben, dass wusste er. Mit einem Keuchen löste er sich und sah auf die vom Küssen geschwollenen Lippen und dem glasigem Blick. „W-Warum hörst du auf?“ Bitte? Verhörte er sich gerade? Doch Darius meinte die Worte ernst als er ihn wieder zu sich zog um ihn erneut zu Küssen. Das hab ich mir zwar immer gewünscht. Doch es ist falsch. Es wäre einfach Falsch gerade jetzt in diesem Moment! Sicherlich würde Flynn es bereuen, aufzuhören. Aber er war zuversichtlich das es nicht das letzte mal sein würde. Denn mit diesem Handeln von Darius wurde er mehr und mehr darin bestärkt, dass bei ihm tief im Innern etwas war. Vielleicht mochte er es leugnen und nicht wahrhaben wollen. Es abstreiten. Alleine aber weil Fiona ihm so ähnlich sah, wusste er das es so sein musste. Flynn stoppte den Kuss, hauchte ihm noch einen kleinen Kuss auf seine Nase, legte sich zu dem Vampir. Zog ihn mit dem Rücken zu sich und verschränkte seine Finger mit denen von Darius. „Danke...“ „Flynn dafür nicht. Aber so schnell mache ich das als Dankeschön nicht noch mal. Ich hoffe das dass klar ist?“ „Aber klar doch. Aber solange ich dir helfen kann, bin ich immer für dich da?“ „Ich weiß. Trotzdem nochmal danke ...“ sprach Darius leise, bevor er seine Augen schloss und sich unbewusst in seine Arme kuschelte. Flynn merkte sofort wann Darius eingeschlafen war, ehe er leise vor sich hin seufzte. Er blieb jedoch auch liegen. Solange er die Chance hatte so bei ihm zu sein, würde er sie auch nutzten. Auch er schloss seine Augen und schlief mit einem lächeln und den Gedanken, dass er ihn geküsst hatte ein ... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)