Gefährliches Begehren von Luiako (Eine Liebe die alle Hürden überwindet und die selbst der Tod nicht trennen kann) ================================================================================ Kapitel 17: ------------ >>>(*)<<< Ein klingeln weckte mich. Arggg… kann man hier noch nicht einmal schlafen? Knurrend setzte ich mich auf, horchte wo das Geräusch herkam. Mein Handy! Das ist bestimmt Fiona? Ich schielte auf die Uhr als ich das dachte und seufzte auf. Das es erst Mittags war, war ihr anscheinend egal. Zumal ich ein Vampir war. Auch brauchte ich meinen Schlaf. Wusste sie doch. Verdammt... Leicht lag mein Blick auf Nash, der anscheinend ebenso von dem Klingeln geweckt worden war. Entschuldigend sah ich diesen an. Ehe ich das Handy aus der Hosentasche gefischt hatte und dran ging. ~Darius~ „Was ist los liebes? Du weißt schon das du mich geweckt hast?“ ~Das tut mir leid. Auch wenn ich weiß das du um die Uhrzeit meist schläfst, doch ich mache mir sorgen, da du nicht nachhause gekommen bist...~ ich seufzte auf. Na toll. Diese Frau. Aber so kannte ich Fiona nicht anders. Auch wurde Nash wohl bei dem Telefonat hellhörig. Fragend sah er mich an. Doch ich reagierte nicht auf ihn. „Ach Fiona. Ich muss doch nicht immer nachhause kommen. Du machst dir wieder zu viele Sorgen um mich. Du weißt doch was ich bin...“ ~Das… Darius das hat doch damit nichts zu tun. Ich wunderte mich nur…~ sie schnitt mir regelrecht das Wort ab. Genervt setzte ich mich an die Fensterbank, wo ich die Hitze der geschlossenen Rollladen an meinem Rücken spüren konnte. Zischend sprang ich wieder auf. Es war keine so gute Idee gewesen, dass zu machen. Um Linderung zu erhalten stellte ich mich an die kühle Wand, lehnte meinen Kopf nach hinten und schloss meine Augen. ~Alles okay bei dir Schatz?~ „Ja. Ich habe mich gerade nur verbrannt. Aber keine Sorge. Ich bin nur geschlossenen Rollladen zu nahe gekommen.“ ~Wo bist du überhaupt?~, ich sah zu Nash. Natürlich hatte Fiona ein Recht darauf zu erfahren wo ich war, doch ohne seine Einwilligung würde ich nichts sagen. Es war immerhin seine Wohnung. Zum Glück nickte er auf meine stumme Frage. Ich nickte dankend. „Hör zu...“, ich erklärte ihr wo ich war. Zwar nicht mit wem und hoffte sie verstand. ~Oh okay… ich habe gleich Mittagspause… dann komme ich vorbei. Beweg dich bloß nicht vom Fleck...~ Na so was? Da hatte sie einfach ohne ein weiteres Wort aufgelegt. Irritiert sah ich auf das Handy in meiner Hand. Ich komme hier bis zur Abenddämmerung eh nicht raus, also was dachte sie wo ich war? Fiona war schon immer Misstrauisch was mich betraf. Sie war manchmal schon extrem Eifersüchtig. Obwohl sie das nicht musste. Auch drehte ich mich erst herum als ich es hinter mir räuspern hörte. „Du hast eine Freundin?“, waren denn alle nicht mehr ganz dicht? Erst Fiona und nun Nash? „Hast du doch gehört, mir ist es egal was sie denkt. Ich bin ein Vampir Nash. Wir Lieben das Leben auch wenn man es nicht glauben will… aber...“, ich ging auf Nash zu, drückte ihn in die Kissen, legte meine Lippen auf seine und stahl ihm fix einen Kuss. Entgeistert starrte er mich an. Als könnte er nicht glauben, was er gehört hatte. „Aber... was, Darius?“ als hätte ich es geahnt. Grinsend legte ich einen Finger auf seine Lippen. „Wenn ich nur auf Frauen stehen würde, warum hab ich dann mit dir geschlafen, oder aber dich auserwählt und zu meinem Zögling gemacht?“ „Ich weiß es nicht. Aber darf ich dich etwas fragen?“, Nash hatte sich wieder aufgesetzt und seinen Kopf gesenkt. „Was denn?“, zärtlich strich ich ihm über sein Gesicht, hob dieses an um in seine blauen Augen zu sehen. Ich war nicht immer Kalt und Herzlos. Auch ich konnte Gefühle zulassen. „W-Wie hast du gemerkt das du nicht nur auf Frauen stehst? Versteh mich nicht falsch, aber ich habe sehr früh gemerkt das ich mich nur zum selben Geschlecht hingezogen fühle...“, Sollte ich es ihm sagen? Wo es noch nicht einmal Fiona wusste. Obwohl sie würde es eh gleich erfahren, sobald sie hier auftauchte. Also gut. Augen zu und durch Darius. „Es hat etwas mit meinem besten Freund zu tun“, Nash sah mich überrascht an. Aber auch fragend. „Mein bester Freund Flynn ist ein Werwolf musst du wissen“, er nickte. „Er hat mich seit ich 10 Jahre alt war, aufgezogen. Er war mein Mentor, wie ein Vater und später als er mir zeigte was er wirklich war, wurde er auch mein bester Freund. Du musst wissen, ich wusste zwar das er so wie du nur auf das eigene Geschlecht stand, doch ich tat es ab. Wollte damit nichts zu tun haben. Zudem ich da 16 war und mich das erste mal für Mädchen interessierte. Aber ich traute mich nicht seine Schwester anzusprechen, denn ich stand auf sie. Flynn weiß es bis heute nicht. Doch ich wollte mit ihm darüber sprechen, wie ich mich verhalten sollte, also suchte ich ihn in seinem Zimmer auf. Man hatte mich zwar vorher gewarnt ich sollte nicht dort hin, doch ich wollte mit meinen zarten 16 nicht hören“, ich grinste als ich daran zurück dachte. Mein Blick bekam einen seltsamen Glanz, den ich nicht merkte, dafür aber Nash. „Auf mein Klopfen reagierte er nicht, also trat ich ein… und was ich dort sah, kannst du dir sicherlich denken...“ „Du hast deinen besten Freund beim Sex erwischt?“, ich nickte. Man war das damals peinlich. „Ja aber nicht nur das. Es erregte mich, also drehte ich mich auf der Stelle um, floh regelrecht aus seinem Zimmer. Ich wusste nicht was es war. Ob es nur die Szene war die ich beobachtet hatte, oder aber eben, dass mich auch das gleiche Geschlecht nicht kalt lässt? Was mir panische Angst einjagte. Weswegen ich praktisch vor Flynn flüchtete. Doch er suchte mich und fand mich schließlich auf dem Dach des Hauses wo wir damals gelebt hatten“, dieses Gefühl was damals so neu gewesen war, konnte ich einfach nicht vergessen. „Er brachte mich in sein Zimmer, wo wir uns schließlich eine ganze weile unterhielten. Auch war ich damals ans Fenster gegangen um ihm nicht ins Gesicht sehen zu müssen. Du musst wissen, mir war das ganze so peinlich das ich es einfach nicht konnte. Zudem wehrte sich mein Verstand. Dieser musste immer noch verarbeiten was er gesehen hatte. So merkte ich nicht gleich das Flynn sich hinter mich stellte. Er war schon immer größer als ich, noch heute. Flynn legte seine Arme so um mich, aber nicht wie es ein Vater oder ein Freund getan hätte, sondern anders, drehte mich zu sich um und Küsste mich. Damit war ich überfordert und auch merkte ich da das erste mal, dass er mich begehrte. Doch ich drückte ihn erschrocken weg, fragte ihn warum er das getan hatte und bekam nur ein Lachen von ihm, bevor er meinte, er wollte meine Reaktion testen. Daher nahm Flynn mich an der Hand und ging mit mir in ein Bordell an der Grenze zum Vampir Land“, kurz musste ich lachen. Es war damals einfach nur zu ulkig. Nash sah mich verwirrt an. „Warum lachst du?“ „Ach weißt du, Flynn meinte als er mich wie gesagt in das Bordell steckte. Wenn ich mir sicher sei, auf was für ein Geschlecht ich stehen würde, hätte ich meine Antwort. Aber… Ein Platz in seinem Bett sei immer frei… Das waren einst seine Worte. Doch ich wollte nicht, auch wenn ich an diesem Abend nicht nur mit Frauen geschlafen hatte. Diese Bilder die ich in seinem Zimmer gesehen hatte, hatten mich nicht losgelassen. Allerdings zog ich mich auch vor Flynn zurück. Leugnete auf Männer zu stehen und 5 Jahre später wurde ich ein Vampir und war seiner Anziehung nicht mehr ausgesetzt. Verliebte mich nur noch in Frauen.“ „Stopp Moment mal. Nur noch in Frauen. Heißt das du warst in Flynn verliebt?“ Das hatte mich noch niemals einer gefragt ob ich in meinen besten Freund verliebt gewesen war? War ich das denn? Waren damals Gefühle mit im Spiel gewesen? Nein. Ich schüttelte meinen Kopf. „Nein. Verliebt war ich nicht, aber Flynn hatte mich alles andere als kalt gelassen. Das kannst du mir glauben...“ Noch ehe ich zu Ende sprechen konnte, klingelte es an der Tür. Ich wusste sofort wer es war. Nicht weil ich es wusste, sondern auch weil ich es riechen konnte. Langsam stand ich auf, ging zur Tür. Öffnete diese und hatte gleich Fionas Arme um meinen Hals und ihre Lippen auf meinen. Sanft drückte ich sie von mir. „Ehe ich dich mit ziehe, musst du eins wissen. Ich habe ein neuen Zögling. Daher bitte aufpassen das du ihm noch nicht zu nahe kommst, auch wenn er mit Blut versorgt ist. Ich muss seine Reaktion testen, also warte kurz hier“, Fiona nickte artig. Schnell ging ich zu Nash, schmiss ihm eine Blutkonserve zu. „Deine Bewährungsprobe, da ich noch nicht weiß wie du auf Menschen reagierst. Halte dir die Konserve an den Mund wenn es zu schlimm sein wird. Aber denk nicht einmal im Traum daran, Fiona etwas anzutun“, okay ich knurrte, aber das war nur zu seinem Schutz. Ein neugeborener Vampir, besaß noch nicht die Stärke eines so alten wie mir. Trotzdem wollte ich ihm nicht weh tun. Ich beugte mich schnell zu ihm, küsste ihn und hörte hinter mir ein ersticktes Keuchen. Das musste ja so kommen. Kann sie nicht einmal hören? Seufzend löste ich mich von Nash und drehte mich zu Fiona herum. Mit großen Augen sah sie mich an. Auch wenn mein Blick auf ihr lag, so hatte ich Nash dennoch im Blick. „Wieso… wieso hast du ihn geküsst? Ich dachte du liebst mich...“, Das tue ich auch Fiona. Mehr als du denkst. Ich konnte ihre Tränen sehen. Was mein Herz zerriss. „Weil ich nicht nur auf Frauen stehe, Fiona. Mein Verlangen nach einem Mann war stärker, verzeih mir meine Liebe. Trotzdem liebe ich nur dich“, ich hatte ihr Kopf angehoben, mich zu ihr gebeugt um sie zu küssen. Sie löste sich von mir und sah mich mit ihren verweinten Augen einfach nur an. „Aber wieso jetzt? Warum weiß ich das nicht? Warum tust du mir so weh? Darius… das ist nicht gerecht...“, das wusste ich selbst. Nun war es leider so. Ändern würde ich es nicht. „Ich wollte dir nie weh tun. Aber das du es jetzt erfährst ist gut. Ich hätte es dir irgendwann gesagt.“ „Wann denn bitte? Wenn du Ihn flachgelegt hast?“, sie zeigte auf Nash und ich musste lachen. Meine kleine unschuldige Fiona. „Das hab ich bereits. Aber ich sag es gern noch einmal. Ich liebe dich Fiona und wenn ich mit Nash schlafe, heißt das nicht das ich ihn liebe. Um es genau zu sagen, habe ich im Moment die Schnauze voll von Weiblichen Körpern“, es klang hart. Aber es war die Wahrheit. „Ver…verstehe… dann … dann kann ich ja wieder gehen. Meine Mittagspause ist eh vorbei“, sie sah mich nochmal an, ehe sie weinend raus rannte, die Tür hinter sich zuschlug. Seufzend sah ich ihr hinterher. „Bist du immer so … so direkt?“, grinsend drehte ich mich zu ihm um. „Ja. Aber Schluss damit. Ich interessiere mich gerade für andere Sachen“, damit schritt ich auf sein Bett zu, wo er saß. Ließ Nash das funkeln und mein Verlangen in meinen Augen sehen. Was ich wollte sah er unmissverständlich. Er grinste nur, schlug die Bettdecke zur Seite und zog mich lachend an seine Lippen. Vergessen war Fiona und eventuelle Folgen... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)