Gefährliches Begehren von Luiako (Eine Liebe die alle Hürden überwindet und die selbst der Tod nicht trennen kann) ================================================================================ Kapitel 35: ------------ >>>(*)<<< Ich muss wirklich eingeschlafen sein, denn als ich aufwachte, spürte ich unter mir noch immer, wie Flynn durch den Wald lief. Es ist schön, ihn so zu spüren. Ging es mir bewusst durch den Kopf. Jedoch rührte ich mich noch nicht. Wollte ich noch nicht, dass Flynn wusste, dass ich wach war. Warum auch. Musste ich doch nicht das zerstören, was unsere Freundschaft ausmachte. Das wir uns auch blind verstanden. Daher war ich am schweigen und lauschte einfach nur seinen Tatzen, die auf den Boden so leichtfüßig aufkamen. Schloss instinktiv meine Augen. Fühlte mich zurückversetzt, als ich 15 Jahre alt gewesen war. Damals war es einfach so ein herrliches Gefühl, frei zu sein. Was ich gerade auch am Liebsten wäre. Aber ich würde niemals wieder frei sein. Nicht solange ich ein unsterbliches Wesen der Nacht sein würde! Ein klein wenig wehmütig machte mich das Ganze schon. So konnte Flynn frei sein, während ich immer an die Nacht gefesselt war und nie wieder frei sein würde. Spürte, wie Flynn nur am Laufen war und ich es einfach nur noch fühlen wollte. Wollte ihn fühlen. Auch wenn ich nicht zu 100 % wusste, woher das kam. Oder was ich genau spüren wollte. Ich war mir nur sicher, dass ich nicht wollte, dass er damit aufhören sollte. Nein! Was denke ich denn da… Flynn ist nur mein bester Freund. Und mehr nicht. So schaute das aus und nicht anders. Aber egal wie sehr ich es auch wollte, dass er nur mein bester Freund bleiben sollte. So wollte es mir nicht gelingen. So eine Scheiße … ich will das einfach nicht. Ich sollte mir auch nichts anmerken lassen, was auch besser so sein würde. Ob mein bester Freund etwas bemerkt hatte, von meinen inneren Zwiespalt? Konnte ich so nicht sagen. Aber da ich mich noch schlafend stellte. Denke ich, dass er nichts bemerkt haben sollte. Wobei ich mir natürlich auch nicht sicher war. „Flynn?“ Irgendwie wurmte es mich, dass er nicht mit mir sprechen wollte. Deswegen will ich einfach meinen Wolf zurück. Meinen? Nicht als Liebhaber, oder mehr. Sondern als mein bester Freund. Nur dass, und nichts anderes! Was ist Darius... Flynn schien angefressen zu sein. Allerdings dachte ich nicht, dass es an mir liegen könnte. Warum auch. Hatte ich doch nichts getan. „Was ist denn mit dir los?“, ja das war eine gute Frage. Das fragte ich mich wirklich, was los war. Es ist nichts. Ich bin nur Müde und erschöpft. Zu viel zu tun gehabt in den letzten Tagen. War alles was ich von ihm als Antwort bekam. „Na gut. Aber nicht das es was mit mir zu tun hat? Das würde ich nicht wollen Flynn und das weißt du auch ...“, seufzte ich leise und kuschelte mich weiter in das Fell, das so schön weich und bequem war. Ach Darius. Ich bin ein wenig traurig, aber ich möchte einfach, dass du es genießen kannst, dass du auf meinen Rücken liegst. Auch wenn ich nicht weiß wie lange es noch sein wird. Immerhin wirst du Fiona heiraten und nicht mich! Mensch Flynn. Dieser Mann, dieser wunderbare, wunderbare Mann. Mochte ich ihn doch so stark. Weswegen ich dann auch ganz schnell wieder bei ihm auf seinem Rücken einschlief und nicht auf die Zeit achten konnte. Flynn hingegen konnte es, da er als Wolf immer ein Gespür für die Zeit und sowieso für das Wetter hatte. Aber, das saß auch im Nacken, merkte Flynn doch schnell, dass sich das Wetter schlagartig änderte und es regelrecht nach Gewitter roch. Weswegen Flynn nichts anderes übrig bleiben musste, als einen Unterschlupf zu finden. Was ihm nicht gefiel. Ihm allerdings keine andere Wahl blieb. Daher sah er sich um, um eventuell eine Möglichkeit zu finden. Denn, es ging auch gerade die Sonne auf, was gar nicht gut war. Auch wenn man es durch die dichte Wolkendecke, die auch immer dichter wurde, nicht sehen konnte. Aber er konnte es spüren. Leise knurrend um mich nicht zu wecken, entdeckte er dann durch Zufall eine kleine Hütte und hoffte nicht, dass in dieser jemand wohnt. Sonst wären wir beide unfreiwillig aufgeschmissen und auch geoutet, was wir wirklich waren. Was Flynn nicht wollte und auch für mich sprechen konnte. Denn ich wollte es mit Sicherheit auch nicht. Daher war er schneller als sonst. Musste er eigentlich nicht, seine Wolfsgestalt benutzen, um so schnell zu sein, war er es, auch wenn er in seiner humanoiden Form unterwegs war. Doch da die Zeit eilte, war er ausnahmsweise auch mal froh, in der Gestalt zu sein um damit, mich in Sicherheit bringen zu können. Flynn schaffte es leider nicht rechtzeitig zu der Waldhütte, denn plötzlich öffnete der Himmel seine Schleusen und es begann wie aus Eimern zu Kübeln an. Schnell versuchte er, dass ich nicht zu sehr durchnässt werden würde, aber das brachte nichts. Denn ich war leider schon nass, sehr nass. Bekam ich ja alles ab. Da ich am Schlafen war, war es mein Glück, so merkte ich das nicht. Wurde davon allerdings wach. Wo ich gleich merkte, dass es am Regnen war. „Regnet es? Und warum habe ich das Gefühl, das es eigentlich schon morgen ist?“, fragte ich ins Blaue. Wusste ich doch nicht genau, ob es auch stimmte, dass ich recht behalten sollte. Na es ist auch am regnen und ja es ist eigentlich schon Sonnenaufgang. Flynn konnte so herrlich sarkastisch sein, wenn er das wollte. Was mich auch nicht einmal störte. „Oh … das ist aber nicht gerade gut. Bist du schon auf der Suche nach einen Unterschlupf? Denn für mich sieht es nicht so aus, dass wir nahe am Domizil sind.“ Sagte ich und wusste ja, dass er so war, wie er war und wusste, er würde für uns beide ein Unterschlupf suchen. Ich kenne ihn nicht anders. War er doch schon immer um mich besorgt. Das war er schon, als ich noch sterblich und ein Mensch gewesen war. Ich habe schon was in Aussicht und da laufe ich auch schon gerade hin. Also festhalten. Mehr Vorwarnung gab er mir nicht, da preschte er auch schon los. „Huch ...“ War alles, was ich sagen konnte und musste mich dann auch schon instinktiv und auch nicht gerade ohne Kraftaufwand, an ihm festhalten. Er ist schnell. Wirklich, Flynn war verdammt schnell Warum hatte ich das dann früher nicht einmal gemerkt, wie schnell er gewesen war. Vielleicht habe ich auch nicht drauf geachtet, oder aber er hat es mir nie wirklich gezeigt. Es war alles möglich. Musste ich ihn dazu allerdings fragen. Was ich nicht machen würde, solange er so schnell unterwegs war. Jedoch ich würde ihn noch fragen. Mal schauen, wann ich das machen würde. Zum Glück dauerte es auch nicht lange, bis mein bester Freund bei der Hütte war und seine Nase in die Luft reckte, um zu schnüffeln, ob jemand in der Waldhütte war. Ich hätte ihm sagen können das ich keinerlei Herzschlag aus dieser Wahrnehmen konnte. Aber das wollte ich ihm schon selbst überlassen. Mal sehen, wann es dir gewahr wird, dass keiner in der Hütte ist. Ich behielt meinen Gedanken für mich. Doch auch war es nicht nötig, dass er meine Worte hören musste, schüttelte er mich doch ab, verwandelte sich vor meinen Augen zurück und betrat wenig später die Hütte. Ja spinn ich? Das hat er noch nie gemacht. Was ist in ihn gefahren? Ab und an verstand ich ihn einfach nicht. So wie auch jetzt. Bedröppelt sah ich ihn an und zog eine Augenbraue hoch. War es mir egal, ob er mich so sehen würde, oder nicht. Mochte ich es gar nicht, wenn er mit mir so umging. Schließlich hatte ich ihn nicht´s getan. Was er ebenso wie ich, wusste. Aber ich rappelte mich wieder auf, um Flynn, der nur hämisch grinste, und bereits in die Hütte vorgegangen war, zu folgen. Natürlich wusste ich nicht, warum er so grinste, denn es war für mich ein wenig unheimlich. Mochte ich es nicht, wenn ich seine Gedanken in Menschengestalt nicht lesen konnte. Ich hatte nicht die leiseste Ahnung, was dieser Mann ausheckte. Da wird ja einen kalt und heiß zu gleich... Es war wie schon gesagt unheimlich und das sollte bei mir schon was heißen. Dabei war mir selten etwas unheimlich. „Sagst du mir auch, warum du so hämisch grinst?“ Ich habe schon immer gesagt, was mich störte. Auch war ich gespannt, was er sagen würde. Wenn er denn überhaupt antworten würde. „Nichts. Aber du bist Klatsch Nass, das weißt du schon ...“, wie er mich dabei an funkelte, ließ mich selbst einige Schritte zurückweichen. „Wie klatsch Nass?“ Oh man, konnte es eigentlich noch schlimmer kommen? Konnte schon sein. Weswegen ich dann auch an mir hinunter schaute und wirklich feststellen musste, dass Flynn leider recht hatte. Auch wenn es mir nicht behagte. Wusste ich doch, was er sehen musste. Ich ignorierte das allerdings und ging zum Kamin, den ich in der Hütte, in der ich mich umgesehen, entdeckt hatte. Schnurstracks ging ich auch darauf zu und schaute mich um. Ahh… da ... Fand ich doch, was ich gesucht habe. Nämlich Feuerholz. Jetzt wird es aber echt romantisch Darius … Fuhr es mir durch den Kopf. Was denke ich denn da? Bin ich jetzt völlig meschugge? Ich sollte aufhören, so zu denken. Ja das sollte ich wirklich. Sonst würden meine Gedanken, in eine völlig falsche Richtung abdriften. Was ich absolut nicht wollte. Wortlos, da ich seinen Blick sah, der mich fragend anschaute, ignorierte, ging ich in die Hocke und begann die Holzscheite in den Kamin zu werfen. War ich doch noch in einer Zeit geboren, wo das Gang und gebe, gewesen war. Wusste somit auch, wie ich agieren und auch Hantieren musste. Stand, als ich die Holzscheite in den Kamin geworfen hatte, auf. Blickte mich um und hoffte auch ein Feuerzeug, was mir aber auch schon reichen würde oder ein Feuerstein, zu entdecken. Zum Glück wurde ich auch fündig und lächelte leicht. Was ein Glück. Die Menschen die hier leben, haben wohl an alles gedacht ... Mussten sie ja, wenn sie sich hier aufhielten. Daher trat ich wieder zum Kamin und als ich erneut in die Hocke gegangen war, machte ich mit dem Feuerzeug und dem dazugehörigen Stück Brennmaterial, das Holz an. Natürlich dauerte es ein wenig, bis der Funke auf das gesamte Holz übergesprungen war. Allerdings, es war die Mühe Wert. Zufrieden stand ich wieder auf und ging dann zum Fenster. Dort setze ich mich dann auf die Couch. Eine Couch? Seit wann gibt es denn bitte in einer verlassenen Waldhütte, eine Couch? Irgendwie wurde ich den Verdacht nicht los, das hier, was gewaltig nicht stimmt. Weswegen ich auch Flynn nur böse anschaute und leise knurrte. Mich innerlich der Verdacht beschlich, dass die Waldhütte, Ihm gehörte und nicht irgendwelchen Menschen. Doch das war schlecht nachzuweisen. Musste ich abwarten, ob Flynn sich verraten würde oder nicht. Tippte ich aber auf Letzteres. Immerhin kannte ich ihn gut genug. Langsam fing ich auch an zu frieren, da ich immer noch nasse Klamotten anhatte. Machte sich dass doch, langsam bemerkbar. Sah so natürlich auch nicht, wie mein bester Freund, die Rollos schloss. War ich doch dafür einfach zu kaputt. Gerade auch weil ich kurz zuvor meine Augen geschlossen hatte. Aber, dass obwohl er die ganze Arbeit gemacht hatte, um uns hierher zu bringen. Allerdings war ich, wenn die Sonne aufgegangen war, immer am schwächsten. Was ein beschissenes Los war. Was soll´s. Ich habe es mir ja nicht ausgesucht ein Vampir zu werden. Nein leider hatte ich das nicht. Konnte ich mich, nur wiederholen. Um ehrlich zu sein, hasste ich es, ein Vampir zu sein. Ruhig saß ich da, obwohl ich am ganzen Körper fror und das nicht zu knapp. Jedoch wollte ich mir nicht die Blöße geben, mich auszuziehen. Nein das war zu viel. Klar ich liebte es, wenn ich halb nackt herumlaufen konnte. Doch da ich nicht wusste, ob es hier eine Decke geben würde, in die ich mich einkuscheln konnte, fror ich lieber. Merkte so natürlich nicht, wie Flynn, tatsächlich mit einer Decke zu mir getreten war. Woher er, sie auch immer hatte. „Darius. Hier!“, Flynn hatte eine Decke in der Hand, die er mir entgegenhielt. Wo ich nur überrascht meine Augenbraue hochzog und fragend zu ihm aufsah. „Nimm sie einfach. Ich sehe dir doch an, dass du am Frieren bist.“, dabei zuckte mein bester Freund nur mit der Schulter. Wohingegen ich nur einmal seufzte und diese ihm dann abnahm. „... Danke ...“, nuschelte ich und zog meine Beine an mich ran und hatte die Decke an mich gedrückt. Auch wenn ich sie noch nicht um meine Schultern hatte, es tat mir gut, schon ein wenig Wärme zu verspüren. Flynn der mich allerdings die ganze Zeit beobachtete, drehte sich um, um in die Küche zu gehen. Zu meinem Glück sah ich nicht, wie er grinste. Was mir den Beweis erbracht hätte, den ich gebraucht hätte. Ja um zu beweisen, dass die Waldhütte seine war. Da ich das nicht sah, tat ich es ab und wickelte die Decke, die ich öffnete, ganz schnell um meinen kalten zitternden Leib. Wollte ich nicht, dass die Decke klamm wurde, durch meine nassen Klamotten, musste ich sie notgedrungen ausziehen. Eigentlich behagte es mir gar nicht. Öffnete sogar meine Augen und sah mich um. Kein Flynn weit und breit... Erleichtertes seufzen, verließ meine Kehle und nach mehrmaligen, Kontrollieren, ob die Luft auch wirklich rein war. Zog ich mich dann auch schließlich aus. Darauf stöhnte ich nur wohlig, als die Klamotten, bis auf meine Boxershorts, entledigt waren. Kuschelte mich wieder in die Decke und setzte mich, direkt vor den Kamin. Wo das Feuer so schön vor sich her flackerte. Immerhin wurde ich auch von Feuer magisch angezogen. Versank sogar in Gedanken. Was mache ich hier nur? Eigentlich sollte ich gar nicht hier sein. Aber ich wollte ja unbedingt mit Flynn mit. Daher war ich auch selber Schuld, dass ich nun hier saß und mit ihm quasi alleine war. Wo steckt der eigentlich. Gerade eben, als er mir die Decke gegeben hatte, war er doch noch da gewesen. Wo ist der bitte hin? Dieses Grübeln, machte mich auch verrückt. Dass ich da nicht merkte, wie Flynn aus der Küche getreten war, im Türrahmen stehen geblieben und mich beobachtet hatte, erübrigte sich dann von selbst. Erst als er zu mir trat und sich neben mich setzte, merkte ich, dass er wieder zurück war. „Na doch besser in eine Decke gehüllt zu sein.“, sagte er sarkastisch. Musste er doch gemerkt haben das ich unter der Decke, praktisch nackt sein musste. Mist. Auch das noch. Und dann ist er mir auch noch so verdammt nah. Für meinen Geschmack, zu nah. „Ja ist es auch ...“, gab ich nur leise von mir, nur um danach meine Augen zu schließen. Die Wärme des Feuers zu genießen, allerdings auch die Nähe von Flynn. Weswegen ich auch unbewusst, wie damals als ich noch ein Kind war, an ihn heran rutschte und meinen Kopf auf seine Schulter legte. Was Flynn allerdings denken mochte, vermochte ich nicht einmal im Ansatz zu denken. Immerhin konnte ich, wie schon mal erwähnt, seine Gedanken in humanoider Gestalt nicht lesen. Flynn legte nur seinen Arm um meinen Rücken und gab mir einen Kuss auf meinen Kopf. Was sich auch unheimlich schön anfühlt. Dabei hätte ich auch glatt einschlafen können, doch aus einen mir noch unerklärlichen Grund, konnte ich es nicht. Darius, mache deine Augen doch einfach zu und versuche abzuschalten. Flynn ist dein bester Freund. Manchmal hasste ich den inneren Zwist mir mir selbst. Konnte ich das doch nie verhindern. „Ich … Ich bin so … so müde … Flynn ...“, brachte ich noch raus und fragte mich aber gleichzeitig, woher ich noch die Kraft nahm, sprechen zu können. „Dann wäre es wohl besser, ich bringe dich ins Bett.“, alles was ich nach diesen Worten noch merken konnte. Wie er mich packte, eine Hand unter meine Knie und eine um meinen Rücken schob und mich dann einfach hochhob, als würde ich nicht einmal etwas wiegen. Dabei war ich mit meinen 1 m 80 cm, nicht gerade klein und auch nicht gerade leicht. Hatte ich doch schon ein gutes Gewicht. Was soll der Scheiß. Ich bin doch kein kleines Kind mehr, dass man betütteln und herumtragen kann ... Das mein Gesichtsausdruck, was anderes widerspiegelte, war mal daher gestellt. Beugte ich mich doch nur widerwillig und ohne ein Wort, dem, wie Flynn mich trug. Beziehungsweise, dass er mich umher tragen konnte, wie ein kleines Kind. Na warte. Das zahle ich dir irgendwann noch heim. Murrend verschränkte ich die Arme unter der Decke und hörte wie mein bester Freund leise Lachte. Jedoch kommentierte er nicht, meinen Ausdruck, den ich auf dem Gesicht trug. Zu seinem Glück, wohlgemerkt. Daher machte ich das, was ich schon vorhin gemacht hatte, ich schloss meine Augen. Ich machte meine Augen erst wieder auf, als Flynn eine Tür öffnete und mit einem Fußtritt schloss. Warum tretet er denn die Tür zu? Will er etwa auch ... Ich verkniff es mir, auch nur den Gedankengang zu ende zu spinnen. Schubste daher diesen Gedankengang, in die hinterste Schublade, meiner Gedanken. Unerreichbar für mich. Solange ich nicht die Mühe in meinen Kopf machen würde, danach zu wühlen oder zu suchen. Flynn der nicht meinen inneren Zwist, mal wieder versteht sich, merkte. Legte mich auf das Bett ab. Wo ich mich instinktiv fester in meine Decke kuschelte. Hoffte das Flynn, aus dem Zimmer gehen würde, dass ich alleine sein konnte. Würde mir doch seine Nähe, zum Verhängnis werden. Ahnte ich das doch. Auch wenn ich nicht blöd war. So war ich leider gezwungen, bis zum Sonnenuntergang hierzubleiben. Konnte ich nicht einfach mal, meine Beine in die Hand nehmen und soweit mich diese auch tragen, rennen. Verflixt und zugenäht. Ich sitze gelinde gesagt, in der scheiße und wenn man das noch so sehen kann. In der Falle. Einmal mehr war ich um mein Pokerface, was ich aufgesetzt hatte, als Flynn mich auf dem Bett abgelegt hatte, froh. Ja das war ich wirklich. Wirklich froh darüber. Doch ändern, dass er ebenso hier war, wie ich, das konnte ich nicht. Atmete sogar tief durch, aber ich war dennoch verdammt nervös. Warum bin ich eigentlich so nervös? Das ist doch mein bester Freund. Ja das war eine gute Frage, warum dann nicht meine Nervosität ablegen? „Flynn?“, kam es leise aus meinen Mund, als ich es mir dennoch entspannt, eben für meine Verhältnisse, auf dem Bett bequem gemacht hatte. „Was ist ...“, ich sah wie Flynn auch hier noch mal kontrollierte, dass die Vorhänge und auch die Rollos richtig zu waren, ehe er sich zu mir herumdrehte. Dabei sah er mich genauso wie immer an. Ich jedoch traute der Ruhe nicht. Zudem konnte ich den Braten, förmlich in der Luft riechen. Irgendwas hatte mein bester Freund vor. Doch was es war? Ich konnte nur spekulieren. Oder besser gesagt, abwarten. „Bleibst du bei mir?“, Ups. Warum habe ich das denn jetzt gesagt? Gesagt war gesagt und zurücknehmen, war nicht richtig. Zumindest nicht in meiner Lage. Was ich sehr wohl wusste. „Wenn du das denn willst? Wenn nicht… ich kann mich auch in das andere Zimmer zurückziehen, und dich schlafen lassen.“, ja mir wäre es lieber, er würde in das andere Zimmer gehen. Gerade auch, weil ich mich dann sicherer fühlen würde. „Ja. Bleibe bei mir und nimm mich wie in alten Zeiten, als ich noch klein war, in die Arme.“, Bitte! Was sage ich denn da? Bin ich blöd. Darius, das ist dein Untergang, wenn Flynn bleibt. Es war aber auch eigenartig, dass mir die Worte raus gerutscht waren, obwohl ich eigentlich etwas anderes gedacht hatte. „Okay“, dabei kam Flynn auf mich zu, setzte sich zu mir ans Bett und zog mich unerwartet und schneller als ich schauen konnte, auf seinen Schoß. Ähm... „Flynn, ich bin doch kein kleines Kind. Und… und… so war das doch auch nicht gemeint ...“, nuschelte ich und krallte meine Hände in sein Hemd, das er trug. Denn Lykaner hatten die seltene Fähigkeit, dass wenn sie sich Verwandelten, die Klamotten nicht zerrissen. Wie auch immer das funktionieren sollte? Was ich keine Ahnung hatte. Wahrscheinlich, konnten sie diese irgendwie, dennoch sicher transportieren, ohne das es auffiel. Aber was weiß ich denn schon. Ich bin doch nur ein kleiner unbedeutender Vampir. Okay, ich hätte ihn auch fragen können. „Sei einfach still und schlafe ein wenig. Ich werde deinen Schlaf bewachen ...“, meinte Flynn nur, tätschelte mir wirklich, wie wo ich 10 war, über meinen Schopf. Was es nicht besser machte. Denn es war mir peinlich. Weswegen ich auch murrte und ihm so zeigte, dass ich es nicht wollte. Hörte ihn nur leise lachen und spürte dann seine Hand an meinen Rücken. Hatte ich meine Augen bereits zugemacht und versuchte ein wenig zu schlafen. War ich mir doch bewusst, dass ich, bei ihm nicht sicherer sein konnte. Sog ganz automatisch seinen Geruch in meine Nase. So nahe, wie ich an ihm gekuschelt war. Warum auch immer, ich mochte den Geruch und ich war auch von diesem ziemlich angetan. Zumal ich es auch wirklich all die Jahrhunderte vermisst hatte und um ehrlich zu sein, es nun ausnutzen wollte. Ausnutzen? Was denke ich, denn schon wieder! Allerdings konnte ich mich nicht mehr gegen meinen Körper wehren. Der sich sehnlichst danach sehnte, bei seinem besten Freund zu sein. Halt stopp! Das geht nicht! Dabei versteifte ich mich, sprang auf und wich von Flynn zurück, der mich nur überrascht anschaute. Ich wusste auch warum, da ich wie ein scheues Reh, von seinem Schoß gesprungen war und nun an der Zimmerwand stand und meine Decke verkrampft fest in meinen Händen hielt. Doch Flynn der Sack, begann plötzlich einfach wie aus dem Nichts, zu grinsen an und ging auf mich zu. Was wird das jetzt? Fragte ich mich. Beobachtete Flynn ganz genau, wollte ich jeden seiner Schritte verfolgen. War ich als Vampir dazu durchaus in der Lage. Jedoch, aus seinem Grinsen wurde ich nicht schlau. Wohl das erste Mal in 334 Jahren, dass ich Angst vor ihm bekam. War das doch zuletzt, als ich 16 gewesen war. Auch wenn er meine angespannte Haltung merkte, hielt es ihn nicht davon ab, zu mir zu kommen und mich zwischen der Wand und sich, einzukeilen. Immerhin hatte er seinen Arm an der Wand abgestützt. Sah auf mich runter. War er doch immerhin, ein gutes Stück größer als ich und hob mein Kinn an. „Angst?“, raunte er mir schmunzelnd zu und sah in meine Augen, die sich geweitet hatten. Hätte ich doch nie im Leben damit gerechnet, dass er so agieren würde. Natürlich habe ich Angst. Was denkst du von mir. Wenn du mich nur ein wenig kennst, weißt du auch, dass ich lieber hier wegwill, als das du so Nahe bei mir bist. Doch es nützte nichts. War es ihm wahrscheinlich wurscht. Ich war ihm ausgeliefert und das wusste er auch ganz genau. Als Flynn mich küsste, konnte ich erst einmal nicht reagieren. Ich fragte mich, warum er das überhaupt tat. Dass er mich wollte, hatte er mir ja schon mehr als einmal klar gemacht. Wieso er mich nicht, einfach wie ich nun mal war, ein Angsthase, in Ruhe lassen konnte, verstand ich nicht. Warum macht er das? Wurde ich doch nicht aus meinen besten Freund schlau. Konnte zudem nur in seine schönen blauen Augen sehen. Schöne blaue Augen? Ich hatte zu viel gesoffen! Ach ich vergaß, ich hatte nichts gesoffen. War ich so nüchtern, wie es nur ging. Allerdings, es stimmte ja wirklich, er hatte so schöne blaue Augen. Ich hob meine Hand, streichelte über sein Gesicht, um seine Augen einzufangen, und merkte so nicht, wie Flynn mich rücklings, Richtung Bett dirigierte. Erst als ich auf diesem landete, weiteten sich meine Augen. Was hast du vor? Auch war Flynn schneller über mir, als ich überhaupt hätte reagieren können. Verwickelte er mich in einen Kuss, schob mir, mit seinem Knie, etwas die Beine auseinander und drückte es auf meinen Schritt. Hatte ich ja sowieso nur noch meine Boxershorts an. Überrascht keuchte ich auf. Sah sein dreckiges Grinsen, als ich aufschaute, zu ihm. Spürte kurz darauf auch schon wieder, seine Lippen auf meinen und eine Hand auf meiner Brust. Die er unter meine Decke, die ich immer noch um mich geschlungen hatte, schummelte. In den Kuss keuchend, bog ich ihm unbewusst mein Becken entgegen. Scheiße verdammt... Ich verstand nicht, warum ich so auf ihn reagierte. Nur weil mich Männer nicht kalt gelassen hatten, seid damals und mir nun die Lust durch die Adern rauschte? Das mich puschte, genau das hier zu tun. Was ich im Begriff war zu tun! Das ich womöglich mit Flynn schlafen würde. Nein. Das ich mit ihm schlafen wollte. Ich will ihn! Bei diesem Gedanken schoss mir das Blut in meinen Schoß. Flynn musste es spüren, denn seine Reibung an meinem Schwanz wurde größer. „Hahh ...“, ich schnappte nach Luft und doch drehte ich peinlich meinen Kopf auf die Seite und schloss meine Augen gequält. Biss mir auf die Lippe. Das ist so peinlich … verdammt ... Benahm ich mich ja schon fast wie ein Jüngling, bei seinem ersten Beischlaf. Obwohl damals, hatte Flynn ihn mir, wenn ich zurückdachte, sogar verschafft. In einem Bordell, unweit der Grenzen, zwischen Vampiren und Werwölfen. Aber Stopp! Ich kann doch nicht mit meinem besten Freund intim werden? Nein das ging nicht. Eigentlich wollte ich Flynn von mir drücken. Jedoch gelang es mir nicht. Spürte seine Lippen und seine Zunge, sogar seine Zähne an meinem Hals. Keuchte wieder auf. Dieses wurde jedoch durch meine Hand, auf die ich mir mittlerweile gebissen hatte, gedämpft. Merkte, warme sanfte Hände, die meine Hand, von meinem Mund lösten und drehten mein Gesicht. „Darius. Denk nicht zu viel. Lass mich dich einfach verführen … Bitte?“ Verführen? Würde das überhaupt gehen? Konnte er das überhaupt? Darius lass es doch einfach auf einen Versuch ankommen … Vielleicht wird so die Zeit schneller vergehen und ich kann, wenn es dunkel ist, umso schneller zu meiner Fiona. Ja vielleicht? Vielleicht brachte es ja etwas. Wenn nicht, würde eben die Freundschaft zwischen uns zerbrechen. Wenn ich danach merken würde, dass es ein Fehler ist. Obwohl, eigentlich ist es ja auch ein Fehler. Auch wenn ich noch immer zögerte, durch seine Lippen, die mich gekonnt verwöhnten, vergaß ich meine Zweifel. Erwiderte den Kuss sogar, da ich Flynns Lippen auf meinen spüren konnte. Schlang meine Arme um seinen Nacken, presste mein Becken gegen sein Knie und wollte nur noch genießen. Wollte spüren, wie Liebe zwischen Freunden sein konnte, auch wenn ich noch immer zögerte und zweifelte. Vergaß ich meine Zweifel, als ich seine Lippen die mich gekonnt verführten und verwöhnten, spüren konnte. Damit gab ich mich dann endgültig geschlagen und spürte Tränen über meine Wangen rollen, was Flynn sehen konnte. Er es aber auch verstand, was mir wohl durch den Kopf gehen musste. Lächelte mich sogar in unseren Kuss an, bevor seine Hände, sich auf meinen Hintern legten. Mich an sich presste, da seine Knie, nun zwischen meinen Beinen waren und ich meine Arme um ihn geschlungen hatte. Nur noch denken konnte; Zerstör nicht unsere Freundschaft durch das, was wir im begriff sind zu tun. Damit begab ich mich in seine Arme und vertraute ihm ... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)