Gefährliches Begehren von Luiako (Eine Liebe die alle Hürden überwindet und die selbst der Tod nicht trennen kann) ================================================================================ Kapitel 43: ------------ >>>(*)<<< „Ein Omega?“, konnte ich es nur hören und sah zum ersten Mal, wie Flynn sämtliche Gesichtszüge entglitten. Bekam man nicht alle Tage gehört das es doch noch einen Omega gab. Ich sah mir den Mann namens Remington nur an und dachte, Seine Aura ist schon faszinierend und ein wenig Unbehagen breitete sich in mir aus. Alleine wegen seinen Worten. Ich sollte ein Omega wie er sein! Ich war ein fucking Vampir und kein Lykaner. Hatte das noch keiner mitbekommen? Irgendwie war es mir nicht geheuer, aber noch würde ich dem Gespräch, lauschen. Wusste ich, hatte das Flynn als ich mit meinem Bruder telefoniert hatte, auch getan. Was ich ausgleichende Gerechtigkeit nannte. Aber ich konnte einfach nicht die Schnauze halten, wie eigentlich gedacht. „Ein Omega ich? Ich bitte dich… ich bin ein fucking Vampir und kein Lykaner…“, motzte ich. Ich musste meinen Frust einfach Luft machen. Es ging gar nicht anders. Remington sah mich dabei einfach nur schmunzelnd an und ging dann erhaben, wie er war, auf mich zu, blieb vor mir stehen, nur um seine Hand zu erheben. Ich zuckte nicht einmal zusammen, auch wenn es mir nicht passte. Auch würde ich warten was er als nächsten machen würde. Man wusste ja nie! Ich war Lykanern gegenüber schon misstrauisch, nur einzelnen nicht. Konnte man so sagen. Mehr als mir allerdings über die Wange zu streichen, tat er nicht. Erst dann sprach er mich an. „Ach kleiner Vampir… Ich glaube du musst noch einiges lernen. Wer Lykaner Blut in sich trägt, kann sehr wohl ein Omega sein. Vampir hin, Vampir her.“, ich musste das nicht verstehen, wie er das meinte. Für mich stand fest, ich war sicherlich nicht, was er meinte, dass ich sein sollte. Das war utopisch. Es ergab einfach keinen Sinn in meinen Augen. Es war einfach ein Instinkt was mir sagte, dass was Remington behauptete, einfach nicht Stimmen konnte. Oder aber das was die anderen meinten, ich würde Flynn lieben. Ja, ich liebte ihn auf meine Art schon, aber diese Liebe, die er für mich hatte, eher nicht. Es war eine andere Art. Mehr konnte ich dazu nicht sagen. „Bullshit…“, kam es nur von mir. Ich war eh geladen wegen meinem Bruder, und dann dass! Das sollte er mir wenn überhaupt, erst einmal erklären und beweisen. Und zudem sagte ich damit aus, wollte ich vorerst persönlich nicht weiter darüber diskutieren. „Wenn du schon so lange versteckt gelebt hast, warum hast du dann zugelassen das unsere Rasse so stark gelitten hat. Du hättest unsere Rasse stärken und dafür sorgen können das es auch weiterhin Omegas gibt!“, konnte ich dann nur von Flynn Vernehmen, der alles andere als begeistert klang. Gut, verübeln konnte ich es ihm nicht einmal. Warum auch! Dachte ich mir ähnliches. Nur das der Wolf, der mir so unter die Haut ging, ganz anders dachte, ahnte ich nicht! „Die Gründe, wurden euch doch genannt. Und Anführer der Lykaner, was hätte es euch gebracht. Nur Schmerz und leid. Das kann ich dir garantieren.“, kam es von eben jenem der gefragt wurde. Gut, auch das konnte ich verstehen. Zudem fühlte ich mich, warum auch immer, verbunden mit dem Wolf. Irgendwie hatte ich Mitleid. Handelte es sich hier ja auch um meinen Vorfahren. Eine andere Möglichkeit gab es für mich nicht. Gern hätte ich dazwischen gegrätscht. Nur irgendwie wusste ich noch nicht wie! Daher war ich jetzt wohl wirklich der Stille Beobachter. Ich wusste, irgendwie würde es noch krachen, aber in welchem Ausmaß! Das vermochte ich nicht zu sagen, dass hieße abzuwarten. Seltsam, ich bin gerade tiefenentspannt. Was stimmt nicht mit mir? „Das ist mir gerade wirklich scheißegal, ob die Gründe dafür schon genannt wurden. Fakt ist aber nun Mal…“ , dabei wurde Flynn leiser. „Vieles wäre vielleicht anders verlaufen und zudem hätten wir nicht so viele Verluste verbuchen müssen.“ Flynn seufzte tief und hatte jetzt schon keine Lust mehr mit dem Lykaner zu sprechen. Er wandte sich stattdessen Larin zu da er sich Sorgen um mich machte. Remington tat es aber ab, kannte er diese Art bereits von früheren Anführern gut genug. Eher gesagt dem Vorfahren des Lykaners Flynn. Er zuckte daher nur mit den Schultern und ging geschmeidig zum Tisch, wo er sich nur anlehnte. „Also ihr seid der Meinung das Darius zu der Residenz seines Schöpfers gehen sollte, weil wahrscheinlich dort Sidney und Fiona sind?“, kühler als erwartet sprach Flynn. Nun gut, irgendwie konnte ich ihn ja auch verstehen. Aber irgendwie auch nicht, da Larin ihm ja nichts getan hatte. Doch Flynn war zu allen Vampiren so, ob gut oder nicht. Nur wollte ich nicht erleben, was er mit seinen Feinden tat, auch wenn ich es mir vorstellen konnte. „Ja. Auch werde ich wohl oder übel selbst dorthin gehen. Immerhin geht es hier um eine Frau, die seit sie geboren wurde, an meine Seite gehört. Mir liegt viel daran Fiona zu retten.“, sprach mein alter Freund und ich zog nur die Augenbraue hoch. An seine Seite? Geht’s noch! „An deine Seite? Das wüsste ich aber Larin!“, meinte ich nur und sah ihn auch so an. Das glaubte er doch selber nicht! Auch machte es mich rasend, da ich mich fragte was er sich erdreistete. „Sicher doch Darius. Du hast nicht schon Mal etwas von dem Partner gehört, der für einen bestimmt ist? Wo das Schicksal seine Finger im Spiel hat!“, dabei grinste er mich an. So als würde gleich etwas folgen was mir nicht gefallen würde. Er wird doch nicht das aussprechen, was alle denken? „Du hast doch deinen für dich vorherbestimmten Partner doch schon gefunden und wie mir scheint auch schon an dich gebunden.“, sein grinsen gefiel mir gar nicht. Denn er hatte mein Gesichtsausdruck genauestens studiert bei seiner Aussage. Dieses war mir vollständig entglitten und ich stand einfach nur da. Konnte darauf nicht einmal etwas antworten, da er ja Recht hatte. Nur würde ich das niemals Zugeben. Vorher würde ich sterben. „Bist du jetzt völlig meschugge?“, gab ich nur wieder. Doch innerlich hätte ich ihm am liebsten zugestimmt. Nein, das Einzige was ich tat war zu dem Omega zu schauen, um meine verwirrenden Gedanken loszuwerden und nicht noch was Falsches zu sagen. Hatte ich eine Frage, wollte ich zudem das Thema ganz schnell auf etwas anderes lenken. Auch tat ich das so unauffällig wie es mir nur möglich war. Selbst wenn ich ein wenig überfordert wirkte und verzweifelt. Zudem war es mir gerade wurscht, was die anderen denken mochten. Oder Flynn der nur grinste, da er genauso gut, wie ich wusste, dass Larin recht hatte. „Remi? Ich nenne dich jetzt mal so. kannst du mir bitte erklären, warum du als du bei uns aufgetaucht bist, meintest, dass ich wie du wäre?“, ich war neugierig. Es interessierte mich wirklich. Immerhin hatte mein Bruder auch schon damit angefangen. „Kleiner Darius, das Gen ein Omega zu sein, wird von Generation zu Generation weitervererbt. Frage mich nicht warum. Aber in meiner Familie gab es bisher immer einen Omega. Wie du ja weißt, sind Omegas selten und die Vampire haben versucht uns auszurotten. Was ihnen ja auch fast gelungen wäre. Wenn ich nicht hätte fliehen können. Was du ebenso schon weißt durch deinen Bruder. Du brauchst mich auch nicht zu fragen, inwieweit die Generation zurückreicht, aber lange genug das ich jedes meiner Nachkommen im Auge hatte. Leider gelang es mir nicht alle zu schützen und somit verlor sich eines Tages für mich die Spur meiner Familie. Bis ich etwas hörte, dem nachging und deine Familie ausfindig machen konnte. Doch leider wart ihr da schon Zielscheibe jenes Vampires, der meine ganze Sippe jagte und das wurmte mich. Hatte er es ja geschafft, bis auf mich alle zu töten. Was für mich schwer zu ertragen war. Daher beobachtete ich was dein Schöpfer machte und hatte plötzlich eine Idee. Ich lief in Lykaner Gestalt zum Domizil was Flynn damals bewohnte und heulte gegen den Wind, um eine Warnung für das Dorf zu geben, das eine Familie in Gefahr war. Das Flynn der damals, noch rebellisch war, noch süße 60, auf mein Rufen reagierte, verwunderte mich schon, aber ich war auch froh, da ich wenigsten ein Familienmitglied retten wollte, ohne zu ahnen, dass du Darius eh überleben solltest. Daher sah ich von sicherer Entfernung zu, wie du gerettet worden warst, atmete auf und wusste dich ab dem Zeitpunkt in den besten Händen ...“ „Das erklärt aber nicht meine Frage.“, meinte ich nur und hörte, wie er kicherte. Was soll das denn jetzt? Fragte ich mich und sah, wie der Lykaner wieder zum Sprechen ansetzte. „Ich war noch nicht fertig. Wenn du mich erzählen lässt, wirst du es verstehen.“, kam es nur von Remington und ich sah ihn nur trotzig an, weil ich es nicht möchte wenn ich etwas einwarf aber man nur meinte zu kichern und mich vorzuführen. „Na dann bitte“, dabei machte ich nur eine Handbewegung das er mit seiner Erklärung gern fortfahren durfte. „Dann fahre ich mal mit meiner Erzählung fort …“, meinte er und erhob sich nur. Ging zum Fenster, schaute raus und blieb mit verschränkten Händen hinter den Armen stehen. „Natürlich merkte ich, dass du nach wie vor beobachtet wurdest und tat es auch. Aus einem Impuls heraus versteht sich. Denn als ich dich das erste Mal gesehen hatte, war etwas in deinen Augen wahrzunehmen, dass keiner deiner Familienangehörigen innehatte, auch nicht dein Bruder, daher wurde ich stutzig. Nicht nur weil du der Einzige warst, der exakt grüne Augen hatte – nein auch weil du ein sanftes Wesen hattest. Versteh mich nicht falsch, jeder der schon einmal mit einem Omega zu tun hatte, fällt das auf. Natürlich war ich froh, dass dein Wesen sich nicht durch den Vorfall mit dem Vampir verändert hatte, sah wie der Anführer der Lykaner mit dir umging und dass bestätigte meinen Verdacht. Denn normalerweise war es bei Lykanern üblich dass sie Menschen nicht so viel Aufmerksamkeit schenkten, wie sie dir gegeben wurde. Doch spätestens als du älter und zu einem Mann heranreiftest, merkte ich immer mehr die Veränderung, die in deinem inneren stattfand. Schließlich wolltest du ein Lykaner werden, was bei Menschen normalerweise untypisch war. Aber nicht nur das, du hadertest mit deinen Gefühlen und flohst vor dir selbst. Warst der typische Einzelgänger und ich wartete einen günstigen Moment ab und bekam die Chance an dein Blut zu kommen. Leicht war es nicht, aber als Flynn dich aus Versehen geschlagen und dich damit Bewusstlos machte, nutze ich die Chance als er dich ins Bett brachte und fuhr mit meinem Finger durch die Spur Blut, was nicht viel war, aber ausreichend und probierte es. Es war süßlicher als das eines normalen Menschen oder das eines Lykaners, was du zu dem Zeitpunkt ja nicht warst. Aber es ist kein Geheimnis, zumindest nicht für Vampire, dass diese es schmecken konnten, wenn sie einem Omega vor sich hatten. Auch hatte ich die Worte in deinem Suff vernommen. Wie du ja weißt, haben wir gute Ohren und hatte grinsen müssen. War es doch normal, wenn ein Omega einen Potenziellen Partner vor sich hatte. War es bei mir doch damals nicht anders, nur mit dem Unterschied, dass ich von Geburt an, Lykaner war. Auch ich hatte mich einst in einen Lykaner verliebt und mich geziert. Er hatte es damals ebenso nicht leicht an mich heranzukommen, schaffte es nach etlichen Jahren erst und lockte mich in sein Bett. Was ich zu dem Zeitpunkt auch selbst gewollt hatte. Wie du dir ja sicherlich vorstellen kannst, wenn du jemals was von Omegas gehört hast und was bei diesen so üblich ist, wurde ich schwanger. Natürlich war es nicht leicht, als ich es merkte, begann den Kleinen aber zu lieben. Zudem dauerte es nicht lange, bis wir von Vampiren angegriffen wurden. Sie hatten wohl gemerkt das ich ein Omega war. Mein damaliger Partner versuchte mich und das ungeborene zu schützen, da wir Omegas, dann auch schwächer waren als üblich. Doch leider bezahlte er einen hohen Preis, wohl eher ich! Ich sah ihn sterben und war am Boden, weil ich ihn nicht hatte retten können. Hatte aber glück, den Kleinen in mir nicht verloren zu haben, was ich mir nie verziehen hätte. Weswegen ich mich dann zurückzog, nachdem ich mit dem Anführer der Lykaner zu meiner Zeit gesprochen und er es mir natürlich unter der Voraussetzung meine Linie nicht aussterben zu lassen, erlaubt hatte. War ich zu meiner Zeit und zu dem Zeitpunkt schon, der letzte meiner Art. Ich nickte und versprach ihm dass, ehe ich mich auf den Weg gemacht hatte. Natürlich fehlte mir mein Partner und ich war auch traurig und ständig am Weinen, denn ich hatte ihn so sehr geliebt, aber ich kam dann nach einer Weile damit zurecht. Brachte sogar einen kleinen Jungen zur Welt und traf zufällig drei Tage nach der Geburt auf Larin. Wir waren in etwa gleich alt. Kannte ich ihn, als er noch ein Mensch war und natürlich hatte ich zu Beginn auch Angst vor ihm. Ich wusste nicht, ob er mein Freund oder Feind war. Das er mir jedoch nichts antun wollte, wusste ich nicht. Das Einzige was er nur damals meinte, mein Kind und ich seien in Gefahr, weswegen er mich auch einfach fort und zu den Menschen brachte, was auch riskant war, aber besser, als von den Vampiren gejagt zu werden. Auch war ich irre froh, dort nicht aufzufallen und wie ein Mensch leben zu können, weswegen ich meinen Jungen auch im Dorf aufzog. Fand sogar eine Menschenfrau, die sich in mich verliebte und die mich heiraten wollte. Aber ich war noch nicht bereit dazu, auch wenn sie hübsch war, keine Frage. Aber ich hang an meinen Geliebten und ich liebte sie nicht. Ob sie das wusste, konnte ich nie einordnen, im Endeffekt war es mir ja sogar egal. Lag mein Augenmerk auf mein Kind, da er in dem Dorf eine Chance haben würde, nicht einem Vampir zum Opfer zu fallen. War ich mir nicht sicher, ob er ein Omega wie ich war, oder nicht. Doch wie es so war was man dachte, kam es anders als erwartet. Da ich eines Tages einmal nicht im Dorf war, ich besuchte eine Freundin, die selbst Lykanerin war, kam was kommen musste. Es passierte das Unglück…“, Remington brach ab, man konnte sehen, wie sehr es ihn schmerzte weiterzusprechen. Was ich nachfühlen konnte, auch ich wusste, wie schwer ein Verlust sein konnte. Sagte daher nichts und ließ ihn weitersprechen. „Es war gegen Abend als ich das Dorf wieder erreichte und merkte das mein Baby, was zu dem Zeitpunkt schon ein Teenager war, nicht im Dorf war. Natürlich fragte ich jeden, ob sie meinen Sohn gesehen hatten, oder wüssten, wo er eventuell sein könnte. Hatte ich ihn ja darum gebeten, das Dorf nicht zu verlassen, wenn ich nicht dabei war. Aber wie es kommen musste, wusste keiner wo mein kleiner Engel war, bis ich eine Spur wahrnahm und dieser folgte. Einer Spur aus Blut und was dann kommen musste, könnt ihr euch vorstellen. Ich fand ihn völlig blutüberströmt und dem Tode Nahe, wie einst seinen Vater. Er war wohl von einem Vampir gefunden und angegriffen worden zu sein. Und da ich wenigstens ihn nicht verlieren wollte, da ich verzweifelt genug war, rief ich nach Larin. Ich wusste nicht, inwieweit er mir helfen konnte, und flehte ihn an mein Baby zu retten und war auch heil froh, als er mir half und versprach mein Kind zu retten. Ich wusste aber nicht, warum er mir half, aber ich stand dadurch in seiner Schuld und war in dem Fall froh einen Vampir zum Freund zu haben. Denn Vampire hatten seltene Gaben und Larin besaß eine dieser seltenen Gaben. Nur war das noch nicht das, worauf ich wirklich hinauswill, dazu komme ich gleich…“, seufzend sah Remington Larin an, nachdem er sich vom Fenster herumgedreht hatte und lächelte. War sein Gesichtsausdruck dadurch milder geworden und man konnte die tiefe Freundschaft der beiden förmlich spüren. War es bei mir und Flynn nicht anders, auch uns verband eine tiefe und innige Freundschaft. Doch ich merkte dann, dass Remington wieder zu mir schaute, wusste ich ja, dass er noch nicht fertig war. Auch schaute ich zu Flynn der mittlerweile erneut seine Arme um mich gelegt hatte. Wusste ich nicht wie ich gerade damit umgehen sollte. Denn wenn Remi damit recht behielt, und ich wirklich ein Omega war, war ich der Inbegriff dessen, was mein Bruder töten wollte. Obwohl er mich ja eh töten wollte, davon mal ab. Daher seufzte ich nur auf und legte meine Hände auf die von Flynn. Beruhigte er mich eh schon mit seiner Anwesenheit. Es musste zwischen uns keine Liebe sein, aber eins stand für mich fest. Ihn zu verlieren, wäre unheimlich schmerzhaft und ich würde an dem Verlust zu Grunde gehen, genauso wie es bei Fiona der Fall war. „Das ihr beide euch Liebt merk man.“, meinte Remington und ich ächzte nur. Nicht schon wieder! Wie oft denn noch. Ich liebe Fiona und nicht Flynn. Dachte ich nur, sagte aber nichts und seufzte stattdessen. „Also, Omegas haben süßlicheres Blut als ein normaler Lykaner und da spielt es keine Rolle, ob es sich hier um einen Lykaner, Menschen oder wie in deinem Falle um einen Vampir handelt. Aber Fakt ist. Ich fand damals heraus, dass du genau die gleiche Note in deinem Blut hast wie ich. Daher war ich mir sicher, dass du ein Omega wie ich bist, Darius. Aber das hat auch seinen Grund. Wie du ja weißt, sagte ich, dass eine Frau sich damals für mich interessiert hatte, wo ich unsicher war, aber nach dem Vorfall mit meinem Sohn stimmte ich schweren Herzens der Hochzeit zu und ehelichte sie. Natürlich kam ich meinen ehelichen Pflichten, wie es damals der Fall war nach und schwängerte sie in der Hochzeitsnacht. Natürlich war es riskant, da ich ein Lykaner war und das Kind ein Hybrid aus Menschen und Werwolf. Was sowieso schon gefährlich war. Auch wusste ich bis zu jenem Zeitpunkt nicht einmal das dies möglich war. Doch scheinbar funktionierte es und hoffte, dass mein Kind sich nicht in einen Lykaner verwandeln konnte aus Angst und hatte Glück. Denn es stellte sich heraus, dass ein Kind aus solch einer Verbindung notorisch nicht in der Lage dazu war sich zu verwandeln, war es genetisch unmöglich. Das merkte ich erst, als meine Frau erneut schwanger wurde. Ich atmete innerlich auf und hatte ja noch meinen Sohn aus meiner ersten Verbindung, der sich verwandeln konnte, sich aber selbst in einen Menschen verliebte. Ich mahnte ihn erneut das er aufpassen und sich nicht verraten sollte. Nur war das nicht so einfach, immerhin war der Mensch, in den er sich verliebt hatte, keine Frau sondern ein Mann gewesen. Weswegen mir sofort und nachdem ich mit Larin noch einmal das Gespräch suchte, klar war, mein Sohn war wie ich ein Omega. Natürlich erfreute es mich, meine Linie nicht aussterben zu wissen. Aber ein kleiner Wermutstropfen blieb, da ich nicht wusste, würde diese Verbindung gut gehen oder nicht? Mein Gefühl sollte mich nicht täuschen, denn es ging schief, auch wenn mein Sohn selbst schwanger wurde. Denn er wurde von Ian dem Vampir ausfindig gemacht der dich eins wandelte. Natürlich konnte ich ihn dieses Mal nicht retten und schwör mir, ihn zu töten wenn ich die Gelegenheit dazu bekommen sollte. Das Einzige was mir blieb, das Kind aus der Verbindung meines Sohnes und des Mannes, den er einst liebte. Ich zog sie auf, das kleine Mädchen und Ian wusste nicht, dass sie den Angriff überlebte, auch wenn ihrer Eltern für ihr Leben einen hohen Preis bezahlen mussten. Natürlich machte es mich wehmütig dass ich mein Versprechen nicht hatte halten können, aber ich hatte ja noch meine anderen Kinder, die eventuell einen Omega hervorbringen könnten. Aber leider war dies nie der Fall und konnte aus der Entfernung meine Nachfahren beobachten, ohne Sorge haben zu müssen, sie würden durch einen Vampir sterben müssen. Auch meine Enkelin brachte keinen Omega zur Welt, was mich auf einer Seite wurmte, aber auch erleichterte und hatte auch die Linie meines Sohnes im Auge. Nur verlor sich diese Linie schlussendlich, da nach etlichen Hundertjahren der letzte Nachfahre im Krieg fiel, ohne einen Erben gezeugt zu haben. Nur noch meine Linie war die Einzige, die einen Hoffnungsschimmer hatte. Aber auch dieser Hoffnungsschimmer schwand und ich verlor, wie am Anfang schon erwähnt die Spur und musste erneut vor deinem Schöpfer Ian fliehen, da er mich erneut fand, wie wusste ich nicht und musste mich weitere Jahrhunderte verstecken. Auch hatte er vorher versucht zu erfahren welche Menschen meine Genetik in sich trug, um mir einen Schritt voraus zu sein, aber diese Genugtuung hatte ich ihm nie getan und ich kam erst wieder aus meinem Versteck als ich sicher war, er würde mich nicht mehr verfolgen. Natürlich hörte ich bald darauf Gerüchte dass es eine Familie gab, die von der Gesellschaft geächtet wurde, da die Frau als Hexe auf dem Scheiterhaufen verbrannt werden sollte und nur dem sicheren Tode entkam, weil sie den Henker heiratete. Immerhin war es damals üblich das man als Frau dem sicheren Tod entkommen konnte wenn man sich auf eine Ehe mit dem Henker einließ, auch wenn sie nicht aus Liebe war. Natürlich nutze die Frau ihre neu gewonnene Freiheit und floh mitsamt ihrem Mann außer Landes und flehte ihn an, ihr zu helfen, da sie Lykanisches Blut in sich trage und es ihr wichtig war, nachkommen in die Welt zu setzen, um ihren Vorfahren stolz machen zu können. Sicher er glaubte ihr zuerst nicht, aber da sie ein Buch besaß, einst eines meiner Tagebücher glaubte er ihr und gab dann nach. Der Mann verliebte sich in der Zwischenzeit in meine Nachfahrin, die strahlend grüne Augen hatte, was mich stutzig machte. Wusste ich, dass die Farbe schon seit etlichen Generationen verschollen gar nicht einmal mehr vorhanden gewesen war. Diese Farbe die meiner bis auf die letzte Nuance glich. Weswegen ich wieder einen kleinen Hoffnungsschimmer bekam und dieser Schimmer nicht abriss, nachdem die Frau einen Jungen gebar und ein Jahr später noch einen. Ich hoffte das eines der Kleinen, eventuell ein Omega sein könnte…“, Remington sah mich dabei an. Und ich konnte mir vorstellen, wen er genau meinte. Ich hatte da so eine Wage Vermutung, dass es sich um meine Mutter handeln könnte. Aber so sicher war ich mir nicht. Wusste ich das meine Mutter wie ich grüne Augen gehabt hatte. „Das es sich hier um deine Mutter handelte muss ich dir nicht sagen, oder?“, meinte der Lykaner zu mir, worauf hin ich nur nickte, da ich es mir schon gedacht hatte. „Gut. Ich war zuerst unsicher, ob deine Mutter einen Omega geboren haben könnte oder nicht. Daher achtete ich wie ein Luchs auf euer beider Augen. Was erst nicht klappte, da ihr umgezogen wart, warum auch immer, wart ihr in ein Lykaner Gebiet gezogen und ich erkannte das Gebiet wieder. Hatte ich einst dort selbst gelebt, weswegen ich neugierig wurde und mich zum Domizil der Lykaner aufmachte, um zu erfahren, wer nun der neue Alpha der Lykaner war und stellte erschreckend fest, dass der Alpha der gleichen Linie entstammte, den ich damals darum gebeten hatte, fliehen zu können und wusste nicht, ob es eine so gute Idee war, dass meine Nachfahrin hier in diese Gegend gezogen war oder nicht. Ich sah dem ganzen skeptisch entgegen, aber auch irgendwie locker, da ich auch die Kinder des Anführers beobachtete und sah, wie sanft und liebevoll der Junge Mann mit seiner Zwillingsschwester umging und sie vor allen gefahren beschützte. Was mich auch belustigte, denn nun war ich mir sicher, sollte dir Darius und deiner Familie etwas passieren, würde der junge Lykaner schon reagieren. Ich wusste nicht warum, aber es sagte mir einfach mein Gefühl, dass der junge Flynn, auschlaggebend sein würde, dass eine neue Linie Omegas geboren werden würde. Warum auch immer ich diese Hoffnung in mir trug, denn nach knappen 2000 Jahren, in denen ich jetzt schon lebte, war mein Gefühl in der Regel richtig. Hatte ich mich schon immer auf dieses verlassen können. Daher ging ich wieder zurück zu deiner Familie und beobachtete euch noch einige Jahre, sah wie dein Bruder und du heranwuchsen, wie ihr nicht unterschiedlicher sein konntet. Warst du Darius eher der sanftere von euch beiden, während dein Bruder Marek, ein Rotzlöffel war, wie er im Buche stand. Es brachte mich auch oft zum Schmunzeln, jedoch war das eher der Situation geschuldet, dass man dich niemals aus der Ruhe bringen konnte. War es auch kein Wunder, du hattest grüne Augen und da war mein Verdacht schon geweckt. Nur wollte ich wissen, ob ich recht behalten würde oder nicht. Denn eigentlich hatte ich vorgehabt bei Gelegenheit den jungen Flynn und deine Wege kreuzen zu lassen. Immerhin wollte ich wissen, ob mein Gefühl richtig war. Konnte ich auch das erste Mal daneben liegen. Doch das diese Gelegenheit früher kam als gedacht, sollte sich einige Wochen später herausstellen. Du warst schon 10 und zuhause, solltest auf deinen Bruder aufpassen, der bereits von Ian beobachtet wurde. Ich merkte es zu spät, um euch zu warnen, da passierte auch schon das Unglück und er schnappte sich, als du geschlafen hast und dein Bruder aus bückste, ihn und verschwand. Hatte er sich ja einen neuen Zögling gewünscht und in deinen Bruder diesen gesehen. Was es genau war, weiß auch ich nicht. Nur das ich den Vampir gut genug kannte, um zu wissen, dass er immer etwas besonderes in seinen Zöglingen sah. Wie er sie auswählte, war mir auch nicht bekannt, nur das es immer Kinder waren. Da Kinder keine dummen Fragen stellten und man sie schnell als Tod erklären lassen konnte. Doch du hattest gemerkt das dein Bruder verschwunden ist und bist ihm hinterhergelaufen, was mich erschreckte und Angst machte, er würde dir etwas tun- immerhin liefst du instinktiv in die Richtige Richtung. Natürlich hatte ich Angst um dich, doch zu deinem Glück, tat er dir nichts was mich erstaunte und atmete auf, aber auch nur für kurze Zeit. Denn kurz nachdem du wieder zuhause warst und deinen Eltern gesagt hattest, dass dein Bruder verschwunden war und du ihn nicht finden konntest, spürte ich wie ein Vampir zu euch auf den Weg war. Was danach geschah, weißt du ja, weswegen mir nichts anderes übriggeblieben war, als Flynn bescheid zu sagen. Und glaube mir, dass ich heilfroh war, dass er sofort wusste, was ich von ihm gewollt hatte. Auch wenn ich deine Mutter und deinen Vater nicht schützen konnte, so konnte ich dich retten. Schließlich wollte ich nicht, dass auch noch diese Linie, die Einzige die übrig geblieben war, in all den Jahrhunderten, auch noch ausstarb…“, ich nickte nur darauf. Und war erstaunt das die Geschichte sich mit der meines Bruders, deckte. Doch noch immer erklärte es mir nicht, warum ausgerechnet ich ein Omega war. Aber ich war mir sicher, er würde mir das noch erklären. „So also beobachtete ich dich und was soll ich sagen, wurde mein Gefühl immer mehr bestärkt. Da du wie ein klassischer Omega agiertest und zuerst dachte ich, dass mit euch beiden würde nichts werden. Bis zu jenem Tag an dem du verletzt wurdest. Es war einige Jahre vor deiner Wandlung, aber da war ich mir das erste Mal zu 100 % sicher, dass ich recht hatte. Natürlich hatte ich da schon gemerkt das Ian dich beobachtete, was mir nicht gefiel und behielt dich deswegen um so mehr im Auge. Wollte ich nicht das dir was passierte, kannte ich die Methoden der Vampire zu gut. Das dein Schöpfer allerdings zuerst wollte das du selbst ein Lykaner wirst wusste ich bis zu deinem Telefonat mit deinem Bruder nicht einmal. Wollte ich eh wissen, ob mein Erbe stark genug war, um dich als Omega zu wissen oder nicht, war mir gelinde gesagt wichtiger. Doch wie du ja weißt, sollte es ja anders kommen, doch ich ahnte davon nichts. Sah ich wie du jeden Tag größer wurdest und der Tag kam, an dem du Flynn der zu dem Zeitpunkt schon eine Weile der Alpha seines Rudels war, in flagranti erwischt hattest. Was mich zum Grinsen brachte, da ich genau diese Reaktion abwarten wollte- hatte ich geahnt, dass eines Tages, so eine Situation kommen musste und freute mich, dass der Kuss, den ihr beide hattet, dich in deinem Herzen berührt hatte. Ich konnte es spüren. Denn ich war mir sicher, dass die Faszination, die du damals für Sidney gehabt hattest, alleine darauf zurückzuführen war, dass Flynn mehr als nur ein Ziehvater oder bester Freund für dich war. Du es dir aber nicht eingestehen wolltest. Was auch so kam, nach dem Flynn dich in ein Bordel steckte und du völlig verändert zurückgekommen warst. Was auch immer damals vorgefallen war, da ich nicht dabei gewesen war, konnte ich nur spekulieren. Aber noch immer wolltest du ein Lykaner werden und das erleichterte mich. Weswegen ich dich kurzzeitig aus den Augen ließ, um nach deinem Bruder zu sehen, wusste ich, er musste noch Leben. Ich wusste, wo er sein musste, und fand ihn dann auch und war heilfroh, ihn noch nicht als Vampir zu wissen. Immerhin wart ihr beide noch keine 18 und da Marek jünger war als du, hatte er noch einige Jahre Zeit. Weswegen ich zu dir zurückkehrte und dich weiter beobachtete. Bis die Jahre ins Land gezogen und du 21 Jahre Alt wurdest und ich mich fragte, wann du den Mut hast, Flynn zu fragen, gewandelt zu werden. Du mochtest zu dem Zeitpunkt nur mit Frauen geschlafen haben, aber die Nähe deines besten Freundes suchtest du immer, wann er die Zeit für dich hatte. So auch an dem Tag, an dem dein Schöpfer bestimmte, deinen Bruder zu wandeln. Da ich zu dem Zeitpunkt Ian beobachtete. Ich sah, wie er deinem Bruder an die Kehle ging und danach stockte und wusste sofort dass er meine Blutlinie wieder erkannt haben musste. Was mich alarmierte. Ich machte mich auf der Stelle auf den Weg zu eurem Domizil, doch noch bevor ich die ersten Kilometer überhaupt zurücklegen konnte, denn du weißt ja selbst, wie schnell wir Lykaner sind, hatte dein Schöpfer dich bereits erwischt. War er durch sein Alter und dieser dämlichen Gaben, schneller als so mancher Lykaner und daher drehte ich um und sah noch rechtzeitig, wie er dich in eine Zelle schmiss. Natürlich schriest du vor schmerz auf, aber ihm war es egal, ehe er dir den Rücken zukehrte und mit einem Buch, was einst in Lykaner Besitz war, zu deinem Bruder schleppte. Denn ich hatte es wieder erkannt und fluchte innerlich. War es ein Buch einst von einem Omega geschrieben, der dort alles niederschrieb, was ein Omega ausmachte, woran man sie erkannte. Das auch darin zu finden war, das sollte der Omega sich entscheiden seine Gene an Menschen weiterzugeben, es irgendwann eine Generation geben würde, die einen hervorbringen würde. Man erkannte sie daran, dass ein Omega, immer grüne Augen hatte, in der Regel Bisexuell waren und wenn sie einen potenziellen Partner hatten, diesen erst mal nicht beachten und der Partner es schwer haben würde, überhaupt an den Omega heranzukommen. Und da spielte es keine Rolle, ob der Omega ein Lykaner war, oder ein Mensch. Selbst wenn er ein Hybrid war, konnte man diesen daran erkennen. Da alle Omegas gleich handeln und das gleiche sanfte Wesen haben würden. Oder das Blut, denn das würde immer gleich schmecken. Weswegen Ian wohl eins und eins zusammengezählt haben musste, nachdem er Revue passieren ließ und begann zu grinsen. Auch wenngleich er wusste, würdest du und dein Bruder sich deswegen wahrscheinlich bekämpfen- hatte er ihm versprochen, nur ihn zu wandeln. Doch Ian war es zu diesem Zeitpunkt schon egal. Wollte er meine Linie ein für alle Mal auslöschen, ohne zu ahnen, dass es keine Rolle spielte, welcher Rasse der Omega angehörte. Dieses kleine Detail hatte er womöglich übersehen und machte sich zu dir auf den Weg. Holte dich, schmiss dich praktisch deinem Bruder vor die Füße, ehe er dich packte und wandelte. Natürlich musste er dich zweimal leer saugen und dich quälen. Denn das war eine Masche von ihm, in der Hoffnung den Omega in dir Auslöschen zu können. Bei deinem Bruder hatte er wie mir schien das gleiche getan. Nur wäre es da nicht nötig gewesen, warst du derjenige der meine Linie weiterführte. Und auch als du dann zurückkehrtest und Flynn und die anderen aus allen Wolken fielen, bliebst du noch halbwegs du selbst, um dich an die Freundschaft zu erinnern. Und was danach kam, muss ich dir nicht sagen. Denn es war eine Genugtuung das du deinen Schöpfer töten konntest. Na ja, wenn er so blöd war, nicht aufzupassen, und nicht bedachte, wie wütend du hättest sein können. Nun ja, dann ist er selbst schuld. Immerhin bekam ich so meine Rache, auch wenn ich ihn selbst nicht getötet habe, was ich eigentlich vorgehabt hatte, so war ich stolz auf dich. Denn immerhin war es mein Nachfahre, der ihm den Gar aus gemacht hatte, …“, ich sah ihn schmunzeln und war immer noch baff das ausgerechnet ich ein Omega sein sollte. Aber ich glaubte ihm. Nur musste ich nicht gleich wie er ein Kind bekommen. Denn alleine der Gedanke machte keinen Sinn. Ich war nicht der Mann, der es akzeptieren würde. Lieber würde ich enthaltsam leben, als das zuzulassen. Zumindest nahm ich mir das fest vor, ich wusste nicht, inwiefern Flynn das genauso sehen könnte. Immerhin wusste ich nicht was er zu der Sache das ich ein Omega war, denken mochte … Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)