Attack on Titan von KiraAckermann (Flügel der Freiheit 2) ================================================================================ Kapitel 27: "Vorbereitung" -------------------------- Am nächsten Morgen war das Hauptquartier in großer Aufruhr. Alle waren sichtlich nervös und konnten dies nicht mehr verbergen. Viele waren nur am hin und her rennen, während andere wie erstarrt irgendwo einsam in einer Ecke saßen und vor sich hin starrten. Sie hatten zwar schon viele Expeditionen hinter sich, aber diese war doch von einem ganz anderem Kaliber. Mittlerweile hatte der Aufklärungstrupp auch Neuzugänge bekommen und das würde ihre allererste Mission werden und vielleicht auch ihre Letzte. Wir hatten es mit Titanenwandlern zu tun. Mit Annie gab es damals schon große Schwierigkeiten. Bei Reiner kamen wir gerade so mit dem Leben davon, dank Eren. Aber jetzt, hatten wir es wahrscheinlich mit Vier auf einmal zu tun. Sie alle hatten dasselbe Ziel. Daher war die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, das sie alle mit Zeke zusammen arbeiteten. Wir standen um einen Tisch versammelt und gingen noch einmal alles durch. Hanji und mir wurden ebenfalls Teams zugeteilt. Das heißt, dass wir nicht in Erwins Einheit reiten würden. Connie und Jean würden bei mir mitreiten. Eren und Armin wurden Levi zugeteilt. Hanji hatte Soldaten aus ihrem Forschungsteam ausgesucht. Mikasa wurde nach vorne zu Erwin eingeteilt. Sie wollte natürlich erst gegen an gehen, doch ein Blick von mir genügte schon, damit sie verstand was ich wollte. Ich war froh, dass wenigstens ein Elitesoldat in Erwins Einheit mit ritt. Als alles geklärt war, machten wir uns auf den Weg unsere Ausrüstung anzulegen. Ich saß alleine auf einer großen Kiste, in einer Ecke, und überprüfte meine Ausrüstung. Gas und Klingen hatte ich bereits aufgefüllt. Ich ließ meinen Blick durch die Halle wandern und sah viele neue Soldaten, die verzweifelt versuchten ihre Gastanks aufzufüllen. Es fiel ihnen so schwer, weil ihre Hände zitterten vor Angst. Die armen Schweine taten mir wirklich leid. Sie hatten echt zum falschen Zeitpunkt ihre Ausbildung begonnen. Aber da mussten sie jetzt durch. Ich widmete mich wieder meiner 3D Manöver Ausrüstung. Dann ließ sich auf einmal jemand neben mir, auf der Kiste, nieder. Ich sah ihn nicht an, denn die Atmosphäre verriet mir schon, wer dort saß. “Nervös?” “Wer ist das nicht? Du kannst mir nicht sagen, das du es nicht bist.” Er beobachtete mich aus dem Augenwinkel mit seinen grauen Augen, wie ich an meiner Ausrüstung rum fummelte. Dann legte er seine Hand auf meine und unterbrach mich so in meiner Tätigkeit. Erschrocken sah ich seine Hand an und mein Blick wanderte langsam in seine Richtung. “Hör auf damit. Du sitzt schon ziemlich lange hier und beschäftigst dich mit deinem Manöver Apparat. Mit dem Ding ist alles in Ordnung. Genauso so wie alle anderen. Sie wurden ausgiebig überprüft. Du machst dich nur selber nervös damit.” Ich sah ihn erst nur an, dann wanderte mein Blick auf die Hände vor mir. Seine lag immer noch dort und er machte nicht den Eindruck, als wenn er diese dort wegnehmen wollte. Er hatte ja recht. Ich war ebenfalls ziemlich nervös. Ich hatte jahrelange Erfahrung, doch selbst mit dieser, könnte ich auf dieser Mission scheitern. Levi legte seine Hand dann auf meine Schulter. “Komm, die Pferde müssen einsatzbereit gemacht werden. Es dauert nicht mehr lange, bis wir uns zum Außentor in Karanes aufmachen.” Er erhob sich daraufhin und ging davon. Ich sah ihm noch nachdenklich hinterher, entschied mich dann aber ebenfalls zu den Stallungen zu gehen. Dort stand ich nun vor der Box und streichelte Saiy. Ich ließ mir Zeit, während alle anderen ihre Pferde bereits rausgeholt hatten. So stand ich also nun alleine in dem Stall. Ich nahm eine Gestalt wahr, die einige Meter neben mir zum Stehen kam und mich anscheinend einen Moment beobachtete. Dann trat diese Person auf mich zu. Er zog mich von dem Pferd weg, presste mich mit dem Rücken gegen die Wand und legte bestimmend seine Lippen auf meine. Er war keineswegs zurückhaltend. Fordernd nahm er sich, was er in diesem Augenblick wollte. Schwer atmend von dem Kuss, legte er, mit geschlossenen Augen, seine Stirn gegen meine. “Kira….” brummte er mir dann entgegen. “....pass bitte gut auf dich auf und tue nichts unüberlegtes.” Ein Lächeln legte sich auf meine Lippen. “Dasselbe gilt aber auch für dich,...Erwin.” Seinen Namen hauchte ich ihm entgegen. Mit einem letzten Kuss, löste der Kommandant sich wieder von mir und machte sich daraufhin auf den Weg nach draußen. Ich nahm Saiy aus seiner Box und fing an diesen zu satteln. Danach verließ ich den Stall ebenfalls und gesellte mich zu den anderen Soldaten. So stand der gesamte Aufklärungstrupp nun in dem Bezirk Karanes, vor dem großen steinernen Falltor und wartete auf den Befehl zum öffnen des Tores. Nach den ganzen letzten Vorfällen, sind einige Stadtbewohner immer noch nicht gut auf uns zu sprechen. Aber einige hatten ihre Meinung uns gegenüber geändert und legten nun große Hoffnung in uns. Aber ob wir diese auch wirklich erfüllen konnten, stand in den Sternen. “MACHT EUCH BEREIT!!!” brüllte ein vorderer Soldat uns entgegen. “ÖFFNET DAS TOR!!” kam es von demselben noch mal. Wir warteten bis das Tor komplett oben war und in dieser Zeit wanderte mein Blick die Mauer hinauf. Dort entdeckte ich den Kommandanten der Mauergarnision, der mit einem Lächeln auf uns hinab schaute. Die Militärpolizei hatte sich ebenfalls um uns gescharrt. Als das Tor oben war, gab unser Kommandant daraufhin den Befehl zum Vorrücken. “VORWÄRTS!!!” Wir setzten uns in Bewegung und bevor ich ebenfalls in dem geöffneten Tor verschwand, erhaschte ich noch den Blick des Kommandanten der Militärpolizei, Nile. Aufmunternd lächelte dieser mir zu und mit neuem Mut verließen wir den Schutz der Mauern. 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