Serenade der Herzen von DarkRapsody ================================================================================ Kapitel 1: Willkommen auf der Akademie! --------------------------------------- Hastig rennt Penelo den langen Gang entlang. Wieso muss hier auch alles so gleich aussehen? Diese Schule ist größer als sie sich je vorgestellt hat. Die großen Fenster, lange Flure und ein unglaublich großer Innenhof machen die Schule so besonders. Ihr ganzes äußeres wirkt wie ein Schloss voller hübscher und talentierter Schüler, die in ihren passenden Uniformen in den Gängen umherwandern. Und dazwischen nur sie, einfach nur Penelope. Ihre Eltern sind Musiker in Europa und reißen mit ihrem Orchester an die verschiedensten Orte der Welt. Hier auf der Schule würde sie gut Anschluss finden und ihre Talente ausleben können hatten sie ihr gesagt. Nur deshalb ist sie hier und geht in den Kurs für angehende Künstler. Mittlerweile findet sie es doch nicht so schlecht wie angenommen, auch wenn die Mitschüler sich teilweise ziemlich posch verhalten. Die Konkurrenz ist immer zu da und so einige Kinder von berühmten Personen gehen hier zur Schule. Shining Saotome ist ein großer Mann, der schon mit seiner eigenen Band es ganz nach oben geschafft hat. In Gedanken versunken presst Penelo ihre Bücher an die Brust. Es gibt keinen Plan oder sonst etwas, und in einer Woche hat sie mit ihrem zugegeben echt schlechten Orientierungssinn noch nicht viel eingeprägt. Und um Hilfe fragen ist ihr ein bisschen peinlich. “Pass auf!” ruft eine helle Stimme und meint wohl sie. Erschrocken fährt die junge Frau herum und lässt tollpatschiger Weise ihre Bücher fallen.Schlanke Hände heben sie sofort wieder auf und reichen sie ihr hoch. “Tut mir Leid, ich wollte dich eigentlich warnen, dass dort jemand mit einem Wagen kommt.” Neben ihnen fährt ein Typ mit einem großen Gepäckwagen an ihnen vorbei. Ein hübsches orange haariges Mädchen hebt ihren Kopf und lächelt sie an. Ihre Augen haben ebenfalls eine seltsam helle Farbe. “Vielen Dank, ich wollte eigentlich nur meine Klasse wieder finden.” Ihre Helferin steht auf und klopft sich den Rock aus. “Ich kann dir den Weg gern zeigen, wo musst du hin?” “In die 3B.” entgegnet Penelo und holt ihren Stundenplan hervor. Die Frau nimmt das Papier und liest kurz. “Komm mit, wir müssen noch am Klavierzimmer vorbei wo ich meine Sachen vergessen habe. Wenn es dich nicht stört, führe ich dich danach zur Klasse.” Penelo nickt erleichtert und folgt ihr. “Du bist neu hier oder?” fragt sie und lächelt sie freundlich an. “Ja, ich habe noch ein paar Probleme mit dem Einfinden.” meint Penelo und seufzt. “Keine Sorge, ich hatte es als ich herkam nicht leicht. Aber das wird schon!” Fröhlich läuft sie den Gang herab und hält vor einer hübschen weißen Tür. Von innen hört man jemanden am Klavier spielen. Bevor sie noch fragen konnte, ob sie einfach hinein stürmen können, geht die junge Frau schon durch die Tür. Hinter dem Klavier am Raumende sitzt ein blauhaariger junger Kerl, der sofort aufhört zu spielen als sie herein kommen. “Oh Nanami, ich habe deine Sachen auf dem Stuhl liegen gelassen.” er deutet auf den Stuhl am Fenster, dann wendet er sich Penelo zu. “Bist du einer ihrer Freundinnen? Hallo!” er lächelt freundlich. Sie heißt also Nanami… “Ich habe dich schon mal irgendwo gesehen.” ist das einzige was ihr gerade einfällt. Verdammt, das ist wirklich keine Art und Weise ein Gespräch anzufangen. “Das ist wahr, ich bin mit meiner Idol Gruppe unter Nanamis Anweisung und ihrer Lieder, die sie komponiert.” Ahh, also war er im Fernsehen. “Normalerweise zieht er echt viel Aufmerksamkeit auf sich weil er und die anderen Jungs echt an Bekanntheit gewonnen haben. Aber du scheinst uns echt nicht zu kennen?” Nanami sieht ein wenig verwirrt aus. “Ich sehe nie fern, meine Eltern sind nicht so der Fan von nicht klassischer Musik oder dem normalen Programm.” erklärt Penelo und sieht beschämt auf ihre Füße. “Kein Problem, umso besser kann man sich befreunden ohne Differenzen.” meint der Blauhaarige Typ und legt seine Finger wieder auf die Tasten. Nanami winkt ihr, und gemeinsam gehen sie wieder auf den Flur. Das Klavierspiel ist wirklich schön, ein wenig melancholisch und entspannt. “Tut mir Leid wenn ich komisch war.” Penelo kommt nicht davon los, dass sie vielleicht falsch reagiert hat. “Ist doch nichts dabei wenn du sie nicht kennst.” Nanami lächelt wieder so nett und schon verfliegt ihre Angst. Das ist ein magisches Lächeln dass immer andere motivieren wird, ist kein Wunder dass sie die Komposerin der Jungs ist. “Du musst dort vorn nach links, dann bist du direkt am Ende des Gangs an deinem Zimmer.” “ Vielen Dank!” Penelo verbeugt sich leicht und Nanami winkt ab. “Kein Problem, du kannst ruhig öfters auf andere zugehen! Ich denke, du darfst gern mal in der großen Pause im Garten bei den Bäumen vorbei kommen. Ren gibt heute wieder eine seiner kleinen Konzerte.” Ein kleines Konzert, ist so etwas normal hier? An dieser Schule verwundert sie nichts. “Danke, wir sehen uns!” Schnell läuft Penelo zur Tür und schlüpft als letzte hinein. Der Unterricht geht los, doch innerlich ist sie in Gedanken bei dem kommenden Mini-Konzert. Das muss echt spannend sein, diese Schule hat nicht nur ihre schlechten Seiten. Kapitel 2: Saxophonspieler -------------------------- Dort sind die vielen Bäumen im Garten, hier ist es so weitläufig und überall grün, dass es beinahe nach einem romantischen Picknick auf der Wiese schreit. Einige Mädchen laufen mit der Tasche unter ihrem Arm und einem freudigen Gesichtsausdruck an ihr vorbei. Dort vorn sammeln sie sich, am großen Baum am See. Ein hübscher junger Mann steht dort, ein Saxophon in der Hand und von sehr vielen Mädchen umzingelt. Vorsichtig kommt Penelo näher und stellt sich neben die anderen. Als er anfängt zu spielen, werden alle still und lauschen seinem Lied. Es ist ein wildes und energievolles, und dabei klingt es einfach schön wie er das Saxophon spielt. “Ach, Ren ist so wunderbar!” flüstert das Mädchen neben ihr ihrer Freundin zu. Das Lied ergreift sie alle und nimmt sie mit auf eine Reise mit der Musik, als ob er es direkt nur für dich spielen würde. Als es schon wieder zuende ist, ist nicht nur Penelo traurig. “Das war fantastisch!” die Mädchen umzingeln ihn und himmeln den jungen Mann an. “Und wie fandest du es?” Nanami steht auf einmal neben ihr. “Es war wirklich wunderschön.” muss auch sie zugeben. Sein golden oranges Haar liegt locker auf seiner Schulter auf, welches er sanft beiseite streicht als er fertig ist. Sofort stöhnen alle Mädchen auf, einerseits weil es zu Ende war und andererseits, weil er einfach wirklich hinreißend aussieht. Er lächelt und legt sein Saxophon beiseite, als er jedoch Nanami sieht winkt er ihr zu und lächelt breiter. Das gefällt den Zuschauern nicht so sehr, aber das junge Mädchen stört es kaum und sie winkt einfach zurück. “Komm, der Unterricht fängt bald wieder an.” meint sie darauf hin mit einem Blick auf die Armbanduhr. Penelo nimmt wieder ihre Tasche auf die Schulter. “Du kennst ihn also? Er ist schon wirklich populär, sicher nicht nur für seine gute Musik.” Nanami nickt, und sieht nachdenklich den Gang herunter. “Er ist talentiert und gut aussehend und es macht mir auf jeden Fall Spaß, mit ihnen arbeiten zu dürfen. Aber manchmal merkt man, dass er eine große Last mit sich trägt. Er ist der Sohn eines reichen und bekannten Mannes, möchte die Schule hier absolvieren und gleichzeitig noch mit dem Ruhm umgehen. Das kann er wohl am Besten.” Penelo sieht Nanami von der Seite an und hört ihr gespannt zu. Aha, ein besonderer reicher Typ. Aber diesen Eindruck gibt er kaum von sich. Hinter ihnen hören sie ein paar laute Schritte, als jemand Nanami auf die Schulter klopft und sie sich überrascht umdreht. “Mylady, wir haben uns ja noch gar nicht begrüßen können.” Es ist Ren, mit einem samtigen Lächeln und einer ebenso schönen Stimme. Penelo kann nicht anders, als sich mit hinreißen lassen. “Du bist wohl ihre neue Freundin. Ren Jinguji, erfreut.” er reicht ihr seine breite Hand und Penelo versteht für einige Sekunden nicht, was passiert, bevor sie seine Hand ergreift. “M-mein Name ist Penelo Brooks, ich habe dich spielen gesehen! Es war toll!” Da gehen doch die Geister mit ihr durch. “Vielen Dank, ich gebe wie immer natürlich mein Bestes.” beinahe hätte sie vergessen, auch mal seine Hand loszulassen. Nanami wechselt noch ein paar Worte mit ihm, bevor sie sich zurück in ihr Klassenzimmer begeben. Dort sitzen bereits alle wieder und sind sichtlich angespannt. Laut Plan für heute soll es um die nächsten Zusammenarbeit gehen, und werden zugeteilt für das kommende Projekt. Es gibt Gerüchte dass es einen Tag der offenen Tür geben wird, und dass alle Klassen dieses Mal zusammen arbeiten sollen. Klingt auf jeden Fall spannend, aber auch nach einer Herausforderung für alle frischen Komponisten und Idols, zumindest die es werden wollen. Ihre Lehrerin ist eine junge Frau, die nicht viel älter als sie alle schien. Dennoch schneidet ihre Stimme durch den Raum, als sie verkündet dass jeder einen Zettel losen soll. “Der Namen auf eurem Papier ist euer Partner, der euch zugeteilt wird. Für unser neues Projekt der Schulrepresentation wollen wir eure Talente und die Reputation nach außen erhöhen.” sie stellt einen abgeklebten Papierkarton auf den Tisch. Darin befinden sich die Lose für ihre Zukunft, huh? Und sie wird einen Komponisten an ihre Seite gestellt bekommen. Nanami neben ihr hat soweit sie herausfinden konnte, mit den Partnern des letzten Jahres etwas großes vollbracht und einiges auf die Beine gestellt. Jedem sein Ziel ist es natürlich, von Saotome erwählt zu werden um der nächste Star zu werden. Penelo dreht sich um und sieht direkt in das freundliche Gesicht eines rothaarigen jungen Typen, der ein wenig nervös an seinem Ärmel herumspielt. Links neben ihm sitzt das einzige bekannte Gesicht in ihrer Klasse, Nanami. Nun ist es Zeit, den Zettel zu ziehen. Gespannt nimmt Penelo das Papier und hält es fest in der Hand. Bis jeder seinen Partner gezogen hat, darf nicht gespickt werden. Als es soweit ist, zittern ihre Hände ein wenig. Was wenn der Partner nicht so wirklich seine Arbeit erfüllen will? Ein kurzer Blick hinter sich, der junge Typ sieht genauso beängstigt aus, aber gemeinsam öffnen sie ihren Zettel. In einfachen Druckbuchstaben steht dort...Nanami. Was für ein Glück! Erleichtert fällt Penelo in den Stuhl zurück. Derzeit scheint das Glück wirklich auf ihrer Seite zu sein. Mit einem Daumen hoch in Richtung Nanami signalisiert sie, dass sie froh ist und bekommt ein breites Lächeln zurück. Zumindest das ist für heute geregelt. Auch der junge Kerl hinter ihr sieht erleichtert aus. Den Zettel fest in der Hand sitzt Penelo im Klassenzimmer und nimmt sich Papier zur Hand. Die Planung für das Schulrepresentationsfest ist einfach. Es muss den Punkt Musik beinhalten und die verschiedenen Programme und Schüler hervorbringen. Jede Gruppe kann sich mit anderen Schülergruppen zusammen schließen, vorausgesetzt ihr Projekt wird am Ende dementsprechend größer und aufwendiger. Gespannt auf was kommen wird, notiert sich Penelo die angesprochenen Punkte mit. Das wird auf jeden Fall eine spannende Zeit auf der Akademie. Kapitel 3: Ein bisschen Planung, bitte -------------------------------------- Es ist nicht einmal eine Woche vergangen und schon stecken sie und Haruka mitten in den Planungen für das Fest. Gruppenarbeit bedeutet auch, dass sie auf eine gemeinsame Idee kommen, doch gelingt ihnen das nicht ganz so recht. Gerade sitzt Penelo in einem kleinen Raum mit sehr großen Fenstern und einem Flügel davor, während Haruka versucht, ein paar gute Melodien zusammen zu finden. “Das ist einfach frustrierend.” Haruka wirft die Papiere zusammen und legt den Kopf auf die Klappe der Tasten. Irgendwo kann Penelo ja den Stress nachvollziehen, den sie sich macht. “Wir sollten mal wieder rausgehen und ein wenig entspannen. Du kennst doch schon so viele hier, du kannst bestimmt um Rat fragen.” “Das solltest du wirklich.” kommt es auf einmal von der Tür her. Erschrocken sehen die zwei auf. Dort steht der junge Mann von dem ersten Tag. Als er auf dem Klavier diese wunderschöne Musik gespielt hatte, die es schaffte ihr Herz zu berühren. “Mann, natürlich, wieso bin ich nicht schon selbst darauf gekommen!” die junge Frau schlägt sich auf die Stirn und lächelt ihn an. “Du hast immer so wunderbare Ideen, hast du schon etwas für das Fest?” er setzt sich auf den Hocker und hebt die Klappe an. “Habe ich dir schon Penelo vorgestellt? Sie ist meine Partnerin.” Sie deutet auf Penelo, die ein wenig verloren in seine Richtung sieht. “Hallo, ich bin Masato Hijirikawa, schön dich kennenzulernen.” Seine Augen sehen kühl, aber klug aus, blaue Haarsträhnen fallen ihm in sein Gesicht. “Damals habe ich dich schon spielen gehört, es war wunderschön!” rutscht es aus ihr heraus und sofort wünschte sie sich, sie hätte einfach nichts gesagt. Doch Masato übergeht einfach ihr rotes Gesicht und lächelt. “Vielen Dank.” gibt er zurück und schlägt ein paar Töne an. “Ich habe keinen Partner da wir wahrscheinlich die Organisation übernehmen werden. Ihr seit eine Klasse unter uns, also sollt ihr auch erstmal die Projektplanung gemacht haben.” Masato spielt ein kleines Stück. Es klingt so sanft und beinahe traurig schön. “Was habt ihr euch ausgedacht?” fragt er, beendet das Spiel und streicht sich die Strähnen aus dem Gesicht. “Wir stehen leider in einer Sackgasse. Irgendwie habe ich meine Kreativität im letzten Jahr gelassen”, meint sie und lacht. “Was war letztes Jahr?” fragt sie Haruka. “Da haben mich die Jungs gebeten ihnen etwas zu komponieren, als sie da Projekt hatten. Du bist ja eingestiegen also hast du es nicht erleben können. Es war ein Spektakel, sie sind einfach so talentierte Singer!” sie erzählt es mit einem aufgeregten Glitzern in den Augen, sodass Penelo fast ein wenig neidisch wird. “Nun, ich würde sagen, es wird Zeit wieder die anderen zusammen zu bekommen”, meint Masato und klappt den Flügel vorsichtig zu. “Wie meinst du das?” fragt Penelo ein wenig besorgt, doch das klärt sich kurz darauf. Gut aussehende, junge Typen. Das ist das einzige was ihr zu der Versammlung einfällt. Neben Ren und Masato, den beiden Gesichtern die sie bereits kennt, sitzen einige weitere junge Männer am Tisch in der Cafeteria, die sie sofort löchern. Der kleinste, aber stylischste von allen heißt Syo. Er hat sofort seine Hand gereicht und sie nach ihrer Lieblingsfarbe gefragt und erklärt, dass sie auf jeden Fall mal zusammen shoppen gehen sollten. Syo meinte, ihr könnten vielleicht auch genauso gut Hüte stehen wie ihm. Ren war flirty wie schon bereits beim kennenlernen, Masato ein wenig zurückhaltender. Cecil, der Typ mit den wunderschönen grünen Augen hat sie freundlich begrüßt, und seitdem geht ihr der Gedanke nicht mehr aus dem Kopf, dass er so elegant und hübsch wie eine Katze wirkt. Und Natsuki ist wirklich niedlich, aber so riesig dass er den Tisch über alle Köpfe hinweg ragt. “Was gibt´s Haruka? Was dürfen wir machen?” fragt Syo freudig und nimmt einen Schluck von dem Soda. Sie nimmt einen Stapel Papier aus der Tasche, auf denen sie ein paar Notizen für ihr Projekt notiert haben. Ren kommt Penelo ein wenig sehr nahe um einen Blick auf das Papier werfen zu können. “Wieso machen wir nicht einfach den Klassiker, ein Cafe?” fragt Cecil mit großen glitzernden Augen. “Sowas habe ich immer in den Serien gesehen und es würde mich freuen, mehr über die Kultur des Landes zu lernen.” erklärt er und lächelt breit. Natsuki hört auf seine Brille zu putzen und schließt sich der Unterhaltung an. “Und Ichi soll singen, er hat die schönste Stimme von uns allen!” Haruka kichert und beruhigt sie ein wenig. “Ihr habt alle eine schöne Stimme. Dennoch würde es nicht nur mich freuen, wenn wir zusammen etwas auf die Beine stellen könnten.” Penelo wird ein wenig rot, als sie das hört. Tatsächlich hatte sie noch nie einen der Jungen singen gehört. Masato sieht weg, es sieht so aus als ob er leicht rosafarbene Wangen hätte. Ichinose ist von allen am meisten gerührt. Er versucht hinter vorgehaltener Hand seine Scham zu verdecken, aber das klappt nicht ganz. “Ich würde euch wirklich gern singen hören. Was wenn wir eure Ideen zusammen verbinden? Und sowas wie ein Cafe machen in dem die Gäste sich ihren nächsten Auftritt aussuchen können?” Syo springt vor Aufregung beinahe auf den Tisch. “Das ist eine tolle Idee, vielen Dank!” freudig reckt er seinen rechten Daumen in die Luft und zwinkert ihr zu. Natsuki versucht ihn wieder zu beruhigen, was ihm auch schließlich gelingt. Die Tür zur Cafeteria geht auf. Sonst ist hier normalerweise nach Schulschluss niemand, aber dort ist wieder der rothaarige Typ aus ihrer Klasse. “Hey, du! Komm herüber!” Ehe sie es sich versehen ist Syo aufgesprungen und winkt den fremden jungen Mann zum Tisch herüber. Natsuki steht auf und ist so riesig neben dem kleinen Syo, aber kaum einschüchternd oder ähnliches. Er lächelt entschuldigend in Richtung Penelo, die nur zurück grinsen kann. Der rothaarige dreht sich um, eine Packung Chips in der Hand. Sofort steht Syo neben ihm. “Wir brauchen den extra Mann, und du hast was zu knabbern dabei.” Er sieht ziemlich überrumpelt aus als er auf einmal am Tischkreis sitzt. Cecil nimmt sich einfach einen Chip und sieht überaus glücklich aus. Doch Haruka räuspert sich mehrmals und versucht, die Aufmerksamkeit der anderen zu erlangen. “Ehm...hallo, ich bin Otoya Ittoki. Ich weiß nicht recht was ich sagen soll”, er lacht leise und blickt in die Runde. “Wir möchten ein kleines Cafe haben für das Fest, aber nun sind wir genug um vielleicht was auf die Beine zu stellen”, erklärt Penelo und reicht ihm den Schmierzettel. “Es tut mir leid, dass du einfach so hier herein geschubst wurdest.” und sieht in Richtung Syo, der einfach nur mit den Schultern zuckt. Sie kennt sie alle noch nicht lange, aber es ist einfach eine Harmonie da, so eine dass sie sich schon ohne Blicke verstehen können. “Also ich würde mich um die Dekoration kümmern, darin bin ich gut!” Natsuki hat aus einer Serviette ein kleines Vögelchen gefaltet. “Woha, wie hast du das gemacht?” fragt Penelo überrascht und sieht es sich genauer an. “Das ist Pyo-chan, es ist so niedlich wie du!” Sofort schießt ihr die Röte ins Gesicht. “Du beschämst ja noch die Ladies am Tisch. Aber es ist eine gute Idee.” antwortet Ren darauf und bessert ihre Scham kaum. “Und ich werde mich um das Essen kümmern! Otoya, worin bist du so gut?” fragt Cecil mit einem extra süßen Lächeln. “Hmm, ich weiß nicht. Ich kann gut Gitarre spielen, aber irgendwie würde ich lieber mit dem Essen helfen. Ich habe einiges von meiner Oma im Ärmel.” sagt er und kratzt sich am Kopf. “Das wäre schon mal besser als nichts, du kannst dich mit Cecil und Syo” meint Haruka. “Vor allem weil du Natsuki besser nicht in die Küche lässt!” flüstert Syo und stupst seinem Freund in die Seite. Penelo hackt die Punkte von dem Papier ab.”Wir müssen uns dann nur in einer Woche zusammensetzen und herausfinden, was ihr singen könnt, jetzt wo alles soweit geplant ist.” erläutert Haruka. “Sie haben schon mal gesungen?” fragt Penelo verdutzt. “Letztes Jahr, ja. Es war fantastisch!” Haruka schwärmt und lächelt in Erinnerung an das Jahr. Ren klopft ihr auf die Schulter. “Wir machen das schon, wenn wir sowieso zusammen die Musik übernehmen und wie immer eine deiner wunderbar komponierten Stücke spielen dürfen, dann wird das fantastisch.” Haruka ist sichtlich erleichtert. Eiin letzter Punkt wäre noch. “Woher bekommen wir die Tische? Wird das in den Klassenzimmern alles gestellt?” Haruka überlegt. “Ich nehme an, wir müssen nur unseren Jungs vertrauen dass sie das Organisieren auch irgendwie hinbekommen.” “Natürlich, vertraue in uns Mylady. Wir nehmen Otoya schon in unsere Truppe auf und machen daraus ein Projekt für die Schule, das niemand vergessen wird!” Er streckt die Hand aus in die Mitte des Tisches und sie alle schlagen ein. Penelo verspürt immer mehr wachsende Aufregung im inneren. Nicht nur Freunde, sondern anscheinend auch zuverlässige Partner hat sie gefunden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)