Wahre Bestimmung von XxVanyxX ================================================================================ Kapitel 9: Essen mit der Herrscherfamilie des Nordens ----------------------------------------------------- Jetzt wo Kagome wieder auf Inuyashas Rücken war, kamen die drei recht schnell voran und erreichten noch vor dem Sonnenuntergang das nördliche Schloss. Dort wurden sie bereits erwartet und eine Wache brachte Kagome, Inuyasha und Sesshomaru in den Gästeflügel des Hauses. Während Sesshomaru ein Zimmer für sich allein hatte, teilten sich Kagome und Inuyasha, ganz wie es sich für ein Ehepaar gehört das Zimmer. Zwar war die Wache verwirrt, dass der Prinz des Westens mit einer Frau das Gemach teilen wollte, immerhin war er ja mit der nördlichen Prinzessin verlobt aber er wusste, dass es ihm nicht zustand Fragen zu stellen. Nachdem sich die Wache verabschiedet und Inuyasha die Tür geschlossen hatte, schaute sich Kagome etwas genauer im Zimmer um. Und sie musste zugeben, dass es sehr geschmackvoll eingerichtet war. Es gab ein schönes, großes Futon, eine Kommode sowie einen Tisch mit prachtvollen Sitzkissen aus Seide. Außerdem gehörte zu dem Zimmer ein Balkon, von dem man einen Überblick über den wundervollen Garten hatte. Als Kagome nachdraußen gehen wollte, entdeckte sie in der Ecke des Zimmers noch eine Art Schrank. Neugierig, wie sie nun mal war, öffnete sie diesen und blieb sprachlos davor stehen. Inuyasha der seine Frau die ganze Zeit über beobachtete hatte, wurde bei Kagomes Anblick nervös. Was konnte sie entdeckt haben, dass sie derart sprachlos machen konnte? Schnell ging er zu seiner Kagome und schaute dann ebenfalls in den geöffneten Schrank: „Äh Kagome, kannst du mir sagen, was dich an diesen Klamotten so fasziniert?“ Kagome hat nicht gemerkt, dass Inuyasha zu ihr gekommen war und erschrak daher, als er sie ansprach: „ Oh Gott Inuyasha, du hast mich vielleicht erschreckt!“ Inuyasha musste bei der Reaktion seiner Frau kichern und nahm sie danach tröstend in die Arme. Nachdem sich Kagome wieder von Inuyasha gelöst hatte, sagte sie: „ Mich fasziniert, wie schön diese Klamotten sind. Das ist edelste Seide und wenn ich mich nicht täusche, wurde hier auch Gold, Silber und Edelsteine verarbeitet.“ Nun schaute sich auch Inuyasha die Kleidungsstücke genauer an und musste feststellen, dass Kagome recht hatte. Die Kleidung war prachtvoll und edel. Allerdings fiel Inuyasha noch etwas anders auf: „ Ich glaube, diese Sache sind für uns Kagome. Die Klamotten haben sowohl die Farben als auch das Wappen meines Reiches.“ Kagomes Augen weiteten sich und sie schaute ungläubig zu ihrem Mann: „ Aber wie ist das denn nur möglich? Ich meine, ich könnte es verstehen, wenn hier Kleidung für dich wäre aber wieso sind hier auch Sachen für mich?“ Noch bevor Inuyasha drauf antworten konnte, klopfte es an der Tür. Durch seinen feinen Geruchssinn hatte der Hanyou natürlich sofort erkannt, wer da war und bat seinen Bruder herein. Sesshomaru kam darauf ins Zimmer und Kagome und Inuyasha blieb der Mund offen stehen. Anders als zuvor trug Sesshomaru nicht mehr sein gewöhnliches Gewand, sondern ein weißes Gewand mit roten und goldenen Verzierungen. Auf seiner Brust war das goldene Wappen eines Hundes zu erkennen. Zudem hatte er eine weiße Hose mit ähnlichen Verzierungen und schwarze Schuhe an. Seine Haare hatte er zu einem Zopf gebunden und um seine Taille war ein rotes Band zur Schleife gebunden. Nun sah Sesshomaru definitiv wie der Herrscher eines Reiches aus. Der Daiyoukai zog bei den Blicken der beiden eine Augenbraue hoch und meinte dann: „ Wieso seid ihr noch nicht umgezogen? Man erwartet uns in 20 Minuten beim Essen mit der Fürstenfamilie!“ Kagome und Inuyasha tauschten verwirrte Blicke aus. Schließlich sagte Inuyasha: „ Und was sollen wir anziehen?“ Genervt verdrehte Sesshomaru die Augen: „ Ich habe für euch beide, einen ganzen Schrank voll Kleidung herschicken lassen, da sollte sich doch etwas Passendes finden lassen.“ Also hatte Inuyasha doch recht gehabt, die Sachen gehörte in den Besitz seiner Familie. Sesshomaru befahl Kagome und Inuyasha sich umzuziehen. Er würde in etwa 15 Minuten vor der Tür stehen und sie zum Essen mit der Herrscher Familie des Nordens abholen. Nachdem er gegangen war, suchten sich Inuyasha und Kagome etwas zum Anziehen heraus. Gerade als die beiden sich entkleiden wollten, klopft es erneut an der Tür. Kagome öffnete diese und davor stand eine Katzendämonin in Dienstkleidung eines Zimmermädchens. Respektvoll verbeugte sie sich vor Kagome und sagte: „Lady Kagome, ich würde von Lord Sesshomaru geschickt um euch beim Ankleiden und frisieren zu helfen.“ Die junge Frau war etwas überfordert mit dieser Situation und nickte daher bloß stumm. Während Inuyasha im Zimmer blieb, um sich anzukleiden, ging Kagome zusammen mit der Zofe in das angrenzende Bad. Die Zofe ging Kagome zur Hand und mit ihrer Hilfe schaffte es die junge Frau sich tatsächlich in 10 Minuten umzuziehen und sich die Haare zumachen. Als sie fertig war, bedankte sie sich bei der Katzendämonin. Diese verbeugte sich wieder respektvoll und verließ dann still das Badezimmer. Kagome ging durch die Schiebetür zurück ins Schlafgemach und blieb bei Inuyashas Anblick schlagartig stehen. Wie Sesshomaru, hatte Inuyasha seine langen Haare zu einem Zopf gebunden und anstatt seines gewöhnlichen Outfits trug er nun ein rotes Gewand mit weißen und goldenen Mustern. Auch auf seiner Brust war das goldene Wappen eines Hundes zu erkennen und er hatte ähnliche Schuhe wie sein Bruder an. Auch um seine Hüfte war ein Band zur Schleife gebunden, allerdings in Gold. Noch nie hatte Inuyasha so gut ausgesehen, wie in diesem Moment. Inuyasha hörte Kagome aus dem Bad kommen und drehte sich zu ihr um. Ähnlich wie bei ihr, raubte es ihm den Atem, als er sie erblickte. Sie trug einen roten Kimono der genau, wie sein Gewand mit roten und goldenen Mustern verziert war. Um ihre Taille war ein goldenes Band zur Schleife gebunden und ihre Haare waren kunstvoll mit goldenen Klammern nach oben gesteckt. Auch auf ihrem Kimono befand sich das Wappen seiner Familie. Die Gewänder der beiden gehörten, genau wie Inuyasha und Kagome zusammen und jeder würde es sehen können. Für einen kurzen Moment schauten die beiden sich noch an, dann ging Inuyasha zur seiner Frau und gab ihr einen leidenschaftlichen Kuss, den Kagome sofort erwiderte. Nachdem sie sich voneinander gelöst hatten, sagte Inuyasha: „Du hast noch nie so schön ausgesehen mein Engel!“ Bei dem Kompliment musste Kagome über das ganze Gesicht lächeln. Gerade als Kagome ein Kompliment erwidern wollte, klopfte es erneut an der Tür. Es war Sesshomaru, der die beiden wie vereinbart zum Essen abholen wollte. Inuyasha griff Kagome bei der Hand und gemeinsam traten sie vor die Tür. Sesshomaru nickte erfreut, als er die Gewänder von Kagome und Inuyasha sah: „Wie ich sehe Kagome, passt dir der Kimono, den ich für dich anfertigen lassen habe.“ Kagome schaute erstaunt zu ihrem Schwager: „Du hast ihn für mich anfertigen lassen?“ Wieder nickte Sesshomaru: „Ich wusste, dass weder du noch Inuyasha über Kleidung verfügt, die für so einen Anlass angemesen sind. Daher habe ich beim Schneider des westlichen Reiches einige Kleidungsstücke für dich und Inuyasha in Auftrag geben.“ Inuyasha war, auch wenn er es nie zugeben wurde, gerührt von der Mühe, die sich sein Bruder für ihn und Kagome gemacht hatte. Doch bevor er auch nur etwas in die Richtung sagen konnte, kam eine Wache zu den dreien und bat sie ihm in den Speisesaal des Schlosses zu begleiten. Selbstverständlich kamen die drei der Bitte der Wache nach. Und so machten sie sich alle gemeinsam auf den Weg. Vor dem Speisesaal verabschiedete sich die Wache von Sesshomaru, Inuyasha und Kagome. Nachdem er außer Hörweite war, sagte Sesshomaru: „Überlasst mir das Reden mit dem Daiyoukai des Nordens. Wir dürfen nie vergessen, wir sind hier zu Gast und von uns wird ein gewisses Maß an Höflichkeit erwartet. Wir brechen sowieso schon den Vertrag über die Allianz der beiden Reiche. Ich möchte keine weiteren Gründe für einen Krieg provozieren. Daher verlagen ich von euch, dass ihr euch höflich und respektvoll der Familie gegenüber benehmt! Inuyasha das gilt besonders für dich!“ Genervt verdrehte der Hanyou die Augen: „Ich werde mich benehmen, versprochen!“ Sesshomaru nickte Inuyasha zu und öffnete dann, die Türen zum Speisesaal. Wie es Tradition ist, war bereits die gesamte Herrscherfamilie des Nordens am Tisch versammelt. Sesshomaru trat in die Mitte des Raums und verneigte sich respektvoll. Inuyaha und Kagome taten es ihm gleich. Als sich Sesshomaru wieder erhoben hatte, sagte er zum Katzendämon, der in der Mitte des Tisch saß: „Verehrter Lord Ikuto ich danke euch für die Einladung in euer Schloss und die uns gegenübergebrachte Gastfreundschaft.“ Lord Ikuto nickte Sesshomaru zu: „Lord Sesshomaru, ich habe mich sehr gefreut, als ich eure Anfrage zu einem Besuch erhalten habe. Zudem war ich sehr gespannt darüber eure Bruder Prinz Inuyasha endlich kennenzulernen. Als mir mein Sohn Akeno dann allerdings mitteilte, dass der Prinz in Begleitung seiner Frau reist, war ich doch etwas verwirrt. Immerhin haben wir doch verfügt, dass meine Tochter Mio ihren Bruder ehelichen soll!“ Lord des Nordens verlor keine Zeit und sprach die Missstände direkt an. Sesshomaru wusste, dass er nur sehr vorsichtig und diplomatisch vorgehen musste, um keinen Streit zu provozieren: „Selbstverständlich habt ihr Recht Lord Ikuto, wir hatten vereinbart, dass ihre Tochter die zukünftige Frau meines Bruders wird. Allerdings haben sich in der Zwischenzeit Dinge ereignet, die keine vorhersehen konnte. Gerne würde ich euch diese nach dem Essen in Ruhe erzählen.“ Der Lord stimmte zu und bat seine Gäste sich zu setzen. Während Sesshomaru neben Lady Kairi, der Frau des Lords Platz nahm, wurden Inuyasha gebeten, sich neben Prinzessin Mio zu setzen. Eigentlich saß Prinz Akeno auf dem Platz neben Inuyasha aber da Inuyasha und Kagome verheiratet waren, war es Tradition, dass sie beim Essen zusammensaßen. Anders als erwartet, stand Akeno nur zu gerne auf und machten seinen Stuhl für Kagome frei. Immerhin konnte er so direkt neben ihr und nicht neben Inuyasha sitzen. Den Hanyou gefiel die Vorstellung, dass Akeno so nah bei Kagome war, überhaupt nicht aber er wusste, dass er sich hier benehmen musste. Nachdem nun alle ihre Plätze gefunden hatten, beginn das Personal das Essen aufzutragen. Es gab Reis, eingelegtes Gemüse, Fisch und Fleisch. Als alles auf dem Tisch stand, bat der Lord seine Familie und seine Gäste mit dem Essen zu beginnen. Der Höflichkeit entsprechend begann Sesshomaru mit Lady Kairi und dem Lord ein Gespräch und auch Inuyasha unterhielt sich mit Prinzessin Mio. Prinzessin Mio war eine regelrechte Schönheit. Wie ihr Bruder hatte sie lange schwarze Haare und rote Dämonenstreifen auf den Wagen. Ihre Augen strahlten blauer als der Ozean und sie schien die Unterhaltung mit Inuyasha sehr zu genießen. Immer wieder schaute sie ihn lange an und berührte ihn scheinbar zufällig. Kagome der das nicht entgangen war, kochte vor Eifersucht. Da aber auch sie sich an die Etikette halten musste, wand sie sich zu Akeno und begann ein Gespräch mit dem Prinzen des Nordens. Akeno war hocherfreut sich mit Kagome zu unterhalten. Wie Sesshmaru es gesagt hatte, er war ein Jäger. Er liebte es schöne Frauen zu besitzen und mit ihnen zu machen, was er wollte. Das Kagome mit Inuyasha verheiratet war, störte ihn dabei überhaupt nicht. Von dem Moment an, wo er Kagome sah, wollte er sie haben. Wie auch Prinzessin Mio, berührte Akeno Kagome beim Gespräch immer wieder und schaute sie lüstern an. Der jungen Frau verging der Appetit aber sie wusste, dass es unhöflich war, das gute Essen zu verweigern. Daher aß sie brav weiter und ließ sich die Berührungen des Prinzen gefallen. Sie ahnte, dass das bei weiten nicht das Schlimmste ist, was hier im Norden auf sie, Inuyasha und Sesshomaru zukam. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)