Wahre Bestimmung von XxVanyxX ================================================================================ Kapitel 14: Ungewollte Tagesplanung ----------------------------------- Als sich die Türen zum Speisesaal öffneten, war Kagome ziemlich nervös. Immerhin war seit gestern Abend viel passiert und sie wusste nicht, was sie nun erwarten würde. Die Familie des Nordens und auch Sesshomaru und Inuyasha hatten sich bereits am großen Tisch gesetzt. Sesshomarau hatte wieder neben Lady Kairi Platz genommen. Und wie beim Abendessen saß Inuyasha neben Prinzessin Mio. In Kagome keimte die Eifersucht und sie musste sich zusammenreißen, um sich nicht auf die Prinzessin zu stürzen. Doch etwas war anders als am Abend zuvor. Der Platz neben Inuyasha wurde von Akeno besetzt. Kagome war verunsichert und wusste nicht, wohin sie sich nun setzen sollte. Lord Ikuto, der sich alles amüsiert angeschaut hatte, richtete nun das Word an Kagome: „Gute Morgen Kagome, es freut mich sehr, dich beim Frühstück zusehen. Wie wäre es, wenn du dich neben Prinz Akeno setzen würdest? An seiner rechten Seite ist noch ein Platz frei!“ Die Stimme des Lords war voller überheblichkeit und Arroganz. Der höffliche Ton vom Vorabend war verschwunden und Kagome wurde einmal mehr deutlich, dass sie hier nicht erwünscht war. Trotz dieser Tatsache vergaß sie die Etikette nicht und verneigte sich vor dem Lord und seiner Familie. Danach bedankte sie sich und ging zudem Platz neben Akeno, der ihr angeboten wurde. Inuyasha der alles mit großer Aufmerksamkeit verfolgt hatte, war fassungslos über die Art und Weise, wie mit Kagome umgegangen wurde. Am liebsten wäre er aufgestanden und hätte seine Frau in die Arme genommen. Aber wusste, dass er unter Beobachtung stand und dass er sich richtig Verhalten musste, um die Situation nicht noch schlimmer zu machen, als sie eh schon war. Als sich Kagome verbeugte, war er wieder einmal begeistert von ihrer Stärke und Besonnenheit. Dass sie so nah aber doch so fern von ihm war, schmerzte ihn sehr. Er versuchte den Blickkontakt zu ihr herzustellen aber Prinz Akeno, der nun zwischen ihnen saß, gab ihm keine Gelegenheit dazu. Kagome hatte den Blick von Inuyasha natürlich mitbekommen und hoffe, dass er sich zusammenreisen würde. Eine Eskalation, könnten sie nun wirklich nicht gebrachen. Als sie sich gesetzt hatte, versuchte auch sie mit Inuyasha Blickkontakt aufzunehmen. Sie wollte nur einen kurzen Blick in seine goldenen Augen werfen, um sich zu vergewissern, dass zwischen ihnen alles ok ist. Aber auch ihr machte Akeno einen Strich durch die Rechnung. Jetzt wo alle ihren Platz gefunden hatten, wurde das Frühstück aufgetragen. Wie auch schon beim Abendessen gab es unglaublich viel. Neben Reis und Fisch wurden auch eine Menge Gemüse und frisches Obst serviert. Kagome hatte großen Hunger und lud sich daher ordentlich was auf ihren Teller. Akeno war amüsiert und fragte: „Kagome bist du sicher, dass du all das Essen kannst?!“ Etwas irritiert schaute Kagome zuerst zu Akeno und dann auf ihren Teller. Über die Menge des Essens hatte bisher noch nie jemand etwas zu ihr gesagt. Nach allem was in den vergangenen 24 Stunden passiert ist, war diese Frage so belanglos, dass Kagome anfing zu kichern. Als sie sich etwas beruhigt hatte, sagte sie zu Akeno: „Macht euch da mal keine Sorgen. Auch wenn ich nicht so aussehe, kann ich eine Menge verdrücken“ Kagomes Kichern klang in Akenos Ohren geradezu melodisch und sein Verlangen nach ihr steigerte sich ins unermessliche. Zwar hatte er so etwas schon öfters bei schönen Frauen verspürt aber bei Kagome war es irgendwie anders. Ihr Wesen faszinierte ihn und er wollte unbedingt mehr von ihr erfahren und Zeit mit ihr verbringen. Inuyasha dem Kagomes Kichern natürlich auch nicht entgangen war, fragte sich, was da zwischen ihr und Akeno nur los war. Während er darüber nachdachte, bekam er gar nicht mit, dass Prinzessin Mio ihm gerade eine Frage gestellt hatte. Erst als sie ihn berührte und er wieder diese überraschende Zuneigung spürte, richtete er wieder seine Aufmerksamkeit auf Mio. Als ihre Hand seine ergriff, verspürte er das tiefe Verlangen auch ihrer zu greifen und zu streicheln. Inuyasha konnte sich diese Gefühle nicht erklären aber er spürte, dass es richtige war. Lord Ikuto hatte genau wie Sesshomaru das Geschehen genau beobachtet. Aber anders als der Lord freute sich Sesshomaru nicht, über das was er sah. Er konnte sich einfach nicht erklären, warum Inuyasha Mios Hand streichelte, obwohl Kagome nur zwei Plätze weiter saß. Zum Glück war das junge Mädchen so in ihr Gespräch vertieft, dass sie davon nichts mitbekam. Und er hoffte unständig, dass das auch so bleiben würde. Als sich das Essen dem Ende zuneigte, wand sich Lord Ikuto an Prinzessin Mio: „Tochter was hältst du davon Prinz Inuyasha heute unser Reich zu zeigen? So könnte er einen Überblick über die Größe und den Reichtum unseres Landes bekommen.“ Mio war natürlich begeistert von der Idee ihrers Vaters und schaute freudestrahlend zu Inuyasha. Dieser war natürlich alles andere als erfreut. Er hatte keine Lust noch mehr Zeit mit der Prinzessin zu verbringen. Er wollte einzig und alleine mit Kagome reden. Als Mio merkte, dass Inuyasha zögerte, legte sie sanft ihre Hand auf seinen Arm und sagte: „Bitte Inu, lass mich dir mein Reich zeigen“ Abermals verspürte Inuyasha bei der Berührung eine starke Zuneigung für die Prinzessin: „Wenn das eurer Wünsch ist Prinzessin, dann begleite ich euch natürlich sehr gerne!“ Kagome konnte nicht glauben, was der Lord seiner Tochter und Inuyasha da gerade vorgeschlagen hat. Immerhin saß sie doch hier mit am Tisch?! Als Inuyasha keinerlei Regung zeigte, dachte Kagome er würde nach einer ablehnenden Antwort suchen, die den Lord nicht verstimmen würde. Wo Mio dann allerdings die Hand auf Inuyashas Arm legte und quasi bettelte, musste sie sich sehr zusammennehmen, um nicht über den Tisch zu springen und dieser verlogenen Schlange an die Kehle zu gehen. Das was ihr Vater machte, war schon fies aber das sie in Kagomes Anwesenheit Inuyasha anfasst, war der Gipfel der Dreistigkeit. Doch diese Dreistigkeit wurde von Inuyashas Antwort noch getoppt. Inuyashas Zustimmung schlug einen tiefen Riss in Kagomes Herz und sie hatte das Gefühl, gleich loszuweinen. Wie konnte er nur auf dieses Angebot eingehen? Hatte er vergessen, dass auch sie am Tisch saß? Betrübt schaute das junge Mädchen zu Sesshomaru. Dieser konnte sich auch nicht erklären, was gerade in Inuyasha gefahren war und zuckte leicht mit den Schultern. Lord Ikuto war begeistert von Inuyashas Antwort und veranlasste alles für eine Erkundung ins Reich der beiden. Jetzt wo Mio das bekommen hatte, was sie wollte, nahm sie ihre Hand von Inuyashas Arm. Sofort verschwand das Gefühl von Zuneigung und Inuyasha fühlte sich unendlich schlecht. Wie konnte er nur zustimmen und das auch noch direkt vor Kagome? Vorsichtig versuchte er einen Blick auf seine Frau zu werfen. Da Akeno sich gerade nach vorne gebeugt hatte, gelang es ihm tatsächlich, doch das was er da sah, drohte auch ihm das Herz zu zerreißen. Seine geliebte Kagome saß zusammengesunken auf ihrem Platz und kämpfte gegen die Tränen. Er war gerade dabei aufzustehen, als Akeno das Wort an Kagome richtete: „Kagome, wenn Inuyasha den Tag mit meiner Schwester verbringt, was hältst du davon, wenn ich dir eins der Menschendörfer in unserem Reich zeige? Wie ich gehört habe, bist du eine überaus starke Miko und einige der Dorfbewohner, könnten sicher deine Hilfe gebrauchen“ Bevor Kagome etwas darauf antworten konnte, ergriff erneut Lord Ikuto das Wort: „Sehr schön, dann ist es also beschlossen. Mio zeigt Prinz Inuyasha unser Reich und Kagome kann sich in einem unserer Dörfer nützlich machen. Und da Akeno sie begleiten wird, können Lord Sesshomaru und ich uns zurückziehen und einige geschäftliche Dinge zwischen den Reichen besprechen!“ Weder Inuyasha, Kagome oder Sesshomaru waren zufrieden mit den gerade beschlossenen Aktivitäten aber alle drei wussten, dass sie nichts daran ändern können, ohne weitere Konsequenzen zu riskieren. Und so machten sich nach dem Frühstück Mio und Inuyasha sowie Kagome und Akeno auf den Weg ins nördliche Reich. Ohne das Kagome und Inuyasha auch nur ein Wort miteinander wechseln konnten. Sesshomaru blieb mit einem unguten Gefühl zurück und hoffte die Besprechung mit Lord Ikuto bald hinter sich zu haben. Er wollte so schnell wie möglich aus dem Schloss raus, um sowohl einen Blick auf Inuyasha als auch auf Kagome zu werfen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)