Wahre Bestimmung von XxVanyxX ================================================================================ Kapitel 16: Zufall oder Absicht? -------------------------------- Kagome ahnte nicht, was sich zwischen Inuyasha und Mio abspielen sollte. Sie und Akeno waren gerade in dem Menschendorf angekommen. Bevor sie aufgebrochen waren, hatte Kagome Ihre Mikotracht angezogen und wurde daher sofort von den Dorfbewohnern erkannt. Die junge Miko erfuhr von Akeno, dass es schon seit Jahren hier niemanden gab, der sich um die Menschen kümmerte. Als Kagome fragte wieso, antwortete Akeno: „Keine Ahnung, die alte Miko ist irgendwann gestorben und es gab keine Nachfolgerin.“ Etwas verwirrt schaute Kagome Akeno an: „Und da habt ihr nicht dafür gesorgt, dass nach jemandem gesucht wird, der den Job übernehmen kann?!“ Nun war es Akeno, der verwirrt schaute: „Nein wieso auch? Das sind doch nur schwache Menschen. Was interessiert es mich was mit ihnen passiert? Das einzige Grund, warum wir die Menschen in unserem Reich leben lassen ist der, dass sie das Schloss mit Nahrungsmitteln und Rohstoffen versorgen!“ Kagome war entsetzt über die Aussage: „Das kann doch nicht euer ernst sein! Wie könnt ihr nur so über diese Menschen reden? Ihr beutet sie aus und überlasst sie anschließend ihrem Schicksal!“ Akeno war überrascht von Kagomes Wutausbruch. Er wusste ja, dass sie als Mensch die Sachen etwas anders sah aber immerhin war sie doch die Frau eines Prinzen und daher verstand er nicht, was sie das Schicksal einfach Dorfbewohner interessierte. Wieder einmal war er von ihrem Verhalten angenehm überrascht und der Wunsch sie besser kennenzulernen wurde erneut größer. Von diesem Wunsch ahnte Kagome natürlich nichts, sie fand Akebo einfach nur arrogant und widerlich. Wenn sie nicht dazu gezwungen worden wäre, hätte sie nie freiwillig Zeit mit ihm verbracht. Aber nun hatte die junge Frau keine Zeit mehr darüber nachzudenken, die Dorfbewohner waren zu ihr und Akeno gekommen und baten sie um Hilfe. Selbstverständlich war Kagome sofort dazu bereit und kümmerte sich nach und nach um die kranken und verletzten Menschen. Mit großer Bewunderung verfolgte der Prinz des Nordens die Arbeit von Kagome. Sie war zu allen freundlich und kümmerte sich mit viel Hingabe um jeden einzelnen der Dorfbewohner. Egal wie krank oder verletzt jemand war, sie hatte keine Berührungsängste. Noch nie in seinem Leben war ihm so ein gütiger Mensch wie Kagome begegnet und er fragte sich langsam, ob er und seine Familie als Herrscher des Reiches nicht doch eine größere Verantwortung für das Leben der Menschen übernehmen sollten. Nach etwa zwei Stunden hatte Kagome alle Dorfbewohner, die ihre Hilfe brauchten behandelt. Die Menschen waren sehr Dankbar und wollten Kagome mit kleinen Geschenken wie Obst oder Stoffe bezahlen. Natürlich lehnte Kagome ab und sagte: „Das ist sehr nett aber nicht nötig. Ich habe euch gerne geholfen.“ Die Menschen waren gerührt von Kagomes großem Herzen, so etwas hatten sie hier noch nie erlebt. Viele Kinder kamen angerannt und umarmten die junge Miko liebevoll. Bei der Berührung der Kinder wurde Kagome sehr traurig, denn in diesem Moment wurde ihr bewusst, wie sehr sie Yasha und Izayoi vermisste. Als die Kinder fertig mit umarmen waren, verabschiedeten sie sich von Kagome und Akeno. Auch die anderen Dorfbewohner bedankten sich noch mal bei Kagome und eine alte Dame richtete dann das Wort an Akeno: „Prinz Akeno, ich lebe seit 50 Jahren hier in diesem Dorf und noch nie wurde uns Hilfe aus dem Schloss geschickt. Ich danke euch, dass ihr diese einzigartig, gütige Frau zu uns gebracht habt. Von nun an wissen wir, dass wir dem Schloss nicht egal sind und wir werden noch härter für euch und eure Familie arbeiten!“ Als sie zu Ende gesprochen hatte, verneigte sie sich höflich und ging dann mit den anderen Bewohnern zurück an ihre Arbeit. Akeno war sprachlos und Kagome musste bei seinem Gesichtsausdruck lächeln. Als die Dorfbewohner gegangen waren, richtete Akeno das Wort an Kagome: „Hast du das gerade mitbekommen? Noch nie hatten sich die Dorfbewohner so höfflich mir gegenüber verhalten. Und das sie nun doch härter für uns arbeiten wollten, ohne dass man ihnen droht, hätte ich nie für möglich gehalten!“ Kagomes lächeln wurde breiter: „Ihr währt überrascht, was man mit Freundlichkeit und Respekt alles erreichen kann!“ Fasziniert schaute Akeno zu Kagome. Als er ihr herzliches Lächeln sah, wurde es ihm ganz warm ums Herz und er wusste, dass sie recht hatte. Er versprach ihr dafür zu sorgen, dass sich in Zukunft besser um die Menschen im Reich gekümmert wird. Akeno war überrascht über seine eigenen Worte und überlegte, was Kagome nur an sich hatte, dass selbst er als Prinz des Reiches, seine Meinung über die Menschen änderte?! Jetzt wo Akeno sie eine Zeitlang stumm anschaute, wurde es Kagome doch etwas komisch. Ja es sah unglaublich gut aus und wie es schien, steckte auch etwas Gutes in ihm aber für Kagome gab es nur Inuyasha. Sie wendete deshalb den Blick ab und fragte: „Nun da wir hier fertig sind, kehren wir nun ins Schloss zurück?“ Kagome hoffte, dass vielleicht Inuyasha schon zurück ist und die beiden endlich miteinander sprechen konnten. Der Prinz des Nordens war von Kagome so beeindruckt und seine Gefühle waren so durcheinander, dass er nicht bemerkte, dass er sie stumm anstarrte. Erst als sie etwas sagte, kam er aus seiner Erstarrung zurück. Kurz dachte er über Kagomes Frage nach und meinte dann: „Eigentlich würde ich dir vorher gerne noch etwas zeigen. Und ich denke, es wird dir sehr gut gefallen! Würdest du mir vertrauen?“ Das junge Mädchen war hin- und hergerissen. Auf der einen Seite, wollte sie nur so schnell es ging zurück ins Schloss und nach Inuyasha suchen. Aber auf der anderen Seite war sie auch neugierig darauf, was ihr Akeno zeigen könnte. Sein Verhalten hatte sich im Laufe des Tages verändert und sie wollte herausfinden, woran das lag. Doch konnte sie ihm wirklich vertrauen? Immerhin hat Sesshomaru ihr so einiges über den Prinzen des Nordens und sein Benehmen gegenüber Frauen erzählt. Nach einiger Zeit des Nachdenkens kam Kagome eine Idee: „Ich hab einen Vorschlag, ich werde euch vertrauen, wenn ihr mir versprecht, dass ihr keine Annäherungsversuche ohne meine Zustimmung unternehmt!“ Akeno war amüsiert über Kagomes Vorschlag, besonders die Wortwahl machte ihn neugierig. Bedeutet es etwa, dass er vielleicht doch Chancen bei Kagome hätte? Und das er sich ihr nähern könnte, ohne einen Krieg zu verschulden? Er beschloss es herauszufinden und auf ihren Vorschlag einzugehen. Kagome hatte natürlich ihre Worte mit Bedacht gewählt. Sie wusste, dass wenn sie ihm das Gefühl auf eine Chance bei ihr geben würde, dann könnte er nicht widerstehen. Als sie hörte, dass er einverstanden war, klatschte sie sich im Geiste selbst auf die Schulter. Jetzt wo das geklärt war, machten sich Akeno und Kagome gemeinsam auf den Weg in einen nahe gelegen Wald. Auf dem Weg unterhielten sich die beiden sehr angeregt miteinander. Kagome erfuhr viel über Akenos Kindheit im Palast und dass er es eigentlich nicht leiden konnte, im Schloss zu leben. Deshalb gab es oft Streit mit Lord Ikuto. Kagome war überrascht von der Offenheit und dem Vertrauen, das ihr Akeno entgegen brachte. Sie lernte immer mehr von ihm kennen und merkte, dass er eigentlich kein so übler Kerl war. Nach etwa einer Stunde waren sie auf einer wunderschönen Lichtung in Mitten des Waldes angekommen, Kagome war überwältigt von der unbeschreiblichen Natur. Akeno der den Anblick von Kagomes strahlenden Blick sehr genoss, sagte: „Das hier ist mein Rückzugsort. Immer wenn ich mich im Schloss gefangen fühle, komme ich hier her und genieße die Schönheit der Natur!“ Kagome wusste ganz genau, was er meinte. Auch sie hatte sich in den vergangen Tagen im Schloss wie eine Gefangene gefühlt. Hier in der Natur, hatte sie zum ersten Mal seit der Ankunft im Norden das Gefühl, endlich durchatmen zu können. Sie bedankte sich bei Akeno für die tolle Idee hierherzukommen und gemeinsam schlenderten die beiden etwas durch den Wald. Als die beiden eine Weile still und die Natur genießend durch den Wald gegangen waren, entdeckte Kagome Inuyasha und Mio. Die beiden standen nur ein paar Meter entfernt und schienen sich zu streiten, leider konnte Kagome nicht verstehen, worum es ging. Auch Akeno hatte die beiden entdeckt. Aber anders als Kagome verstand er jedes Wort von dem, was Inuyasha und Mio sprachen. Als er merkte, dass Kagome zu den beiden gehen wollte, hielt er sie am Arm zurück: „Kagome ich würde an deiner Stelle jetzt nicht zu Inuyasha gehen! Ich habe gerade gehört über was sie gesprochen haben und das wird dich nicht erfreuen“ Aber Kagome dachte gar nicht daran hier zu bleiben. Viel zulange wurden sie und Inuyasha nun schon voneinander ferngehalten. Sie hatte keine Lust mehr sich bevormunden zu lassen, sie war Inuyashas Frau und wollte endlich mit ihm reden. Deshalb zog sie ihren Arm aus Akenos Griff und ging auf die beiden zu. Als sie gerade einmal ein paar Schritte weit gekommen war, blieb sie wie versteinert stehen. Sie sah, wie sich Inuyasha und Mio urplötzlich leidenschaftlich küssten. Ihr Herz zerbrach augenblicklich in 1000 Teile und erschöpft sackte sie zu Boden. Wie konnte Inuyasha ihr das bloß antun? Und warum gerade in dem Augenblick wo sie es sehen konnte?! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)