Wahre Bestimmung von XxVanyxX ================================================================================ Kapitel 18: Aussprache ---------------------- Als Kagome zusammen mit Akeno im Schloss angekommen war, verabschiedete sie sich höflich und bedankte sich für den Ausflug. Bis auf die Begegnung mit Inuyasha und Mio war es ja tatsächlich ein schöner Tag. Gerne hätte Akeno noch etwas Zeit mit Kagome verbracht, konnte aber verstehen, dass sie jetzt Zeit für sich gebrachen könnte. Er wusste, wenn er auch nur einen Hauch einer Chance bei ihr haben wollte, dann musste er ihr zeigen, dass er einfühlsam und verständnisvoll sein könnte. Auch wenn sich alles in seinem Inneren dagegen sträubte. Kagome war erleichtert, als Akeno seine Zustimmung gab und eilte dann schnell in ihr Zimmer. Im Zimmer brachen dann die Tränen, die Kagome bisher so gut zurückhalten konnten aus ihr raus. Das junge Mädchen warf sich schluchzend aufs Bett und weinte hemmungslos. Jetzt wo sie hier alleine war, verschwand die ganze Wut und es blieb nur noch der Schmerz über Inuyashas Verrat. Wie konnte er nur die Prinzessin küssen? Gefällt sie ihm womöglich doch? Kagome könnte das sogar verstehen, immerhin war Mio eine wahre Schönheit und könnte Inuyasha ein langes, unsterbliches Leben bieten. Doch all das änderte nichts an ihren Gefühlen für Inuyasha, er war ihre große Liebe und der Vater ihrer Kinder. Wieder brachen die Tränen aus Kagome heraus. In der Zwischenzeit war auch Inuyasha wieder zurück im Schloss. Sofort nahm er Kagomes Geruch auf und machte sich auf die Suche nach seiner Frau, schnell hatte er ihr Zimmer gefunden. Vor der Tür blieb er einen Moment stehen und überlegte, was er nun tun sollte. Als er da so stand, konnte er die Träne von Kagome riechen und ihr Schluchzen hören. Ohne weiter darüber nachzudenken, öffnete er die Tür und ging ins Zimmer. Kagome war so in ihre Trauer vertieft, dass sie nicht mitbekam, dass sich jemand vor ihrem Zimmer befand. Als Inuyasha da einfach hereinkam, erschrak sich Kagome fürchterlich und bildete augenblicklich einen Bannkreis um sich. Inuyasha der mit so einer Reaktion nicht gerechnet hatte, lief direkt in den Bannkreis rein und wurde dann mit einer gewaltigen Wucht zurück geschleudert. Entsetzt über das, was gerade passiert war, ließ Kagome den Bannkreis verschwinden und eilte zu Inuyasha: „Inu bist du verletzt?!“ Der Hanyou war zwar noch etwas benommen aber rappelte sich schon wieder auf: „Ich habe mit so etwas nicht gerechnet aber ich denke, ich haben es verdient!“ Kagome die immer noch erschrocken über das Gesehen war, entfernte sich etwas von Inuyasha, damit dieser aufstehen konnte. Nun wo Inuyasha wieder stand, schaute er besorgt zu seiner Frau. Er sah ihre roten Augen und konnte noch die Träne auf ihren Wangen riechen. Sie muss viel geweint haben. Den Hanyou zerriss es das Herz, dass Kagome schon wieder seinetwegen so leiden musste. Vorsichtig versuchte er sich seiner Kagome zu nähern. Doch Kagome ging automatisch etwas weiter weg, als sie merkte, dass er sich ihr nähern wollte. Traurig hielt Inuyasha in der Bewegung inne: „Ich kann verstehen, dass du im Moment nicht in meiner Nähe sein willst aber bitte lass mich dir erklären, was gerade im Wald zwischen mir und Mio vorgefallen ist!“ Die junge Frau dachte kurz über Inuyashas bitte nach und sagte dann: „Was gibt es da zu erklären? Die Prinzessin gefällt dir und kann dir einfach mehr bieten wie ich! Ich weiß, wie es ist, wenn man Gefühle für jemanden hat, die man eigentlich nicht haben darf. Für mich war immer das Wichtigste, dass es dir gut und wenn Mio die richtige für dich ist, dann gebe ich dich frei! So wird es keinen Krieg geben und ich kann mit Yasha und Izayoi und ruhe weiter leben.“ Inuyasha konnte nicht glauben, was er da hörte. Wie konnte Kagome nur so etwas denken? Auch auf die Gefahr hin, wieder quer durchs Zimmer zu fliegen, ging er mit schnellen Schritten auf Kagome zu und zog sie in eine innige Umarmung. Zuerst sträubte sie sich und wollte Inuyasha von sich stoßen aber der Hanyou gab nicht nach und zog seine Frau noch enger an sich heran. Schließlich gab Kagome ihren Widerstand auf und umarmte Inuyasha ebenfalls. Viel zu lange konnte sie ihren Mann nicht berühren. Der Hanyou war erleichtert als er merkte, dass Kagome sich nicht weiter wehrte. Als er ihre Hände um seinen Köper spürte, entspannte er sich zunächst etwas zuckte aber dann zurück, als plötzlich Mio’s Gesicht vor seinem inneren Augen auftauchte. Er überlegte Kagome loszulassen, wollte aber diesen Moment nicht zerstören. Selbstverständlich hatte Kagome Inuyashas zucken mitbekommen, doch bevor sie fragten konnte sagte Inuyasha: „Ich möchte nicht, das du noch einmal so etwas denkst! Du und die Kinder sind alles für mich. Es gibt niemanden, den ich mehr liebe auf dieser Welt als euch! Und ja oberflächlich betrachtet ist Mio schön aber sie kann mit deiner Schönheit niemals mithalten!“ Kagome war von Inuyashas Worte so gerührt, dass sie wieder zu weinen begann. Doch anders als zu vor, waren es diesmal Freudentränen. Wie konnte sie nur an Inuyashas Gefühlen zweifeln? Er hatte doch nun schon wirklich mehr als einmal bewiesen, dass er sie liebte. Inuyasha war erst verunsichert von Kagomes Träne, verstand dann aber schnell, dass sie diesmal nicht aus Traurigkeit weinte. Er entfernte sich etwas von Kagome aber nur um ihr einen liebevollen Kuss zugeben. Eine tiefe Wärme durchströmte ihn und er fühlte sich seit langem wieder geliebt und geborgen. Doch das Gefühl hielt nicht lange, wie schon zuvor bei der Umarmung, dachte wieder Mio in seinem Geist auf. Inuyasha konnte sich nicht erklären, was das zu bedeuten hatte und beendete daher schnell den Kuss. Kagome war zuerst etwas traurig, dass der Kuss schon vorbei war. Immerhin hatte auch sie endlich wieder diese Wärme gespürt. Doch als sie einen Blick auf Inuyashas Gesicht warf, wusste sie, dass es etwas ganz und gar nicht stimmte. Sie bat Inuyasha, sich mit ihr aufs Bett zu setzten und ihr nun endlich zu erzählen, was sich zwischen ihm und Mio zugetragen hatte. Nur zu gerne folgte der Hanyou Kagomes bitte und setzte sich hin. Kurz darauf erzählte er Kagome alles, was passiert war. Von Mios Fähigkeiten und wie es tatsächlich zu diesem Kuss gekommen war. Das junge Mädchen hörte sehr aufmerksam zu und als Inuyasha fertig war, kochte sie vor Wut: „Was bildete sich dieses Miststück eigentlich ein?! Du bist mein Mann und nur weil sie irgendwelche Vorteile für sie sieht, ist sie bereit unser Glück zu zerstören?! Und ich wette mit dir, sie hatte mit Akeno abgemacht, dass ich zu diesem Zeitpunkt auf der Lichtung im Wald bin. Sie wollte, dass ich sehe, wozu sie fähig ist. Aber nun gut, wenn sie spielen will, dann spielen wir. Ich bin kein einfacher Mensch sondern eine mächtige Miko und sie wird es noch bereuen, mich herausgefordert zu haben!“ Der Hanyou war begeistert von Kagomes Reaktion und freute sich sogar etwas eifersucht bei ihr zu sehen. Trotzdem machte er sich Sorgen: „Ja du hast mit allem was du gesagt hast recht aber vergiss bitte nicht, dass Mio eine mächtige Dämonin ist. Sie zu unterschätzen ist ein sehr dummer Fehler!“ Kagome wusste natürlich das Inuyasha recht hatte und versprach ihm vorsichtig zu sein. Letztendlich wollte auch sie keinen Krieg zwischen den Reichen heraufbeschwören. Während Kagome und Inuyasha überlegten, was sie nun tun könnten, klopfte es an der Tür. Inuyasha erkannte natürlich am Geruch, dass es Sesshomaru und bat seinen Bruder einzutreten. Sesshomaru war erfreut, dass sich Kagome und Inuyasha wohl schon wieder vertragen haben und war begeistert von der starken Liebe, die zwischen den beiden bestand. Er hoffte, dass diese Liebe auch seinem Plan standhalten konnte und setzte sich auf den Sessel, der ihm von Inuyasha angeboten wurde. Was er nun zu sagen hatte, würde für keinen von ihnen leicht werden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)