Wahre Bestimmung von XxVanyxX ================================================================================ Kapitel 21: Bitte bleib Kagome! ------------------------------- Akeno war der Erste, der aus seiner Starre erwachte. Ohne ein Wort zu sagen, stand er auf und folgte Kagome aus dem Speisesaal. Das junge Mädchen war noch nicht weit gekommen und er konnte sie daher schnell einholen. Etwas außer Atmen sagte er: „Kagome bitte bleib einen Moment stehen!“. Kagome die gerade in Gedanken den Streit durchging, war erschrocken, als sie hört, dass ihr jemand gefolgt war. Doch als sie hörte, dass es Akeno ist, entspannte sie sich ein kleines bisschen: „Oh Prinz Akeno, ich haben euch nicht kommen hören. Kann ich etwas für euch tun?“ Der Prinz des Nordens war über Kagomes Höflichkeit überrascht: „Nein also nicht direkt. Nachdem was gerade im Speisesaal passiert ist, wollte ich nach dir sehen. Immerhin war es schon sehr heftig und ich bin immer noch ganz schön geschockt, dass Inuyasha dich geschlagen hat!“ Kagome war über die Aktion von Inuyasha ebenfalls irritiert, sie hatten zwar besprochen, dass der Streit so realistisch wie möglich sein sollte aber das er sie schlagen würde, hatte auch sie überrascht. Zwar hatte er nicht mit voller Kraft zugeschlagen aber es tat dennoch sehr weh. Kagome merkte, dass sie wohl zu lange still gewesen war, denn Akeno wurde etwas unruhig und überlegte anscheinend was er sagten könnte, um Kagome aufzumuntern. Das junge Mädchen entschied abzuwarten und war auch neugierig was Akeno sagen würde. Der Prinz war für sie immer noch ein Rätsel und sie wollte endlich herausfinden, was seine wahren Absichten waren. Nach weiteren drei Minuten des Schweigens sagte Akeno schließlich: „Ich kann versehen, dass das im Moment alles nicht so einfach für dich ist aber ich möchte dich bitten nicht abzureisen!“ Dem jungen Mädchen blieb der Mund offen stehen. Sie hätte mit einigem gerechnet aber nicht damit, dass er sie bittet zu bleiben. Etwas verwirrt fragte sie: „Warum soll ich nach all dem, was gerade passiert ist noch hier bleiben? Für mich ist die Beziehung mit Inuyasha beendet. Ich möchte nur noch nach Hause zu meinen Kindern!“ Akeno hatte mit dieser Reaktion von Kagome gerechnet. Er überlegte fieberhaft, was er sagen könnte, entschied sich dann aber für die Wahrheit: „Ich kann die Sehnsucht nach deinen Kindern verstehen aber ich möchte, dass du hier bleibst und mich etwas besser kennenlernst! Du bist eine beeindruckende Frau und ich würde gerne mehr von dir Erfahren. Zudem können Sesshomaru und Inuyasha noch nicht abreisen und für dich ist die Reise in den Westen alleine viel zu gefährlich!“ Akeno hoffte, dass er mit der Wahrheit etwas bei Kagome erreichen konnte. Er war wirklich sehr interessiert an ihr und wollte nicht, dass sie jetzt schon geht. Besonders wo sie nun frei war und seine Chancen bei ihr nicht schlecht standen. Kagome war geschmeichelt von Akenos Sorgen und auch etwas verlegen von seinen wahren Worten: „Ich bin gerührt von eurer Sorge um mich aber ich kann mir nicht vorstellen, hier zu bleiben und Inuyasha ständig mit Mio zu sehen. Auch wenn für mich die Sache beendet ist, so schmerzt es mich doch zu sehen, wie er glücklich ist und ich nicht!“ Kagome wusste, dass ihre letzte Aussage wie ein Angebot für Akeno klingen würde und sie hoffte, dass er darauf anspringen würde. Der Prinz des Nordens hatte Kagome sehr aufmerksam zu gehört und verstand selbstverständlich den Wink mit dem Zaunpfahl: „Na, wenn es nur daran liegt, dass er glücklich ist und du nicht, dann möchte ich dich hiermit einladen, deine verbleibende Zeit im Norden mit mir zu verbringen. Falls er noch Gefühle für dich hat, wird ihm das sicherlich nicht gefallen und du hast die Chance mich etwas besser kennenzulernen. Vielleicht siehst du dann auch, dass ich doch ein ganz netter Kerl sein kann!“ In Gedanken klopfte sich Kagome selbst auf die Schulter. Ihr Plan, Akeno für sich zu interessieren und seine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen hatte tatsächlich funktioniert. Sie stimmte zu hier zu bleiben und die Zeit mit dem Prinzen zu verbringen. Akeno war überglücklich, als er das hörte und bat Kagome wieder mit ihm zum Abendessen zukommen. Das lehnte diese aber ab: „Danke für das Angebot aber ich würde gerne auf mein Zimmer gehen und mich etwas ausruhen. Der Tag war sehr anstrengend!“ Selbstverständlich verstand Akeno Kagome sagte ihr aber sie doch noch einen Moment warten solle. Zwar wusste Kagome nicht, worauf aber sie blieb wie gewünscht stehen. Akeno rief eine Wache zu sich und gab dieser einige Anweisungen. Der Wachmann nickte und entfernte sich dann zügig von den beiden. Als er weg war, schaute Kagome Akeno fragen an: „Was habt ihr dem Wachmann da gerade aufgetragen?“ Mit einem verschwörerischen Lächeln trat Akeno etwas näher an Kagome heran und flüstere ihr ins Ohr: „Ich habe ihm befohlen, deine Sache aus dem Zimmer zu holen und sie in einen Raum in meinem Trakt des Schlosses zu bringen! Da du und Inuyasha nun nicht mehr zusammen seid und du damit auch keine Freundin mehr der Familie bist, steht es dir nicht zu in diesem Teil des Schlosses zu bleiben. Aber ich möchte auch nicht, dass du wieder im Bedienstetentrakt untergebracht wirst.“ Auf der eine Seite war Kagome froh nicht mehr dort hin zu müssen aber auf der anderen Seite beunruhigte es sie, soweit entfernt von Inuyasha und Sesshomaru zu sein. Sie wusste was dem Prinzen für ein Ruf nachgesagt wurde. Aber Kagome wusste auch, dass sie keine andere Wahl hatte. Höflich verneigte sie sich vor dem Prinzen und bedankte sich bei ihm. Dieser winkte ab und sagte: „Dafür musst du dich nicht bedanken Kagome. Ich bin froh, wenn du etwas näher bei mir bist!“ Kagome wurde rot, es war ja nicht so, dass der Prinz nicht attraktiv war. Diese viele Aufmerksamkeit und das offensichtliche Interesse an ihr, schmeichelte Kagome schon sehr. Bevor Kagome doch etwas darauf erwidern konnte, kam der Wachmann zurück und bat Kagome ihm zu folgen. Akeno signalisierte ihr mit einem Nicken, dass es ok sei. Mit einem schüchternen Lächeln bedankte sie sich nochmal und folgte dann dem Wachmann. Der Prinz schaute Kagome noch einige Zeit hinterher und ging dann wieder in den Speisesaal. Dort angekommen wurde er sofort von Lord Ikuto gefragt: „Wo warst du? Hast du deine Manieren vergessen?! Seid wann stehen wir einfach auf, wenn das Abendessen noch nicht beendet ist?!“ Akeno hatte mit einem Wut Ausbruch seines Vaters gerechnet und sagte: „Ich habe dafür gesorgt, dass Kagome nicht abreist!“ Der Lord war über die Worte seine Sohnes verwundert: „Und warum hast du das getan? Es war eindeutig, dass Kagome und Inuyasha kein Interesse mehr an dieser sogenannten Ehe haben?!“ Der Prinz freute sich, dass sein Vater genau dieses Tatasche ansprach: „ Und genau das ist der Punkt. Prinz Inuyasha hat deutlich gemacht, dass sein Interesse von nun an Mio gilt. Ich hingegen bin sehr interessiert an Kagome und dachte mir, da die Ehe nun vom Tisch ist, gibt es keinen Grund mehr mich von ihr fernzuhalten. Ich habe bereits dafür gesorgt, dass sie ein Zimmer in meinem Teil des Schloss bekommt und werde mich bis Lord Sesshomaru zurück in den Westen kehrt, um sie kümmern. Sollte ich in dieser Zeit, nicht in der Lage sein, sie für mich zu gewinnen, so kann sie wenigstens in Sicherheit zurück nach Hause gelangen!“ Ikuto war begeistert von der Idee seines Sohnes und sagte: „Ich finde das ist ein sehr guter Plan. Wenn du dich um Kagome kümmerst, haben Inuyasha und Mio ungestört Zeit sich kennenzulernen. Und wenn sich zwischen dir und Kagome etwas entwickeln würde, wäre ich davon nicht abgeneigt. Sie ist zwar keine Frau zum heiraten aber sie kann sich hier in unserem Reich nützlich machen und wenn für dich etwas Spaß dabei herausspringt, ist es noch umso besser!“ Nachdem letzten Satz zwinkerte er seinem Sohn zu und auch Akeno konnte sich ein verschwitztes Grinsen nicht verkneifen. Inuyasha der alles stumm verfolgt hatte, kochte vor Wut. Wie konnte dieser Mistkerl einfach seine Kagome in ein anderes Zimmer bringen lassen und was meinte der Lord mit „Etwas Spaß“ haben?! Die beiden denken doch wohl nicht, dass er oder Sesshomaru es zulassen würden, dass Akeno auch nur einen Finger an seine Kagome legt?! Doch bevor Inuyasha auch nur ein Wort sagen konnte, richtete Mio das Wort an ihn: „Du hast damit doch kein Problem oder Inuyasha?!“ Sofort waren alle Augen im Raum auf den Hanyou gerichtet. Er wusste, dass er nun keine Fehler machen durfte, sonst wäre der ganze Plan dahin: „Nein ich habe damit kein Problem. Was mich angeht, ist die Sache mit Kagome beendet. Ich frage mich sowieso, was mich damals geritten hat. Mir hatte von Anfang an klar sein müssen, dass ein schwacher Mensch wie sie, nicht die Richtige für mich ist!“ Mio strahlte bei Inuyashas Antwort und auch der Lord schien damit einverstanden zu sein. Nach und nach begannen alle wieder mit dem Essen und ihre Gespräche weiterzuführen. Schon nach kurzer Zeit war es so, als hätte es diesen Streit nicht gegeben und hier würde eine ganz normale, glückliche Familie zu Abend essen. Doch genau wie Sesshomaru zuvor, fragte sich Inuyasha, ob er das Richtige getan hat?! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)