Wahre Bestimmung von XxVanyxX ================================================================================ Kapitel 23: Akenos Geschichte ----------------------------- Inuyasha war gerade auf den Weg zu seinem Zimmer, als er Kagome und Akeno im Eingangsbereich des Schlosses über den Weg lief. Die Schönheit seiner Frau ließ wie immer sein Herz, für einen kurzen Augenblick aussetzen. Doch als er sah, dass Kagome bei Akeno eingehackt war und er ähnliche Kleidung wie sie trug, wurde es ihm richtig schlecht. Die beiden sahen aus wie ein vertrautes und perfekt zusammenpassendes Prinzenpaar. In Inuyasha stieg die Wut hoch und er musste sich beherrschen, um nicht die Kontrolle zu verlieren. Kagome hatte Inuyasha zuerst nicht gesehen. Viel zu sehr war sie in das Gespräch mit Akeno vertieft. Doch als sie ihn bemerkte, setzte ihr Herz für einen Moment aus. Sie konnte sich sehr gut denken, was in ihm vorging und hoffte sehr, dass er sich zusammenreisen würde. Akeno der Inuyasha schon gerochen hatte, bevor dieser um die Ecke kam, nutze natürlich seine Chance und verwickelte Kagome in ein Gespräch. Dabei zog er sie, ohne das Kagome es merkte etwas näher zu sich ran. Als Inuyasha schließlich die beiden entdeckte und ein mehr als eindeutiges Gesicht machte, konnte sich der Prinz aus dem Norden ein fieses Lächeln nicht verkneifen. Selbstverständlich blieb Inuyasha das nicht verborgen, demonstrativ stellte er sich den beiden in den Weg: „Wie ich sehe, hast du nicht lange getrauert Kagome! Nicht mal drei Stunden später hängst du schon an dem Arm eines anderen. Deine Liebe zu mir muss ja wahnsinnig groß gewesen sein!“ Kagome hatte zuerst Angst, das Inuyasha Akeno angreifen würde und so den Plan ruinieren würde, doch als sie hörte, was er zu ihr sagte, gefror ihr das Blut in den Adern. Sie war sie nicht sicher ob Inuyasha nur spielte oder es wirklich ernst meinte. Inuyasha war über seine eigenen Worte sehr überrascht, eigentlich wollte er ganz unverfänglich klingen. Er wusste ja, dass alles nur Show war aber seine Kagome so eng an einem anderen Mann zu sehen machte ihn unbeschreiblich wütend. Akeno der die Erstarrung von Kagome bemerkt hatte, schaltete sich nun in das Gespräch ein: „Ich glaube nicht, dass es dich noch etwas angeht, was Kagome tut oder nicht tut. Du hast vorhin sehr deutlich gemacht, was du von ihr hältst! Und lass dir eins gesagt sein, ich bin auch nicht immer gut mit Frauen umgegangen aber ich hätte niemals meine Hand gegen eine erhoben! Wenn du nun so nett sein könntest und uns aus dem Weg gehen würdest. Kagome und ich sind zu einem Fest eingeladen und wollen nicht zu spät kommen!“ Ohne eine Antwort von Inuyasha abzuwarten, schob der Prinz des Nordens, den Prinz des Westens beiseite. Kagome die immer noch tief getroffen von Inuyashas Worte war, ließ sich einfach mitziehen. Als sie an Inuyasha vorbeiging, trafen sich die Blicke des einst perfekten Paares. Während in Kagomes Augen Trauer und Sehnsucht zu erkennen war, lag in Inuyashas Blick nur Eifersucht und Enttäuschung. Völlig fassungslos wand Kagome sich ab und folgte Akeno stumm aus dem Schloss. Als die beiden aus Inuyashas Sichtweite verschwunden waren, holte dieser mit der Faust aus und schlug mit voller Kraft geben die Wand. Augenblicklich entstand ein tiefes Loch und einzelne Risse zogen sich über die ganze Fläche. Noch nie in seinem Leben war Inuyasha so sauer gewesen. Allerdings nicht auf Kagome, wie diese dachte, sondern auf sich selbst und darauf, dass er diesem absurden Plan von Sesshomaru zugestimmt hatte. Von Inuyashas Wutausbruch bekamen Kagome und Akeno nichts mit. Die beiden waren bereits einige 100 Meter vom Schloss entfernt. Kagome war immer noch völlig fertig von dem was Inuyasha zu ihr gesagt hatte und bekam garnicht mit, dass Akeno ihr eine Frage gestellt hatte. Als der Prinz stehen blieb und sie fragend anschaute, kehrte sie aus ihren Gedanken zurück: „Oh bitte entschuldige, was hast du gerade gesagt?“ Akeno schaute mit einem freundlichen Lächeln zu Kagome und erwiderte: „Ich habe dich gefragt, ob mit dir alles in Ordnung ist? Seit wir auf Inuyasha gestroffen sind, wirst du ziemlich verstört!“ Bei der Erwähnung von Inuyashas Namen triftete Kagome schon wieder ab. Wurde aber zurückgeholt als sie Akeno tröstend in die Arme nahm: „Es ist okay wenn du traurig bist Kagome. Auch wenn du alles Recht der Welt hattest, die Beziehung mit Inuyasha zu beenden, so verschwinden die Gefühle, die ihr für einander hattet nicht so einfach!“ Kagome war erstaunt über die einfühlsamen Worte. Am Anfang machte Akeno einen ganz anderen Eindruck auf sie und auch sein Ruf war nicht gerade positiv. Das junge Mädchen hielt es nicht länger aus, sie musste wissen, was Akenos Absichten sind: „Warum bist du eigentlich so nett zu mir? Als wir uns vor ein paar Tagen das erste mal gesehen haben, hast du einen ganz anderen Eindruck auf mich gemacht und auch dein Ruf spricht nicht gerade für dich!“ Akeno war von Kagomes direkten Frage etwas geschockt. Noch nie in seinem Leben hatte ihn jemand auf sein Verhalten angesprochen bzw. Wollte den Grund für seinen zweifelhaften Ruf wissen. Da er nun wusste, dass Kagome ein Mensch war, den man vertrauen konnte, entschiede er sich dazu, ihr die Wahrheit zu erzählen: „So wie du mich vor ein paar Tagen kennengelernt hast, bin ich nicht in Wirklichkeit. Meinem Vater stellt das Ansehen unserer Familie über alles und verlangt von mir als Thronfolger, dass ich nach außen keinerlei Schwächen oder Freundlichkeit zeige. Er ist der Meinung, dass wir als Herrscherfamilie zeigen müssen, wie stark und gnadenlos wir sind. Das gilt besonders für Familien aus anderen Reichen. Als wir uns trafen, wusste ich nicht, in welcher Beziehung du zur der Familie des Westens stehst. Da in meinem Reich Frauen keinen großen Stellenwert haben und nur dazu da sind, Männern zu gehorchen oder ihr Lust zu befriedigen, musste ich mit dir genau so umgehen. Doch nach kurzer Zeit habe ich gemerkt, dass du ein wirklich faszinierender Mensch und vor allem eine unglaublich starke Frau bist. Du bist so ganz anders als alle anderen und ich wollte dich umbedingt näher kennenlernen, um zu erfahren, was dich so besonders macht!“ Kagome war total erschüttert über das was ihr Akeno erzählte. Sie konnte einfach nicht glauben, wie ein Vater das Ansehen seiner Familie über die Gefühle seiner Mitglieder stellen konnte. Für einen kurzen Augenblick zweifelte sie ob Akeno die Wahrheit sagte aber entschied sich dann doch ihm glauben, da seine Worte sehr ehrlich klangen. Als er so von ihr schwärmte, bekam Kagome wieder leicht rote Wangen. Sie konnte sich nicht erklären, warum Akeno solche Gefühle in ihr Auslöste?! Ja er war sehr attraktiv aber es war doch Inuyasha dem ihr Herz gehörte. Um von ihre Verlegenheit abzulenken, sagte sie: „Das ist ziemlich bescheuert von deinem Vater aber ich kann nun verstehen, warum du dich am Anfang oder auch jetzt noch Inuyasha und Sesshomaru gegenüber so verhältst. Jedoch erklärt das nicht, warum du so einen schlechten Ruf hast!“ Natürlich sah Akeno die Röte auf Kagomes Wagen und auch konnte er ihr schneller schlagendes Herz hören. Er freute sich, dass er so eine Wirkung auf sie hatte, auch wenn er sich nicht ganz klar war, warum das so war? Denn er war kein Trottel und wusste, dass Kagomes Herz nach wie vor Inuyasha gehörte. Bevor er weiter darüber nachdenken konnte, wurde er von Kagomes Frage unterbrochen. Akeno seufzte auf und sagte dann: „Das ist auch so eine bescheuerte Geschichte. Vor etwa 200 Jahren, hatte mein Vater sich in den kopfgesetzt, mich mit der Prinzessin aus dem südlichen Reich zu verheiraten um so ein stärker Gegner für den Westen zu sein. Anders als die Prinzessin aus dem Süden, war ich davon nicht sehr begeistert. Sie war zwar hübsch aber ansonsten hatten wir nichts gemeinsam. Ihr Art und Weiße konnte ich einfach nicht ausstehen außerdem hatte ich zur der Zeit so etwas wie eine Beziehung. Die Prinzessin kam dahinter, als ich ihre Anmachversuche immer wieder abgeblockt hatte. Mein Vater war außer sich, als er von meiner geliebten erfahren hatte und wollte sie töten. Um das zu verhindern, habe ich erzählt, dass ich sie lediglich ausgenutzt und für meine Zwecke missbraucht habe. So kam es, dass dem Mädchen all ihr Reichtum und Einfluss genommen und ihre gesamte Familie getötet wurde. Sie musste die Arbeit einer Dienerin annehmen, um sich daran zu erinnern, dass sie nichts wert ist und sie sollte dafür büßen, die Ehe zwischen zwei Herrscherfamilien verhindert zu haben. Denn die Prinzessin des Südens wollte nach dieser Sache nicht mehr in meine Familie einheiraten und der Plan meines Vaters war dahin. Aus Wut und trotz hat diese Prinzessin dann auch noch die Gerüchte über mich verbreitet und so für meinen schlechten Ruf gesorgt!“ Das junge Mädchen war sprachlos. Sie hatte in ihrer Zeit im Mittelalter und besonders im Kampf gegen Naruku viel erlebt aber diese Geschichte war einfach nur grausam, gemein und armselig. Nur zu gerne wollte sie Akeno aufmuntern, wusste aber nicht was sie sagen sollte. Daher ging sie einfach auf ihn zu und umarmte ihn. Der Prinz war sehr auf Kagomes Reaktion gespannt. Die Geschichte hatte er bisher niemanden erzählt, nur die Beteiligten wusste davon. Als Kagome immer näherkam und ihn dann schließlich in eine Umarmung zog, war er überrascht. Gerade als er sie fragen wollte, was das zu bedeuten hatte, sagte sie: „Es tut mir sehr leid, was dir damals Wiederfahren ist. Ich kann mir garnicht vorstellen, wie schlimm das gewesen sein musste. Und dann auch noch wegen so etwas ein so schlechten Ruf zu bekommen, ist einfach unfair!“ Kagomes tröstende Worte, waren wie ein Balsam für Akenos Seele. Diese Mädchen und ihr großes Herz erstaunten den Dämonen immer wieder. Auch Kagome spürte, dass ihre Worte gut für Akeno waren. Er entspannte sich etwas in der Umarmung und Kagome war froh ihm etwas Trost spenden zu können. Als sie sich wieder von ihm löste, merkte sie, dass Akeno einen sehr nachdenklichen Blick hatte. Ob das etwas mit ihr zu tun hatte? Oder dachte er vielleicht ein seine damalige Geliebte? Und auf einmal, machte es bei Kagome klick: „Akeno, dass Mädchen über das du vorhin gesprochen hast, war das etwa Saki?!“ Akeno war wie vor den Kopf geschlagen: „Woher weißt du das?!“ Nun wirkte Kagome etwas verlegen: „Ich habe mich vorhin mit Saki angefreundet und sie hat mir ein bisschen was aus ihrer Vergangenheit erzählt. Daher wusste ich, dass sie ihre Familie verloren hat und schon seit sie ein junges Mädchen ist, im Palast arbeitet. Außerdem sah ich Trauer in ihren Augen, als du vorhin mein Zimmer betreten hast.“ Niedergeschlagen ließ Akeno den Kopf hängen: „Du hast alles richtig kombiniert. Saki war es, mit der ihr vor etwa 200 Jahren eine Beziehung geführt habe. Wir waren damals beide gerade einmal 17 Jahre alt. Ihre Familie zählte zu den reichsten unseres Reiches und waren oft bei uns im Schloss zu Feierlichkeiten eingeladen. So haben wir uns kennen und irgendwann lieben gelernt. Als mein Vater mit dieser Idee vom Heiraten kam, wollte Saki die Beziehung beenden, ihr war klar, dass ich als Prinz nur eine Prinzessin heiraten konnte. Doch ich wollte sie nicht gehen lassen und habe darauf gedrängt, dass sie bei mir bleibt! Als mein Vater dann von alldem erfahren hatte, tat ich alles um ihr Leben zu retten. Ich konnte ja nicht wissen, dass mein Vater ihre ganze Familie tötet und sie dann als Zofe in unserem Schloss versklavt. Nachdem das alles passiert war, haben ich oft vorgehabt mit ihr zu reden aber ich habe es nie geschafft. Viel zu sehr schäme ich mich für das, was ich ihr angetan habe!“ Automatisch schloss Kagome Akeno erneut in die Arme. Seine und Sakis Geschichte und das, was mit ihrer Familie passiert war, trieben dem jungen Mädchen die Tränen in die Augen. Nur zu gut kannst sie es, wie es sich anfühlt, nicht mit dem Menschen zusammen zu sein den man liebt. Akeno war dankbar für Kagomes Umarmung. Seit langer Zeit hatte er das Gefühl von einer anderen Person verstanden zu werden. Einen Augenblick genoss er noch die Berührung. Als er sich aus Kagomes Armen löste, sagte er: „So ich denke, dass war genug Drama für einen Abend. Im Dorf wird man sicherlich schon auf uns warten. Hast du Lust auf ein bisschen Spaß?!“ Kagome war froh diese Worte von Akeno zu hören, denn sie war auch der Meinung, dass ein wenig Ablenkung den beiden gut tuen würde. Lächelnd harkte sie sich wieder bei Akeno ein und gemeinsam machten sie sich dann auf den Weg zum Dorf. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)