Wahre Bestimmung von XxVanyxX ================================================================================ Kapitel 28: Ehrliche Antworten ------------------------------ Es dauerte etwa einen halben Tag bis Sesshomaru und die anderen an der Grenzen zwischen dem Norden und dem Westen angekommen waren. Erleichtert atmete er aus, hier konnte Lord Ikuto erstmal nicht angreifen, ohne eine Strafe vom Herrscherrat zu befürchten. Eigentlich wäre der Daiyoukai auch sofort weiter gereist aber er sah, dass Kagome und auch Inuyasha dringend eine Pause brauchten: „Ich glaube es ist am Besten, wenn wir heute Nacht hierbleiben. Hinter der Grenzen sind wir erstmal sicher und Kagome und Inuyasha sollen zu Kräften kommen. Wenn wir Morgenfrüh aufbrechen, möchte ich bis zum Dorf am Kochenfresserbrunnen, keine Rast mehr machen!“ Inuyasha war erleichtert, dass er sich endlich ausruhen konnte. Eigentlich sind lange Reisen für ihn kein Problem aber die letzten Stunden und vor allem die Verwandlungen in einen Dämon hatten ihn viel Kraft gekostet. Zudem trug er Kagome seit etwa zwei Stunden auf seinem Rücken, was ihm zusätzlich Energie kostet. Für Saki und Akeno wäre es in Ordnung weiterzugehen aber auch sie sahen, dass es besser wäre zu ruhen. Nachdem das geklärt war, verteilte der Herrscher des Westens Aufgaben an seine Mitreisenden. Während er sich um das Jagen kümmerte, sollten Saki und Akeno nach Feuerholz suchen. Kagome und Inuyasha sollten hier bleiben und schonmal das Lager für die Nacht vorbereiten. Alle nickten zum Zeichen, das sie verstanden hatten und machten sich dann an ihre Aufgaben. Als die anderen verschwunden waren, atmete Kagome erleichtert aus. Auch sie hatten die Ereignisse der letzten Stunden ziemlich mitgenommen und sie war froh, einen kurzen Augenblick alleine mit Inuyasha zu sein: „Inu?“ Der Hanyou drehte sich beim Klang von Kagomes Stimme um, er spürte, dass ihr etwas auf dem Herzen lag: „Ja Engel?!“ Kagome stand auf und ging ein paar Schritte auf ihren Mann zu, kurz bevor sie bei ihm war, hielt sie an und schaute traurig zu ihm herauf „Denkst du es war ein Fehler, den Krieg mit dem Norden zu beginnen? Was ist wenn, Lord Ikuto seine Drohung wahr macht und sich an Yasha und Izayoi zu schaffen macht?! Nie im Leben könnte ich es mir verzeihen, wenn unsere Kinder durch unsere Schuld leiden würden!“ Inuyasha würde lügen, wenn ihm der Gedanke nicht auch schon durch den Kopf gegangen wäre. Doch er musste jetzt stark sein und Kagome Mut machen: „Das wird auf keinen Fall passieren! Wir lassen die beiden bei deiner Mutter in der Neuzeit. Dort kann sie Ikuto nicht erreichen und sobald ich ihn getötet habe, werden wir die beiden wieder zu uns holen!“ Für einen kurzen Moment atmete Kagome durch, Inuyasha hatte Recht, in der Neuzeit waren Yasha und Izayoi sicher, da nur sie und Inuyasha durch die Zeit reisen konnten. Doch dann kam ihr ein Gedanke: „Eigentlich hast du recht aber es ist auch schon Karan gelungen durch den Brunnen zu kommen, vielleicht schafft Ikuto das auch?“ Der Hanyou stutze für einen kurzen Augenblick. Ja Karan konnte durch den Brunnen gelangen. War das vielleicht auch für andere Dämonen möglich? Immerhin wusste keiner von Ihnen, warum sich der Brunnen nach dem Kampf gegen Naraku wieder geöffnet hat. Kagome schaute gespannt zu Inuyasha, sie hoffte, dass er etwas sagen würde, um ihre Zweifel zu zerstreuen aber es kam nichts. Waren ihre Kinder doch in Gefahr? Und falls ja, was könnten sie dann für ihre Sicherheit tun? Bevor einer der beiden etwas sagen konnte, mischte sich Sesshomaru, der gerade vom Jagen mit fünf Fischen und einem Wildschwein zurückkam, in das Gespräch ein: „Ich glaube nicht, dass es Ikuto schafft, in die Neuzeit zu gelangen!“ Überrascht schauten Kagome und Inuyasha zum Lord des Westens. „Meiner Meinung nach, konnte Karan nur zu euch gelangen, weil sie einen Teil der Macht des Juwels der vier Seelen in sich hatte. Nur durch diese Macht, ist es möglich in die andere Epoche zu wechseln. Das ist auch der Grund warum Kagome jemals in unsere Zeit gelangen konnte. Seit ihrer Geburt war sie die Trägerin des Juwels und besaß daher die Kraft.“ Was Sesshomaru sagte, klang für Kagome durchaus logisch aber es gab etwas, dass sie nicht verstand: „Und wieso konnte, dann Inuyasha durch den Brunnen zu mir gelangen?“ Auch auf diese Frage hatte Sesshomaru eine Antwort: „Weil auch Inuyasha ein Teil der Macht des Juwels besaß. Als Kikyo starb, war es ihr letzter Wunsch, mit Inuyasha wiedervereinigt zu werden. Doch anders als von Kikyo gedacht, war Inuyasha nicht tot sondern nur in einem ewigen Schlaf gefangen. Als du und somit Kikyos Seele wiedergeboren wurde, erwachte auch die Macht in Inuyasha erneut und es war ihm möglich durch den Brunnen und somit zum Juwel zu gelangen!“ Das was Seshomaru da sagte, ergab sowohl für Inuyasha als auch für Kagome einen Sinn. Aber immer noch war die Frage offen, wieso die beiden durch den Brunnen konnten, obwohl das Juwel beim Kampf gegen Naraku zerstört wurde? Hierzu hatte der Daiyokai des Westens auch eine Theorie: „Ich glaube, es war ein Geschenk des Juwels, dass ihr euch wiedersehen konntet. Als Kagome damals den richtigen Wunsch ausgesprochen hatte, tat sie das obwohl, sie wusste das sie Inuyasha dadurch verlieren würde. Im Juwel waren auch die Seelen des Mutes und der Liebe vereint und natürlich spürte das Juwel die wahre Liebe zwischen euch und hat sich so bei euch für Kagomes selbstlose Entscheidung bedankt. Und das ihr nun immer noch zwischen den Welten reisen könnte, liegt daran, dass ihr Eltern des neuen, Juwels der vier Seelen seid!“ Kagome und Inuyasha stand der Mund offen. Alles was Sesshomaru da gerade gesagt hatte, klang absolut logisch. Das beruhigte Kagome etwas aber dennoch hatte sie Angst, dass es auch Ikuto aufgrund seiner Macht durch den Brunnen schaffen würde. Sesshomaru der die Zweifel in Kagomes Augen sah, sagte: „Du bist immer noch nicht überzeugt? Vielleicht beruhigt es dich zu erfahren, dass selbst ich es versucht habe durch den Brunnen zu kommen und keinerlei Chance hatte.“ Nun entglitten Inuyasha und Kagome sämtliche Gesichtszüge. Nach einem kurzen Schockmoment sagte Inuyasha: „Du hast versucht in die Neuzeit zukommen? Warum?!“ Auch Kagome war neugierig. Was wollte Sesshomaru bloß in der anderen Epoche? Etwas verlegen schaute der Herrscher des Westens zu Boden: „Ich wollte Inuyasha holen. Mich hat es verletzt, als ich erfahren hatte, dass er geheiratet hat, ohne es mir zu erzählen! Auch wenn unser Verhältnis früher nicht das Beste war, dachte ich, dass sich durch den gemeinsamen Kampf gegen Naraku etwas geändert hatte.“ Erstaunt über die offenen Worte seines Bruders, ging der Hanyou ein paar Schritte auf ihm zu und legte ihm dann brüderlich die Hand auf die Schulter: „Es tut mir leid. Auch ich hatte gespürt, dass sich nach diesem Kampf etwas verändert hatte aber ich war zu sehr in meine Trauer, um Kagome vertieft, um mich damit zu beschäftigen. Danach ist in so kurzer Zeit so viel passiert und ich kam nicht im Traum auf die Idee, dass dich das interessieren würde. In Zukunft verspreche ich dir, dich an meinen, nein an unserem Leben teilhaben zu lassen! Und vor allem möchte ich, dass du unsere Kinder kennenlernst, Onkel Sessy!“ Bei den letzten Worten von Inuyasha musste Sesshomaru grinsen: „Ey wage es nicht, mich nochmal so zu nennen, du kleiner Hanyou!“ Auch Inuyasha begann zu lächeln und die beiden erlebten nun endlich einen Moment der Brüderlichkeit, der voller Respekt und Liebe für den anderen war. Kagome freute sich, dass die beiden nach so langer Zeit endlich miteinander auskamen und hoffte, dass auch der bevorstehende Krieg daran nichts ändern würde. Nach einer angenehmen Zeit des Schweigens sagte Sesshomaru: „So das reicht nun mit den Gefühlen, wir haben einen Krieg vor uns und müssen uns darauf vorbereiten. Ich hoffe doch, dass ich auf euch beide und auch auf eure Freunde zählen kann?!“ Sofort verschwand die aufgelöste Stimmung und alle wurde wieder ernst. Bei Sesshomarus Frage antworteten Inuyasha und Kagome gleichzeitig mit JA. Für sie war es klar, dass sie an seiner Seite stehen würden und dabei ging es nicht nur um das Leben ihrer Kinder und Freunde, sondern um das ganze Land, dass sie so sehr liebten! Der Lord des Westens nickte Dankbar und wollte nun, da das geklärt war mit dem Kochen des Abendessens beginnen, als ihm etwas auffiel: „Wo sind eigentlich Akeno und die Dämonin? Ich dachte die sollten bloß ein bisschen Feuerholz suchen gehen?!“ Jetzt wo es Sesshomaru sagte, fiel auch Inuyasha und Kagome auf, dass die beiden noch nicht zurückgekommen waren. Die Inu-Männer wollte sich schon auf die Suche machen, als Kagome sie stoppte: „Nein, lasst den beiden noch einen Moment Zeit. Ich denke sie haben viel zu bereden und es wäre gut, sie nicht dabei zu stören!“ Inuyasha und Sesshomaru schauen erst sich und dann Kagome an. Was meinte sie damit? Bei den verwirrten Blick der beiden, wurde Kagome klar, dass sie die einzige war, die die Geschichte von Akeno und Saki kannte. Sie bat Inuyasha und Sesshomaru sich wieder zusetzten und erzählte dann, was vor langer Zeit zwischen dem Prinzen des Nordens und Saki passiert war. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)