Wahre Bestimmung von XxVanyxX ================================================================================ Kapitel 38: Schlimmer geht immer -------------------------------- Der Lord des Nordens konnte durch niemanden gestoppt werden. Voller Wut und gezogenem Schwert stürzte er auf Kagome zu. Nur wenige Zentimeter bevor das Schwert Kagomes Kopf traf, wurde es durch eine Klinge gestoppt. Erstaunt schaute Ikuto zu dem Kämpfer, der sich ihm in den Weg stellt. Mit aufgerissen Augen sah er, dass es niemand anders als Inuyasha war. Doch war dieser nicht in seiner normalen Gestalt, sondern er hatte sich in einen Dämon verwandelt. Durch das ganze Schlachtfeld ging ein Raunen. Viele kannten Inuyasha noch nicht in dieser Gestalt und zudem waren sie überrascht, wie er Kagomes Angriff überleben konnte. Kagome die bisher noch nicht die Augen geöffnet hatte, frage sich, wieso Lord Ikuto nicht angriff. Vorsichtig öffnete sie ein Auge: „Oh mein Gott Inuyasha, du lebst!“ Mit seinen roten Dämonen Augen, schaute Inuyasha zu seiner Frau: „Glaubst du wirklich, ich lasse dich und unsere Kinder im Stich, wenn ihr mich am meisten braucht?!“ Kagome war mit der Situation völlig überfordert, sie konnte sich nicht erklären, wieso Inuyasha noch am Leben war und wieso er sich in einen Dämon verwandelt hatte. Er trug doch Tesseiga bei sich. Ikuto der sich nun langsam aus seiner Starre löste, ging ohne weiter darüber nachzudenken, auf Inuyasha los: „Wie konntest du wertloser Halbdämon nur diesen Angriff überleben, während meine Mio dabei gestorben ist?!“ Diese Frage schien alle anwesenden zu beschäftigen, denn keiner der anderen kämpfte mehr, sie konzentrierten sich bloß auf Inuyasha und Lord Ikuto. Inuyashas Dämonengestalt verlieh im zusätzliche Kraft und er konnte die Attacken von Ikuto mit Leichtigkeit abblocken. Nachdem er eine Windnarbe auf den Lord gefeuert und so etwas Platz zwischen die beiden gebracht hatte, antwortete er: „Ich weiß nicht, wieso ich noch am Leben bin. Aber mein Dämonenblut hat mich vor der Attacke geschützt und so verhindert, dass mich Kagomes Pfeil komplett durchbohrt. Ihre anschließende Heilung und ihre spürbare Liebe zu mir, hat mir die Kraft gegeben, mich in einen Dämon zu verwandeln!“ Kagome hörte zwar, was Inuyasha sagte aber sie konnte es immer noch nicht glauben, dass er am Leben war. Auf einmal kam sie sich furchtbar dumm vor und schämte sich dafür, dass sie einfach aufgeben und das Land, ihre Freunde und vor allem ihre Kinder sich selbst zu überlassen wollte. Sofort griff sie zu Pfeil und Bogen und stellte sich neben Inuyasha: „Es tut mir unendlich leid, dass ich einfach aufgeben wollte Inu, doch jetzt stehe ich hier an deiner Seite und werde gemeinsam mit dir gegen Lord Ikuto kämpfen!“ Lord Ikuto verzog angewidert das Gesicht: „Du nutzlose, kleine Miko, denk bloß nicht, dass du mich genauso leicht besiegen kannst wie meine Tochter. Ich bin der Herrscher des nördlichen Reiches und verfüge über Kräfte, die du dir noch nicht mal erträumen kannst! Und da du Mio getötet hast, wird dein Tod besonders grausam und schmerzhaft werden!“ Inuyasha ließ ein dunkles Knurren ertönen: „Und du solltest mich und meine Frau nicht unterschätzen. Wir haben zusammen schon so viele Dämonen vernichtet, als wir noch wesentlich schwächer waren!“ Kagome musste bei Inuyashas Aussage schmunzeln, ja sie hatten schon viele Dämonen bekämpft aber nie hatte er erwähnt, dass sie es zusammengetan haben. Kagome und Inuyasha gingen in Angriffsstellung und auch der Lord machte sich kampfbereit. Doch bevor es losgehen konnte, rief er seinen Soldaten zu: „Was ist mit euch? Ihr seid hier zum Kämpfen! Ich will, dass ihr niemanden verschont!“ Sofort nahmen die Männer des Nordens den Kampf wieder auf und auch die westlichen Soldaten taten es ihnen gleich. Obwohl Kagome und Inuyasha zu zweit waren, hatte sie große Mühe den Lord zu bekämpfen. Er war schnell und konnte sowohl Inuyashas Attacken als auch Kagomes Pfeilen ausweichen. Deshalb beschloss die junge Frau ihre Taktik zu ändern. Sie legte Pfeil und Bogen zur Seite und konzentrierte ihre Kraft auf einen Bannkreis. Diesen ließ sie um sich und Inuyasha entstehen, sodass der Lord keine Möglichkeit hatte, denn beiden zu nahezukommen. Auch die restlichen Kämpfe auf dem Schlachtfeld waren unerbittlich, viele der nördlichen Soldaten waren bereits getötet worden und auch auf der westlichen Seite gab es einige Verluste. Doch da der Westen sowieso weniger Männer hatte als der Norden, fiel dies deutlich mehr ins Gewicht. Sango, Miroku und Kohaku waren langsam an ihrer Belastungsgrenze angelangt und auch Koga und seine Wölfe waren ziemlich erschöpft. Sesshomaru dem das Ganze nicht entgangen war überlegte, was er nur tun könnte, um dem Kampf so schnell wie möglich zu beenden. Und dann kam ihm eine Idee: „Inuyasha feuere ein Medo auf das Schlachtfeld ab!“ Inuyasha verstand sofort und tat, was sein Bruder von ihm verlangte. Als das Medo geöffnet war, stießen Sesshomaru und die anderen so viele nördliche Soldaten wie sie konnten in das offene Tor zur Unterwelt. Voller entsetzten sah der Lord des Nordens mit an, wie dreiviertel seiner Männer im Nichts verschwanden. Er war fassungslos über welche Macht Inuyasha verfügte und fragte sich nun ernsthaft, ob er den Hanyou unterschätzt hatte. Bevor er sich entscheiden konnte, ob er weiter kämpfen sollte oder nicht, kam eine Krähe zu ihm geflogen und ließ ein Schriftstück in seine Hände fallen. Inuyasha und Kagome warfen sich verwunderte Blicke zu und auch der Rest der anwesenden fragte sich, was es wohl damit auf sich hatte. Schnell ließ der Herrscher des Westens die Nachricht und begann dann finster zu lächeln. Danach wandte er sich an seine Männer: „Wir ziehen uns zurück!“ Die Soldaten befolgten den Befehl und machten sich auf den Weg zurück in den Norden. Überrascht schauten die Kämpfer aus dem Westen dabei zu, da sie niemanden angreifen würden, der sich aus einer Schlacht zurückzieht. Zum Schluss blieb nur noch Lord Ikuto im Westen zurück. Mit Sarkasmus gefüllter Stimme sagte Inuyasha: „Hast du erkannt, dass du keine Chance hast und willst zumindest das Leben deiner restlichen Männer verschonen?!“ Lord Ikuto steckte sein Schwert in die Scheide: „Oh ich habe keinesfalls verloren. Mir wurde gerade mitgeteilt, dass ich nun etwas in meinem Besitz habe, dass diesen Krieg bereits entschieden hat. Ich muss keine Männer mehr sinnlos opfern, da ihr mir den Westen kampflos übergeben und euch ohne Widerstand töten lassen werdet!“ Kagome bekam ein komisches Gefühl: „Und was sollte das bitte sein? Es gibt nichts, wofür wir einfach kampflos aufgeben würden!“ Langsam ging der Lord Richtung Norden, natürlich behielt er dabei alle Anwesenden genau im Auge: „Wirklich? Ich dachte, dass euch das Leben eurer Kinder wichtiger ist als alles andere!“ Sofort sprang Inuyasha zu Ikuto und packte ihn an der Kehle: „Was hast du da gesagt? Es ist unmöglich, dass du unsere Kinder hast. Die beiden sind in Sicherheit bei…..“ Doch weiter kam Inuyasha nicht, Ikuto befreite sich aus seinem Griff, den er nur zugelassen hatte, da er wusste, dass ihm keine Gefahr drohte und sagte: „Bei Kagomes Familie in einer anderen Zeit. Nachdem ihr damals mein Schloss verlassen habt, habe ich mich etwas über euch und eure Vergangenheit informiert. Ich weiß alles über die andere Zeit, Kagomes Familie und dass eure Kinder die menschliche Wiedergeburt des Juwels der vier Seelen sind. Noch bevor der Kampf begonnen hatte, habe ich unbemerkt zwei Soldaten zu dem Dorf am Knochenfresserbrunnen geschickt. Sie sollten überprüfen, ob es nicht eine Möglichkeit gab in die andere Zeit zu kommen. Doch dort angekommen, war das gar nicht mehr nötig. Eure Kinder sind meinen Soldaten direkt vom Brunnen in die Arme gesprungen und befinden sich nun bereits im Norden und somit in meiner Gewalt!“ Das Herz von Kagome blieb stehen und auch Inuyasha war unfähig sich zu bewegen. Deshalb antwortete Sesshomaru an ihrer Stelle: „Und woher sollen wir wissen, dass du die Wahrheit sagst? Es können nur ein Trick sein, um sich aus einem aussichtslosen Kampf zurückzuziehen und später mit der dreifachen Menge an Männern anzugreifen!“ Amüsiert drehte sich Ikuto zu Sesshomaru um: „Solche Tricks habe ich nicht nötig, ihr könnt sehr gerne zurückkehren und überprüfen, ob meine Aussagen stimmen. Ich erwarte euch dann in einer Woche in meinem Schloss, um mir den Westen zu übergeben und euch töten zu lassen!“ Nachdem er den Satz beendet hatte, verschwand er in den Norden. Zurückblieben zu Tode besorgte Eltern und eine Armee von fassungslosen Soldaten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)