Wahre Bestimmung von XxVanyxX ================================================================================ Kapitel 1: Hochzeit in der Neuzeit ---------------------------------- Die Hochzeit von Inuyasha und Kagome war unglaublich schön und das ganze Dorf redete noch lange über die Feier und wie froh sie waren, dass Kagome und Inuyasha endlich zusammengefunden hatten. Schnell vergingen zwei Wochen und die kleine Familie von Inuyasha machte sich auf den Weg in die Neuzeit um dort, ein zweites Mal hochzeit zu feiern. Yasha und Izayoi waren ganz aufgeregt ihre Oma und den Rest der Familie in der Neuzeit wieder zusehen. Auch Kagome war glücklich wieder einmal ihre Zeit zu besuchen aber machte sich doch etwas Sorgen wegen der Hochzeit. Immerhin hatte ihre Mutter die ganze Planung übernommen und sie war sich nicht sicher, was sie und Inuyasha erwarten würde. Inuyasha merkte natürlich, dass Kagome abwesend war und nahm ihre Hand: „Engel was bedrückt dich?“. Das junge Mädchen schaute auf und Blicke ihrem Ehemann in die Augen: „Es ist nichts besonders, ich machen mir nur Gedanken, was uns in der Neuzeit erwartet. Immerhin konnten wir keinen Einfluss auf die Hochzeitsvorbereitungen nehmen“. Der Hanyou begann zu lächeln und zog seine Frau in eine liebevolle Umarmung: „Mach dir darüber keine Gedanken. Deine Mutter weiß sehr genau, wie du bist und was du dir wünschst. Ich bin mir sicher, sie hat nichts getan das dir missfällt. Und sollte doch was sein, dann ist das auch in Ordnung. Die perfekte Hochzeit haben wir ja schließlich schon gefeiert!“. Sofort wurde Kagome leicht ums Herz, Inuyasha hatte natürlich recht. Sie löste sich leicht von Inuyasha und gab ihm einen Kuss voller Liebe und Dankbarkeit. Dieser wurde von Inuyasha natürlich nur zu gerne erwidert und so passierte es, dass sich die beiden in dem Kuss verloren. Das blieb natürlich nicht unbemerkt: „Wenn ihr euch weiter solange küsst, dann kommen wir nie an!“. Izayoi war ungeduldig und wollte, dass sich ihre Eltern endlich beeilten. Bei der Ansage ihre Tochter mussten die beiden lachen und machten sich dann wieder alle zusammen auf den Weg in die Neuzeit. Als sie dort ankamen, machten sich Yasha und Izayoi sofort auf die Suche nach Sota. Die beiden waren regelrecht vernarrt in ihren Onkel und konnten es kaum abwarten ihn zu sehen. Kagome rief den beiden noch hinterher vorsichtig zu sein aber da waren die zwei Wirbelwinde schon verschwunden. Inuyasha konnte über das Verhalten seiner Kinder nur lachen, so war er als Kind auch gewesen. Er nahm seine Frau in den Arm und gemeinsam machten sie sich auf den Weg zum Haus der Familie Higurashi. Doch als Inuyasha und Kagome das Gebäude verließen, in dem sich der Brunnen befand, traf sie fast der Schlag. Das ganze Gelände war festlich geschmückt. In den Bäumen waren weiße Schleifen angebracht und überall hingen Banner mit Glückwünschen. Kagome dachte sie würde in Ohnmacht fallen: „Oh mein Gott Inu, schau dir das nur an!“. Auch Inuyasha war von dem Ausmaß überwältigt aber versuchte sich nichts anmerken zu lassen. Nachdem der erste Schreck überwunden war, ging das etwas verunsicherte Paar zum Haus und suchten nach Kagomes Mutter. Frau Higurashi war natürlich in der Küche und begrüßte immer noch herzlich ihre beiden Enkelkinder. Als Yasha und Izayoi genug vom geknuddelt ihrer Oma hatten, machten sie sich auf den Weg nach Sota. Die beiden hatten die Küche gerade verlassen, da bemerkte Frau Higurashi die Anwesenheit von Inuyasha und Kagome. Schnell ging sie auf die beiden zu und nahm sie liebevoll in die Arme. Kagome freute sich ihre Mutter zusehen und genoss die Umarmung sehr. Als sie aber damit fertig war, musste das junge Mädchen unbedingt eine Sache loswerden: „Mama wir freuen uns auch dich zu sehen aber was hat es mit dieser ganzen Dekoration und dem vielen Essen, was ich hinter dir sehen kann zu tun?“. Frau Higurashi schaute ihre Tochter etwas verwirrt an: „Na das ist alles für eure Hochzeit. Ich meine deshalb seid ihr doch hergekommen?!“. Kagome nickte, sie wusste natürlich das es für die Hochzeit war aber die Menge machte ihr etwas Sorgen: „Klar sind wir für die Hochzeit hier aber ich hätte nicht erwartet, dass du so viel für eine kleine Feier mit der Familie vorbereitest?!“. Nun bereitete sich auf dem Gesicht von Kagomes Mutter ein breites Lächeln aus: „Ach Kagome, du denkst doch nicht, dass ich die Hochzeit meiner einzigen Tochter nur im kleinen Kreis feiere. Außer der Familie haben auch deine Schulfreunde und viele Bekannte und Freunde des Tempels zugesagt. Wir waren für heute Nachmittag ca. 80 Gäste“. 80 Gäste?! Kagome war nun wirklich einer Ohnmacht nah und Inuyasha fing sie im letzten Moment auf. Das junge Mädchen hatte sich auf eine kleine, intime Feier mit ihrer Familie gefreut und nun würden so viele Leute herkommen. Das bedeutete auch, dass Inuyasha und Izyaoi ihre Ohren verdecken mussten. Moment Izayoi? Wie sollte Kagome ihren Freunden und Bekannten erklären, dass die beiden ihre und Inuyashas Kinder sind? Immerhin war seit ihrer Rückkehr ins Mittelalter gerade mal ein Jahr vergangen und die beiden waren mindestens schon auf dem Stand von 3-jährigen Kleinkindern. Aber auch dafür hatte Frau Higurashi eine Lösung. Yasha und Izayoi sind die Nichte und der Neffe von Inuyasha und da ist eine gewisse Ähnlichkeit verständlich. Das klang zwar logisch aber dennoch machte sich Kagome große Sorgen, dass die Wahrheit auffliegen könnte. Eine Zeitlang redeten die drei noch miteinander und Kagomes Mama konnte Kagome etwas beruhigen. Letztendlich war es eh nicht mehr zu ändern, die Gäste waren eingeladen und alles vorbereitet. In ca. 4 Stunden würden sich Inuyasha und Kagome vor ca. 80 Gästen erneut das Jawort geben. Nach dieser Erkenntnis brauchten die beiden einen Moment Zeit für sich und zogen sich in Kagomes altes Zimmer zurück. Dort angekommen ließ sich die nervöse Braut aufs Bett fallen: „Das ist wirklich eine Katastrophe. 80 Gäste!! Wie konnte meine Mutter nur?!“. Auch Inuyasha war ziemlich durch den Wind. Er hatte kein Probelm mit Kagomes Familie und Freunden aber 80 Leute waren eine Menge Menschen, vor denen er sich nicht verraten durfte. Als er Kagomes Verzweiflung hörte, ging er zum Bett und setzte sich neben seine Frau: „Ich weiß, dass sind sehr viele Leute und wir haben uns diesen Tag anders vorgestellt aber sieh es doch mal aus der Sicht deiner Mutter. Du bist ihre einzige Tochter und sie ist stolz auf dich. Mir wären weniger Menschen auch lieber gewesen aber deiner Mutter zur Liebe finde ich, sollten wir uns freuen und die Feier, die sie für uns geplant hat genießen“. Ja Inuyasha hatte natürlich recht und Kagome versuchte sich nun zu entspannen. Als Inuyasha anfing sie zu küssen, gelang es ihr ganz gut. Schnell verloren sich die beiden ineinander und leider auch die Zeit aus den Augen. Als es an der Tür klopfte erschraken die beiden und nahmen noch etwas außer Atem ein bisschen Abstand zueinander ein. Vor der Tür stand Kagome Mutter, die Inuyasha bat sich nach unten zum Großvater zubegeben. Dieser wollte Inuyasha beim Ankleiden für die Hochzeit helfen. Inuyasha nickte und gab Kagome noch einen kleinen Kuss zum Abschied. Als Inuyasha das Zimmer verlassen hatte, trat Kagomes Mutter näher: „Kagome ich weiß, du hast dir die Feier etwas anders vorgestellt aber ich bin nunmal deine Mutter. Du hast dich zu einer so tollen und Frau entwickelt, dass ich vor Stolz platzen könnte. Deine Hochzeit auszurichten ist mir eine Ehre und ich wollte, dass so viele Menschen wie möglich sehen, dass du mit Inuyasha dein Glück gefunden hast!“. Kagome hatte Tränen der Rührung in ihren Augen und umarmte ihre Mutter herzlich. Als sie die beiden Frauen voneinander gelöst hatten, sprach Frau Higurashi weiter: „Und da ich finde, dass der Hochzeitstag ein ganz besonderer Tag im Leben einer Frau ist, habe ich hier für dich auch ein ganz besonders Kleid“. Frau Higuarshi stand auf und ging kurz zur Tür raus. Als sie wieder zurück kam hielt sie ein umwerfendes, weißes Brautkleid in den Händen. Obenrum war es eng geschnitten und mit einem Herausschnitt versehen Untenrum hatte es einen weiten Rock mit Schleppe. Zudem war das Kleid mit Spitze und kleinen Perlen verziert. Die zukünftige Neuzeit-Braut war sprachlos, noch nie hatte Sie so ein umwerfendes Kleid gesehen. Als Frau Higurashi sah, wie gerührt Kagome war, deutete sie es so, dass Kagome das Kleid gefällt. Da die Zeit immer weiter voranschritt, half sie ihrer Tochter sich anzuziehen und sich für die Hochzeit fertigzumachen. Nach etwa einer Stunden waren sie fertig und als sich Kagome zu ihrer Mutter umdrehte, konnte Frau Higurashi nicht mehr anders und brach in Tränen aus: „Oh Kagome du siehst unheimlich schön aus. Du bist die hübscheste Braut und Inuyasha wird sicher sprachlos sein, wenn er dich sieht!“. Bei dem Gedanken an Inuyashas Gesichtsausdruck, musste Kagome unbewusst lächeln. Gerade als sie sich bei ihrer Mutter bedanken wollte, wurde die Tür aufgestoßen. Yasha und Izayoi stürmten herein und blieben bei dem Anblick ihrer Mutter plötzlich stehen. Lächelnd bereitete Kagome ihre Arme aus und ihre beiden Kinder sprangen ihr freudestrahlend entgegen. Nach der Umarmung berührte Yasha vorsichtig den Stoff von Kagomes Schleier: „Mama du siehst sehr schön aus, genau wie Papa“. Kagome gab ihren Sohn einen Kuss und bedankte sich für das Kompliment: „Dank mein Kleiner aber du siehst auch richtig gut aus!“. Yasha trug einen schwarzen Anzug und hatte eine kleine Fliege umgebunden. „Und was ist mir mir?!“, Izyaoi war eingeschnappt, dass ihre Mama sie nicht beachtete. Izayoi trug ein zartrosa Kleidchen mit Flügelärmel. Dazu hatte sie einen Hut auf, der ihre Hundeohren perfekt verdeckten. Lächelnd nahm Kagome ihre kleine Prinzessin auf den Arm: „Iza du siehst wunderschön aus!“. Sofort begann die Kleine zu lächeln und knuddelte ihre Mama ganz fest. Danach verließ Frau Higurashi zusammen mit den Kindern das Zimmer und sagte Kagome, das sie in 5 Minuten nach unten kommen soll, da die Hochzeit gleich anfängt. Kagome nickte zu Zeichen, dass sie verstanden hatte und betrachtete sich danach noch einige Zeit im Spiegel. Als die Zeit um war, machte sie sich auf den Weg nach unten. Am Fuße der Treppe stand ihr Großvater, der sie freudestrahlenden erwartete. Dort angenommen wurde sie fest von ihm gedrückt: „Kagome du siehst unbeschreiblich schön aus!“. Dabei wischte sich der alte Mann ein-, zwei Tränen aus den Augen. Die Braut war gerührt von diesem Anblick und nahm ihren Großvater liebevoll in die Arme. Kurze Zeit später war Musik zuhören und der Großvater bot Kagome seinen Arm an, gemeinsam machten sie sich auf den Weg in den Hof, wo sowohl die Gäste auch als Inuyasha auf die beiden wartete. Als Kagome aus dem Haus kam, ging ein bewunderndes rauen durch die Reihen der Gäste. Und auch Inuyasha war erschlagen von dem Anblick seiner wunderschönen Frau. Langsam und im Takt der Musik, schritt Kagome in Begleitung ihres Großvaters auf ihn zu. Als sie bei ihm ankam, übergab der Großvater Kagome an ihn und legte ihre Hand in seine. Danach drückte er Inuyasha und setzte sich anschließen auf seinen Platz neben Kagomes Mutter und Sota. Einige Zeit sahen sich die beiden verliebten in die Augen. Kagome war ganz gefesselt von Inyuasha, er trug einen schwarzen Anzug mit roter Krawatte und dazu einen Hut, der ihn wie einen Mafiaboss aussehen ließ. Das diente zwar nur um die Ohren zu verstecken aber Kagome gefiel der Anblick sehr gut. Die Blicke der beiden wurden vom Standesbeamten unterbrochen, der nun mit der Zeremonie beginnen wollte. Die Trauung war wunderschön und jeder des Anwesenden konnte die große Liebe der beiden spüren. Als der Beamte fertig war und die beiden sich küssten, wurde es mit Applaus und vielen Jubelrufen unterstützt. Kapitel 2: Die Wahrheit ----------------------- Der Jubel und Applaus hielt eine ganze Zeit an. Yasha und Izayoi stürmten auf ihre Eltern zu um sie zu umarmen, sie verstanden zwar noch nicht ganz, was eine Hochzeit bedeutete, freuten sich aber sehr. Nachdem die Kinder fertig waren, folgten Mama und Opa Higurashi sowie zahlreiche Verwandte und Bekannte. Zum Schluss gratulierten auch Kagomes Freundinnen Eri, Ayumi, Yuka und Hojo. Kagome freute sich sehr ihre Freunde zu sehen und versprach nachher zu ihnen zukommen und mit ihnen zu reden. Inuyasha war etwas überfordert mit der Anzahl der Gäste, lächelt aber brav, als die Leute ihm Glückwünsche zu sprachen. Nachdem endlich alle Gäste begrüßt waren, setzen sich Kagome und Inuyasha auch endlich an ihren Tisch. Izayoi und Yasha waren schon ganz quenglig vor Hunger und auch Inuyasha knurrte der Magen. Kagome lächelte als sie mal wieder eine Ähnlichkeit zwischen den Kindern und Inuyasha erkannte. Kurze Zeit später wurde das Essen serviert. Es gab köstliches Curry mit Reis und viele frische Beilagen. Allen schmeckte es und jeder langte ordentlich zu. Als das Essen beendet war, machten sich Inuyasha und Kagome wie versprochen auf den Weg zu Kagomes Freunden. Dort angekommen platzen Kagomes Freundinnen fast vor neugier und wollten alles über den Antrag von Inuyasha wissen. Die junge Braut überlegte einen Moment, was sie ihren Freunden nun erzählen sollte und entschloss sich dann aber für die Wahrheit: „Inuyasha hat mich in ein schickes Restaurant ausgeführt und wir haben einen wirklich schönen Abend verbracht. Als wir wieder hier waren, hat er mich gebeten mit ihm zum Brunnen zu kommen. Durch diesen gingen wir ins Mittelalter und am heiligen Baum, wo ich Inuyasha vor 500 Jahre das erste Mal traf, hat er mich dann gefragt, ob ich ihn heiraten möchte“. Inuyasha stand der Mund offen und auch Kagomes Freunde wirkten geschockt. Plötzlich fing Hojo anzulachen: „Wahnsinn Kagome, ich hätte dir deine abenteuerliche Geschichte fast geglaubt!“. Doch Kagome schüttelte mit dem Kopf:: „Das ist keine Geschichte Hojo. Der Brunnen auf unserem Grundstück bildet ein Zeitportal ins Mittelalter. Ich habe es kurz nach meinem 15 Geburtstag herausgefunden. Deshalb bin ich auch damals so oft nicht in der Schule gewesen. Es stellte sich heraus, dass ich die Wiedergeburt einer Priesterin bin und ich zusammen mit Inuyasha auf die Suche nach den Splittern des Juwels der vier Seelen gehen muss. Meine Familie wusste darüber Bescheid und Opa gab mir mit seinen Entschuldigungen ein Alibi“; Wieder herrschte eine zeitlang schweigen am Tisch. Inuyasha fragte sich die ganze Zeit, warum Kagome ihren Freunden alles erzählte? Immerhin war sie in der Vergangenheit so darauf bedacht, dass niemand hinter sein Geheimnis kam. Yuka die immer noch nicht glaubte, was Kagome erzählte fragte ihre Freundinn: „ War das dann alles oder kommt noch mehr?“. Kagome schaute zu ihre Freundin: „Ja es gibt da noch etwas. Inuyasha ist kein Mensch und er kommt auch nicht aus dem Ausland. Er ist ein Hanyou, also halb Mensch und Halbdämon“: Nun war es Eri, die das Wort an sich nahm: „Kagome ich weiß, du bist die Braut und man sollte am Hochzeitstag nett zur Braut sein aber sagt mal, hast du den Verstand verloren?!“. Auch Inuyasha fragte sich, was Kagome eigentlich mit der ganzen Sache bezweckte? Erneut schüttelte Kagome mit dem Kopf: „Das was ich euch erzählt habe, ist die Wahrheit. Ich habe dieses Geheimnis schon viel zulange vor euch geheim gehalten. Und jetzt wo Inuyasha und ich für immer zusammen sind, möchte ich, dass ihr endlich die Wahrheit erfahrt!“. Ayumi die schon immer etwas anders als Krankheiten bei ihrer Freundin vermutet hatte, ergriff nun das Wort: „Als ich glaube Kagome. Es klingt zwar alles etwas verrückt und sie hat vielleicht keine Beweise für ihre Geschichte aber es kam mir schon immer komisch vor, dass sie sooft krank war“: Kagome war froh, dass ihr wenigstens eine Person glaubte: „Danke Ayumi. Allerdings habe ich einen Beweis für meine Geschichte!“. Augenblicklich schauten alle am Tisch zu Kagome. Diese wiederrum schaute zu Inuyasha und bewegte ihre Hände langsam zu dem Hut, den er auf dem Kopf trug. Inuyasha verstand sofort und gab Kagome mit einem nicken, seine stumme Zustimmung. Bevor Kagome die Hut wegnahm, schaute sie sich nochmal um. Als sie merkte, dass alle beschäftigt waren, nahm sie Inuyasha den Hut ab. Zum Vorschein kamen seine Hanyou-typischen Hundeohren. Die Freunde waren sprachlos. Jetzt wo sie die Hundeohren sahen, wusste sie das auch Kagomes restliche Geschichte stimmen musste. Es war Hojo, der zuerst eine Stimme wiederfand: „Auch wenn es unglaublich ist, glaube ich dir alles was du uns gerade erzählt hast!“. Kagomes Freundinnen stimmten Hojo mit einem nicken zu. Nun wo ihre Freunde, Inuyashas Geheimnis kannten, setze sie ihrem Ehemann den Hut wieder auf. Immerhin sollte nicht jeder der Anwesenden diese Tatsache erfahren. Jetzt wo die Freunde überzeugt waren, prasselten die Fragen auf Inuyasha und Kagome nieder. Die vier wollten einfach alles wissen, was sich im Mittelalter abgespielt hatte und wie es Kagome trotzdem gelungen war, ihren Schulabschluss zu schaffen. Und so erzählten Inuyasha und Kagome alles. Sie sprachen von der Splittersuche, Kikyo, Naraku und allen Kämpfen und Schwierigkeiten, die sie im Mittelalter bestehen mussten. Als sie fertig erzählt hatten, waren die Freunde von Kagome und Inuyasha begeistert. Yuka war sogar etwas neidisch, dass sie diese Welt von der Kagome sprach, nie sehen würde. Ayumi war verliebt in die Liebesgeschichte der beiden und griff unbewusst nach Hojos Hand. Diese nahm sie und streichelte leicht darüber. Als Kagome das bemerkte musste sie lächeln. Sie freute sich, dass Hojo und Ayumi zueinandergefunden hatten. Inuyasha schaute zu seiner Frau und fragte: „Darf ich fragen, warum die dich gerade heute für die Wahrheit entschieden hast?“. Am Tisch wurde es still, auch die anderen wollten den Grund von Kagome erfahren. Die junge Braut lächelte ihre Mann an und meinte: „Weil ich jetzt, wo wir alle Schwierigkeiten hinter uns gelassen haben, gerne etwas mehr Zeit mit meinen Freunden verbringen möchte. Und wenn sie die Wirrheit über dich wissen, macht es so vieles so viel einfacher!“. Eri war von Kagomes Aussage ganz begeistert: „Bedeutet das etwa, dass wir dich nun öfters zu Gesicht bekommen?“. Kagome hörte die Freude in der Stimme ihrer Freundin und nickte. Auch die anderen waren ganz begeistert und fingen bereits an Pläne für zukünftige Unternehmungen zu schmieden. Allerdings musste Kagome die Begeisterung ihrer Freunde etwas bremsen: „Ich und Inuyasha freuen uns natürlich mit euch Zeit zu verbringen aber das wird nicht immer ganz so einfach sein. Es gibt nämlich etwas, dass wir euch noch nicht erzählt haben“: Zuerst waren die Freunde etwas enttäuscht, wurden aber beim letzten Teil von Kagomes Aussage neugierig. Gespannt schauten sie zu ihrer Freundin. Aber anstatt zu antworten, rief Kagome Yasha und Izayoi zu sich. Hojo und die anderen schauten sich etwas verwirrt an, was hatten den Inuyashas Nichte und Neffe mit ihren Freizeitaktivitäten zu tun? Natürlich sah Kagome die verwirrten Blicke ihrer Freunde: „Yasha und Izayoi sind nicht die Nichte und der Neffe von Inuyasha sondern unsere Kinder!“. Das schlug dem Fass den Boden aus. Während Hojo der Mund offen stand, redeten Kagomes Freundinnen wild drucheinander: „Wie ist das denn möglich?, „Du bist doch nur ein Jahr weg gewesen!“, „Wie alt sind denn die Beiden?“. Inuyasha bat am Tisch für Ruhe und erzählte dann die Geschichte vom Akuma und Karan, dem Fluch den sie auf Kagome legten und die ungeplante Schwangerschaft. Als er fertig war, herrschte einmal mehr stille. Kagome nutzte diese, um von der Geburt und der schnellen Entwicklung der Kinder zu erzählen. Yasha und Izayoi verstanden nicht genau, warum diese Menschen von ihrem waren Wesen erfahren durften, freute sich aber bei Ihnen normal sein zu dürfen. Die beiden gingen zu Kagomes Freunden und begrüßten sie alle herzlich. Eri, Yuka und Ayumi waren sofort vernarrt in die Beiden und auch Hojo konnte sich langsam damit anfreunden, dass es Kagomes und Inuyashas Kinder waren. Immerhin hatten sie heute so viel Unglaubliches erfahren. Nach einiger Zeit verabschiedeten sich die Kleinen, um mit Sota zu spielen. Inuyasha und Kagome blieben noch einige Zeit und redeten mit ihren Freunden über all die Neuigkeiten. Kagome war froh, dass ihre Freunde nun endlich die Warheit wussten und auch Inuyasha war erleichtert, sich nicht mehr vor allen verstecken zu müssen. Irgendwann verließen sie den Tisch ihrer Freunde um sich auch ihren andren Gästen zu widmen. Es wurde noch ein richtig schönes Fest, von dem später alle glücklich nach Hause gingen. Kapitel 3: Der Prinz des westlichen Reiches ------------------------------------------- Nach der Hochzeit blieben Kagome und Inuyasha zusammen mit Yasha und Izayoi noch zwei Tage in der Neuzeit. Am Tag nach der Feier halfen natürlich alle beim Aufräumen und durch die enormen Kräfte von Inuyasha und den Kindern, ging es zum Glück sehr schnell voran. Als der Tempel und das Gelände geputzt war, bereiteten Kagome und Mama Higurashi zusammen mit der Hilfe von Izayoi und Yasha das Abendessen zu. Selbstverständlich schmeckte es wieder einmal köstlich und die ganze Familie langte ordentlich zu. Frau Higurashi hatte sich schon an den enormen Appetit von Inuyasha gewöhnt und machte daher immer etwas mehr als normal. Nachdem alle statt waren, wollte Kagome ihrer Mutter beim aufräumen helfen, doch die stoppt ihre Tochter: „Kagome ich mache das alleine, pack du doch mit Inuyasha eure Hochzeitsgeschenke aus“. Die Geschenke? Kagome hatte sich schon so an das einfach Leben im Mittelalter gewöhnt, dass sie garnicht mehr an Geschenke gedacht hatte. Sie nickte ihre Mutter zu und ging dann anschließend mit Inuyasha und dem Rest der Familie ins Wohnzimmer, wo diese aufgebaut waren. Die Kinder waren aufgeregt und neugierig. Sowas wie Geschenke hatten sie noch nie gesehen und konnten es garnicht abwarten, dass ihre Eltern, die schön verpackten Pakete endlich öffneten. Auch Inuyasha war mit der Situation etwas überfordert und überließ daher Kagome das Auspacken. Die meisten Freunde und Verwandten hatten dem jungen Paar Geld geschenkt. Da sie das im Mittelalter nicht gebrauchen konnten, beschloßen sie es Kagomes Mutter zugeben. Diese war natürlich komplett dagegen. Aber als sie verstand, dass es Kagome und Inuyasha in der anderen Epoche nichts nutzen würde, einigten sich die Drei, dass das Geld hier bleibt und verwendet werden soll, wenn die kleine Familie von Inuyasha und Kagome mal wieder zu Besuch kommt. Neben dem Geld haben die beiden auch einige nützliche Sachen bekommen, die sie durch aus im Mittelalter benutzen konnten. Dazu gehörten: Töpfe, Pfannen sowie Teller und Tassen. Auch waren ein Besteckeset und einige Decken und Kissen dabei. Kagome freute sich sehr darüber, so würde ihr das Leben schon etwas leichter fallen. Es dauerte noch einige Zeit bis Kagome und Inuyasha alle Geschenke ausgepackt hatten, neben den nützlichen Sachen, gab es natürlich auch ein paar nicht so praktische bzw. sogar unpassende Dinge. Zum Beispiel hatten die beiden von einem entfernten Onkel ein Kamasutra geschenkt bekommen. Kagome wurde bei dem Anblick knall rot und versuchte das Buch so schnell es ging vor den Kindern zu verstecken. Diese wurde natürlich noch neugieriger und quengelten, als Kagome es einfach nicht hergeben wollte. Aber als Inuyasha ein Machtwort ein seine Kinder richtete, wurde es schnell wieder ruhig im Hause Higurashi. Danach räumte die ganze Familie das Wohnzimmer auf und verteilten die Geschenke. Ein Teil wurde eingepackt fürs Mittelalter und der Rest wurde im Haus verstaut. Danach war es Zeit für die Kleinen ins Bett zugehen und Kagome machte sie mit den Beiden auf den Weg ins Gästezimmer. Nachdem Yasha und Izayoi umgezogen und gewaschen waren, brachte Kagome sie ins Bett und begann ihnen eine Geschichte zu erzählen. Noch bevor diese zu Ende war, waren die kleinen Wirbelwinde tief und fest eingeschlafen. Kagome ging wieder nach unten ins Wohnzimmer und verbrachte mit Inuyasha und ihrer Familie noch einen wunderschönen Abend. Am nächsten Morgen frühstückte die Familie noch zusammen. Danach wollten Inuyasha und Kagome zusammen mit den Kindern wieder zurück ins Mittelalter. Mama Higurashi fiel der Abschied sehr schwer und sie konnte ihre beiden Enkelkindern einfach nicht loslassen. Auch Kagome war traurig zu gehen, versprach aber bald wieder zukommen. Doch das reichte Frau Higurashi nicht: „Aber die Kleinen wachsen so schnell, das nächste Mal, wenn ich sie sehe, sind sie vielleicht schon Teenager!“. Kagome verdrehte die Augen, es stimmte zwar, dass sich Yasha und Izayoi schneller als normal Kinder entwickelten, aber so schnell würde es dann auch nicht gehen. Inuyasha der so eine Situation als Kind nie miterlebt hatte, wurde nachdenklich. Nach einigen Augenblicken sagte er: „Was hältst du davon, wenn wir dir die Kinder mal für ein paar Tage herbringen? Dann können sie diese Zeit und ihre menschliche Seite besser kennenlernen. Kagome war erstaunt von Inuyashas Idee und Mama Higurashi völlig außer sich vor Freude. Nachdem auch Izayoi und Yasha zugestimmt hatten, wurde ausgemacht, dass die beiden in 2 Wochen zurückkommen und etwa eine Woche hierbleiben sollten. Mit der Aussicht auf ein baldiges Wiedersehen ließ Mama Higurashi ihre Enkel endlich los und verabschiedete sich auch von Kagome und Inuyasha, sowie auch der Rest der Familie. Danach gingen die vier zum Brunnen und sprangen zurück ins Mittelalter. Es dauerte nicht lange und die Familie war wieder im Dorf angekommen. Dort freuten sich natürlich alle über ihre Rückkehr. Izyaoi und Yasha gingen mit Shippo um etwas zuspielen und Kagome und Inuyasha trafen sich in Kaedes Hütte mit Kaede, Sango und Miroku. Die Freunde waren schon ganz gespannt, wie die Hochzeit in der Neuzeit war und was sich dort alle abgespielt hatte. Als Kagome erzählt hatte, wie viele Gäste gekommen waren, wurde es in der Hütte für einen Moment still. Mit soviel Menschen hatte keiner der Anwesenden gerechnet. Nachdem die junge Miko fertig war, erzählten Sango und Kaede, was im Mittelalter los war und dann wurde zusammen leckerer Eintopf gegessen. Nachdem Essen verabschiedeten sich Inuyasha und Kagome. Sie wollte endlich zu ihrer Hütte um die vielen mitgebrachten Sachen zu verstauen. Auf dem Weg nach Hause sammelten sie noch die Kinder ein. Kurz bevor sie an der Hütte angekommen waren, nahm Inuyasha einen altbekannten Geruch war. Doch dieser Geruch hatte meist nichts Gutes zu bedeuten. Er wollte gerade Kagome und die Kinder bitten zu warten, als er ihn auch schon erkennen konnte. Lässig an der Hütte angelehnt stand er, Sesshomaru. Inuyasha und Kagome hatten ihn seit dem finalen Kampf gegen Naraku nicht mehr gesehen und fragte sich, was er nun hier wollte. Selbstbewusst ging Inuyasha auf seinen Bruder zu: „Sesshomaru was machst du hier?“. Der Inu-Yokai verzog keine Miene, als sein Bruder auf ihn zukam. Bei Inuyashas Frage schaute er diesen emotionslos an: „So wie ich höre, sind wohl Glückwünsche auszusprechen!“. Inuyasha zuckte mit den Ohren und auch Kagome war leicht verwirrt. Das sie geheiratet hatten, war zwar kein Geheimnis, doch sie hätten nie gedacht, dass Sesshomaru das interessieren würden und er extra vorbei kommt, um seine Glückwünsche auszudrücken. Bevor jemand etwas sagen konnte, um die unheimliche Stille zu vertreiben, kam Rin zusammen mit Jaken um die Ecke. Als sie Kagome entdeckte, rannte das kleine Mädchen stürmisch auf sie zu: „Oh Kagome wie schön dich zu sehen. Ich hab gehört, dass du wieder hier bist und du und Inuyasha geheiratet haben. Herzlichen Glückwunsch, ich freu mich ja so für euch zwei und…“. Plötzlich hielt Rin inne. Denn ihr Blick war auf Yasha und Izayoi gefallen: „Wer sind denn diese beiden Kinder? Oh schau mal das Mädchen hat die gleichen Hundeohren wie Inuyasha“. Sesshomaru horchte auf und sprang dann mit einer schnellen Bewegung zu Kagome. Inuyasha reagierte blitzschnell und stelle sich schützend vor seine Frau und seine Kinder. Zwar hatte Sesshomaru beim Kampf gegen Naraku geholfen aber dennoch sollte man bei ihm vorsichtig sein. Rin die etwas erschrocken über das Verhalten der beiden Inu-Männer war ging ein paar Schritte zurück und stellte sich an die Seite zu Jaken. Dieser war für seine Verhältnis bisher sehr leise gewesen. Bevor die Situation zwischen den zwei Brüdern eskalieren konnte, mischte sich Kagome in das Geschehen ein: „Sesshomaru ich danke dir für die Glückwünsche und es ehrt mich, dass du den Weg auf dich genommen hast, um uns zu besuchen“. Kagome wusste, dass der Inu-Yokai sehr stolz war und erhoffte sich so, seine Aufmerksamkeit zubekommen. Es funktionierte. Jetzt wo sie wusste, dass Sesshomaru ihr zuhörte, sprach sie weiter: „Rin hat recht, die kleine und Inuyasha haben die selben Hundeohren. Das hier sind Yasha und Izyaoi, Inuyasha und meine Zwillinge. Angewidert verzog Sesshomaru das Gesicht: „ Es ist eine Sache, dass du ohne meine Zustimmung einen Menschen geheiratet hast aber dann auch noch Kinder zu zeugen ist unverzeihlich!“. Inuyasha verlor jede Fassung im Gesicht und auch Kagome dachte sich verhört zu haben. Damit die Kinder nicht noch mehr von diese Sache mitbekamen, bat Kagome Rin eine Weile mit ihnen zu spielen. Rin war natürlich sofort begeistert und gemeinsam mit Jaken machten sie sich auf den Weg zu einer nahe gelegene Wiese. Jetzt wo die Kinder außer Hörweite waren, richtete Inuyasha das Wort ein seinen Bruder: „Was soll das beuteten ich hätte deine Zustimmung für die Hochzeit benötigt? Und was geht es dich an ob Kagome und ich Kinder haben?!“. Kagome verstand Inuyashas Wut, ihr ging es nicht anders aber dennoch hoffte sie, dass sich ihr Mann etwas beruhigt. Immerhin wollte sie keinen erneuten Kampf der Brüder. Sesshomaru passt es garnicht, wie sein Bruder mit ihm sprach und daher erhob auch er seine Stimme: „Ich bin der Daiyokai des Westens und dein älterer Bruder. Wenn der Prinz des westlichen Reiches vorhat zu heiraten, dann muss er die Zustimmung erhalten!! Wenn dieser dann auch noch einen Menschen heiratet und seine unsterbliches Leben aufgibt und Kinder zeugt, dann sind das Dinge von enormer Wichtigkeit für mich und das westliche Reich!!“. Kagome stand der Mund offen und in ihrem Kopf wirbelten 10000 Gedanken gleichzeitig. Inuyasha ein Prinz? Westliches Reich? Verlust seines unsterblichen Lebens? Verwirrt schaute sie zu Inuyasha, doch diese wich ihrem Blick aus. Also stimmt alles, was Sesshomaru gerade erzählt hatte. Inuyasha war tatsächlich ein Prinz und nicht nur ein gewöhnlicher Hanyou. Kapitel 4: Ehevertrag --------------------- Inuyasha wich immer noch Kagomes Blick aus. Die Sache mit dem Prinz und dem westlichen Reich waren ihm egal, daraus hatte er sich nie etwas gemacht. Aber die Sache mit der Unsterblichkeit wollte er Kagome in einem passenden Moment erzählen. Jetzt da sein Bruder es verraten hatte, konnte er sich nur zu gut vorstellen, was ihn jetzt erwartete. Sesshomaru dem es ziemlich egal war, ob Kagome nun sauer war oder nicht, wurde langsam ungeduldig: „ Inuyasha wie immer hast du dir keine Gedanken über dein Handeln gemacht. Und jetzt wo es nicht mehr zu ändern ist, darf ich schauen wie ich die Dinge mit den anderen Herrschen regeln, ohne das ein weiterer Krieg ausbricht!“. Kagome hörte Sesshomaru nicht wirklich zu. Ihn ihrem Kopf wirbelten immer noch zu viele Gedanken durcheinander. Sie konnte nicht verstehen, wie es Inuyasha möglich war seine Unsterblichkeit aufzugeben und noch weniger verstand sie, warum er es ihr nicht erzählt hatte. Sie hatte gedacht, dass Inuyasha endlich erwachsen war und sie über alles reden konnten. Inuyasha und Sesshomaru waren nun in einem handfesten Streit geraten. Jeder machte dem anderen schwere Vorwürfe. Kagome wurde das alles zu viel und so machte sie sich auf den Weg zu Rin und den Kindern: „Ich würde gerne zu Kaede gehen, hättet ihr nicht Lust mich zu begleiten?“ Yasha und Izayoi waren verwirrt, so waren sie doch gerade erst von dort gekommen. Rin allerdings, die Kaede schon lange nicht mehr gesehen hatte, war ganz aus dem Häuschen von Kagomes Vorschlag. Und Jaken der auf Rin aufpassen musste war genervt. Letztendlich fügte er sich aber seinem Schicksal und ging zusammen mit Rin, Kagome und den Kindern zu Kaedes Hütte. Dort angekommen fragte Kagome Kaede, ob sie wohl so nett wäre einige Zeit auf die Kinder aufzupassen. Kaede war etwas über die Frage und vor allem über den Besuch von Rin und Jaken verwirrt, stimmte dann aber mit einem Nicken zu. Kagome bedankte sich und machte sich dann schnell auf den Weg zum heiligen Baum. Sie musste jetzt einfach alleine sein. Inuyasha und Sesshomaru hatten von alle dem nichts mitbekommen. Sie standen immer noch vor Inuyashas und Kagomes Hütte und stritten: „Wie konntest du das nur tun Inuyasha?! Auch wenn du nur ein Hanyou bist, so fließt mächtiges Dämonenblut in dir! Einen niederen Menschen zu heiraten und Kinder zu zeugen ist gegen alle Regeln. Vor allem wenn man bedenkt, dass du der Prinzessin des Nordens versprochen warst!“. Inuyasha glaubte zu explodieren: „ Ach komm mir doch nicht so Sesshomaru! All die Jahre war es dir völlig egal mit wem ich meine Zeit verbracht habe und nun wo ich endlich glücklich bin, hätte ich dich fragen müssen?! Und was die Prinzessin des Nordens angeht, so habe ich diese nie gesehen und würde nie im Traum daran denken sie zu heiraten! Vor allem warum sollte eine Yokai-Prinzessin sich mit einem Hanyou abfinden?!“. Langsam wurde Sesshomaru Inuyashas Sturheit zu viel: „Es war mir egal, weil ich wusste, dass nicht mal du so dumm sein würdest, deine Unsterblichkeit für einen Menschen zu opfern. Und nach deinem Sieg gegen Naraku haben sich viele Dinge geändert. Die anderen Herrscherfamilien haben erkannt, wie mächtig du bist. Deshalb sollte die Allianz mit dem Norden geschlossen werden. Jetzt wo du diesen Vertrag brichst, könnte es gut sein, dass uns ein neuer Krieg mit dem Norden bevor steht. Den ersten hast du ja verpasst, da du dich von einem Menschen an einen Baum bannen ließt!!“. Inuyasha hielt für einen Moment inne. Er wusste, dass es in der Zeit als er durch Kikyos Pfeil gebunden war, einen Krieg gegeben hatte. Allerdings wusste er nicht, dass er zwischen dem Westen und dem Norden stattgefunden hatte: „Ja du magst recht haben, beim letzten Krieg konnte ich nicht an deiner Seite stehen aber das ist noch lange kein Grund über meinen Kopf hinweg einen Vertrag über eine Ehe mit dem Norden zuschließen!“. Sesshomaru verlor nun endlich die Geduld und stürzte sich auf Inuyasha. Mit einer Hand hielt er ihm am Krangen fest mit der anderen zog er sein Schwert: „Ich bin der Herrscher des Reiches und was ich sage, ist Gesetz. Du alleine bist Schuld daran, wenn der Norden ein Krieg beginnt. Und abgesehen davon werden sowohl deine Kindern als auch Kagome von nun an ihn Gefahr schweben. Denn nichts wird den Norden daran hintern die versprochene Ehe zu vollziehen!“. Sofort gab Inuyasha seinen Widerstand auf und sackte in Sesshomarus Griff zusammen. Auch wenn er mit diesem Vertrag nichts zu tun hatte, so hätte er wissen müssen, dass er seine wahre Herkunft nicht für immer verbergen kann. Nun war seine Familie wieder einmal seinetwegen in großer Gefahr. Natürlich war Sesshomaru Inuyashas Zustand nicht entgangen und so ließ er seinen Bruder los. Dieser landete unsanft auf dem Boden. Seit dem Kampf gegen Naraku hatte sich seine Einstellung zu Inuyasha geändert. Er musste nun das sein Bruder nicht schwach ist und durchaus das Dämonenblut in seinen Adern würdig war. Selbstverständlich sind auch ihm die Gefühle die Inuyasha für Kagome hegte nicht entgangen aber er hätte nie gedacht, dass diese so stark sind. Andernfalls hätte er nie so einen Vertrag mit dem Norden geschlossen!. Langsam steckte der Herrscher des Westens seine Hand aus und half seinem Bruder auf die Beine: „Du solltest nach Kagome suchen, ich denke ihr beide habt einiges zu bereden. Ich werde in den Norden reisen und schauen, ob ich noch etwas an dieser Situation ändern kann. Sollte es mir aber nicht gelingen, dann musst du diesmal an meiner Seite kämpfen! Wenn du es nicht für mich tust, dann wenigstens für deine Familie! Und Inuyasha? Ich dachte nach dem Kampf gegen Naraku hätte ich zumindest eine Nachricht über deine Hochzeit erwartet!“. Inuyasha war verwundert von der Hilfe seines Bruder und die Worte die erhörte, erstaunten ihn noch mehr. Auch seine Einstellung zu Sesshomaru hatte sich nach dem Kampf gegen Naraku geändert aber nie hätte er damit gerechnet, dass sein Bruder Interesse an seinem Leben haben würde. Jetzt wo die Sache fürs Erste geregelt war schaute sich Inuyasha um und entdeckte, dass Kagome und auch seine Kinder verschwunden waren. Sofort machte sich Inuyasha auf die Suche nach ihnen. Zuerst kam er bei Kaede an und war verwundert dort nur seine Kinder vorzufinden. Kaede erzählte Inuyasha, was passiert war und das sie auch nicht wusste wo Kagome war. Inuyasha fragte Kaede, ob es in Ordnung geht, wenn er Yasha und Izayoi noch einginge Zeit hier lassen würde. Da die Kleinen eh gerade mit Rin spielten, stimmte Kaede zu und Inuyasha machte sich weiter auf die Suche nach seiner Frau. Schnell nahm Inuyaha Kagomes Geruch war und machte sich auf den Weg zum heiligen Baum. Dort angekommen sah er seine Frau an am Baum angelehnt sitzen. Langsam näherte er sich Kagome: „Engel ist alles in Ordnung bei dir?!“. Kagome hatte natürlich Inuyashas Anwesenheit bemerkt. Eigentlich hatte sie vor ihn einginge Zeit zu ignorieren aber als sie seine Frage hörte, platzte ihr der Kragen: „Ob alles in Ordnung ist?! Ist das dein Ernst?! Dein Bruder taucht hier auf und erzählt das du nicht nur ein Prinz bist, sondern auch noch deine Unsterblichkeit für mich geopfert hast! Wir haben uns versprochen, dass wir uns alle erzählen und nichts mehr voreinander verheimlichen! Und du hast mich bei der wichtigsten Sache in deinem Leben angelogen!“. Inuyasha war klar, dass Kagome sauer sein würde aber mit solch einer Wut hatte er nicht gerechnet. Verzweifelt versuchte er nach den richtigen Worten zu suchen: „Kagome ich weiß nicht was ich dir sagen soll. Für mich war meine Herkunft nie wichtig. Mein Vater starb vor meiner Geburt und Sesshomaru hat mehr als einmal deutlich gemacht, dass er mich nicht anerkennt. Nie hätte ich damit gerechnet, dass sich das ändern würde!“. Kagome hörte Inuyaha sehr aufmerksam zu und war von seiner Ehrlichkeit überrascht. Sie atmete ein paarmal tief durch und sagte dann: „Ich weiß, dass es dir nie wichtig war wer du bist oder woher du kommst aber ich dachte, dass du mir nun endlich vertraust und mit mir über alles reden kannst“. Langsam näherte sich Inuyasha seiner Frau und nahm ihre Hand: „Engel ich vertraue dir mehr als jedem anderen auf dieser Welt! Und sei dir sicher, irgendwann hätte ich dir auch davon erzählt. Nur nach all dem Chaos und der Gefahr die in letzter Zeit herrschte, wollte ich mit dir erstmal unser Glück geniessen!“. Die junge Miko schaute auf und ihrem Mann direkt in die goldenen Augen. Sie wusste, dass Inuyasha ihr nicht aus böser Absicht etwas schwiegen hatte. Allmählich verschwand ihre Wut und sie rückte etwas näher an Inuyasha heran: „Ich verstehe dich Inuyasha. Lass uns das jetzt am besten vergessen. Wir sind verheiratet und ich denke, mit der Zeit wird Sesshomaru damit auch zurechtkommen“. Kapitel 5: Eine gute Idee?! --------------------------- Inuyasha war erleichtert, als er merkte, dass sich Kagomes Wut langsam auflöste. Doch er ahnte, dass diese Erleichterung nicht lange anhalten würde, denn Kagome kannte ja den Rest der Geschichte noch nicht. Fieberhaft suchte er nach den richtigen Worten, als er Kagomes Stimme hörte: „Inu? Er wird es doch irgendwann akzeptieren oder?!“. Traurig schaute der Hanyou seiner Frau in die Augen: „Engel ich denke Sesshomaru ist im Moment unser kleinstes Problem“. Kagome war verwirrt und schaute Inuyasha fragend an. Dieser holte noch einmal tief Luft: „Als du weg warst, hat mir Sesshomaru erzählt, dass er mit dem Norden einen Vertrag geschlossen hat. Es wurde verfügt, dass ich die nördliche Prinzessin Mio heiraten soll, um so den Frieden der beiden Reiche zu garantieren. Jetzt wo ich bereits verheiratet bin und auch noch meine Unsterblichkeit aufgegeben und Kinder gezeugt habe ist der Vertrag gebrochen und uns droht ein erneuter Krieg mit dem Norden“. Kagome fühlte sich von Inuyashas Worten regelrecht erschlagen. Die beiden mussten in der Vergangenheit schon viel durchmachen aber das ihre Liebe zu einem Krieg führt, war zu viel für das schwarzhaarige Mädchen. Vor Kagomes Augen wurde alles schwarz und sie fiel in Ohnmacht. Das Letzte was sie hörte waren Inuyashas sorgenerfüllte Rufe. Als Inuyasha sah wie Kagome zusammenbrach stürzte er zu ihr und konnte seine Frau in letzter Sekunde bevor sie auf den Boden schlug auffangen. Er rief mehrmals ihren Namen aber Kagome kam einfach nicht zu sich. In Panik machte sich Inuyasha auf den Weg zu Kaede. Dort angekommen sah er, dass Rin und Jaken bereits gegangen waren und nur noch Shippo bei Yasha und Izayoi war. Er bat den kleinen Fuchsdämon mit den Kindern nach draußen zum Spielen zu gehen. Er wollte nicht, dass sie sich auch noch Sorgen um Kagome machten. Shippo war natürlich einverstanden und verschwand mit den Kindern, bevor diese einen Blick auf Kagome werfen konnten. Nachdem die Kinder versorgt waren, brachte Inuyasha seine Frau zu Kaede. Kaede eilte sofort zu Inuyasha und bat ihm Kagome auf den Futon zu legen. Als das passiert ist, untersuchte die alte Miko sehr aufmerksam. Nach kurz Zeit sagte sie: „Mach dir keine Sorgen Inuyasha. Ihr geht es soweit gut, sie scheint nur sehr erschöpft zu sein und sollte sich einen Moment ausruhen“. Als Inuyasha diese Worte hörte, atmete er erleichtert aus. Jetzt wo erstmal keine Gefahr mehr bestand, ließ sich Inuyasha erschöpft zu Boden fallen. Der heutige Tag war auch für ihn mehr als anstrengend gewesen. Kaede die natürlich schon längst bemerkt hatte, dass hier etwas nicht stimmte, ergriff das Wort: „Inuyasha magst du mir vielleicht erzählen, warum Sesshomaru hier war und wieso Kagome deshalb so fertig ist?“. Inuyasha war froh über Kaedes Frage. In solchen Situationen hatte sie immer einen guten Rat und er beschloss sich hier anzuvertrauen. Nachdem er Kaede alles über den Ehevertrag und Kagomes Reaktion darauf erzählt hatte, wartete er gespannt auf Kaedes Antwort. Die alte Miko war geschockt über die neuen Ereignisse und konnte Kagomes Ohnmacht nun verstehen. Als sie merkte, dass Inuyasha sie gespannt anschaute, sagte sie: „Ich kann es einfach nicht glauben, dass ihr beiden schon wieder in solch einer Lage seid. Immer wenn man glaubt ihr habt endlich euer Glück gefunden, taucht ein neues Problem auf. Das was Sesshomaru da getan hat, ist auch einer Seite natürlich nicht zu entschuldigen. Er hätte keine Ehe für dich beschließen dürfen aber auf der anderen Seite war es eine clevere Idee um Frieden zwischen den beiden Reichen zu schließen“. Auch Inuyasha konnte nicht fassen, dass ihm und Kagome schon wieder etwas im Weg steht und ihr Glück bedroht. Doch als er hörte, dass Kaede Sesshomarus Aktion auf der einen Seite versteht, wurde er richtig sauer: „Wie kannst du Sesshomaru zustimmen?! Er hat kein Recht über mein Leben zu bestimmen. Er hat sich noch nie für mich interessiert und nur weil ich durch den Kampf gegen Naraku an Ansehen in der Dämonenmonachie gewonnen habe, muss er mich nicht gleich an die nächstbeste Prinzessin verschachern! Was interessiert es mich ob zwischen den Reichen Frieden herrscht oder nicht!“. Nun wurde Kaede richtig wütend: „Inuyasha jetzt sei doch kein Narr! Natürlich hätte Sesshomaru nicht über die verfügen dürfen aber um den Frieden zu sichern, wäre es ein guter Schachzug gewesen. Du hast den vor 40 Jahren nicht miterlebt. Es war schrecklich, viele Menschen und gute Dämonen sind gestorben und nur durch Sesshomaru konnte verhindert werden, dass das ganze westliche Reich zerstört wird! Außerdem hat er dafür gesorgt, dass dir nichts passiert und du von einem Dämon aus dem Norden getötet wirst. Also urteile nicht über mich, solange du nicht die ganze Wahrheit kennst und weißt, wie es ist einen solchen Krieg mitzuerleben!“. Inuyasha war von Kaedes Wutausbruch sprachlos. Noch nie hatte er die alte Frau so aufgebracht erlebt. Aber natürlich hatte Kaede mal wieder recht. Es stimmte, Inuyasha wusste nicht wie es ist, einen solchen Krieg mitzuerleben. Er war damals an den heiligen Baum gebannt. Als er hörte, dass Sesshomaru dafür gesorgt hatte, dass seinem Körper nichts passiert, wurde der Hanyou nachdenklich. Einige Zeit herrschte Stille in der Hütte, nur Kagomes regelmäßiger Atem war zu hören. Nach einer gefühlten Ewigkeit unterbrach Inuyasha schließlich die Stille: „Kaede es tut mir leid. Du hast recht, ich weiß nicht, wie es ist und ich hätte dich nicht verurteilen dürfen. Nie hätte ich gedacht, dass Sesshomaru dafür gesorgt hatte, dass mir nichts passiert. Und selbstverständlich möchte ich keinen neuen Krieg anzetteln. Ich will Kagome und die Kinder nicht in Gefahr bringen aber was soll ich denn tun? Ich liebe Kagome und habe sie nun mal geheiratet. Das kann man nicht mehr ändern und vor allem will ich es auch nicht ändern!“. Kaede nahm Inuyashas Entschuldigung mit einem Nicken an. Aber auch sie hatte keine Idee, wie man den Vertrag einhalten konnte ohne Kagome und Inuyasha auseinanderzureißen. Die beiden wurden aus ihren Gedanken geholt, als plötzlich Kagomes Stimme erklang: „ Ich habe vielleicht eine Idee wie wir den bevorstehenden Krieg verhindern können!“. Sofort war Inuyasha an Kagomes Seite und erkundigte sich, wie es ihr geht. Kagome sagte, sie sei zwar noch etwas erschöpft aber ansonsten ginge es ihr gut. Inuyasha war erleichtert und wollte seine Frau in die Arme nehmen doch Kagome drehte sich weg. Sie wusste zwar, dass Inuyasha nichts für diese Situation konnte aber dennoch war sie noch sauer. Inuyasha war traurig, als er Kagomes Abfuhr bemerkte, konnte es aber verstehen. Kaede die den beiden etwas Zeit gegeben hatte, mischte sich nun in das Gespräch ein: „Kagome du sagtest, du hast eine Idee wie man den Krieg verhindern kann?“. Kagome war froh, dass sich Kaede am Gespräch beteiligte. So könnte sie Inuyasha noch etwas auf Abstand halten. Als sie Kaedes Frage hörte, nickte sie und meinte: „ Ja habe ich. Der Norden hat Frieden zugesichert, wenn Prinzessin Mio und Inuyasha heiraten. Doch dies geschah unter der Voraussetzung, dass Inuyasha ein unsterblicher Hanyou ist. Wenn wir nun zusammen mit Sesshomaru in den Norden reisen und ihnen erzählen, dass sich die Dinge geändert haben, geben sie vielleicht von sich aus den Vertrag aus und es kann eine andere Einigung zwischen den beiden Reichen gefunden werden!“. Kaede war begeistert von Kagomes Idee. Der Norden war zwar sehr stolz und arrogant aber wenn sie wüssten, dass Inuyasha irgendwann sterben würde, dann wäre sie vielleicht nicht mehr an einer Allianz interessiert. Inuyasha hingegen war entsetzt von Kagomes Vorschlag: „Hast du den Verstand verloren? Du willst in den Norden reisen und der Herrscherfamilie sagen, dass du der Grund bist, warum es keine Ehe zwischen dem Westen und Norden gibt?! Das werde ich nie im Leben zulassen und auch Sesshomaru wird meiner Meinung sein!“. Jetzt explodierte Kagome: „Es ist mir völlig egal was du davon hältst Inuyasha! Ich werde nicht zulassen, dass unsere Kinder und Freunde Gefahrlaufen einen Krieg zu erleben. Hättest du mir von Anfang an gesagt, wer du bist dann hätte ich dich daran hindern können, deine Unsterblichkeit für mich zu opfern. Nie wäre ich so egoistisch gewesen mein Glück über die Sicherheit eines ganzen Reiches zu stellen! Ich werde Sango fragen, ob ich Kirara mit einer Nachricht zu Sesshomaru schicken darf. Er wird entscheiden ob mein Vorschlag vernünftig ist oder nicht. Und solltest du versuchen mir etwas zu verbieten oder mich zu bevormunden, so wird das kein glückliches Ende für dich nehmen!“.Mit diesen Worten stand Kagome auf und machte sich auf den Weg zu Sango. Zurück blieben ein völlig sprachloser Inuyasha und einen beeindruckte Miko. Natürlich hatte Sango nichts dagegen und so wurde Kirara mit einer Nachricht zu Sesshomaru geschickt. Auch Sango war nicht begeistert von Kagomes Idee aber sie wusste, dass es einen Versuch wert ist. Kagome blieb noch einige Zeit bei ihrer Freundin und erzählte ihr all die Neuigkeiten, die sie heute erfahren hatte. Die ehemalige Dämonenjägerin war entsetzt und verstand nur zu gut, warum Kagome so sauer auf Inuyasha war. Als Miroku nach Hause kam, verabschiedete sich Kagome von den beiden und machte sich auf den Weg zu Yasha und Izayoi. Die Kleinen freuten sich ihre Mama zu sehen und sprangen ihr in die Arme. Kagome umarmte die beiden voller Liebe. Nie würde sie zulassen, dass ihnen etwas passieren würde. Nachdem sie sich von Shippo verabschiedet hatte, macht sich Kagome gemeinsam mit ihren Kindern auf den Weg nach Hause. Dort angekommen liefen die Kinder direkt zu Inuyasha. Kagome hingegen ignorierte ihren Mann weiterhin. Während sich Inuyasha mit Yasha und Iazyoi beschäftigte, bereitete Kagome das Abendessen zu. Die Konversation beim Essen wurde dann zum größten Teil von den Kindern geführt. Inuyasha und Kagome gaben ab und zu einsilbige Antworten. Nachdem Essen, brachte Kagome die Kleinen ins Bett. Inuyasha wartete in der Zwischen Zeit an der Feuerstelle auf Kagome. Er wollte versuchen die Situation etwas zu entschärfen. Als Kagome zurückkam, sagte er: „Engel es tut mir leid, ich wollte dir vorhin nichts verbieten aber es ist für dich als Mensch einfach zu gefährlich in den Norden zu reisen!“. Kagome hörte Inuyasha zu aber das, was er sagte, machte sie nur noch wütender: „Inuyasha ich dachte, du hättest schon längst verstanden, dass ich kein gewöhnlicher Mensch bin. Ich bin eine starke Miko, die nicht nur unzählige Kämpfe bestritten hat, sondern auch noch die Geburt von zwei Halbdämonen Kindern überlebt hat! Mir ist es egal, was du sagst, ich werde in den Norden gehen und versuchen unsere Welt und das Leben meiner Kinder zu beschützen!“. Kapitel 6: Der große Streit --------------------------- Nach Kagomes Ansage herrschte eine angespannte Ruhe in der Hütte. Inuyasha liebte Kagomes Stärke aber er wusste auch wie gefährlich die Lords aus dem Norden waren. Auf keinen Fall wollte er das Leben von Kagome und den Kindern riskieren. Die Kinder?! Plötzlich kam Inuyasha eine Idee, wie er Kagome doch noch in ihrem Vorhaben bremsen konnte: „Hast du darüber nachgedacht, was mit den Kindern ist, wenn wir in den Norden reisen? Ich nehme an, dass du sie sicherlich nicht mitnehmen willst!“. Selbstverständlich hatte Kagome darüber bereits nachgedacht und sie wusste, dass sie Inuyasha mit dieser Frage nur herausfordern wollte: „Für was für eine Mutter hältst du mich eigentlich?! Die Kinder werde ich während unserer Reise zu meiner Familie in die Neuzeit bringen. Dort sind sie am sichersten. Außerdem werden sie sich freue etwas länger als geplant dort zu bleiben“. Die Reise in die Neuzeit hatte Inuyasha schon wieder vergessen. Und Kagome hatte recht, dort wäre sie vor allen Gefahren des Mittelalters geschützt. Trotzdem wollte der Hanyou nicht, dass seine Frau in den Norden reist: „Ja ok es mag stimmen, dass sie dort sicher sind aber was ist, wenn etwas passiert und sie einen von uns brauchen? Dein Mutter ist durchaus eine gute Mutter aber was es mit den Eigenarten von Halbdämonen auf sich hat, weiß sie nicht“. Kagome wusste, was Inuyasha mit diesen Aussagen bezwecken wollte. Er dachte, wenn er sie nur genug reizen würde, dann würde sie zusammen mit den Kindern in die Neuzeit reisen aber diesmal hatte er sich gewaltig verrechnet. Die Wut der jungen Frau wurde immer größer: „ Stimmt du hast recht. Aber da es sich ja um die Eigenarten von Halbdämonen handelt, wäre es wohl am besten, wenn du bei den Kindern bleibst! Ich werde dann mit Sesshomaru alleine in den Norden reisen!!“. Jetzt war es Inuyasha, der vor Wut explodierte: „Was denkst du dir eigentlich Kagome? Nicht nur das du in den Norden willst, du möchtest auch alleine mit Sesshomaru reisen? Hast du vergessen, dass man ihm nicht trauen kann? Er interessiert sich nicht für Menschen und sollte dir etwas passieren, dann würde es all seine Probleme auf einen Schlag lösen! Nur über meine Leiche wirst du dich mit ihm alleine auf den Weg machen!“. Für einen Moment war Kagome verwirrt. Warum sollten sich Sesshomarus Probleme lösen, wenn sie getötet wird? Gibt es wohl eine Möglichkeit Inuyashas Unsterblichkeit zurückzuholen, wenn sie stirbt? Natürlich hätte sie Inuyasha fragen können aber sie war einfach zu wütend auf ihn und wollte ihm keine Genugtuung verschaffen. Deshalb schwieg sie einfach. Als Kagome nicht mehr antwortete, wusste Inuyasha, dass es nichts bringen würde jetzt weiter zu streiten. Dafür kannte er seine Frau zu gut. Frustriert drehte sich der Hanyou um und verließ ohne ein weiteres Wort die Hütte. Er hielt es für das Beste, wenn er die Nacht heute allein verbringt. Auch wenn sie sauer ist, war Kagome traurig, als sie sah, dass Inuyasha die Nacht heute nicht bei ihr und den Kindern verbringen wollte. Nachdem Inuyasha die Hütte verlassen hatte, machte sie sich für die Nacht zurecht und legte sich dann alleine auf den Futon. Es dauerte lange, bis sie es schaffte einzuschlafen. Sie wusste, dass die Nacht ohne Inuyasha nicht erholsam werden würde. Auch der Hanyou saß noch lange wach auf einem Ast am heiligen Baum. Seit Kagome zurückgekommen war, hatte sie keine Nacht getrennt verbracht. Der Streit und die bevorstehende Gefahr machten ihm ganz schön zu schaffen. Aber irgendwann schlief auch er vor Erschöpfung ein. Die nächsten Tage vergingen immer gleich. Inuyasha und Kagome redeten nur, wenn die Kinder dabei waren. Ansonsten schwiegen sie sich an und verbrachten auch die Nächte getrennt. Beide litten sehr unter der Situation. Doch keiner der beiden wollte nachgeben und von seinem Standpunkt abrücken. Nach circa einer Woche kam Ah-Uh mit einer Nachricht von Sesshomaru zurück. Wie zu erwarten, war der Daiyoukai nicht begeistert von Kagomes Idee. Jedoch fand er, es war unter diesen Umständen einen Versuch wert. Inuyasha kochte vor Wut. Er war sich sicher gewesen, dass Sesshomaru nie zustimmen würde. Kagome hingegen war erleichtert von dieser Entscheidung und bereitete alles für ihre Abreise vor. Sesshomaru schrieb, dass er die beiden in zwei Tagen an der Grenze des westlichen Reiches erwartet. Danach wollten sie gemeinsam weiter in den Norden reisen. Zudem teilte er mit, dass er Rin solange er im Norden war, im Dorf von Inuyasha und Kagome unterbringen wollte. Kagome ging nach Erhalt der Nachricht zu Kaede und fragte, ob es in Ordnung gehe, wenn Rin einige Zeit bei ihr wohnen würde. Selbstverständlich war die alte Miko einverstanden. Danach brachte Kagome Yasha und Izayoi zu ihrer Mutter in die Neuzeit. Diesmal aber ohne Inuyasha. Frau Higurashi war überrascht Kagome und die Kinder schon zu sehen. Immerhin war der Besuch der Kleinen erst in einer Woche geplant. Nachdem Mama Higurashi Yasha und Izayoi herzlich umarmt hatte, machten sich die beiden sofort auf die Suche nach Sota. Als sie die Küche verlassen hatten, bat Frau Higurashi ihre Tochter sich für einen Moment zu setzen. Eigentlich wollte das junge Mädchen gleich wieder zurück ins Mittelalter, entschied sich aber dann ihrer Mutter zu gehorchen. Jetzt wo sich Kagome gesetzt hatte, schaut Frau Higurashi ihre Tochter besorgt an: „Kagome was ist los? Wo ist Inuyasha?“. Bei den besorgten Worten ihrer Mutter, konnte Kagome nicht mehr anders und fing an zu weinen. Sofort war ihre Mutter bei ihr und nahm sie tröstend in die Arme. Einige Zeit saßen die beiden nur so da und Kagome ließ alle Träne raus, die sie solange zurückgehalten hatte. Als sich das junge Mädchen etwas beruhigt hatte, erzählte sie ihre Mutter alles, was in der Zwischenzeit im Mittelalter passiert war und das die Kinder etwas länger als ausgemacht hier bleiben sollten. Kagomes Mutter war erschüttert über das, was Kagome erzählte. Auch sie hatte gehofft, dass Kagome und Inuyasha nach all den Schwierigkeiten der Vergangenheit endlich glücklich sein konnten. Dass die Kinder etwas länger bleiben sollten, war natürlich kein Problem. Frau Higurashi freute sich etwas mehr Zeit mit ihren Enkelkindern verbringen zu können. Aber die Reise in den Norden beunruhigten sie: „Kagome ich kann verstehen, warum du in den Norden gehen willst aber, denkst du nicht es wäre besser, wenn du Inuyasha und seinen Bruder die Sache alleine erledigen lassen würdest?“. Kagome war erleichtert, als sie hörte, dass die Kinder gerne länger bleiben können. Doch als sie hörte, dass sie Inuyasha und Sesshomaru alleine gehen lassen soll, wurde sie wieder wütend: „Nein Mama, ich kann Inuyasha nicht alleine gehen lassen. Bisher haben wir wenn wir getrennt waren nur schlechte Erfahrungen gemacht. Außerdem bin ich so sauer, dass er einfach seine Unsterblichkeit für mich geopfert hat. Sollte ihm was passieren, das ist es meine Schuld. Wenn ich bei ihm bin, kann ich wenigstens versuchen ihn zu unterstützen“. Frau Higurashi verstand die Gedanken ihrer Tochter sehr gut. Die beiden blieben noch einige Zeit in der Küche sitzen und unterhielten sich. Nachdem Gespräch ging es Kagome etwas besser. Sie verabschiedete sich von Ihrer Mutter und machte sich dann auf die Suche nach Yasha und Izayoi. Als sie die beiden gefunden hatte, umarmte sie ihre Kinder herzlich und versprach sobald es geht wieder herzukommen. Die Kleinen erwiderten die Umarmung ihrer Mama und versprachen sich gut zu benehmen. Danach machte sich Kagome auf den Weg zurück ins Mittelalter. Inuyasha wartete bereits am anderen Ende des Brunnens auf seine Frau. Als er sie im Brunnen sah, strecke er seine Hand nach ihr aus. Er war erleichtert, als er merkte, dass Kagome diese ergriff. Er hoffte, dass die beiden nun endlich miteinander reden konnten, wurde aber enttäuscht, als er sah, dass Kagome sich abwendete und auch seine Hand wieder losließ. Schweigend gingen die beiden zurück ins Dorf. Vor ihrer Abreise schauten die beiden nochmal bei ihren Freunden vorbei. Kaede versprach sich gut um Rin zu kümmern und wünschte den beiden viel Glück. Sango und Miroku baten die beiden, vorsichtig zu sein und gesund wiederzukommen. Kagome und Inuyasha versprachen es ihren Freunden und machten sich dann auf den Weg zur Grenze des westlichen Reiches. Kapitel 7: Versöhnung --------------------- Kagome und Inuyasha waren seit ein paar Stunden auf dem Weg zur westlichen Grenze. Kagome war immer noch wütend und wusste, dass jede Unterhaltung mit Inuyasha zum Streit führen würde. Inuyasha hingegen wusste nicht, was er noch zu Kagome sagen konnte, er hatte sich doch bereits mehrfach bei ihr entschuldigt. Und so ging das Ehepaar weiter schweigend nebeneinander her. Da Kagome nicht wie sonst von Inuyasha getragen wurde, machte sich bei ihr langsam die Erschöpfung breit. Allerdings wollte sie das nicht zugeben, sie wollte Inuyasha nicht den Beweis liefern, dass sie ein schwacher Mensch war, für den die Reise zu anstrengend und gefährlich war. Daher lief sie einfach immer weiter, bis sie schließlich vor Erschöpfung zu Boden fiel. Inuyasha war ganz in seine Gedanken vertieft, die Distanz zu Kagome schmerze ihn sehr. Auch vermisste er es sie auf seinen Rücken zutragen. Gerade als er sich fragte, wie lange Kagome die Reise ohne eine Pause durchhalten würde, sah er im Augenwinkel, wie seine Frau auf den Knien landete. Sofort war er bei ihr und wollte ihr auf helfen: „Kagome! Ist alles in Ordnung? Hast du dir wehgetan?!“. Kagome wollte sich am liebsten selbst ohrfeigen, wieso musste sie auch gerade jetzt an ihre Grenzen kommen? Als Inuyasha ihr helfen wollte, reagierte sie dementsprechend wütend: „Nein Danke! Ich brauche deine Hilfe nicht! Auch wenn ich nur ein kleiner, schwacher Mensch bin, so werde ich noch alleine ausstehen können!“. Die grobe Reaktion seiner Frau verletzte Inuyasha sehr. Er wollte ihr doch nur helfen und sie beschützen. Und Kagome wusste doch genau, dass er sie nicht für so schwach hielt. Langsam wurde auch der Hanyou sauer: „Na gut dann eben nicht!“. Inuyasha ließ Kagomes Arm los und entfernte sich etwas von ihr. Die schwarzhaarige Frau war zuerst etwas überrascht von Inuyashas Worten, doch im nächsten Moment wurde sie darüber noch aufgebrachter: „Oh, wie ich sehe, spielst du jetzt die beleidigte Leberwurst! Aber bitte tu das! Es ist ja nicht so, dass die ganze Sache deine Schuld ist!“. Verwirrt schaute Inuyasha seine Frau an, was ist denn eine beleidigte Leberwurst? Aber als er Hörte, das Kagome ihm die Schuld an der Sache gab, konnte er sich nicht mehr zurückhalten: „Meine Schuld?! Ich habe immer versucht dich zu beschützen und dir das Leben zu geben, dass du verdienst aber hätte ich gewusst, was ich damit anrichte, dann wäre ich damals wie geplant Kikyo in den Tod gefolgt und hätte mir dieses ganze Drama erspart!“. Sofort als Inuyashas Wort seine Lippen verlassen hatten, bereute er sie auch schon. Er wusste, dass seine Worte Kagome sehr verletzt haben müssen. Als er sie sah, entdeckte er Tränen in den Augen seiner Frau. Vorsichtig versuchte ein paar Schritte auf sie zu zugehen: „Kagome es tut…“ doch weiter kam er nicht. Kagomes Herz drohte zu brechen, als sie die Worte von Inuyasha hörte. Sie hatte sich immer gefragt, ob sie nur die zweite Wahl oder gar der Trostpreis für Inuyasha war. Mit seiner Aussage hatte sie jetzt die traurige Wahrheit erhalten. Als sie merkte, dass Inuyasha auf sie zugehen wollte, wich sie zurück. Seine Entschuldigung verwandelte ihre Trauer in Wut und sie tat etwas, dass sie schon sehr lange nicht mehr getan hatte: „Inuyasha, MACH PLATZ!!“. Mit einem lauten Knall ging der Hanyou zu Boden. Noch während sich Inuyasha vor Schmerzen krümmte, machte sich Kagome wieder auf den Weg. Auch wenn sie für Inuyasha nur der Trostpreis war, für sie war er ihre große Liebe. Und im Moment in seiner Nähe zu sein, hielt sie einfach nicht aus. Bis zur Grenze war es nicht mehr weit und sie wollte so schnelle es ging zu Sesshomaru und dann mit ihm gemeinsam in den Norden. Vielleicht war die Beziehung zu Inuyasha nicht mehr zu retten aber sie wollte um jeden Preis das Leben ihrer Kinder, Freunde und den Erhalt ihrer Welt retten. Inuyasha verfluchte sich selbst, als er sich noch von Schmerzen gequält wieder aufrichtete. Wie konnte er sowas nur zu Kagome sagen? Er wusste, wie empfindlich sie auf Kikyo reagierte. Und zu allem Überfluss stimmte es noch nicht mal, was er ihr gerade gegen den Kopf geworfen hatte. Er hatte zwar vor Kikyo in den Tod zu folgen, doch diesen Plan gab er auf, als er sich in Kagome verliebt hatte. Er erkannte, dass Kagome bereits weitergegangen ist und nun ein paar Meter von ihm entfernt war. Selbstverständlich hätte er sie ohne Problem einholen können, entschied aber ihr ein bisschen Zeit zugeben. Inuyasha wusste, dass man mit Kagome im Moment nicht reden konnte und er hatte auch keine Lust dem Boden einen weiteren Besuch abzustatten. Und so gingen die beiden eine ganze Zeit voneinander getrennt weiter. Nach etwa einer Stunde hatten sie die Grenze des westlichen Reichs erreicht und Sesshomaru war zusammen mit Jaken, Ah un und Rin zu erkennen. Das kleine Menschenmädchen rannte sofort auf Kagome zu und umarmte sie: „Oh Kagome, ich freue mich ja so dich zu sehen!“. Kagome freute sich über die herzliche Begrüßung und nahm Rin fest in ihre Arme. Als sich die Kleine von ihr gelöst hatte, begrüßte sie auch die anderen. Sesshomaru nickte seiner Schwägerin zu und wand sich dann an Inuyasha, der inzwischen auch bei der kleinen Gruppe angekommen war: „Ihr seid etwas später dran als gedacht. Es wird bald dunkel und ich möchte die Reise in den Norden nicht bei Nacht antreten. Ich schlage vor, wir errichten hier unser Lager und brechen morgenfrüh auf“. Jaken betrachtete seinen Meister erstaunt: „Mein Herr bedeutet, dass auch das Rin und ich uns erst morgen auf den Weg ins Dorf machen werden?“. Sesshomaru nickte seinem Diener zu und die kleine Rin war außer sich vor Freude, eine weitere Nacht bei Sesshomaru zu verbringen. Auch Inuyasha stimmte seinem Bruder zu, es war zu gefährlich, denn Norden bei Nacht zu bereisen. An einem nahe gelegenen See schlug die kleine Gruppe daher ihr Lager auf. Während Sesshomaru jagen ging, suchte Inuyasha Feuerholz. Jaken und Ah un blieben mit dem Mädchen im Lager um sie vor eventuellen Gefahren zu beschützen. Es dauerte nicht lange und Sesshomaru kam mit einem Wildschwein und ein paar Fischen zurück. Inzwischen war auch Inuyasha wieder da und hatte ein Feuer gemacht. Während sich Kagome und Rin um die Zubereitung des Essens kümmerten, nahm Sesshomaru seinen Bruder zu Seite: „Was ist zwischen dir und Kagome vorgefallen?“. Inuyasha war erstaunt über das Interesse seines Bruders. Doch wollte er nicht zugeben, dass sie sich gestritten hatten: „Es ist alles in Ordnung. Ich glaube einfach, Kagome ist etwas angespannt wegen der nordischen Prinzessin!“. Sesshomaru war ein guter Seelenleser und wusste das sein Bruder ihn belog: „Ach komm Inuyasha, mach mir doch nichts vor! Ich merke, dass etwas zwischen euch nicht stimmt und bevor wir in den Norden gehen, will ich wissen, was passiert ist!“. Inuyasha hatte schon geahnt, dass er seinen Bruder nicht täuschen konnte. Mit gesenktem Kopf erzählte er ihm alles, was seit seinem Besuch vorgefallen war. Sesshomaru hörte Inuyasha sehr aufmerksam zu und als er fertig war, schwieg er eine Weile. Das Schweigen seines Bruders machte Inuyasha wahnsinnig. Er hatte mit einem verächtlichen Schnaupen oder einer abfälligen Bemerkung gerechnet aber nicht, dass sich Sesshomaru sich für seine Probleme interessierte und nach einer passenden Antwort suchte. Als es der Hanyou nicht mehr aushielt, sagte er: „Ich weiß zwar nicht, was seit dem Kampf gegen Naraku zwischen uns passiert ist aber dein Schweigen macht mir mehr fertig als deine Angriffe! Kannst du mir jetzt vielleicht endlich was dazu sagen?!“. Sesshomaru schüttelte bei Inuyashas Wutanfall mit dem Kopf: „Genau das ist dein Problem Inuyasha, du denkst nicht nach, bevor du etwas sagst oder tust!. Wie kannst du Kagome ihre Wut übel nehmen? Sie hat für dich alles aufgegeben und sogar ihr Leben bei der Geburt deiner Kinder riskiert. Und du entscheidest einfach über ihren Kopf hinweg?“. Inuyasha musste bei den Worten seines Bruders schwer schlucken. Aus dieser Sicht, hatte er die Situation nach garnicht betrachtet. Er beschloss daher, nach dem Essen noch einmal mit Kagome zu reden und sich aufrichtig zu entschuldigen. Nachdem er sich bei Sesshomaru bedankt hatte, machten sich die beiden Männer wieder auf den Weg zu den anderen. Am Feuer angekommen sahen sie, dass das Essen bereits fertig war. Nachdem alle gegessen hatten, legte sich die kleine Rin zu schlafen hin. Jaken und Ah un blieben in ihrer Nähe um sie zu schützen und zu wärmen. Sesshomaru wollte nochmal die Umgebung ablaufen, um sicher zu sein, dass ihnen keine Gefahr drohte. So blieben nur noch Kagome und Inuyasha übrig. Kagome hatte keine Lust mit Inuyasha zu reden, zu tief war der Schmerz über seine Worte. Auch Inuyasha hatte große Schwierigkeiten die richtigen Worte zu finden. Er wollte die Situation nicht noch schlimmer machen aber er wollte sich auch mit Kagome vertragen, bevor sie in den Norden gingen. Nach einiger Zeit sagte er: „Du bist kein Ersatz oder Trostpreis für Kikyo!“. Kagomes Augen weiteten sich und sie schaute interessiert zu ihrem Mann. Dieser nahm Kagomes als Zeichen, dass er fortfahren soll: „Ich das vorhin nicht sagen sollen. Denn es ist nicht mal die Wahrheit. Als ich mich in dich verliebt hatte, habe ich den Plan Kikyo in den Tod zu folgen aufgegeben. Ich wollte bei dir sein und mit dir mein Leben verbringen. Meine Liebe zu dir ist so viel stärker, als es die zu Kikyo jemals war. Und zwar deshalb, weil du ganz anders bist. Du hast immer an meiner Seite gestanden und sogar dein ganzes Leben für mich aufgegeben. Immer wieder hast du dein Leben für mich riskiert, das letzte Mal als du unsere wunderbaren Kinder auf die Welt gebracht hast. Und gerade weil du so viel für mich getan hast, wollte ich auch was für dich tun und habe meine Unsterblichkeit an deine Sterblichkeit gebunden. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, irgendwann ohne dich zu leben. Von der Verlobung und den Plänen mit dem Norden wusste ich nichts und hätte ich es gewusst, hätte ich trotzdem nichts anders gemacht. Denn meine Unsterblichkeit und mein Leben bedeuten mir ohne dich nichts!“. Kagome war sprachlos über die Worte ihres Mannes. Sie wusste nun, dass sie nie die zweite Wahl für ihn war und dass er sie wirklich liebte. Das mit der Unsterblichkeit war ihr immer noch nicht recht aber sie wusste, dass sie in seiner Situation wahrscheinlich dasselbe getan hätte. Langsam ging sie auf Inuyasha zu und ließ sich zum erstemal seit einer gefühlten Ewigkeit von ihm in die Arme nehmen. Sesshomaru der alles aus der Ferne beobachtet hatte, lächelte leicht und führte dann seinen Rundgang fort. Inuyasha war überglücklich das er und Kagome sich wieder vertragen hatten. Fest zog er seine Frau in die Arme und küsste sie zärtlich auf die Stirn. Jetzt wo zwischen den beiden wieder alles in Ordnung war, konnten sie sich gemeinsam den Gefahren stellen, die mit Sicherheit im Norden auf sie warten würden. Kapitel 8: Akeno der Prinz des Nordens -------------------------------------- Die Nacht verging schnell und schon war der Morgen des Abschieds gekommen. Rin war sehr traurig ohne Sesshomaru ins Dorf zu müssen, freute sich aber auf Kaede, Sango und die anderen. Nachdem Jaken geschworen hatte, Rin mit seinem Leben zu beschützen machte er sich zusammen mit Rin und Ah un auf den Weg. Kagome packte noch schnell die letzten Sachen zusammen und ging dann zu Inuyasha und Sesshomaru. Jetzt wo sie und Inuyasha sich vertragen hatten, nahm sie wie gewohnt auf seinem Rücken Platz. Sesshomaru schärfte ihnen nochmal ein aufmerksam zu sein und dann übertraten sie die Grenze zum Norden. Die drei kamen gut voran und hatten schon nach ein paar Stunden mehr als die Hälfte des Weges geschafft. Doch gerade, als sie für eine Pause anhalten wollten, nahmen Sesshomaru und Inuyasha einen verdächtigen Geruch wahr. Schnell setzte der Hanyou seine Frau ab und zog Tesseiga, Sesshomaru zog ebenfalls sein Schwert und Kagome spannte ihren Bogen. Zwar konnte sie keinen Dämonischengeruch wahrnehmen aber sie konnte die Aura spüren. Und diese Aura war mächtig und bedeutete bestimmt nichts Gutes. Kurz drauf konnte man eine Gruppe von etwa 10 Katzendämonen erkennen, die auf die drei zugestürmt kam. Inuyasha machte sich bereit ein Kaze no Kizo abzufeuern, wurde aber von Sesshomaru gestoppt: „Nicht Inuyasha, das sind Prinz Akeno und seine Leibwache.“ Inuyasha ließ Tesseiga sinken und stellte sich etwas näher zu Kagome. Einen Moment später, stand der Prinz des nördlichen Reiches mit samt seiner Männer vor ihnen. Akeno war ein attraktiver Katzenyoukai. Er war sehr muskulös und hatte lange schwarze Haare, die er zu einem Zopf gebunden hatte. Seine Augen strahlten in einem tiefen Blau und auf seinem Gesicht, zeichneten sich ebenfalls Dämonenstreifen ab. Aber anders als bei Sesshomaru, waren diese nicht Lila sondern rot. Argwöhnisch betrachtete der Prinz die Fremden in seinem Reich. Natürlich erkannte er Sesshomaru sofort und verneigte sich respektvoll vor ihm. Zwar war das hier der Norden aber als Daiyoukai stand Sesshomaru über dem Rang eines Prinzen. Sesshomaru akzeptierte die Verbeugung mit einem Nicken. Als der Prinz sich wieder aufgerichtet hatte, richtete er das Wort an Sesshomaru: „Verehrter Sesshomaru, ich freue mich euch in meinem Reich willkommen zu heißen. Wenn ihr euren Besuch angekündigt hättet, hätte ich dafür gesorgt, dass ihr angemessen empfangen werdet.“Man konnte deutlich die Arroganz in der Stimme von Akeno erkennen. Wäre Sesshomaru kein Daiyoukai hätte er sich sicherlich nicht so verhalten und die drei ohne Vorwarnung angegriffen. Auch Sesshomaru war die Arroganz nicht entgangen: „Prinz Akeno ich glaube nicht, dass ich als Daiyoukai und Herrscher des westlichen Reiches meinen Besuch bei euch ankündigen muss." Ihr Vater der Daiyoukai weiß über meinen Besuch Bescheid und ich habe es abgelehnt, von der Leibwache empfangen zu werden.“ Akeno gefiel es überhaupt nicht, wie Sesshomaru mit ihm redete. Das hier war sein Reich und würde er mit seiner Handlung keinen Krieg provozieren, hätte er Sesshomaru schon längst in seine Schranken gewiesen. Stattdessen nickte er bloß unterwürfig und ließ seinen Blick und über Inuyasha und Kagome wandern: „Oh wie ich sehe, reist ihr nicht wie sonst mit eurem Diener Jaken?!“ Inuyasha und Kagome hatten das Gespräch bisher still verfolgt. Sie kannten die Dämonen des Nordens nicht und wollten nichts tun, um einen eventuellen Krieg auszulösen. Jedoch waren auch ihnen die Anfeindungen und die Arroganz des Prinzen nicht entgangen. Als Akeno die beiden ansah, überlegten sie kurz ob sie ihn ansprechen und sich vorstellen sollten aber Sesshomaru kam ihnen zu vor: „Ja ihr seht richtig. Das hier ist mein Bruder Prinz Inuyasha des westlichen Reiches und seine Frau Kagome, Prinzessin des westlichen Reiches.“ Akeno zog eine Augenbraue hoch und auch Kagome und Inuyasha waren geschockt von Sesshomaru. Das Inuyasha der Prinz des westlichen Reiches ist, war nicht zu übersehen aber das er Kagome direkt als Frau von Inuyasha vorstellte war überraschend, immerhin war ja Inuyasha mit der Prinzessin des Nordens verlobt. Inuyasha fragte sich, ob sein Bruder wusste, was er da tut. Prinz Akeno verneigte sich der Höfflichkeit entsprechend vor Inuyasha und auch der Hanyou tat es ihm gleich. Danach ging der Prinz des Nordens auf Kagome zu. Das schwarzhaarige Mädchen wusste zwar nicht viel über die Etikette des mittelalterlichen Dämonenadels aber ihr war klar, dass sie sich vor einem Prinzen verneigen musste. Prinz Akeno war sehr angetan von Kagome. Sie war wunderschön und wusste offensichtlich, wie sie sich in Anwesenheit eines Prinzen zu benehmen hatte. Als sie sich wieder aufgerichtet hatte, nahm er ihre Hand und gab ihr einen besitzergreifenden Handkuss. Kagome ekelte sich vor dem Kuss des Prinzen, ließ sich aber nicht anmerken und bedankte sich mit einem Lächeln bei ihm. Inuyasha kochte vor Wut, als er sah, wie dieser Arrogante Mistkerl seine Kagome anschaute und dann auch noch auf die Hand küsste. Sesshomaru hat die Wut seines Bruders bemerkt hatte schaute ihn warnend an. Der Hanyou verstand, was sein Bruder ihm mitteilen wollte und versuchte sich zu beruhigen. Akeno war das Ganze natürlich nicht entgangen und lächelte finster. Zwar hatte er von diesem Besuch nichts gewusst aber es schien sehr interessant für ihn zu werden. Besonders Kagome interessierte ihn und er hatte vor sie sich zu nehmen. Immerhin war er ein Dämon und nicht so ein wertloser Hanyou. Als Akeno Kagome eine Zeitlang still beobachtet hatte, ergriff Sesshomaru schnell das Wort. Er wollte verhindern, dass Inuyasha ausflippte und womöglich noch etwas Dummes tat: „Prinz Akeno ich habe mich sehr über diese Begegnung gefreut aber wir müssen nun weiter ziehen. Man erwartet uns bis zum Abend im Schloss.“ Nur widerwillig wand Akeno seinen Blick von Kagome ab: „Selbstverständlich Lord Sesshomaru. Ich und meine Männer wollten sowieso gerade weiter gehen. Ich freue mich euch bei Abendessen wieder zusehen!“ Bei den letzten Worten schaute er demonstrativ zu Kagome und verschwand dann so schnelle, wie er gekommen war. Nachdem Akeno außer Hörweite war, explodierte Inuyasha regelrecht: „Was zum Teufel bildet sich dieser Mistkerl eigentlich ein?! Hat er nicht verstanden, dass Kagome meine Frau ist?!“ Kagome schüttelte sich und versuchte die Berührung des Prinzen loszuwerden. Danach ging sie zu Inuyasha und versuchte ihn zu beruhigen: „Glaub mir, ich habe die Berührung nicht genossen aber er ist der Prinz des Reiches und wir müssen versuchen ihn nicht zu provozieren!“ Sesshomaru nickte seiner Schwägerin zu: „Kagome hat recht. Akeno ist ein sehr launischer Dämon und wartet nur auf einen Grund einen Krieg mit unserem Reich anzufangen“ Inuyasha wusste ja, dass Kagome und Sesshomaru recht hatten aber er konnte es nicht ausstehen, wenn jemand anders außer ihm Kagome berührte. Das war auch damals bei Koga so. Der Hanyou atmete ein paar tiefdurch. Als er sich beruhigt hatte, stelle er Sesshomaru eine Frage: „Sess wieso hast du Akeno gesagt, dass Kagome meine Frau ist? Wäre es nicht vielleicht klüger gewesen es noch etwas geheim zu halten?“ Das interessierte Kagome auch und sie schaute gespannt zu ihrem Schwager. Sesshomaru überlegte kurz und sagte dann: „Nein es war richtig. Wenn wir gelogen hätten, dann hätte es für Kagome schlimme Konsequenzen gehabt. Akeno ist ein Jäger und schöne Frauen gebracht er, wie es ihm passt. Dadurch das sie deine Frau ist, ist es ihm verboten sie zu begehren“ Kagome wurde schlecht und Inuyasha war schon wieder auf 180. Sessohmaru machte den beiden deutlich, dass sie dazu jetzt keine Zeit hatten. Sie mussten bis zum Abend im Schloss des Nordens sein. Unpünktlichkeit war mehr als unhöflich und Sesshomaru wollte keinen weiteren Streit heraufbeschwören. Und so machten sich die drei schließlich wieder auf den Weg. Kapitel 9: Essen mit der Herrscherfamilie des Nordens ----------------------------------------------------- Jetzt wo Kagome wieder auf Inuyashas Rücken war, kamen die drei recht schnell voran und erreichten noch vor dem Sonnenuntergang das nördliche Schloss. Dort wurden sie bereits erwartet und eine Wache brachte Kagome, Inuyasha und Sesshomaru in den Gästeflügel des Hauses. Während Sesshomaru ein Zimmer für sich allein hatte, teilten sich Kagome und Inuyasha, ganz wie es sich für ein Ehepaar gehört das Zimmer. Zwar war die Wache verwirrt, dass der Prinz des Westens mit einer Frau das Gemach teilen wollte, immerhin war er ja mit der nördlichen Prinzessin verlobt aber er wusste, dass es ihm nicht zustand Fragen zu stellen. Nachdem sich die Wache verabschiedet und Inuyasha die Tür geschlossen hatte, schaute sich Kagome etwas genauer im Zimmer um. Und sie musste zugeben, dass es sehr geschmackvoll eingerichtet war. Es gab ein schönes, großes Futon, eine Kommode sowie einen Tisch mit prachtvollen Sitzkissen aus Seide. Außerdem gehörte zu dem Zimmer ein Balkon, von dem man einen Überblick über den wundervollen Garten hatte. Als Kagome nachdraußen gehen wollte, entdeckte sie in der Ecke des Zimmers noch eine Art Schrank. Neugierig, wie sie nun mal war, öffnete sie diesen und blieb sprachlos davor stehen. Inuyasha der seine Frau die ganze Zeit über beobachtete hatte, wurde bei Kagomes Anblick nervös. Was konnte sie entdeckt haben, dass sie derart sprachlos machen konnte? Schnell ging er zu seiner Kagome und schaute dann ebenfalls in den geöffneten Schrank: „Äh Kagome, kannst du mir sagen, was dich an diesen Klamotten so fasziniert?“ Kagome hat nicht gemerkt, dass Inuyasha zu ihr gekommen war und erschrak daher, als er sie ansprach: „ Oh Gott Inuyasha, du hast mich vielleicht erschreckt!“ Inuyasha musste bei der Reaktion seiner Frau kichern und nahm sie danach tröstend in die Arme. Nachdem sich Kagome wieder von Inuyasha gelöst hatte, sagte sie: „ Mich fasziniert, wie schön diese Klamotten sind. Das ist edelste Seide und wenn ich mich nicht täusche, wurde hier auch Gold, Silber und Edelsteine verarbeitet.“ Nun schaute sich auch Inuyasha die Kleidungsstücke genauer an und musste feststellen, dass Kagome recht hatte. Die Kleidung war prachtvoll und edel. Allerdings fiel Inuyasha noch etwas anders auf: „ Ich glaube, diese Sache sind für uns Kagome. Die Klamotten haben sowohl die Farben als auch das Wappen meines Reiches.“ Kagomes Augen weiteten sich und sie schaute ungläubig zu ihrem Mann: „ Aber wie ist das denn nur möglich? Ich meine, ich könnte es verstehen, wenn hier Kleidung für dich wäre aber wieso sind hier auch Sachen für mich?“ Noch bevor Inuyasha drauf antworten konnte, klopfte es an der Tür. Durch seinen feinen Geruchssinn hatte der Hanyou natürlich sofort erkannt, wer da war und bat seinen Bruder herein. Sesshomaru kam darauf ins Zimmer und Kagome und Inuyasha blieb der Mund offen stehen. Anders als zuvor trug Sesshomaru nicht mehr sein gewöhnliches Gewand, sondern ein weißes Gewand mit roten und goldenen Verzierungen. Auf seiner Brust war das goldene Wappen eines Hundes zu erkennen. Zudem hatte er eine weiße Hose mit ähnlichen Verzierungen und schwarze Schuhe an. Seine Haare hatte er zu einem Zopf gebunden und um seine Taille war ein rotes Band zur Schleife gebunden. Nun sah Sesshomaru definitiv wie der Herrscher eines Reiches aus. Der Daiyoukai zog bei den Blicken der beiden eine Augenbraue hoch und meinte dann: „ Wieso seid ihr noch nicht umgezogen? Man erwartet uns in 20 Minuten beim Essen mit der Fürstenfamilie!“ Kagome und Inuyasha tauschten verwirrte Blicke aus. Schließlich sagte Inuyasha: „ Und was sollen wir anziehen?“ Genervt verdrehte Sesshomaru die Augen: „ Ich habe für euch beide, einen ganzen Schrank voll Kleidung herschicken lassen, da sollte sich doch etwas Passendes finden lassen.“ Also hatte Inuyasha doch recht gehabt, die Sachen gehörte in den Besitz seiner Familie. Sesshomaru befahl Kagome und Inuyasha sich umzuziehen. Er würde in etwa 15 Minuten vor der Tür stehen und sie zum Essen mit der Herrscher Familie des Nordens abholen. Nachdem er gegangen war, suchten sich Inuyasha und Kagome etwas zum Anziehen heraus. Gerade als die beiden sich entkleiden wollten, klopft es erneut an der Tür. Kagome öffnete diese und davor stand eine Katzendämonin in Dienstkleidung eines Zimmermädchens. Respektvoll verbeugte sie sich vor Kagome und sagte: „Lady Kagome, ich würde von Lord Sesshomaru geschickt um euch beim Ankleiden und frisieren zu helfen.“ Die junge Frau war etwas überfordert mit dieser Situation und nickte daher bloß stumm. Während Inuyasha im Zimmer blieb, um sich anzukleiden, ging Kagome zusammen mit der Zofe in das angrenzende Bad. Die Zofe ging Kagome zur Hand und mit ihrer Hilfe schaffte es die junge Frau sich tatsächlich in 10 Minuten umzuziehen und sich die Haare zumachen. Als sie fertig war, bedankte sie sich bei der Katzendämonin. Diese verbeugte sich wieder respektvoll und verließ dann still das Badezimmer. Kagome ging durch die Schiebetür zurück ins Schlafgemach und blieb bei Inuyashas Anblick schlagartig stehen. Wie Sesshomaru, hatte Inuyasha seine langen Haare zu einem Zopf gebunden und anstatt seines gewöhnlichen Outfits trug er nun ein rotes Gewand mit weißen und goldenen Mustern. Auch auf seiner Brust war das goldene Wappen eines Hundes zu erkennen und er hatte ähnliche Schuhe wie sein Bruder an. Auch um seine Hüfte war ein Band zur Schleife gebunden, allerdings in Gold. Noch nie hatte Inuyasha so gut ausgesehen, wie in diesem Moment. Inuyasha hörte Kagome aus dem Bad kommen und drehte sich zu ihr um. Ähnlich wie bei ihr, raubte es ihm den Atem, als er sie erblickte. Sie trug einen roten Kimono der genau, wie sein Gewand mit roten und goldenen Mustern verziert war. Um ihre Taille war ein goldenes Band zur Schleife gebunden und ihre Haare waren kunstvoll mit goldenen Klammern nach oben gesteckt. Auch auf ihrem Kimono befand sich das Wappen seiner Familie. Die Gewänder der beiden gehörten, genau wie Inuyasha und Kagome zusammen und jeder würde es sehen können. Für einen kurzen Moment schauten die beiden sich noch an, dann ging Inuyasha zur seiner Frau und gab ihr einen leidenschaftlichen Kuss, den Kagome sofort erwiderte. Nachdem sie sich voneinander gelöst hatten, sagte Inuyasha: „Du hast noch nie so schön ausgesehen mein Engel!“ Bei dem Kompliment musste Kagome über das ganze Gesicht lächeln. Gerade als Kagome ein Kompliment erwidern wollte, klopfte es erneut an der Tür. Es war Sesshomaru, der die beiden wie vereinbart zum Essen abholen wollte. Inuyasha griff Kagome bei der Hand und gemeinsam traten sie vor die Tür. Sesshomaru nickte erfreut, als er die Gewänder von Kagome und Inuyasha sah: „Wie ich sehe Kagome, passt dir der Kimono, den ich für dich anfertigen lassen habe.“ Kagome schaute erstaunt zu ihrem Schwager: „Du hast ihn für mich anfertigen lassen?“ Wieder nickte Sesshomaru: „Ich wusste, dass weder du noch Inuyasha über Kleidung verfügt, die für so einen Anlass angemesen sind. Daher habe ich beim Schneider des westlichen Reiches einige Kleidungsstücke für dich und Inuyasha in Auftrag geben.“ Inuyasha war, auch wenn er es nie zugeben wurde, gerührt von der Mühe, die sich sein Bruder für ihn und Kagome gemacht hatte. Doch bevor er auch nur etwas in die Richtung sagen konnte, kam eine Wache zu den dreien und bat sie ihm in den Speisesaal des Schlosses zu begleiten. Selbstverständlich kamen die drei der Bitte der Wache nach. Und so machten sie sich alle gemeinsam auf den Weg. Vor dem Speisesaal verabschiedete sich die Wache von Sesshomaru, Inuyasha und Kagome. Nachdem er außer Hörweite war, sagte Sesshomaru: „Überlasst mir das Reden mit dem Daiyoukai des Nordens. Wir dürfen nie vergessen, wir sind hier zu Gast und von uns wird ein gewisses Maß an Höflichkeit erwartet. Wir brechen sowieso schon den Vertrag über die Allianz der beiden Reiche. Ich möchte keine weiteren Gründe für einen Krieg provozieren. Daher verlagen ich von euch, dass ihr euch höflich und respektvoll der Familie gegenüber benehmt! Inuyasha das gilt besonders für dich!“ Genervt verdrehte der Hanyou die Augen: „Ich werde mich benehmen, versprochen!“ Sesshomaru nickte Inuyasha zu und öffnete dann, die Türen zum Speisesaal. Wie es Tradition ist, war bereits die gesamte Herrscherfamilie des Nordens am Tisch versammelt. Sesshomaru trat in die Mitte des Raums und verneigte sich respektvoll. Inuyaha und Kagome taten es ihm gleich. Als sich Sesshomaru wieder erhoben hatte, sagte er zum Katzendämon, der in der Mitte des Tisch saß: „Verehrter Lord Ikuto ich danke euch für die Einladung in euer Schloss und die uns gegenübergebrachte Gastfreundschaft.“ Lord Ikuto nickte Sesshomaru zu: „Lord Sesshomaru, ich habe mich sehr gefreut, als ich eure Anfrage zu einem Besuch erhalten habe. Zudem war ich sehr gespannt darüber eure Bruder Prinz Inuyasha endlich kennenzulernen. Als mir mein Sohn Akeno dann allerdings mitteilte, dass der Prinz in Begleitung seiner Frau reist, war ich doch etwas verwirrt. Immerhin haben wir doch verfügt, dass meine Tochter Mio ihren Bruder ehelichen soll!“ Lord des Nordens verlor keine Zeit und sprach die Missstände direkt an. Sesshomaru wusste, dass er nur sehr vorsichtig und diplomatisch vorgehen musste, um keinen Streit zu provozieren: „Selbstverständlich habt ihr Recht Lord Ikuto, wir hatten vereinbart, dass ihre Tochter die zukünftige Frau meines Bruders wird. Allerdings haben sich in der Zwischenzeit Dinge ereignet, die keine vorhersehen konnte. Gerne würde ich euch diese nach dem Essen in Ruhe erzählen.“ Der Lord stimmte zu und bat seine Gäste sich zu setzen. Während Sesshomaru neben Lady Kairi, der Frau des Lords Platz nahm, wurden Inuyasha gebeten, sich neben Prinzessin Mio zu setzen. Eigentlich saß Prinz Akeno auf dem Platz neben Inuyasha aber da Inuyasha und Kagome verheiratet waren, war es Tradition, dass sie beim Essen zusammensaßen. Anders als erwartet, stand Akeno nur zu gerne auf und machten seinen Stuhl für Kagome frei. Immerhin konnte er so direkt neben ihr und nicht neben Inuyasha sitzen. Den Hanyou gefiel die Vorstellung, dass Akeno so nah bei Kagome war, überhaupt nicht aber er wusste, dass er sich hier benehmen musste. Nachdem nun alle ihre Plätze gefunden hatten, beginn das Personal das Essen aufzutragen. Es gab Reis, eingelegtes Gemüse, Fisch und Fleisch. Als alles auf dem Tisch stand, bat der Lord seine Familie und seine Gäste mit dem Essen zu beginnen. Der Höflichkeit entsprechend begann Sesshomaru mit Lady Kairi und dem Lord ein Gespräch und auch Inuyasha unterhielt sich mit Prinzessin Mio. Prinzessin Mio war eine regelrechte Schönheit. Wie ihr Bruder hatte sie lange schwarze Haare und rote Dämonenstreifen auf den Wagen. Ihre Augen strahlten blauer als der Ozean und sie schien die Unterhaltung mit Inuyasha sehr zu genießen. Immer wieder schaute sie ihn lange an und berührte ihn scheinbar zufällig. Kagome der das nicht entgangen war, kochte vor Eifersucht. Da aber auch sie sich an die Etikette halten musste, wand sie sich zu Akeno und begann ein Gespräch mit dem Prinzen des Nordens. Akeno war hocherfreut sich mit Kagome zu unterhalten. Wie Sesshmaru es gesagt hatte, er war ein Jäger. Er liebte es schöne Frauen zu besitzen und mit ihnen zu machen, was er wollte. Das Kagome mit Inuyasha verheiratet war, störte ihn dabei überhaupt nicht. Von dem Moment an, wo er Kagome sah, wollte er sie haben. Wie auch Prinzessin Mio, berührte Akeno Kagome beim Gespräch immer wieder und schaute sie lüstern an. Der jungen Frau verging der Appetit aber sie wusste, dass es unhöflich war, das gute Essen zu verweigern. Daher aß sie brav weiter und ließ sich die Berührungen des Prinzen gefallen. Sie ahnte, dass das bei weiten nicht das Schlimmste ist, was hier im Norden auf sie, Inuyasha und Sesshomaru zukam. Kapitel 10: Die Einhaltung des Ehevertrags ------------------------------------------ Nach einer gefühlten Ewigkeit war das Essen endlich beendet. Während Lord Ikuto zusammen mit seinem Sohn, Sesshomaru und Inuyasha ins Besprechungszimmer ging, bat Lady Kairi Kagome und Prinzessin Mio mit ihr in den Garten zukommen. Kagome war bei dem Gedanken mit den beiden Dämoninnen zu sein etwas unwohl aber sie wusste, dass es sich nicht gehört, die Bitte der Fürstin abzulehnen. Daher folgte Kagome Lady Kairi in den Garten. Dort angekommen setzen sich die drei Frauen auf eine Art Terrasse. Diese war mit einem Tisch und edel verzierten Sitzkissen ausgestattet. Um die Terrasse herum befanden sich viele schöne Wildblumen und ganz in der Nähe gab es einen kleinen Teich mit Karpfen. Die Luft roch unwahrscheinlich frisch nach Blumen und Kagome, konnte für einen Moment all ihre Ängste und Sorgen vergessen. Das fiel Lady Kairi natürlich auf: „Wie ich sehe, scheint euch mein Garten zugefallen Lady Kagome?!“ Kagome die sich immer noch dran gewöhnen musste so höfflich angesprochen zu werden, erwiderte: „Ihr hab recht, euer Garten ist ein wahres Paradies Lady Kairi.“ Die Fürstin kommentiere Kagomes Antwort mit einem freundlichen Lächeln und rief dann eine Wache zu sich. Sie bat die Wache darum einen Tee zuzubereiten und diesen dann anschließend mit etwas Gebäck in den Garten bringen zu lassen. Die Wache nickte stumme und entfernte sich schließlich um die Bestellung an die Küche weiterzugeben. Kagome fiel inzwischen auf, dass sie die ganze Zeit von Prinzessin Mio gemustert wurde. Bisher hatten die beiden Frauen noch nicht miteinander gesprochen und sie beschloss daher aus Höflichkeit das Wort an die Prinzessin zu richten: „Prinzessin Mio, bitte entschuldigt, dass ich noch nicht dazu kam, mit euch zu reden, es freut mich wirklich sehr euch kennenzulernen!“. Prinzessin Mio richtete nun ihre ganze Aufmerksamkeit auf Kagome: „Lady Kagome, auch mir ist es eine große Freude euch kennenzulernen. Vor allem wenn man bedenkt, dass ich bis vor ein paar Stunden keine Ahnung hatte, dass es euch gibt!“ Während sie das sagte, verzog sich ihr Gesicht leicht und Kagome glaubte eine Spur von Feindseligkeit zu erkennen. Bevor Kagome etwas darauf erwidern konnte, kam die Wache mit den gewünschten Sachen aus der Küche zurück. Nachdem diese auf dem Tisch abgestellt waren, sagte die Wache, dass Lady Kairi im Haus gebracht würde. Lady Kairi stand auf und entschuldigte sich bei Kagome und Mio. Während sie davon ging, schimpfte sie noch mit der Wache, wie schwer es doch sei, gutes Personal zu finden. Jetzt saßen Kagome und Mio alleine am Tisch. Die junge Miko überlegte, was sie bloß zur Prinzessin sagen könnte, als diese ihr zu vorkam: „Meine Mutter mag auf Grund der Etikette nett zu dir sein aber bilde dir bloß nicht ein, dass das auch für mich gilt! Du hast dir einfach meinen zukünftigen Ehemann genommen und so eine Unverschämtheit, werde ich mir von einem armseligen Menschen wie dir nicht bieten lassen!“ Kagome war entsetzt über die Worte der Prinzessin. Ihr war zwar klar, dass die Prinzessin nicht gerade erfreut darüber ist, dass Inuyasha bereits verheiratet war aber mit so einer Reaktion, hatte sie nicht gerechnet. Mio die Kagomes schweigen als Angstgeständnis deutete, fuhr fort: „Inuyasha gefällt mir. Es sieht gut aus, ist sehr stark und kommt aus einer wichtigen Herrscherfamilie unserer Welt. Ich werde dafür sorgen, dass er mich zur Frau nimmt und den Vertrag, den sein Bruder mit meinem Vater geschlossen hat erfüllt!“ Kagome konnte einfach nicht glauben, was sie da hörte. Als Mio anfing von Inuyasha zu schwären und meinte sie würde ihn zum Mann nehmen, platze Kagome der Kragen: „Prinzessin ich kann verstehen, dass ihr enttäuscht seid aber bildet ihr euch nicht ein, dass ihr auch nur den Hauch einer Chance bei Inuyasha habt! Auch wenn ich nur ein Mensch bin, so bin ich doch sehr stark und habe mit Inuyasha schon so manche Schwierigkeiten erlebt, die ihr euch nicht mal vorstellen könnt. Er liebt mich und ich liebe ihn und daran wird sich durch unseren Besuch hier rein Garnichts ändern!“ Mio verzog ihr Gesicht zu einem finsteren Grinsen: „Na sei dir da mal nicht so sicher! Bisher gab es keinen Mann, der mir wieder stehen konnte und auch Inuyasha wird keine Ausnahme sein! Ich habe immer bekommen, was ich wollte und ich will Inuyasha!“ Die Eifersucht in Kagome kochte hoch und sie war kurz davor sich auf die Prinzessin zu stürzen. Doch bevor sie das tun konnte, kam Lady Kairi zurück: „Bitte entschuldigt meine Abwesenheit aber ich musste die Menüs für die nächsten Tage mit dem Koch besprechen. Ist bei euch alles in Ordnung? Ihr habt den Tee ja noch gar nicht angerührt?“ Verwirrt schaute Lady Kairi zwischen Ihrer Tochter und Kagome hin und her. Als ihr Blick auf Mio hängen blieb, setzte die Prinzessin wider ihr verlogenes Lächeln auf und sagte: „Mutter bitte entschuldigt, Lady Kagome und ich waren so in unser Gespräch vertieft, dass wir den Tee ganz vergessen haben. Es gibt viel zu erzählen, wenn man auf eine Prinzessin im gleichen Alter trifft, stimmt’s Lady Kagome?“ Am liebsten wäre Kagome der verlogenen Schlange an die Gurgel gesprungen aber sie wusste, dass sie dies nicht tun könnte ohne einen Krieg auszulösen. Daher setzte auch sie ein falsches Lächeln auf und stimmte Prinzessin Mio zu. Lady Kairi freute sich darüber, dass sie die beiden Mädels so gut verstanden. Zur selben Zeit waren Sesshomaru und Inuyasha zusammen mit Lord Ikuto und Prinz Akeno im Besprechungszimmer des Hauses. Beim Essen hatte der Lord ja bereits schon erwähnt, wie überrascht er über die Hochzeit von Inuyasha war und nun führten sie die Unterhaltung fort: „So nun erklärt mir doch bitte Lord Sesshomaru, wie es sein kann, dass euer Bruder bereits verheiratet ist?!“ Sesshomaru wusste, dass er seine Worte mit Bedacht wählen musste. Die Herrscherfamilie des Nordens war schon immer sehr kriegslustig: „Lord Ikuto ich bitte zuerst um Entschuldigung, dass ich euch nicht schon eher über diesen Umstand unterrichtet habe. Als wir den Vertag geschlossen haben, hab ich dies ohne das Einverständnis meines Bruders getan. Ich dachte, dass die Beziehung mit Lady Kagome ohne Zukunft ist, da sie nach dem schweren Kampf gegen Naraku in ihr Land zurückgekehrt ist. Als ich meinen Bruder über den Vertrag informieren wollte, habe ich erfahren, dass er und Lady Kagome bereits verheiratet sind. Der Fehler liegt bei mir und nicht bei meinem Bruder. Ich hoffe ihr könnt die Entschuldigung annehmen denn auch ihr versteht sicher, dass man gegen Gefühle nichts unternehmen kann“. Lord Ikuto hörte Sesshomaru sehr aufmerksam zu und begann als der Lord des Westens fertig war herzhaft zu lachen: „Gefühle? Ihr der Eisprinz des Westens redet tatsächlich über Gefühle?!“ Sesshomaru verzog das Gesicht, er hasste es so genannt zu werden. Nachdem sich der Lord von seinem Lachanfall erholt hatte, fuhr er fort: „Bitte entschuldigt mein Lachen aber so etwas hätte ich nicht von euch erwartet. Ich sehe ein, dass ihr von der Hochzeit nichts wusstet und daher der Vertrag nicht mit Absicht gebrochen wurde. Jedoch konnte ich eurer Erzählung entnehmen, dass die Ehe ohne euer Einverständnis geschlossen wurde. So ist sie nach dem Gesetzt unserer Welt nicht bindend. Denn erst wenn der Daiyoukai des jeweiligen Reiches Zustimmt, kann eine Ehe anerkannt werden! Da dies nicht gesehen ist, sind Inuyasha und Kagome hier im Norden nicht offiziell verheiratet! Daher finde ich, es wäre das Beste, wenn wir Inuyasha und Mio Zeit geben sich kennenzulernen. Sollte er danach dennoch eine Ehe mit Kagome vorziehen, so werden die beiden hier im Norden erneut mit eurem und meinem Segen heiraten!“ Inuyasha der sich bisher zurückgehalten hatte explodierte: „Es ist mir total egal ob Kagome und ich laut einem dummen Gesetz hier verheiratet sind oder nicht. Meine Entscheidung werde ich niemals ändern. Ich liebe Kagome und habe meine Unsterblichkeit an ihre Sterblichkeit gebunden, da kann auch eine Prinzessin nichts mehr dran ändern. Und ich glaube nicht, dass ihr gerne einen Schwiegersohn hättet, der nach nur ein paar Jahren stirbt!“ Sesshomaru schlug sich gedanklich gegen den Kopf. Wieso konnte Inuyasha nicht einmal sein Temperament im Griff haben?! Der Vorschlag von Lord Ikuto war sehr vernünftig. Natürlich würde sich Inuyasha nicht um entscheiden aber er könnte den Lord zumindest im Glauben lassen, dass er es versucht. Die Erwähnung seiner gebundenen Sterblichkeit könnte jetzt alles zerstören! Angespannt schaute Sesshomaru zu Lord Ikuto, anders als erwartet, lächelte dieser Inuyasha zu: „Mein Junge, du bist ein Hanyou und im Vergleich zu uns noch sehr jung. Es mag sein, dass du deine Unsterblichkeit im Moment an das Leben von Lady Kagome gebunden hast aber das muss nicht von Dauer sein!“ Inuyasha war verwirrt und schaute zu seinem Bruder. Sesshomaru versuchte seinem Blick auszuweichen und damit wusste Inuyasha, dass der Lord des Nordens die Wahrheit sprach. Der Lord, der den Blickwechsel der beiden Brüder mitbekommen hatte, fuhr mit seinen Erzählungen fort: „Du kannst deine Unsterblichkeit zurückbekommen und zwar dann, wenn du dich aus freien Stücken mit einer Dämonin vereinigst und dich dann diese bindest“ In Inuyashas Kopf wüteten 1000 Gedanken. Er wollte sich nicht an jemand anders binden und schon gar nicht wollte er Zeit mit dieser aufdringlichen Prinzessin verbringen. Aber was könnte er nur sagen, um das zu verhindern? Im Moment wäre im alles recht gewesen, selbst wenn das einen Krieg zur Folge hatte. Sesshomaru schaute seinen Bruder warnend an und hoffte, dass dieser nicht noch das letzte Geheimnis preisgab. Inuyasha bemerkte den Blick von Sesshomaru und überlegte, was dieser wohl verhindern wollte, was er erwähnen könnte und dann machte es Klick. Es war zwar riskant aber er musste es versuchen. Mit entschlossenem Blick schaute er zu seinem Bruder. Dieser hatte natürlich erkannt, dass Inuyasha eine Idee hatte und schüttelte kaum merklich den Kopf. Aber Inuyasha wäre nicht Inuyasha, wenn er sich nicht von seinen Gefühlen leiten lassen würde. Selbstbewusst richtete er das Wort an Lord Ikuto: „Ihr hab recht Lord, ich bin noch sehr jung aber es gibt etwas, dass ihr noch nicht wisst und ich denke, dass wird eure Meinung ändern!“ Interessiert schauten der Lord und auch Prinz Akeno zu Inuyasha. Sesshomaru wusste was jetzt kommen würde und hoffte inständig, dass Inuyasha sich das gut überlegt hatte. Nachdem Inuyasha die Aufmerksamkeit aller Anwesenden hatte, sprach er weiter: „Ich habe nicht nur meine Unsterblichkeit an Kagome gebunden, sondern auch bereits Zwillinge mit ihr gezeugt und bekommen!“ Akeno blieb der Mund offenen stehen. Nie hätte er geahnt, dass diese zierliche, wunderschöne Frau bereits die Mutter von zwei Kindern ist. Aber diese Information brachte ihn dazu sie noch mehr zu begehren. Lord Ikuto war zwar ebenfalls überrascht aber für ihn änderte dies nicht das Geringste: „Ich bin zwar überrascht aber das ändert nichts an der Sache! Ich selbst habe noch unzählige Bastarde mit anderen Dämoninnen“. Inuyasha hätte mit allem gerechnet aber nicht damit. Enttäuscht setzte er sich wieder auf seinen Platz und schaute Hilfesuchend zu seinem Bruder. Sesshomaru hätte zwar auch mit einer anderen Reaktion von Lord Ikuto gerechnet aber seine Aussage schockte sogar ihn. Der Lord nahm Inuyashas Rückzug als Zeichen, dass es nun keine weiteren Punkte mehr zu besprechen gibt. Mit fröhlicher Miene wand er sich an Sesshomaru: „Lord Sesshomaru da nun alles geklärt ist, würde ich euch und euren Bruder sowie Lady Kagome bitten für etwa zwei Wochen meine Gäste zu sein. In dieser Zeit haben Mio und Prinz Inuyasha genüg Möglichkeiten sich kennen zu lernen. Sollte Inuyasha seine Meinung danach nicht geändert haben so würde es mich freuen, die Hochzeit von ihm und Lady Kagome ausrichten zu dürfen!“ Sesshomaru wusste das es keine andere Möglichkeit gab, um einen Krieg zu verhindern. Daher nickte er dem Lord des Nordens zu. Inuyasha war entsetzt darüber aber Sesshomaru gab ihm mit einem eisigen Blick zu verstehen, dass es sich zurückhalten soll. Widerwillig hörte Inuyasha auf seinen Bruder. Jetzt wo alles geklärt war, rief Lord Ikuto einen Diener zu sich. Er befahl das für alle Männer der beste Sake des Hause gebracht wird, immerhin hab es ja jetzt etwas zu feiern. Als der Diener weg war, richtete der Lord nochmal das Wort an Inuyasha: „Da ihr und Lady Kagome hier offiziell nicht verheiratet seid, verseht ihr sicher, dass ihr nicht in einem Zimmer schlafen dürft. Wir werden Kagome in einem anderen Raum unterbringen“ Resigniert stimmte Inuyasha mit einem stummen Nicken zu. Er hatte keine Ahnung, wie er Kagome das alles erklären sollte. Akeo hingeben sprang gedanklich vor Freude im Dreieck. Wenn Inuyasha und Kagome getrennte Zimmer hatten, so war es für ihn sehr leicht an sie heranzukommen. Er konnte es kaum noch erwarten. Kapitel 11: Trennung auf Zeit?! ------------------------------- Als schließlich der Sake zum Feiern gebracht wurde, verabschiedete sich Inuyasha von den anwesenden Männern. Er wollte sich auf die Suche nach Kagome machen, um mit ihr die Neuigkeiten zu besprechen. Er ahnte das Kagome deshalb völlig ausrasten würde. Als er bei seinem und noch Kagomes Zimmer angekommen war, hielt er vor der Tür einen Moment inne. Ihm war klar, dass er sich an die Regeln des Nordens halten musste aber sollte auch nur einer hier versuchen, Kagome etwas anzutun, so wird er diesen erbarmungslos töten. Krieg hin oder her. Der Hanyou holte noch einmal tief Luft und betrat dann das Zimmer. Kagome saß traurig und gedankenverloren auf dem Bett. Als sie hörte, dass sich jemand näherte, hob sie den Kopf an. Inuyasha war erschrocken, als er Kagomes Gesicht sah. Ihre Augen waren ganz rot und er konnte noch die Tränen auf ihren Wagen riechen. Mit einer schnellen Bewegung legte er die Distanz zwischen den beiden zurück und nahm seine Frau liebevoll in die Arme. Kagome ließ sich regelrecht in die Arme ihres Mannes fallen. Sie zog seinen Duft ein und genoss die unbeschreiblich schöne Wärme, die von ihm ausging. Eine ganze Zeitlang saßen die beiden, so schweigen beieinander. Schließlich löste sich Inuyasha etwas von Kagome und schaute ihr in die Augen: „Engel, was ist denn passiert?“ Als Kagome merkte, dass sich Inuyasha von ihr lösen wollte, versuchte sie es zu verhindern. Sie wollte ihn noch nicht loslassen und diesen schönen Moment zwischen ihnen beenden. Aber natürlich wusste sie, dass sie ihm irgendwann erzählen musste, was vorgefallen war. Als sie seine Frage hörte, antwortete sie: „Nachdem Essen war ich mit Lady Kairi und Prinzessin Mio im Garten Tee trinken. Zu Anfang war auch alles Gut und Lady Kairi war sehr freundlich mir gegenüber aber dann musste sie ins Schloss um etwas zu erledigen und so war ich mit Prinzessin Mio alleine.“ Kagome machte eine kurze Pause und schaute zu Inuyasha. Dieser signalisierte mit einem Nicken, dass sie weitererzählen soll. Kagome verstand und sprach weiter: „Als Lady Kairi weg war, zeigte die Prinzessin ihr wahres Gesicht. Sie meinte, dass du ihr gefallen würdest und sich nichts unversucht lassen würde, dich zu bekommen. Immerhin hat sie immer alles bekommen, was sie wollte. Ich wurde dann richitg wütend und hab ihr gesagt, dass uns ein starkes Band verbindet aber darauf hat sie nur gelacht und gemeint, dass ihr bisher kein Mann widerstehen konnte und das du, da auch keine Ausnahme sein wirst!“ Als Kagome fertig war, fing sie wieder an zu weinen. Nicht nur weil sie traurig war, sondern auch vor Wut und Eifersucht. Inuyasha konnte nicht glauben, was Kagome erzählt hatte, sind den in dieser Familie alle verrückt? Tröstend nahm er seine Frau wieder in die Arme und streichelte ihr sanft über den Kopf. Als sich Kagome etwas beruhigt hatte, sagte er: „Kagome du weißt, dass ich dich über alles liebe. Keine andere Frau wird sich jemals mehr zwischen uns drängen und da ist es auch ganz egal wer sie ist oder was sie ihrer Meinung nach für eine Wirkung auf Männer hat. Du weißt mehr als jeder andere auf dieser Welt, dass ich nicht wie andere Männer bin!“ Inuyasha hatte recht. Er war nicht wie andere Männer und Kagome wusste, dass er sie liebte und sich nicht von einer dahergelaufenen Prinzessin verführen lassen würde, egal wie hübsch diese auch sein mag. Zum ersten Mal seit dem Abendessen konnte Kagome aufatmen. Inuyasha war erleichtert, als er merkte, dass sich Kagome nun langsam entspannte. Allerdings wusste er, dass dies nicht von langer Dauer sein würde, denn Kagome kannte ja noch nicht die Neuigkeiten, die sich in der Männerrunde zugetragen hatte: „Kagome es gibt da noch etwas, dass ich dir von meinem Treffen mit dem Lord, Akeno und Sesshomaru erzählen muss“ So entwich Kagome die Entspannung und sie schaute ängstlich zu Inuyasha. Der Hanyou atmete nochmal tief durch und erzählte Kagome anschließend, was sich alles im Besprechungszimmer des Haus ereignet hatte. Als er fertig war, schaute er gespannt zur seiner Frau. In Kagomes Kopf wirbelten 100 Gedanken auf einmal durcheinander. Sie waren laut Gesetz nicht verheiratet? Sie soll das Zimmer wechseln? Inuyasha und Mio müssen Zeit miteinander verbringen? Sie wusste gar nicht, zu was sie Inuyasha zuerst befragen sollte. Als sich ihre Gedanken einen Moment später etwas geordnet haben, wurde sie furchtbar wütend: „Hast du eigentlich den Verstand verloren?! Wie kamst du auf die Idee Lord Ikuto und Akeno von unseren Kinder zu erzählen?! Ist dir nicht klar, dass du sie damit in schrecklich Gefahr gebracht hast?!“ Inuyasha erschrak, als er die wütende Stimme von seiner Frau hörte. Er wusste ja, dass sie nicht erfreut sein würde aber das sie ihn deshalb anschreien würde, machten ihn wütend: „Was denkst du von mir Kagome? Natürlich habe ich mir vorher überlegt, ob ich unsere Kinder erwähnen soll oder nicht! Falls du es vergessen hast, unsere Kinder sind gerade bei deiner Mutter in der Neuzeit. Das bedeutet, dass kein Dämon dieser Welt ihnen etwas antuen kann!“ Sofort verschwand Kagomes Wut und sie fühlte sich schlecht. Das ihre Kinder gerade am sichersten Ort sind, der ihr einfällt, hatte sie in der ganzen Aufregung ganz vergessen: „Inu es tut mir leid. Ich habe es wirklich für einen Moment vergessen.“ Inuyasha seufzte und nahm dann seine Kagome wieder in die Arme. Er wusste, dass sie sich jetzt nicht streiten sondern zusammenhalten mussten. Jetzt wo die beiden alle Neuigkeiten des Tages ausgetauscht hatten, überlegten sie, wie es nun weiter gehen sollte. Laut dem Lord musste Inuyasha in den nächsten zwei Wochen Zeit mit Prinzessin Mio verbringen und Kagome musste das gemeinsame Zimmer verlassen, da sie ja laut Gesetz hier nicht verheiratet waren. Sesshomaru hatte Inuyasha versprochen auf Kagome aufzupassen, solange er Zeit mit Mio verbringen musste und die beiden vereinbarten, dass Inuyasha jede Nacht unbemerkt zu Kagome kommen würde. Als die beiden gerade mit ihren Plänen fertig waren, klopfte es an der Tür. Genervt stand der Hanyou auf um sie zu öffnen. Vor der Tür stand die Zofe, die Kagome vorhin beim Anziehen geholfen hatte. Sie teilte Inuyasha mit, dass sie hier war, um Kagome in ihr Zimmer zu bringen. Inuyasha war überrascht, er dachte, dass sie zumindest noch diese Nacht zusammen hatten. Er bat Kagome zu sich und sagte ihr, dass sie sich jetzt schon verabschieden mussten. Kagome war traurig, auch sie hatte gehofft, die Nacht noch mit Inuyasha verbringen zu dürfen. Da sie aber nun keine andere Wahl hatte, bat sie die Zofe einen Moment zu warten, Kagome wollte schnell die Klamotten zusammenpacken. Doch bevor das schwarzhaarige Mädchen auch nur in der Nähe des Schranks war, wurde sie von der Zofe gestoppt: „Es tut mir leid Kagome aber ihr dürft diese Sache nicht tragen, solange ihr hier seid“. Kagome und Inuyasha schauten sich verwirrt an. Währenddessen sprach die Zofe weiter: „Ihr seid nun nicht mehr offiziell mit Prinz Inuyasha verheiratet, daher steht es euch nicht zu, Sachen mit dem Wappen der Familie des Westens zu tragen“. Aber natürlich, keine Ehe mit einem Prinzen, bedeutete im Mittelalter auch keine vornehme Kleidung. Wenn sie die Sachen nicht tragen durfte, was sollte sie denn dann anziehen? Die Zofe ahnte, was Kagome durch den Kopf ging und sagte: „Wir haben für euch ein paar Kleider besorgen lassen. Sie sind zwar nicht so edel wie diese aber ihr habt etwas zum Anziehen.“ Kagome nickte der Zofe dankend zu und wand sich dann zu Inuyasha. Der Hanyou zog seine Frau fest in die Arme und gab ihr einen leidenschaftlichen Kuss. Dieser Kuss wurde von Kagome nur zu gerne genauso leidenschaftlich erwidert, immerhin wusste keiner der beiden, wann sie wieder die Gelegenheit dazu hätten. Nachdem sich die beiden voneinander gelöst hatten, verließ Kagome das Zimmer und ließ sich von der Zofe zu ihrem neuen Gemach bringen. Schnell merkte sie, dass sich ihr neues Reich in einem ganz anderen Bereich des Schlosses und somit sehr weit von Inuyasha entfernt befand. Nach etwa 5 Minuten blieb die Zofe vor einer Tür stehen: „Kagome das hier ist euer neues Zimmer. Im Schrank befinden sich die vorhin angesprochenen Kleidungsstücke für euch. Da ihr nun nicht mehr die Frau des Prinzen seid, kann ich euch leider nicht mehr zur Verfügung stehen.“ Die Zofe schaute Kagome mit sehr viel Mitgefühl an und verschwand dann wieder in die Richtung, aus der sie und Kagome gerade gekommen waren. Kagome schaut ihr noch einige Zeit hinterher und drehte sich dann wieder zur der Tür ihres neuen Zimmers. Mit einem unguten Gefühl, öffnete sie die schließ die Tür und trat herein. Das Zimmer war viel kleiner als das von ihr und Inuyasha. Hier gab es nur ein kleines Bett, das nicht sehr gemütlich aussah, einen kleinen Nachttisch und einen kleinen Kleiderschrank. Auch hatte das Zimmer keinen Balkon, von dem man einen Blick in den Garten hatte sondern verfügte nur über ein Fenster, von dem man hinaus in den Hof schauen konnte. Kagome ging zum Kleiderschrank und öffente ihn. Dort waren keine schönen Gewänder, sondern ganz einfach Kimonos in tristen Farben ähnlich wie die, die von den Zofen getragen wurden. Und dann machte es bei Kagome klick, das waren Kimonos von Zofen und auch ihr Zimmer war das einer Bediensteten im Schloss. Traurig ließ sich das junge Mädchen aufs Bett fallen. Ihr war es egal, in welchem Zimmer sie untergebracht war oder welche Klamotten sie trage sollte, dass einzige was ihr wichtig ist, ist bei Inuyasha zu sein aber sie wusste, dass ihr Leben in den zwei Wochen wohl etwas anders, als seins aussehen würde und sie ihn nicht so oft wie gewünscht sehen würde. Kapitel 12: Überraschende Zuneigung ----------------------------------- Nachdem sich Kagome im Bad für die Nacht fertiggemacht hatte, wartete sie auf Inuyasha. Zwar wusste er nicht, in welchem Zimmer sie war doch durch seinen feinen Geruchsinn sollte es für ihn eigentlich kein Problem sein sie zu finden. Als er nach über einer Stunde immer noch nicht da war, beschloss Kagome nach ihm zu sehen. Schnell zog sie sich einen der Kimons aus dem Schrank über und machte sich auf den Weg. Jedoch kam sie nicht sehr weit, als sie den Bereich des Schlosses betreten wollte, in dem sich das Zimmer von Inuyasha befand, wurde sie von einer Wache gestoppt: „Was hast du hier zu suchen? Du hast keinerlei Berechtigung den Flügel des Schlosses zu betreten! Oder wurdest du von einem der Herrschaften des Westens als Zofe gewünscht?“ Kagome wurde bei der Frage der Wache unendlich wütend: „Nein ich wurde von keinem der Herrschaften gewünscht! Auch bin ich keine Zofe sondern die Frau von Prinz Inuyasha und ich verlange, dass ihr mich jetzt durchlasst!“ Die Wache verzog eine Augenbraue und schaute Kagome skeptisch an: „Wenn ihr tatsächlich die Frau eines Prinzen seid, warum lauft ihr dann in dieser schäbigen Zofenkleidung herum?“ Auf diese Frage wusste Kagome keine Antwort. Sollte sie der Wache jetzt etwa die ganze Geschichte von der nicht rechtskräftigen Ehe und der neuen Unterbringung erzählen? Bevor sie sich entscheiden konnte, hörte sie eine bekannte Stimme: „Ich befehle euch Lady Kagome hindurchzulassen, was sie sagt, entspricht der Wahrheit und ich als Daiyokai erlaube, dass sie sich im Flügel des Westens aufhalten darf!“ Beim Klang von Sesshomarus ehrfürchtiger Stimme ging die Wache sofort aus dem Weg und entschuldigte sich für sein Fehlverhalten. Er hatte ja nicht ahnen können, dass Kagome die Wahrheit sprach. Sesshomaru nahm die Entschuldigung stumm entgegen und bat dann Kagome mit ihm zukommen. Erleichtert über die Situation folgte Kagome ihrem Schwager in sein Gemach. Das Zimmer von Sesshomaru war noch um einiges Luxuriöser als das von Inuyasha. Es war nicht nur größer, sondern verfügte zusätzlich noch über einen großen Kamin, in dem ein warmes Feuer brannte. Kagome die etwas durchgefroren war, ging etwas näher heran um sich zu wärmen. Nach einiger Zeit des Schweigens richtete Sesshomaru das Wort an Kagome: „Kagome warum bist du um diese Uhrzeit noch im Schloss unterwegs gewesen?“ Das schwarzhaarige Mädchen wusste nicht genau, was sie darauf antworten sollte. Traurig ließ sie den Kopf hängen und erzählte Sesshomaru von der Abmachung zwischen ihr und Inuyasha und dem Zimmer, in dem sie nun untergebracht war. Als sie fertig war und Sesshomaru nicht antwortete, hob sie vorsichtig den Kopf. Sesshomaru stand schweigend an der Wand gelehnt und beobachtete Kagome still. Dieses Anstarren machte Kagome langsam nervös und sie entschied, dass es wohl besser ist, wenn sie jetzt geht. Zwar war Sesshomaru Inuyashas Bruder und er hatte sich seit dem Kampf gegen Naraku geändert aber so wirklich trauen, konnte sie ihm noch nicht. Gerade als sie gehen wollte, sagte er: „Inuyasha ist mit Prinzessin Mio auf einem Nachtspaziergang!“ Kagome zog es den Boden unter den Füßen weg und sie musste sich am Bett festhalten, um nicht hinzufallen. Sofort war Sesshomaru bei ihr und stützte sie. Kagome war überrascht von seiner Fürsorge und schaute ihn daher verwirrt an. Als Sesshomaru diesen Blick bemerkte, ließ er Kagome sofort los. Kagome fragte sich nun ernsthaft, was in Sesshomaru vorging und war erstaunt, wie sehr er sich doch verändert hatte. Diese neuen Erkenntnisse konnte das junge Mädchen aber nicht von der Tatsache ablenken, dass Inuyasha sich gerade mit Prinzessin MIo traf. Den Tränen nahe setzte sich Kagome aufs Bett, sie konnte einfach nicht glauben, dass er sie für Mio versetzt hatte. Sesshomaru der sich denken konnte, was in Kagomes Kopf vorging, sagte: „Es war nicht Inuyashas Idee. Prinzessin Mio kam kurz nachdem du weg warst. Sie meinte zu Inuyasha, dass sie von ihrem Vater erfahren hatte, dass die beiden nun etwas Zeit miteinander bringen sollten und sie ihm deshalb den Garten zeigen wollte. Bei Nacht sei er besonders schön und so hätte sie eine erste Möglichkeit sich kennenzulernen. Glaub mir Inuyasha war davon nicht begeistert aber er wusste, dass er keine andere Wahl hat!“ Nie im Leben hatte Kagome mit diesen offenen Worten von Sesshomaru gerechnet. Es erleichterte sie etwas, als sie hörte, dass es nicht Inuyashas Idee war. Dennoch war sie traurig darüber und vor allem eifersüchtig, dass Inuyasha Zeit mit Mio verbrachte. Allerdings verstand auch sie, dass sich Inuyasha an die Abmachung halten musste, um keinen Krieg auszulösen. Auf einmal wurde Kagome ziemlich müde und beschloss in ihr Zimmer zurückzukehren. Sesshomaru bestand darauf sie zu begleiten und so gingen die beiden los, Richtung Bedienstetentrakt. Der Weg verlief schweigend. Als sie an der Tür zu Kagomes Zimmer angekommen waren, versprach Sesshomaru sich gleich morgenfrüh darum zukümmern, dass Kagome wieder im Flügel des Westens untergebracht wird. Zwar war sie hier offizielle nicht die Frau von Inuyasha aber sie war eine Freundin der Familie. Kagome bedankte sich bei Sesshomaru und ging dann in ihr Zimmer. Sie legte sich auf das unbequeme Bett und fing an zu weinen. Sie konnte einfach nicht glauben, dass sie und Inuyasha schon wieder für ihre Liebe kämpfen mussten. Nach unzähligen Tränen schlief sie schließlich vor Erschöpfung ein. Inuyasha bekam von den Problemen und der Trauer seiner Frau nichts mit. Er war gerade mit Prinzessin Mio im Garten des Schlosses und betrachtete die Nachtkerzen, die nur im Dunkeln blühten. Als es an seiner Tür geklopft hatte, hoffte er es sei Kagome, die sich nochmal zu ihm schleichen konnte. Der Anblick der Prinzessin enttäuschte ihn und er ahnte, dass es nichts Gutes bedeuten konnte. Bei dem Vorschlag einen gemeinsamen Spaziergang zu machen, wurde ihm unwohl aber er wusste, dass er nicht ablehnen konnte. So kam es, dass er sich gemeinsam mit der Prinzessin auf den Weg in den Garten machte. Körperlich war er zwar anwesend aber seine Gedanken waren nur bei Kagome. Natürlich merkte die Prinzessin seine Abwesenheit und richtete das Wort an ihn: „Langweile ich euch etwa?“ Sofort kam Inuyasha aus seinen Gedanken zurück und schaute die Prinzessin an. Sie war und das musste Inuyasha zugeben eine wirkliche Schönheit. Ihre blauen Augen leuchteten im Mordschein regelrecht und ihr Blick konnte einen Mann in ihren Bann ziehen. Aber das alles änderte nichts an der Liebe zu Kagome. Als Inuyasha nicht antwortete, wiederholte die Prinzessin ihre Frage: „Und Prinz Inuyasha, langweilige ich euch?“ Der Hanyou schüttelte den Kopf und antwortete: „Nein ihr langweilt mich nicht Prinzessin, ich…“ bevor er den Satz beenden konnte, sagte Mio: „Ihr seid in Gedanken bei Kagome oder?“ Inuyasha war überrascht von der direkten Ansprache der Prinzessin und nickte mit dem Kopf. Seufzen blieb die Prinzessin stehen und schaute Inuyasha traurig in die Augen: „ Als mir mein Vater damals erzählte, dass er einen Ehevertrag für mich geschlossen hat, war ich unendlich sauer und wollte sogar weglaufen. Nachdem er mir dann aber gesagt hatte, dass ihr mein zukünftiger Mann werden würdet, änderte sich meine Meinung. Selbstverständlich habe auch ich von dem Kampf gegen Naraku erfahren und war begeistert von eurer Stärke und dem Mut, den ihr aufgebracht hattet. Es war für mich eine Ehre eure Frau zu werden. Nachdem mein Vater mir dann erzählt hatte, ihr würdet ins Schloss kommen war ich außer mir vor Freude, endlich meinen Mann kennenzulernen. Doch als es dann hieß, ihr seid bereits verheiratet, brach meine Welt zusammen. Ich hatte mich bereits in euch verliebt ohne euch zu kennen und als ich dann auch noch sah, wie attraktiv ihr seid, konnte ich nicht glauben, dass ihr nicht mehr zu haben seid. Ich weiß, dass ihr sie liebt und diese zwei Wochen wahrscheinlich nichts an euern Gefühlen ändern werden aber ich bitte euch, nehmt euch die Zeit mich kennenzulernen. Sollte dann von eurer Seite aus kein Interesse an einer Ehe mit mir bestehen kann ich euch mit dem guten Gewissen, alles versucht zu haben freigeben und vielleicht irgendwann mein eigenes Glück finden“ Als Mio fertig war, ließ sie den Kopf sinken und begann zu weinen. Inuyasha der immer noch überrascht über ihre ehrliche Aussage war, wusste nicht, wie er mit dieser Situation umgehen sollte. Nach wie vor konnte er es nicht ertragen, wenn Frauen weinten. Deshalb tat er das Einzige was in dieser Situation bisher immer geholfen hatte, er nahm die Prinzessin tröstend in die Arme. Mio war überrascht, als Inuyasha sie in die Arme zog, ließ sich aber dann schnell fallen und zog seinen Duft und Wäre auf. Erstaunlicherweise genoss auch Inuyasha die Berührung der Prinzessin. Jetzt wo sich die Prinzessin wieder beruhigt hatte, ließ Inuyasha sie los und sofort spürte er, dass es nicht richtig war, Mio in die Arme zunehmen. Er fühlte sich schlecht und hatte das Gefühl Kagome verraten zu haben. Er entschuldige sich bei der Prinzessin mit der Ausrede, dass er von der langen Reise sehr müde sein und machte sich auf den Weg zurück ins Schloss. Er wollte jetzt nichts anderes als bei Kagome sein. Mio die etwas verwirrt im Garten zurückblieb, begann finster zu lächeln. Sie hatte also recht gehabt, ihre Fähigkeit schien auch bei Inuyasha zu funktionieren. Nun musste sie nur noch dafür sorgen, dass er mehr Zeit mit ihr und getrennt von Kagome verbrachte, dann würde einer baldigen Hochzeit nichts mehr im Wege stehen. Glücklich und voller Schadenfreude, ging auch die Prinzessin zurück ins Haus. Nichts ahnend, dass sie und Inuyasha von Sesshomaru beobachtet wurden waren. Kapitel 13: Brüderliche Sorge ----------------------------- Inuyasha war inzwischen im Haus angekommen. Die überraschende Zuneigung, die er gerade für Mio gespürt hatte, verwirrte ihn immer noch und er fühlte sich unendlich schuldig. Er wollte jetzt auf schnellstem Wege zu Kagome, er hatte sie sowieso schon viel zu lange warten lassen. Gerade als er dabei war, ihren Geruch auf zunehmen, tauchte Sesshomaru auf. Der Hanyou konnte sich nicht erklären, was sein Bruder hier machte aber für einen Zufall hielt er es auch nicht: „Sesshomaru, was machst du so spät noch hier?“ Sesshomaru sah seinen Bruder eisig an: „Das Selbe wollte ich dich auch gerade fragen. Soweit ich mich erinnern kann, befindet sich dein Zimmer in der anderen Richtung des Schlosses!“ Inuyasha wusste für einen Moment nicht, was er darauf sagen sollte. Letztlich entschied er sich aber für die Wahrheit: „Ich weiß aber ich will zu Kagome. Ich verspreche, ich werde mich nicht erwischen lassen!“ Gespannt wartete Inuyasha auf die Reaktion seines Bruders. Anders als erwartet begann dieser zu seufzen: „Ach Inuyasha, glaubst du wirklich es ist so klug gerade jetzt zu Kagome zu gehen? Kurz nachdem, dass zwischen dir und Mio vorgefallen ist? Kagome ist sowieso schon am Ende und gerade erst eingeschlafen!“. Inuyasha war wie vor den Kopf gestoßen. Woher wusste Sesshomaru, was sich im Garten ereignet hatte und was meinte er damit, dass Kagome am Ende ist und gerade eingeschlafen war? In dem Hanyou begann die Eifersucht aufzusteigen: „Woher zum Teufel, weißt du, wie sich Kagome fühlt? Und was noch wichtiger ist, wie kannst du wissen, dass sie gerade erst eingeschlafen war? Warst du etwa in ihrem Zimmer?!“ Der Daiyoukai des Westens glaubte nicht, was er da hörte. Wütend stürmte er auf Inuyasha zu und packte ihm am Kragen: „Was denkst du dir, so mit mir zu reden! Ich bin immer noch der Herrscher des westlichen Reiches und das Oberhaupt dieser Familie. Was zwischen dir und MIo vorgefallen ist, weiß ich, da ich euch beobachtet habe. Ich habe schon viel über diese Familie gehört und ich weiß, dass man ihnen nicht trauen kann. So schnell, wie du dich von ihr entfernt hast, muss sie irgendwas getan haben, dass dich verwirrt hat. Es gibt Gerüchte, dass die Prinzessin über Fähigkeiten verfügt, die dem stärksten Yokai gefährlich werden können. Deshalb wollte ich dich im Auge behalten. Und was Kagome angeht, sie war auf der Suche nach dir und streifte alleine durch das Schloss. Ich habe wie du es verlangt hast auf sie aufgepasst. Aber ich konnte ich nicht verschweigen, wo du warst und als sie es erfahren hat, war sie einfach fertig mit den Nerven. Ich habe sie zurück in ihr Zimmer gebracht und bevor ich gegangen bin, konnte ich ihre Tränen riechen. Deshalb blieb ich noch einige Zeit und ging erst als ich hörte, dass sie eingeschlafen war“ Inuyasha war sprachlos und gab seinen Widerstand gegen Sesshomaru auf. Als dieser merkte, dass sich Inuyasha beruhigt hatte, ließ er von ihm ab und trat ein paar Schritte zurück. Der Hanyou konnte nicht glauben, dass seine Kagome schon wieder seinetwegen so leiden musste und sich sogar in den Schlaf weinte. Er fragte Sesshomaru, wo Kagome untergebracht war. Sesshomaru erzählte von der Bedienstetenunterkunft und wie Kagome von der Wache des Schlosses behandelt wurden war. Als Inuyasha das hörte, stieg die Wut wieder in ihm hoch und er hatte sich am liebsten sofort auf die Suche nach dieser Wache gemacht. Aber sein Bruder hielt ihn zurück: „Ich weiß wie du dich fühlst. Am liebsten hätte ich der Wache vorhin auch den Kopf abgerissen aber wir dürfen nicht vergessen, dass wir Gäste in diesem Schloss sind. Ich werde dafür sorgen, dass Kagome wieder ein Zimmer in unserem Gästeflügel bekommt und dass man sie mit Respekt behandelt. Doch nun erzähl mir, was sich da zwischen dir und Mio im Garten ereignet hat. Zwar konnte ich hören, was ihr gesprochen habt und euch sehen aber irgendwas muss zwischen euch vorgefallen sein, dass mir entgangen ist!“ Nachdem Inuyasha hörte, dass sich Sesshomaru um die Sache kümmern würde, entspannte er sich etwas. Was Sesshomaru über die Fähigkeiten der Prinzessin gesagt hatte, beunruhigte ihn und er beschloss, seinem Bruder alles über die Begegnung mit Mio zu erzählen. Angefangen bei ihrer offen Liebeserklärung und der überraschenden Zuneigung, die er bei der Umarmung gespürt hatte. Als er fertig begann Sesshomaru intensiv nachzudenken. Nach einiger Zeit des Schweigens sagte er: „Ich weiß nicht genau, welche Fähigkeiten Mio hat aber ein Dämon des Nordens erzählt mir mal, dass sie jeden Yokai für sich interessieren konnte. Und nach nur kurzer Zeit war dieser ihr hoffnungslos verfallen. Die Prinzessin ist genau wie ihr Bruder, sie liebt es zu jagen und die Männer zu benutzen. Wenn sie kein Interesse mehr an ihnen hat, dann lässt sie, sie einfach fallen. Ich habe versucht einen dieser Männer aufzutreiben aber komischerweise haben sich viele nach der Affäre mit der Prinzessin umgebracht. Deshalb bitte ich dich Inuyasha, sei vorsichtig!“ Im Kopf des Hanyous drehte sich alles. Über welche Fähigkeiten kann Mio verfügen, dass sich so viele Männer danach umgebracht haben? Auf die Bitte seines Bruders nickte er mit dem Kopf. Inuyasha hatte nun mehr als zu vor das Bedürfnis Kagome zu sehen aber er wollte sie auch nicht wecken und ihr noch mehr Kummer machen. Daher beschloss er gemeinsam mit Sesshomaru zurück in ihre Zimmer zugehen und morgen nach dem Frühstück mit Kagome zu sprechen. In seinem Zimmer angekommen ließ sich Inuyasha auf das nun viel zu große Bett fallen. Seid Kagome zurückgekommen war, hatte sie keine Nacht getrennt voneinander verbracht. Seine Frau fehlte ihm und er hoffe bald wieder bei ihr und zusammen mit seinen Kindern in ihrer Hütte zu sein. Erschöpft von der Reise und den vielen Ergebnissen schlief Inuyasha schließlich ein. Doch genau wie bei Kagome war es eine sehr unruhige Nacht. Am nächsten Morgen erwachte Kagome ziemlich unausgeruht und mit Rückenschmerzen in ihrem unbequemen Bett. Es dauerte einen Moment, bis sie wusste, wo sie war. Als es ihr bewusst wurde, erkannte sie, dass die vielen schlimmen Ereignisse des letzten Tages kein Traum, sondern Realität waren. Verunsichert darüber, was der neue Tag bringen würde, stand sie auf und zog sich einen der tristen Kimonos an. Danach ging sie ins Bad um sich frisch zu machen. Nachdem sie fertig und wieder im Schlafzimmer war, klopfte es an der Tür. Etwas nervös öffnete sie diese und sah dort die Zofe vom Vorabend stehen. Etwas verwirrt begrüßte Kagome die Zofe, sie dachte, dass sie nun da sie nicht mehr offiziell die Frau von Inuyasha war, kein Anrecht auf eine Zofe hatte. Die junge Dämonin bemerkte Kagomes verwirrten Blick und sagte: „Kagome ich bin hier um euch auf Anordnung von Lord Sesshomaru wieder zurück in den Gästeflügel des Westens zu bringen. Zwar ist es euch nicht gestattet im selben Zimmer wie Prinz Inuyasha zu wohnen aber ihr seid eine Freundin der Familie des Westens und deshalb ist eine Unterbringung hier in diesen Gemächern nicht angemessen“ Kagome war erstaunt, als sie das hörte. Sesshomaru hatte zwar gesagt, dass er sich darum kümmern würde aber sie hätte nicht gedacht, dass es so schnell gehen würde. Nur zu gerne packte sie die paar Klamotten zusammen, die ihr zur Verfügung gestellt wurden und machte sich dann zusammen mit der Zofe auf den Weg zum Gästeflügel des Westens. Sie konnte es kaum erwarten Inuyasha zu sehen und außerdem wollte sie sich bei Sesshomaru bedanken. Das Zimmer das man ihr nun gab, war um einiges besser als das im Bedienstetentrakt. Es war größer, wenn auch nicht so groß wie das von ihr und Inuyasha. Zudem Kagome es ein besseres Bett, was einen sehr bequemen Eindruck machte. Neben einer Kommode und einem Kleiderschrank, gab es auch hier einen kleinen Balkon mit Blick auf den Garten. Während die Zofe Kagomes Kleider einräumte, warf sich Kagome voller Freude aus Bett. Bei diesem Anblick musste auch die Zofe leicht lächeln. Jetzt wo das schwarzhaarige Mädchen wieder fröhlicher war, wollte sie sich auf den Weg zu Inuyasha machen. Doch bevor sie an der Tür ankam, sagte die Zofe: „Prinz Inuyasha befindet sich bereits mit Lord Sesshomaru im Speisesaal. Ich wurde gebten euch dort hinzubegleiten“ Zwar war Kagome etwas enttäuscht Inuyasha nicht gleich zu sehen aber da sie ziemlichen Hunger hatte begleitete sie die Zofe nur zu gerne zum Speisesaal. Sie hatte die Hoffnung, dass nun doch noch alles gut werden könnte. Wie sehr sie sich irren sollte, wusste sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Kapitel 14: Ungewollte Tagesplanung ----------------------------------- Als sich die Türen zum Speisesaal öffneten, war Kagome ziemlich nervös. Immerhin war seit gestern Abend viel passiert und sie wusste nicht, was sie nun erwarten würde. Die Familie des Nordens und auch Sesshomaru und Inuyasha hatten sich bereits am großen Tisch gesetzt. Sesshomarau hatte wieder neben Lady Kairi Platz genommen. Und wie beim Abendessen saß Inuyasha neben Prinzessin Mio. In Kagome keimte die Eifersucht und sie musste sich zusammenreißen, um sich nicht auf die Prinzessin zu stürzen. Doch etwas war anders als am Abend zuvor. Der Platz neben Inuyasha wurde von Akeno besetzt. Kagome war verunsichert und wusste nicht, wohin sie sich nun setzen sollte. Lord Ikuto, der sich alles amüsiert angeschaut hatte, richtete nun das Word an Kagome: „Gute Morgen Kagome, es freut mich sehr, dich beim Frühstück zusehen. Wie wäre es, wenn du dich neben Prinz Akeno setzen würdest? An seiner rechten Seite ist noch ein Platz frei!“ Die Stimme des Lords war voller überheblichkeit und Arroganz. Der höffliche Ton vom Vorabend war verschwunden und Kagome wurde einmal mehr deutlich, dass sie hier nicht erwünscht war. Trotz dieser Tatsache vergaß sie die Etikette nicht und verneigte sich vor dem Lord und seiner Familie. Danach bedankte sie sich und ging zudem Platz neben Akeno, der ihr angeboten wurde. Inuyasha der alles mit großer Aufmerksamkeit verfolgt hatte, war fassungslos über die Art und Weise, wie mit Kagome umgegangen wurde. Am liebsten wäre er aufgestanden und hätte seine Frau in die Arme genommen. Aber wusste, dass er unter Beobachtung stand und dass er sich richtig Verhalten musste, um die Situation nicht noch schlimmer zu machen, als sie eh schon war. Als sich Kagome verbeugte, war er wieder einmal begeistert von ihrer Stärke und Besonnenheit. Dass sie so nah aber doch so fern von ihm war, schmerzte ihn sehr. Er versuchte den Blickkontakt zu ihr herzustellen aber Prinz Akeno, der nun zwischen ihnen saß, gab ihm keine Gelegenheit dazu. Kagome hatte den Blick von Inuyasha natürlich mitbekommen und hoffe, dass er sich zusammenreisen würde. Eine Eskalation, könnten sie nun wirklich nicht gebrachen. Als sie sich gesetzt hatte, versuchte auch sie mit Inuyasha Blickkontakt aufzunehmen. Sie wollte nur einen kurzen Blick in seine goldenen Augen werfen, um sich zu vergewissern, dass zwischen ihnen alles ok ist. Aber auch ihr machte Akeno einen Strich durch die Rechnung. Jetzt wo alle ihren Platz gefunden hatten, wurde das Frühstück aufgetragen. Wie auch schon beim Abendessen gab es unglaublich viel. Neben Reis und Fisch wurden auch eine Menge Gemüse und frisches Obst serviert. Kagome hatte großen Hunger und lud sich daher ordentlich was auf ihren Teller. Akeno war amüsiert und fragte: „Kagome bist du sicher, dass du all das Essen kannst?!“ Etwas irritiert schaute Kagome zuerst zu Akeno und dann auf ihren Teller. Über die Menge des Essens hatte bisher noch nie jemand etwas zu ihr gesagt. Nach allem was in den vergangenen 24 Stunden passiert ist, war diese Frage so belanglos, dass Kagome anfing zu kichern. Als sie sich etwas beruhigt hatte, sagte sie zu Akeno: „Macht euch da mal keine Sorgen. Auch wenn ich nicht so aussehe, kann ich eine Menge verdrücken“ Kagomes Kichern klang in Akenos Ohren geradezu melodisch und sein Verlangen nach ihr steigerte sich ins unermessliche. Zwar hatte er so etwas schon öfters bei schönen Frauen verspürt aber bei Kagome war es irgendwie anders. Ihr Wesen faszinierte ihn und er wollte unbedingt mehr von ihr erfahren und Zeit mit ihr verbringen. Inuyasha dem Kagomes Kichern natürlich auch nicht entgangen war, fragte sich, was da zwischen ihr und Akeno nur los war. Während er darüber nachdachte, bekam er gar nicht mit, dass Prinzessin Mio ihm gerade eine Frage gestellt hatte. Erst als sie ihn berührte und er wieder diese überraschende Zuneigung spürte, richtete er wieder seine Aufmerksamkeit auf Mio. Als ihre Hand seine ergriff, verspürte er das tiefe Verlangen auch ihrer zu greifen und zu streicheln. Inuyasha konnte sich diese Gefühle nicht erklären aber er spürte, dass es richtige war. Lord Ikuto hatte genau wie Sesshomaru das Geschehen genau beobachtet. Aber anders als der Lord freute sich Sesshomaru nicht, über das was er sah. Er konnte sich einfach nicht erklären, warum Inuyasha Mios Hand streichelte, obwohl Kagome nur zwei Plätze weiter saß. Zum Glück war das junge Mädchen so in ihr Gespräch vertieft, dass sie davon nichts mitbekam. Und er hoffte unständig, dass das auch so bleiben würde. Als sich das Essen dem Ende zuneigte, wand sich Lord Ikuto an Prinzessin Mio: „Tochter was hältst du davon Prinz Inuyasha heute unser Reich zu zeigen? So könnte er einen Überblick über die Größe und den Reichtum unseres Landes bekommen.“ Mio war natürlich begeistert von der Idee ihrers Vaters und schaute freudestrahlend zu Inuyasha. Dieser war natürlich alles andere als erfreut. Er hatte keine Lust noch mehr Zeit mit der Prinzessin zu verbringen. Er wollte einzig und alleine mit Kagome reden. Als Mio merkte, dass Inuyasha zögerte, legte sie sanft ihre Hand auf seinen Arm und sagte: „Bitte Inu, lass mich dir mein Reich zeigen“ Abermals verspürte Inuyasha bei der Berührung eine starke Zuneigung für die Prinzessin: „Wenn das eurer Wünsch ist Prinzessin, dann begleite ich euch natürlich sehr gerne!“ Kagome konnte nicht glauben, was der Lord seiner Tochter und Inuyasha da gerade vorgeschlagen hat. Immerhin saß sie doch hier mit am Tisch?! Als Inuyasha keinerlei Regung zeigte, dachte Kagome er würde nach einer ablehnenden Antwort suchen, die den Lord nicht verstimmen würde. Wo Mio dann allerdings die Hand auf Inuyashas Arm legte und quasi bettelte, musste sie sich sehr zusammennehmen, um nicht über den Tisch zu springen und dieser verlogenen Schlange an die Kehle zu gehen. Das was ihr Vater machte, war schon fies aber das sie in Kagomes Anwesenheit Inuyasha anfasst, war der Gipfel der Dreistigkeit. Doch diese Dreistigkeit wurde von Inuyashas Antwort noch getoppt. Inuyashas Zustimmung schlug einen tiefen Riss in Kagomes Herz und sie hatte das Gefühl, gleich loszuweinen. Wie konnte er nur auf dieses Angebot eingehen? Hatte er vergessen, dass auch sie am Tisch saß? Betrübt schaute das junge Mädchen zu Sesshomaru. Dieser konnte sich auch nicht erklären, was gerade in Inuyasha gefahren war und zuckte leicht mit den Schultern. Lord Ikuto war begeistert von Inuyashas Antwort und veranlasste alles für eine Erkundung ins Reich der beiden. Jetzt wo Mio das bekommen hatte, was sie wollte, nahm sie ihre Hand von Inuyashas Arm. Sofort verschwand das Gefühl von Zuneigung und Inuyasha fühlte sich unendlich schlecht. Wie konnte er nur zustimmen und das auch noch direkt vor Kagome? Vorsichtig versuchte er einen Blick auf seine Frau zu werfen. Da Akeno sich gerade nach vorne gebeugt hatte, gelang es ihm tatsächlich, doch das was er da sah, drohte auch ihm das Herz zu zerreißen. Seine geliebte Kagome saß zusammengesunken auf ihrem Platz und kämpfte gegen die Tränen. Er war gerade dabei aufzustehen, als Akeno das Wort an Kagome richtete: „Kagome, wenn Inuyasha den Tag mit meiner Schwester verbringt, was hältst du davon, wenn ich dir eins der Menschendörfer in unserem Reich zeige? Wie ich gehört habe, bist du eine überaus starke Miko und einige der Dorfbewohner, könnten sicher deine Hilfe gebrauchen“ Bevor Kagome etwas darauf antworten konnte, ergriff erneut Lord Ikuto das Wort: „Sehr schön, dann ist es also beschlossen. Mio zeigt Prinz Inuyasha unser Reich und Kagome kann sich in einem unserer Dörfer nützlich machen. Und da Akeno sie begleiten wird, können Lord Sesshomaru und ich uns zurückziehen und einige geschäftliche Dinge zwischen den Reichen besprechen!“ Weder Inuyasha, Kagome oder Sesshomaru waren zufrieden mit den gerade beschlossenen Aktivitäten aber alle drei wussten, dass sie nichts daran ändern können, ohne weitere Konsequenzen zu riskieren. Und so machten sich nach dem Frühstück Mio und Inuyasha sowie Kagome und Akeno auf den Weg ins nördliche Reich. Ohne das Kagome und Inuyasha auch nur ein Wort miteinander wechseln konnten. Sesshomaru blieb mit einem unguten Gefühl zurück und hoffte die Besprechung mit Lord Ikuto bald hinter sich zu haben. Er wollte so schnell wie möglich aus dem Schloss raus, um sowohl einen Blick auf Inuyasha als auch auf Kagome zu werfen. Kapitel 15: Das Geheimnis von Prinzessin Mio -------------------------------------------- Sesshomaru befand sich mit Lord Ikuto im Besprechungszimmer vom Vorabend. Der Lord erzählte gerade etwas über die Handelsgüter des Nordens und was für ein Glücksfall es wäre, wenn die beiden Reiche durch eine Hochzeit verbunden wären. Der Lord war regelrecht aufgeregt und malte sich schon die tollsten Sachen aus. Sesshomaru hingegen war natürlich alles andere als begeistert: „Lord Ikuto ich kann eure Vorfreude nicht ganz nachvollziehen. Es wurde zwar beschlossen, dass Inuyasha und Mio Zeit miteinander verbringen aber ich gehe nicht davon aus, dass sich die Gefühle meines Bruders ändern werden. Er liebt Kagome und seine Kinder und würde sie nie verlassen!“ Ikuto wurde still und schaute Sesshomaru etwas irritiert an: „Lord Sesshomaru ich glaube, ihr unterschätz meine Kinder gewaltig. In all den Jahrhunderten als Mios Vater ist mir noch kein Mann begegnet, der ihr widerstehen konnte. Und ich denke, ein Hanyou wie euer Bruder wird da auch keine Ausnahme sein. Was Kagome angeht, so habe ich das Gefühl, dass Akeno großen Gefallen an ihr gefunden hat. Sie ist zwar nicht das, was ich mir für meinen Sohn erwartet habe aber für eine Zeit wird er sich schon amüsieren. Sie ist ein Mensch und wenn sie stirbt, kann er eine Dämonin suchen und sie heiraten.“ Der Daiyokai des Westens konnte nicht glauben, was er da gerade gehört hat. Mit einer abrupten Bewegung stand er auf und richtete wütend das Wort an Lord Ikuto: „Wie könnt ihr euch erlauben, so von meinem Bruder und meiner Schwägerin zu sprechen?! Vielleicht mag die Ehe hier in diesem Reich nicht gültig sein aber in meinem ist sie es. In den 2000 Jahren, die ich auf dieser Welt bin, habe ich noch nie so eine starke Liebe wie zwischen Kagome und Inuyasha gesehen. Nichts könnte die beiden trennen und sie dazu bringen, ihre Kinder im Stich zu lassen!“ Nun begann Ikuto finster zu lächeln: „So eine Empathie für euren Bruder und seine Familie hätte ich euch garnicht zu getraut. Ihr wisst genauso gut wie ich, dass diese Kinder reingarnichts ändern. Vielleicht entstanden sie aus Liebe aber das wird sie nicht vor allen Gefahren dieser Welt schützen. Und sollten die Kinder das einzige sein, was einer Verbindung der Reiche im Wege steht, so kann ich euch versichern, dass ich persönlich dafür sorgen werde, sie töten zu lassen!“ Das war zu viel, Sesshomaru stand auf und ging mit gezogenem Schwert auf den Lord des Nordens zu: „Ich warne euch Lord Ikuto, sollte ihr auch nur in die Nähe der Kinder gehen, so verspreche ich, dass ich euch persönlich töte!“ Für einen kurzen Moment war der Lord erschrocken, als er Sesshomaru auf sich zukommen sah. Doch als er die Drohung hörte, entspannte er sich und sagte: „Na das werden wir ja sehen. Ich weiß genau, dass euer Reich nicht stark genug ist, um einem Krieg mit dem Norden standzuhalten! Also würdet ihr wirklich die Sicherheit und das Fortbestehen eures Landes für das Leben der Bastardkinder eures Bruders opfern?!“ Sesshomaru wusste, dass der Lord recht hatte. Die Krieger seines Reiches waren denen des Nordens zahlenmäßig unterlegen. Aber er hatte Inuysaha, Kagome und deren Freunde um das Land zu verteidigen. Gemeinsam konnte sie Naraku vernichten und er war sich sicher, dass sie alle an seiner Seite im Kampf gegen den Norden stehen würden. Er war sich bewusst, dass er in der Vergangenheit viele Fehler gemacht hat, indem er Inuyasha weggestoßen und nicht akzeptiert hat. Doch nun würde er nicht zulassen, dass ihm und seiner Familie etwas passieren würde! Langsam ließ er sein Schwert zurück in die Scheide wandern und entfernte sich ein paar Schritte von Ikuto. Der Lord nahm das als Zeichen der Einsicht: „Ich wusste doch, dass ihr ein vernünftiger Herrscher seid und keinen Krieg riskieren wollt. Entspannt euch und lasst den Dingen einfach ihren Lauf.“ Sesshomaru war nach allem anderen aber nicht nach entspannen zumute. Doch er beschloss es für den Moment gut sein zu lassen. Er wollte so schnell wie möglich dieses Gespräch hinter sich bringen und nach Inuyasha und Kagome schauen. Sein Gefühl sagte ihm, dass die beiden im Moment jede Hilfe gebrachen können. Inuyasha ahnte nichts von den Auseinandersetzungen im Schloss. Er und Prinzessin Mio waren gerade in einem Wald am Rande des Reiches angekommen. Was wollte ihm Mio hier nur zeigen? Gespannt schaute er sie an: „Was machen wir hier?“ Als die Prinzessin die Frage hörte, begann sie zu lächeln: „Ich weiß, dass du gerne in der Natur bist und es im Westen einen Wald gibt, indem du sehr gerne bist. Das hier ist zwar nicht dein Wald aber dennoch ist er sehr schön. Ich dachte nach den ungewohnten Tagen im Schloss, würdest du dich freuen, etwas anderes zu sehen“ Der Hanyou war überrascht darüber, wie gut die Prinzessin über ihn Bescheid wusste. Sie hatte natürlich recht, ein Leben im Schloss war nicht seins und er zog die Natur auf jeden Fall vor. Der Wald war sehr schön aber es war nicht sein Wald. In seinem Wald gab es den heiligen Baum und den Knochenfresserbrunnen. Dort hatte er gebannt an einem Baum geschlafen und dort hat er Kagome getroffen. Kagome, Kagome, KAGOME!! Inuyasha vermisste seine Frau und wollte endlich wieder bei ihr sein. Mio bemerkte natürlich, dass Inuyasha in Gedanken war: „Inu ist alles in Ordnung mit dir?“ Inuyashas Ohren zuckten. Hat ihn Mio gerade Inu genannt? Aber so wurde er doch nur von Kagome genannt! Dem Hanyou wurde jetzt alles zu viel: „Nenn mich nicht so! Kagome ist die Einzige die mich so ansprechen darf! Ich weiß, du versuchst mir hier eine Freude zu machen aber egal was du auch versuchst, ich liebe Kagome und daran wird sich nie etwas ändern! Sie und unsere Kinder sind alles, was für mich im Leben zählt!“ Die Prinzessin war wie vor den Kopf gestoßen, mit so einem Wutanfall hatte sich nicht gerechnet. Aber was Inuyasha da gesagt hatte schockte sie: „Du und Kagome habt Kinder? Wann ist das den passiert? Ich dachte, ihr seid erst seit ein paar Monaten wieder zusammen?!“ Inuyasha wollte sich am liebsten selbst eine verpassen. Wie konnte er nur so dumm sein und Mio von Yasha und Izayoi erzählen? Schnell versuchte er eine Ausrede zu finden: „ Nun…also…das…“ Bevor er einen anständigen Satz zusammenbekam, wurde er von Mio unterbrochen: „Es tut mir Leid Inuyasha. Es stand mir nicht zu, dich solche Sachen zu fragen. Im Westen seid ihr offiziell verheiratet und daher ist es nur ganz logisch, dass ihr Kinder habt. Dennoch ändert sich an meinen Gefühlen für dich nichts! Ich liebe dich und möchte nach wie vor um dich kämpfen!“ Inuyasha konnte nicht glauben, was er da hörte. Wie konnte sie immer noch um ihn kämpfen wollen? Hat sie nicht verstanden, dass sie keine Chance bei ihm hat?! Nicht nur das er bereits verheiratet ist, er hat sogar Kinder mit dieser Frau. Konnte ihr Liebe so groß sein, dass sie all das ignorieren konnte? Der Hanyou wurde aus der Prinzessin einfach nicht schlau. Nachdem Inuyasha eine Zeitlang geschwiegen hatte, ergriff Mio das Wort erneut: „Ich weiß, was du denkst, wie kann ich mir einbilden eine Chance bei dir zu haben?! Nun die Antwort ist ganz einfach, ich habe gewisse dämonische Fähigkeiten, die die Gefühle von anderen kontrollieren können. Jedes Mal wenn ich dich berühre, kannst du meine Fähigkeiten spüren. Du fühlst dich dann zu mir hingezogen und denkst, dass sich alles genau richtig anfühlt. Und genau das ist meine Chance bei dir. Bisher war keiner stark genug meinen Fähigkeiten zu widerstehen und auch du wirst da keine Ausnahme sein. Deine Gefühle für Kagome und deine Bälger können noch so intensiv sei, wenn ich dich berühre, dann empfindest du nur noch für mich. Und ich werde nicht nur dich dazu bringen mich zu wählen, ich werde auch Kagome damit brechen und meinem Bruder so den Weg bei ihr freimachen!“ Noch bevor Inuyasha darauf reagieren konnte, ging Mio auf ihn zu und zog ihn an sich. Fordernd leckte sie über seine Lippen um Einlass in seinen Mund zu bekommen. Inuyasha versuchte sich zu wehren aber sein Körper gehorchte ihm einfach nicht. Während seine Gedanken versuchten einen Ausweg aus der Situation zu finden, verlangte sein Körper immer mehr nach Mio. Schließlich konnte er nicht mehr standhalten und öffnete seinen Mund. Mio lächelte finster in und begann einen leidenschaftlichen Kuss mit Inuyasha. Der Hanyou schrie innerlich auf und wollte diesen Kuss sofort beenden. Was Inuyasha nicht wusste, Sesshomaru war ganz in der Nähe und hatte die Szene beobachtet. Nun kannte der Lord des Westens das Geheimnis der Prinzessin und schwor sich alles zu tun, um seinen Bruder zu helfen. Kapitel 16: Zufall oder Absicht? -------------------------------- Kagome ahnte nicht, was sich zwischen Inuyasha und Mio abspielen sollte. Sie und Akeno waren gerade in dem Menschendorf angekommen. Bevor sie aufgebrochen waren, hatte Kagome Ihre Mikotracht angezogen und wurde daher sofort von den Dorfbewohnern erkannt. Die junge Miko erfuhr von Akeno, dass es schon seit Jahren hier niemanden gab, der sich um die Menschen kümmerte. Als Kagome fragte wieso, antwortete Akeno: „Keine Ahnung, die alte Miko ist irgendwann gestorben und es gab keine Nachfolgerin.“ Etwas verwirrt schaute Kagome Akeno an: „Und da habt ihr nicht dafür gesorgt, dass nach jemandem gesucht wird, der den Job übernehmen kann?!“ Nun war es Akeno, der verwirrt schaute: „Nein wieso auch? Das sind doch nur schwache Menschen. Was interessiert es mich was mit ihnen passiert? Das einzige Grund, warum wir die Menschen in unserem Reich leben lassen ist der, dass sie das Schloss mit Nahrungsmitteln und Rohstoffen versorgen!“ Kagome war entsetzt über die Aussage: „Das kann doch nicht euer ernst sein! Wie könnt ihr nur so über diese Menschen reden? Ihr beutet sie aus und überlasst sie anschließend ihrem Schicksal!“ Akeno war überrascht von Kagomes Wutausbruch. Er wusste ja, dass sie als Mensch die Sachen etwas anders sah aber immerhin war sie doch die Frau eines Prinzen und daher verstand er nicht, was sie das Schicksal einfach Dorfbewohner interessierte. Wieder einmal war er von ihrem Verhalten angenehm überrascht und der Wunsch sie besser kennenzulernen wurde erneut größer. Von diesem Wunsch ahnte Kagome natürlich nichts, sie fand Akebo einfach nur arrogant und widerlich. Wenn sie nicht dazu gezwungen worden wäre, hätte sie nie freiwillig Zeit mit ihm verbracht. Aber nun hatte die junge Frau keine Zeit mehr darüber nachzudenken, die Dorfbewohner waren zu ihr und Akeno gekommen und baten sie um Hilfe. Selbstverständlich war Kagome sofort dazu bereit und kümmerte sich nach und nach um die kranken und verletzten Menschen. Mit großer Bewunderung verfolgte der Prinz des Nordens die Arbeit von Kagome. Sie war zu allen freundlich und kümmerte sich mit viel Hingabe um jeden einzelnen der Dorfbewohner. Egal wie krank oder verletzt jemand war, sie hatte keine Berührungsängste. Noch nie in seinem Leben war ihm so ein gütiger Mensch wie Kagome begegnet und er fragte sich langsam, ob er und seine Familie als Herrscher des Reiches nicht doch eine größere Verantwortung für das Leben der Menschen übernehmen sollten. Nach etwa zwei Stunden hatte Kagome alle Dorfbewohner, die ihre Hilfe brauchten behandelt. Die Menschen waren sehr Dankbar und wollten Kagome mit kleinen Geschenken wie Obst oder Stoffe bezahlen. Natürlich lehnte Kagome ab und sagte: „Das ist sehr nett aber nicht nötig. Ich habe euch gerne geholfen.“ Die Menschen waren gerührt von Kagomes großem Herzen, so etwas hatten sie hier noch nie erlebt. Viele Kinder kamen angerannt und umarmten die junge Miko liebevoll. Bei der Berührung der Kinder wurde Kagome sehr traurig, denn in diesem Moment wurde ihr bewusst, wie sehr sie Yasha und Izayoi vermisste. Als die Kinder fertig mit umarmen waren, verabschiedeten sie sich von Kagome und Akeno. Auch die anderen Dorfbewohner bedankten sich noch mal bei Kagome und eine alte Dame richtete dann das Wort an Akeno: „Prinz Akeno, ich lebe seit 50 Jahren hier in diesem Dorf und noch nie wurde uns Hilfe aus dem Schloss geschickt. Ich danke euch, dass ihr diese einzigartig, gütige Frau zu uns gebracht habt. Von nun an wissen wir, dass wir dem Schloss nicht egal sind und wir werden noch härter für euch und eure Familie arbeiten!“ Als sie zu Ende gesprochen hatte, verneigte sie sich höflich und ging dann mit den anderen Bewohnern zurück an ihre Arbeit. Akeno war sprachlos und Kagome musste bei seinem Gesichtsausdruck lächeln. Als die Dorfbewohner gegangen waren, richtete Akeno das Wort an Kagome: „Hast du das gerade mitbekommen? Noch nie hatten sich die Dorfbewohner so höfflich mir gegenüber verhalten. Und das sie nun doch härter für uns arbeiten wollten, ohne dass man ihnen droht, hätte ich nie für möglich gehalten!“ Kagomes lächeln wurde breiter: „Ihr währt überrascht, was man mit Freundlichkeit und Respekt alles erreichen kann!“ Fasziniert schaute Akeno zu Kagome. Als er ihr herzliches Lächeln sah, wurde es ihm ganz warm ums Herz und er wusste, dass sie recht hatte. Er versprach ihr dafür zu sorgen, dass sich in Zukunft besser um die Menschen im Reich gekümmert wird. Akeno war überrascht über seine eigenen Worte und überlegte, was Kagome nur an sich hatte, dass selbst er als Prinz des Reiches, seine Meinung über die Menschen änderte?! Jetzt wo Akeno sie eine Zeitlang stumm anschaute, wurde es Kagome doch etwas komisch. Ja es sah unglaublich gut aus und wie es schien, steckte auch etwas Gutes in ihm aber für Kagome gab es nur Inuyasha. Sie wendete deshalb den Blick ab und fragte: „Nun da wir hier fertig sind, kehren wir nun ins Schloss zurück?“ Kagome hoffte, dass vielleicht Inuyasha schon zurück ist und die beiden endlich miteinander sprechen konnten. Der Prinz des Nordens war von Kagome so beeindruckt und seine Gefühle waren so durcheinander, dass er nicht bemerkte, dass er sie stumm anstarrte. Erst als sie etwas sagte, kam er aus seiner Erstarrung zurück. Kurz dachte er über Kagomes Frage nach und meinte dann: „Eigentlich würde ich dir vorher gerne noch etwas zeigen. Und ich denke, es wird dir sehr gut gefallen! Würdest du mir vertrauen?“ Das junge Mädchen war hin- und hergerissen. Auf der einen Seite, wollte sie nur so schnell es ging zurück ins Schloss und nach Inuyasha suchen. Aber auf der anderen Seite war sie auch neugierig darauf, was ihr Akeno zeigen könnte. Sein Verhalten hatte sich im Laufe des Tages verändert und sie wollte herausfinden, woran das lag. Doch konnte sie ihm wirklich vertrauen? Immerhin hat Sesshomaru ihr so einiges über den Prinzen des Nordens und sein Benehmen gegenüber Frauen erzählt. Nach einiger Zeit des Nachdenkens kam Kagome eine Idee: „Ich hab einen Vorschlag, ich werde euch vertrauen, wenn ihr mir versprecht, dass ihr keine Annäherungsversuche ohne meine Zustimmung unternehmt!“ Akeno war amüsiert über Kagomes Vorschlag, besonders die Wortwahl machte ihn neugierig. Bedeutet es etwa, dass er vielleicht doch Chancen bei Kagome hätte? Und das er sich ihr nähern könnte, ohne einen Krieg zu verschulden? Er beschloss es herauszufinden und auf ihren Vorschlag einzugehen. Kagome hatte natürlich ihre Worte mit Bedacht gewählt. Sie wusste, dass wenn sie ihm das Gefühl auf eine Chance bei ihr geben würde, dann könnte er nicht widerstehen. Als sie hörte, dass er einverstanden war, klatschte sie sich im Geiste selbst auf die Schulter. Jetzt wo das geklärt war, machten sich Akeno und Kagome gemeinsam auf den Weg in einen nahe gelegen Wald. Auf dem Weg unterhielten sich die beiden sehr angeregt miteinander. Kagome erfuhr viel über Akenos Kindheit im Palast und dass er es eigentlich nicht leiden konnte, im Schloss zu leben. Deshalb gab es oft Streit mit Lord Ikuto. Kagome war überrascht von der Offenheit und dem Vertrauen, das ihr Akeno entgegen brachte. Sie lernte immer mehr von ihm kennen und merkte, dass er eigentlich kein so übler Kerl war. Nach etwa einer Stunde waren sie auf einer wunderschönen Lichtung in Mitten des Waldes angekommen, Kagome war überwältigt von der unbeschreiblichen Natur. Akeno der den Anblick von Kagomes strahlenden Blick sehr genoss, sagte: „Das hier ist mein Rückzugsort. Immer wenn ich mich im Schloss gefangen fühle, komme ich hier her und genieße die Schönheit der Natur!“ Kagome wusste ganz genau, was er meinte. Auch sie hatte sich in den vergangen Tagen im Schloss wie eine Gefangene gefühlt. Hier in der Natur, hatte sie zum ersten Mal seit der Ankunft im Norden das Gefühl, endlich durchatmen zu können. Sie bedankte sich bei Akeno für die tolle Idee hierherzukommen und gemeinsam schlenderten die beiden etwas durch den Wald. Als die beiden eine Weile still und die Natur genießend durch den Wald gegangen waren, entdeckte Kagome Inuyasha und Mio. Die beiden standen nur ein paar Meter entfernt und schienen sich zu streiten, leider konnte Kagome nicht verstehen, worum es ging. Auch Akeno hatte die beiden entdeckt. Aber anders als Kagome verstand er jedes Wort von dem, was Inuyasha und Mio sprachen. Als er merkte, dass Kagome zu den beiden gehen wollte, hielt er sie am Arm zurück: „Kagome ich würde an deiner Stelle jetzt nicht zu Inuyasha gehen! Ich habe gerade gehört über was sie gesprochen haben und das wird dich nicht erfreuen“ Aber Kagome dachte gar nicht daran hier zu bleiben. Viel zulange wurden sie und Inuyasha nun schon voneinander ferngehalten. Sie hatte keine Lust mehr sich bevormunden zu lassen, sie war Inuyashas Frau und wollte endlich mit ihm reden. Deshalb zog sie ihren Arm aus Akenos Griff und ging auf die beiden zu. Als sie gerade einmal ein paar Schritte weit gekommen war, blieb sie wie versteinert stehen. Sie sah, wie sich Inuyasha und Mio urplötzlich leidenschaftlich küssten. Ihr Herz zerbrach augenblicklich in 1000 Teile und erschöpft sackte sie zu Boden. Wie konnte Inuyasha ihr das bloß antun? Und warum gerade in dem Augenblick wo sie es sehen konnte?! Kapitel 17: Auf dünnem Eis -------------------------- Immer noch saß Kagome mit gesenktem Kopf auf dem Waldboden. Sie war unfähig aufzustehen, viel zu sehr schmerzte ihr Herz. Sie konnte einfach nicht verstehen, wie Inuyasha Mio so küssen konnte?! Kagome war sich doch so sicher, dass Inuyasha sie und die Kinder aufrichtig lieben würde. Waren diese Gefühle schon verschwunden? Akeno der tatsächlich nichts davon gewusst hatte, dass seine Schwester und Inuyasha auch hier waren, war bei Kagomes Anblick zwiegespalten. Auf der einen Seite war er froh, dass Kagome Inuyasha dabei beobachtet hatte, so würde das doch seine eigenen Chancen erhöhen. Aber auf der anderen Seite tat es ihm leid, Kagome so leiden zu sehen. In den letzten Stunden hatte er sie besser kennengelernt und auch die Güte und ihr großes Herz sehen können. Und so eine Behandlung hatte sie nicht verdient. Als sie sich eine ganze Zeit lang nicht bewegt hatte, ging er langsam zu ihr und berührte sie am Arm: „Kagome, du solltest aufstehen, der Boden ist sehr schmutzig und kalt.“ Zwar verstand Kagome was Akeno zu ihr sagte aber, sie konnte einfach nicht aufstehen. Ihr ganzer Körper war vor Schmerz gelähmt. Also Akeno das begriff, zog er die junge Frau mit einem leichten Ruck nach oben. Da er sich Sorgen machte, dass sie wieder zusammensacken könnte, legte er einen Arm um sie. In diesem Moment beendete Mio den Kuss mit Inuyasha. Selbstverständlich hatte sie das Geschehen um sich herum mitbekommen und wollte nun Inuyashas Reaktion auf Kagomes Anwesenheit testen. Inuyasha war erleichtert, als er merkte, dass sich Mio endlich von ihm löste. Auch wenn sich sein Körper nach dem Kuss verzehrt hatte, war es doch für seinen Geist eine wahre Qual. Er fühlte sich schrecklich und wollte Mio die Meinung sagen, als er im Augenwinkel eine Bewegung wahrnahm. Inuyasha drehte sich um und glaube nicht, was er da sah. Nur wenige Meter von ihm entfernt stand Akeno, der Kagome liebevoll in den Armen hielt. In dem Hanyou stieg die Eifersucht hoch und mit einem schnellen Sprung war er bei den beiden und riss Kagome aus Akenos Umarmung: „Was bildest du dir ein, meine Frau so in den Armen zu halten?!“ Akeno war über die heftige Bewegung überrascht und knurrte Inuyasha an: „Pass auf, dass du Kagome nicht noch mehr wehtust, sonst kann ich für nichts garantieren!“ Inuyasha war verwirrt, was meinte Akeno damit? Verunsichert schaute er zu seiner Frau. Kagome war selbst erschrocken über die Intensivität von Inuyashas Griff. Doch das war es nicht, was sie aus ihrer Versteinerung zurückholte, sondern die Worte die Inuyasha sprach. Nun wo er sie sorgenerfüllt anschaute, wandelte sich ihre Trauer und Wut und sie stieß Inuyasha von sich weg: „Was er sich erlaubt?! Die Frage ist doch eher, was hast du dir gerade erlaubt?! Ich habe gesehen wie, du Mio gerade leidenschaftlich geküsst hast!“ Zuerst verstand Inuyasha nicht, warum Kagome ihn weggestoßen hatte aber als er dann hörte, dass sie den Kuss gesehen hat, wurde es ihm richtig schlecht. Wie sollte er ihr erklären, dass er den Kuss nicht wollte? Von außen musste es ja genau nach dem Gegenteil ausgesehen haben. Verzweifelt versuchte er Kagome zu erklären, was passiert war aber die junge Miko ließ es nicht zu: „Spar dir deine Ausreden Inuyasha. Ich habe das alles schon mal mit dir und Kikyo mitgemacht. Nach so langer Zeit und vor allem nach der Geburt unserer beiden Kinder, dachte ich deine Gefühle für mich sind klar und eindeutig aber da habe ich mich wohl wieder einmal geirrt!“ Inuyasha konnte nicht glauben, was er da hörte. Wie konnte Kagome nur so an ihm zweifeln? Er gab ja zu, dass der Kuss sehr verdächtig ausgesehen haben muss aber er hatte doch in der Vergangenheit mehr als einmal bewiesen, dass er nur Kagome liebte. Ihr Misstrauen machte ihn wütend: „Ach ja, das denkst du von mir? Und das nachdem ich mehr als einmal meine Liebe zu dir bewiesen habe? Glaubst du, ich hätte meine Unsterblichkeit an dein Leben gebunden, wenn ich dich nicht über alles lieben würde?!“ Inuyasha merkte nicht, dass er sich mit dieser Aussage auf ganz dünnem Eis bewegte. Kagome kochte vor Wut, wie konnte er nur mit diesem Argument ankommen? Genau diese Entscheidung von ihm, hatte die beiden hierhergeführt und das ganze westliche Reich in Gefahr gebracht. Die junge Frau sah Rot: „Inuyasha…mach….Platz!!“ Mit einem gewaltigen Knall ging der Hanyou zu Boden. Mio und Akeno blickten sich verwirrt an, was genau war gerade passiert? Wie konnte eine Miko, einen mächtigen Halbdämon mit nur ein paar Worten und ohne ihn zu berühren außer Gefecht setzten? Während Inuyasha sich noch vor Schmerzen krümmend auf dem Boden befand, bat Kagome Akeno sie zurück ins Schloss zu bringen. Auch wenn sie im Moment sauer war, so hatte sie Inuyasha sehr verletzt und sie musste nun alleine sein, um nachzudenken, wie es nun mit ihnen weiter gehen sollte. Akeno nickte Kagome zu, durch das was er gerade beobachtet hatte, hielt er es für besser, ihr nicht zu widersprechen. Gemeinsam machten sich die beiden auf den Weg. Als Akeno und Kagome außer Hörweite waren, beugte sich Mio zu Inuyasha und wollte ihm hoch helfen. Doch Inuyasha hatte keine Lust sich von Mio anfassen zu lassen: „Nimm bloß deine Finger von mir! Ohne dich wäre das alles nicht passiert! Warum tust du mir sowas an? Kannst du nicht einfach akzeptieren, dass ich mit Kagome zusammen bin?!“ Prinzessin Mio war beleidigt von Inuyashas Reaktion und sagte spöttisch: „Ich habe es dir doch schon gesagt, du gefällst mir und ich will dich! Mir ist es total egal, ob du bereits verheiratet bist oder nicht! Eine Verbindung zwischen uns, bringt für mein Reich viele Vorteile und macht mich gleichzeitig zur zukünftigen Herrscherin des westlichen Reiches, da von deinem Bruder sicherlich keine Kinder zu erwarten sind.“ Langsam verschwand der Schmerz und Inuyasha konnte sich wieder aufrichten. Die Worte von Mio lösten in ihm nur noch mehr Verachtung aus: „Auch wenn es im Moment vielleicht funktioniert hat aber du wirst mich und Kagome nicht auseinander bringen! Unsere Liebe musste schon größere Schwierigkeiten überstehen als dich. Und sei dir sicher, ich werde es nicht zulassen, dass du mich ein weiteres Mal anfasst!“ Mit diesen Worten entfernte sich Inuyasha von Mio und machte sich ebenfalls auf den Rückweg ins Schloss. Sesshomaru der sich immer noch in der Nähe befand und alles mitbekommen hatte, war mehr als besorgt. Er wusste, dass Inuyasha nun keine weitere Zeit mehr mit der Prinzessin verbringen würde. Das würde bedeuten, dass die Abmachung mit Lord Ikuto hinfällig ist und es nun doch zu einem Krieg kommt. Fieberhaft suchte Sesshomaru nach einer Lösung, musste sich aber eingestehen, dass es keine gab, die nicht dazu führen würde, dass sich Kagome und Inuyasha trennen würden. Seine letzte Chance war es, mit Kagome zu sprechen und ihr von Mios Fähigkeiten zu erzählen. Vielleicht könnte sie Inuyasha dazu überreden, die restliche Zeit durchzuhalten. Während sich nun auch der Lord des Westens auf den Weg zum Schloss machte, stand Mio noch immer im Wald. Sie war über das Verhalten und die Worte von Inuyasha überaus wütend. Wie konnte er es sich erlauben, so mit ihr zu reden? Und was meinte er damit, er und Kagome hätten schon Schlimmeres als sie überstanden? Nun gut, wenn er meint. Bisher hat er nur einen kleinen Teil ihrer Fähigkeiten zu spüren bekommen. Jetzt wo sich ihre Lippen das erste Mal berührt hatten, kann sich auch ohne eine weitere Berührung ein unbändiges Verlangen in ihm auslösen. Wir werden ja sehen, wie stark die Liebe zwischen Inuyasha und Kagome ist. Mit einem finsteren Lachen machte sich auch Mio auf den Rückweg. Kapitel 18: Aussprache ---------------------- Als Kagome zusammen mit Akeno im Schloss angekommen war, verabschiedete sie sich höflich und bedankte sich für den Ausflug. Bis auf die Begegnung mit Inuyasha und Mio war es ja tatsächlich ein schöner Tag. Gerne hätte Akeno noch etwas Zeit mit Kagome verbracht, konnte aber verstehen, dass sie jetzt Zeit für sich gebrachen könnte. Er wusste, wenn er auch nur einen Hauch einer Chance bei ihr haben wollte, dann musste er ihr zeigen, dass er einfühlsam und verständnisvoll sein könnte. Auch wenn sich alles in seinem Inneren dagegen sträubte. Kagome war erleichtert, als Akeno seine Zustimmung gab und eilte dann schnell in ihr Zimmer. Im Zimmer brachen dann die Tränen, die Kagome bisher so gut zurückhalten konnten aus ihr raus. Das junge Mädchen warf sich schluchzend aufs Bett und weinte hemmungslos. Jetzt wo sie hier alleine war, verschwand die ganze Wut und es blieb nur noch der Schmerz über Inuyashas Verrat. Wie konnte er nur die Prinzessin küssen? Gefällt sie ihm womöglich doch? Kagome könnte das sogar verstehen, immerhin war Mio eine wahre Schönheit und könnte Inuyasha ein langes, unsterbliches Leben bieten. Doch all das änderte nichts an ihren Gefühlen für Inuyasha, er war ihre große Liebe und der Vater ihrer Kinder. Wieder brachen die Tränen aus Kagome heraus. In der Zwischenzeit war auch Inuyasha wieder zurück im Schloss. Sofort nahm er Kagomes Geruch auf und machte sich auf die Suche nach seiner Frau, schnell hatte er ihr Zimmer gefunden. Vor der Tür blieb er einen Moment stehen und überlegte, was er nun tun sollte. Als er da so stand, konnte er die Träne von Kagome riechen und ihr Schluchzen hören. Ohne weiter darüber nachzudenken, öffnete er die Tür und ging ins Zimmer. Kagome war so in ihre Trauer vertieft, dass sie nicht mitbekam, dass sich jemand vor ihrem Zimmer befand. Als Inuyasha da einfach hereinkam, erschrak sich Kagome fürchterlich und bildete augenblicklich einen Bannkreis um sich. Inuyasha der mit so einer Reaktion nicht gerechnet hatte, lief direkt in den Bannkreis rein und wurde dann mit einer gewaltigen Wucht zurück geschleudert. Entsetzt über das, was gerade passiert war, ließ Kagome den Bannkreis verschwinden und eilte zu Inuyasha: „Inu bist du verletzt?!“ Der Hanyou war zwar noch etwas benommen aber rappelte sich schon wieder auf: „Ich habe mit so etwas nicht gerechnet aber ich denke, ich haben es verdient!“ Kagome die immer noch erschrocken über das Gesehen war, entfernte sich etwas von Inuyasha, damit dieser aufstehen konnte. Nun wo Inuyasha wieder stand, schaute er besorgt zu seiner Frau. Er sah ihre roten Augen und konnte noch die Träne auf ihren Wangen riechen. Sie muss viel geweint haben. Den Hanyou zerriss es das Herz, dass Kagome schon wieder seinetwegen so leiden musste. Vorsichtig versuchte er sich seiner Kagome zu nähern. Doch Kagome ging automatisch etwas weiter weg, als sie merkte, dass er sich ihr nähern wollte. Traurig hielt Inuyasha in der Bewegung inne: „Ich kann verstehen, dass du im Moment nicht in meiner Nähe sein willst aber bitte lass mich dir erklären, was gerade im Wald zwischen mir und Mio vorgefallen ist!“ Die junge Frau dachte kurz über Inuyashas bitte nach und sagte dann: „Was gibt es da zu erklären? Die Prinzessin gefällt dir und kann dir einfach mehr bieten wie ich! Ich weiß, wie es ist, wenn man Gefühle für jemanden hat, die man eigentlich nicht haben darf. Für mich war immer das Wichtigste, dass es dir gut und wenn Mio die richtige für dich ist, dann gebe ich dich frei! So wird es keinen Krieg geben und ich kann mit Yasha und Izayoi und ruhe weiter leben.“ Inuyasha konnte nicht glauben, was er da hörte. Wie konnte Kagome nur so etwas denken? Auch auf die Gefahr hin, wieder quer durchs Zimmer zu fliegen, ging er mit schnellen Schritten auf Kagome zu und zog sie in eine innige Umarmung. Zuerst sträubte sie sich und wollte Inuyasha von sich stoßen aber der Hanyou gab nicht nach und zog seine Frau noch enger an sich heran. Schließlich gab Kagome ihren Widerstand auf und umarmte Inuyasha ebenfalls. Viel zu lange konnte sie ihren Mann nicht berühren. Der Hanyou war erleichtert als er merkte, dass Kagome sich nicht weiter wehrte. Als er ihre Hände um seinen Köper spürte, entspannte er sich zunächst etwas zuckte aber dann zurück, als plötzlich Mio’s Gesicht vor seinem inneren Augen auftauchte. Er überlegte Kagome loszulassen, wollte aber diesen Moment nicht zerstören. Selbstverständlich hatte Kagome Inuyashas zucken mitbekommen, doch bevor sie fragten konnte sagte Inuyasha: „Ich möchte nicht, das du noch einmal so etwas denkst! Du und die Kinder sind alles für mich. Es gibt niemanden, den ich mehr liebe auf dieser Welt als euch! Und ja oberflächlich betrachtet ist Mio schön aber sie kann mit deiner Schönheit niemals mithalten!“ Kagome war von Inuyashas Worte so gerührt, dass sie wieder zu weinen begann. Doch anders als zu vor, waren es diesmal Freudentränen. Wie konnte sie nur an Inuyashas Gefühlen zweifeln? Er hatte doch nun schon wirklich mehr als einmal bewiesen, dass er sie liebte. Inuyasha war erst verunsichert von Kagomes Träne, verstand dann aber schnell, dass sie diesmal nicht aus Traurigkeit weinte. Er entfernte sich etwas von Kagome aber nur um ihr einen liebevollen Kuss zugeben. Eine tiefe Wärme durchströmte ihn und er fühlte sich seit langem wieder geliebt und geborgen. Doch das Gefühl hielt nicht lange, wie schon zuvor bei der Umarmung, dachte wieder Mio in seinem Geist auf. Inuyasha konnte sich nicht erklären, was das zu bedeuten hatte und beendete daher schnell den Kuss. Kagome war zuerst etwas traurig, dass der Kuss schon vorbei war. Immerhin hatte auch sie endlich wieder diese Wärme gespürt. Doch als sie einen Blick auf Inuyashas Gesicht warf, wusste sie, dass es etwas ganz und gar nicht stimmte. Sie bat Inuyasha, sich mit ihr aufs Bett zu setzten und ihr nun endlich zu erzählen, was sich zwischen ihm und Mio zugetragen hatte. Nur zu gerne folgte der Hanyou Kagomes bitte und setzte sich hin. Kurz darauf erzählte er Kagome alles, was passiert war. Von Mios Fähigkeiten und wie es tatsächlich zu diesem Kuss gekommen war. Das junge Mädchen hörte sehr aufmerksam zu und als Inuyasha fertig war, kochte sie vor Wut: „Was bildete sich dieses Miststück eigentlich ein?! Du bist mein Mann und nur weil sie irgendwelche Vorteile für sie sieht, ist sie bereit unser Glück zu zerstören?! Und ich wette mit dir, sie hatte mit Akeno abgemacht, dass ich zu diesem Zeitpunkt auf der Lichtung im Wald bin. Sie wollte, dass ich sehe, wozu sie fähig ist. Aber nun gut, wenn sie spielen will, dann spielen wir. Ich bin kein einfacher Mensch sondern eine mächtige Miko und sie wird es noch bereuen, mich herausgefordert zu haben!“ Der Hanyou war begeistert von Kagomes Reaktion und freute sich sogar etwas eifersucht bei ihr zu sehen. Trotzdem machte er sich Sorgen: „Ja du hast mit allem was du gesagt hast recht aber vergiss bitte nicht, dass Mio eine mächtige Dämonin ist. Sie zu unterschätzen ist ein sehr dummer Fehler!“ Kagome wusste natürlich das Inuyasha recht hatte und versprach ihm vorsichtig zu sein. Letztendlich wollte auch sie keinen Krieg zwischen den Reichen heraufbeschwören. Während Kagome und Inuyasha überlegten, was sie nun tun könnten, klopfte es an der Tür. Inuyasha erkannte natürlich am Geruch, dass es Sesshomaru und bat seinen Bruder einzutreten. Sesshomaru war erfreut, dass sich Kagome und Inuyasha wohl schon wieder vertragen haben und war begeistert von der starken Liebe, die zwischen den beiden bestand. Er hoffte, dass diese Liebe auch seinem Plan standhalten konnte und setzte sich auf den Sessel, der ihm von Inuyasha angeboten wurde. Was er nun zu sagen hatte, würde für keinen von ihnen leicht werden. Kapitel 19: Ein guter Plan? --------------------------- Neugierig schauten Inuyasha und Kagome zu Sesshomaru. Seit er vor ein paar Minuten hereingekommen war, hatte er noch kein Wort gesprochen. Als der Lord des Westens auch nach weiteren 5 Minuten kein Wort sagte, ergriff Kagome das Wort: „Sesshomaru ich würde gerne von dir wissen, was du mit uns besprechen willst?! Denn ich nehme an, dass es für deinen Besuch einen wichtigen Grund gibt.“ Sesshomaru nickte bestätigten, natürlich hatte Kagome mit ihrer Vermutung recht. Er wollte etwas besprechen, wusste aber nicht wie. Nachdem er merkte, dass Inuyasha langsam die Geduld verlor sagte er: „Ich weiß, was im Wald zwischen Inuyasha und Mio vorgefallen ist. Nachdem ich das Gespräch mit Ikuto beendet hatte, wollte ich nach euch sehen.“ Inuyasha und Kagome waren überrascht über Sesshomarus Aussage, nie hätte sie mit so einer Fürsorge von der Seite des Lords gerechnet. Inuyasha war der Erste, der etwas dazu sagte: „Wenn du uns gefolgt bist, dann hast du ja auch sicherlich Mios Fähigkeiten mitbekommen und was sie vorhat?!“ Wieder bestätigte Sesshomaru Inuyashas Frage mit einem Nicken. Inuyasha machte diese passive Stille von seinem Bruder fast wahnsinnig: „Könntest du uns jetzt bitte sagen, warum du hier bist?!“ Der Daiyoukai dachte sich schon, dass sein Bruder nicht mehr lange stillhalten würde und erzählte dann, was sich zwischen ihm und Lord Ikuto im Besprechungszimmer zugetragen hatte. Als er fertig war, brach Kagome in Träne aus und Inuyasha kochte vor Wut: „Was erlaubt sich dieser Mistkerl meinen Kindern zu drohen?! Ich werde ihn persönlich töten, wenn er auch nur einen Schritt in die Nähe von Yasha und Izayoi macht!“ Kagome war von dieser Neuigkeit völlig fertig. Es war schon Schlimm genug, dass man ihr Inuyasha wegnehmen und sie an Akeno verschachern wollte aber, dass man ihren Kindern drohte, ging eindeutig zu weit. Ihre Trauer und Verzweiflung wandelte sich nun ebenfalls in Wut: „Inuyasha hat recht, auch ich werde nicht zulassen, dass den beiden etwas passiert! Wir haben uns nun lange genug von der nördlichen Familie vorführen lassen. Wenn sie einen Krieg wollen, dann sollen sie diesen auch bekommen!“ Inuyasha und Sesshomaru waren überrascht von Kagome. Zwar waren sie derselben Meinung aber niemals hätten sie gedacht, dass sich auch Kagome für einen Krieg entscheiden würde. Behutsam versuchte Sesshomaru die Situation zu entschärfen: „Ich kann euch beide verstehen aber ein Krieg ist das Letzte was ihr wollt! Lord Ikuto hatte mit einer seiner Aussagen recht. Das nördliche Reich ist uns mit einer Vielzahl an Soldaten überlegen. Wenn wir in den Krieg ziehen, werden wir nicht nur viele Männer, sondern auch einiges an Land und unschuldigen einbüßen!“. Kagome hörten zwar, was Sesshomaru sagte aber es war ihr egal: „Du magst damit vielleicht recht haben aber du darfst nicht vergessen, wir haben dich und Inuyasha. Ihr zwei seid besser als 500 Soldaten aus dem Norden. Außerdem werde ich euch zur Seite stehen und ich denke auch Miroku, Sango und Kaede werden für uns Kämpfen!“ Inuyasha stimmte der Aussage seiner Frau mit nachdruck zu und Sesshomaru war froh, dass er mit seiner Vermutung, was die Hilfe von Inuyashas Freunden anging richtig lag. Dennoch wollte er einen Krieg vermeiden und sagte: „Es ist gut zu wissen, dass ihr und eure Freunde mir und dem westlichen Reich zur Seite steht. Aber dennoch sollte ein Krieg die allerletzte Lösung sein! Euren Kindern kann nichts passieren, solange sie bei Kagomes Mutter in der Neuzeit sind. Außer euch und den Kindern kann niemand durch den Brunnen gelangen!“ Inuyasha und Kagome hielten inne. Sesshomaru hatte recht, die Kindern waren im Moment für alles und jeden unantastbar. Langsam beruhigten sich die aufgebrachten Eltern wieder. Und sahen ein, dass ein Krieg nicht die Lösung war. Jetzt wo das erstmal geklärt war, überlegten die drei, wie es nun weiter gehen sollte. Die ursprüngliche Abmachung konnte auf Grund von Mios Fähigkeiten unmöglich eingehalten werden und einen anderen Weg gab es nicht um die nördliche Familie zu besänftigen. Nun war es für Sesshomaru an der Zeit, seinen Plan mit den beiden zu besprechen: „Ich finde, wir sollte genau das tun, was wir mit der nördlichen Familie vereinbart hatten!“ Kagome und Inuyasha fiel die Kinnlade runter. Inuyasha verstand nicht, wie sein Bruder nach all diesen Vorfällen noch so denken konnte: „Wie stellst du dir das vor? Du weißt, was Mio für Fähigkeiten hat und kennst auch Akenos Vorhaben. Wie können wir dann die Abmachung einhalten ohne, dass Kagome und ich auseinandergerissen werden?!“ Genervt verdrehte der Daiyokai die Augen: „Wenn du mich mal ausreden lassen würdest, dann könnte ich dir von meinem Plan erzählen!“ Bockig verschränkte der Hanyou die Arme vor der Brust und deutete seinem Bruder an fortzufahren: „Mir ist natürlich klar, dass es nicht leicht für euch beide werden wird aber wenn wir so tut als ob ihr tatsächlich Interesse an Mio und Akeno habt, werden sie darauf verzichten ihre Fähigkeiten bei euch anzuwenden.“ Kagome war verwirrt und fragte: „Du meinst also Inuyasha und ich sollen zu tun, als ob wir Interesse an Mio und Akeno haben und unsere Beziehung aufgeben?!“ Sesshomaru nickte Kagome zu und erklärte: „Die beiden wissen nicht, dass ihr euch vertragen habt. Sie gehen davon aus, dass ihr euch durch den Vorfall im Wald entzweit habt. Ich schlage vor wir inszenieren einen großen Streit zwischen euch, den das ganze Schloss mitbekommt. Im Anschluss sucht ihr bei Akeno und Mio Trost. Sie werden denken, dass sie nun Chancen bei euch haben und nicht mehr versuchen euch zu irgendwas zu zwingen!“ Inuyasha war sich nicht sicher, ob er das richtig verstanden hatte: „Also du sagst, Kagome und ich sollen uns streiten und so tun, als ob wir nicht mehr zusammen wären. Danach sollen wir zu Mio und Akeno gehen und uns auf sie einlassen. Das bedeute wir sollen wenn sie es wollen, sie küssen und auch alles andere tun, was sie von uns verlangen? Das kann doch wohl nicht dein ernst sein!“ Sesshomaru war klar, dass Inuyasha bei dem Gedanken, dass Kagome jemand anderen Küssen würde, so reagieren würde. Er versuchte nochmal mit Geduld und Verständnis seinen Plan dazulegen: „Ich weiß, dass es viel verlangt ist aber wenn ihr das tut und das Spiel mitspielt, werdet ihr nicht übernatürlich beeinflusst. Sobald dann die zwei Wochen um sind, könnt ihr Lord Ikuto erklären, dass ihr es versucht habt aber es leider nicht funktioniert hat und euch vor den Augen aller vertragen. So begehen wir keinen Vertragsbruch und der Norden ist dazu verpflichtet euch freizugeben und hier wie besprochen eine erneute Hochzeit von euch zu organisieren.“ In Kagomes Kopf wirbelten unzählige Gedanken durcheinander. Der Plan von Sesshomaru klang zwar etwas verrückt, könnte aber dennoch funktionieren. Das Problem daran war nur, könnte sie es ertragen, Mio und Inuyasha zusammen zusehen? Und war sie bereit für den Schutz ihres Reiches sich auf Akeno einzulassen?! Nach einiger Zeit des Nachdenkens sagte sie: „Inu ich glaub der Plan von Sesshomaru ist unsere beste Chance einen Krieg zu verhindern und von Akeno und Mio kontrolliert zu werden!“ Inuyasha konnte nicht glauben, was er von Kagome hörte: „Du bist dafür? Weißt du was das beudetet? Ich werde so tun müssen, als ob ich ernsthaft interessiert an Mio bin. Das bedeute ich muss sie küssen und wer weiß was noch tun müssen. Und du musst dich ebenfalls auf Akeno einlassen. Ist dir wirklich klar, was du sagst?!“ Kagome konnte Inuyashas Wut verstehen, sie selber könnte bei dem Gedanken, dass Mio Inuyasha wieder küsste an die Decke gehen aber im Moment sah sie keine andere Möglichkeit: „Ja ich weiß, was das alles bedeutet aber lieber weiß ich, dass du mich liebst und das alles nur gespielt ist als mitzuerleben, wie sie dich zu allem zwingt! Letztendlich wird es so oder so passieren, dass du und Mio euch wieder näherkommt. Aber mit Sesshomaru Plan haben wir immer noch ein wenig Kontrolle über die Situation“ Der Hanyou hörte seiner Frau sehr aufmerksam zu. Und wieder einmal musste er zugeben, dass sie recht hatte: „Du hast natürlich wie immer recht mein Engel. Doch mir gefällt das alles nicht! Weder möchte ich Mio nochmal so nahe sein noch möchte ich, dass Akeno dir so nahe kommt!“ Kagome verstand Inuyasha Empfindungen, ihr ging es ja auch nicht anders. Langsam stand sie auf und ging zu ihrem Mann. Zärtlich legte sie ihm einen Hand auf die Wange und sagte: „Glaub mir, ich möchte auch nicht das dir jemand so nahekommt und auch ich möchte nicht von jemand anderen als dir berührt werden. Doch um unsere Freunde und Familie zu retten, ist es die beste Lösung. Wir dürfen einfach nie vergessen, warum wir es tun und keine Eifersucht zulassen!“ Inuyasha nickte seiner Frau zu und nahm dann zärtliche ihre Hand von seiner Wange und zog sie zu sich hin: „Ich weiß nicht ob ich das schaffe aber für unsere Familie werde ich es versuchen! Versprich mir, dass wir uns jeden Abend sehen und das dass alles keinen Einfluss auf unsere Beziehung nehmen wird!“ Anstatt zu antworten, gab Kagome ihrem Mann einen liebevollen Kuss. Als sie sich von ihm löste, sagte sie: „Niemals wird so etwas Einfluss auf unsere Beziehung oder meine Gefühle zu dir nehmen! Du bist meine große Liebe Inu!“ Sesshomaru der das Geschehen still verfolgt hatte, war wieder einmal fasziniert von den starken Gefühlen der beiden. Nie hätte er gedacht, dass ein Mensch und ein Hanyou so füreinander empfinden könnten. Er hoffte sehr, dass sein Plan funktionieren würde und die beiden am Ende noch immer glück sein würden. Jetzt wo das geklärt war, besprachen die drei wie sie den Plan umsetzten wollten. Sie machten aus, dass Inuyasha und Kagome sich beim gemeinsamen Abendessen vor der nördlichen Familie streiten werden und so den Stein ins Rollen bringen. Kapitel 20: Geht Inuyasha zu weit?! ----------------------------------- Wie besprochen machten sich Sesshomaru und Inuyasha auf den Weg zum Abendessen. Kagome sollte ein bisschen später nachkommen. Zum einen, weil sie ja hier im Norden nicht als Inuyashas Frau angesehen wird und zum anderen damit, die nördliche Familie merkt, dass etwas zwischen den beiden in der Luft liegt. Kagome stand nun in ihrem Zimmer und ging den Plan von Sesshomaru nochmal im Kopf durch. Ist das wirklich das Richtige? Aber was war die Alternative? Ein Krieg?! Das junge Mädchen wusste, dass sie keine andere Wahl hatte und so zählte sie in Gedanken weiter bis 500 und machte sich dann ebenfalls auf den Weg zum Essen. In der Zwischenzeit waren Inuyasha und Sesshomaru im Speisesaal angekommen. Wie es das Protokoll verlangte, verneigten sie sich vor der Familie des Nordens und nahmen dann ihre Plätze ein. Mio und Akeno waren überrascht, die beiden zu sehen. Nachdem was im Wald vorgefallen war, dachten sie, dass nun ein Krieg der beiden Reiche bevorstehen würde. Aber als sich Inuyasha dann neben Mio setzte und sie freundlich anlächelte, dachte die Prinzessin, dass doch noch nicht alles verloren ist. Mio lachte ebenso freundlich zurück und sagte: „Es überrascht mich, dich hier zu sehen. Hattest du nicht gesagt, du willst nie wieder etwas mit mir zu tun haben?!“ Inuyasha freute sich über Mios Fragen, der erste Schritt war getan, jetzt musste er die Prinzessin nur noch überzeugen: „Ich möchte mich bei dir entschuldigen, mein Verhalten war nicht in Ordnung. Aber jedes Mal wenn Kagome mich so zu Boden schickt, werde ich unheimlich wütend! Ich meine, ich bin ein mächtiger Hanyou und ihr Mann, was erlaubt sie sich, mich so zu behandeln?!“ Mio war erfreut so etwas von Inuyasha zu hören und entgegnete: „Du hast Recht, so ein Verhalten gehört sich nicht. Und von einem Menschen schon gleich gar nicht! Ich nehme deine Entschuldigung an und möchte mich gleichzeitig auch bei dir entschuldigen. Auch ich hätte mich dir gegenüber anders verhalten müssen. Ich hoffe wir können die Sache vergessen und fangen nochmal von vorne an?!“ Über die Entschuldigung von Mio war Inuyasha etwas irritiert aber er durfte sich nichts anmerken lassen. Deshalb nahm er sanft die Hand der Prinzessin und sagte: „Es ist alles vergeben Prinzessin, ich bin geschmeichelt von deinem Interesse an mir!“ Sesshomaru, der das Gespräch von seinem Platz aus verfolgt hatte, war begeistert von Inuyasha. Wenn jetzt auch noch Kagome Akeno überzeugen konnte, dann würde für seinen Plan eine realistische Chance bestehen, einen Krieg zu verhindern. Wie aufs Stichwort kam Kagome in diesem Moment in den Speisesaal. Sie verneigte sich ebenfalls vor der Herrscherfamilie und nahm dann, ohne Inuyasha eines Blickes zu würdigen, ihren Platz neben Akeno ein. Dieser war etwas überrascht von Kagome auftauchen: „Kagome ich hätte nicht erwartet, dich hier zu sehen. Ist alles in Ordnung?“ Das junge Mädchen war über die aufrichtige Sorge des Prinzen überrascht: „Danke der Nachfrage aber mir geht es gut. Ich bin geehrt, dass ihr euch Gedanken über mein Wohl gemacht habt. Es ist schon zu wissen, dass sich wenigstens einer für mich interessiert!“ Während sie das sagte, schaute sie zu Inuyasha. Als sie sah, dass er und Mio schon wieder Händchen hielten, durchzuckte sie ein tiefer Schmerz. Akeno der Kagomes Blick verfolgt hatte, konnte nicht glauben, dass seine Schwester und Inuyasha hier in aller Öffentlichkeit und vor Kagomes Augen so etwas machten. Trösten legte er eine Hand an Kagomes Wange und zwang sie so den Blick von Inuyasha und Mio zunehmen. Als Kagome die Berührung spürte, war sie verwundert von der Zärtlichkeit, die in dieser Geste lag. Verwundert schaute sie Akenos Augen und konnte dort wahre Aufrichtigkeit erkennen. Also macht er sich tatsächlich Sorgen?! Das junge Mädchen wusste in diesem Moment nicht, wie sie den Prinzen des Nordens einschätzen sollte und zog sich deshalb ein bisschen von ihm zurück. Inuyasha der alles aus dem Augenwinkel verfolgt hatte, kochte innerlich vor Wut. Was fällt diesem Schleimbeutel ein, seine Frau hier in aller Öffentlichkeit zu berühren?! Am liebsten hätte er ihm sofort mit Tessaiga den Kopf abgeschlagen aber er wusste, dass er sich zügeln musste um nicht den Plan zu gefährden. Kurz schaute Inuysha zu Sesshomaru, als dieser leicht nickte, beschloss der Hanyou den Plan so richtig ins Rollen zu bringen. Mit einer schnellen Bewegung stand er auf und ging auf Kagome zu. Dort angekommen zog er sie am Arm auf die Füße und hielt sie grob fest: „Was denkst du dir eigentlich?!“ Kagome war zuerst erschrocken über Inuyashas Aktion, verstand dann aber schnell, dass es ein Teil des geplanten Streits war. Verunsichert stammelte sie: „Lass mich los! Was hast du denn auf einmal?!“. Inuyasha hasste es, so grob zu Kagome zu sein und als er ihr gestammel hörte, war er kurz irritiert. Verstand sie, dass es nur Teil des Plans war? Als er ihre Frage hörte und nicht sofort antwortete, gab Kagome ihm mit einem Blick zu verstehen, dass alles in Ordnung mit ihr ist und er weiter machen soll. Der Hanyou hatte verstanden: „Was mit mir ist? Glaubst du ich sehe nicht, wie du dich an Akeno ran wirfst?! Auch wenn wir hier nicht verheiratet sind, so bist du meine Frau und ich erlaube es nicht, dass du anderen Männern schöne Augen machst!!“ Im Speisesaal wurde es mucksmäuschenstill, alle schauten gespannt zu Kagome und Inuyasha. Als Kagome merkte, dass nun die gesamte Aufmerksamkeit auf ihnen lag, zog sie ihren Arm aus Inuyashas Griff und schrien ihn an: „Was ich mir erlaube?! Du bist es doch, der die Finger nicht von Prinzessin Mio lassen kann! Akeno hat sich im Gegensatz zu dir Sorgen um mich gemacht. Außerdem bin ich nicht dein Eigentum! Ich kann machen was ich will und so lange du dich nicht von Mio fernhältst und dich an deinen Eid erinnerst, werde ich das auch nicht tun!“ Für das was nun folgen würde, wusste Inuyasha wird er sich ewig hassen! Er holte aus und verpasste Kagome eine Ohrfeige. Zwar nicht mit voller Kraft aber dennoch mit genug Kraft, dass es ihr ordentlich wehtun würde. Alle Anwesenden hielten den Atem an. Mit so etwas hätte keiner gerechnet. In Kagomes Augen sammelten sich sofort Tränen und sie begann zu schluchzen. Inuyasha zerris es das Herz aber er wusste, dass er die Sache nun beenden musste: „Du wirst nie wieder in so einem Ton mit mir sprechen! Ich bin dein Mann und ein mächtiger Hanyou. Du hingegen nun ein schwacher Mensch. Selbstverständlich werde ich mich weiterhin mit Mio treffen und wenn es zwischen uns funktionieren sollte, dann wird es kein Problem sein unsere Verbindung zu lösen.“ Auch wenn es nur gespielt war, so taten Inuyashas Worte noch mehr weh als seine Ohrfeige. Doch auch Kagome wusste, dass sie nun nicht aufgeben durfte: „Ich kann nicht glauben, wie sehr du dich verändert hast Inuyasha! Nie im Leben hättest du früher so mit mir geredet oder deine Hand gegen mich erhoben. Mir ist es total ega, ob sich etwas zwischen dir und Mio entwickelt, was mich angeht, hast du unsere Verbindung gerade gelöst, es ist aus!“ Kagomes Tränen und ihre Worte brachten Inuyashas Herz zum aussetzen. Ja es war nur Show aber dennoch tat es unbeschreiblich weh. Schnell riess sich der Hanyou wieder zusammen und sagte: „Na gut, dann ist es ebenso. Ich weiß sowieso nicht, warum ich mich auf die eingelassen habe. Wie konnte ich nur glauben, dass du gut genug für mich bist?!“ Als Kagome Inuyashas letzte Worte gehört hatte, wandelte sie ihre Trauer in Wut: „Okay, wenn das so ist, dann wünsche ich dir und Mio viel Glück. Ich werde nun meine Sachen packen und zurück in den Westen kehren. Es ist unglaublich, dass ich mich so in dir getäuscht habe!“. Mit diesen Worten wand sich Kagome von Inuyasha an und verneigte sich mit einer Entschuldigung vor der Familie des Nordens. Diese war noch so geschockt, dass sie außer einem Nicken nichts erwidern konnten. Als Kagome verschwunden war, setzte sich Inuyasha wieder auf seinen Platz und begann ganz entspannt zu essen. Mio war begeistert, von der Szene die sich gerade geboten hatte und freute sich, dass ihre Chancen nun bei Inuyasha deutlich gestiegen sind. Sesshomaru der von dem Streit wusste, war genauso geschockt wie die Anderen. War Inuyasha zu weit gegangen? Und können Kagome und Inuyasha diese Situation wirklich unbeschadete überstehen? Der Daiyoukai machte sich ernsthaft Gedanken über die Liebe der beiden und hoffte, dass er das Richtige getan hat. Kapitel 21: Bitte bleib Kagome! ------------------------------- Akeno war der Erste, der aus seiner Starre erwachte. Ohne ein Wort zu sagen, stand er auf und folgte Kagome aus dem Speisesaal. Das junge Mädchen war noch nicht weit gekommen und er konnte sie daher schnell einholen. Etwas außer Atmen sagte er: „Kagome bitte bleib einen Moment stehen!“. Kagome die gerade in Gedanken den Streit durchging, war erschrocken, als sie hört, dass ihr jemand gefolgt war. Doch als sie hörte, dass es Akeno ist, entspannte sie sich ein kleines bisschen: „Oh Prinz Akeno, ich haben euch nicht kommen hören. Kann ich etwas für euch tun?“ Der Prinz des Nordens war über Kagomes Höflichkeit überrascht: „Nein also nicht direkt. Nachdem was gerade im Speisesaal passiert ist, wollte ich nach dir sehen. Immerhin war es schon sehr heftig und ich bin immer noch ganz schön geschockt, dass Inuyasha dich geschlagen hat!“ Kagome war über die Aktion von Inuyasha ebenfalls irritiert, sie hatten zwar besprochen, dass der Streit so realistisch wie möglich sein sollte aber das er sie schlagen würde, hatte auch sie überrascht. Zwar hatte er nicht mit voller Kraft zugeschlagen aber es tat dennoch sehr weh. Kagome merkte, dass sie wohl zu lange still gewesen war, denn Akeno wurde etwas unruhig und überlegte anscheinend was er sagten könnte, um Kagome aufzumuntern. Das junge Mädchen entschied abzuwarten und war auch neugierig was Akeno sagen würde. Der Prinz war für sie immer noch ein Rätsel und sie wollte endlich herausfinden, was seine wahren Absichten waren. Nach weiteren drei Minuten des Schweigens sagte Akeno schließlich: „Ich kann versehen, dass das im Moment alles nicht so einfach für dich ist aber ich möchte dich bitten nicht abzureisen!“ Dem jungen Mädchen blieb der Mund offen stehen. Sie hätte mit einigem gerechnet aber nicht damit, dass er sie bittet zu bleiben. Etwas verwirrt fragte sie: „Warum soll ich nach all dem, was gerade passiert ist noch hier bleiben? Für mich ist die Beziehung mit Inuyasha beendet. Ich möchte nur noch nach Hause zu meinen Kindern!“ Akeno hatte mit dieser Reaktion von Kagome gerechnet. Er überlegte fieberhaft, was er sagen könnte, entschied sich dann aber für die Wahrheit: „Ich kann die Sehnsucht nach deinen Kindern verstehen aber ich möchte, dass du hier bleibst und mich etwas besser kennenlernst! Du bist eine beeindruckende Frau und ich würde gerne mehr von dir Erfahren. Zudem können Sesshomaru und Inuyasha noch nicht abreisen und für dich ist die Reise in den Westen alleine viel zu gefährlich!“ Akeno hoffte, dass er mit der Wahrheit etwas bei Kagome erreichen konnte. Er war wirklich sehr interessiert an ihr und wollte nicht, dass sie jetzt schon geht. Besonders wo sie nun frei war und seine Chancen bei ihr nicht schlecht standen. Kagome war geschmeichelt von Akenos Sorgen und auch etwas verlegen von seinen wahren Worten: „Ich bin gerührt von eurer Sorge um mich aber ich kann mir nicht vorstellen, hier zu bleiben und Inuyasha ständig mit Mio zu sehen. Auch wenn für mich die Sache beendet ist, so schmerzt es mich doch zu sehen, wie er glücklich ist und ich nicht!“ Kagome wusste, dass ihre letzte Aussage wie ein Angebot für Akeno klingen würde und sie hoffte, dass er darauf anspringen würde. Der Prinz des Nordens hatte Kagome sehr aufmerksam zu gehört und verstand selbstverständlich den Wink mit dem Zaunpfahl: „Na, wenn es nur daran liegt, dass er glücklich ist und du nicht, dann möchte ich dich hiermit einladen, deine verbleibende Zeit im Norden mit mir zu verbringen. Falls er noch Gefühle für dich hat, wird ihm das sicherlich nicht gefallen und du hast die Chance mich etwas besser kennenzulernen. Vielleicht siehst du dann auch, dass ich doch ein ganz netter Kerl sein kann!“ In Gedanken klopfte sich Kagome selbst auf die Schulter. Ihr Plan, Akeno für sich zu interessieren und seine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen hatte tatsächlich funktioniert. Sie stimmte zu hier zu bleiben und die Zeit mit dem Prinzen zu verbringen. Akeno war überglücklich, als er das hörte und bat Kagome wieder mit ihm zum Abendessen zukommen. Das lehnte diese aber ab: „Danke für das Angebot aber ich würde gerne auf mein Zimmer gehen und mich etwas ausruhen. Der Tag war sehr anstrengend!“ Selbstverständlich verstand Akeno Kagome sagte ihr aber sie doch noch einen Moment warten solle. Zwar wusste Kagome nicht, worauf aber sie blieb wie gewünscht stehen. Akeno rief eine Wache zu sich und gab dieser einige Anweisungen. Der Wachmann nickte und entfernte sich dann zügig von den beiden. Als er weg war, schaute Kagome Akeno fragen an: „Was habt ihr dem Wachmann da gerade aufgetragen?“ Mit einem verschwörerischen Lächeln trat Akeno etwas näher an Kagome heran und flüstere ihr ins Ohr: „Ich habe ihm befohlen, deine Sache aus dem Zimmer zu holen und sie in einen Raum in meinem Trakt des Schlosses zu bringen! Da du und Inuyasha nun nicht mehr zusammen seid und du damit auch keine Freundin mehr der Familie bist, steht es dir nicht zu in diesem Teil des Schlosses zu bleiben. Aber ich möchte auch nicht, dass du wieder im Bedienstetentrakt untergebracht wirst.“ Auf der eine Seite war Kagome froh nicht mehr dort hin zu müssen aber auf der anderen Seite beunruhigte es sie, soweit entfernt von Inuyasha und Sesshomaru zu sein. Sie wusste was dem Prinzen für ein Ruf nachgesagt wurde. Aber Kagome wusste auch, dass sie keine andere Wahl hatte. Höflich verneigte sie sich vor dem Prinzen und bedankte sich bei ihm. Dieser winkte ab und sagte: „Dafür musst du dich nicht bedanken Kagome. Ich bin froh, wenn du etwas näher bei mir bist!“ Kagome wurde rot, es war ja nicht so, dass der Prinz nicht attraktiv war. Diese viele Aufmerksamkeit und das offensichtliche Interesse an ihr, schmeichelte Kagome schon sehr. Bevor Kagome doch etwas darauf erwidern konnte, kam der Wachmann zurück und bat Kagome ihm zu folgen. Akeno signalisierte ihr mit einem Nicken, dass es ok sei. Mit einem schüchternen Lächeln bedankte sie sich nochmal und folgte dann dem Wachmann. Der Prinz schaute Kagome noch einige Zeit hinterher und ging dann wieder in den Speisesaal. Dort angekommen wurde er sofort von Lord Ikuto gefragt: „Wo warst du? Hast du deine Manieren vergessen?! Seid wann stehen wir einfach auf, wenn das Abendessen noch nicht beendet ist?!“ Akeno hatte mit einem Wut Ausbruch seines Vaters gerechnet und sagte: „Ich habe dafür gesorgt, dass Kagome nicht abreist!“ Der Lord war über die Worte seine Sohnes verwundert: „Und warum hast du das getan? Es war eindeutig, dass Kagome und Inuyasha kein Interesse mehr an dieser sogenannten Ehe haben?!“ Der Prinz freute sich, dass sein Vater genau dieses Tatasche ansprach: „ Und genau das ist der Punkt. Prinz Inuyasha hat deutlich gemacht, dass sein Interesse von nun an Mio gilt. Ich hingegen bin sehr interessiert an Kagome und dachte mir, da die Ehe nun vom Tisch ist, gibt es keinen Grund mehr mich von ihr fernzuhalten. Ich habe bereits dafür gesorgt, dass sie ein Zimmer in meinem Teil des Schloss bekommt und werde mich bis Lord Sesshomaru zurück in den Westen kehrt, um sie kümmern. Sollte ich in dieser Zeit, nicht in der Lage sein, sie für mich zu gewinnen, so kann sie wenigstens in Sicherheit zurück nach Hause gelangen!“ Ikuto war begeistert von der Idee seines Sohnes und sagte: „Ich finde das ist ein sehr guter Plan. Wenn du dich um Kagome kümmerst, haben Inuyasha und Mio ungestört Zeit sich kennenzulernen. Und wenn sich zwischen dir und Kagome etwas entwickeln würde, wäre ich davon nicht abgeneigt. Sie ist zwar keine Frau zum heiraten aber sie kann sich hier in unserem Reich nützlich machen und wenn für dich etwas Spaß dabei herausspringt, ist es noch umso besser!“ Nachdem letzten Satz zwinkerte er seinem Sohn zu und auch Akeno konnte sich ein verschwitztes Grinsen nicht verkneifen. Inuyasha der alles stumm verfolgt hatte, kochte vor Wut. Wie konnte dieser Mistkerl einfach seine Kagome in ein anderes Zimmer bringen lassen und was meinte der Lord mit „Etwas Spaß“ haben?! Die beiden denken doch wohl nicht, dass er oder Sesshomaru es zulassen würden, dass Akeno auch nur einen Finger an seine Kagome legt?! Doch bevor Inuyasha auch nur ein Wort sagen konnte, richtete Mio das Wort an ihn: „Du hast damit doch kein Problem oder Inuyasha?!“ Sofort waren alle Augen im Raum auf den Hanyou gerichtet. Er wusste, dass er nun keine Fehler machen durfte, sonst wäre der ganze Plan dahin: „Nein ich habe damit kein Problem. Was mich angeht, ist die Sache mit Kagome beendet. Ich frage mich sowieso, was mich damals geritten hat. Mir hatte von Anfang an klar sein müssen, dass ein schwacher Mensch wie sie, nicht die Richtige für mich ist!“ Mio strahlte bei Inuyashas Antwort und auch der Lord schien damit einverstanden zu sein. Nach und nach begannen alle wieder mit dem Essen und ihre Gespräche weiterzuführen. Schon nach kurzer Zeit war es so, als hätte es diesen Streit nicht gegeben und hier würde eine ganz normale, glückliche Familie zu Abend essen. Doch genau wie Sesshomaru zuvor, fragte sich Inuyasha, ob er das Richtige getan hat?! Kapitel 22: Eine Freundin für Kagome ------------------------------------ Von den Gesprächen im Speisesaal bekam Kagome nichts mit. Sie war inzwischen mit der Wache in an ihrem neuen Zimmer angekommen. Höfflich bedankte sie sich bei dem Wachmann und öffnete dann die Tür. Der neue Raum war um einiges größer als der, den sie und Inuyasha am Anfang bewohnt hatte. Es gab ein großes Bett, das sehr bequem aussah, sowie eine Kommode, zwei Nachtschränke und ein angrenzendes Bad, dass ganz für sie alleine gedacht war. In dem Kleiderschrank der sich in der hinteren Ecke des Zimmers befand, waren viele unbeschreiblich schöne Kimonos und Kleider verstaut. Alle aus reinster Seide und mit Edelsteinen verziert. Außerdem gab es in diesem Zimmer nicht nur einen einfachen Balkon, sondern eine Terrasse, mit bequemen Sitzkissen und einem kleinen Tisch, von der aus man direkt in den Garten gelangen konnte. Dieses Zimmer war wahrlich das Zimmer einer Prinzessin. Gerade als sich Kagome entschlossen hatte auf die Terrasse zu gehen, klopfte es an der Tür. Neugirig darüber, wer das wohl sein konnte, öffnete Kagome die Tür. Davor stand die Zofe, die sie bereits seit der Ankunft im Schloss betreut hatte. Nachdem sich die Zofe vor Kagome verbeugt hatte, sagte sie: „Lady Kagome, Prinz Akeno hat mir aufgetragen, euch etwas vom Abendessen zu bring. Er möchte das ihr trotz der Vorkommnisse etwas zu euch nehmt. Des Weiteren hat er mich gebeten, euch auszurichten, dass er euch heute nach Sonnenuntergang auf einen Spaziergang einladen möchte. Dafür sollt ihr etwas aus dem Kleiderschrank auswählen. Wenn es euch recht ist, werde ich in etwa einer Stunde zu euch kommen und euch beim Ankleiden und frisieren helfen.“ Kagome freute sich zuerst ein vertrautes Gesicht zu sehen, sie möchte diese Zofe und nahm sich vor, nach ihrem Namen zu fragen und ihr für alles zu danken. Als sie hörte, dass Akeno Kagome essen geschickt hat, war sie gerührt von der Aufmerksamkeit des Prinzen. Trotz allem was vorgefallen war, hatte sie ziemlich Hunger und war froh, dass sie Akeno daran gedacht hatte. Die Bitte des Prinzen machte sie allerdings etwas stutzig. Was wollte er ihr denn nach Sonnenuntergang zeigen? Und wieso sollte sie dafür etwas aus dem Schrank anziehen? Sie beschloss, da sie eh keine andere Wahl hatte sich darauf einzulassen und sagte der Zofe, dass sie in einer Stunde bereit wäre und sich über ihre Hilfe sehr freuen würde. Die Zofe übergab Kagome das Essen und lächelte ihr beim Hinausgehen freundlich zu. Als sich die Tür geschlossen hatte, nahm Kagome das Tablett mit dem Abendessen mit auf die Terrasse. Sie setzte sich auf eins dem bequemen Sitzkissen und genoss bei Sonnenuntergang ihr köstliches Abendessen. Eine Stunde später klopfte es erneut. Kagome öffnete die Tür und bat die Zofe einzutreten. Diese verneigte sich und bat Kagome mit ihr zum Schrank zukommen. Gemeinsam suchten die Frauen einen Kimono heraus. Danach begaben sie sich in das angrenzende Bad. Dort half die Zofe Kagome beim Baden und anschließenden frisieren. Während die Zofe damit beschäftigt war, Kagomes Haare hochzustecken, fragte das junge Mädchen: „Ich möchte mich bei dir für deine Hilfe bedanken. Seit meinem ersten Tag im Schloss warst du sehr nett zu mir. Darf ich vielleicht deinen Namen erfahren?!“ Die Zofe hielt in ihrer Bewegung inne. Auch sie mochte Kagome sehr gerne, hier war bisher niemand so nett zu ihr gewesen und es tat ihr sehr leid zu sehen, welche Schwierigkeiten Kagome durchmachen musste. Nach einiger Zeit des Schweigens sagte sie: „Mein Name ist Saki und ich habe all diese Sachen sehr gerne für euch gemacht Lady Kagome!“ Das schwarzhaarige Mädchen war froh, endlich den Namen der Zofe zu kennen: „Saki ich freu mich dich kennenzulernen und bitte nenn mich nicht mehr Lady Kagome. Auch wenn es hier vielleicht so tradition ist, würde ich mich freuen, wenn du mich einfach duzen könntest!“ Saki war von Kagomes Bitte überrascht. Noch nie hatte jemand aus einer Herrscherfamilie ihr das Du angeboten: „Wenn es dein Wunsch ist, dann werde ich dich sehr gerne duzen aber wenn jemand anders dabei ist, muss ich dich weiterhin mit der Höflichkeitsform ansprechen“. Kagome war damit einverstanden und lächelte Saki dankend zu. Jetzt wo diese Sache geklärt war, begann die beiden Frauen sich ganz unbeschwert miteinander zu unterhalten. Kagome erfuhr, dass Saki bereits seit ihrer Kindheit im Schloss arbeitete und bereits ihre ganze Familie verstorben war. Die junge Frau hatte tiefes Mitgefühl für die junge Dämonin und sprach ihr Beileid aus. Die Zofe war beeindruckt von Kagomes großem Herzen, noch nie hatte sich jemand für ihr Schicksal interessiert geschweigen denn Mitgefühl gezeigt. Die beiden Frauen redeten noch eine Weile über dies und das und schließlich war Saki mit Kagomes Frisur fertig. Sie hatte Kagomes Haare geflochten und dann kunstvoll nach oben gesteckt. Jetzt wo die Frisur saß, half sie Kagome beim Anziehen des Kimonos. Die beiden hatten sich für einen azurblauen Kimono mit weißen Edelsteinen und einer silbernen Schleife um die Taille herum entschieden. Als Kagome fertige war, fragte sie: „Und wie sehe ich aus?“ Saki ging ein paar Schritte zurück und sagte dann: „Ich habe noch nie jemanden so schönes wie dich gesehen! Inuyasha hat wirklich Glück und ich kann auch Prinz Akenos Interesse an dir verstehen!“ Bei der Erwähnung von Inuyashas Namen wurde Kagome für einen Moment traurig. Auch wenn sie das Gespräch mit Saki etwas abgelenkt hatte, vermisste sie ihren Mann doch sehr und fragte sich gleichzeitig, was er wohl gerade macht. Aber sie schüttelte diese Gedanken schnell ab. Einerseits weil sie Plan nicht gefährden wollte und andererseits weil sie nicht darüber nachdenken wollte, was wohl gerade zwischen Mio und Inuyasha passiert. Saki blieb Kagomes Veränderung natürlich nicht verborgen und sie versuchte schnell das Thema zu wechseln: „Und bist du schon aufgeregt?“ Kagome war Saki sehr dankbar, dass sie das Thema wechselte und antwortete: „Ja schon ein bisschen. Ich frage mich, wo wir hingehen? Ich meine so ein Outfit nimmt man nicht, wenn man bloß durch den Garten spazieren will.“ Nun zeigte sich ein verschwörerisches Grinsen auf Sakis Gesicht: „Nein ein Spaziergang im Garten wird es nicht. Vertrau Akeno, er weiß ganz genau was er tut.“ Kagome dachte für einen Moment etwas wie Trauer in Sakis Blick zu erkennen. Doch bevor sie nachfragen konnte, klopfte es erneut an der Tür. Wie es sich für eine Zofe gehörte, schritt Saki an Kagome vorbei und öffnete die Tür. Ehrwürdig verneigte sie sich vor Prinz Akeno und ging dann zu Seite, damit dieser eintreten konnte. Als Akeno Kagome erblickte, raubte es ihm für einen Moment den Atem. Noch nie hatte er eine so schöne und anmutige Frau gesehen. Höfflich verneigte er sich vor Kagome und gab ihr wie es die Etikette verlangte, einen sanften Handkuss. Kagome errötete leicht bei dieser Geste. Selbstverständlich war das Akeo nicht entgangen, mit einem zufrieden Lächeln sagte er: „Darf ich sagen, wie schön du heute Abend aussiehst?!“. Kagome war sehr geschmeichelt von diesem Kompliment und erwiderte: „Ja du darfst und bitte gestatte mir, dass Komplement zu erwidern.“ Der Prinz freute sich, dass Kagome aufgefallen war, dass auch er sich Mühe beim Ankleiden geben hatte. Er beschloss, dass die Wahl der schwarzen Hose und dem schwarzen Hemd mit silbernen Mustern eine gute Wahl gewesen war. Für einen kurzen Augenblick schauten sich die beiden stumm an. Erst als sich Saki räusperte und fragte, ob sie noch gebracht würde, unterbrachen die beiden den Blickkontakt. Akeno sagte höfflich aber bestimmt, dass sich Saki nun entfern darf. Die Zofe verneigte sich und schaute nochmal zu Kagome. Als diese ihren Blick auffing, konnte sie deutlich Träne darin erkennen. Aber warum war Saki nur so traurig? War zwischen ihr und Akeno mal etwas vorgefallen? Bestand vielleicht die Möglichkeit, dass sie Interesse an dem Prinzen hatte? Kagome nahm sich vor, bei der nächsten Gelegenheit mit Saki darüber zu reden. Kagome wurde von Akeno aus ihren Gedanken geholt: „Ich wette, du bist neugierig, auf das was ich heute Abend mit dir vorhaben und warum du dich dafür so schicken machen musstest oder?“ Kagome war tatsächlich neugierig und antwortete: „Ich muss zugeben, etwas gespannt bin ich schon!“ Akeno freute sich das zu hören und teilte Kagome dann mit, dass es im Dorf heute ein Fest zu Ehren von Kagome geben würde. So wollten sich die Dorfbewohner für ihre Hilfe bedanken. Als das junge Mädchen das hörte, war sie sehr gerührt und lächelte ganz aufgeregt. Der Prinz liebte dieses ehrliche Lächeln an Kagome und bot ihr ganz traditionell seinen Arm an. Kagome hackte sich ein und gemeinsam verließen sie Kagomes Zimmer. Kapitel 23: Akenos Geschichte ----------------------------- Inuyasha war gerade auf den Weg zu seinem Zimmer, als er Kagome und Akeno im Eingangsbereich des Schlosses über den Weg lief. Die Schönheit seiner Frau ließ wie immer sein Herz, für einen kurzen Augenblick aussetzen. Doch als er sah, dass Kagome bei Akeno eingehackt war und er ähnliche Kleidung wie sie trug, wurde es ihm richtig schlecht. Die beiden sahen aus wie ein vertrautes und perfekt zusammenpassendes Prinzenpaar. In Inuyasha stieg die Wut hoch und er musste sich beherrschen, um nicht die Kontrolle zu verlieren. Kagome hatte Inuyasha zuerst nicht gesehen. Viel zu sehr war sie in das Gespräch mit Akeno vertieft. Doch als sie ihn bemerkte, setzte ihr Herz für einen Moment aus. Sie konnte sich sehr gut denken, was in ihm vorging und hoffte sehr, dass er sich zusammenreisen würde. Akeno der Inuyasha schon gerochen hatte, bevor dieser um die Ecke kam, nutze natürlich seine Chance und verwickelte Kagome in ein Gespräch. Dabei zog er sie, ohne das Kagome es merkte etwas näher zu sich ran. Als Inuyasha schließlich die beiden entdeckte und ein mehr als eindeutiges Gesicht machte, konnte sich der Prinz aus dem Norden ein fieses Lächeln nicht verkneifen. Selbstverständlich blieb Inuyasha das nicht verborgen, demonstrativ stellte er sich den beiden in den Weg: „Wie ich sehe, hast du nicht lange getrauert Kagome! Nicht mal drei Stunden später hängst du schon an dem Arm eines anderen. Deine Liebe zu mir muss ja wahnsinnig groß gewesen sein!“ Kagome hatte zuerst Angst, das Inuyasha Akeno angreifen würde und so den Plan ruinieren würde, doch als sie hörte, was er zu ihr sagte, gefror ihr das Blut in den Adern. Sie war sie nicht sicher ob Inuyasha nur spielte oder es wirklich ernst meinte. Inuyasha war über seine eigenen Worte sehr überrascht, eigentlich wollte er ganz unverfänglich klingen. Er wusste ja, dass alles nur Show war aber seine Kagome so eng an einem anderen Mann zu sehen machte ihn unbeschreiblich wütend. Akeno der die Erstarrung von Kagome bemerkt hatte, schaltete sich nun in das Gespräch ein: „Ich glaube nicht, dass es dich noch etwas angeht, was Kagome tut oder nicht tut. Du hast vorhin sehr deutlich gemacht, was du von ihr hältst! Und lass dir eins gesagt sein, ich bin auch nicht immer gut mit Frauen umgegangen aber ich hätte niemals meine Hand gegen eine erhoben! Wenn du nun so nett sein könntest und uns aus dem Weg gehen würdest. Kagome und ich sind zu einem Fest eingeladen und wollen nicht zu spät kommen!“ Ohne eine Antwort von Inuyasha abzuwarten, schob der Prinz des Nordens, den Prinz des Westens beiseite. Kagome die immer noch tief getroffen von Inuyashas Worte war, ließ sich einfach mitziehen. Als sie an Inuyasha vorbeiging, trafen sich die Blicke des einst perfekten Paares. Während in Kagomes Augen Trauer und Sehnsucht zu erkennen war, lag in Inuyashas Blick nur Eifersucht und Enttäuschung. Völlig fassungslos wand Kagome sich ab und folgte Akeno stumm aus dem Schloss. Als die beiden aus Inuyashas Sichtweite verschwunden waren, holte dieser mit der Faust aus und schlug mit voller Kraft geben die Wand. Augenblicklich entstand ein tiefes Loch und einzelne Risse zogen sich über die ganze Fläche. Noch nie in seinem Leben war Inuyasha so sauer gewesen. Allerdings nicht auf Kagome, wie diese dachte, sondern auf sich selbst und darauf, dass er diesem absurden Plan von Sesshomaru zugestimmt hatte. Von Inuyashas Wutausbruch bekamen Kagome und Akeno nichts mit. Die beiden waren bereits einige 100 Meter vom Schloss entfernt. Kagome war immer noch völlig fertig von dem was Inuyasha zu ihr gesagt hatte und bekam garnicht mit, dass Akeno ihr eine Frage gestellt hatte. Als der Prinz stehen blieb und sie fragend anschaute, kehrte sie aus ihren Gedanken zurück: „Oh bitte entschuldige, was hast du gerade gesagt?“ Akeno schaute mit einem freundlichen Lächeln zu Kagome und erwiderte: „Ich habe dich gefragt, ob mit dir alles in Ordnung ist? Seit wir auf Inuyasha gestroffen sind, wirst du ziemlich verstört!“ Bei der Erwähnung von Inuyashas Namen triftete Kagome schon wieder ab. Wurde aber zurückgeholt als sie Akeno tröstend in die Arme nahm: „Es ist okay wenn du traurig bist Kagome. Auch wenn du alles Recht der Welt hattest, die Beziehung mit Inuyasha zu beenden, so verschwinden die Gefühle, die ihr für einander hattet nicht so einfach!“ Kagome war erstaunt über die einfühlsamen Worte. Am Anfang machte Akeno einen ganz anderen Eindruck auf sie und auch sein Ruf war nicht gerade positiv. Das junge Mädchen hielt es nicht länger aus, sie musste wissen, was Akenos Absichten sind: „Warum bist du eigentlich so nett zu mir? Als wir uns vor ein paar Tagen das erste mal gesehen haben, hast du einen ganz anderen Eindruck auf mich gemacht und auch dein Ruf spricht nicht gerade für dich!“ Akeno war von Kagomes direkten Frage etwas geschockt. Noch nie in seinem Leben hatte ihn jemand auf sein Verhalten angesprochen bzw. Wollte den Grund für seinen zweifelhaften Ruf wissen. Da er nun wusste, dass Kagome ein Mensch war, den man vertrauen konnte, entschiede er sich dazu, ihr die Wahrheit zu erzählen: „So wie du mich vor ein paar Tagen kennengelernt hast, bin ich nicht in Wirklichkeit. Meinem Vater stellt das Ansehen unserer Familie über alles und verlangt von mir als Thronfolger, dass ich nach außen keinerlei Schwächen oder Freundlichkeit zeige. Er ist der Meinung, dass wir als Herrscherfamilie zeigen müssen, wie stark und gnadenlos wir sind. Das gilt besonders für Familien aus anderen Reichen. Als wir uns trafen, wusste ich nicht, in welcher Beziehung du zur der Familie des Westens stehst. Da in meinem Reich Frauen keinen großen Stellenwert haben und nur dazu da sind, Männern zu gehorchen oder ihr Lust zu befriedigen, musste ich mit dir genau so umgehen. Doch nach kurzer Zeit habe ich gemerkt, dass du ein wirklich faszinierender Mensch und vor allem eine unglaublich starke Frau bist. Du bist so ganz anders als alle anderen und ich wollte dich umbedingt näher kennenlernen, um zu erfahren, was dich so besonders macht!“ Kagome war total erschüttert über das was ihr Akeno erzählte. Sie konnte einfach nicht glauben, wie ein Vater das Ansehen seiner Familie über die Gefühle seiner Mitglieder stellen konnte. Für einen kurzen Augenblick zweifelte sie ob Akeno die Wahrheit sagte aber entschied sich dann doch ihm glauben, da seine Worte sehr ehrlich klangen. Als er so von ihr schwärmte, bekam Kagome wieder leicht rote Wangen. Sie konnte sich nicht erklären, warum Akeno solche Gefühle in ihr Auslöste?! Ja er war sehr attraktiv aber es war doch Inuyasha dem ihr Herz gehörte. Um von ihre Verlegenheit abzulenken, sagte sie: „Das ist ziemlich bescheuert von deinem Vater aber ich kann nun verstehen, warum du dich am Anfang oder auch jetzt noch Inuyasha und Sesshomaru gegenüber so verhältst. Jedoch erklärt das nicht, warum du so einen schlechten Ruf hast!“ Natürlich sah Akeno die Röte auf Kagomes Wagen und auch konnte er ihr schneller schlagendes Herz hören. Er freute sich, dass er so eine Wirkung auf sie hatte, auch wenn er sich nicht ganz klar war, warum das so war? Denn er war kein Trottel und wusste, dass Kagomes Herz nach wie vor Inuyasha gehörte. Bevor er weiter darüber nachdenken konnte, wurde er von Kagomes Frage unterbrochen. Akeno seufzte auf und sagte dann: „Das ist auch so eine bescheuerte Geschichte. Vor etwa 200 Jahren, hatte mein Vater sich in den kopfgesetzt, mich mit der Prinzessin aus dem südlichen Reich zu verheiraten um so ein stärker Gegner für den Westen zu sein. Anders als die Prinzessin aus dem Süden, war ich davon nicht sehr begeistert. Sie war zwar hübsch aber ansonsten hatten wir nichts gemeinsam. Ihr Art und Weiße konnte ich einfach nicht ausstehen außerdem hatte ich zur der Zeit so etwas wie eine Beziehung. Die Prinzessin kam dahinter, als ich ihre Anmachversuche immer wieder abgeblockt hatte. Mein Vater war außer sich, als er von meiner geliebten erfahren hatte und wollte sie töten. Um das zu verhindern, habe ich erzählt, dass ich sie lediglich ausgenutzt und für meine Zwecke missbraucht habe. So kam es, dass dem Mädchen all ihr Reichtum und Einfluss genommen und ihre gesamte Familie getötet wurde. Sie musste die Arbeit einer Dienerin annehmen, um sich daran zu erinnern, dass sie nichts wert ist und sie sollte dafür büßen, die Ehe zwischen zwei Herrscherfamilien verhindert zu haben. Denn die Prinzessin des Südens wollte nach dieser Sache nicht mehr in meine Familie einheiraten und der Plan meines Vaters war dahin. Aus Wut und trotz hat diese Prinzessin dann auch noch die Gerüchte über mich verbreitet und so für meinen schlechten Ruf gesorgt!“ Das junge Mädchen war sprachlos. Sie hatte in ihrer Zeit im Mittelalter und besonders im Kampf gegen Naruku viel erlebt aber diese Geschichte war einfach nur grausam, gemein und armselig. Nur zu gerne wollte sie Akeno aufmuntern, wusste aber nicht was sie sagen sollte. Daher ging sie einfach auf ihn zu und umarmte ihn. Der Prinz war sehr auf Kagomes Reaktion gespannt. Die Geschichte hatte er bisher niemanden erzählt, nur die Beteiligten wusste davon. Als Kagome immer näherkam und ihn dann schließlich in eine Umarmung zog, war er überrascht. Gerade als er sie fragen wollte, was das zu bedeuten hatte, sagte sie: „Es tut mir sehr leid, was dir damals Wiederfahren ist. Ich kann mir garnicht vorstellen, wie schlimm das gewesen sein musste. Und dann auch noch wegen so etwas ein so schlechten Ruf zu bekommen, ist einfach unfair!“ Kagomes tröstende Worte, waren wie ein Balsam für Akenos Seele. Diese Mädchen und ihr großes Herz erstaunten den Dämonen immer wieder. Auch Kagome spürte, dass ihre Worte gut für Akeno waren. Er entspannte sich etwas in der Umarmung und Kagome war froh ihm etwas Trost spenden zu können. Als sie sich wieder von ihm löste, merkte sie, dass Akeno einen sehr nachdenklichen Blick hatte. Ob das etwas mit ihr zu tun hatte? Oder dachte er vielleicht ein seine damalige Geliebte? Und auf einmal, machte es bei Kagome klick: „Akeno, dass Mädchen über das du vorhin gesprochen hast, war das etwa Saki?!“ Akeno war wie vor den Kopf geschlagen: „Woher weißt du das?!“ Nun wirkte Kagome etwas verlegen: „Ich habe mich vorhin mit Saki angefreundet und sie hat mir ein bisschen was aus ihrer Vergangenheit erzählt. Daher wusste ich, dass sie ihre Familie verloren hat und schon seit sie ein junges Mädchen ist, im Palast arbeitet. Außerdem sah ich Trauer in ihren Augen, als du vorhin mein Zimmer betreten hast.“ Niedergeschlagen ließ Akeno den Kopf hängen: „Du hast alles richtig kombiniert. Saki war es, mit der ihr vor etwa 200 Jahren eine Beziehung geführt habe. Wir waren damals beide gerade einmal 17 Jahre alt. Ihre Familie zählte zu den reichsten unseres Reiches und waren oft bei uns im Schloss zu Feierlichkeiten eingeladen. So haben wir uns kennen und irgendwann lieben gelernt. Als mein Vater mit dieser Idee vom Heiraten kam, wollte Saki die Beziehung beenden, ihr war klar, dass ich als Prinz nur eine Prinzessin heiraten konnte. Doch ich wollte sie nicht gehen lassen und habe darauf gedrängt, dass sie bei mir bleibt! Als mein Vater dann von alldem erfahren hatte, tat ich alles um ihr Leben zu retten. Ich konnte ja nicht wissen, dass mein Vater ihre ganze Familie tötet und sie dann als Zofe in unserem Schloss versklavt. Nachdem das alles passiert war, haben ich oft vorgehabt mit ihr zu reden aber ich habe es nie geschafft. Viel zu sehr schäme ich mich für das, was ich ihr angetan habe!“ Automatisch schloss Kagome Akeno erneut in die Arme. Seine und Sakis Geschichte und das, was mit ihrer Familie passiert war, trieben dem jungen Mädchen die Tränen in die Augen. Nur zu gut kannst sie es, wie es sich anfühlt, nicht mit dem Menschen zusammen zu sein den man liebt. Akeno war dankbar für Kagomes Umarmung. Seit langer Zeit hatte er das Gefühl von einer anderen Person verstanden zu werden. Einen Augenblick genoss er noch die Berührung. Als er sich aus Kagomes Armen löste, sagte er: „So ich denke, dass war genug Drama für einen Abend. Im Dorf wird man sicherlich schon auf uns warten. Hast du Lust auf ein bisschen Spaß?!“ Kagome war froh diese Worte von Akeno zu hören, denn sie war auch der Meinung, dass ein wenig Ablenkung den beiden gut tuen würde. Lächelnd harkte sie sich wieder bei Akeno ein und gemeinsam machten sie sich dann auf den Weg zum Dorf. Kapitel 24: Eifersucht und Verwirrung ------------------------------------- Die Dorfbewohner waren außer sich vor Freude, als sie Kagome und Akeno erblickten. Sie hatten schon öfters die Herrscherfamilie zu einem Fest eingeladen aber nie ist jemand gekommen. Auch Kagome freute sich, die Menschen wiederzusehen, denen sie helfen konnte. Schnell wurden die beiden integriert und das junge Mädchen wurde von den Kindern in einer Tour geknuddelt. Akeno genoss den Anblick von Kagome und den Kindern. Dachte sich aber gleichzeitig, dass diese Situation sehr schwer für sie sein musste. Immerhin war sie ja Mutter und bei den vielen Kindern, vermisste sie ihre eigenen bestimmt noch mehr. Zwar dachte Kagome an Yasha und Izayoi aber es machte sie nicht traurig. Immerhin waren ihre Kinder sowieso jede einzelne Minute in ihrem Kopf. Zum Nachdenken blieb den beiden eh nicht viel Zeit. Die Dorfbewohner hatte sich wirklich Mühe geben mit ihrem Fest und überall gab es neue Sachen für Akeno und Kagome zu entdecken. Letztendlich gefiel den beiden das Fest so gut, dass sie bis in die tiefe Nacht blieben. Während Kagome und Akeno einen schönen Abend im Dorf hatten, lief Inuyasha in seinem Zimmer wütend hin und her. Gerade war er bei Kagomes Zimmer gewesen aber sie war nicht da. Demzufolge musste sie noch immer mit diesem Mistkerl unterwegs sein. Der Hanyou verstand nicht, warum Kagome sich solange mit ihm abgab? Interessiert sie sich vielleicht doch für ihn? Selbst Inuyasha musste zugeben, dass der Prinz des Nordens sehr gut aussah. Widerwillig schüttelte er mit dem Kopf. Kagome liebt ihn und er muss ihr einfach vertrauen. Doch das fiel Inuyasha von Minute zu Minute schwerer. In Gedanken rief Inuyasha immer wieder die Worte von Akeno ab: „Ich habe Frauen auch schon schlecht behandelt aber nie, hätte ich die Hand gegen eine erhoben!“ Langsam machte sich Inuyasha wegen dieser Aktion, schwere Vorwürfe. Es ist ihm nicht leicht gefallen, Kagome eine Ohrfeige zugeben aber er wollte alles tun, damit der Plan funktioniert und es zu keinem Krieg kommt! War es die falsche Entscheidung? Hätte er lieber sofort abreisen sollen und einen Kampf riskieren sollen? Wenn er doch nur mit Kagome über alles reden könnte aber sie kam ja einfach nicht zurück. Wieder ballte der Hanyou die Hände zu Fäusten und lief in seinem Zimmer auf und ab. Kagome ahnte nichts von Inuyashas Wut oder Vorwürfen, sie und Akeno kamen gerade wieder am Schloss an. Die beiden hatten wirklich einen schönen Abend und konnten ihre Sorgen für einige Zeit vergessen. Ganz Gentleman, brachte Akeno Kagome noch zu ihrem Zimmer. Vor der Tür blieben die beiden, etwas verunsichert stehen. Keiner wusste so richtig, was er nun sagen sollte. Schließlich war es Kagome, die zuerst das Wort ergriff: „Ich danke dir für diesen tollen Abend und besonders für deine Ehrlichkeit.“ Akeno war erleichtert, dass Kagome diese peinliche Stille unterbrach: „Nein ich danke dir für dein Vertrauen und dafür, dass du mich trotz der Wahrheit nicht verurteilst und mir Trost gespendet hast. Noch nie habe ich so einen Menschen wie dich getroffen. Du bist etwas ganz besonders und ich hoffe, dass wir vielleicht so etwas wie Freunde werden können“ Das junge Mädchen wurde bei Akenos Komplimenten schon wieder rot im Gesicht. Warum passierte das nur andauernd? Als sie hörte, ob sie und Akeno irgendwann Freunde werden könnte, sagte sie: „Wir sind schon Freunde. Denn das Wichtigste in einer Freundschaft ist Vertrauen und Ehrlichkeit und das hast du mir heute bereits geschenkt.“ Akenos kleines Herz machte einen Sprung, als er hörte, dass Kagome sie bereits als Freunde bezeichnete. Seit Ewigkeiten, konnte er niemanden als seinen Freund bezeichnen. Aus Dankbarkeit lehnte er sich leicht nach vorne und gab Kagome einen sanften Kuss auf die Wange. Kagome war zuerst etwas erschrocken, als sie sah, dass sich Akeno zu ihr runterbeugte, doch als sie seinen Kuss auf ihrer Wange spürte, merkte sie, dass es bloß ein Zeichen für Dankbarkeit und Freundschaft war. Nachdem sich Akeno wieder von ihr entfernt hatte, lächelte sie ihn freundlich zu und verabschiedete sich schließlich. Der Prinz des Nordens tat es ihr gleich und Kagome betrat ihr Zimmer. Im Zimmer war es dunkel und Kagomes Augen mussten sich erstmal daran gewöhnen. Plötzlich nahm sie eine Bewegung wahr und geriet in Panik. Wer war um diese Zeit in ihrem Raum? Als sie sah, dass sich die Person auf sie zu bewegte, ließ sie einen Bannkreis erscheinen. Die unbekannte Person wurde davon erfasst und gegen die Wand geschleudert. Im aufblitzen des Bannkreises, konnte sie erkennen, dass es Inuyasha war. Sofort eilte sie zu ihm. Inuyasha hatte beschlossen nochmal zu schauen, ob Kagome inzwischen wieder im Schloss war. Als er in ihrem Zimmer ankam und er sah, dass es leer war, wollte er sich schon enttäuscht auf den Rückweg machen. Doch bevor er gehen konnte, hörte er, dass Kagome und Akeno vor der Tür standen. Der Hanyou wusste, dass es unhöflich war, zu lauschen aber er konnte einfach nicht widerstehen. Außerdem war Kagome seine Frau und er hatte ein Recht darauf zu erfahren, was zwischen ihr und Akeno vor sich ging. Interessiert hörte er zu, konnte aber aus dem Gesprochen nicht so ganz schlau werden. Warum sagt Kagome das sie Freunde sind? Und was sollte das mit der Ehrlichkeit und Vertrauen? Plötzlich konnte er Kagomes beschleunigtes Herz hören und das Geräusch eines Kusses. Inuyasha glaubte vom Glauben abzufallen. Während er versuchte Mio so gut es geht auf Abstand zu halten, knutschte Kagome einfach so mit Akeno rum? Der Prinz des Westens, war kurz davor die Tür zu öffnen und sich auf die beiden zu stürzen. Doch er riss sich zusammen. Er hatte keine Lust, dass alles was passiert war, umsonst war und entschied sich hier im Zimmer auf Kagome zu warten und sie zur Rede zu stellen. Es dauerte nicht lange und die Tür öffnete sich. Er konnte im schwachen Licht des Flurs erkennen, dass Kagome alleine war. Er stand vom Bett auf und wollte zu ihr gehen, als er plötzlich von einem heftigen Schlag getroffen und gegen die Wand geschleudert wurde. Hatte Kagome tatsächlich einen Bannkreis gegen ihn benutz? Mit einem lauten Knall landete er auf dem Boden. Noch bevor er sich aufrichten konnte, war Kagome an seiner Seite: „Inuyasha es tut mir so leid, du hast mich total erschreckt und ich wollte mich bloß schützen.“ Der Hanyou war sauer und krümmte sich vor Schmerz: „Hast du deinen Verstand verloren?! Nach so langer Zeit kannst du immer noch nicht meine Aura von anderen unterscheiden? Oder bist du zu sehr mit deinen Gefühlen für Akeno beschäftigt, dass du diese Fähigkeit verloren hast?!“ Kagome glaubte nicht, was sie da hörte. Wie konnte Inuyasha ihr nur solche Vorwürfe machen? Sie stand auf und entfernte sich etwas von ihrem Mann: „Wie kannst du nur so von mir denken? Du hast mich einfach überrascht und für Akeno hege ich keine Gefühle, zumindest nicht solche wie ich sie für dich habe! Nach allem was ich wegen dir und Kikyo oder auch mit dir und Mio durchgemacht habe, bist du tatsächlich eifersüchtig?“ Inuyashas Wut war verflogen und Kagomes Worte, machten ihn nachdenklich. Es stimmt, er hatte Kagome viel zugemutet und trotz allem hatte sie ihm immer vertraut. Wie konnte er dann ihr misstrauen? Langsam stand er auf und ging vorsichtige auf seine Frau zu: „Engel es tut mir leid. Du hast natürlich recht, ich habe keinen Grund dir nicht zu vertrauen. Doch wenn ich dich mit Akeno sehe und merke, wie vertraut ihr seid, steigt in mir einfach die Wut hoch!“ Erleichtert atmete Kagome aus, als sie sah, dass Inuyasha sich ihr näherte. Sie konnte ihn ja verstehen aber er durfte nicht vergessen, warum sie das alles tat. Nun ging auch sie etwas auf ihn zu und warf sich dann schließlich in seine Arme: „Oh Inuyasha, ich tu das doch alles nur für uns und damit wir sicher und in Frieden leben können. Du bist meine große Liebe und nie würde ich einen anderen Mann wählen!“. Inuyasha genoss die Nähe seiner Frau. Viel zulange hatte er darauf verzichten müssen: „Ich liebe dich doch auch Kagome. Von nun an verspreche ich, dir zu vertrauen und nicht mehr eifersüchtig zu sein. Außerdem wollte ich mich bei dir für die Ohrfeige entschuldigen, ich bin da wohl zu weit gegangen!“ Auch Kagome genoss die Nähe zu ihrem Mann. Seit einer gefühlten Ewigkeit hatte sie sich nicht mehr so wohl und sicher gefühlt. In seiner Entschuldigung, konnte sie die schlimmen Selbstvorwürfe hören und sagte: „Du musst dich nicht entschuldigen, du hast es getan, um unsere Gesichte glaubhaft zu machen und selbst ich war kurz unsicher, ob du es ernst meinst. So hast du dafür gesorgt, dass keiner aus der Herrscherfamilie noch Zweifel an diesem Streit hat!“ Der Hanyou war auf der einen Seite erleichtert aber auf der anderen auch verunsichert: „Wie konntest du nur verunsichert sein, du bedeutest alles für mich und nie im Leben würde ich dich so behandeln oder von dir denken Engel!“ Kagome war erleichtert, dass diese Sache nun endlich geklärt war und zog ihren geliebten Mann zu einem leidenschaftlichen Kuss zu sich. Nur zu gerne erwiderte Inuyasha diesen Kuss. Doch schon nach kurzer Zeit tauchte wieder das Bild von Mio vor seinem inneren Auge auf. Er stoppte kurz, wollte sich aber davon nicht mehr beeinflussen lassen. Was er nicht wusste, auch Kagome sah das Gesicht eines anderen Mannes vor sich. Erschrocken beendete sie denn Kuss. Kagome konnte sich nicht erklären, was das zu bedeuten hatte. Inuyasha der verwirrt über Kagomes Verhalten war fragte: „Was ist den los Kagome?“ Das junge Mädchen war froh, dass sie und Inuyasha sich endlich vertragen hatten und wollte nicht schon wieder streiten: „Es ist nichts, ich glaube, ich bin einfach erledigt. Es war ein sehr anstrengender Tag!“ Inuyasha verstand sofort, auch er war geistig ziemlich ausgelaugt: „Dann würde ich vorschlagen, du legst dich jetzt schlafen, ich befürchte, der morgige Tag wird leider auch nicht besser.“ Kagome nickte ihrem Mann zu und verabschiedete sich dann mit einem zärtlichen aber flüchtigen Kuss von ihm. Als Inuyasha durch das Fenster verschwunden war, ließ sich Kagome erschöpft aufs Bett fallen. Wieso war ihr bloß Akeno erschienen? Sie ist sich sicher, dass sie Inuyasha über alles liebt, warum geht ihr Akeno dann aber nicht aus dem Kopf? Das junge Mädchen grübelte hin und her und schlief schließlich dabei ein. Auch Inuyasha war inzwischen in seinem Zimmer angekommen und mit ähnlichen Gedanken eingeschlafen. Was keiner der beiden wusste, ihre Gefühle kamen nicht von ungefähr. Prinzessin Mio hatte stärkere Fähigkeiten, als die beiden ahnten. Sie konnte nicht nur beim Anfassen der Person die Gefühle kontrollieren sondern, auch von der Ferne aus per Kraft ihrer Gedanken einen Menschen oder auch Hanyou beeinflussen. Voraussetzung dafür ist es, die Person bereits einmal berührt zu haben und dabei die Gefühle beeinflusst zu haben. Und das hatte Mio sowohl bei Inuyasha als auch bei Kagome gemacht. Inuyashas Kontrolle bekam sie durch den Kuss und die anderen Berührungen bei Kagome hat sie es getan, als die beiden am ersten Tag im Garten zusammen saßen. Es war in dem Moment, als sie Kagome drohte, sich an Inuyasha ranzumachen. Dabei hatte sie leicht die Hand von Kagome berührt und stakte Wut sowie Eifersucht in ihr ausgelöst. Mio war also darüber im Bilde, das der Streit nur vorgetäuscht war und schmiedete bereits einen fies Plan, wie sie Kagome ein für alle Mal loswerden könnte. Das ihr Bruder unverschuldete mit hineingezogen wurde, war ihr dabei total egal. Kapitel 25: Aufgeflogen ----------------------- Der nächste Tag begann für die aktuell herrschenden Verhältnisse eigentlich sehr gut. Kagome war einigermaßen ausgeschlafen und vor dem Frühstück kam Saki vorbei, um ihr zu helfen, sich fürs Essen fertig zu machen. Die beiden Frauen verstanden sich wirklich sehr gut und Kagome war erleichtert mit jemandem zu reden, der nicht in dieses ganze Drama involviert war. Aber ihren Gedanken, Saki auf die Geschichte mit Akeno anzusprechen, verwarf sie erstmal. Sie wollte Saki nicht traurig machen und so die Stimmung zwischen ihnen verderben. Als sie fertig angezogen war, wurde Kagome von Akeno zum Frühstück abgeholt. Seitdem ihr Akeno sein Vertrauen geschenkt hatte, verstanden sich die beiden wirklich gut und Kagome freute sich wirklich ihn zu sehen. Dass er ihr gestern beim Kuss mit Inuyasha erschienen war, verdrängte sie erstmal. Gut gelaunt und bei einander eingeharkt, kamen die beiden im Speisesaal an. Lord Ikuto und auch Lady Kairi schauten nicht schlecht, als sie die beiden so vertraut miteinander sahen. Anders als Lady Kairi, war der Lord nicht sonderlich begeistert darüber: „Akeno wie ich sehe, pflegst du einen guten Umgang mit Kagome. Doch bitte lass es nicht allzu vertraut werden. Das Personal soll nicht denken, dass jemand wie Kagome, eine echte Chance bei einem Prinzen hat.“ Akeno kochte bei den Worten seines Vaters vor Wut. Wie konnte er Kagome nur hier in aller Öffentlichkeit so demütigen?! Sie war so ein guter und netter Mensch und hat so eine Behandlung echt nicht verdient. Kagome spürte den Anstieg von Akenos Dämonenaura und wollte nicht, dass die Situation eskaliert: „Lord Ikuto bitte macht euch keine Gedanken, ich weiß durchaus wo mein Platz in dieser Gesellschaft ist!“ Der Herrscher des nördlichen Reiches war von Kagomes Antwort beeindruckt: „Na gut, dann ist ja jetzt alles geklärt. Akeno wenn du und deine Gespielin nun endlich Platz nehmen würdet!“ Akeno und Kagome setzten sich wie befohlen auf ihre Plätze. Von Inuyasha und Sesshomaru war noch nichts zu sehen. Als sie sich gesetzt hatten, sagte Akeno zu Kagome: „Ich danke dir für deine schnelle Reaktion. Hättest du nicht das Wort ergriffen, wäre sicherlich die Situation eskaliert.“ Kagome legte ihre Hand auf Akenos Arm: „Du brauchst dich dafür nicht zu bedanken, ich habe den Anstieg deiner Kraft gespürt und habe einfach instinktiv gehandelt. Und was deinen Vater angeht, ich habe mir durchaus schon schlimmeres anhören müssen.“ Der Prinz des Nordens war von Kagomes Fähigkeit den Anstieg seiner Aura zu spüren begeistert. Er nahm sich vor, sie später einmal genauer danach zu befragen. Im nächsten Moment wurde die Tür des Speisesaals geöffnet und Inuyasha und Sesshomaru traten zusammen mit Mio ein. Kagome versetzte es einen Stich, als sie Mio und Inuyasha zusammen sah. Der Prinzessin entging der Blick von Kagome natürlich nicht. Demonstrativ näherte sie sich Inuyasha und harkte sich bei ihm unter. Schnell wand Kagome den Blick ab. Inuyasha der sich natürlich denken konnte, warum sich Mio genau in diesem Augenblick bei ihm einharkte, versuchte gute Miene zum bösen Spiel zu machen. Er durfte sich hier und vor allem in Anwesenheit des Lords nicht verraten. Fröhlich spazierten die beiden zu ihren Plätzen und auch Sesshomaru nahm seinen Platz an der Seite von Lady Kairi ein. Jetzt wo endlich alle da waren, befahl Ikuto, dass endlich das Frühstück aufgetragen werden sollte. Das restliche Frühstück verlief ohne weitere Vorkommnisse. Als das restliche Essen abgeräumt wurde, richtete der Lord des Nordens das Wort an Inuyasha und seine Tochter: „Da ihr beiden euch nun gut versteht und die Beziehung zu Kagome vor Zeugen beendet wurde, habe ich beschlossen eure Verlobung bekannt zu geben!“. Mio jubelte vor Freude und auch Lady Kairi war begeistert von der Idee ihres Mannes. Inuyasha, Sesshomaru, Kagome und auch Akeno verschlug es die Sprache. Kein von ihnen war fähig auch nur einen klaren Gedanken zufassen, geschweige denn ein Wort zu sprechen. Sesshomaru war der Erste, der sich wieder unter Kontrolle hatte: „Aber Lord Ikuto, das ist nicht das, was wir vereinbart hatten. Es hieß Inuyasha und Mio haben zwei Wochen Zeit sich kennenzulernen. Sollten die beiden sich danach nicht verliebt haben, wird der Vertrag aufgelöst und Inuyasha und Kagome werden auch hier im Norden als Ehepaar angesehen!“ Ikuto wusste, dass Sesshomaru Einwände dagegen haben würde. Ganz entspannt, sagte er: „Lord Sesshomaru ihr habt recht. Es ist nicht das was wir vereinbart hatten. Doch diese Abmachung haben wir getroffen, bevor sich Kagome und Inuyasha getrennt haben. Da sie nun kein paar mehr sind, sehe ich keinen Grund die Verlobung weiter aufzuschieben. Auch wenn die Gefühle von Inuyasha und Mio noch nicht so stark sind, so bin ich mir sicher, dass sich diese im Laufe der Zeit entwickeln werden!“ Kagome hatte große Mühe ihr Frühstück bei sich zu behalten und auch Inuyasha musste sich zusammenreißen. Der Lord hatte recht, wenn Inuyasha und Kagome kein Paar mehr waren, dann gab es keinen Grund mehr zu warten. Wie konnten sie diesen Punkt bei ihrem Plan nicht berücksichtigen?! Und vor allem, was konnten sie jetzt tun, um die Verlobung zu verhindern? Während die drei noch nach einem Ausweg suchten, sagte der Lord: „Na jetzt wo das geklärt ist, werde ich alles für die Ankündigung der Verlobung veranlassen.“ Danach bat Ikuto Sesshomaru in sein Besprechungszimmer und verabschiedete sich vom Rest der Anwesenden. Als der Lord und Sesshomaru den Speisesaal verlassen hatte, bat Kagome Akeno sie zu ihrem Zimmer zu bringen. Das junge Mädchen musste hier raus und überlegen, was sie tun könnte, um das alles zu verhindern. Doch bevor Akeno die Chance hatte darauf zu antworten, kam Inuyasha zu den beiden und nahm Kagome bei der Hand. Mit einer schnellen Bewegung zog er sie auf die Beine und verließ dann ohne ein Wort zusammen mit ihr den Raum. Akeno, Mio und Lady Kairi blieben verwirrt zurück. Auch als die beiden bereits außer Sicht- und Hörweite der Familie des Nordens waren, sagte Inuyasha immer noch kein Wort. Kagome wurde langsam nervös und fragte sich, was Inuyasha nur vorhatte: „Inuyasha wo gehen wir hin? Und wieso hast du mich ohne ein Wort ausgezogen? Nun wird uns keiner mehr glauben, dass wir getrennt sind und nichts mehr für einander empfinden!“ Sofort blieb Inuyasha sehen: „Das ist doch total egal, ob die denken, dass wir getrennt sind oder nicht! Hast du nicht gehört, was der Lord gesagt hat? Er wird offiziell ankündigen lassen, dass Mio und ich verlobt sind. Wenn das passiert, gibt es keinen Weg daraus, ohne einen Krieg der Länder auszulösen!“ Es war also doch so schlimm, wie Kagome dachte. Verzweifelt versuchte sie eine Lösung für die Situation zu finden aber auch hier fiel nichts Gutes ein. Als Inuyasha wieder begann loszulaufen, wehrte sich Kagome: „Inuyasha bleib stehen! Was hast du denn vor? Glaubst du wenn wir weglaufen, können wir den Krieg verhindern?!“ Inuyasha hielt inne. Kagome hatte natürlich recht, wegzulaufen bringt überhaupt nichts und außerdem wusste er eh nicht, wohin er gehen könnte: „Du hast recht. Als ich das von Lord Ikuto gehört habe, war mein erster Gedanke dich von hier weg und in Sicherheit zu bringen. Aber das würde an der ganzen Situation nicht das Geringste ändern.“ Verzweifelt ließ der Hanyou den Kopf senken. Alles was er und Kagome auf sich genommen hatten, war umsonst gewesen. Nun gab es nur noch die Wahl zwischen Frieden für den Westen oder ihrer Beziehung. Als Kagome Inuyashas Resignation sah, ging sie auf ihn zu und zog ihn in eine innige Umarmung: „Ich weiß was du jetzt denkst Inu aber noch ist nicht alles verloren. Sesshomaru und der Lord reden gerade miteinander. Ich bin sicher, dein Bruder wird eine Lösung finden. Bis dahin müssen wir uns so verhalten als ob, wir mit der Sache einverstanden sind.“ Wieder einmal konnte Inuyasha über die Stärke seiner Frau nur stauen. Er schwor sich, dass er wenn dieses ganze Drama vorbei war, er ihr mal richtig zeigen würde, wie sehr er sie liebte. Ohne groß auf Kagomes Aussage einzugehen, zog er das junge Mädchen an sich und gab ihr einen leidenschaftlichen Kuss. Kagome die sich nur zu sehr, nach dieser Nähe zu ihrem Mann sehnte, erwiderte den Kuss genauso leidenschaftlich. Ehe es sich Kagome versah, hatte sie Inuyasha hochgehoben und mit ihrem Rücken an die Wand des Flures gedrückt. Der Kuss wurde immer fordernder und auch Inuyashas Hände gingen auf Wanderschaft. Der Hanyou wusste nicht genau, was in ihn gefahren war aber seit langer Zeit sah er nicht Mios Gesicht vor sich, wenn er Kagome küsste. Sein Verlangen und die Sehnsucht nach seiner Frau wurden immer stärker und er musste sich sehr bemühen sie nicht gleich hier und jetzt zu nehmen. Kagome war über Inuyashas Verhalten sehr überrascht aber auch sie konnte seit langer Zeit die Berührung ihres Mannes genießen, ohne Akenos Bild zu sehen. Als er immer wilder wurde, ließ sie es zu. Ihr war es total egal ob sie jetzt jemand sehen würde. Für sie gab es nur noch Inuyasha und ihr Verlangen nach ihm. Als Inuyasha sich plötzlich von ihr zurückzog, war die Enttäuschung groß. Mit irritiertem Blick schaute sie zu ihrem Mann. Inuyasha war wie sie ganz außer Atmen und anscheinend fiel es auch ihm schwer, die Sache zu stoppen: „Engel es tut mir leid aber wenn ich jetzt nicht aufhöre, dann hab ich mich nicht mehr unter Kontrolle. Und ich denke, es wäre nicht zu unserem Vorteil, wenn uns hier jemand beim Sex erwischt!“ Natürlich wusste Kagome, dass Inuyasha recht hatte. Sie nickte und gab Inuyasha dann noch einen sanften Kuss als Zeichen, dass sie verstanden hatte. Inuyasha lächelte seine Frau an und gemeinsam überlegten sie, was sie nun tun könnten. Sie entschieden sich, dass es am besten wäre, wenn Kagome nun in ihr Zimmer und Inuyasha zurück in den Speisesaal gehen würden. Er würde Mio und dem Rest der Familie erklären, dass er lediglich kurz alleine mit Kagome über die Sache mit der Verlobung reden wollte. Immerhin hatten die beiden Kinder und er wollte sicher gehen, dass Kagome damit kein Problem hatte und er seine Kinder weiterhin sehen konnte. Die beiden verabschiedeten sich nochmal mit einem zärtlichen Kuss und gingen dann, wie besprochen getrennte Wege. Jedoch hatte keiner bemerkt, dass sie beobachten wurden waren. Akeno hatte sich Sorgen um Kagome gemacht und war den beiden gefolgt. Als er sah, was sich zwischen ihnen abspielte, war ihm klar, dass der Streit und die Trennung nur vorgetäuscht waren. Er verstand nicht, warum Inuyasha und Kagome das getan hatten und war enttäuscht von Kagomes Verhalten ihm gegenüber. Er beschloss ihr zu folgen, sobald Inuyasha verschwunden war und sie zur Reden zu stellen. Allerdings war Akeno nicht der einzige heimliche Beobachter, auch Mio war ihnen gefolgt. Als sie Inuyasha und Kagome reden hörte, beschloss sie ihren Bann aufzuheben, um zu sehen, ob sie mit ihrer Vermutung, dass Kagome und Inuyasha alles nur vortäuschen richtig lag. Nachdem sie sah, was sich zwischen den beiden abspielte, hatte sie ihre Bestätigung. Sie schwor das Inuyasha aber besonders Kagome dafür büßen würden. Wenn sie fertig war, wird Inuyasha Kagome sicherlich nie mehr so berühren wollen. Kapitel 26: Mio's Rache ----------------------- Nachdem Inuyasha außer Sichtweite war, folgte Akeno Kagome zu ihrem Zimmer. Er merkte nicht, dass er dabei von seiner Schwester verfolgt wurde. Kagome war gerade dabei ihre Tür zu öffnen, als Akeno neben ihr auftauchte. Erschrocken zuckte das junge Mädchen zusammen. Akeno tat es leid, als er sah, dass er Kagome erschreckt hatte. Er wollte sich schon entschuldigen, als ihm einfiel, wieso er überhaupt gekommen war: „Kagome wie konntest du mich nur so anlügen? Ich habe dir vertraut und dir etwas erzählt, dass niemand von mir weiß und du spielst mit meinen Gefühlen!“ Kagome war zuerst verwirrt, sie wusste nicht, wovon Akeno da sprach. Doch dann fiel es ihr wie Schuppen von den Augen, er musste sie und Inuyasha gerade gesehen haben! Und damit war klar, dass er wusste, dass Inuyasha und sie alles nur vorgetäuscht hatten. Im Kopf der jungen Frau wirbelten die Gedanken wild durcheinander. Was passiert nun? Sagt er es dem Lord? Was hat es für Konsequenzen und wird es zum Krieg kommen? Plötzlich bemerkte Kagome Akenos Blick und merkte, dass er keines Falls vorhatte, sie zu verraten. In seinem Gesicht lag keine Wut oder Rache, sondern bloße Enttäuschung. Augenblicklich fühlte sich Kagome schlecht: „Akeno es tut mir leid. Ich wusste nicht, wie du wirklich bist und daher konnte ich dir nichts von dem Plan erzählen! Aber da ich dir nun vertrauen kann, möchte ich dich bitten, mir die Chance zu geben, dir alles zu erklären. Bitte komm mit rein!“ Eigentlich hatte Akeno vorgehabt Kagome eine richtige Standpauke zu halten. Doch bei ihren ehrlichen Worten und ihrer Bitte verschwand seine Wut und er folgte ihr ins Zimmer. Mio die alles beobachtet hatte, ballte die Hände zu Fäusten. Sie konnte einfach nicht verstehen, was Kagome an sich hatte, das die Männer immer nach ihrer Nase tanzten. Leise schlich sie zu Kagomes Tür und lauschte. Kagome war gerade dabei Akeno zu erklären, wie es zu diesem Plan und dem Vortäuschen gekommen war. Akeno war entsetzt, als er hörte, was seine Schwester da mit Inuyasha abgezogen hatte. Er konnte nun den Grund sehr gut verstehen und nahm Kagome tröstend in die Arme: „Kagome es tut mir sehr leid, dass du unter den Machenschaften meiner Schwester leidest. Mio war leider schon immer so. Sie hat viel Schlechtes von unserem Vater geerbt. Wenn sie etwas nicht bekommt dann manipuliert sie alles und jeden, dabei ist es ihr total egal, wenn sie verletzt!“ Die junge Frau war froh, dass Akeno Verständnis für sie hatte. Als er sie in eine tröstende Umarmung zog, ließ sie das nur zu gerne zu. Die Tage im Norden sind sehr anstrengend und sie war glücklich in Akeno nun einen wahren Verbündeten gefunden zu haben. Mio die immer noch vor der Tür stand, kochte vor Wut. Wie konnte ihr Bruder sie und die Familie nur für so einen Menschen wie Kagome verraten?! Doch eins war klar, sie würde sich das nicht gefallen lassen. Da sie nun wusste, wie nahe und vertraut sich Kagome und Akeno waren, wollte sie diese Vertrautheit für sich benutzen. Die Prinzessin legte ihre Hände an die Tür und konzentrierte sich auf die beiden. Langsam schloss sie ihre Augen und legte den Bann, denn sie vorher auf Inuyasha hatte auf Kagome und Akeno. Akeno der sich noch immer in der Umarmung mit Kagome befand, wurde auf einmal von einem tiefen Verlangen nach Kagome durchströmt und auch Kagome ging es nicht anderes. Das junge Mädchen musste nicht was das zu bedeuten hatte und versuchte sich etwas von Akeno zu lösen. Dies gelang ihr auch ganz gut. Doch nun schauten sich die beiden tief in die Augen. Der Prinz des Nordens war froh, als er spürte, dass sich Kagome von ihm entfernen wollte. Er hatte zuerst keine Ahnung, was hier vorging aber er wusste, es wäre besser, wenn er jetzt Abstand halten würde. Doch nun wo er in Kagomes braue Rehaugen blickte, hatte er nur noch den Wunsch ihr nahe zu sein. Und dann verstand Akeno was vor sich ging: „Mio du Miststück, nimm sofort deinen Bann von mir und Kagome!“ Kagome war entsetzt, als sie hörte, was Akeno da sagte. Mit einem lauten Knall flog die Tür auf und Mio stand im Zimmer: „Ach Bruder, hast du wirklich geglaubt, ich würde meine Fähigkeiten nicht gegen dich einsetzten?! Da du dich auf komischerweise zu Kagome verbunden fühlst, war es für mich ein Leichtes über euch beide die Kontrolle zu bekommen. Und wisst ihr was? Ich weiß auch, dass dieser ganze Streit und die Trennung zwischen Inuyasha und Kagome nur vorgetäuscht war!“ Kagome wurde schneeweiß: „Woher weißt du das?!“ Mit einem finsteren Lächeln ging Mio auf Kagome zu und packte sie grob am Arm: „Ich würde dir raten, das nächste Mal nicht in aller Öffentlichkeit über Inuyasha herzufallen! Wobei ich einräumen muss, dass das eigentlich mir zu verdanken ist. Nur weil ich den Bann von euch genommen habe, konntet ihr eure Gefühle füreinander zeigen. Dass ihr allerdings gleich so stürmisch werden würdet, damit hatte ich nicht gerechnet. Du musst es echt nötig haben!“ Kagome versuchte ihren Arm aus Mios Griff zu befreien aber die Dämonin hatte einfach zu viel Kraft: „Was geht es dich an, was ich nötig habe oder nicht?! Ja okay der Streit war eine Täuschung aber wir konnte nichts anders tun, um Inuyasha von deiner Kontrolle zu befreien. Er ist mein Mann und nie im Leben wird er sich von mir abwenden und zu dir kommen!“ Mio begann zu lachen: „Ach ist das so? Glaub mir, ich habe es nicht mehr nötig Inuyasha unter meine Kontrolle zu bringen. Wenn er erfährt, was sich zwischen dir und Akeno hier zugetragen hat, wird er ganz von selbst zu mir kommen!“ In Kagomes Kopf schrillten die Alarmglocken: „Was meinst du damit?!“ Selbstgefällig ließ Mio Kagomes Arm los und sagte: „Nun da ihr beide euch auf eine gewisse Art miteinander verbunden fühlt, ist es für mich nicht schwer, dieselbe Leidenschaft wie zwischen dir und Inuyasha hervorzurufen!“ Bevor Kagome darauf etwas sagen konnte, schaltete sich Akeno in das Gespräch ein: „Das kann doch nicht dein ernst sein! Kagome und ich hegen rein freundschaftliche Gefühle für einander. Etwas das du nie verstehen wirst Mio!“ Der Prinzessin des Nordens war es total egal, was ihr Bruder sagte: „Akeno glaubst du wirklich, dass mich das interessiert? Ob Freundschaft oder Liebe für mich macht das keinen Unterschied. Ihr vertraut einander und das ist alles, was ich brauche!“ Brauchen? Wozu braucht sie das? In Kagomes Kopf wirbelte immer noch alles durcheinander. Sie konnte sich nicht vorstellen, was Mio tun könnte um sie und Inuyasha zu entzweien?! Und urplötzlich machte es bei Kagome klick: „Du willst das Akeno und ich miteinander schlafen?!“ Gehässig schaute Mio zu Kagome: „Da schau an, du bist doch clever. Ja ich werde dafür sorgen, dass du dich Akeno hingibst. Sobald Inuyasha davon erfährt, wird er mit dir nichts mehr zu tun haben wollen und zu mir kommen. Unserer Hochzeit steht dann nichts mehr im Weg und du kannst dein Leben als Hu.. meines Bruders führen!“ In Kagome stieg die Wut nach oben: „Nie im Leben werde ich Inuyasha betrügen!“ Nun ging Mio wieder auf Kagome zu und packte sie unsanft an den Haaren: „Als ob du kleiner, wertloser Mensch eine Wahl hättest! Selbst Akeno verfügt nicht über die Kraft sich mir zu wiedersetzen!“ Nun wandelte sich Kagomes Wut und Panik und sie schaute hilfesuchend zu Akeno. Doch als sie seinen traurigen Blick sah, wusste sie, dass sie keine Chance gegen Mio hatte. Als Mio die Blicke zwischen Akeno und Kagome bemerkte, klatschte sie sich freudig in die Hände: „Nun da ihr eurer Schicksal akzeptiert habt, wollen wir mal zur Tat schreiten!“ Kagome glaubte den Verstand zu verlieren, nicht nur das Mio sie dazu zwingen wollte, sie wollte auch noch währenddessen im Zimmer bleiben?! Das junge Mädchen konnte nicht mehr an sich halten und brach in Tränen aus. Natürlich blieb Mio davon völlig unbeeindruckt. Sie erhob wieder ihre Hände und schloss die Augen. Sofort loderte in Kagome und Akeno die Leidenschaft auf. Langsam näherten sich die beiden an und begannen sich leidenschaftliche zu Küssen. Dabei gingen die Hände der beiden am Körper des anderen auf Wanderschaft. Obwohl ihr Körper nach Akeno verlangte, schrie ihr Geist auf und über ihre Wangen liefen unaufhörlich die Tränen. Akeno der genauso unglücklich war wie Kagome, bemerkte das natürlich: „Kagome ich weiß, wie schlimm das ist aber wenn wir uns einfach fügen, werden wir weniger leiden. Mio hat starke Kräfte und wenn man sich zu sehr wehrt, dann kann der Geist irreparable Folgen nehmen. Ich verspreche dir, ich werde dir und Inuyasha zur Seite stehen!“ Zuerst war es Kagome egal was Akeno sagte, sie wollte das hier nicht! Sie liebte Inuyasha und wollte ihn nicht betrügen. Doch als sie hörte, dass ihr Geist Schaden nehmen könnte, überlegte sie. Wenn Inuyasha ihr verzeihen könnte wird es unweigerlich zu einem Krieg kommen und dazu muss sie im Vollbesitz ihrer geistigen Kraft sein. Mit tränenüberströmtem Gesicht nickte sie Akeno zu und gab sich ihm schließlich hin. Auch Akeno gab seinen Widerstand auf und tat das, wozu ihn seine Schwester zwang. Als er Kagome nah, konnte man auch in den Augen des Dämonen Tränen erkennen. Nachdem Akeno mit Kagome fertig war, löste Mio den Bann und schaute freudig zu den beiden: „So da das nun erledigt ist, muss ich nur noch warten, bis Inuyasha den veränderten Geruch an dir wahrnimmt. Er wird sofort wissen, was passiert ist und dich zum Teufel jagen.“ Danach machte sie auf dem Absatz kehrt und verließ das Zimmer. Akeno der sich inzwischen wieder seine Hose angezogen hatte schaute zu Kagome: „Kagome es tut mir so unendlich leid. Ich werde alles tun um dir und Inuyasha zu helfen!“ Das junge Mädchen hörte zwar, was Akeno sagte aber sie war unfähig zu Antworten. Viel zu sehr schämte sie sich für das was gerade passiert ist. Auch wenn sie wusste, dass sie keine Chance gegen Mio hatte, so hätte sie es trotzdem versuchen müssen. Akeno der sich genauso fühlte wie Kagome versuchte erneut zu ihr durchzudringen: „Du hättest nichts tun können Kagome. Meine Schwester ist sehr mächtig, selbst Sesshomaru hätte Schwierigkeiten gehabt sich ihr zu widersetzten! Wir müssen uns zusammenreißen und Inuyasha und Sesshomaru berichten was passiert ist!“ Bei der Erwähnung von Inuyashas Namen erwachte Kagome: „Ich glaube nicht, dass Inuyasha uns zuhört, sobald er deinen Geruch an mir wahrnimmt, wird er genau das tun, was Mio gesagt hat!“ Energisch griff Akeno nach Kagomes Hand: „Nein das glaube ich nicht! Inuyasha liebt dich und vertraut dir. Er wird glauben was wir ihm erzählen! Ich bitte dich hierzubleiben und dich etwas zu sammeln okay? Ich mache mich auf die Suche nach Inuyasha und Sesshomaru und bringe sie hierher.“ Resigniert nicke Kagome Akeno zu. Sie hoffte, dass er Recht haben würde und Inuyasha ihr und Akeno glauben würde. Nachdem sich der Prinz des Nordens versichert hatte, dass er Kagome alleine lassen konnte, machte er sich umgehend auf die Suche nach den Gästen des Westens. Er fand Inuyasha und Sesshomaru als sie gerade auf den Weg in ihre Gemächer waren: „Lord Sesshomaru und Prinz Inuyasha ich möchte euch bitten mir zu folgen!“ Sesshomaru und Inuyasha schauten sich etwas verwirrt an, so eine höffliche Ansprache waren sie von Akeno gar nicht gewöhnt. Skeptisch musterte Sesshomaru den Prinzen des Nordens und sagte: „Und warum sollen wir dir folgen?!“ Akeno wusste nicht, genau wie er die Sache ansprechen sollte: „Hmm… nunja.., es ist etwas mit Kagome passiert!“ Kapitel 27: Konsequenzen ------------------------ Sesshomaru konnte gar nicht so schnell reagieren, da stürmte Inuyasha schon auf Akeno zu: „Was meinst du damit, es ist etwas mit Kagome passiert?!“ Akeno der mit so etwas gerechnet hatte, sagte: „Mio hat herausbekommen, dass die Trennung zwischen dir und Kagome nur gespielt war. Sie hat mich benutzt, um sich an Kagome und dir zu rächen!“ Inuyasha verstand nicht, was Akeno ihn damit sagen wollte? Wie konnte Mio Akeno benutzen, um sich zu rächen? Während der Hanyou überlegte, stieg ihm ein bekannter aber doch veränderter Geruch in die Nase: „WARUM RIECHST DU BASTARD NACH MEINER FRAU!!!!!!“ Inuyasha verstärkte den Griff um Akeno und drückte ihn gegen die Wand. Seine Augen verfärbten sich rot und auf seinem Gesicht erschienen die Dämonenstreifen. Eigentlich verhinderte Tesseiga, dass sich Inuyasha in einen Dämon verwandelt aber bei der Wut, die Inuyasha gerade spürt, hat selbst das mächtige Schwert keine Chance. Akeno der Inuyasha noch nie zu vor so gesehen hatte, erschrak und versuchte sich panisch aus seinem Griff zu befreien. Doch in seiner Dämonengestalt, war Inuyasha stärker als Akeno. Sesshomaru der bisher im Hintergrund geblieben war, trat nun zu seinem Bruder: „Inuyasha beruhige dich!“ Doch der Hanyou dachte nicht daran: „Wie kann ich mich beruhigen? Du riechst es doch auch! Dieser Mistkerl hat sich an meiner Frau vergangen!“ Ja Sesshomaru nahm den Geruch wahr aber er wusste, dass etwas mehr als das offensichtliche dahinter stecken musste. Akeno wäre sonst doch nie hier aufgetaucht und hätte die beiden um ihre Hilfe gebeten: „Inuyasha überleg doch mal, wenn es wirklich so gewesen ist, dann wäre er doch nicht hier um uns zu holen! Er weiß, dass du den Geruch sofort bemerkst und auf ihn losgehen wirst. Also bitte beruhige dich und lass uns zusammen zu Kagome gehen, sie braucht jetzt deine Hilfe!“ Die Worte seines Bruders schafften es tatsächlich zu Inuyasha durchzudringen. Langsam nahmen seine Augen wieder die goldene Farbe an und die Dämonenstreifen verschwanden. Zwar wieder in Hanyougestalt aber immer noch wütend ließ er von Akeno ab. Der Prinz des Nordens war erleichtert, als er sah, dass sich Inuyasha wieder beruhigte. Er hatte davon gehört, dass sich der Prinz des Westens in einen vollwertigen Dämon verwandeln kann, hätte aber nicht gedacht, dass dieser dann so stark ist. Erleichtert atmete der Dämon durch und bat die beiden dann erneut ihm zu Kagome zu folgen. Auf dem Weg zu Kagomes Zimmer erzählte Akeno Inuyasha und Sesshomaru was Mio getan hatte. Sesshomaru war fassungslos von dieser Tat und Inuyasha musste sich zusammenreißen, um nicht wieder zum Dämon zu werden. Als sie endlich am Zimmer angekommen war, befahl Sesshomaru den beiden anderen stehen zu bleiben: „Ich denke, es ist das Beste, wenn Inuyasha alleine mit Kagome spricht! Sie braucht nun ihren Mann und keine weiteren Zuschauer.“ Akeno und Inuyasha nickten Sesshomaru zu. Langsam und mit dem Versuch seine Gefühle zu kontrollieren, betrat Inuyasha den Raum. Auch hier konnte er überall den vereinten Geruch von Kagome und Akeno wahrnehmen. Sofort stieg die Eifersucht in ihm hoch. Doch als er seine Kagome sah, verschwand die Eifersucht. Der Anblick seiner Frau zerriss Inuyasha das Herz. Sofort eilte er zu ihr. Kagome bemerkte zuerst nicht, dass sich Inuyasha in ihrem Zimmer befand. Erst als sie spürte, dass sich ihr jemand näherte, kam sie aus ihrem apathischen Zustand zurück. Ohne wirklich zu erkennen, wer es war, begann sie wie verrückt zu schreien: „Nein bitte nicht, ich kann nicht noch mehr ertragen! Bitte töte mich gleich, anstatt mich leiden zu lassen!!“ Inuyasha konnte nicht glauben, was er da hörte. War Kagome so verzweifelt, dass sie sich töten lassen wollte? Er beschleunigte seine Schritte und nahm seine Frau fest in die Arme. Kagome die immer noch nicht erkannt hatte, dass es Inuyasha war, schrie weiter und versuchte sich aus der Umarmung zu befreien. Doch Inuyasha hielt sie fest: „Engel ich bin es. Es wird alles wieder gut, ich bin hier um dich zu beschützen!“. Kagome erkannte Inuyashas Stimme und beruhigte sich langsam. Als ihr klar wurde, wer sie da im Arm hielt, begann sie fürchterlich zu weinen: „Oh Inu es tut mir ja alles so leid. Ich habe das nicht gewollt. Ich liebe dich und ich kann dich nicht verlieren. Bitte, bitte verzeih mir!“ Sanft legte der Hanyou eine Hand unter Kagome Kinn und zwang sie so, ihn anzusehen: „Akeno hat mir alles erzähl und es gibt nichts zu verzeihen. Ich weiß, dass du das hier nicht wolltest. Du und Akeno wurden von Mio benutzt, um mir weh zu tun. Mir tut es so unendlich leid, dass ich dich nicht beschützt habe und du wieder einmal meinetwegen so leiden musstest! Aber das ist nun vorbei, ich werde nicht mehr von deiner Seite weichen und dich beschützen!“ Erleichtert atmete Kagome aus und schmiegte sich dann in Inuyashas Arme. Sie schluchzte herzergreifend und konnte nicht glauben, dass Inuyasha so reagiert hat. Noch vor ein paar Jahren, hätte er Akeno getötet und sie verstoßen aber genau wie seine Gefühle ist auch er erwachsen geworden. Eine ganze Zeit lang saßen Inuyasha und Kagome Arm in Arm da. Als sich Kagome etwas beruhigt hatte, fragte Inuyasha: „Kagome Sesshomaru und Akeno warten vor der Tür, ist es ok wenn sie hereinkommen?“ Da Kagome immer noch weinte, nickte sie bloß mit dem Kopf. Inuyasha schaute sie aufmunternd an und bat dann seinen Bruder und den Prinzen des Nordens einzutreten. Sesshomaru war entsetzt, als er Kagome sah. Er hatte sich zwar nie viel aus Menschen gemacht, abgesehen von Rin aber Kagome hatte in den vergangenen Jahren wirklich viel für sein Reich getan und oft hatte sie ihn mit ihrer Stärke beeindruckt. Sie nun so zerbrechlich zu sehen, machte selbst den Daiyokai wütend: „Kagome ich verspreche dir, diese Tat bleibt nicht ungesühnt!“ Das junge Mädchen war froh, dass von ihrem Schwager zu hören: „Ich danke dir Sesshomaru aber was können wir nur dagegen tun? Mio wird sicherlich nicht zu geben, was sie getan hat und mir wird keiner glauben!“ Bevor jemand anders was sagen konnte, mischte sich Akeno ein: „Dir vielleicht nicht aber mir!“ Alle Augen schauten nun überrascht zu Akeno. Sesshomaru war der Erste, der etwas dazu sagte: „Du würdest dich wirklich gegen deine eigene Familie stellen, um uns zu helfen?!“ Der Prinz des Nordens nickte: „Ja das tu ich. Allerdings habe ich eine Bitte an euch, wenn ich das getan habe, wird mich mein Vater sicherlich verstoßen oder sogar töten lassen. Deshalb möchte ich mit euch in den Westen kommen!“ „Sofern das für Kagome in Ordnung geht und du uns wirklich hilfst, werde ich dich, wenn es sein muss auch den ganzen Weg in den Westen tragen!“ Kagome und Sesshomaru blickten beide überrascht zu Inuyasha. Niemals hätte sie mit so einer Reaktion des Hanyous gerechnet. Nun grinste Akeno verschmitzt: „Wenn ihr mir Sicherheit garantieren könnt, dann werde ich alles tun, um euch zu helfen. Meine Familie benimmt sich schon viel zu lange daneben und ich glaub ihr seid die Einzigen, die ihnen Manieren beibringen können!“ Nun lag alles an Kagome, Inuyasha wollte auf keinen Fall etwas tun, mit dem sie sich unwohl fühlen könnte: „Engel wäre es für dich ok, wenn Akeno mit uns in den Westen kommt?“ Bei dieser Frage brauchte das junge Mädchen nicht lange überlegen: „Ich bin damit einverstanden. Akeno ist genauso ein Opfer wie ich auch. Allerdings möchte ich, dass wir auch Saki mitnehmen!“ Sesshomaru und Inuyasha schaute sich irritiert an, wer ist den Saki? Akeno hingegen glitt jede Farbe aus dem Gesicht: „Wieso möchtest du Saki mitnehmen?“ Kagome räusperte sich: „Weil ich weiß, dass ihr beide immer noch etwas für einander empfindet und wenn du dich auf unsere Seite stellst, wird sie sicher in Gefahr sein. Sie hat schon so viel durchgemacht und ich möchte sie in Sicherheit bringen!“ Akeno war überrascht, dass Kagome seine Gefühle für Saki bemerkt hatte. Aber er war froh, dass auch sie gedacht wurde, denn mit ihrer Vermutung lag Kagome genau richtig. Inuyasha und Sesshomaru waren immer noch verwirrt und baten Kagome um Aufklärung. Und so erzählte Kagome die Geschichte von Akeno und Saki. Als sie fertig war, stimmten auch Inuyasha und Sesshomaru zu, Saki mit in den Westen zunehmen. Nun wo das geklärt war, überlegten die vier, wie sie nun weiter gehen soll. Akeno ließ nach Saki rufen und als sie in Kagomes Zimmer angekommen war, erzählten sie der Zofe, was passiert war und was sie nun vorhatten. Saki war überrascht nicht nur Kagome, sondern auch Akeno und die Herrscherfamilie des Westens anzutreffen. Nachdem ihr Akeno alles erzählt hatte, war sie fassungslos über Mios Tat und ging zu Kagome um sie tröstend in die Arme zu nehmen. Die junge Frau war froh, ihre Freundin bei sich zu haben: „Und was sagst du? Begleitest du uns in den Westen?“ Die Dämonin war gerührt von Kagomes Sorge: „Ich danke dir, dass du an mich gedacht hast. Und ja ich werde euch begleiten, denn ich denke, dass du mit deiner Vermutung recht hast und ich nach Akenos Verrat hier nicht mehr sicher bin!“ Kagome war erleichtert das zu hören und zog ihre Freundin noch etwas fester an sich. Jetzt wo Saki informiert war, machte sich die kleine Gruppe auf den Weg ins Besprechungszimmer. Akeno wusste, dass sein Vater um diese Zeit dort sein würde. Zudem befahl er einer Wache seine Mutter und Mio ins Besprechungszimmer zu bringen. Lord Ikuto schaute nicht schlecht, als die Tür zum Besprechungszimmer aufging und sein Sohn mit Kagome, Inuyasha, Sesshomaru und Saki hereinkam: „Darf ich fragen, was dieser Auftritt zu bedeuten hat?!“ Akeno ging einen Schritt auf seinen Vater zu und sagte: „Sobald Mutter und Mio da sind, wirst du erfahren, warum wir hier sind!“ Der Lord war außer sich vor Wut, wie konnte es sein Sohn wagen, so mit ihm zu reden?! Doch bevor er etwas erwandern konnte, ging die Tür erneut auf und Lady Kairi trat zusammen mit Prinzessin Mio ein. Als Kagome Mio erblickte, klammerte sie sich noch fester an Inuyasha. Sesshomaur der das mitbekommen hatte, legte seinem Bruder die Hand auf die Schulter um ihn etwas zu besänftigen. Auch er hätte Mio am liebsten angegriffen aber er wusste, dass dafür nicht der richtige Zeitpunkt war. Mio die alles mitbekommen hatte, setzte ein selbstgefälliges Lächeln auch und zwinkerte Kagome zu. Sie dachte sich schon, was sie hier sollte. Nachdem sich Lady Kairi und Mio gesetzt hatten, richtete Akeno das Wort an seinen Vater: „Vater ich und die Herrscherfamilie aus dem Westen sind hier, um dir zu berichten, dass Mio ihre Fähigkeiten gegen mich und Kagome benutzt hat. Sie zwang uns miteinander zu schlafen!“ Der Lord brach in Gelächter aus: „Und was genau ist dein Problem? Deine Schwester hat dir nur geholfen etwas zu tun, für das du alleine zu feige warst!“ Jetzt reichte es Sesshomaru: „Das kann doch nicht euer ernst sein?! Kagome und Akeno sind eigenständige Menschen und niemand hat das Recht, sie zu etwas zu zwingen, dass sie nicht wollen. Eure Tochter ist eindeutig zu weit gegangen und ich werde das nicht billigen!“ Sofort hörte Ikuto auf zu lachen: „Was interessiert das euch, Sesshomaru? Kagome ist lediglich eine unbedeutende, wertlose Frau. Selbst wenn Mio Akeno nicht gezwungen hatte, so könnte er, als Mann mit ihr machen was er wollte! Das geht niemanden etwas an!“ Nun explodierte Inuyasha: „Du Mistkerl, niemand hat das Recht Kagome zu etwas zu zwingen oder sie zu benutzen! Jede Frau kann frei entscheiden, wem sie sich hingibt und wem nicht! Mio hat eine Grenze überschritten und wir werden das nicht akzeptieren!“ Blitzschnell war der Lord bei Inuyasha und packte ihn an der Kehle: „Du wertloser Hanyou, was denkst du wer du bist, dass du mit mir so reden kannst?! Ich bin der Herrscher des Reiches und wenn ich es will, dann kann jeder deine Frau benutzen und missbrauchen!“ Sesshomaru wollte sich auf den Lord stürzen, um seinem Bruder zu helfen, doch bevor er das konnte, spürte er den Anstieg von Inuyashas Dämonenaura. Auch alle anderen Anwesenden spürten die Veränderung und schauten gespannt zu Inuyasha. Die Herrscherfamilie aus dem Norden und Saki waren überrascht, als sie sahen, wie sich Inuyashas Augen rot verfärbten und auf seinen Wagen Dämonenstreifen zu erkennen waren. Nie hätte sie gedacht, dass ein Hanyou die Möglichkeit hatte, sich in einen vollwertigen Dämon zu verwandeln. Inuyasha nutzte den Schockmoment und schleuderte Lord Ikuto von sich. Dieser war außer sich vor Wut und wollte sich erneut auf Inuyasha stürzen aber Sesshomaru ging dazwischen: „Wagt es nicht noch einmal, auch nur eine Hand an meinen Bruder oder meine Familie zu legen!“ Während Sesshomaru sich um den Lord kümmerte, eilte Kagome zu Inuyasha um ihn zu beruhigen. Sie konnte sich nicht erklären, wie er sich verwandeln konnte, obwohl er Tesseiga bei sich hatte: „Inu bitte beruhig dich ok?“ Anders als sonst hatte Inuyasha aber die Kontrolle über sein Dämonenich: „Engel es ist alles in Ordnung. Ich kann es zwar nicht erklären aber mein Körper gehorcht mir, trotz der Verwandlung!“ Kagome war genau wie Sesshomaru, der mit einem Ohr mitgehört hatte überrascht. Sesshomaru der sich nun voll und ganz auf den Lord des Nordens konzentrieren konnte sagte: „Wie ich sehe, habt ihr nicht vor, Mio für ihre Tat zu bestrafen. Ich kann so ein Verhalten nicht akzeptieren und ziehe hiermit den Ehevertrag zurück! Außerdem verlange ich, dass Mio ausgehändigt und bestraft wird!“ Mio wurde schneeweiß, sie konnte nicht verstehen, was gerade hier vor sich ging, denn sie war sich keiner Schuld bewusst. Lord Ikuto konnte über die Forderung von Sesshomaru nur lachen: „Ich werde auf keinen Fall meine Tochter aushändigen. Sie hat keinen Fehler begangen und sollte ihr den Vertrag brechen so kann ich euch versichern, dass es Krieg zwischen unseren Reichen geben wird!“ Anders als vom Lord erwartet, sagte Sesshomaru: „Gut dann soll es so sein! Ich und meine Familie werden zusammen mit Lady Saki und Akeno sofort abreisen. Wenn es das Gesetzt verlangt, müsst ihr nach Ankündigung des Krieges zwei Wochen warten, bevor ihr uns angreift. Solltet ihr dies nicht einhalten, werdet ihr vom Rat der Herrscher entmachtet und verbannt!“ Natürlich war dem Herrscher des nördlichen Reiches bewusst, dass er sich an dieses Gesetzt halten musste. Und dies würde er auch tun, da er nicht entmachtet und verbannt werden wollte. Doch was Sesshomaru über seinen Sohn gesagt hatte, gefiel ihm überhaupt nicht: „Ich werde mich an diese Regel halten aber meinen Sohn nehmt ihr nicht mit!“ Bevor Sesshomaru was dazu sagen konnte, ergriff Akeno das Wort: „Doch Vater, ich werde zusammen mit den anderen in den Westen gehen und gegen dich Kämpfen. Viel zu lange habe ich mich von dir wie Dreck behandeln lassen und zugesehen wie du die Personen verletzt oder getötet hast, die mir wichtig sind!“ Bei seinem letzten Satz schaute Akeno liebevoll zu Saki. diese lächelte ihm leicht zu. Noch bevor der Lord darauf etwas erwidern konnte, schaltete sich Sesshomaru wieder ein: „Da habt ihr es gehört, wir werden nun umgehend aufbrechen!“ Rasend vor Wut wollte sich der Lord auf seinen Sohn stürzen aber Inuyasha war schneller und stellte sich mit gezogenem Tesseiga vor Akeno: „Mir sind die Etikette völlig egal und deshalb habe ich auch kein Problem damit, euch hier und jetzt zu töten!“ Ikuto hielt inne, er wusste, dass er hier ganz ohne seine Armee keine Chance gegen Inuyasha und Sesshomaru hatte: „Gut dann geht! Aber seit euch sicher, in einem Krieg werde ihr keine Chance haben! Und Inuyasha ich verspreche dir, dass wir unseren Kampf auf dem Schlachtfeld zu Ende führen werden. Doch werde ich dich erst töten, wenn du dabei zugesehen hast, wie ich deine Frau und deine Bälger misshandelt, missbraucht und schließlich getötet habe!“ Sesshomaru und Akeno packten Inuyasha, bevor sich dieser auf den Lord stürzen konnte. Zusammen mit Kagome und Saki verließen sie das Besprechungszimmer sowie das Schloss und machten sich dann gemeinsam auf den Weg in den Westen. Trotz aller Bemühungen waren sie gescheitert und mussten sich nun einem Krieg mit dem Norden stellen. Sesshomaru hoffte, dass er auf Inuyashas Freunde und seine Armee zählen konnte und gemeinsam mit Inuyasha, Kagome und Akeno hatten sie vielleicht eine kleine Chance zu gewinnen. Kapitel 28: Ehrliche Antworten ------------------------------ Es dauerte etwa einen halben Tag bis Sesshomaru und die anderen an der Grenzen zwischen dem Norden und dem Westen angekommen waren. Erleichtert atmete er aus, hier konnte Lord Ikuto erstmal nicht angreifen, ohne eine Strafe vom Herrscherrat zu befürchten. Eigentlich wäre der Daiyoukai auch sofort weiter gereist aber er sah, dass Kagome und auch Inuyasha dringend eine Pause brauchten: „Ich glaube es ist am Besten, wenn wir heute Nacht hierbleiben. Hinter der Grenzen sind wir erstmal sicher und Kagome und Inuyasha sollen zu Kräften kommen. Wenn wir Morgenfrüh aufbrechen, möchte ich bis zum Dorf am Kochenfresserbrunnen, keine Rast mehr machen!“ Inuyasha war erleichtert, dass er sich endlich ausruhen konnte. Eigentlich sind lange Reisen für ihn kein Problem aber die letzten Stunden und vor allem die Verwandlungen in einen Dämon hatten ihn viel Kraft gekostet. Zudem trug er Kagome seit etwa zwei Stunden auf seinem Rücken, was ihm zusätzlich Energie kostet. Für Saki und Akeno wäre es in Ordnung weiterzugehen aber auch sie sahen, dass es besser wäre zu ruhen. Nachdem das geklärt war, verteilte der Herrscher des Westens Aufgaben an seine Mitreisenden. Während er sich um das Jagen kümmerte, sollten Saki und Akeno nach Feuerholz suchen. Kagome und Inuyasha sollten hier bleiben und schonmal das Lager für die Nacht vorbereiten. Alle nickten zum Zeichen, das sie verstanden hatten und machten sich dann an ihre Aufgaben. Als die anderen verschwunden waren, atmete Kagome erleichtert aus. Auch sie hatten die Ereignisse der letzten Stunden ziemlich mitgenommen und sie war froh, einen kurzen Augenblick alleine mit Inuyasha zu sein: „Inu?“ Der Hanyou drehte sich beim Klang von Kagomes Stimme um, er spürte, dass ihr etwas auf dem Herzen lag: „Ja Engel?!“ Kagome stand auf und ging ein paar Schritte auf ihren Mann zu, kurz bevor sie bei ihm war, hielt sie an und schaute traurig zu ihm herauf „Denkst du es war ein Fehler, den Krieg mit dem Norden zu beginnen? Was ist wenn, Lord Ikuto seine Drohung wahr macht und sich an Yasha und Izayoi zu schaffen macht?! Nie im Leben könnte ich es mir verzeihen, wenn unsere Kinder durch unsere Schuld leiden würden!“ Inuyasha würde lügen, wenn ihm der Gedanke nicht auch schon durch den Kopf gegangen wäre. Doch er musste jetzt stark sein und Kagome Mut machen: „Das wird auf keinen Fall passieren! Wir lassen die beiden bei deiner Mutter in der Neuzeit. Dort kann sie Ikuto nicht erreichen und sobald ich ihn getötet habe, werden wir die beiden wieder zu uns holen!“ Für einen kurzen Moment atmete Kagome durch, Inuyasha hatte Recht, in der Neuzeit waren Yasha und Izayoi sicher, da nur sie und Inuyasha durch die Zeit reisen konnten. Doch dann kam ihr ein Gedanke: „Eigentlich hast du recht aber es ist auch schon Karan gelungen durch den Brunnen zu kommen, vielleicht schafft Ikuto das auch?“ Der Hanyou stutze für einen kurzen Augenblick. Ja Karan konnte durch den Brunnen gelangen. War das vielleicht auch für andere Dämonen möglich? Immerhin wusste keiner von Ihnen, warum sich der Brunnen nach dem Kampf gegen Naraku wieder geöffnet hat. Kagome schaute gespannt zu Inuyasha, sie hoffte, dass er etwas sagen würde, um ihre Zweifel zu zerstreuen aber es kam nichts. Waren ihre Kinder doch in Gefahr? Und falls ja, was könnten sie dann für ihre Sicherheit tun? Bevor einer der beiden etwas sagen konnte, mischte sich Sesshomaru, der gerade vom Jagen mit fünf Fischen und einem Wildschwein zurückkam, in das Gespräch ein: „Ich glaube nicht, dass es Ikuto schafft, in die Neuzeit zu gelangen!“ Überrascht schauten Kagome und Inuyasha zum Lord des Westens. „Meiner Meinung nach, konnte Karan nur zu euch gelangen, weil sie einen Teil der Macht des Juwels der vier Seelen in sich hatte. Nur durch diese Macht, ist es möglich in die andere Epoche zu wechseln. Das ist auch der Grund warum Kagome jemals in unsere Zeit gelangen konnte. Seit ihrer Geburt war sie die Trägerin des Juwels und besaß daher die Kraft.“ Was Sesshomaru sagte, klang für Kagome durchaus logisch aber es gab etwas, dass sie nicht verstand: „Und wieso konnte, dann Inuyasha durch den Brunnen zu mir gelangen?“ Auch auf diese Frage hatte Sesshomaru eine Antwort: „Weil auch Inuyasha ein Teil der Macht des Juwels besaß. Als Kikyo starb, war es ihr letzter Wunsch, mit Inuyasha wiedervereinigt zu werden. Doch anders als von Kikyo gedacht, war Inuyasha nicht tot sondern nur in einem ewigen Schlaf gefangen. Als du und somit Kikyos Seele wiedergeboren wurde, erwachte auch die Macht in Inuyasha erneut und es war ihm möglich durch den Brunnen und somit zum Juwel zu gelangen!“ Das was Seshomaru da sagte, ergab sowohl für Inuyasha als auch für Kagome einen Sinn. Aber immer noch war die Frage offen, wieso die beiden durch den Brunnen konnten, obwohl das Juwel beim Kampf gegen Naraku zerstört wurde? Hierzu hatte der Daiyokai des Westens auch eine Theorie: „Ich glaube, es war ein Geschenk des Juwels, dass ihr euch wiedersehen konntet. Als Kagome damals den richtigen Wunsch ausgesprochen hatte, tat sie das obwohl, sie wusste das sie Inuyasha dadurch verlieren würde. Im Juwel waren auch die Seelen des Mutes und der Liebe vereint und natürlich spürte das Juwel die wahre Liebe zwischen euch und hat sich so bei euch für Kagomes selbstlose Entscheidung bedankt. Und das ihr nun immer noch zwischen den Welten reisen könnte, liegt daran, dass ihr Eltern des neuen, Juwels der vier Seelen seid!“ Kagome und Inuyasha stand der Mund offen. Alles was Sesshomaru da gerade gesagt hatte, klang absolut logisch. Das beruhigte Kagome etwas aber dennoch hatte sie Angst, dass es auch Ikuto aufgrund seiner Macht durch den Brunnen schaffen würde. Sesshomaru der die Zweifel in Kagomes Augen sah, sagte: „Du bist immer noch nicht überzeugt? Vielleicht beruhigt es dich zu erfahren, dass selbst ich es versucht habe durch den Brunnen zu kommen und keinerlei Chance hatte.“ Nun entglitten Inuyasha und Kagome sämtliche Gesichtszüge. Nach einem kurzen Schockmoment sagte Inuyasha: „Du hast versucht in die Neuzeit zukommen? Warum?!“ Auch Kagome war neugierig. Was wollte Sesshomaru bloß in der anderen Epoche? Etwas verlegen schaute der Herrscher des Westens zu Boden: „Ich wollte Inuyasha holen. Mich hat es verletzt, als ich erfahren hatte, dass er geheiratet hat, ohne es mir zu erzählen! Auch wenn unser Verhältnis früher nicht das Beste war, dachte ich, dass sich durch den gemeinsamen Kampf gegen Naraku etwas geändert hatte.“ Erstaunt über die offenen Worte seines Bruders, ging der Hanyou ein paar Schritte auf ihm zu und legte ihm dann brüderlich die Hand auf die Schulter: „Es tut mir leid. Auch ich hatte gespürt, dass sich nach diesem Kampf etwas verändert hatte aber ich war zu sehr in meine Trauer, um Kagome vertieft, um mich damit zu beschäftigen. Danach ist in so kurzer Zeit so viel passiert und ich kam nicht im Traum auf die Idee, dass dich das interessieren würde. In Zukunft verspreche ich dir, dich an meinen, nein an unserem Leben teilhaben zu lassen! Und vor allem möchte ich, dass du unsere Kinder kennenlernst, Onkel Sessy!“ Bei den letzten Worten von Inuyasha musste Sesshomaru grinsen: „Ey wage es nicht, mich nochmal so zu nennen, du kleiner Hanyou!“ Auch Inuyasha begann zu lächeln und die beiden erlebten nun endlich einen Moment der Brüderlichkeit, der voller Respekt und Liebe für den anderen war. Kagome freute sich, dass die beiden nach so langer Zeit endlich miteinander auskamen und hoffte, dass auch der bevorstehende Krieg daran nichts ändern würde. Nach einer angenehmen Zeit des Schweigens sagte Sesshomaru: „So das reicht nun mit den Gefühlen, wir haben einen Krieg vor uns und müssen uns darauf vorbereiten. Ich hoffe doch, dass ich auf euch beide und auch auf eure Freunde zählen kann?!“ Sofort verschwand die aufgelöste Stimmung und alle wurde wieder ernst. Bei Sesshomarus Frage antworteten Inuyasha und Kagome gleichzeitig mit JA. Für sie war es klar, dass sie an seiner Seite stehen würden und dabei ging es nicht nur um das Leben ihrer Kinder und Freunde, sondern um das ganze Land, dass sie so sehr liebten! Der Lord des Westens nickte Dankbar und wollte nun, da das geklärt war mit dem Kochen des Abendessens beginnen, als ihm etwas auffiel: „Wo sind eigentlich Akeno und die Dämonin? Ich dachte die sollten bloß ein bisschen Feuerholz suchen gehen?!“ Jetzt wo es Sesshomaru sagte, fiel auch Inuyasha und Kagome auf, dass die beiden noch nicht zurückgekommen waren. Die Inu-Männer wollte sich schon auf die Suche machen, als Kagome sie stoppte: „Nein, lasst den beiden noch einen Moment Zeit. Ich denke sie haben viel zu bereden und es wäre gut, sie nicht dabei zu stören!“ Inuyasha und Sesshomaru schauen erst sich und dann Kagome an. Was meinte sie damit? Bei den verwirrten Blick der beiden, wurde Kagome klar, dass sie die einzige war, die die Geschichte von Akeno und Saki kannte. Sie bat Inuyasha und Sesshomaru sich wieder zusetzten und erzählte dann, was vor langer Zeit zwischen dem Prinzen des Nordens und Saki passiert war. Kapitel 29: Ein unerwarteter Kuss --------------------------------- Saki stand an einem kleinen See, der sich ganz in der Nähe des Nachtlagers befand. Voller Bewunderung schaute sie auf das glitzernde Wasser und die untergehende Abendsonne. Noch nie hatte Saki den Norden verlassen. Jetzt hier zu sein und das wo ein Krieg unmittelbar bevorstand, machte sie auf eine komische Art und Weise glücklich. Doch es gab etwas, dass sie verunsicherte. Akeno stand etwas abseits und sammelte wie von Sesshomaru befohlen Feuerholz. Eigentlich sollte sie ihm helfen, war dann aber von dem Anblick und dem Gefühl der Freiheit zu sehr abgelenkt worden. Auch machte sie sich Gedanken, warum Akeno darauf bestanden hatte sie mitzunehmen. Langsam ging sie auf den Prinzen des Nordens zu: „Akeno? Darf ich dich etwas fragen?“ Auch Akeno konnte das Gefühl der Freiheit spüren. Viel zu lange hatte er sich von seinem Vater und seiner Schwester unterdrücken lassen. Er hoffte, dass er im Westen sein trotz des Krieges sein Glück finden könnte. Während er ein paar Äste aufsammelte, schaute er immer wieder zu Saki, die gedankenverloren am See stand. Obwohl sie nichts weiter tat, als zu stehen, strahlte sie eine unglaubliche Eleganz aus. Ihr langes Haar wehte im Wind und ihre Figur, war trotz der lumpigen Dienerkleidung gut zu erkennen. Für einen Moment raubte es Akeno bei diesem Anblick die Sprache und er hatte wieder Bilder von damals im Kopf, als sie sich unglaublich nahe waren. Das Saki auf ihn zukam bemerkte er nicht, erst als sie ihn ansprach, kam er aus seinen Gedanken zurück: „Ja natürlich, du kannst mich alles fragen!“ Bei Akenos verwirrtem Anblick, musste die junge Dämonin lächeln: „Versteh mich nicht falsch, ich bin froh, dass du mich mitgenommen hast aber ich verstehe nicht ganz warum?“ Dieses unbeschreiblich schöne Lächeln, ließ Akenos Knie weich werden, war es schon immer so schön gewesen? Als Saki ihn warten anstaute, sagte er: „Um ehrlich zu sein, war es Kagome die als erste daran dachte dich mitzunehmen. Ich habe ihr unsere Geschichte erzählt und sie wusste, dass die schreckliche Gefahr drohen würde, wenn ich mit in den Westen ginge.“ Etwas enttäuscht wandte sich Saki ab. War klar, dass es nicht von ihm kam, wie konnte sie bloß glauben, dass sie ihm immer noch etwas bedeutete? Geschockt erkannte Akeno die Enttäuschung in Sakis Augen. Er ging ein paar Schritte auf sie zu und hielt sie am Arm fest, damit sie sich nicht völlig umdrehen konnte: „Nein, bitte versteh das nicht falsch! Hätte Kagome es nicht angesprochen, dann hätte ich darum gebeten, dich mit zunehmen! Nachdem was dir bereits alles durch meine Schuld widerfahren ist, wollte ich zumindest dein Leben retten. Das bin ich dir schuldig!“ Bei der Berührung von Akeno zuckte Saki leicht zusammen, es war so viele Jahre her, dass sie sich berührt hatten. Sofort bereite sich in ihr wieder diese vertraute Wärme aus und in ihr erwachte ein längst vergessenes Verlangen. Seine Worte rührten die junge Dämonin, machten sie aber auch gleichzeitig traurig: „Es war nicht alleine deine Schuld, was damals passiert ist! Ich hätte es besser wissen müssen und mich einfach weiter von dir Fernhalten sollen!“ Ja das hätte sie wirklich tun sollen und sie hat auch lange gegen ihre Gefühle gekämpft, aber irgendwann war die Anziehung so stark, dass sie sich ihrer Lust ergeben hatte. Was als Affäre begann entwickelte sich aber schnell zur richtigen Liebe. Der Prinz des Nordens erkannte die Trauer im Blick seiner einzigen großen Liebe und wollte sie nur zu gerne in dem Arm nehmen und trösten. Aber er wusste, dass nach alledem was sie seinetwegen passiert war, er nicht das Recht dazu hatte. Bedrückt entfernte er sich ein paar Schritte und sagte: „Ich denke, wir sollten uns langsam etwas beeilen. Sesshomaru wird sicher bald zurück sein und ich möchte mir keinen Ärger mit ihm einfangen!“ Saki nickte zu Bestätigung, auch sie war nicht scharf auf eine Konfrontation mit dem Daiyokai. Doch um ehrlich zu sein, machte sie sich über jemand anderen mehr Gedanken: „Ja Sesshomaru ist sehr mächtig aber hast die Kraft von Inuyasha gespürt als er von deinem Vater provoziert wurde?“ Akeno schaute Saki an: „Das habe ich und ich muss ehrlich zugeben, ich bin beeindruckt. Nie hätte ich gedacht, dass ein Hanyou über solche Kraft verfügt und sich sogar in einen vollwertigen Dämon verwandeln kann. Er ist wirklich einzigartig und ich kann verstehen, warum mein Vater ihn als Mann für meine Schwester will!“ Akeno hatte recht, diese Eigenschaften waren für einen Hanyou sehr ungewöhnlich. Aber ihr war schon von Anfang an klar, dass Inuyasha sehr besonders ist: „Ich stimme dir zu, so jemand wie Inuyasha ist mir auch noch nie begegnet. Ich frage mich wirklich, wie Kagome und Inuyasha zueinander gefunden haben? Und vor allem wie sie mit all den Unterschieden und offensichtlichen Problemen leben und lieben können?!“ Akeno musste lächeln, anders als er, kannte er die Geschichte von Kagome und Inuyasha. Kagome hatte sie ihm nach seinem Geständnis, über das was mit Saki passiert war erzählt. Er fand es richtig, dass auch Saki diese Geschichte erfährt, immerhin waren sie und Kagome Freundinnen und wenn Saki fragen würde, dann würde es Kagome sicherlich selbst erzählen. Nachdem Akeno fertig war, stand Saki der Mund offen. Das was Kagome und Inuyasha erlebt hatten, glich einem Liebesroman mit viel Drama. Sie sah die beiden nun mit anderen Augen und wahr begeistert von der Stärke, die Inuyasha und Kagome im Norden gezeigt hatte. Ach, wenn doch auch sie so stark wäre, dann hätte sie damals um Akeno und das Leben ihrer Familie gekämpft und sich nicht versklaven lassen. Neugierig beobachtete Akeno Saki, gingen ihr die gleichen Gedanken durch den Kopf? Wenn er mehr Mut bewiesen hätte, dann würde Sakis Familie noch leben und er hätte sie vielleicht schon zu seiner Frau gemacht. Gleitet von diesen Gedanken, ging er auf Saki zu. Saki war verunsichert, als sich Akeno näherte. Was hat er nur vor? Ehe sie wirklich reagieren konnte, hat er sich schon in den Arm genommen und sie fest an sich gezogen. Ihr Herz schlug bis zum Hals und sie spürte das es Akeno genauso ging. Was hatte das bloß zu bedeuten? Der Prinz des Nordens war sich nicht sicher, was er da tat. Als er Saki an sich gezogen und ihr wild schlagendes Herz spürte, wusste er, dass es zwischen ihnen trotz allem was passiert war, immer noch starke Gefühle gab: „Saki bitte sag mir, dass du auch noch etwas für mich empfindest! Wenn dein Herz wie meins die Wahrheit sprich dann sag es mir bitte!“ Die junge Dämonin war völlig überfordert mit der Situation. Akeno hatte ihr praktisch gesagt, dass er immer noch Gefühle für sie hatte und wollte nun wissen ob sie ihm noch eine Chance geben würde. War es so? Fühlte sie das selbe? Das sie ihn nach wie vor attraktiv fand, konnte sie nicht leugnen aber reichte das um die Vergangenheit zu vergessen und sich jetzt in diesen gefährlichen Zeiten auf eine Beziehung einzulassen? Sie löste sich etwas von Akeno und schaute ihm tief in die Augen: „Ich weiß nicht was ich fühle! Ja es ist etwas zwischen uns und ich denke das wird auch immer so ein aber ob das reicht?“ Akeno liebte das Gefühl Saki so nahe zu sein. Er atmete ihren Duft ein und fühlte ihre weiche Haut. In ihm stieg die pure Lust nach oben und er hatte große Schwierigkeiten sich zu beherrschen. Ihre Worte versetzten ihm einen kleinen Stich ins Herz: „Ich weiß was du meinst und glaub mir, mir geht es nicht anders! Aber ich habe ich viel zu lange von anderen beherrschen lassen und nicht das getan was ich wollte. War nicht bei der Frau, die ich wollte! Doch jetzt wo wir frei sind und keiner weiß, wie lange wir noch leben, möchte ich keine Zeit mehr verschwenden! Saki ich liebe dich, hab dich immer geliebt und ich möchte dich für immer an meiner Seite haben!“ In den Augen der jungen Frau sammelten sich Tränen. Wie oft hatte sie davon geträumt, diese Worte von Akeno zu hören?! Doch als sie sich das letzte Mal auf ihn eingelassen hat, hat sie viel, zu viel verloren. Die Angst wieder enttäuscht verletzt zu werden, war zu groß: „Danke für deine wundervollen Worte. Aber dennoch kann ich und vor allem in dieser gefährlichen Zeit meine Vorsicht ich einfach über Bord werfen. Lass uns zuerst einmal diesen Krieg überstehen, danach können wir immer noch herausfinden, ob wir eine Zukunft haben!“ Das reichte Akeno fürs Erste. Er wusste, dass es nichts bringt Saki zu etwas zu drängen und er verstand ihr Zögern nur zu gut. Sich aber einfach so ohne etwas zu entfernen wollte und konnte er nicht. Langsam beugte er sich zu Saki runter und näherte sich ihrem Gesicht. Er hielt sie dabei immer im Auge um nicht zu weit zu gehen. Doch als Saki sich auf ihre Unterlippe biss und er ihr schneller schlagendes Herz spürte, wusste er, dass er es riskieren konnte. Er nahm ihr Gesicht zärtlich in seine Hände und streifte leicht ihre Lippen. Für einen Moment spannte sich Saki unter der Berührung an. Doch als Akeno mit seiner Zunge zärtlich über ihre Lippen strich, gewährte sie ihm Einlass in ihren Mund. Während die Sonne langsam unterging, gaben sich die beiden dem zuerst schüchternen und dann immer leidenschaftlich werden Kuss hin. Völlig außer Atem lösten sich die beiden voneinander und schauten sich glücklich in die Augen. Beide wussten, dass auch, wenn sie noch etwas für einander fühlten, es Zeit brauchen würden, bis sie sich wieder vertrauen konnten. Schnell sammelten sie noch etwas Feuerholz ein und machten sich dann endlich auf den Weg zurück ins Lager. Dort wurden sie von den anderen, anders als gedacht, nicht voller Ungeduld, sondern mit einem Lächeln erwartet. Kapitel 30: Väterliche Hilfe ---------------------------- Kagome konnte an Sakis freudigem Blick erkennen, dass etwas zwischen ihr und Akeno vorgefallen war. Sie beschloss ihre neue Freundin beim gemeinsamen Kochen danach zu fragen. Nachdem Sesshomaru und die anderen Männer die Tiere ausgenommen und über das Feuer gehängt hatten, zogen sie sich für ein taktisches Gespräch zurück. Nun war Kagome mit Saki alleine um das Essen zu beaufsichtigen: „Du Saki, was ist das vorhin zwischen dir und Akeno passiert?“ Das Gesicht der jungen Dämonin wurde rot und sie wandte sich ab: „Woher weißt du, das zwischen uns etwas vorgefallen ist?“ Ermutigend legte Kagome ihrer Freundin die Hand auf die Schulter: „Ich konnte es anhand deines Gesichtsausdrucks erkennen. Außerdem kann Akeno seit ihr zurück seid, kaum die Augen von dir lassen!“ Verwunderte drehte sich Saki zu Kagome um: „Ist das wirklich so offensichtlich?!“ Kagome nickte Saki freundschaftlich zu. Diese Freundlichkeit brachte die junge Frau dazu über ihren Schatten zu springen und Kagome alles zu erzählen. Als sie fertig war, leuchteten die Augen der jungen Miko auf: „Wow ist das romantisch!“ Saki lächelte bei Kagomes Reaktion und sagte: „Ja das ist es. Aber dennoch bleibt es dabei, dass wir uns vorerst auf den Krieg konzentrieren. Wenn wir beide überleben, können wir immer noch über eine Beziehung nachdenken! Auch und wo wir gerade dabei sind, ich danke dir, dass du dafür gesorgt hast, dass ich mit in den Westen kommen kann!“ „Das war doch selbstverständlich! Immerhin hast du in der ganzen schweren Zeit im Norden an meiner Seite gestanden und ich bin sehr froh in dir eine Freundin gefunden zu haben!“ Kagome zog Saki in eine freundschaftliche Umarmung. Zuerst wusste diese nicht, wie sie darauf reagieren sollte, immerhin hatte sie noch nie eine wirkliche Freundin gehabt. Aber Kagomes herzlichen Art konnte man einfach nicht widerstehen und so drückte sie ihre neue Freundin genauso liebevoll zurück. Während die Mädels weiterhin Gedanken und Träume austauschten, ging es bei den Männern eher um ernstere Themen. Sesshomaru hatte Akeno nach der Anzahl der nördlichen Soldaten gefragt und ob er eine Ahnung von der Strategie seines Vaters hätte: „Also Soldaten haben wir etwa 10.000 und die Strategie wird die gleich wie immer sein. Er wird alles und jeden auf seinem Weg töten lassen und zu Schluss dann seine Drohung war machen und Inuyasha töten!“ Inuyasha ballte die Fäuste. Wie konnte er diesen Tyrannen nur aufhalten, ohne einen zu großen Verlust an Menschen und Soldaten hinnehmen zu müssen? Sesshomaru hingegen, war etwas verwirrt von der Aussage: „Wieso würde er nur Inuyasha töten und nicht mich?“ Beschämt senkte Akeno den Kopf: „Weil er ein Mistkerl ist! Er weiß, durch dein Verhalten im Palast, wie wichtig dir Inuyasha ist und das sein Tod für dich schlimmer wäre als selbst zu sterben. Außerdem weiß er, dass der Norden auch bei den anderen Herrscherfamilien verhasst ist und ohne wenn er dich Töten würde, dann hätte er schnell die anderen Herrscher gegen sich!“ Inuyasha und Sesshomaru tauschten bedeutungsvolle Blicke aus. Würde der Lord wirklich so weit gehen nur, um nicht die anderen Familien gegen sich zu haben? Einige zeitlange redeten die drei noch miteinander. Dann wurden sie von Saki und Kagome zum Essen gerufen. Als sie sich auf den Weg machen wollten, bat Sesshomaru noch einen Moment zu warten. Akeno verstand sofort und ging schon mal alleine zu den Frauen. Interessiert schaute Inuyasha zu Sesshomaru: „Was möchtest du mir mit bereden, dass Akeno nicht hören darf?“ Für einen Moment überlegte der Daiyokai bevor er sagte: „Wie ist es dir gelungen, trotz deiner Dämonengestalt die Kontrolle zu behalten?!“ Auch Inuyasha fragte sich, wie ihm das möglich war? Immerhin hatte er doch Tesseiga an seiner Seite und das Schwert, war dafür da, sein Blut zu kontrollieren: „Ich kann es dir nicht sagen, so etwas ist noch nie vorgekommen.“ Sesshomaru senkte den Blick: „Nun gut, erstmal ist es nicht wichtig warum es so ist, sonder nur ob du es nochmal schaffen kannst!“ Inuyasha schaute irritiert zu seinem Bruder: „Wieso nochmal? Du weißt was passiert, wenn ich zum Dämon werde!“ Sesshomaru ging ein paar Schritte auf Inuyasha zu und legte ihm die Hand auf die Schulter: „Ja genau, du wirst, wenn du dich verwandelst unglaublich stark. Wenn dir es gelingen würde deine Dämonengestalt zu kontrollieren dann hätte du genug macht, Lord Ikuto zu töten!“ Der Hanyou ließ sich die Worte seines Bruders lange durch den Kopf gehen. Ja er war ziemlich stark als Dämon, vielleicht sogar stark genug um Ikuto zu töten aber wäre diese Kraft das Risiko wert, die die Verwandlung mit sich brachte? Er beschloss, dass er es mit Kagome besprechen musste. Immerhin war sie die einzige, die es schaffte, ihn im Falle eines Falles zurückzuverwandeln. Sesshomaru nickte seinem Bruder zu und gemeinsam gingen sie zu den anderen. Das Essen schmeckte köstlich und tat allen sehr gut. Als sie fertig waren, bat Inuyasha, Kagome mit sich zu kommen. Kagome freute sich sehr darüber, seit Ewigkeiten hatten die beiden keine Zeit zu zweit verbracht, ohne zu befürchten von jemanden im Norden entdeckt zu werden. Inuyasha brachte Kagome zu demselben See an dem bereits Saki und Akeno waren. Am Ufer blieb der Hanyou schließlich stehen: „Kagome ich habe mit Sesshomaru gesprochen und er hat mich um etwas geben. Doch bevor ich es versuche, möchte ich erst deine Meinung dazu hören!“ Kagome war neugierig über die Bitte vom Lord des Westens: „Um was hat dich Sesshomaru gebeten?“ „Er möchte, dass ich mich für den Kampf gegen Lord Ikuto in einen Dämon verwandle. Er ist der Meinung, dass ich so genug Kraft hätte ihn zu töten. Allerdings weiß ich nicht, ob ich eine erneute Verwandlung kontrollieren kann!“ Kagome war überrascht, dass Inuyasha so offen mit ihr darüber sprach. Früher hatte er es einfach getan und nun bat er sie praktisch um Erlaubnis: „Was hältst du von der ganzen Sache? Denkst du, du kannst dich kontrollieren?“ Endlich drehte sich Inuyasha zu Kagome um: „Ich weiß es nicht. Ich habe keine Ahnung warum ich mich verwandelt habe, obwohl ich Tesseiga bei mir hatte. Was ist, wenn ich mich das nächste Mal nicht beherrschen kann? Du weißt, was das letzte mal passiert ist. Ich habe viele unschuldige getötet und ich weiß nicht, ob ich das noch mal verkrafte!“ Kagome wusste genau wovon Inuyasha sprach. Als er sich das erste Mal verwandelt hatte, hatte er im Blutrausch viele unschuldige Räuber getötet. Und obwohl er sich nicht daran erinnern konnte, hat er sich schlecht gefühlt. Auch damals waren sie am Wasser und Kagome hatte Inuyasha stumm Trost gespendet, das sie wusste, wie sehr ihn das quälte. Es war einer der Augenblick, wo sie wusste, dass sie Inuyasha für immer lieben würde! Voller Liebe ging das schwarzhaarige Mädchen auf ihren Mann zu. Als sie bei ihm war, nahm sie ihn in die Arme und zog ihn fest an sich: „Das wird nicht passieren. Ich bin an deiner Seite und sobald ich merke, dass du dich nicht mehr kontrollieren kannst, werde ich dich in einen Hanyou zurückverwandeln!“ Inuyasha war wiedermal beeindruckt von Kagome, wie konnte sie ihn nur so sehr lieben und sogar seine Dämonenseite akzeptieren? Er löste sich leicht aus ihrer Umarmung aber nur soweit, dass er ihr tief in die Augen schauen konnte: „Ich habe dich garnicht verdient, weißt du das?“ Kagome musste bei den herzlichen Worten von Inuyasha grinsen: „Doch das hast du! Denn nur zusammen sind wir stark und können alles und jede besiegen!“ Inuyasha beugte sich nach unten und küsste seine Frau voller Dankbarkeit und Liebe. Als sie sich schließlich voneinander lösten, sagte Kagome: „Weißt du wieso es dir überhaupt möglich war, dich in einen Dämon zu verwandeln?“ Resigniert ließ der Hanyou seinen Kopf sinken: „Nein ich habe keine Ahnung. Als ich mich verwandelt habe, war ich so voller Wut. Doch es war anders als früher, ich hatte nicht den Wunsch stärker zu werden um jemanden zu töten, sondern um dich und unsere Familie zu beschützen!“ Kagome legte einen Finger unter Inuyashas Kinn und zwang ihn so sie anzuschauen: „Und ich denke, genau daran liegt die Antwort.“ Verwirrt schaute Inuyasha zu Kagome: „Wie meinst du das?“ Sanft streichelte Kagome über Inuyashas Wange: „Tesseiga wurde von deinem Vater geschafften um dein Dämonenblut zu kontrollieren und dich zu beschützen. Aber es wurde auf für die Sicherheit der Menschen, die du liebst geschaffen! Früher konntest du nicht zu deinen Gefühlen stehen und Tesseiga hat deshalb die Menschen um dich herum geschützt aber ich denke, jetzt wo du dir Eingestaden hast, dass du mich liebst und deine Liebe zu mir und so unseren Kindern offen zeigst, hilft es dir, dich in einen Dämon zu verwandeln und dich zu kontrollieren! So ist es dir noch besser möglich die Menschen und die du liebst zu beschützen und ich denke, das ist auch das, was dein Vater gewollt hätte!“ Inuyasha musste zugeben, dass das was Kagome sagte richtig klang. Diese Art und Weise passte nach allem, was er von seinem Vater wusste, perfekt zu ihm. Er bedankte sich mit einem weiteren zärtlichen Kuss bei Kagome und ging dann gemeinsam mit ihr zurück zu den anderen. Er wollte unbedingt diese Theorie mit Sesshomaru besprechen. Denn wenn das stimmen sollte, hätte sie trotz der Überzahl des Nordens eine gute Chance zu gewinnen. Kapitel 31: Familientreffen --------------------------- Zurück im Lager besprachen Kagome und Inuyasha ihre Theorie mit Sesshomaru. Er war zuerst skeptisch aber als er sich alles angehört hatte, musste auch er zustimmen, dass es durchaus einen Sinn ergab. Lange redeten die drei noch über Tesseiga, Inuysahas Verwandlung und wie sie das alles am besten im Krieg einsetzen könnten. Danach legten auch sie sich wie Akeno und Saki zum Schlafen hin. Alle mussten genügen Kraft tanken, um die restliche Reise in das Dorf zu überstehen. Nach einen geruhsamen aber dennoch kurzen Nacht, brach die kleinen Gruppe, am nächsten Tag auf und machte sich auf dem Weg. Die Reise verlief weitgehend Ereignislos. Inuyasha trug Kagome auf seinem Rücken, damit sie schneller vorankamen. Nach etwa einem Tag laufen, ohne Pause waren sie angekommen. Miroku, Sango, Kaede und Shippo waren mehr als verwirrt, als sie Kagome und Inuyasha zusammen mit Sesshomaru und zwei Fremden sahen. Höflich wie immer bat Kaede die Gruppe in ihre Hütte. Nachdem sich alle Gesetz hatten, ergriff die alte Miko das Wort: „Sowie ich sehe, habt ihr etwas mehr als gute Nachrichten aus dem Norden mitgebracht. Was ist passiert?“ Bevor jemand antworten konnte, wurde die Bambusmatte, die als Tür diente aufgerissen und hereinkam eine überglückliche Rin: „Oh Sesshomaru-Sama ihr seid endlich wieder da, ich habe euch ja so vermisst!“ Hinter Rin kam ein mies gelaunter Jaken und die Hütte: „Hey Rin, ich habe dir schon 1000mal gesagt du sollst Sesshomaru nicht so belästigen!“ Sesshomaru nahm die kleine Rin freudig in die Arme und befahl Jaken per Handzeichen, dass er den Mund halten soll. Für alle in der Hütte war es immer noch sehr ungewohnt, wie lieb Sesshomaru mit der kleinen Rin umging. Als sich Rin von Sesshomaru gelöst hatte, begann sie auch die anderen zu begrüßen. Sie zog Kagome wie immer sehr herzlich an sich und stellte sich bei den Akeno und Saki höflich vor. Die beiden waren überrascht zu erfahren, dass der mächtige Lord des Westens mit einem Menschenmädchen lebte. Nachdem Rin alle begrüßt hatte, befahl Sesshomaru ihr nach draußen zu gehen. Normalerweise tat das kleine Mädchen, was er sagte aber diesmal nicht: „Nein bitte lasst mich hier bleiben! Ihr wart so lange weg und ich möchte bei euch sein!“ Zuerst war Sesshomaru sauer über Rins Wiederworte, beschloss aber dann das es auch für sie wichtig war zu erfahren, was sich im Norden ereignet hatte. Rin und Jaken setzen sich zu den anderen und Sesshomaru begann zu erzählen, was alles im Norden passiert war. Als er fertig war, herrschte in der Hütte totenstille. Sango war die erste, die ihre Sprache wieder fand: „Und wann wird die Armee des Nordens hier sein?“ Sesshomaru erzählte, dass die feindlichen Soldaten ca in 12 Tage an der nord/westlichen Grenzen ankommen werden. Nickend bedanke sich Sango bei ihm und wand sich dann an Miroku: „Ich weiß nicht wie es dir geht aber ich werde kämpfen!“ Liebevoll nahm Miroku die Hand seiner Frau: „Das wusste ich bereits, bevor du es gesagt hattest. Und natürlich werde auch ich im Kampf dabei sein!“ Auch Kaede, Shippo sowie Rin und Jaken stimmten das Land zu verteidigen. Akeno und Saki waren sehr beeindruckt von diesen Menschen und Dämonen. Obwohl sie alle verschieden waren haben sie, ohne groß darüber nachzudenken, zugestimmt sich an dem Krieg gegen den Norden zu beteiligen. Jetzt wo alle bescheid wusste, besprachen die Anwesenden, wie es nun weiter gehen soll. Es wäre beschlossen das Sesshomaru sich mit Jaken auf den Weg zu seiner Armee macht und sie über den bevorstehenden Krieg zu informieren. Bisher war keinem der anderen, außer Inuyasha bewusst, dass Sesshomaru über eine Armee verfügte aber es wusste ja auch keiner, dass Inuyasha ein Prinz war. Rin sollte solange bei Kaede bleiben. Selbstverständlich war die kleine darüber nicht glücklich aber sie verstand, dass sie nun auf Sesshomaru hören musste. Sango, Shippo und Miroku wollten sich auf den Weg zu ihre zahlreichen Freunden machen, die sie im Kampf gegen Naraku gefunden haben, um sie um ihre Unterstützung zu bitten. Auch ihre Kinder sollten in der Zeit bei Kaede bleiben. Saki und Akeno sollten eigentlich mit Inuyasha und Kagome hier bleiben um mit Kaede zu trainieren aber Kagome hatte einen anderen Plan: „Ich weiß, wie wichtig es, ist jetzt zu trainieren aber ich muss nach Hause und meine Kinder sehen!“ Saki war verwundert: „Was meinst du mit nach Hause? Ich dachte du und Inuyasha leben hier?“ Kagome schaute mit einem Lächeln zu Saki und erklärte ihr, was sie mit nach Haus gemeint hat. Als sie fertig war, schauten Saki und Akeno nicht schlecht. Erstaunt sagte Akeno: „Das ist ja der totale Wahnsinn! Deshalb bist du so ganz anders als alle anderen, du kommst aus einer anderen Zeit.“ Geduldig beantworte Saki und Akeno alle Fragen über ihre Zeit und ihr Leben dort. Nachdem sie fertig war, schaute sie zu Inuyasha: „Möchtest du mich zu unsere Kinder begleiten?“ Inuyasha stand auf und ging zu Kagome: „Natürlich komme ich mit. Mir kommt es vor, als hätte ich die zwei schon ewig nicht mehr gesehen!“ Eigentlich wollte Sesshomaru etwas dagegen sagen aber auch ihm war bewusst, dass die beiden ihre Kinder sehen mussten, um sich anschließend auf den Kampf zu konzentrieren. Nachdem alles weitere besprochen war verabschiedeten sich die Freunde voneinander und gingen alle ihrer Wege. Saki und Akeno begleiteten Kagome und Inuyasha zum Brunnen. Sie wollten unbedingt mit eigenen Augen sehen, wie die beiden in eine andere Zeit verschwanden. Es dauerte nicht lange und schon waren die vier am Brunnen der die beiden Zeiten verbannt angekommen. Schnell verabschiedeten sich die neuen Freunde voneinander. Danach nahm Inuyasha seine Frau in die Arme und sprang zusammen mit ihr in den Brunnen. Es erschien das altbekannte Licht und schon waren sie verschwunden. Saki und Akeno waren sprachlos, von dem was sie gerade erlebt hatten. Sie blieben noch einige Zeit stehen umzuschauen, ob die beiden nicht doch noch zurückkamen. Als nichts geschah gingen sie zusammen zurück ins Dorf, um sich dort mit Kaede zum Training zu treffen. In der Zwischenzeit waren Kagome und Inuyasha aus dem Brunnen geklettert und auf dem Weg zum Haus. Kagome konnte es kaum erwarten Yasha und Izayoi wieder in die Arme zu schließen. Die öffnete die Tür und ging dann zusammen mit Inuyasha hinein. Aus der Küche war Musik und wildes Gerede zu hören. Langsam ginge die beiden darauf zu, als sie dort ankamen, konnten sie ihren Augen nicht glauben. Obwohl nur knapp zwei Wochen vergangen waren, haben sich Izayoi und Yasha unglaublich schnell entwickelt. Sie sahen nicht mehr aus wie süße 3jährige, sondern mindestens wie 5 Jahre alte Kleinkinder. Auch sprachen Sie bereits viel flüssiger und klarer. Frau Higurashi war die Erste, die die beiden entdeckte: „Oh hi, Kinder schaut mal, wer da ist!“ Sofort drehten sich Yasha und Izayoi um, als sie ihre Eltern erkannte sprangen sie von den Stühlen auf und rannten auf sie zu. Sofort warfen sie sich in die Arme von Inuyasha und Kagome und knuddelten sie so fest sie konnten. Als sie endlich losließen sagte Izayoi, die sich natürlich in Inuyashas Armen befand: „Ich bin so froh, dass ihr wieder hier seid. Wir haben euch so sehr vermisst und Oma hat mich nicht trainieren lassen!“ Kagomes Mutter verdrehte lachend die Augen. Kagome konnte einfach nicht glaube wie sehr sich ihre Kinder in der kurzen Zeit weiterentwickelt hatten. Schnell zog sie nochmal beide an sich und überschüttete sie mit Küssen. Die Kleinen ließen es ohne zu meckern über sich ergehen, immerhin hatten auch sie ihre Mama und ihren Vater schrecklich vermisst. Als Kagome ihre Kinder endlich losgelassen hatte, setzten sie sich alle zusammen an den Tisch und die Kinder erzählten, was sie in den letzten zwei Wochen alles erlebt hatte. Danach kochten alle zusammen und als Sota und der Großvater nach Hause kamen, aßen, lachten und redeten sie viel miteinander. Irgendwann gähnten die Kleinen und Kagome und Inuyasha brachten sie ins Bett. Als sie zurückkamen, war auch Sota bereits in sein Zimmer verschwunden, er hatte noch etwas für die Schule zu erledigen. Zurück blieben nur der Großvater und Frau Higurashi. Natürlich hatten die beiden bemerkt, dass etwas nicht in Ordnung war und fragten Inuyasha und Kagome was in Mittelalter passiert war. Als die beiden fertig waren, begann Frau Higurashi zu weinen und auch der Großvater war erschüttert: „Wie konnte das nur passieren? Könnt ihr denn niemals glücklich sein ohne das die Welt zusammenbricht?!“ Diese Frage hatte sich Kagome mehr als einmal gestellt. Auch sie wusste nicht, ob sie und Inuyasha jemals glücklich sein könnten ohne das ganze Drama. Es dauerte einige Zeit, bis sich alle wieder beruhigt hatten. Danach stellte Kagome die Frage, wegen der sie gekommen waren: „Ist es für euch in Ordnung, wenn wir die Kinder bei euch lassen, solange der Krieg tobt?!“ Selbstverständlich stimmten die beiden zu und versprachen sich gut um die Kleinen zu kümmern. Kagome und Inuyasha bedankten sich mehrmals bei ihnen und redeten, dann noch einige Zeit, über das was nun als nächstes passieren würde. Was keiner von den vieren wusste, war das Yasha und Izayoi jedes Wort von dem mitbekommen haben, was unten geredet wurde. Verängstigt schaute Yasha zu Izayoi: „Wenn es jetzt Krieg gibt, werden Mama und Papa dann sterben?“ Genervt verdrehte Izayoi die Augen: „Ach Quatsch! Du weißt doch, wie stark die beiden sind. Aber was mich wirklich nervt, ist das wir schon wieder hier bleiben sollen!“ Yasha konnte nicht glauben, was seine Schwester da sagte: „Hast du denn Verstand verloren? Ein Krieg ist gefährlich und nur weil du ein bisschen mit Papa trainiert hast, hast du noch lange nicht genug Kraft um jemanden zu besiegen!“ Böse schaute Izayoi zu ihrem Bruder: „Was weißt du denn von meinen Kräften? Du klammerst dich immer nur ängstlich an Mama! Was mich angeht, bin ich genauso stark wie Papa und ich werde ihm Krieg an seiner Seite kämpfen!“ Noch lange versuchte Yasha Izayoi davon abzubringen aber sie ließ es sich einfach nicht ausreden. Er beschloss von nun an nicht mehr von ihrer Seite zu weichen und wenn es nötig sein sollte, sogar ihren Eltern davon zu erzählen. Irgendwann kam dann die Müdigkeit und Yasha schlief ein. Izayoi blieb noch einige Zeit wach und überlegte sich, wie sie sich ins Mittelalter schmuggeln könnte. Voller vor Freude schlief auch sie ein und träumte von den großen Siegen, die sie an der Seite ihres Papas erringen wird. Kapitel 32: Aufstand -------------------- Am nächsten Morgen frühstückten die ganze Familie miteinander. Danach machte sich Sota auf den Weg in die Schule und Kagome, Inuyasha, Frau Higurashi sowie Izayoi und Yasha gingen in die Stadt, um noch einige Dinge für das Mittelalter zu besorgen. Der Großvater blieb zu Hause, um sich der Reinigung des Tempels zu widmen. Kagome genoss es die Zeit mit ihren Kindern zu verbringen. In der kurzen Zeit hatten sich die zwei so stark entwickelt, dass Kagome Angst hatte noch mehr zu verpassen. Gemeinsam schlenderten sie durch die Stadt und kaufen allerlei Zeug ein. Darunter jede Menge Verbandsmaterial, ein paar neue Kleidungsstücke und natürlich Ramen für Inuyasha. Selbstverständlich dachte Kagome auch an ihr Patenkind. Sie kaufte Windeln, einen Teddy und auch eine Kleinigkeit für Sango und Miroku. Da sich auch Rin im Moment im Dorf befand, besorgte Kagome auch für sie etwas zum Anziehen und Stifte zum Malen. Als sie alles eingekauft hatten, besorgte Frau Higurashi für alle Eis und sie gingen zusammen zu einem Spielplatz in der Nähe. Dort angekommen stürzten sich Yasha und Izayoi sofort auf die Spielgeräte. Liebevoll schauten Inuyasha und Kagome ihren Kindern beim Spielen zu. Doch schon nach kurzer Zeit rief Izayoi: „Los Papa, komm und spiel mit uns!“ Das ließ sich Inuyasha natürlich nicht zweimal sagen, er gab Kagome noch schnell einen Kuss und ging dann mit Freude in den Augen zu seinen Kindern. Frau Higurashi nutzte die Gelegenheit, um mit ihrer Tochter zu reden: „Kagome wie kommst du mit der ganzen Sache zurecht? Ich meine du hast im Norden viel durchmachen müssen und auch jetzt stehen dir und Inuyasha schwere Zeiten bevor. Denkst du nicht, es wäre vielleicht besser, wenn du in Inuyasha während des Krieges hierbleiben würdet?“ Fassungslos schaute Kagome ihre Mutter an: „Wie kannst du so etwas nur sagen? Du weißt, dass das Mittelalter meine und Inuyashas zuhause ist. Außerdem sind wir schuld an diesem Krieg! Wir können doch nicht feige hier bleiben und unsere Freunde für uns Kämpfen und vielleicht sterben lassen!“ Frau Higurashi hatte mit dieser Antwort gerechnet und nahm ihre Tochter daher liebevoll in die Arme: „Ich weiß aber ich musste dich das Fragen, um sicher zu sein, dass du weißt, was auf dem Spiel steht!“ Jetzt wo Kagome selbst Mutter war, konnte sie die Sorgen ihrer eigenen Mutter noch viel besser verstehen. Dankbar erwiderte sie die Umarmung ihrer Mutter: „Danke Mama. Ich möchte dich auch noch um etwas bitten.“ Frau Higurashi wurde neugierig: „Um was möchtest du mich denn bitten? Du weißt doch, dass es kein Problem ist, dass Yasha und Izayoi hierbleiben.“ Kagome atmete tief durch: „Ja das weiß ich und ich danke dir nochmals dafür aber es geht noch um was anderes. Falls Inuyasha und ich nicht mehr zurückkommen, möchte ich dich bitten, Yasha und Izayoi bei dir aufwachsen zu lassen und sie erst ins Mittelalter gehen lässt, wenn sie alt genug und vor allem stark genug sind um dort zu überleben!“ Traurig schaute Frau Higurashi zu ihrer Tochter: „Ich verspreche es dir aber im Gegenzug, musst du, nein ihr mir auch etwas versprechen!“ Gespannt blickte Kagome zu ihrer Mutter: „Alles was du willst!“ Ernst nahm Mama Higurashi Kagomes Hand: „Versprecht mir, dass ihr auf euch aufpasst und gesund und munter wiederkommt!“ Tränen sammelten sich in den Augen der jungen Frau: „Ich verspreche es dir! Inuyasha und ich haben schon soviel überstanden und nun haben wir einen noch wichtigeren Grund zu überleben!“ Während sie das sagte, schaute Kagome liebevoll zu Inuyasha und ihren Kindern. Natürlich hat Inuyasha aufgrund seiner guten Ohren, dass Gespräch mit bekommen. Auch er schwor sich alles möglich dafür zu tun, dass er und Kagome diesen Krieg überlebten. Ein Blick zu seinen Kleinen, verriet ihm, dass er nicht als einziger alles gehört hatte: „So wie ihr schaut, vermute ich, dass ihr alles gehört habt oder?!“ Während Yasha nur sorgenvoll nickte, sagte Izayoi: „Ja haben wir. Und das Gespräch von gestern haben wir auch gehört. Ich möchte nicht hier bei Oma bleiben, sondern mit dir und Mama zurückgehen und euch helfen!“ Zuerst war Inuyasha wütend über das was Izayoi da sagte aber dann erkannte er sich selbst in der Kleinen: „Ich weiß wie du dich füllst Iza und eines Tages währende ich froh sein, euch an meiner Seite zu haben. Aber für den Moment müsst ihr hier bei Oma bleiben!“ Yasha war froh, dass sein Vater so dachte aber Izayoi wurde wütend: „Das ist nicht fair! Ich bin mächtig und ich will nicht hierbleiben sondern kämpfen!“ Inuyasha konnte die Gefühle seiner Tochter zwar verstehen aber wenn er an Ikuto dachte, wurde ihm ganz anders. Etwas strenger sagte er dann: „Nein ihr beide werdet hierbleiben. Es ist zu gefährlich und ich verlange, dass ich auf das hört was wir sagen!“ Frustriert gab Izayoi auf, sie wusste, dass ihr Vater es niemals erlauben würde aber das änderte nichts an ihrem Plan, sich an dem Kampf zu beteiligen. Da es langsam etwas spät wurde, rief Kagome nach den dreien: „Inu, Yasha, Iza kommt ihr? Wir müssen noch die Sachen nach Hause bringen und dann das Essen vorbereiten.“ Geschmeidig hüpfte Izayoi vom Klettergerüst und ging zu Kagome, Inuyasha wollte ihr folgen, sah aber dann das Yasha sich nicht bewegte: „Yasha was ist los mein Kleiner?“ Etwas verunsichert schaute Yasha zu seinem Vater: „Papa bist du enttäuscht darüber, dass ich nicht zurück will? Findest du mich auch feige?“ Inuyasha war bestürzt von den Worten seines Sohnes: „Nein Yasha, wie kommst du darauf?!“ Beschämt wendete der Kleine seinen Blick ab: „Izayoi hat gesagt, dass sie alles versuchen wird, um mit ins Mittelalter zukommen und als ich ihr gesagt habe, dass es zu gefährlich ist, hat sie gesagt, ich bin feige und würde mich immer nur bei Mama verstecken!“ Yasha konnte seine Träne nicht länger zurückhalten und begann zu weinen. Sofort nahm Inuyasha den Kleinen auf den Arm: „Hör zu Yasha, nur weil du nicht diesen Drang zum Kämpfen hast, wie Izayoi bedeute es noch lange nicht, dass du feige bist. Du hast die Vernunft deiner Mama geerbt und weißt, wann es besser ist sich zurückzuhalten. Du kannst einfach deine Kräfte besser beurteilen. Wenn du mich fragst, ist das eine Stärke, die Izayoi erst noch lernen muss!“ Sofort hörten die Träne auf und Yasha schaute zu Inuyasha: „Bedeutet das, du hast mich genauso lieb wie Izayoi?“ Inuyasha beugte sich zu seinem Sohn und knuddelte ihn: „Natürlich mein Sohn. Du bist mein Kind und ich liebe dich!“ Lächelnd erwiderte Yasha die Umarmung seines Vaters. Er war froh, dass Inuyasha auch ihn liebte und ihn nicht für einen Feigling hielt. Bevor er sich bedanken konnte, kam Kagome zu den beiden: „Na meine Männer, was gibt es noch so wichtiges zu besprechen?“ Inuyasha zwinkerte seinem Sohn zu und sagte dann zu Kagome: „Es ist nichts weiter, ich habe nur ein Mann zu Mann Gespräch mit meinem Kleinen geführt.“ Yasha lächelte seinem Vater zu und Kagome war erfreut über die Bindung der beiden. Nun da alles geklärt war, machten sich alle zusammen auf den Weg zum Tempel. Dort angekommen, verstauten sie alle Einkäufe und gingen danach in die Küche um gemeinsam zu kochen. Nachdem überaus köstlichen Essen, brachte die Familie noch einen schönen Abend mit viel Gelächter miteinander. Als es Zeit wurde brachte Kagome ihre Kleinen ins Bett. Sie erzählte ihnen noch eine Geschichte und gab jeden einen Kuss. Bevor sie das Zimmer verlassen konnte wurde sie nochmal von Izayoi gestoppt: „Mama?!“ Sofort drehte sich Kagome zu ihrer Tochter um: „Was gibt es mein Schatz?“ Izayoi wusste, dass sie bei Inuyasha nicht weiterkam aber vielleicht konnte sie ihre Mutter überzeugen: „Ich möchte mit dir und Papa nach Hause gehen. Ich habe viel mit Papa trainiert und bin sicher, dass ich euch helfen kann!“ Kagome hatte sich schon so etwas gedacht, Inuyasha hatte ihr vorhin bereits alles über die Gespräche mit den Kleinen erzählt: „Wie auch schon dein Vater zu dir gesagt hat, ist es für dich gefährlich mit zukommen. Ich kann verstehen, dass du helfen möchtest, ich bin ja genauso aber auch meine Antwort ist nein!“ Natürlich wollte Izayoi protestieren aber Kagome war schneller: „Und auch wenn du dich jetzt aufregst oder wütend bist, wird das nichts an unserer Entscheidung ändern! Wir sind die Eltern und wissen was das Beste für dich ist!“ Jetzt reichte es Izayoi: „Du weißt garnichts! Du bist nur ein Mensch und hast keine Vorstellung, wie stark ich bin! Es ist unfair, dass ich hierbleiben muss und du obwohl du schwach bist gehen darfst. Ich hasse dich!“ Kagome fühlte sich, als ob man ihr fest in den Bauch geschlagen hätte. Sie hatte mit solchen Wutausbrüchen gerechnet aber allerdings erst in der Pubertät der Kinder. Verletzt sagte sie: „Es tut mir weh wenn du sowas zu mir sagst aber dennoch ändert das nichts an der Entscheidung. Ihr bleibt bei Oma in Sicherheit und wenn der Krieg vorbei ist, werden wir zurückkommen und euch holen!“ Danach drehte sich Kagome um und verließ das Zimmer. Yasha der nichts zu alldem gesagt hatte, war wütend auf seine Schwester: „Wie konntest du sowas zu Mama sagen? Du weißt, dass sie nicht bloß ein schwacher Mensch ist. Sie ist eine starke Miko und hat Papa schon mehr als einmal in einem Kampf zu Seite gestanden!“ Izayoi war bockig und ignorierte ihren Bruder. Zwar versuchte er es noch ein paar mal mit ihr zu reden aber sie gab keine Antwort. Er gab es auf und wenig später war er auch schon eingeschlafen. Als Yasha endlich schlief, atmete Izayoi wütend aus. Ja ihr tat es zwar leid das Mama jetzt traurig war und sie wusste, dass Kagome nicht schwach war aber das änderte nix an ihrer Wut. Egal was sie auch tun musste, sie wird keinesfalls hierbleiben. Während sie so über ihren Plan nachdachte, schlief auch Izayoi ein. In der Zwischenzeit hatte Kagome ihrer Mutter und Inuyasha erzählt, was gerade im Kinderzimmer passiert war. Die beiden konnten es nicht glaube und Inuyasha wollte am liebsten sofort mit seiner Tochter reden. Doch Kagome bat ihn, sie schlafen zu lassen. Widerwillig gab Inuyasha nach und fragte seine Frau nun, wie es weiter gehen sollte. Kagome hatte sich dazu schon etwas überlegt: „Ich denke, es ist am besten, wenn wir schon jetzt und nicht erst Morgenfrüh ins Mittelalter zurückgehen. Die kleinen sind bisher nur mit uns zusammen gereist. Sie haben bestimmt keine Ahnung, dass sie das Portal auch alleine durchqueren können. So ist sichergestellt, dass sie nicht einfach mit rein springen wenn wir hindurchgehen!“ Inuyasha hielt das für eine gute Idee und auch Frau Higurashi war dafür. Schnell packten Kagome und Inuyasha ihre Sachen zusammen. Als das erledigt war, gingen sie nach oben und verabschiedeten sich mit einem Kuss von den schlafenden Kindern. Danach machten sie sich zusammen mit Frau Higurashi auf den Weg zum Portal. Inuyasha warf schon mal das Gepäck durch den Brunnen und drehte sich dann zu Kagome und seiner Schwiegermutter um. Frau Higurashi zog gerade ihre Tochter in die Arme. Als sich Kagome von ihr gelöst hatte, sagte sie: „Bitte pass gut auf die Kleine auf und halte sie vom Brunnen fern. Es muss umbedingt verhindert werden, dass sie hindurchgehen bevor der Krieg vorbei ist!“ Fest entschlossen nickte Kagomes Mutter und zog dann auch noch Inuyasha in eine feste Umarmung: „Und ihr versprecht mir, dass ihr gut auf euch aufpasst und bald wieder zurückkommt!“ Inuyasha erwiderte die Umarmung und versprach alles zu tun, dass er und Kagome gesund wiederkommen würden. Als das geklärt war, nahm Inuyasha seine Frau in die Arme und sprang mit ihr gemeinsam in den Brunnen und somit auch zurück in eine ungewisse Zukunft. Kapitel 33: Training -------------------- Inuyasha und Kagome waren vor einer Woche aus der Neuzeit zurückgekommen. Ihre Freunde hatten sich sehr über die Geschenke der beiden gefreut. Akeno und Saki waren regelrecht begeistert von den Dingen, die es in der Neuzeit gab. Irgendwie konnten die beiden immer noch nicht so ganz glauben, dass Kagome und Inuyasha zwischen zwei Epochen wechseln konnten. Doch um sich lange darüber Gedanken zu machen, war keine Zeit. Der Norden würde in spätestens vier Tagen an der westlichen Grenze ankomme und sie alle mussten noch viel trainieren, um für den Krieg vorbereitet zu sein. Während Saki zusammen mit Sango, Kaede und Kagome trainierte, befand er sich im Training mit Inuyasha und einem Wolfsdämon namens Koga. Dieser war vor ein paar Tagen angekommen und es schien zwischen ihm und Inuyasha einige Spannungen zu geben. Doch jetzt wo ein Krieg so kurz bevor stand, stellen die beiden ihren persönlichen Streit nach hinten und konzentrierten sich auf den gemeinsamen Feind. Akeno war beeindruckt von Inuyashas Stärke und auch Koga schien kein leichter Gegner zu sein. Allerdings konnte Koga trotzdem, dass er ein vollwertiger Dämon war, nicht mit Inuyasha mithalten. Immer wieder wurde er von Inuyasha zu Boden geschickt. Sowie auch in diesem Moment: „Ey Köter, ich habe dir gesagt, du sollst dich nicht zurückhalten. Ich spüre doch, dass du nicht deine ganze Kraft benutzt!“ Inuyasha war von Koga genervt: „Verdammt Koga, wie oft soll ich dir noch sagen, dass ich dich töten werde, wenn ich meine ganze Kraft einsetze! Zwar schwebt mir, das schon länger vor aber für den Krieg können wir dich ganz gut gebrauchen!“ Verächtlich schnaubte der Wolf auf: „Ja rede dir das nur ein. Ich brauche eine Pause, du kannst ja jetzt mit Akeno weiter trainieren!“ Ohne Inuyashas Antwort abzuwarten, wand sich Koga ab und ging zu den anderen Wölfen, die mit im angekommen waren. Inuyasha fluchte noch etwas, konzentrierte sich dann aber auf Akeno: „Oh dieser Feigling, wenn wir ihn nicht gebrauchen würden, dann hätte ich ihn schon längst kalt gemacht! Akeno? Bist du bereit?“ Akeno nickte und ging in Angriffsposition: „Ja bin ich! Aber denke nicht, dass ich so ein leichter Gegner bin wie Koga. Anders als er kann ich meine Kraft kontrollieren und lasse mich nicht von Gefühlen leiten!“ Freudig nickte Inuyasha Akeno zu. Er genoss es, mit jemanden zu kämpfen, der etwas stärker war als er. Doch konnte er seine Kräfte herausfordern und sich verbessern. Ohne weitere Vorwarnung, sprang Akeno auf Inuyasha zu und versuchte ihn, mit seinen Griffkrallen zu verletzten. Doch Inunyasha war schneller und wich dem Angriff aus. Er zog Tesseiga und feuerte sein Kaze no Kizu ab. Akeno war unglaublich schnell und konnte dieser gewaltigen Attacke ebenfalls ausweichen. Inuyasha grinste und stürzte sich weiter in Angriffe auf Akeno. Kagome und die anderen Frauen, trainierten etwas weiter weg von den Männern. Doch auch hier waren Inuyashas und Akenos Kampfansagen zu hören. Die junge Frau musste etwas Lächeln, als sie trotz all der Gefahr etwa Freunde aus Inuyashas Stimme hörte. Sie wusste, wie gern er kämpfte und schon lange, hatte er keinen starken Gegner mehr gehabt, mit dem er kämpfen konnte, ohne gleich getötet zu werden. Saki nutze die Unkonzentriertheit von Kagome und griff sie an. Kagome konnte die Bewegung im Augenwickel sehen und in letzter Sekunde ausweichen. Kaede war alles andere als begeistert: „Hey Kagome, du musst dich konzentrieren! Saki ist stark und nur weil sie dich mag, konntest du ihrem Angriff ausweichen. Hätte sie ernst gemacht, dann wärst du jetzt Tod! Du bist eine starke Miko, die mehr Kraft hat, als sie ahnt. Daher pass auf und nutze deine Macht!“ Kagome hätte sich am liebsten selbst eine Ohrfeige verpasst. Sie wusste, dass Kaede recht hatte. Wenn sie sich nicht konzentriert, dann kann sie im Kampf keine Hilfe sein und bringt vermutlich alle damit in Gefahr. Sie entschuldigte sich bei Kaede und konzentrierte sich dann wieder auf Saki: „Ok, machen wir weiter! Diesmal werde ich dir keine Chance geben, an mich heranzukommen!“ Belustigt schaute Saki zu Kagome: „Na sei dir da mal nicht so sicher, auch ich habe bisher nicht mit voller Kraft gekämpft! Aber wenn du dir so sicher bist, dann mache ich jetzt ernst!“ Kagome nickte Saki zu und stellte sich in Angriffsstellung. Sie benutzte keine Pfeile, da das Risiko zu stark war, dass sie Saki traf und sie somit läuterte. Einzig und alleine ihre Mikokräfte sollten sie im Kampf schützen. Auch Saki machte sich bereit. Als sie sich sicher war, dass Kagome sich auf sie konzentrierte, stürmte sie los und wollte sich mit ausgefahren Krallen auf die junge Frau stürzen. Doch Kagome erschuf eine starke Barriere und ließ die Dämonin daran abprallen. Mit einer ungeheuren Wucht wurde Saki weggeschleudert. Unter Schmerzen und mit meinem lauten Knall landete sie schließlich auf dem Boden. Nach der anfänglichen Freude, machte sich Kagome Sorgen, ob sie nicht zu hart zu Saki war. Schnell eilte sie zu ihrer Freundin. Saki war gerade dabei sich vom Boden aufzurappeln: „Wow Kagome, obwohl ich meine ganze Kraft eingesetzt habe, gelang es mir nicht, auch nur einen Schritt durch deine Barriere zu machen. Wenn ich daran denke, dass du auch deine Pfeile mit dieser Energie abfeuerst, bin ich froh, dass ich mich für den Westen entschieden habe.“ Kagome war erleichtert, als sie sah, dass es Saki soweit gut ging. Bei dem Kompliment ihrer neuen Freundin errötete sie: „Danke dir. Ich bin nur froh, dass es dir gut geht!“ Lächeln ließ sich Saki von ihrer Freundin aufhelfen. Kaede die alles mit angesehen hatte, trat zu den beiden: „Das war wirklich nicht schlecht. Doch wir müssen sichergehen, dass Kagome auch stärkere Gegner verhalten kann! Ich werde als nächstes Koga bitten gegen dich zu kämpfen. Saki, du kannst so lange mit Sango weiter trainieren. Ich denke, Miroku würde eine Pause ganz guttun!“ Saki tat wir ihr aufgetragen und machte sich auf den Weg zu Sango. Kagome wollte protestieren aber Kaede schnitt ihr das Wort ab: „Ich weiß, dass du und Koga eine besondere Bindung habt und es sicherlich zu Problemen mit Inuyasha kommt, wenn er dich verletzt aber wir haben keine anderen Möglichkeit. Wenn du im Krieg auf Ikuto triffst, dann musst du so stark wie möglich sein. Das bedeutet, du musst mit Gegnern trainieren, die um einiges stärker sind als du!“ Kaede hatte natürlich recht. Kagome konnte nur besser werden, wenn sie mit stärkeren Gegnern als Saki trainiert. Zum Zeichen, dass sie verstanden hatte, nickte die junge Frau mit dem Kopf und Kaede rief Koga zu sich. Auch dieser war nicht besonders begeistert davon gegen Kagome zu kämpfen aber er verstand den ernst der Lage. Beide machten sich bereit und als Koga auf sie zu stürmte konzentrierte sich Kagome so stark sie konnte. Doch Koga besaß mehr Kraft und konnte die Barriere soweit durchdringen, um Kagome einen Schlag zu verpassen. Die junge Miko wurde von der Wucht nach hinten gerissen und viel zu Boden. Sofort war Koga bei ihr um ihr hoch zu helfen: „Oh Gott Kagome, das tut mir so leid. Bist du verletzt?“ Kagome spürte zwar einen starken Schmerz auf ihrer Wange aber es war nicht so schlimme, das sie nicht hätte weiter kämpfen können. Dadurch dass sie einen Teil von Inuyashas Blut besaß, konnte sie sich schneller als normale Menschen regenerieren. Koga half ihr auf die Beine und sagte dann zu Kaede: „Das war es für mich! Diesmal ist nicht passiert aber nächstes Mal könnte ich Kagome wirklich verletzten. Und nicht nur, dass ich mir das nie verzeihen könnte, würde auch Inuyasha mich umbringen!“ Bevor Kaede dazu etwas sagten konnte, mischte sich Kagome ein: „Nein Koga, es ist wichtig, das wir weiter machen! Nur wenn ich gefordert werde, kann ich stärker werden! Wenn du mich jetzt schonst, dann könnte mich das später, mein Leben kosten!“ Kaede stimmte der Aussage von Kagome zu und auch Koga musste sich eingestehen, dass die junge Miko recht hatte. Nach einer kurze verschnauf Pause, nahmen die beiden ihr Training wieder auf. Die anderen hatten von dem Vorfall nichts mitbekommen, viel zu sehr, waren sie in ihre eigenen Kämpfe vertieft. Und so ging dann auch dieser Tag zu Ende. Kapitel 34: Der letzte Abend ---------------------------- Die letzten Tage sind wie im Flug vergangen. Inuyasha, Kagome und ihre Freunde haben alle wie die verrückte trainiert, um stärker zu werden. Heute war der letzte Abend im Dorf, denn schon morgen wollten alle bis auf Rin und Kaede zur Grenz des Westens aufbrechen. Denn Lord Ikuto und seine Armee würden dort in spätestens zwei Tagen ankommen. Die Freunde hatten entschieden ein kleines Fest zu veranstalten. So wollten ein letztes Mal alle zusammen sitzen, essen und die gemeinsame Zeit genießen. Selbst Sesshomaru war mit Jaken angereist, um noch ein paar Stunden mit Rin zu verbringen. Natürlich wussten auch die Dorfbewohner von dem bevorstehenden Krieg. Früher hätte Sie so etwas nicht interessiert und sie wäre nie auf den Gedanken gekommen, sich da einzumischen aber seit dem Kampf gegen Naraku hatte sich viel verändert und sie waren Inuyasha und Sesshomaru und den anderen immer noch dankbar für ihre Rettung. Sesshomaru bedanke sich für die Hilfe der Dorfbewohner aber sagte, dass es direkt an der Grenze zu gefährlich für Menschen sei. Er handelte deshalb mit den Dorfbewohner aus, dass sie das Dorf und die Menschen hier beschützen sollten, falls es Lord Ikuto und seiner Armee gelingen sollte an ihm vorbei und somit in den Westen zu kommen. Als das geklärt war, machten sich Sesshomaru und Jaken auf den Weg zum Dorfplatz vor Kaedes Hütte. Dort angekommen sahen sie, dass bereits Tische und Sitzkissen aufgebaut waren und die Frauen sich um das Essen kümmerten. Rin war bei Kagome und ließ sich erklären, wie man am besten einen Eintopf vorbereitet. Die Kleine war so darin vertieft, dass sie Sesshomarus Ankunft gar nicht bemerkte. Mit väterlichem Blick, schaute Sesshomaru zu dem kleinen Mädchen, das sich einst liebevoll um ihn gekümmert hatte. Rin war der erste Mensch, den Sesshomaru an seiner Seite geduldet hatte. Es war schön sie nun so glücklich zu sehen und er schwör sich, dass wenn dieser Krieg vorbei war, er ihr endlich ein richtige zu Hause geben würde. Noch während Sesshomaru in seinen Gedanken vertieft war, dachte Inuyasha neben ihm auf: „Na Bruder, du wirst doch nicht nach all den Jahren mal Gefühle zeigen?!“ Der Lord des Westens musste lächeln: „Doch Inuyasha ich glaube es ist so weit. Obwohl ich nie etwas von Menschen gehalten habe, hat dieses kleine Mädchen meine Sicht auf die Dinge geändert und es geschafft in mir menschliche Gefühle zu wecken. Ich glaube, ich kann nun verstehen, warum Vater damals für dich und deine Mutter gestorben ist!“ Inuyasha war überrascht von der Offenheit seines Bruders, eigentlich wollte er bloß einen Scherz machen. Doch er verstand, was Sesshomaru meinte: „So wie du fühlst, fühlen Kagome und ich für Yasha und Izayoi. Sie bedeuten uns mehr als unser Leben und wir würden alles tun, um sie zu beschützen! Und ich würde sagen, das ist ein Grund wofür sich das Kämpfen lohnt!“ Sesshomaru stimmte seinem Bruder zu und legte ihm eine Hand auf die Schulter: „Ich bin froh, dich in diesem Krieg an meiner Seite zu haben. Und ich wollte mich bei dir für all meine Feindseligkeit entschuldigen! Wir sind Brüder und sollte füreinander und nicht gegeneinander kämpfen.“ Nun wurde des Inuyasha ein bisschen viel: „Du machst mir nun wirklich Angst und redest so, als würden wir uns heute das letzte Mal unterhalten. Mach dir keine Sorgen, wir und unsere Freunde sind stärker als alles was Ikuto bieten kann!“ Lächelnd nickte Sesshomaru seinem Bruder zu. Danach gingen sie gemeinsam zu den anderen. Rin war außer sich vor Freude als sie Sesshomaru entdeckte und sprang ihm sofort in die Arme. Schnell merkte sie, dass sie zu weit gegangen war und wollte sich von ihm entfernen, da zog sie der Daiyokai in eine herzliche Umarmung. Zuerst war die kleine verwirrt, erwiderte aber dann die Umarmung. Als sich Sesshomaru etwas von ihr entfernte sagte er: „Rin ich möchte mich bei dir für deine Hilfe bedanken und dich fragen, ob du, wenn all das vorbei ist, mit mir in einem richtigen zu Hause leben möchtest?“ Ohne groß darüber nachzudenken, sagte sie: „Ja ,das möchte ich, wollte ich schon immer!“ Das war die Antwort, auf die Sesshomaru gehofft hatte. Schnell zog er die kleine nochmal an sich und genoss die herzlichen Vatergefühle. Die anderen waren zwar etwas verwirrt von Sesshomarus Auftreten, freuten sich dann aber für die kleine Rin. Als das Essen fertig war, setzten sich alle an die Tische und begannen zu essen. Es wurde viel gelacht und Kriegsgeschichte ausgetauscht. Akeno ind Saki fühlten sich hier im Westen und bei diesen Leuten mehr als wohl. Von Anfang an wurde sie sehr herzlich aufgenommen und keiner hatte sie als wertlos oder als Verräter bezeichnet. Genüsslich aßen sie ihr Essen und unterhielten sich mit ihren neuen Freunden. Das Essen war so lecker, dass nichts davon übrig blieb. Alle waren pappsatt und zufrieden und gerade als sich Kagome daran machen wollte, die Schüssel einzusammeln, ergriff Kaede das Wort: „Bevor wir heute Abend auseinander gehen, möchte ich mich bei euch allen bedanken. Wieder einmal übernehmt ihr den Schutz des Landes und des Dorfes. Ihr alle habt in den letzten zwei Wochen sehr hart trainiert und ich bin der festen Überzeugung, dass wenn ihr euch vertraut und aufeinander achtet, ihr diesen Krieg gewinnen könnt!“ Voller Entschlossenheit schauten die Anwesenden erst zu Kaede und dann einander an. Jeder konnte spüren, dass die alte Miko recht hatte und sie alle würden ihr Bestes geben um diesen Krieg gemeinsam und ohne Verluste zu gewinnen. Danach sorgten die Freunde für Ordnung und setzten sich dann an das Lagerfeuer, dass Sesshomaru gemacht hatte. Nachdem sich alle gesetzt hatten, besprachen sie wie es morgen und die nächsten Tage ablaufen sollte. Es wurde beschlossen, dass sie Morgen bei Sonnenaufgab aufbrechen werden. Sango und Miroku würde mit Shippo auf Kirara reisen und Inuyasha sollte Kagome tragen. Falls ihm das zu viel werden sollte, könnten Akeno oder aber auch Koga Kagome für eine Zeitlang tragen. Natürlich gefiel das Inuyasha überhaupt nicht und er kommentierte die Aussage mit seinem üblichen „Keh.“ Doch nach einigem zureden von Kagome stimmte er schließlich zu. Für den großen Kampf musste Inuyaha fit sein und Sesshomaru wollte bis zur Grenze keine Pause einlegen. So hatten sie noch einen ganzen Tag um ihr Lager aufzuschlagen und die Strategie durchzugehen. Nachdem das geklärt war, widmeten sie sich wieder freudigeren Themen und erzählten Akeno und Saki wie sie alle einander kennengelernt hatten. Die beiden waren beeindruckt von dem starken Band, was ihre neuen Freunde miteinander verbannt und waren froh nun ein Teil dieser Gemeinschaft zu sein. Nach etwa einer Stunde verabschiedeten sich Sango und Miroku von den anderen. Sie wollten noch ein bisschen Zeit mit ihrem Sohn verbringen und auch Shippo und Kirara gingen, um sich schlafen zu legen. Sesshomaru nahm das Aufbrechen der anderen zum Anlass auch Rin ins Bett zu bringen und verabschiedete sich. Jetzt wo die Gruppen schon deutlich geschrumpft war, beugte sich Inuyasha zu Kagome und flüsterte ihr ins Ohr: „Was hältst du davon, wenn wir uns auch verabschieden, um noch etwas Zeit zu zweit zu verbringen?“ Dabei kitzelte er sie mit seiner Nase am Hals. Sofort ging ein wohliger Schauer durch Kagomes Körper und sie nickte Inuyasha stumm zu. Schnell sagten sie den anderen gute Nacht und gingen dann zu ihrer Hütte. Auf dem Weg dorthin redeten sie über den Krieg und ihre Ängste. Doch beide wussten, solange sie an der Seite des anderen waren, gab es nichts und niemanden, der sie vernichten konnte. Sie blieben stehen und küssten sich, zuerst zärtlich und dann immer leidenschaftlicher. Inuyasha der nicht mehr gegen seine aufsteigende Lust ankämpfen konnte, nahm seine Kagome in die Arme und eilte mir ihr zur Hütte. Dort angekommen legte er seine Frau zärtlich auf ihr gemeinsames Futon. Auch in Kagome war die Lust auf ein kaum aushaltbares Level gestiegen. Ohne große Scharm oder Gedanken, gaben sich die beiden einander hin. Es war unbeschreiblich schön und die beiden hatten das Gefühl, dass es ewig her war, dass sie sich so nahe waren. Inuyasha und Kagome wussten, dass sie das mehr als alles anderen gebracht hatten. Denn nun war ihnen klar, dass es außer ihren Kindern noch einen Grund gab zu gewinnen, und zwar ihre Liebe füreinander. Erschöpft aber glücklich schliefen die beiden ein. Kapitel 35: Ein letzter Verbündeter ----------------------------------- Die Nacht ging schnell vorbei und der neue Tag brach an. Bevor sich die Kämpfer des Westens auf den Weg zur Grenzen machen wollten, trafen sie sich noch einmal bei Kaede zum Frühstück. Der Marsch würde sehr anstrengend werden und daher war es wichtig, dass alle gut gestärkt waren. Anders als der gestrige Abend verlief das Frühstück eher schweigsam. Die Stille wurde von einem Besucher durchbrochen, der gerade zur Tür hereinkam: „Kami sei Dank, ihr seid noch nicht aufgebrochen!“ Rin war die Erste, die sich aus ihrer Starre löste: „Kohaku wie schön, dass du hier bist!“ Lächelnd schaute der junge Dämonenjäger zu dem kleinen Mädchen. Sango die ihren Bruder schon eine ganze Zeit lang nicht mehr gesehen hatte, war hin- und hergerissen. Auf der einen Seite freute sie sich wahnsinnig ihren kleinen Bruder zu sehen aber auf der anderen Seite, wusste sie, dass sein Auftauchen nur bedeuten konnte, dass er mit in den Krieg ziehen wollte. Nachdem Kohaku sich aus der Umarmung mit Rin gelöst hatte, ging er zu seiner Schwester: „Na möchtest du deinen Bruder nicht begrüßen?“ Herzlich und mit Tränen in den Augen zog Sango Kohaku zu sich: „Natürlich begrüße ich dich aber warum bist du hier? Du wirst doch nicht das vorhaben, was ich denke?“ Kohaku entfernte sich etwas von Sango und sagte: „Doch ich bin hier, um mit euch zusammen zu kämpfen! Beim Kampf gegen Naraku habe ich mehr geschadet als geholfen. Das möchte ich jetzt wieder gut machen und euch unterstützen! Ich habe in den letzten Monaten viel trainiert und weiß, dass ich eine Hilfe für euch sein kann.“ Sango wollte protestierten aber Sesshomaru schnitt ihr das Wort ab: „Ich kann deine Sorge verstehen Sango aber wenn Kohaku kämpfen kann, dann werden wir das nicht ablehnen! Der Norden ist stark und wir werden jede Hilfe gebrauchen können!“ Trotz der Sorge um ihren Bruder, verstand Sago das Sesshomaru recht hatte. Sie nickte dem Daiyoukai als Zeichen, dass sie verstanden hatte zu. Während des Gesprächs, hatten sich Akeno und Saki von Kagome erklären lassen, wer der Fremde ist und was seine Rolle im Kampf gegen Naraku war. Die beiden waren geschockt von der Niedertracht die Naraku gesät hatte und beeindruckt von Sangos Stärke. Die Menschen hier im Westen waren sehr besonders und so ganz anders als im Norden. Als die kleine Gruppe mit dem Essen fertig war, ging es an die Verabschiedung. Sango und Miroku kuschelten und küssten ihren Sohn, bevor sie ihn an Kaede übergaben. Die alte Miko versprach gut auf den kleinen zu achten. Rin wusste, dass nun der Zeitpunkt gekommen war, sich von Sesshomaru zu verabschieden aber sie wollte ihn einfach nicht gehen lassen. Fest klammerte sich das kleine Mädchen an den Lord des Westens: „Oh bitte lass mich nicht alleine. Ich möchte mitkommen und euch helfen, bei Naraku war ich doch auch dabei!“ Liebevoll ging der Daiyoukai auf die Knie und umarmte seine Ziehtochter: „Nein Rin du bleibst hier. Das letzte Mal hätte es dich fast das Leben gekostet und ich kann mich nicht konzentrieren, wenn du dabei bist.“ Auch wenn die kleine mit wollte so verstand sich doch, was ihr Sesshomaru sagte: „Ja ich habe verstanden aber bitte verspreche mir, dass du zurückkommst!“ Sesshomaru nickte und umarmte Rin ein letztes Mal. Danach verließ er Kaedes Hütte. Schnell verabschiedeten sich auch die anderen von Kaede und Rin und folgte dann dem Lord des Westens nach draußen. Wie besprochen stiegen, Shippo, Sango und Miroku auf Kirara und Kagome machte es sich auf Inuyashas Rücken gemütlich. Kohaku und Jaken nahmen schon wie früher auf Ah Uh Platz. Jetzt wo alle startklar waren, gab Sesshomaru das Zeichen zum Aufbruch. Da es wie besprochen keine Pausen gab, kam die kleine Gruppe sehr schnell voran und erreichte innerhalb eines halben Tages die Grenzen zwischen den Reichen. Nachdem sich alle etwas ausgeruht hatten, verteilte Sesshomaru die Aufgaben. Er, Inuyasha und Akeno waren für die Beschaffung des Essens zu ständig. Kagome, Sango und Saki sollte das Lager vorbereiten und Kohaku und Jaken sollten zusammen mit Shippo frisches Wasser sammeln. Koga und die anderen Wölfe blieben im Lager, um auf die Frauen aufzupassen. Schnell waren alle Aufgaben erledigt und es wurde ein Feuer fürs Kochen gemacht. Während das Essen vor sich hin kochte, beschlossen alle noch ein bisschen zu trainieren. Das Training lief gut und alle waren von Kohakus Fähigkeiten beeindruckt. Nach dem Training setzten sich alle ans Feuer und begannen, dass köstlich zu bereitete Essen zu verschlingen. Die lange Reise hatte alle sehr hungrig gemacht. Gerade als sie fertig waren, vernahmen sie ein Rascheln im Gebüsch. Sofort war die ganze Gruppe in Alarmbereitschaft. Doch es war kein Feind, sondern Sesshomarus Armee aus Dämonen, die nun angekommen waren. Sofort eilte der Lord des Westens zu seinen Männern um mit ihnen die Strategie für den nächsten Tag zu besprechen. Nachdem das besprochen war, bezogen die Soldaten Position. Der Lord des Westen ging zu den anderen zurück und sagte: „Meine Wachen sind in Bereitschaft und wir können uns nun schlafen legen. Laut meiner Informanten wird der Norden morgenfrüh bei Sonnenaufgang an der Grenze ankommen. Ich möchte, dass wir noch vor dem Eintreffen kampfbereit und auf unseren Positionen stehen. Sango, Miroku und Kohaku ihr haltet euch erstmal versteckt, der Lord des Nordens weiß nichts von euch und euren Fähigkeiten und ich möchte, dass es erstmal so bleibt. Kagome du wirst dich wie besprochen mit Akeno und Inuyasha in die Erste Reihe stellen. Denn ihr seid die Ziele die er um jeden Preis vernichten möchte. Lasst uns, unser Bestes geben und verhindern, dass die Soldaten und der Lord in den Westen eindringen können!“ Voller Überzeugung stimmten die anderen Sesshomaru zu. Danach legten sich alle zum Schlafen in die Nähe des Feuers und versuchten zur Ruhe zu kommen. Kagome wälzte sich in Inuyashas Arme hin- und her. Irgendwann sagte der Hanyou: „Egal du musst wirklich versuchen zu schlafen!“ Kagome drehte sich zu Inuyasha um: „Ich weiß aber meine Gedanken sind bei Yasha und Izayoi. Was ist wenn das letzte was ich von meiner Tochter ich hasse sich sind?!“ Sanft streichelte Inuyasha seiner Frau über die Wange: „Du weißt, sie hat es nicht so gemeint. Ihr Temperament ist meinem sehr ähnlich und sie bereut es sicherlich. Und eins verspreche ich dir, das werden nicht die letzten Worte von unser Tochter an dich gewesen sein!“ Kagome nickte Inuyasha zu und schloss dann erneut die Augen. Sie hoffte, dass er Recht hatte und sie nochmal die Chance bekam mit Izayoi und Yasha zu sprechen. Die anderen hatten das Gespräch von Kagome und Inuyasha mit bekommen, denn auch sie hatten Probleme einzuschlafen. Jeder einzelne ging in Gedanken durch für was und vor allem für wen er kämpfte. Und eins hatten sie alle gemeinsam, sie wollten nicht nur kämpfen, um die Leute die sie liebte zu beschütze, sondern auch um dem Lord des Nordens zu zeigen, dass man sich mit dem Westen nicht anlegt. Kapitel 36: Der Krieg beginnt ----------------------------- Im Lager war es so still, dass man das Gras wachsen hören konnte. Die Sonne war gerade aufgegangen und alle warteten gespannt auf den Lord des Nordens und seine Armee. Sangar, Miroku und Kohaku hatten sich wie mit Sesshomaru besprochen, in den Büschen am Rand des Lagers versteckt. Auch wenn Sie nur Menschen waren, so besaßen die drei doch einzigartige Fähigkeiten, mit denen der Norden nicht rechnen würde. Liebevoll nahm Sango die Hand ihres Mannes: „Miroku ich weiß, dass du auch ohne das Schwarzeloch stark bist aber bitte verspreche mir, nicht den Helden zu spielen! Unser Sohn braucht dich und ich tu es auch!“ Sanft drückte der Mönch die Hand seiner Frau: „Ich verspreche es! Und denk dran, dass selbe gilt auch für dich!“ Mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen nickte Sango Miroku zu. Kohaku der alles still verfolgt hatte, freute sich, dass seine Schwester einen so tollen Mann gefunden hatte. Ihr war viel Schlimmes, besonders auch durch seine Hand erfahren und er hoffte, dass die beiden nach dem Krieg ihr glückliches Leben weiterführen konnten. Auf dem Schlachtfeld stand Inuyasha dicht neben Kagome: „Engel?“ Kagome drehte den Kopf zu Inuyasha: „Ja Inu?!“ Mit ernsten Ausdruck in den Augen schaute Inuyasha zu seiner Frau: „Ich werde versuchen mich während des Kampfes in einen Dämon zu verwandeln. Wenn mir das gelingen sollte und ich mich nach dem Kampf nicht mehr kontrollieren kann, möchte ich das du mich läuterst!“ Kagome stand der Mund offen: „Wie kannst du so etwas nur sagen?! Du weißt, wenn ich das mache, dann wirst du sterben!“ Selbstbewusst nickte Inuyasha: „Ich weiß! Aber wenn ich die Kontrolle verliere und dich wieder verletzte wie beim Kampf gegen Naraku, könnte ich mir das niemals verzeihen. Deshalb verlange ich, dass du mich vernichtest, wenn ich mich nicht mehr zurückverwandle!“ In Kagome stieg die Wut auf: „Du verlangst es?! Wie kannst du mir so etwas nur so kurz vor einem wichtigen Kampf sagen? Niemals könnte ich dich töten!“ Obwohl Inuyasha und Kagome versuchten leise zu sein, haben so gut wie alle im Lager mitbekommen worum es ging. Die Meinung der Anwesenden war gespalten, einige wahren von Inuyashas Mut beeindruckt, andere konnte nicht fassen, wie herzlos er war, seine Frau um sowas zu bitten. Noch bevor der Streit, zwischen den beiden eskalieren konnte, mischte sich Sesshomaru ein: „Inuyasha du kannst Kagome nicht so eine Last aufbürden! Ihr reines Herz würde dadurch zerbrechen und sie würde all ihre Kräfte verlieren! Ich weiß zu schätzen was du mit einer Verwandlung in einen Dämon riskierst und ich persönlich werde alles dafür tun, dich unter Kontrolle zu halten. Aber sollte das nicht gelingen, werde ich deiner Bitte nachkommen und dich töten, bevor du jemanden von uns verletzten kannst!“ Inuyasha nickte seinem Bruder dankbar zu. Urplötzlich zuckten unzählige Dämonenohren gleichzeitig auf. Sesshomaru drehte sich zu seiner Armee um: „Der Lord und die Soldaten des Nordens sind im Anmarsch! Macht euch bereit und haltet euch an den Plan! Das wichtigste Ziel ist, sie zu stoppen bevor sie in den Westen eindringen können!“ Im lauten Chor ließen alle Beteiligten ein überzeugtes: „Jawohl!“ Verlauten. Danach ging alles ganz schnell, innerhalb von wenigen Minuten erschien Lord Ikuto mit seinen Männern am Rande des nördlichen Reiches. Mit einer lässigen Handbewegung befahl er seinen Männern stehen zu bleiben. Inuyasha, Kagome und die anderen waren sprachlos bei der Anzahl an Soldaten und zu allem Überfluss, wurde der Lord auch noch von Mio begleitet. Akeno schmerzte es etwas seinen Vater und Schwester zu sehen und zu wissen, dass sie schon gleich gegeneinander kämpfen würden. Doch er wusste, dass dies die einzige Möglichkeit ist, die beiden zur Vernunft zu bringen! Sesshomaru tat es dem Ikuto gleich und begab sich an die Grenze zwischen den Reichen. Dort angekommen, wurde er mit einem hönischen Lachen empfangen: „Sesshomaur, ist das alles was du mir entgegenzusetzen hast? Dich, dein wertloser Halbdämonenbruder, eine mittelmäßige Miko sowie meinen verräterischen Sohn und eine Handvoll mickriger Dämonen?!“ Sesshomaru musste versuchen nicht schon jetzt die Fassung zu verlieren. Mit ausdrucksloser Miene erwiderte er: „Lord Ikukto, ihr werdet sehen, dass dies ausreichen wird, um euch zu besiegen und zu zeigen, dass man sich mit dem Westen nicht anlegt!“ Nun verdüsterte sich der Blick von Ikuto: „Sei dir da mal nicht sicher! Ich und meine Männer werden diesen lachhaften Haufen vernichten und dann sowohl Inuyasha als auch Kagome gefangen nehmen. Der wertlose Hanyou wird dann wie besprochen meine Tochter zu Frau nehmen und Mio kann sich an Kagome austoben was Folter angeht. Letztendlich werde ich die Macht über den Westen bekommen und das Land endlich zur wahrer Größe führen. Etwas was weder du noch dein armseliger Vater je geschafft haben!“ Das war zu viel für den Daiyokai des Westens. Mit einer schnellen Handbewegung zog er sein Schwert aus der Scheide und stürzte sich auf den Lord. Das war das unmissverständlich Zeichen für beide Seiten, mit dem Kampf zu beginnen. Schnell stürzten sich die Soldaten des Nordens auf die kleine Armee des Westens. Doch das harte Training hatte sich ausgezahlt und der Norden musste alleine in den ersten paar Minuten deutliche Verluste hinnehmen. Das war der perfekte Zeitpunkt für Sango, Miroku und Kohaku aus ihrem Versteck zu kommen. Wie schon früher saß Sango auf Kirara und ließ ihren Knochenbummerang durch die Luft sausen. Einige Männer aus dem Norden wurden getroffen und sofort vernichtet. Die anderen waren so verblüfft davon, dass sie Miroku und seine heiligen Sutras nicht kommen sahen. Der Mönch nutze diese Chance und vernichtete wieder ein duzend von den Soldaten. Auch Kohaku machte seine Sache gut und so konnten die drei dem Westen gut zur Seite stehen. Ikuto kämpfte immer noch einen unerbittlichen Kampf mit Sesshomaru. Dabei wollte er eigentlich zu Inuyasha. Er hatte zwar seiner Tochter versprochen, Inuyasha am Leben zu lassen doch das war eine Lüge. Ikuto wollte sich an Inuyasha für seinen Auftritt im Palast und für die Tatsache, dass sein Sohn das Reich verlassen hatte rächen. Sesshomaru war diese Tatasche mehr als bewusst und er versuchte alles, um den Lord von seinem Bruder fern zuhalten. Die Schlacht war nun im vollen Gange und Inuyasha und Kagome kämpfen so gut wie noch nie. Während der Hanyou die Gegner mit Tessaiga bekämpfte und immer wieder eine seiner spezial Attacken auf sie abfeuerte, ließ Kagome einen Bannkreis erscheinen, der viele von ihnen läuterte und sie somit vernichtete. Hin und wieder wechselte sie zu Pfeil und Bogen um ihre Kräfte zu schonen. Auf einmal stand Mio vor Kagome und griff sie mit ihren Giftklauen kann. In letzter Sekunde konnte die junge Frau diese Attacke abwehren. Arrogant schaute die Dämonin zu Kagome: „Oh wie ich sehe, hast du in der letzten Zeit trainiert. Aber sei dir sicher, dass wird dir nichts bringen! Ich kann es kaum abwarten, dich außer Gefecht zu setzten und dich gefangen zu nehmen. Wenn wir dann zurück im Norden sind, werde ich dir zeigen, was richtige Schmerzen sind!“ Kagome hasste diese Frau so sehr. Sie hatte ihr soviel Leid zugefügt und besaß jetzt noch die Frechheit sich über sie lustig zu machen. Die junge Miko legte all ihren Hass in ihren Bannkreis und schickte ihn Richtung Mio. Mio war von der ungeheuerlichen Kraft einen Moment überrascht und wich zu spät aus. Kagomes Bannkreis streifte dabei ihren linken Arm, der sofort geläutert und vernichtet wurde. Voller Schmerz und Wut schrie die Dämonin auf. Kagome die sich ein Grinsen nicht verkneifen konnte, sagte: „Hmm ich muss schon sagen, mit nur einem Arm, hast du sehr an Reiz verloren, außerdem wird es so sicherlich schwer, mir zu zeigen, was wirkliche Schmerzen sind.“ Inuyasha hatte mitbekommen, wie Kagome Mio den Arm geläutert hatte. Bei ihren Worten musste er grinsen und war stolz auf seine starke und wunderschöne Frau. Er versprach sich selbst, Kagome nachdem Kampf zu zeigen, wie sehr er sie liebte. Während Inuyasha lässig ein paar weitere Soldaten mit Tesseiga abwerte, bemerkte er, dass Mios Dämonenkraft bedrohlich anstieg. Doch nicht nur Inuyasha bemerkte es, alle Soldaten spürten diese Kraft und hielten in ihren Kämpfen innen um gespannt zu Mio und Kagome zu schauen. Kagome war in höchster Alarmbereitschaft und sammelte ihre ganze Kraft. Solch eine starke Dämonenenergie hatte Kagome bisher nur bei Inuyasha gespürt, wenn der zum Dämon wurde und sie wusste, dass es für sie nun sehr gefährlich werden konnte. Das die anderen nicht mehr kämpften und ihnen zu schauten, bekam sich garnicht mit. Kapitel 37: Tod?! ----------------- Mios Energie stieg immer weiter an und Kagome befürchtete das Schlimmste. Alle Soldaten, ob Norden oder Westen hatten ihre Waffen niedergelegt und schauten zu den beiden Frauen. Inuyasha war automatisch etwas näher an Kagome ran gerückt um sie im Falle des Falles zu beschützen. Auch Koga, Sango, Miroku, Shippo und Sesshomaru kamen näher. Kagome spürte die Nähe ihre Freunde und versuchte ihre Energie ebenfalls zu steigern, denn sollte Mio angreifen, wäre nicht nur Kagome in Gefahr und sie würde alles tun, um ihre Freunde zu beschützen. Akeno war mehr als besorgt und sagte zu Kagome: „Kagome pass bloß auf, wenn Mio so wütend ist, kann sie keinen klaren Gedanken fassen. Vor ihr bildet sich ein roter Schleier und sie vernichtet alles, was ihr in den Weg kommt!“ Die junge Miko nickte zum Zeichen, das sie verstanden hatte und konzentrierte sich dann wieder auf Mio. Diese sagte nun nach einer gefühlten Ewigkeit endlich wieder: „Du kleines Miststück! Wie konntest du es dir erlauben, mir den Arm zu nehmen?! Nicht nur, dass du mir den Mann genommen hast, jetzt nimmst du mir auch einen Teil meiner Attraktivität. Dafür werde ich dich nicht foltern, sondern hier und jetzt zerstören!“ Mit einer gewaltigen Kraft sprang Mio vom Boden ab und sprang nach vorne. Doch anders als gedacht, stürzte sie sich nicht auf Kagome, sondern auf Inuyasha. Der Halbdämon reagierte blitzschnell und währte Mio mit Tessaiga ab. Doch die Dämonin war so stark, dass Inuyasha von der Wucht des Aufpralls nach hinten geschleudert wurde. Kagome und die anderen verfolgten den Angriff mit Entsetzen und Verwunderung. Völlig fassungslos schrie Kagome Mio an: „Warum kämpfst du nicht gegen mich? Inuyasha hat damit nichts zu tun!“ Mit einem hysterischen Lachen antwortete Mio: „Inuyasha bedeutet dir alles und sein Tod wird dich mehr zerstören, als alles was ich dir antun könnte. Außerdem hat er mich angewiesen und dafür gesorgt, dass mein Bruder sich gegen unsere Familie stellt!“ Kagome blieb wie versteinert stehen, Mio hatte recht, Inuyashas Tod wäre für sie das schlimmste auf der Welt. Wieder einmal hatte ihre Liebe Inuyasha in Gefahr gebracht und könnte diesmal sogar zum Tod von Inuyasha führen. Völlig außer sich vor Angst konzentrierte Kagome ihre ganze Kraft und feuerte auf Mio einen magischen Pfeil ab. Sie wollte alles tun, um dieses Weib von Inuyasha fernzuhalten. Doch genau damit hatte Mio gerechnet und sprang im letzten Moment zur Seite, sodass Inuyasha vom Pfeil getroffen wurde. Mit einem lauten, schmerzerfüllten Schrei ging der Hanyou zu Boden. Sofort rannte Kagome zu ihrem Mann und fiel neben ihm auf die Knie. Der Pfeil hatte Inuyasha direkt ins Herz getroffen. Verzweifelt rüttelte Kagome an Inuyasha: „Inu, bitte wach auf, du darfst nicht sterben! Ich und die Kinder brauchen dich! Bitte, bitte wach auf!“ Doch Inuyasha bewegte sich nicht. Auf dem Schlachtfeld war es unheimlich still, alle waren von diesem Ereignis geschockt. Nicht nur die Soldaten aus dem Westen waren fassungslos auch die Männer aus dem Norden, konnten den Schmerz von Kagome spüren und waren überwältigt davon. Einzig Ikuto blieb von dieser Szene ungerührt, mit einem höhnischen Ton sagte er: „Wie man sieht, kann ein Hanyou nicht mal einen Pfeil einer schwachen Miko überleben. Jetzt wo das erledigt ist, können wir uns wieder unserem Kampf widmen, ich möchte spätestens in einem Tag im Dorf am Knochenfresserbrunnen ankommen, um den gesamten Westen unter meine Kontrolle zu bringen!“ Sesshomaru der ebenfalls sehr über den Tod von Inuyasha getroffen war, stürzte sich voller Wut und Trauer auf den Lord des Nordens: „Nur weil Inuyasha nicht mehr kämpfen kann, bedeutet das nicht, dass wir es nicht können! Inuyashas Tod war nicht umsonst, ich werde dafür sorgen, dass ihr nie in diesem Dorf ankommen werdet!“ Von Sesshomarus Ansage wachgerüttelt stürzten sich auch die anderen aus dem Westen wieder in den Kampf. Die Trauer über Inuyashas Tod, gab ihnen neue Kraft und sie vernichteten immer mehr Soldaten aus dem Norden. Kagome war die einzige, die nicht kämpfte, sie saß nach wie vor bei Inuyasha und versuchte ihn aufzuwecken. Das war für Mio natürlich die perfekte Gelegenheit nun auch noch Kagome zu töten. Sie holte aus doch, bevor sie ihre Attacke zu Ende führen konnte, wurde sie von Koga und seinen Wölfen angegriffen. Genervt verzog die Prinzessin das Gesicht: „Was mischst du kleiner Wolf dich mit deiner Sippe hier ein?!“ Mit einem tiefen knurren antwortete Koga: „Wenn du glaubst, dass ich zulasse, dass du nun auch noch Kagome tötest, dann bist du falsch gewickelt! Auch wenn ich den Köter nie so wirklich leiden konnte, so hatte ich doch Respekt für seinen Mut und seinen Willen Kagome zu beschützen! Und ich werde alles tun, um es an seiner Stelle fortzuführen. Also mach dich bereit zu sterben, du Miststück!“ Koga hatte kaum zu Ende geredet, da stürzte er sich auch schon auf Mio. Die Prinzessin hatte mehr Schwierigkeiten als gedacht, um den Wolf abzuwehren. Und jedes Mal, wenn sie es schaffte an ihm vorbeizukommen und sich auf Kagome zu stürzen, sprang ein anderer Wolf in den Weg. Mio verstand nicht, was Kagome getan hatte, um diese Loyalität der Wölfe zu verdienen. Alle waren bereit ihr Leben für sie zu opfern. Auch die anderen führten ihre Kämpfe unermüdlich weiter. Kogas Worte und die Aufopferung der anderen Wölfe bekam Kagome nur so am Rande mit. Immer noch konzentrierte sie sich auf Inuyasha. Nach der ersten Schockstarre hatte sie den Pfeil entfernt und ihre Heilungskräfte eingesetzt, um die Wunde zu schließen. Das hatte auch funktioniert aber dennoch wachte der Hanyou einfach nicht auf. Kagome war verzweifelt, sie wusste nicht, was sie noch machen konnte, um Inuyasha zurück ins Leben zu holen: „Inu…, bitte wach doch endlich auf! Ich brauche dich an meiner Seite. Wir wollte doch noch soviel gemeinsam erleben und wir haben schon so viel durchgestanden, dass kann doch nicht alles um sonst gewesen sein!“ Aber Inunyasha bewegte sich nicht. Kagome gestand sich ein, dass sie Inuyasha verloren hatte und dass sie schuld an seinem Tod war. Genau wie Kikyou hatte sie auf den Mann, den sie liebte mit einem magischen Pfeil geschossen. Doch anders als bei Kikyou schlief Inuyasha dieses Mal nicht. Er war Tod und Kagome wollte ihm folgen. Getrieben von ihrer Trauer und Verzweiflung stand Kagome auf und zog einen ihrer Pfeile aus dem Köcher. Sie spannte den Bogen und zielte direkt auf Mios Herz. Die Prinzessin des Nordens war so mit den Angriffen der Wölfe beschäftig, dass sie von Kagomes Vorhaben nichts mitbekam. Die junge Miko nutzte diese Gelegenheit und feuerte den Pfeil mit ihrer restlichen Energie ab. Mio bemerkte den Angriff zu spät und konnte nicht mehr ausweichen. Wie Inuyasha wurde sie direkt ins Herz getroffen. Doch blieb der Pfeil diesmal nicht stecken, sondern wurde durch Kagomes starke Kraft, angefeuert von ihr Trauer und Verzweiflung durch Mios Körper durchgestoßen. Knapp hinter hier schlug der Pfeil mit Mios Herz auf dem Boden ein und blieb stecken. Mit einem letzten Blick der Verachtung fiel Mio zu Boden. Sie war tot. Erleichtert und völlig erschöpft sackte Kagome neben Inuyashas Körper zusammen. Koga, die Wölfe und alle anderen auf dem Schlachtfeld waren sprachlos über diesen mächtigen Angriff. Lord Ikuto konnte nicht glauben, dass eine einfache Miko seine Tochter getötet hatte. Voller Zorn und Trauer stürzte sich der Lord des Nordens auf Kagome. Sesshomaru, Sango, Miroku und so gut wie alle anderen versuchten ihn aufzuhalten doch Ikuto war durch seine Wut so mächtig, dass er es an allein vorbeischaffte. Mit gezogenem Schwert stürzte er sich auf Kagome, diese schloss erschöpft die Augen. In ihrem Kopf ertönten die Worte: „Gleich bin ich für immer bei dir Inuyasha!“ Kapitel 38: Schlimmer geht immer -------------------------------- Der Lord des Nordens konnte durch niemanden gestoppt werden. Voller Wut und gezogenem Schwert stürzte er auf Kagome zu. Nur wenige Zentimeter bevor das Schwert Kagomes Kopf traf, wurde es durch eine Klinge gestoppt. Erstaunt schaute Ikuto zu dem Kämpfer, der sich ihm in den Weg stellt. Mit aufgerissen Augen sah er, dass es niemand anders als Inuyasha war. Doch war dieser nicht in seiner normalen Gestalt, sondern er hatte sich in einen Dämon verwandelt. Durch das ganze Schlachtfeld ging ein Raunen. Viele kannten Inuyasha noch nicht in dieser Gestalt und zudem waren sie überrascht, wie er Kagomes Angriff überleben konnte. Kagome die bisher noch nicht die Augen geöffnet hatte, frage sich, wieso Lord Ikuto nicht angriff. Vorsichtig öffnete sie ein Auge: „Oh mein Gott Inuyasha, du lebst!“ Mit seinen roten Dämonen Augen, schaute Inuyasha zu seiner Frau: „Glaubst du wirklich, ich lasse dich und unsere Kinder im Stich, wenn ihr mich am meisten braucht?!“ Kagome war mit der Situation völlig überfordert, sie konnte sich nicht erklären, wieso Inuyasha noch am Leben war und wieso er sich in einen Dämon verwandelt hatte. Er trug doch Tesseiga bei sich. Ikuto der sich nun langsam aus seiner Starre löste, ging ohne weiter darüber nachzudenken, auf Inuyasha los: „Wie konntest du wertloser Halbdämon nur diesen Angriff überleben, während meine Mio dabei gestorben ist?!“ Diese Frage schien alle anwesenden zu beschäftigen, denn keiner der anderen kämpfte mehr, sie konzentrierten sich bloß auf Inuyasha und Lord Ikuto. Inuyashas Dämonengestalt verlieh im zusätzliche Kraft und er konnte die Attacken von Ikuto mit Leichtigkeit abblocken. Nachdem er eine Windnarbe auf den Lord gefeuert und so etwas Platz zwischen die beiden gebracht hatte, antwortete er: „Ich weiß nicht, wieso ich noch am Leben bin. Aber mein Dämonenblut hat mich vor der Attacke geschützt und so verhindert, dass mich Kagomes Pfeil komplett durchbohrt. Ihre anschließende Heilung und ihre spürbare Liebe zu mir, hat mir die Kraft gegeben, mich in einen Dämon zu verwandeln!“ Kagome hörte zwar, was Inuyasha sagte aber sie konnte es immer noch nicht glauben, dass er am Leben war. Auf einmal kam sie sich furchtbar dumm vor und schämte sich dafür, dass sie einfach aufgeben und das Land, ihre Freunde und vor allem ihre Kinder sich selbst zu überlassen wollte. Sofort griff sie zu Pfeil und Bogen und stellte sich neben Inuyasha: „Es tut mir unendlich leid, dass ich einfach aufgeben wollte Inu, doch jetzt stehe ich hier an deiner Seite und werde gemeinsam mit dir gegen Lord Ikuto kämpfen!“ Lord Ikuto verzog angewidert das Gesicht: „Du nutzlose, kleine Miko, denk bloß nicht, dass du mich genauso leicht besiegen kannst wie meine Tochter. Ich bin der Herrscher des nördlichen Reiches und verfüge über Kräfte, die du dir noch nicht mal erträumen kannst! Und da du Mio getötet hast, wird dein Tod besonders grausam und schmerzhaft werden!“ Inuyasha ließ ein dunkles Knurren ertönen: „Und du solltest mich und meine Frau nicht unterschätzen. Wir haben zusammen schon so viele Dämonen vernichtet, als wir noch wesentlich schwächer waren!“ Kagome musste bei Inuyashas Aussage schmunzeln, ja sie hatten schon viele Dämonen bekämpft aber nie hatte er erwähnt, dass sie es zusammengetan haben. Kagome und Inuyasha gingen in Angriffsstellung und auch der Lord machte sich kampfbereit. Doch bevor es losgehen konnte, rief er seinen Soldaten zu: „Was ist mit euch? Ihr seid hier zum Kämpfen! Ich will, dass ihr niemanden verschont!“ Sofort nahmen die Männer des Nordens den Kampf wieder auf und auch die westlichen Soldaten taten es ihnen gleich. Obwohl Kagome und Inuyasha zu zweit waren, hatte sie große Mühe den Lord zu bekämpfen. Er war schnell und konnte sowohl Inuyashas Attacken als auch Kagomes Pfeilen ausweichen. Deshalb beschloss die junge Frau ihre Taktik zu ändern. Sie legte Pfeil und Bogen zur Seite und konzentrierte ihre Kraft auf einen Bannkreis. Diesen ließ sie um sich und Inuyasha entstehen, sodass der Lord keine Möglichkeit hatte, denn beiden zu nahezukommen. Auch die restlichen Kämpfe auf dem Schlachtfeld waren unerbittlich, viele der nördlichen Soldaten waren bereits getötet worden und auch auf der westlichen Seite gab es einige Verluste. Doch da der Westen sowieso weniger Männer hatte als der Norden, fiel dies deutlich mehr ins Gewicht. Sango, Miroku und Kohaku waren langsam an ihrer Belastungsgrenze angelangt und auch Koga und seine Wölfe waren ziemlich erschöpft. Sesshomaru dem das Ganze nicht entgangen war überlegte, was er nur tun könnte, um dem Kampf so schnell wie möglich zu beenden. Und dann kam ihm eine Idee: „Inuyasha feuere ein Medo auf das Schlachtfeld ab!“ Inuyasha verstand sofort und tat, was sein Bruder von ihm verlangte. Als das Medo geöffnet war, stießen Sesshomaru und die anderen so viele nördliche Soldaten wie sie konnten in das offene Tor zur Unterwelt. Voller entsetzten sah der Lord des Nordens mit an, wie dreiviertel seiner Männer im Nichts verschwanden. Er war fassungslos über welche Macht Inuyasha verfügte und fragte sich nun ernsthaft, ob er den Hanyou unterschätzt hatte. Bevor er sich entscheiden konnte, ob er weiter kämpfen sollte oder nicht, kam eine Krähe zu ihm geflogen und ließ ein Schriftstück in seine Hände fallen. Inuyasha und Kagome warfen sich verwunderte Blicke zu und auch der Rest der anwesenden fragte sich, was es wohl damit auf sich hatte. Schnell ließ der Herrscher des Westens die Nachricht und begann dann finster zu lächeln. Danach wandte er sich an seine Männer: „Wir ziehen uns zurück!“ Die Soldaten befolgten den Befehl und machten sich auf den Weg zurück in den Norden. Überrascht schauten die Kämpfer aus dem Westen dabei zu, da sie niemanden angreifen würden, der sich aus einer Schlacht zurückzieht. Zum Schluss blieb nur noch Lord Ikuto im Westen zurück. Mit Sarkasmus gefüllter Stimme sagte Inuyasha: „Hast du erkannt, dass du keine Chance hast und willst zumindest das Leben deiner restlichen Männer verschonen?!“ Lord Ikuto steckte sein Schwert in die Scheide: „Oh ich habe keinesfalls verloren. Mir wurde gerade mitgeteilt, dass ich nun etwas in meinem Besitz habe, dass diesen Krieg bereits entschieden hat. Ich muss keine Männer mehr sinnlos opfern, da ihr mir den Westen kampflos übergeben und euch ohne Widerstand töten lassen werdet!“ Kagome bekam ein komisches Gefühl: „Und was sollte das bitte sein? Es gibt nichts, wofür wir einfach kampflos aufgeben würden!“ Langsam ging der Lord Richtung Norden, natürlich behielt er dabei alle Anwesenden genau im Auge: „Wirklich? Ich dachte, dass euch das Leben eurer Kinder wichtiger ist als alles andere!“ Sofort sprang Inuyasha zu Ikuto und packte ihn an der Kehle: „Was hast du da gesagt? Es ist unmöglich, dass du unsere Kinder hast. Die beiden sind in Sicherheit bei…..“ Doch weiter kam Inuyasha nicht, Ikuto befreite sich aus seinem Griff, den er nur zugelassen hatte, da er wusste, dass ihm keine Gefahr drohte und sagte: „Bei Kagomes Familie in einer anderen Zeit. Nachdem ihr damals mein Schloss verlassen habt, habe ich mich etwas über euch und eure Vergangenheit informiert. Ich weiß alles über die andere Zeit, Kagomes Familie und dass eure Kinder die menschliche Wiedergeburt des Juwels der vier Seelen sind. Noch bevor der Kampf begonnen hatte, habe ich unbemerkt zwei Soldaten zu dem Dorf am Knochenfresserbrunnen geschickt. Sie sollten überprüfen, ob es nicht eine Möglichkeit gab in die andere Zeit zu kommen. Doch dort angekommen, war das gar nicht mehr nötig. Eure Kinder sind meinen Soldaten direkt vom Brunnen in die Arme gesprungen und befinden sich nun bereits im Norden und somit in meiner Gewalt!“ Das Herz von Kagome blieb stehen und auch Inuyasha war unfähig sich zu bewegen. Deshalb antwortete Sesshomaru an ihrer Stelle: „Und woher sollen wir wissen, dass du die Wahrheit sagst? Es können nur ein Trick sein, um sich aus einem aussichtslosen Kampf zurückzuziehen und später mit der dreifachen Menge an Männern anzugreifen!“ Amüsiert drehte sich Ikuto zu Sesshomaru um: „Solche Tricks habe ich nicht nötig, ihr könnt sehr gerne zurückkehren und überprüfen, ob meine Aussagen stimmen. Ich erwarte euch dann in einer Woche in meinem Schloss, um mir den Westen zu übergeben und euch töten zu lassen!“ Nachdem er den Satz beendet hatte, verschwand er in den Norden. Zurückblieben zu Tode besorgte Eltern und eine Armee von fassungslosen Soldaten. Kapitel 39: Traurige Gewissheit ------------------------------- Kaum war Ikuto verschwunden, machte sich Inuyasha zusammen mit Kagome auf den Weg zurück ins Dorf. Keiner der anderen hielt die beiden auf, sie wussten, dass die Eltern jetzt nur noch ihre Kinder im Kopf hatten. Noch immer fassungslos verarzteten sie die Verwundeten und kümmerten sich um die Beerdigung der Toten. Sobald das erledigt war, wollten auch sie zurück zum Dorf gehen. Abgesehen von ein paar Wachen, die die Grenze des Westens beobachten sollten, falls Ikuto doch einen Angriff plant, Sesshomaru wollte keine unnötigen Risiken eingehen. Kagome saß wie immer auf Inuyashas Rücken um schneller voranzukommen. Noch immer hatte sich Inuyasha nicht zurückverwandelt und die Energie eines vollwertigen Dämons machte ihn um einiges schneller. In nicht mal sieben Stunden waren sie Dorf angekommen. Sofort wollten Sie sich auf dem Weg zum Brunnen machen, wurden aber vorher von einer aufgebrachten Kaede gestoppt. Doch bevor Sie etwas sagen konnte, erschrak sie vor Inuyashas Aussehen und ging ein paar Schritte zurück. Inuyasha zeigte ihr mit einem kleinen Lächeln, dass sie keine Angst vor ihm haben musste. Kade atmete kurz durch und sagte dann: „Inuyasha, Kagome ich bin so froh euch zu sehen! Vor ein paar Stunden waren ein paar Soldaten aus dem Norden hier und haben eure Kinder entführt!“ Inuyasha und Kagome rutschte das Herz in die Hose. Von Angst gelähmt schrie Inuyasha Kaede an: „Bist du dir sicher, dass es Yasha und Izayoi waren?“ Die alte Miko nickte mit einem traurigen Blick: „Ja sie waren es. Ich und ein paar Dorfbewohner haben versucht sie zu befreien aber die Männer waren schneller als wir!“ Kagome konnte nicht glauben, dass ihre Kinder entführt wurden, ohne ein Wort ging sie zum Brunnen. Inuyasha wendete sich sofort von Kaede ab und ging Kagome hinterher: „Kagome wo willst du denn hin?!“ Ohne stehen zu bleiben, sagte sie: „Na ich gehe in die Neuzeit, um nach unseren Kindern zu sehen!“ Inuyasha sprang mit einem Satz nachvorne und zwang Kagome somit stehen zu bleiben: „Aber du hast doch gehört, was Kaede gesagt hat, wir…“ Sofort schnitt Kagome Inuyasha das Wort ab: „Es ist mir egal was sie gesagt hat! Ich glaube nicht, dass Yasha und Izayoi ohne unsere Hilfe die Epoche wechseln konnten. Außerdem passen meine Mama und Opa auf sie auf!“ Nur zu gut, konnte Inuyasha die Gefühle seiner Frau verstehen, auch er wollte nicht glauben, dass die beiden in so großer Gefahr schwebten. Doch wenn es der Wahrheit entsprach, dann dürften sie jetzt keine Zeit verschwenden: „Engel ich weiß wie du dich fühlst aber wir müssen uns jetzt beeilen, um die kleinen zu retten!“ In Kagomes Augen sammelten sich die Tränen: „Du weißt nicht, wie ich mich fühle. Izayois letzte Worte an mich waren, ich hasse dich! Wenn sie tatsächlich entführt worden sind, sind das vielleicht die letzten Worte, die ich je von meiner Tochter gehört habe. Versteh doch, ich muss kurz in die andere Epoche, um mich zu versichern, dass sie wirklich nicht da sind, andernfalls könnte ich mich in einem Kampf gegen Ikuto nicht konzentrieren!“ Kagomes Tränen und Worte, brachte Inuyasha das Herz, seine Dämonenaura verschwand und er war wieder ein Hanyou. Zärtlich nahm er seine Frau in die Arme: „Du hast recht, wir werden gemeinsam in die andere Epoche gehen und nachschauen. Sollten Sie nicht da sein, dann werden wir alles tun, um sie sicher nach Hause zu bringen!“ Kagome war froh, dass Inuyasha ihr zur Seite stand. Gemeinsam sprangen sie in den Brunnen und durch das Portal in die Neuzeit. Dort angekommen, sprangen Sie Kagomes Mutter und Opa fast in die Arme. Frau Higurashi war völlig aufgelöst: „Kami sei Dank, seid ihr hier! Yasha und Izayoi sind gestern Abend in den Brunnen gesprungen und seitdem nicht mehr zurückgekommen!“ Kagome und Inuyasha sprang das Herz in tausend Teile. Unter Träne fragte die junge Frau: „Wie konnte das nur passieren? Ihr sollte doch aufpassen und sie vom Brunnen fernhalten! Die beiden wurden in der anderen Epoche vom Norden entführt und wenn wir uns nicht Opfern und den Westen in nördliche Hand übergeben, werden sie getötet!“ Das war zu viel für Kagomes Mutter, sie machte sich sowieso schon schlimme Vorwürfe aber die Tatsache das ihre geliebten Enkel entführt und ihrer Tochter und Schwiegersohn der Tod drohte, raubte ihr die letzte Kraft. Bewusstlos fiel sie zu Boden und konnte nur in letzter Sekunde von Inuyasha aufgefangen werden. Gemeinsam brachten sie Frau Higurashi ins Haus und legten sie auf den Futon im Wohnzimmer. Danach gingen Inuyasha und Kagome mit dem Großvater in die Küche. Kagome fühlte sich schuldig ihrer Mutter solche Vorwürfe gemacht zu haben, sie wusste ja, dass sie ihr Bestes getan hatte und Yasha und Izayoi waren eben keine normalen Kinder. Als sich der Großvater gesetzt hatte, begann er zu erzählen: „Seid ihr beide weg wart, hatte sich Iza sehr rebellisch verhalten, sie wollte, um jeden Preis ins Mittelalter um mit euch zu kämpfen. Sie war der Meinung, dass sie schon stark genug sei und wollte sich auch nicht von dieser Idee abbringen lassen. Deshalb haben ich, Soto und auch Hiromie sie abwechselnd beaufsichtigt und versucht sie abzulenken, sogar der kleine Yasha hat mitgeholfen und nachts aufgepasst, dass sich Iza nicht einfach davonschleicht. Doch gestern Abend kam es zum Streit. Deine Mutter wollte Iza baden und bat sie mit dem Training aufzuhören, Iza wollte aber nicht und warf Hiromie dann vor, dass sie als Mensch keine Ahnung hatte, was ein Halbdämon brauchte und sie sich nicht länger bevormunden lassen würde. Kagome du weißt, deine Mutter hat viel Geduld aber dieses Verhalten ging nun langsam zu weit und deshalb packte sie Iza am Arm um sie ins Haus zu bringen. Doch die kleine war so wütend, dass sie mit ihren Krallen nach Hiromie geschlagen hat. Durch den Schmerz abgelenkt ließ sie die kleine los und schrie sie an. Iza war ganz eindeutig von sich selbst überrascht und es tat ihr Leid deine Mutter verletzt zu haben aber nachdem Hiromie sie angeschrien hatte, gewann der Trotz die überhand und Iza rannte in Richtung Brunnen. Yasha der alles mit angesehen hatte, folgte ihr und noch bevor Hiromie und ich es geschafft hatten am Brunnen anzukommen, erschien das blaue Licht und die kleinen waren verschwunden!“ Inuyasha und Kagome waren sprachlos über das Verhalten ihrer Tochter. Sie wussten, dass sie das Temperament und den Sturkopf von Inuyasha geerbt hatte aber nie hätte sie gedacht, dass es solche Ausmaße annehmen würde. Nun fühle sich Kagome noch schlechter, dass sie ihrer Mutter solche Vorwürfe gemacht hatte, sie wollte gerade aufstehen, um nach ihr zu sehen, da stand Frau Higurashi auch schon in der Küche. Demütig sagte Kagome: „Mama es tut mir so leid, ich hätte dir nicht unterstellen sollen, dass du nicht richtig aufgepasst hast! Nie hätte ich gedacht, dass sich Iza so verhalten wurde. Kannst du mir verzeihen?!“ Frau Higurashi ging auf ihre Tochter zu und nahm sie dann in die Arme: „Es gibt nichts zu verzeihen Kagome. Du bist jetzt Mutter und das du solche Gefühle hast ist verständlich. Ich hätte nicht anders reagiert, wenn es um dich oder Sota gegangen wäre!“ Kagome war erleichtert und zog ihre Mutter noch etwas fester an sich. Als sie sich voneinander gelöst hatten, setzten sich die beiden zu Inuyasha und Kagomes Großvater an den Tisch. Kagomes Mutter erzählte nochmal die Geschichte aus ihrer Sicht. Als sie fertig war, standen Inuyasha und Kagome auf und verabschiedeten sich von den beiden. Nun hatten sie leider die traurige Gewissheit, dass ihre Kinder in den Händen des Nordens waren. Von jetzt an würden sie alles dafür tun um Yasha und Izayoi zurückzubekommen, den Norden zu vernichten und den Westen zu retten. Auch wenn, sie selbst es vielleicht nicht überleben würden. Kapitel 40: Ein versteckter Pfad -------------------------------- Als Inuyasha und Kagome bei Kaede ankamen, sahen sie, dass auch die anderen bereits ins Dorf zurückgekehrt waren. Sesshomaru erblickte seinen Bruder und Schwägerin als erster und ging schnell auf die beiden zu: „Inuyasha was habt ihr in der Neuzeit erfahren? Stimmt es, was Ikuto gesagt hat?“ Doch weder Inuyasha und Kagome brauchten die Frage zu beantworten, Sesshomaru konnte an ihren Blicken erkennen, dass Yasha und Izayoi sich tatsächlich in der Gewalt des Nordens befanden.Brüderlich legte der Daiyokai seinem Bruder eine Hand auf die Schulter: „Inuyasha ich verspreche dir, dass ich und meine Männer alles dafür tun werden, um eure Kinder sicher und gesund nach Hause zu bringen!“ Inuyasha dankte seinem Bruder und war froh, dass er ihn nach all den Jahren endlich ein seiner Seite hatte. In der Zwischenzeit waren auch die anderen zu Inuyasha und Kagome gestoßen. Sango versuchte ihre Freundin zu beruhigen und Miroku sprach ihr Mut zu. Nachdem sich das Stimmengewirr etwas beruhigt hatte, ergriff Akeno das Wort: „Ich weiß, wo mein Vater die beiden gefangen halten wird und ich kenne einen Weg in den Norden, der von den Wachen nicht beobachtet wird. Aber wenn wir uns dafür entscheiden, dann dürfen wir nicht mit einer ganzen Armee anrücken!“ Kagome hörte Akeno sehr aufmerksam zu und wog in Gedanken die Vor- und Nachteile seines Plans ab. Als sie damit fertig war, ging sie auf den Prinzen des Nordens zu und nahm ihn vorsichtig in die Arme: „Ich danke dir Akeno, dass du uns dabei helfen willst unsere Kinder zu retten, obwohl ich deine Schwester getötet habe. Glaub mir, wenn es einen anderen Weg gegeben hätte, hätte ich ihn gewählt!“ Akeno war fassungslos von Kagomes gutem Herzen: „Du brauchst dir darüber keine Gedanken zu machen. Mio war zwar meine Schwester aber sie hat nicht nur dir, sondern auch mir und Saki unvorstellbares angetan. Hättest du sie nicht getötet, dann hätte ich es getan!“ Kagome war erleichtert und zog Akeno noch etwas fester in ihre Arme, jetzt hatte sie eine Sache weniger im Kopf, über die sie sich Gedanken machen musste. Nun wo das geklärt war, bat Sesshomaru Inuyasha, Kagome, Akeno, Saki, Sango, Miroku, Shippo und Koga in Kaedes Hütte. Er wollte mehr über Akenos Plan erfahren. Akeno erzählte seinen Mitstreitern, dass es einem versteckenden Pfad in den Norden gibt, der direkt ins Schloss führt. Er wurde einst von den Gründern der Reiche angelegt, um den Norden mit dem Westen im Falle eines Krieges zu verbinden, um die Frauen und Kindern in Sicherheit zu schaffen. Sesshomaru war überrascht, wenn es den Pfad doch schon so lang gab, dann hätte doch auch sein Vater davon wissen müssen. Wieso hatte er ihm nie etwas davon erzählt? Doch auch ein anderer Gedanke kam dem Lord des Westens in den Sinn: „Wenn das stimmt, was du sagst, dann müsste doch Lord Ikuto auch davon wissen, wieso hat er diesen Pfad nicht genutzt, um unbemerkt in den Westen einzudringen und uns anzugreifen?“ Mit genau dieser Frage hatte Akeno gerechnet: „Weil dieser Pfad recht schmal ist und nur wenige Leute unbemerkt diesen bestreiten können, ohne aufzufallen. Wenn er diesen Weg gegangen wäre, dann wäre er zwar im Westen aber in einer deutlichen Unterzahl gewesen und meinen Vater ist nichts wichtiger als der Sieg. Ihm ist es egal wie viele Männer er dafür opfern muss!“ Es trat eine kurze Stille ein, die dann von Inuyasha unterbrochen wurde: „Akeno wie viel Leute können auf diesen Weg in den Norden gelangen, ohne entdeckt zu werden?“ Für einen Moment dachte der Prinz des Nordens nach und meinte dann: „Ich würde sagen, dass es nicht mehr Menschen als in diesem Raum sein dürfen, vielleicht ein oder zwei mehr aber das ist dann auch die oberste Grenze!“ Alle Abwesenden in der Hütte warfen sich vielsagende Blicke zu. Es war klar, dass jeder hier bereit ist, sein Leben für Yasha und Izayoi zu riskieren. Doch es müsste auch jemand hier bleiben um das Dorf und den Westen zu beschützen. Nach einer hitzigen Diskussion war endlich eine Lösung gefunden. Inuyasha, Kagome und die anderen traten aus der Hütte, wo Sesshomaru den restlichen Soldaten, den neuen Plan verkündete: „Männer, wir haben eine Idee, wie wir die Kinder meines Bruders befreien und den Lord des Nordens stürzen können. Hierzu werden ich, Inuyasha, Kagome, Akeno, Koga, Sango, Kirara und Miroku auf einem versteckten Pfad in den Norden gehen. Ihr anderen bleibt mit Kaede, Saki, Shippo und Kohaku hier, um das Dorf, die Bewohner und die Grenze zu schützen, da wir nicht davon ausgehen können, dass Lord Ikuto seine Abmachung einhält und den Westen nicht doch angreift!“ Es gab zwar hier und da kleiner Proteste aber letztendlich sahen alle ein, dass es die beste Lösung war, um die Kinder so schnell wie möglich zu befreien. Nachdem sich die Freunde noch an Kaedes Eintopf gestärkt hatten, folgten sie Akeno in Richtung versteckter Pfad, sie wollten keine weitere Zeit verlieren. Währenddessen waren im Norden zwei kleine Halbdämonenkinder damit beschäftigt sich zu streiten. Nachdem sie am Brunnen von den zwei Männern des Nordens gefangen genommen wurden haben sie alles versucht, um sich zu befreien aber sie waren einfach noch zu schwach. Auch Kaede und die anderen konnten ihnen nicht helfen und so mussten sie wohl oder übel damit zurechtkommen, in den Norden verschleppt zu werden. Yasha war so sauer auf seine Schwester: „Und bist du nun zufrieden Iza? Nur weil du nicht auf Oma gehört hast sitzen wir jetzt hier in diesem grusligen Schloss fest und werden Mama und Papa nie wiedersehen!“ Izayoi ging das Geschrei und Gejammer ihres Bruders auf die Nerven: „Ach sei bloß still, wenn du nicht so ein Feigling gewesen wärst und mir geholfen hättest, dann hätten wir die Wachen locker besiegen können! Du bist einfach schwach genau, wie Mama hast du nur die Eigenschaften der Magie und nicht die Stärke eines Dämons wie ich und Papa!“ Yasha war zwar eigentlich der ruhiger der beiden aber was zu viel war, war zu viel: „Wo war den deine super Stärke als wir gefangen wurden? Mit deinen kleinen Krallen konntest du rein Garnichts gegen die Männer ausrichten. Papa würde sich schämen, wenn er das gesehen hätte!“ Nun platze Izayoi der Kragen und sie stürzte sich auf ihren Bruder, doch Yasha war so sauer, dass er sich das diesmal nicht gefallen ließ. Genau wie Kagome, erschuf er einen kleinen Bannkreis, an dem seine Schwester abprallte und nach hinten geschleudert wurde. Doch Izayoi wurde dadurch keinesfalls gebremst. Jetzt erwachte ihr Temperament erst recht. Bevor der Streit so richtig eskalieren konnte, wurde die Tür des Zimmers geöffnet und Lord Ikuto trat herein. Die streitenden Kinder erinnerten ihn sehr an Mio und Akeno, sofort schlich sich die Trauer über den Tod seiner Tochter und der Verrat seines Sohnes wieder in sein Herz. Schnell versuchte er diese Gefühle abzuschütteln, er hatte jetzt wichtigere Dinge zu tun. Mit Leichtigkeit, packte er jedes der Kinder mit einer Hand und zog sie auseinander. Mit großen Augen schauten die beiden den Lord des Nordens an, ihre Wut aufeinander war verflogen und sie spürte nur noch Angst. Ikuto dem das nicht entgangen war, setzte die Kinder behutsam ab und sagte: „Ihr zwei braucht keine Angst vor mir zu haben, ich bin nicht hier um euch etwas böse zu tun. Sobald Ikuto sie losgelassen hatte, stellte sich Iza vor ihren Bruder: „Und warum hast du uns dann entführt?!“ Der Lord schmunzelte, es war nicht zu übersehen, dass die Kleine die Tochter von Inuyasha war. Genau wie ihr Vater hatte sie ein ungezügeltes Temperament, doch erinnerte er sie auch stark an die kleine Mio. Plötzlich hatte der Lord eine Idee: „Ich habe euch hierherbringen lassen, weil Kinder mit euren Fähigkeiten nicht in die Hände von Menschen gehören. Ihr sollte an einem Ort wie diesem Leben, wo ihr eure Kräfte trainieren und so immer stärker werden könnt!“ Augenblicklich war Izayoi sehr interessiert an dem was der Mann zu sagen hatte: „Woher weißt du, dass wir bei Menschen waren, bevor deine Männer uns gefangen haben?!“ Nun begann Ikuto herzhaft zu lachen: „Ach meine Kleine, ich kann es riechen und wenn ihr richtig trainiert worden während, dann hättest du diese Fähigkeit auch!“ Mit strahlenden Augen, schaute die Kleine den Lord an: „Und du kannst mir das beibringen?“ Väterlich tätschelte Ikuto Iazyoi den Kopf: „Natürlich und außerdem kann ich dir noch unzählige weitere Sachen beibringen, die die Stärker machen. Das einzige was ich dafür erwarte ist, dass du und dein Bruder von nun an hier bei mir im Schloss lebt!“ Sofort war Yasha, er sich bisher aus dem Gespräch herausgehalten hatte in großer Alarmbereitschaft: „Aber ich möchte bei Mama und Papa leben, sie wissen was für uns das Beste ist und sie haben uns sehr, sehr lieb!“ Sofort war dem Lord klar, dass der junge die sensible, menschliche Seite von Kagome geerbt hatte und er bei ihm anders vorgehen müsste, um ihn hierzubehalten: „Du hast recht kleiner, eure Eltern wissen was das Richtige für euch ist aber was die Liebe angeht, wäre ich mir da nicht so sicher! Meine Männer haben euch bereits vor einem Tag hierhergebracht und von Kagome und Inuyasha gibt es immer noch keine Spur. Wenn sie euch wirklich so sehr lieben würden, dann wären sie doch sicher schon längst hier oder nicht?!“ Yasha musste zugeben, dass es sehr logisch klang aber er spürte tief in seinem Herzen, dass es einen Grund gab, warum seine Eltern noch nicht hier waren. Er entschloss sich erstmal dem Lord zuzustimmen, so könnte er zumindest Iza im Auge behalten. Mit gesenktem Blick nickte er Ikuto zu. Das Lachen in seinem Gesicht wurde breiter und er rief zwei Wachen herein: „Ich möchte, dass ihr das schönste Gästezimmer in diesem Haus für die beiden vorbereitet!“ Die Wachen taten wie befohlen und gingen ihrer Wege. Nachdem das organisiert war, braucht der Lord des Nordens die Kinder auf den Trainingsplatz und begann mit ihnen zu trainieren. Izayoi war schnell Feuer und Flamme, sie konnte nicht glauben, was für ein Glück sie hatte. Zwar vermisste sie ihren Papa aber ihre Mama ist sowieso nur schwach und hätte ihr nie das beibringen können, was ihr Ikuto gerade zeigte. Sie beschloss für sie selbst, eines Tages nach Inuyasha zu suchen und ihm zu zeigen, was aus ihr geworden war. Yasha war weniger glücklich und versucht so gut es ging zu trainieren, doch wurde er das Gefühl nicht los, dass hier irgendwas nicht stimmte und sie nicht so sicher waren, wie der Lord es versprach. Kagome und Inuyasha ahnte nichts von dem, was sich gerade im Norden zutrug. Sie waren seit einem Tag ohne Unterbrechung gelaufen und nun endlich im Norden angekommen. Nach einer kurzen Verschnaufpause würden sie weitergehen und in nicht einmal 24 Stunden im Schloss ankommen, dann könnten sie endlich wieder ihre Kinder in die Arme schließen. Allerdings fragte sich Kagome, ob es dann nicht vielleicht schon zu spät sein könnte. Kapitel 41: Ein übler Plan -------------------------- Izayoi liebte das Schloss und Training mit Lord Ikuto, sie hatte in den vergangen 24 Stunden hier mehr gelernt als es ihr Inuyasha und Kagome je gezeigt hätten. Neben den Sankontessou und dem Angriff der Blutklingen beherrschte sie nun auch noch den Umgang mit dem Katana. Die kleine Halbdämonin platzte fast vor Stolz und Kraft. Yasha hingegen war im Umgang mit dem Katana nicht so gut wie seine Schwester dafür, konnte er genau wie Kagome super mit Pfeil und Bogen umgehen. Jetzt wo die richtige Art des Trainings gefunden war, machte es sogar Yasha langsam Spaß. Allerdings vergaß er nie aufmerksam zu sein, da er dem Lord immer noch nicht traute. Der Lord des Nordens war mit den Leistungen der Kinder sehr zufrieden und war sich sicher, dass sie ihre Aufgabe in seinem perfiden Plan gut erfüllen werden. Besonders der Kampfgeister der kleine Iza hatte es ihm angetan: „Du machst dich wirklich gut Kleine, es dauert nicht mehr lange und du bist stärker als dein Vater!“ Die Augen von Iza strahlten: „Meinst du das wirklich? Papa ist wirklich stark und beim Training hatte ich nie eine Chance ihn auch nur zu treffen!“ Väterlich legte Ikuto eine Hand auf Izayois Kopf: „Da hattest du ja auch noch nicht mit mir trainiert. Ich wette, wenn du jetzt gegen ihn kämpfen würdest, dann würdest du ganz sicher gewinnen!“ Voller Freude hüpfte die Kleine hin und her: „Wenn das so ist, dann kann ich es kaum erwarten gegen Papa zu kämpfen!“ Das und nur das, wollte Ikuto hören. Er war fassungslos, wie leicht es die Kleine ihm doch machte. Wenn er jetzt noch den jungen überzeugen könnte, dann würde seinem Plan nichts mehr im Wege stehen. Als sich Iza etwas beruhigt hatte, befahl ihr Ikuto ins Haus zu gehen und etwas zu essen. Zuerst wollte das kleine Mädchen protestieren aber nachdem ihr der Lord erklärt hatte, dass man mit vollem Bauch mehr Energie zu kämpfen hatte, war sie auch schon verschwunden. Nun war nur noch Yasha auf dem Trainingsgelände, ganz entspannt ging Ikuto auf ihn zu und setzte sich dann neben ihn: „Na Yasha, wie ich sehe, hast du ein außerordentliches Talent, was den Umgang mit dem Bogen angeht. Das hast du sicherlich von deiner Mama geerbt, ihre Fähigkeiten sind legendär!“ Nun wurde der Kleine neugierig: „Ist das wahr?“ Der Lord des Nordens setzte ein falsches Lächeln auf und sagte: „Ja das stimmt, Kagome hat, obwohl sie noch so jung ist, eine erstaunliche Kraft. Ihr reines Herz und ihre gute Seele, haben so viel spirituelle Kraft, dass sie mit nur einem Pfeil einen Dämon läutern und vernichten kann. Außerdem kann sie einen mächtigen Bannkreis erschaffen, um sich und anderen zu beschützen. In meinem ganzen Leben ist mir nie so eine gute Miko begegnet und sie wurde damals zu Recht als Beschützerin des Juwels der vier Seelen ausgesucht. Und weißt du? Ich glaube, du hast diese Starke Kraft von ihr geerbt!“ Yasha war begeistert von dem, was Ikuto über seine Mutter erzählte. Er wusste zwar, dass sie früher immer mit Papa gekämpft hatte aber nie hätte er gedacht, dass sie so eine Stärke besitzen würde. Das er ihr ähnlich sein sollte, machte ihn glücklich. Endlich verstand er, warum er so war, wie er ist und wieso er und Iza so unterschiedlich sind. Der Lord des Norden spürte, dass er mit der Geschichte nun auch endlich einen Draht zu dem Kleinen gefunden hatte. Noch eine ganze Zeit saßen die beiden da und Yasha lauschte voller Begeisterung den Erzählungen über seine Mutter. Danach schickte Ikuto auch ihn ins Schloss, um sich etwas zu stärken. Sobald das erledigt war, wollte er mit dem Training der beiden Kinder fortfahren. In der Zwischenzeit waren Inuyasha, Kagome und die anderen ganz in der Nähe des Schlosses angekommen. Sie machten eine kurze Pause, um den Plan des Angriffs noch einmal durchzugehen. Akeno erklärte denn anderen, dass sie nun noch durch diese Höhle mussten und dann würden sie durch einen Geheimgang, der zum Trainingsgelände führt, ins Schloss kommen. Außerdem erzählte er, dass zur dieser Zeit nur wenig Wachen im Schloss waren, da sie sicher an der Grenze zum Westen aufgestellt waren, um einen eventuellen Angriff abzuwehren. Kurz gesagt, jetzt wäre die beste Möglichkeit um die Kinder zu retten. Das ließen sich die anderen natürlich nicht zweimal sagen und machten sich weiter auf den Weg zum Schloss. Kagome war in Gedanken die ganze Zeit bei ihren Kindern. Sie hoffte so sehr, dass es noch nicht zu spät war und die beiden wohlauf sind. Sie verfluchte sich und ihre Unfähigkeit, ihre Kinder zu beschützen. Inuyasha der den Konflikt seiner Frau natürlich mitbekam, griff nach ihrer Hand: „Engel ich weiß was du denkst, aber es ist nicht deine Schuld, dass Yasha und Iza entführt wurden. Wir haben alles für ihren Schutz getan, dass die beiden ohne uns hierher reisen würden, konnten wir nicht ahnen.“ Kagome drückt die Hand ihres Mannes: „Ich weiß, aber ich bin ihre Mutter und deshalb kann ich nicht aufhören mir Vorwürfe zu machen! Wenn ich nur ein bisschen mehr auf Iza eingegangen wäre, dann hätten wir vielleicht vermeiden können, dass sie uns folgt!“ Inuyasha blieb stehen und zwang Kagome so ihn anzusehen: „Hör auf dir so etwas einzureden! Iza hat meinen Sturkopf und Temperament geerbt. Egal was du auch gesagt hättest, sie wäre trotzdem hierhergekommen!“ Stumm nickte die junge Frau ihrem Mann zu, sie wusste zwar, dass Inuyasha recht hatte aber dennoch würde sie es sich nie verzeihen, wenn den Kindern etwas passieren würde. Langsam stieg die Panik in ihr auf und sie beschleunigte ihre Schritte. Die anderen hatte natürlich alles von der Unterhaltung mitbekommen und zogen ihre Geschwindigkeit ebenfalls an. Sie wussten, dass Kagomes Mutterinstinkt nun langsam die Oberhand gewann und es besser war, sich ihr nicht in den Weg zu stellen. Nach etwa eine Stunde hatten sie endlich das Ende der Höhle erreicht. Mit einer geschickten Handbewegung, entsperrte Akeno das Siegel und der Durchgang öffnete sich. Sie befanden sich nun am Rande des Trainingsgeländes und gingen, nachdem sie aus der Höhle getreten waren, hinter ein paar Büschen in Deckung. Kagome, Inuyasha und die anderen, konnten nicht glauben, was sie sahen. In der Mitte des Geländes stand der Lord des Nordens und trainierte gemeinsam mit den beiden Kindern verschiedene Kampftechniken. Kagome war erleichtert zu sehen, dass die beiden anscheinend unversehrt waren. Doch schon kamen in der jungen Miko neue Fragen auf, was hatte Iktuo vor? Wieso trainierte er die Kinder? Und vor allem wieso macht es den Eindruck, als würde es den Kindern hier gut gehen? Ohne weiter darüber nachzudenken, trat Kagome aus dem Gebüsch und spannt einen Pfeil. Inuyasha versuchte noch sie davon abzuhalten aber es war zu spät. Mit einer gewaltigen Kraft schoss Kagome auf den Lord, dieser bemerkte in letzter Sekunde den Angriff und sprang zu Seite. Der magische Pfeil schlug mit einem lauten Knall in das Schloss ein. Inuyasha packte Kagome und zog sie wieder hinter die Büsche: „Was zum Teufel sollte das? Wir wollten uns doch anschleichen und nicht mit einem riesen Knall auf uns aufmerksam machen!“ Kagome war völlig durcheinander: „Es tut mir leid Inu, aber als ich unsere Kinder so nahe bei diesem Monster gesehen habe, konnte ich einfach nicht anders!“ Noch bevor Inuyasha etwas darauf erwidern konnte, mische sich Sesshomaru ein: „Es ist egal wieso Kagome es getan hat. Lord Ikuto weiß nun, dass wir hier sind und wir haben jetzt keine andere Wahl als uns ihm zustellen! Vergesst unseren Plan nicht und bleibt wachsam. Das wichtigste ist jetzt, Yasha und Iza zu retten!“ Wie Sesshomaru befohlen hatte, traten die Freunde aus ihrem Versteck und gingen auf die Mitte des Trainingsgeländes zu. Ikuto der sich in der Zwischenzeit wieder gesammelt hatte, erwartete sie mit einem finsteren Grinsen: „Oh was für ein hoher Besuch hier im Norden. Ich weiß zwar nicht, wie ihr es ins Schloss geschafft habt, ohne von den Wachen entdeckt zu werden aber es ist mir auch egal. Mit einer so frühen Kapitulation hätte ich wirklich nicht gerechnet!“ Kagome hörte dem Lord nicht zu, ihre Aufmerksamkeit war ohne Unterbrechung auf ihre Kinder gerichtet. Als Kagomes Pfeil einschlug, haben sich die beiden fürchterlich erschreckt und Iza hatte sich mit gezogenen Katana schützend vor ihren Bruder gestellt. Nun da sie Inuyasha und Kagome erkannten, ließ sie das Schwert sinken. Yasha wollte Iza zur Seite stoßen um zu seinen Eltern zu gelangen aber Iza hielt ihm auf: „Nein Yasha, du bleibst hier!“ Der Kleine verstand nicht, warum seine Schwester ihn nicht gehen lassen wollte: „Warum sollte ich? Da sind Mama und Papa, sie sind gekommen, um uns zu holen!“ Doch Iza ließ ihrem Bruder keine Chance an ihr vorbeizukommen: „Das ist mir egal! Hast du schon vergessen, was der Lord uns über sie erzählt hat? Außerdem hat Mama gerade einen Pfeil abgeschossen, der uns auch hätte töten können! Ich finde es besser, wenn wir erstmal hierbleiben und warten was passiert!“ Yasha wollte seiner Schwester erklären, dass sie durch den Pfeil nie in Gefahr waren, da Iza nicht die Geschichten über ihre Mutter kannte, aber Iza wollte davon nichts hören! Inuyasha und Kagome waren verunsichert, als sie sahen, dass Iza und Yasha nicht zu ihnen kamen. Was war nur geschehen, dass sie sich nicht bewegten? Noch während sich die Eltern gedanken über ihre Kinder machten, ergriff Sesshomaru das Wort: „Wir haben nicht vor uns zu ergeben! Wir sind bloß hier um die beiden Kindern nach Hause zu holen, nachdem du sie feige entführt hast!“ Das Lächeln in Ikutos Gesicht wurde breiter: „Ich haben sie doch nicht feige entführt. Nein ich wollte sie lediglich vor ihren Eltern in Sicherheit bringen!“ Inuyashas Wut kochte über und er begann sich in einen vollwertigen Dämon zu verwandeln: „Hast du noch alle Latten am Zaun?! Wieso sollten unsere Kinder bei uns in Gefahr sein?!“ Yasha und Iza machten große Augen, als sie sahen, wie sich Inuyasha verwandelte. Automatisch gingen sie ein paar Schritte zurück. Inuyasha hatte das natürlich mitbekommen und verwandelte sich augenblicklich zurück. Er wusste zwar immer noch nicht, wie er das machte aber ich hatte die Vermutung, dass es in starker Verbindung mit seinen Gefühlen stand. Jetzt wo er wieder seine normale Gestalt hatte, wand er sich an seine Kinder: „Ihr müsste keine Angst vor mir haben. Wir sind gekommen, um ein wieder nach Hause in Sicherheit zu bringen!“ Obwohl Inuyasha wieder wie ein Hanyou aussah, warnen die Kleinen von seiner Erscheinung so erschrocken, dass sie sich noch ein Stück weiter von ihm entfernten. Niedergeschlagen ließ Inuyasha den Blick senken. Kagome hielt das alles nicht mehr länger aus und rannte auf ihre Kinder zu, viel zu lange war sie von ihren Kindern getrennt gewesen und nun, da sie in so großer Gefahr schwebten, wollte sie bei ihnen sein. Iza die sich nun nach Inuyashas Verwandlung sicher war, dass sie ihren Eltern nicht vertrauen konnte, schubste Yasha, der zur seine Mama rennen wollte zur Seite und ließ auf Kagome einen Regen von Blutklingen niedersausen. Kagome die nicht mit einem Angriff ihrer Tochter gerechnet hatte, konnte sich nicht rechtzeitig mit einer Blockade schützen und wurde von Izas Attacke voll getroffen. Natürlich hatten ihre Blutklingen noch nicht die Kraft, wie die von Inuyasha aber es reichte, um Kagome einige schmerzhaften Schnittwunden zuzufügen! Sofort rannten Inuyasha und die anderen zu Kagome. Als sie sahen, dass es der jungen Frau soweit gut ging, schauten sie fassungslos zu Iza, die mit gezogenem Katana vor ihnen stand und bereit war, sich gegen jeden von ihnen zur Wehr zu setzten. Lord Ikuto konnte ein finsteres Lachen nicht unterdrücken, sein Plan die Kinder gegen ihre Eltern aufzuhetzen hat wunderbar funktioniert. Ab jetzt könnte er sich zurücklehnen und mit ansehen, wie die Eltern gegen ihre eigenen Kinder kämpfen mussten. Kapitel 42: Endlich wiedervereint --------------------------------- Inuyasha war fassungslos über den Angriff seiner Tochter: „Izayoi was hast du dir dabei gedacht, deine Mutter anzugreifen? Und wie ist es dir möglich, diese Attacke einzusetzen?!“ Iza war hin- und hergerissen, auf der einen Seite tat ihr es leid, dass sie ihre Mama angegriffen hatte aber auf der anderen Seite war sie verletzt, weil ihr Vater ihre Kraft nicht würdigte: „Die Attacke habe ich im Training mit Lord Ikuto gelernt, du und Mama habt nie dafür gesorgt, dass ich stärk werde! Und ich habe Mama nur angegriffen um Yasha und mich zu schützen! Euch können wir nicht mehr vertrauen, immerhin habt ihr uns einfach zurückgelassen und euch nicht wirklich beeilt, um uns zu finden! Yasha und ich sind hier besser aufgehoben, als bei euch. Hier lernen wir unsere Fähigkeiten kennen und müssen nicht mit schwachen Menschen zusammenleben!“ Ungläubig und mit offenen Mund stand der Hanyou nur wenige Meter von seinem kleinen Mädchen entfernt. Ja auch er hatte am Anfang nie viel für Menschen übrig aber nie hätte er seine eigene Mutter angriffen oder sich gegen seine Familie und Freunde gestellt. Lord Ikuto hat ganze Arbeit bei der Manipulation von Iza geleistet. Kagome der die Worte ihrer Tochter noch mehr schmerzten als die vielen Schnittwunden, stand auf: „Iza du darfst nicht auf das hören, was der Lord dir einredet. Für mich und deinen Vater sind du und Yasha das wichtigste in unserem Leben. Als wir erfahren haben, dass ihr entführt wurdet, haben wir uns sofort auf den Weg in den Norden gemacht. Und dass wir eure Fähigkeiten nicht fördern ist nicht wahr, wir wollten euch nur noch etwas mehr von eurer Kindheit genießen lassen, bevor ihr wie wir alle in die Kämpfe in dieser Zeit hineingezogen werdet.“ Nun war Iza verunsichert, sie liebte ihre Eltern und wollte eigentlich nicht gegen sie kämpfen aber ein Leben bei Menschen und ohne ihre Kräfte kam für sie einfach nicht mehr in Frage: „Was weißt du von meinen Fähigkeiten? Du bist nur ein schwacher Mensch, der ein bisschen mit Pfeil und Bogen umgehen kann! Du weißt nicht, wie es sich anfühlt gezwungen zu sein, seine Kräfte ständig zu kontrollieren!“ Getrieben von der erneut aufsteigenden Wut, feuerte Iza erneut Blutklingen auf Kagome ab. Doch Inuyasha war schneller und stellte sich schützend vor seine Frau. Der Angriff prallte einen seinem Feuerrattenfell einfach ab. Entsetzt wich die Kleine zurück: „Wie konntest du, ohne dein Schwert zu ziehen meinen Angriff abblocken?!“ Inuyasha der nun ziemlich sauer auf seine Tochter war, sagte: „Ich warne dich Iza, wage es nicht noch einmal deine Mutter anzugreifen, du hast keine Ahnung, welche Mühen und Gefahren sie für euch auf sich genommen hat! Und deinen Angriff konnte ich so leicht abwehren, da er nicht stark genug ist. Das ist etwas was dir Ikuto nicht erzählt hat, oder? Deine Stärke wächst mit den Jahren und viel Training, bis du mich besiegen kannst, werden noch mehrere Jahrzehnte vergehen und glaub mir, hätte es Kagome gewollt, dann hättest du auch keine Chance gehabt, sie zu verletzten!“ Yasha der alles eingeschüchtert mitverfolgt hatte, machte sich um seine Mama große Sorgen. Er wusste, dass Lord Ikuto die beiden belogen hatte und wollte den Streit zwischen seinen Eltern und Iza beenden: „Iza hast du jetzt endlich verstanden, dass wir dem Lord nicht vertrauen können? Er versucht uns nur zu benutzten, um unsere Eltern zu vernichten. Er weiß, dass die beiden uns nie etwas tun würden, weil sie uns lieben! Mach endlich Schluss damit und lass uns nach Hause gehen!“ Doch die kleine Halbdämonin wollte davon nichts hören: „Du bist naiv Yasha! Glaubst du wirklich, dass nach allem was passiert ist, wir einfach so nach Hause zurückgehen können? Ich habe Oma verletzt und Mama angegriffen. Für mich gibt es keinen Weg zurück und ich werde nicht zulassen, dass dir etwas passiert, auch wenn ich dich dafür kampfunfähig machen muss!“ Mit einer schnellen Bewegung drehte sich Iza um und ließ ein Sankontessou auf ihren Bruder niedersausen. Inuyasha und Kagome wollten dazwischen gehen, doch Iza stand zu nah an Yasha dran. Anders als erwartet, blieb Yasha unverletzt. Er hatte einen Bannkreis erschaffen, um sich zu schützen. Kagome war beeindruckt von der starken spirituellen Kraft, die ihren Sohn umgab und gleichzeitig erleichtert, dass ihm nichts passiert war. Durch Inuyashas Blut heilten ihrer Wunden schneller als normal und sie konnte sich endlich wieder vollständig aufrichten. Besorgt und voller Liebe sprach sie zu ihrer Tochter: „Iza du irrst dich, weder Oma noch ich sind böse auf dich. Wir lieben dich und wollen nur das du nach Hause kommst!“ Lord Ikuto bemerkte, dass die Kleine anfing nachzugeben und mischte sich in das Gesehen ein: „Hör nicht auf das Gerede deiner Eltern. Du hast gesehen, was für ein Monster dein Vater werden kann und glaubst du, dass deine schwache Mutter dich vor ihm beschützen kann? Sie hält ja nicht mal deinem Angriff stand! Lass uns die beiden zusammen vernichten, dann können du und dein Bruder für immer hierbleiben und ich ziehe euch als meine eigenen Kinder groß!“ Nun platze auch Akeno der Kragen: „Ach ja Vater? Du willst die beiden wie deine Kinder aufziehen? Du hast ja bereits einwandfrei an mir und Mio bewiesen, wie schlecht du darin bist!“ Voller Hass richtete der Lord, dass Wort an seinen Sohn: „Das du es nicht wagst, meine Erziehung in Frage zu stellen, du mieser Verräter! Ich habe dir und Mio alles beigebracht was in dieser Welt wichtig ist und nur durch deine Schuld ist meine geliebte Mio Tod, nur weil du unser Land und unsere Familie verraten hast!“ Während Ikuo sich mit seinem Sohn beschäftigte, nutze Sesshomaru die Chance um an Yasha heranzukommen. Mit einer schnellen Handbewegung schnappte er sich den Kleinen und brachte ihn zu Kagome und Inuyasha. Sofort schloss Kagome ihren Sohn in die Arme. Weinen klammerte sich Yasha an seine Mama: „Es tut mir so leid, ich wollte bloß Iza aufhalten, nie habe ich an euch gezweifelt!“ Sanft strich Kagome ihrem Sohn über den Kopf: „Das wissen wir Yasha, mach dir bitte keine Gedanken mehr, wir sind bloß froh, dass du wieder bei uns bist! Und dein Bannkreis war wirklich beeindrucken.“ Sofort hörte er auf zu weinen und schaute voller Stolz zu Kagome: „Meinst du das ernst Mama?!“ Kagome nickte und schaute dann zu Inuyasha, der Hanyou war ebenfalls froh, dass sein Sohn wieder bei ihnen war und zog ihn in eine liebevolle Umarmung: „Ja mein Kleiner, deine Kraft ist beeindruckend und ich bin auch froh, dass du wieder bei uns bist! Entschuldige bitte, wenn ich dir vorhin Angst gemacht habe!“ Yasha war so stolz und glücklich, dass sein Vater von ihm beeindruckt war, er dachte immer, dass Inuyasha ihn nicht so sehr mochte, weil er keine Halbdämonenkräfte geerbt hatte, doch nun erkannte er, dass sein Vater ihn genauso liebte, wie er Iza liebte. Sofort verstärkte er die Umarmung und schmiegte sich noch fester an seinen Vater. Izayoi war entsetzt über das Verhalten ihres Bruders: „Yasha wie kannst du nur so naiv und dumm sein? Lord Ikuto hat uns ein einmaliges Angebot gemacht und du ziehst ein Leben bei unseren Eltern und ihren schwachen Freunden vor?!“ Bevor der Kleine darauf antworten konnte, mischte sich Inuyasha ein: „Iza es reicht jetzt! Ich kann verstehen, dass du stärker werden willst, mir ging es, als Kind auch nicht anders aber das was du hier machst, ist der falsche Weg! Lord Ikuto benutzt dich nur und ich garantiere dir, dass wenn er uns vernichtet hat, er auch dich töten wird! Also sei bitte vernünftig und komm zu uns zurück!“ Diese deutlichen Worte und die Entscheidung ihres Bruders brachten Iza tatsächlich zum Umdenken. Sie ließ das Katana fallen und schaute zum Lord: „Ikuto ich glaube nicht, dass ich ohne Yasha bei dir bleiben kann. Er ist mein Bruder und wir gehören zusammen! Außerdem denke ich, dass Papa vielleicht recht hat und ich bei ihm und Mama besser aufgehoben bin!“ Angewidert verzog der Lord des Nordens das Gesicht: „Wusste ich es doch, du bist genauso ein wertloser Halbdämon wie dein Vater! Aber gut, wenn du dich so entscheidest, dann hast du keinen Nutzen mehr für mich!“ Mit einer blitzschnellen Bewegung und gezogenem Katana stürzte Ikuto auf die Kleine zu. Unfähig zu sich bewegen, um sich zu verteidigen schloss Iza die Augen. Hättet sie doch lieber mal auf ihre Eltern gehört. Aber anders als erwartet, spürte sie keinen Schmerz, sondern die Wärme einer starken spirituellen Aura. Vorsichtig öffnete sie die Augen und sah, dass sich Kagome vor sie gestellt und einen Bannkreis erschaffen hatte. Die wahnsinnige Energie machte, die Kleine sprachlos. Endlich erkannte sie, dass Kagome kein schwacher Mensch, sondern eine sehr mächtige Miko war! Augenblicklich klammerte sie sich von hinten an Kagome: „Mama es tut mir ja alles so leid! Ich hätte nie an die schweifen dürfen, du bist nicht schwach, sondern sehr stark und du hast mich trotz allem was passiert ist beschützt!“ Die Worte ihrer Tochter waren wie Balsam für Kagomes Seele: „Iza ich werde dich immer beschützen! Du bist meine Tochter und ich liebe dich mehr als mein Leben!“ Ikuto schrie vor Wut auf und wollte sich gleich nochmal auf Kagome stürzen doch Inuyasha sprang mit gezogenem Tesseiga dazwischen: „Wagen es nicht, meine Familie noch einmal anzugreifen! Ich bin dein Gegner und werde dich jetzt ein für alle Mal vernichten!“ Kapitel 43: Das letzte Gefecht ------------------------------ Das aufeinanderprallen der beiden Schwerter war ohrenbetäubend. Inuyasha und Ikuto gingen erbarmungslos aufeinander los und ließen dem Gegner nicht den gierigsten Raum für Fehler oder eine kurze verschnauf Pause. Der Hanyou wusste, dass er nicht mit vollem Einsatz kämpfen konnte, solange Kagome und seine Kinder in der Nähe waren: „Kagome, schnapp dir Iza und Yasha und verschwinde mit den anderen in den Westen! Sobald ich den Lord erledigt habe, werde ich nachkommen!“ Kagome die natürlich bemerkt hatte, dass Inuyasha sich zurückhielt, war auf diese Aussage vorbereitet: „Inu ich kann verstehen, dass du die Kinder in Sicherheit wissen willst aber ich werde nicht von deiner Seite weichen!“ Noch bevor Inuyasha protestieren konnte, wandte ich Kagome an Koga und Akeno: „Ich möchte euch bitten, die beiden sicher in den Westen zu bringen. Ich werde zusammen mit Inuyasha und Sesshomaru hierbleiben!“ Die beiden schauten etwas verwirrt, auch sie wollten hierbleiben, um sich am Kampf zu beteiligen aber sie wussten, dass Kagome und Inuyasha zusammen stärker waren als sie beide zusammen. Das Sesshomaru als Daiyoukai bleiben sollte, war auch nur zu verständlich. Daher beschlossen sie Kagome Bitte nachzukommen und Yasha und Izayoi in Sicherheit zu bringen. Inuyasha der alles mitbekommen hatte, war erleichtert, dass zumindest seine Kinder vom Schlachtfeld verschwinden. Natürlich wäre es ihm lieber gewesen, wenn auch Kagome gehen würde aber er kannte seine Frau und wusste, dass sie ihn nicht alleine lassen wird. Hat sie früher nie und wird sie wahrscheinlich auch nie tun! Außerdem musste sich Inuyasha eingestehen, dass Kagome sehr mächtig war und er ihre Hilfe sicherlich gut gebrauchen könnte. Jetzt wo das geklärt war, entfernte sich Kagome zusammen mit Iza von den beiden Kämpfenden, selbstverständlich immer darauf bedacht, den Bannkreis aufrecht zu erhalten. Bei den anderen angekommen, ließ sie die Schutzbarriere fallen und nahm ihre beiden Kinder herzlich in die Arme: „Ich möchte, dass ihr beide mir etwas versprecht! Hört auf das, was Koga und Akeno euch sagen, sie sind unsere Freunde und sie werden alles tun, um euch zu beschützen!“ Yasha und Iza schluchzten so stark, dass sie nicht antworten konnte aber sie nickten ihrer Mutter als Zeichen dafür, dass sie verstanden hatten zu. Nachdem sie solange von ihren Eltern getrennt waren, wollten die beiden nicht gehen aber nach alldem was in den letzten Stunden vorgefallen war, wusste sie, dass es das Beste war, um die Chancen auf einen Sieg von Inuyasha und Kagome zu erhöhen. Mit einer letzten liebevollen Umarmung verabschiedeten sich die beiden von Kagome, Nachdem Kagome die Kleinen losgelassen hatte, wandte sie sich an ihre Freunde: „Ich weiß, dass ich euch vertrauen kann aber als besorgte Mutter, möchte ich euch nochmal darum bitten, gut auf meine Kinder aufzupassen!“ Akeno und Koga war die Wichtigkeit ihrer Aufgabe sehr wohl bewusst und sie versicherten Kagome, dass sie Yasha und Iza unter Einsatz ihres eigenen Lebens beschützen würden. Erleichtert atmete Kagome durch und sah dann zu, wie die beiden zusammen mit den Kleinen auf ihren Rücken, Richtung des Geheimganges verschwanden. Jetzt wo die beiden außerhalb des Schlachtfeldes waren, konnten sich Kagome wieder voll und ganz auf den Kampf zwischen Inuyasha und Ikuto konzentrieren. Sie stellte sich neben Sesshomaru und beschloss, erst einzugreifen, wenn Inuyasha sie wirklich brauchte und sie wusste, dass Sesshomaru es ihr gleichtun würde. Obwohl Inuyasha nie viel auf Koga und Akeno gegeben hatte, sind sie doch in den letzten Wochen gute Freunde geworden und er wusste, dass seine Kinder bei den beiden in den besten Händen sind. Nun da die Kleinen weg waren, konnte Inuyasha endlich seine gesamte Kraft entfalten. Lord Ikuto, der den Anstieg von Inuyashas Kraft natürlich bemerkte, konnte sich einen sarkastischen Kommentar nicht verkneifen: „Spüre ich da einen kleinen Kraftanstieg? Ich hoffe, du denkst nicht, dass du nun stark genug bist mich zu besiegen!“ Die Worte des Lords steigerte Inuyashas Wut noch weiter und er begann sich langsam in einen vollwertigen Dämon zu verwandeln. Langsam verstand er, wie er die Verwandlung trotz Tesseiga kontrollieren konnte. Etwas erschrocken, schaute Lord Ikuto der Verwandlung zu und war überrascht, von der enormen Kraft, die Inuyasha jetzt freisetzte. Auch Kagome und Sesshomaru schauten gespannt der Verwandlung von Inuyasha zu. Wenn er diese Energie tatsächlich kontrollieren könnte, dann würde es ihm gelingen den Lord, ohne ihre Hilfe zu besiegen. Unermüdlich kämpften die beiden miteinander, für Kagome wurde es immer schwieriger den schnellen Bewegungen zu folgen, sodass Sesshomaru ihr erzählt, was gerade passierte. Als Inuyasha eine Windnarbe auf Ikuto abfeuerte, konnte dieser nicht mehr rechtzeitig ausweichen und wurde daher frontal von der Attacke getroffen. Mit einem schmerzerfüllten Schrei ging der Lord des Nordens zu Boden. Kagome, Inuyasha und Sesshomaru wusste, dass es zum Jubeln aber noch zu früh war. Als der Rauch sich verzogen hatte, konnten sie einen, nicht gerade leicht verletzten, sitzenden und gegen einen Rest der Schlossmauer gelehnten Lord erkennen. Obwohl es Ikuto missfiel, musste er zugeben, dass dieser Angriff von Inuyasha ziemlich mächtig war und ihn erhebliche Verletzungen zugefügt hatte. Er wusste, dass er durch einen fairen Kampf niemals gegen Inuyasha gewinnen würde, auch wenn er das nie im Leben öffentlich zugeben würde. Doch Ikuto, wäre nicht Ikuto, wenn er nicht bereits einen weiteren niederträchtigen Plan hätte. Mit dem Rest seiner verbleibenden Kraft rappelte sich der Lord des Nordens auf und stürzte mit gezogenem Katana auf Inuyasha zu. Dieser stand bereits in Kampfstellung, um den Angriff abzuwehren. Kurz bevor das Katana Inuyasha erreicht hätte, warf Ikuto das Schwert mit einer immensen Kraft auf Kagome. Inuyasha der seine Richtung nicht mehr ändern konnte, sprang auf den Lord des Nordens zu und vernichtete ihn mit einer letzten Attacke von Tesseiga. Der Albtraum war vorbei, Ikuto war endlich besiegt. Doch Inuyasha blieb keine Zeit, sich über diesen Sieg zu freuen. Blitzschnell sprang er zu der Stelle wo Sesshomaru und Kagome standen und was er dann sah, raubte ihm sprichwörtlich den Atem. Nicht Kagome, sondern Sesshomaru wurde von Lord Ikutos Schwert getroffen. Der Daiyokai hatte sich, als er merkte, dass Kagome nicht genug Zeit blieb, einen Bannkreis zu erschaffen in den Weg geworfen, um seine Schwägerin zu beschützen. Als Inuyasha dazu kam, lag Sesshomaru bereits auf dem Boden und Blut lief aus einer großen Wunde, dies sich in seinem Bauch befand. Völlig überfordert sank Inuyasha neben seinem Bruder auf die Knie. Sesshomaru schaute mit schmerzerfüllten Blick zu seinem Bruder: „Inuyasha ich bin stolz auf dich! Du hast es ganz alleine geschafft, einen Daiyoukai zu besiegen, unser Vater wäre von dir beeindruckt!“ Inuyasha war mit dem Lob seines Bruders überfordert: „Hey Sesshomaru, du wirst doch jetzt nicht gefühlsduselig werden, oder? Nicht das ich mich beschweren würde aber wieso hast du dich vor Kagome geworfen?“ Stöhnend richtete sich der Herrscher des westlichen Reiches auf: „Weil es an der Zeit war! Ich habe nie verstanden, was du und Vater an den Menschen findet, bist ich Rin gefunden habe. Du und Kagome habt so viele Schwierigkeiten durchgestanden und ich konnte nicht zulassen, dass eure Kinder ohne einen von euch aufwachsen müssen! Als du ein Kind warst, war ich nie für dich da, ich wollte es zumindest dieses Mal sein!“ Inuyasha und Kagome waren gerührt von Sesshomarus Worten und hofften, dass er diese nicht nur sagte, um sich zu verabschieden. Vorsichtig näherte sich Kagome der Wunde des Daiyoukais und frragte: „Darf ich mir deine Wunde ansehen?!“ Mit einem Nicken bestätigte er Kagome diese Frage. Die Verletzung durch das Schwert waren sehr massiv aber Sesshomaru war ein mächtiger Dämon, durch seine Selbstheilungskräfte, würde er daran nicht sterben aber dennoch hatte er sehr große Schmerzen. Mit besorgtem Blick verfolgte Inuyasha die Untersuchung durch Kagome. Auch er wusste, dass diese Wunde seinen Bruder nicht umbringen würde. Doch die Schmerzen, würden es definitiv schwieriger machen aus dem Schloss zu verschwinden. Und das sie gehen musste war klar, nicht lange und die Wachen des Nordens wären hier um zusehen, was sich ereignet hatte. Jetzt nach Ikutos Tod geht das Reich, solange Akeno nicht da ist in die Hände seine Frau über und keiner der drei wusste, wie sie nun zum Westen stand. Bevor sich Inuyasha einen Plan überlegen konnte, sah er wie Kagome ihre Hände auf Sesshomarus Verletzung legte und sie zu leuchten begannen. Nach nur kurzer Zeit, begann die Wunde sich deutlich zu schließen und die Schmerzen ließen nach. Inuyasha und Sesshomaru waren von Kagome Fähigkeiten überrascht und schauten die junge Miko erstaunt an. Als Kagome fertig war, blickte sie zu den beiden: „Im Zuge unseres Trainings habe ich auch meine Heilkräfte trainiert. Leider habe ich noch nicht die Kraft, die ganze Verletzung zu heilen aber so sollte es zumindest reichen, um sicher in den Westen zu kommen.“ Inuyasha platzte vor Stolz auf seine Frau, er stand auf und zog sie in eine liebevolle Umarmung: „Du bist wirklich der Wahnsinn mein Engel!“ Auf diese wundervollen Worte folgte ein ebenso wundervoller Kuss. Als sich die beiden voneinander gelöst hatten, stand Sesshomaru bereits wieder auf den beiden und ging auf Kagome zu. Auch er zog seine Schwägerin in die Arme und sagte: „Ich danke dir Kagome!“ Kagome errötete und sagte, nachdem sie Sesshomaru losgelassen hatte: „Und ich danke dir!“ Mit einem Lächeln auf den Lippen schaute Sesshomaru abwechselnd zu Kagome und Inuyasha: „So jetzt wo wir unsere Aufgabe erledigt haben, sollten wir uns auf den Weg nach Hause machen! Den Rest mit dem Norden klären wir ein anderes Mal!“ Kapitel 44: Eine glückliche Zukunft ----------------------------------- agome war gerade dabei das Abendessen zu kochen, als die Bambusmatte, die als Tür dient, zur Seite geworfen wurde und Inuyasha zusammen mit Iza und Yasha laut lachend in die Hütte gestürmt kamen. Schnell stürmte der Hanyou auf seine Frau zu und hob sie hoch: „Ich habe Mama gefangen genommen, lasst uns schnell zum Trainingsgelände gehen, um ihr zu zeigen, wie stark ihr beide geworden seid!“. Yasha und Iza begannen augenblicklich zu Jubeln und rannten durch die Tür zurück nach draußen. Kagome die sich noch immer in Inuyashas Armen befand, sagte: „Du sollst doch die Kleinen nicht immer so aufstacheln, nachher bekommen wir sie wieder nicht ins Bett.“ Langsam ließ Inuyasha seine Frau runter und stellte sie so vor sich ab, dass er ihr direkt in die Augen schauen konnte: „Ich weiß, aber sie sind so glücklich, dass ich es ihnen einfach nicht abschlagen kann!“ Die junge Frau wusste nur zu gut, wie Inuyasha sich fühlte: „Ja mir geht es auch nicht anders. Seid der Sache vor 3 Jahren, möchte ich auch alles tun, um sie glücklich zu machen.“ Gedanken abwesenden dachte Kagome daran, was in den vergangenen drei Jahren alles passiert war. Nachdem Sieg über Lord Ikuto machten sich Kagome und Inuyasha gemeinsam mit Sesshomaru auf den Rückweg in den Westen, dort angekommen wurden sie voller Freunde und Dankbarkeit von ihren Freunden und den Dorfbewohnern empfangen. Doch für Inuyasha und Kagome gab es nur eine Sache, sie wollten zu ihren beiden Kindern. Koga und Akeno hatten ihre Aufgabe erfüllt und die beiden sicher nach Hause gebracht. Als Yasha und Iza ihre Eltern sahen, gab es kein halten mehr, erleichtert sprangen sie Kagome und Inuyasha in die Arme. Yasha und Izayoi knuddelten und küssten ihre Eltern ohne Pause und konnten es nicht fassen, dass nun alles vorbei war und sie endlich wieder in Sicherheit zusammenleben konnten. Als die beiden Kagome und Inuyasha endlich losließen, beschlossen alle Freunde sich in Kaedes Hütte zu versammeln. Sie wollten nämlich nun unbedingt erfahren, wie es mit dem Lord ausgegangen war. Als sich alle versammelt hatten, begannen Kagome, Inuyasha und Sesshomaru von dem finalen Kampf im Norden zu erzählen. Die Freunde waren begeistert von Inuyashas Kraft und von Sesshomarus Tat, sich für Kagome zu opfern. Jeder wusste, dass Sesshomaru sich geändert hatte und von nun an als Freund unter ihnen leben würde. Akeno war etwas bedrückt, als erfuhr, dass nun auch sein Vater tot war aber er wusste, dass es keinen anderen Weg gegeben hat, um ihn aufzuhalten. Kagome blieb das natürlich nicht verborgen und sie sagte zu Akeno: „Es tut mir leid, wegen deines Vaters! Wie wird es jetzt mit dem Norden weitergehen?“ Sofort schauten alle gespannt zu Akeno. Dieser war wieder einmal überwältigt von Kagomes großem Herzen: „Ich danke dir Kagome, ich weiß, was für Probleme vor allem du durch meinen Vater hattest und es ehrt mich, dass du trotz allem an meine Gefühle denkst! Was deine Frage angeht, da mein Vater nun tot ist, bin ich der nächste Anführer des Nordens. Normalerweise müsste ich als erste Amtshandlung den Tod meines Vaters rechnen aber da ich weiß, dass es die einzige Möglichkeit war den Frieden zwischen den Reichen zu sichern, werde ich nichts der Gleichen tun. Vielmehr möchte ich um eine Freundschaft der beiden Länder bitten!“ Sesshomaru der Daiyoukai des Westens und somit Herrscher des Landes stand auf und ging zu Akeno: „Dem Westen wäre es eine große Ehre, eine tiefe Freundschaft mit dem Norden einzugehen!“ Nachdem er das gesagt hatte, begann Sesshomaru zu lächeln und streckte Akeno die Hand entgegen. Diese wurde von dem neuen Daiyoukai des Nordens nur zu gerne ergriffen. Jetzt wo das geklärt war, redeten die Freunde noch einige Zeit über den Kampf und was sich in der Zwischenzeit alles hier im Dorf abgespielt hatte. Zum Schluss wurde beschlossen, dass es am nöchsten Tag ein großes Fest für alle Soldaten geben sollte, gleichzeitig wäre es auch eine Abschiedsfeier für Akeno und Saki, die danach zurück in den Norden gehen würden, um ihren neuen Platz als Herrscher des Reiches anzunehmen. Denn noch bevor Kagome, Inuyasha und Sesshomaru zurück waren, hat Akeno Saki einen Heiratsantrag gemacht. Als die drei das erfuhren, war sie sehr glücklich und besonders Kagome war außer sich vor Freude: „Ich bin so unendlich glücklich, dass ihr nach alldem zusammengefunden habt und ich freue mich in den Norden zurückzukehren, um an eurer Hochzeit teilzunehmen!“ Saki nahm ihre Freundin liebevoll in die Arme und versprach ihr sofort eine Nachricht zukommen zulassen, sobald die Hochzeit anstehen würde. Auch die anderen in der Hütte freuten sich für die beiden und hofften bald alle glücklich und zusammen auf der Hochzeit zu feiern. Nach und nach gingen immer mehr Leute aus Kaedes Hütte, um Vorbereitungen für das morgige Fest zu treffen. Zum Schluss verabschiedeten sich Inuyasha und Kagome von ihrer alten Freundin: „Kaede wie immer viele Dank für deine Gastfreundschaft, wäre es möglich, dass du noch einen Moment auf die beiden aufpasst?!“ Dabei zeigte Kagome auf ihre schlafenden Kinder. Selbstverständlich war das für Kaede kein Problem und so konnten Kagome und Inuyasha zusammen in die Neuzeit reisen, um der Familie zu erzählen, dass letzten Endes alles gut ausgegangen ist. Kagomes Mutter brach in Freudentränen aus, als sie sah, dass sowohl ihre Tochter als auch Inuyasha noch am Leben waren. Nachdem sie sich etwas beruhigt hatten, gingen die drei ins Haus und Frau Higurashi erfuhr alles, was sich in der letzten Zeit im Mittelalter ereignet hatte. Sie war unheimlich erleichtert, als sie erfuhr, dass der Krieg vorbei war und die beiden Kinder wohlauf waren. Nachdem Inuyasha und Kagome mit ihren Erzählungen fertig waren, verabschiedeten sich mit dem Versprechen, bald mit den Kindern wiederzukommen. Zwar war Frau Higurashi etwas traurig darüber, dass die beiden schon gingen aber sie verstand, dass die zwei nun bei ihren Kindern sein wollten. Als sich die drei dem Brunnen näherten, erschien das altbekannte blaue Licht und Iza kam aus dem Brunnen gesprungen. Bevor einer etwas sagen konnte, rannte die Kleine auf ihre Oma zu und sprang ihr weinend in die Arme: „Oma es tut mir so leid, dass ich dich verletzt habe und dass ich so schlimme Sachen zu dir gesagt habe. Du hast nur versucht mich zu beschützen und ich habe dich so unendlich lieb, bitte verzeih mir!“ Sofort erwiderte Frau Higurashi die Umarmung und sagte: „Es gibt nichts zu verzeihen meine Kleine. Ich weiß, dass du mich nicht mit Absicht verletzten wolltest und egal was war, ich werde dich immer lieb haben!“ Erleichtert ließ sich Iza in die Arme ihrer Oma sinken. Kagome und Inuyasha waren in diesem Moment so stolz auf ihre kleine Tochter, dass sie sicher waren, dass Iza von nun an den richtigen Weg gehen würde. Nachdem sich auch Iza von ihrer Oma verabschiedet hatte, sprang sie zusammen mit ihren Eltern zurück ins Mittelalter. Dort holten sie dann gemeinsam Yasha , der bisher immer noch tief und fest schlief bei Kade ab und gingen anschließend zusammen nach Hause. Am nächsten Morgen waren schon alle früh wach um die letzten Vorbereitungen für das Fest zu treffen. Es wurde geschmückt und eine menge köstliches Essen gekocht. Am Abend kamen dann alle Freunde und Soldaten des Westens zusammen um ihren Sieg über Lord Ikuto und seine Armee zu feiern. Das Fest ging sehr lange und alle hatten viel Spaß, unterhielten sich und lachten miteinander. Am nächsten Tag, nachdem die letzten Aufräumarbeiten erledigt waren, verabschiedeten sich Akeno und Saki von ihren guten Freuden. Sie versprachen, Sesshomaru bald darüber zu informieren wie es im Norden weitergeht und natürlich eine Einladung zur Hochzeit zu schicken. Allen fiel der Abschied sichtlich schwer aber sie wussten, dass die beiden ihren Platz im Norden hatten. Als die beiden verschwunden waren, wandte sich auch Sesshomaru an seine neuen Freunde: „Jetzt da es wieder Frieden gibt, werde ich in mein Schloss zurückkehren. Jeder von euch, ist zu jederzeit dort herzlich willkommen!“ Die Anwesenden waren etwas überrascht, dass auch Sesshomaru ein Schloss besaß, zumindest alle bis auf Inuyasha. Rin war sich nicht sicher, was nun mit ihr passieren würde, sie war zwar lange mit Sesshomaru unterwegs gewesen aber nie waren sie in seinem Schloss, wollte er sie vielleicht nicht dort haben. Aber bevor die Kleine etwas sagen konnte, ging Sesshomaru vor ihr in die Knie: „Rin ich weiß, dass wir in der Vergangenheit nie im Schloss waren aber das hatte nur den Grund, Naraku nicht zu verraten wo sich der Sitz meines Reiches befand. Wenn du möchtest, dann würde ich dich sehr gerne mit dort hinnehmen und dich als Tochter großziehen!“ Rin konnte ihr Glücklich nicht fassen und sprang Sesshomaru mit Freudentränen in den Augen in die Arme. Auch der Abschied von Sesshomaru und Rin fiel allen sehr schwer, besonders Inuyasha hatte mit dem Abschied seines Bruders zu kämpfen: „Sess ich möchte dir für alles danken!“ Mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen drehte sich Sesshomaru um und sagte: „Inuyasha du wirst doch jetzt nicht gefühlsduslig werden, oder?“ Inuyasha musste Lachen und zu aller ersten Mal nahmen die beiden Brüder sich liebevoll in die Arme. Danach verlief das Leben stetig und ruhig, Iza und Yasha entwickelten sich weiterhin sehr schnell und trainierten fleißig mit Kagome und Inuyasha ihre Fähigkeiten. Akeno und Saki schickten wie versprochen eine Einladung zur Hochzeit, auf der sich alle Freunde trafen und gemeinsam das neue Leben der beiden feierten. Die Beziehungen zwischen dem Norden und dem Westen waren nie besser und endlich konnten Kagome und Inuyasha zusammen mit ihren Kindern ihr leben genossen. Dabei reisten sie oft gemeinsam oder auch die alleine zwischen den Epochen hin und her um Kagomes Familie zu besuchen. Inuyasha wedelte mit einer Hand vor Kagomes Gesicht, um sie wieder in die Gegenwart zu holen: „Kagiome? Ist alles in Ordnung bei dir?!“ Schnell blinzelnd schaute Kagome zu Inuyasha: „Ja es ist alles gut, ich habe nur gerade daran gedacht, wie schön sich unser Leben in den letzten drei Jahren entwickelt hat!“ Auch Inyuasha war froh, wie die letzten Jahre verlaufen waren, Yasha und Iza waren nun fünf Jahre alt. Doch ihr Aussehen und ihr Verhalten ähnelte eher Kinder im Alter zwischen 10-12 Jahren. Zusammen trainierten sie viel und Inuyasha war sich sicher, dass die beiden sich nun gut gegen Gegner wären konnten. Selbstverständlich würde er es nie zulassen aber es beruhigte ihn doch sehr. Nun war es Kagome die Inuyasha anstupste: „Hey machst du mich jetzt nach oder was ist los?!“ Schnell entschuldigte sich Inuyasha mit einem kleinen Kuss bei seiner Frau. Natürlich war Kagome Inuyasha nicht böse aber für das, was sie jetzt sagte, brauchte sie seine ganze Aufmerksamkeit: „Inu ich bin schwanger!“ Inuyasha konnte sein Glück nicht fassen und hob seine geliebte Frau erneut in die Luft: „Oh Kagome ich bin ja so glücklich und ich weiß, dass durch dein Training und deine neuen Kräfte die Geburt nicht so gefährlich sein wird!“ Kagome nickte ihrem Mann zu und als er sie endlich wieder runtergelassen hatte, gab sie ihm einen liebevollen und leidenschaftlichen Kuss. Doch natürlich wurde dieser Kuss unterbrochen: „Mama, Papa könnt ihr vielleicht mal aufhören und endlich mit uns Trainieren?“ Kagome und Inuyasha lachten bei der Ungeduld ihrer Kinder und gingen dann zusammen zu ihnen. Dabei hatte Inuyasha selbstverständlich schützend seine Hand auf Kagomes Bauch gelegt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)