Das Labyrinth von abgemeldet (Eine Yu-Gi-Oh!, Yu-Gi-Oh! GX und Yu-Gi-Oh! 5ds Fanfiktion) ================================================================================ Kapitel 4: Getrennt und eine schwere Entscheidung ------------------------------------------------- Los geht´s mit… dem 4. Kapitel! Ich möchte schon mal im Voraus ankündigen, dass in diesem Kap keine Duelle vorhanden sein werden. Auch wird mehr zwischen den Teams gewechselt, also kein "pro Kapitel ein Team" mehr. Wie der Titel schon sagt, werden die Teams getrennt und eine schwere Entscheidung mus gefällt werden. Dieses Kapitel geht mehr Richtung Drama, mir persönlich gefällt es nicht, da meiner Meinung nach mir Drama nicht wirklich liegt. Wahrscheinlich ist das auch wieder Meinungssache. Ich hoffe, dass dieses Kapitel für euch nicht zu kitschig ist und ihr dennoch Spaß beim Lesen habt. Und nun geht es los... ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Müde verspeiste Alexis ihr Brötchen, während der sonst ruhige Yugi und der wie immer etwas aufgedrehte Leo versuchten die Wand einzuschlagen. Oder sowas Ähnliches, sie wusste nicht wirklich, was die Beiden gerade machten, aber interessieren tat es ihr nicht wirklich. Obwohl sie das Monster besiegt hatten, kamen sie aus diesem Raum nicht raus. Und die zwei Rätsel… die hatte Alexis für sich behalten. Die wollte sie alleine lösen, ist ja schon peinlich genug dass sie bei dem vorherigen gegen Leo verloren hatte. Das konnte sie nicht auf sich sitzen lassen. Nicht gegen diesen Rotzbengel… Etwas heimtückisch lächelnd zog sie die zwei Zettel raus. Sie wird die Rätsel alleine lösen. Ohne zwei Nervensägen, die ihr nur ins Ohr fallen. Um diesen Labyrinth zu entfliehn´, Müsst ihr zu den Götters Söhnen gehen. Und den Worten entnehmt´ Ihr das Rätsels Glück. Mist. Sie kapierte aber nichts. Wütend raufte sie sich die Haare. Obwohl sie Spitzennoten hatte, in Sachen Kombinationsgabe ist sie grottenschlecht. „Na, was hast du den da Schönes?“ Hastig drehte Alexis sich um und starrte Yugi und Leo ins Gesicht. Die grinsten sie an. „Wie es aussieht, hast du den Schlüssel zum Ausgang“, grinste Leo und schnappte sich den Zettel. Yugi sah Alexis neugierig an. „Warum hast du die Zettel vor uns versteckt?“ „Ach, nichts“, antwortete die Gefragte, weil ihr der Grund inzwischen selber total kindisch vorkam. Yugi sah sie etwas irritiert an, sagte aber nichts. „Wtf? Ich check´ hier gar nichts“, meinte Leo. Alexis sah ihn genervt an. „Nicht solche Ausdrücke in meiner Nähe, bitte.“ Yugi bekam einen gewaltigen Lachflash, der Alexis wütend machte. „Können wir jetzt mal das Rätsel angucken?“, wechselte sie das Thema, was auch klappte. „Der Pharao“, meinte Yugi als er den ersten Zettel gelesen hatte. Leo starrte ihn erstaunt an, doch Alexis fiel es ebenfalls ein. „Stimmt! Der Pharao wird als Sohn des Gottes Ra angesehen. Also lediglich ein Wortspiel. Und wir müssen ihn also irgendwo finden…“ Ihr Blick fiel auf das Mosaik, wo ein Bildnis des Pharao Ramses III. zu sehen ist. „Hier!“ Yugi und Leo bückten sich und sahen sich das Bild genauer an. „Tatsächlich“, meinte Alexis, „aber jetzt müssen wir noch den „Worten des Rätsels Glück entnehmen“.“ Yugi fiel ein Text auf, der nebem dem Bildnis aufgedruckt war. "Da ist ja ein Text..."" Leo zwinkerte frech zu Alexis. „Du wolltest doch das Rätsel lösen. Ich und Yugi werden den Text entziffern.“ Und damit fingen die zwei an, die Hieroglyphen auf dem Text durchzulesen. Alexis beobachtete sie dabei. Yugi ist viel aufgedrehter geworden, und mit Leo versteht er sich prächtig. Dieser Nervensäge von Leo. Sie seufzte und wandte sich wieder dem Rätsel zu. ……………… Kaiba hielt sich total entnervt die Ohren zu, als Jasmin wie ein Fangirl kreischte und dabei ein Fennek knuddelte, welches vor Schwindelkeitsgefühlen fast kotzen musste. „OH GOTT, IST DAS SÜSS!!“ Als er das Gefühl bekam, dass das Kreischen leiser wurde, nahm er seine Hände weg. „So, wir sollten weiter.“ Erschrocken drehte Jasmin sich um. „Aber das kannst du doch nicht machen!! Wir sind schon 2 Stunden lang gelaufen. Zudem…“ Sie wandte sich dem Fennek, der gerade in Ohnmacht gefallen ist, zu, „schläft unser kleiner Freund hier.“ Kaiba verzog stöhnend das Gesicht. Yusei stand auf. „Ich kann dich gut verstehen, Kaiba, aber wir sollten wirklich eine Pause einlegen. Ich meine, wir sind wirklich lange gelaufen.“ „Dann macht was ihr wollt“, erwiderte Kaiba kühl, „Ich geh weiter.“ „DAS KANNST DU DOCH NICHT MACHEN“, protestierte Jasmin, „Wir sind ein Team, schon vergessen?“ „Ein Team?! Dass ich nicht lache“, konterte Kaiba, „wer hat das Huhn besiegt? Wer hat alleine den Ausgang gefunden? Ich!“ Jasmin sah beschämt zu Boden. Da hatte er Recht. „Aber… Wir brauchen uns, um hier rauszukommen.“ „Ich brauche niemanden“, sagte Kaiba kalt und wandte sich zum Gehen. „NEIN!“, rief Jasmin und griff nach seinem Arm. Kaiba riss sich gewaltsam aus ihrem Griff und schlug sie dabei an die Wange. Jasmin wich zurück und wimmerte vor Schmerzen. „ICH BRAUCHE NIEMANDEN, KAPIERT? AUF EUCH KANN ICH GUT VERZICHTEN!!!“ Damit verschwand er in die Dunkelheit, bis das Klacken seiner Schuhe verstummte. „Yusei“, fragte Jasmin weinerlich, „Wieso hast du nichts gesagt?“ „Wir können ihm nicht helfen. Er muss selbst erkennen, was richtig oder falsch ist. Oder eine Person, die ihm nahe steht, oder er anerkennt, muss ihn zu Besinnung bringen. Und dafür muss er seinen Weg gehen.“ ……………… „Na klar! EIN ZAUBERWÜRFEL!!“ Leo, der total überrumpelt von Alexis´ Begeisterung, hob instinktiv seine Hände, als wolle er sich gegen irgendetwas verteidigen. Dabei hatte er es zufällig gesagt. „Stimmt“, meinte Yugi, „um ein gutes Würfelergebnis zu bekommen, braucht man „Glück“ und ein Zauberwürfel ist ein Rätsel. Aber…“ Er sah zum Mosaik Ramses, „ich sehe keinen Zauberwürfel.“ „Vielleicht ist er versteckt“, meinte Leo, während er sich beugte und die einzelnen Plättchen abtastete. Yugi und Alexis taten es ihm gleich. Da fiel Alexis es ein. „Am Mund!“, fiel es Yugi und Leo auch ein, als Alexis dort abtastete. Tatsächlich konnte man dort neun Steinsäulen, an deren beiden Enden jeweils ein Plättchen mit einer Farbe ist, rausziehen. Je nachdem man die Säule reinschiebt, kann man zwei verschiedene Farben zeigen. „Ah, jetzt verstehe ich“, lachte Yugi, „die Lösung ist einfach! Wir müssen einfach die Säulen so reinschieben, sodass ein Quadrat, dass nur eine Farbe hat, zu sehen ist. Wie bei einem Zauberwürfel.“ Gesagt, Getan. Konzentriert schoben sie die Säulen sorgfältig rein. Nun standen sie um das Quadrat herum, doch nichts passierte. „Vielleicht hast du dich ja-‘‘, begann Leo, doch plötzlich hörten sie ein Knacksen. Erschrocken sahen alle drei auf, als der Boden sich spaltete. …………….. Die Wände waren dunkel, doch eindeutig hochwertiger gebaut als im vorherigen Labyrinth. Kaiba lief im forschen Schritt immer weiter. Diese Ruhe… Es war eine gute Idee, diese Nervensäge abzuhängen. Und diese Yusei ist zwar nicht schlecht, aber eindeutig nicht auf meinem Niveau. Er krempelte seinen Arm auf und sah sich das Mal an. Ich habe ihnen nicht von diesem Mal erzählt. Aber ich fühle mich anders. Stärker, genauso wie mein Deck. Es ist unglaublich stark geworden. Ich kann dieses Labyrinth allein bewältigen. Langsam wurde ein Licht sichtbar. Kaiba kniff geblendet die Augen zusammen, doch er konnte den Umriss einer Person ausmachen. Er beschleunigte seinen Schritt. Jasmin hatte von einem Fremden erzählt. Ist er das? Schließlich kam er zum Eingang eines Raumes, und erstarrte, als er sah, dass das Licht von der Person auskam. Er wurde kreidebleich als er sah wen er vor sich hatte. …………….. Der Boden spaltete sich in drei Hälften. Bevor Alexis, Leo und Yugi irgendetwas unternehmen konnten, kamen mehrere Steinmauern aus den Lücken und trennten die Drei voneinander. „Wahh!!“, hörte Alexis Leo schreien, „was ist jetzt den los?!“ „Wie es aussieht… wurden wir getrennt.“, hörte sie Yugi. Sie presste sich gegen die Mauer. „Und was sollen wir tun?“ Alle schwiegen. Nach einer erdrückenden Stille übernahm Yugi das Wort. „Ich schlage vor, dass wir uns trennen. Bei mir jedenfalls hat sich ein Ausgang geöffnet, bei euch wahrscheinlich auch. Wenn dieser jemand, der alles hier kontrolliert, uns zusammen gegen das Monster kämpfen gelassen hat, wird er bestimmt auch dafür sorgen, dass wir wieder zueinanderfinden.“ „SPINNST DU?“, rief Leo. Seine Stimme klang zornig, und Alexis war erstaunt, den dass war eine Seite, die sie von Leo eigentlich nicht kannte. „Wir MÜSSEN zusammen halten! Bestimmt können wir diese Mauer irgendwie überwinden.“ „Sie reicht bis zur Decke“, warf Alexis ein, „wir können nicht drüber. Yugis Ansatz ist die einzige Lösung.“ Sie wusste nicht wieso, aber sie wollte Yugi unterstützen. Denn sie glaubte und vertraute ihm, auch wenn sie nicht wirklich im Klaren war weshalb. „Leo, du schaffst das.“ Yugi sprach ernst und voller Hoffnung zugleich. Und das war die Seite an ihm, die sie so sehr an ihm liebte. Irritiert sah sie auf. Hatte sie das wirklich gedacht? Nein! Sie schüttelte den Kopf. Das war nur ein Ausrutscher. „WIR schaffen das. Ich weiß nicht aus welchem Grund wir uns hier befinden, aber wir halten zusammen, denn das Letzte was man uns rauben kann ist unser Wille. Wir müssen weiterkämpfen und daran glauben. Wir MÜSSEN.“ Alexis fühlte, wie ihr Tränen in die Augen stiegen. „Ich…“, begann Leo. Man konnte deutlich hören, wie er versuchte seine Trauer zu verstecken. „werde euch vermissen, Leute! Wenn wir uns wiedersehen, müssen wir uns unbedingt mal duellieren!!“ Er lachte. Doch Yugi sowie Alexis wussten, wie gekünstelt es war. Leo ging mit langsamen Schritt zu dem Ausgang, während eine winzige Träne ihm über die Wangen lief. Vor der schmalen Öffnung blieb er stehen. „Ja… Yugi… wir müssen daran glauben.“, murmelte er, und ihm wurde bewusst wie viel Alexis und Yugi ihm inzwischen bedeuteten. Zudem wollte er es nicht zugeben, aber er hatte Angst, alleine durch das Labyrinth zu laufen. Aber um stärker zu werden musste er sich überwinden. Um wieder nach Hause zu seiner Schwester zurückzukehren. Er lächelte. Yugi und Alexis wandten sich auch zum Gehen. „Yugi.“ Überrascht drehte Yugi sich um. „Was?“ Alexis, die stehengeblieben ist, sagte ohne sich umzudrehen. „Ich werde dich vermissen. Du bedeutest mir inzwischen sehr viel, Yugi.“ Die Worte sprudelten einfach aus ihr heraus, sie wusste nicht, was sie gerade tat, aber sie ließ es gewähren. Erstaunt riss Yugi seine Augen auf. /Was meint sie damit? Ich bedeute ihr viel? Aber ich sollte mir nicht zu viele Gedanken machen. Denn jetzt… trennen sich unsere Wege… doch nicht für immer./ Er ging ohne was zu sagen. Doch Alexis, die ebenfalls sich wieder zum Gehen gewandt hatte, spürte eine leise Stimme. „Danke…“ ……………… Jasmin wachte auf. Es war wie immer dunkel. Inzwischen verfluchte sie die ewige Dunkelheit, weil sie ihr Angst bereitete und was noch schlimmer ist – sie keinen Plan hatte ob sie aufstehen sollte, oder nicht. Bei dieser anhaltenden Finsternis konnte man nie genau wissen wieviel Uhr es ist. „Yusei?“, fragte sie leise. Sie hörte keine Antwort. Nur das Rauschen der Blätter… Warte, Blätter?! Erschrocken sah sie auf. Wo war sie? Umso entsetzter war sie, als sie registrierte dass Yusei nicht da war. Sie sah sich um. Sie war in einer vom Mond beschienenen Lichtung, um der ein dichter Wald war. Plötzlich spürte sie die Kälte und die Wärme. Nein. Obwohl sie wusste dass die Person höchstwahrscheinlich geholfen hatte, verspürte sie eine gewaltige Angst. „W-Warum bist du hier?“ „Um dir etwas zu sagen.“ Sie drehte sich um und sah dem Fremden im blauen Umhang, der ein deutlich sichtbares Grinsen auf dem Gesicht hatte, an. „Dann sag mir, wer du bist!!“ „Wie du wünschst…“ Der Fremde nahm die Kapuze ab und blonde Haare kamen zum Vorschein. ……………… Alexis bibberte vor Kälte. Der Gang war deutlich kälter geworden. Die Fackeln waren verschwunden, aber der Stein leuchtete blau wie Eis. Aber es war immer noch Stein, denn er fühlte sich wie einer an. Wieso hatte der Typ, der sie in diese Hölle geschickt hatte, ihr keine Jacke mitgegeben? Sie wollte fluchen, doch aufgrund der Kälte vergrub sie ihr Gesicht lieber in ihrem Schal. Zum Glück hatte sie ihn immer in ihrer Tasche. Sie konnte sich gut daran erinnern, wie sie ihn bekommen hatte. FLASHBACK Alexis war bei einer Klassenfahrt zu Paris in einen Parfümladen gegangen. Als sie rausging, wartete Jaden auf sie vor der Ladentür. Überrascht sah sie ihn an. „Jaden… was machst du hier?“ „Ich wollte dich begleiten bei deiner Shopping-Tour, wenn´s dir nicht ausmacht“, grinste er, mit einem leichten verlegenen Unterton. „O-Ok“, sagte Alexis rot. Jaden will mit ihr etwas unternehmen. Ich glaube ich träume… „Ehrlich gesagt spielen wir gerade Wahrheit oder Pflicht… Und ich habe Pflicht gewählt…“ „Ach so“, sagte Alexis mit einem leicht enttäuschten Unterton, auch wenn sie wusste, das das die logischste Erklärung ist.. Eine Weile später waren sie in einem Kleiderladen. Während Alexis sich umschaute, fiel Jaden ein roter Schal auf. „Wieso nimmst du nicht den?“ Alexis schaute sich den Schal an. „Hmm… Ich weiß nicht…“ „Ich finde, er steht dir gut!“ „W-Wirklich?“, fragte Alexis verlegen. „Ja, wenn du dir so unsicher bist, kann ich ihn für dich kaufen!“ Ungläubig sah Alexis ihn an. FLASHBACK ENDE Ja so war es. Alexis bekam einen leichten Rotschimmer als sie daran dachte. Das war so süß von Jaden… Sie kicherte als sie daran dachte dass er dann total rot wurde. Letztendlich hatte er den Schal wirklich gekauft. Eigentlich fand sie ihn auch gut, aber sie wollte sehen wie er reagiert. Dass er aber sowas tun würde, dass war ihr nicht in den Sinn gekommen. Ich vermisse dich so sehr… Jaden… Sie dachte auch an Yugi, der Jaden wirklich ähnelte. Ich mag ihn, aber bestimmt nur weil er Jaden so ähnelt. Nach einer Weile unterbrach sie ihren Gedankengang als ihr auffiel dass sie an zwei Türen angekommen war. Wieder. Aber diesmal war kein Rätsel, nichts, nur eine deutliches Schild zwischen den Türen: Entscheide dich! Der linke führt dich wieder nach Hause, Der rechte wieder ins Grause, Richtig oder falsch, das liegt bei dir, doch öffne die richtige Tür! Alexis erstarrte. Nach Hause… Sie konnte es spüren. Hinter der linken Tür wartete Jaden auf sie. Ihr Herz schlug immer schneller, sie bewegte sich langsam zu der linken Tür, sie konnte keinen Gedanken fassen, sie wirbelten umher ohne Halt, nur eine brannte fest in ihren Gedanken: Jaden. Sie wollte ihn sehen. Einfach sehen, ihn spüren, seinen Duft, seinen Gang, seine Art, seinen Humor, seinen Gerechtigkeitssinn und seine fantastischen Duellfähigkeiten. Sie wollte ihn sehen und ihm endlich ihre Gefühle für ihn gestehen. Jaden… Jaden… Jaden, JADEN!! Sie fasste an die Türklinke, alles drehte sich, sie nahm nichts war, aber das war ihr egal, sie wollte Jaden sehen. Er wartete hinter der Tür auf sie. Sie konnte ihn wiedersehen. Doch so plötzlich, wie sie die Klinke ergriffen hatte, so ließ sie wieder los. Verwirrt starrte sie dir Tür an, während sie versuchte einen klaren Gedanken zu fassen. :Jaden, Jaden… Ich will ihn wiedersehen, aber wieso… fühlt es sich so falsch an?/ Und dann kam er in ihren Kopf, schlich sich hinein, wie er es oft getan hatte: Yugi Muto. Wütend fasste sie sich an den Kopf. Wieso?! Wieso muss er gerade jetzt stören?! „Die Frage ist, weshalb du so einen Groll gegen Leo hegst.“, kam aus ihrem Kopf, eine zweite Stimme. ! „I-Ich…“, sie erinnerte sich. Wie er sie nervte, sie mochte ihn nicht, ohne einen festen Grund, aber, wieso…? Und wieso dachte sie darüber nach, er hat doch gar nichts mit Jaden und Yugi zu tun?! „Weil du… eifersüchtig warst.“ Die Worte der Stimme in ihrem Kopf traf sie, wie ein Donnerschlag aus heiterem Himmel. Und sie wusste genau, dass das die Wahrheit war. Ich war auf ihn eifersüchtig… Weil er sich so gut mir Yugi verstand, aber ich wollte diesen Grund nicht wahrhaben… Das kann doch nicht wahr sein, ich habe mich in diesen Idioten… Tränen kamen aus ihren Augen, die sie nicht stoppen konnte, den die Härte der Entscheidung, welchen Weg sie jetzt gehen würde, wurde ihr bewusst. ……………… Leo inzwischen ging durch einen dunklen, breiten Gang, der immer weiter in die Finsternis führte. Doch er hatte keine Angst. Er musste lächeln, als Erinnerungen hochkamen. Als er zum ersten Mal allein im Haus war, da seine ach so tollen Eltern irgendwo anders waren. Er hatte da furchtbare Angst, allein im Dunkeln zu sitzen, aber inzwischen hatte er sich daran gewöhnt. Jetzt hatte er keine Angst mehr. Entschlossen trat er ins Schwarze, immer weiter gehend, denn er wusste, dass jeder Gang ein Ende hatte. ……………… Alexis wischte sich die Tränen weg. Sie heulte nie richtig lange, doch es tat immer noch weh. Sie wusste nicht, welche Entscheidung sie treffen wollte. Sie hatte ehrlich gesagt stärkere Gefühle für Jaden, und sie wollte zu ihm, aber es fühlte sich falsch an. Eine weitere Träne, die sie nicht verhindern konnte, tropfte auf den Boden. Es fühlte sich so falsch an. Sie wollte zurück, sie wollte wieder in ein warmes Bett, wieder ihre Freundinnen treffen, nicht die ganze Zeit auf steinernen Boden schlafen, nicht gegen Monster kämpfen, die einen töten können, nicht die Ganze Zeit umherirren ohne ein klares Ziel oder einen Grund zu haben. Doch sie hasste sich für diesen Gedanken. Sie hasste sich dafür, tatsächlich fast Yugi und Leo verraten zu haben, sie allein zu lassen in diesem verfluchten Ort. Und dennoch konnte sie sich nicht für Sie entscheiden. Verdammt. Fluchend schlug sie auf den Boden, und der dumpfe Aufprall hallte durch den Raum. „Und wieso kannst du dich nicht entscheiden?“ Sie drehte sich um. „D-Du!“ „Ja, ich!“ Hinter ihr stand sie selbst, ein perfektes Spiegelbild, welches sie kritisch ansah, doch sie wusste, es war die Stimme, die ihr Klarheit über ihre Gefühle gezeigt hatte. „Wo ist die Königin von Obelisk Blue? Die willensstarke Alexis Rhodes?“ Eine Stille füllte den Raum. „Du bist schwach“, sagte die andere Alexis verächtlich, „schwach, du bist ja so blind vor Gefühlen, du denkst NUR AN DICH SELBST!!“ Alexis war sich darüber bereits im Klaren, doch die Worte trafen sie heftig. Eine weitere ungewollte Träne lief über die Wange. „Was willst du, Alexis?“ Sie sah auf. „Was willst du, Alexis?“ Alles verschwamm. Links sah sie Jaden, Rechts Yugi, und sie fiel in ein Meer von Erinnerungen. Sie erinnerte sich daran, als sie Mindy und Jasmin im Schwimmbad des Mädchen-Campus gestand, das sie Jaden cool findet, wie Yugi sie vor der Faust vom Steindrachen gerettet hatte, wie Jaden verbissen gegen Nightstroud kämpfte, wie Yugi sie ausgelacht hatte und darauf einen blauen Fleck kassiert hatte, wie sie sich mit Jaden über ihre Ziele geredet hatten, wie sie sich mit Yugi duelliert hatte. Alles kam wieder auf und schwamm an ihr vorbei. Und sie erinnerte sich an einen Satz von Jaden: „Ich kämpfe immer für das, was mir wichtig ist. Für meine Freunde.“ Ihre Füße fanden wieder festen Halt und sie lächelte ihr Gegenüber, welches sich langsam auflöste an. „Danke. Ich weiß jetzt welchen Weg ich gehen werde.“ Entschlossen öffnete sie die Tür, und das Licht blendete sie fast. ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ So, welche Tür es ist, wird jetzt nicht konkret verraten, aber ihr könnt euch wahrscheinlich bereits denken welche es ist^^. Das Pairing Alexis x Yugi wurde hier aufgenommen, aber ob ich es in den folgenden Kaps aufnehmen werde steht noch nicht fest. Ich hoffe dass euch das Kap gefallen hat, im Nächsten kommen auch wieder Duelle dran :) Bis dann, Lg HopeX Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)