Inselausflug von KleinReno ================================================================================ Kapitel 7: Kapitel 7 -------------------- Vens Kopf dröhnte. So sehr, dass er an nichts denken konnte, als an seinen Kopf und den Druck darin. Er öffnete die Augen und sah schwarz. Hatte er seine Augen überhaupt aufgemacht? Er machte ganz bewusst die Augen zu und wieder auf. Schwarz. Wo war er überhaupt? Er hob den Kopf und stoppte sofort in der Bewegung, es fing an zu schwirren. Nach einer kurzen Pause war er der Meinung, dass er damit umgehen konnte und hob den Kopf weiter. Er lag auf dem Bauch. Vorsichtig stützte er sich auf seine Unterarme und richtete seinen Körper etwas auf. Licht! Die Helligkeit brannte sich in seine Augen. Er kniff die Augen zusammen und drückte sein Gesicht in den Untergrund zurück. Es war ein Kissen und auf ihm drauf lag eine Decke. Sie musste von seinem Kopf gerutscht sein. Anscheinend hatte ihn jemand gestern ins Bett gebracht. Was war gestern passiert? Sie wollten doch bloß ein Lagerfeuer machen. Wie konnte er sich da so abschließen? Aber um das rauszufinden, musste er aufstehen. Er stöhnte innerlich auf, er wusste nicht, ob er überhaupt dazu in der Lage war einen vernünftigen Laut von sich zu geben, geschweige denn eine Bewegung. Es half ja alles nichts. Mühsam rollte er auf die Seite und hievte sich in eine sitzende Position. Sein Kopf meldete bei dieser aberwitzigen Unternehmung ordentlich zu Wort. Die Augen auf halb acht schlurfte Ven in die Küche und holte sich ein Glas und füllte es mit Wasser. Dann setzte er sich an den Esstisch und… saß einfach. Wie konnte der Weg nur so anstrengend gewesen sein? Er war glücklich genug, einfach zu sitzen, auch wenn er Nachdurst hatte. Wie spät war es eigentlich? Er hörte eine Tür und Schritte. „Hey Ventus. Was sagt der Kopf?“, lachte Axel. Ven verzog das Gesicht. „Nicht so laut.“, krächzte er. Gott, war das seine Stimme? Wie bescheiden. Axel ließ sich davon nicht beirren, er lachte. „So schlimm?“ Ven nickte, die Bewegung fühlte sich so schwer an. Er stützte den Kopf in seine Hände. „Du hast aber auch gebechert.“, grinste sein Gegenüber und setzte sich. Ven seufzte: „Ich weiß gar nichts mehr. Wollten wir nicht nur ein Lagerfeuer machen?“ Axel stutzte kurz und lachte dann wieder los. „Du hast einen Filmriss?“ Ven nickte. „Was ist denn das letzte, was du noch weißt?“ „Wie ich mit Rox Holz gesammelt habe.“, sagte er und griff nun doch nach seinem Glas. Axel grinste. „Da hast du aber was verpasst.“ Ven schaute ihn fragend an und trank einen Schluck. „Wir haben Pflicht oder Pflicht gespielt.“, grinste Axel. „Oh Gott.“, stöhnte Ven, „Ich weiß nichts mehr.“ „Mensch Axel, wo bleibst du denn?“, fragte eine Stimme und Roxas schaute durch die Tür. „Oh, Ven, du bist wach.“ Er kam in die Küche. „Er hat einen Filmriss.“, lachte Axel direkt los. „Oh.“, mehr bekam Roxas nicht raus. Ven starrte seinen Bruder an. Er musste ja etwas richtig Dummes angestellt haben, wenn Axel so grinste und sein Bruder ihn nur mitleidig anschaute. Er wollte es lieber gar nicht wissen. „Wie bin ich eigentlich ins Bett gekommen?“, lenkte er schnell ab. Axel lachte wieder: „Roxas hat dich versucht dich hochzuziehen, aber du wolltest lieber im Sand schlafen. Da haben Riku und ich dich ins Bett getragen. Ven vergrub sein Gesicht in den Händen. Wie peinlich. Aber immerhin hatten sie ihn einfach mit seiner Kleidung ins Bett gesteckt, denn er trug noch seine Hose und sein T-Shirt. Roxas stupste ihn an. „Mach dir nichts draus. Naminé ist auch abgestürzt. Die hat heute auch noch keiner gesehen.“ Na immerhin etwas. „Und die anderen?“, murrte er. Roxas zuckte mit den Schultern. „Bei denen geht es eigentlich. Sora hat etwas Schädel. Aber ich versteht nicht, wie Vanitas so viel trinken kann und dann als erster auf den Beinen ist.“ Axel stand auf: „Der hat Training.“ Die beiden verließen das Haus wieder. Ven legte seinen Kopf auf die Tischplatte. Das würde ein ganz anstrengender Tag werden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)