Inselausflug von KleinReno ================================================================================ Kapitel 12: Kapitel 12 ---------------------- Es war schon spät als Ven vom Esstisch aufstand und in das Schlafzimmer ging. Er hatte sich davor etwas gedrückt. Nicht, dass ihm Vanitas Gegenwart unangenehm war, aber dieser schien heute irgendwie viel Körperkontakt zu wollen. So stand er erst auf, als auch die anderen sich zurückzogen, die Sonne war schon untergegangen. Leise schloss der Blonde die Tür hinter sich. Vanitas lag auf dem Bett und schaute auf den Fernseher, welcher gleichzeitig die einzige Lichtquelle war. Er setzte sich auf das Bett. „Was guckst du?“ Vanitas zuckte mit den Achseln. „Irgend so einen Horrorfilm.“ Er setzte sich auf und beugte sich zu Ven hinüber. „Ich habe eigentlich nur auf dich gewartet.“ Der Blonde schaute ihn aus großen Augen an. „Ich dachte, du kommst so schnell es geht nach.“ Er fuhr mit seinen Lippen über Vens Ohrmuschel. „Wir waren gestern noch nicht fertig.“, schnurrte er leise. Wie immer reagierte Ven darauf sofort. Er griff in die schwarzen Haare und drückte seine Lippen auf die Vanitas. Ihm war gar nicht bewusst gewesen, wie sehr das hier wollte. Vanitas schien einen kurzen Moment überrascht zu sein, fing sich aber schnell wieder. Er drückte den Blonden rückwärts auf die Matratze und küsste zurück. Dann legte er sich auf ihn und strich mit seiner Zunge über Vens Lippen. Dieser öffnete sie und ihre Zungen fochten einen Kampf aus. Der Schwarzhaarige drückte Vens Kopf in den Nacken und saugte an dessen Hals. Genießerisch schloss der Blonde die Augen und seufzte. Er zog Vanitas das Shirt hoch und kratzte über den Rücken. Das ließ diesen aufstöhnen und er drückte Vens Kopf noch etwas weiter nach hinten. Mit der anderen Hand zog er Vens Shirt hoch. Er ließ kurz von ihm ab, zog ihm das Shirt ganz über den Kopf und warf es auf den Boden. Er streichelte mit beiden Händen über den Bauch und die Brust. Ven zog am T-Shirt. „Wirst du ungeduldig?“, grinste der Schwarzhaarige. Zur Antwort wurde ihm das T-Shirt über den Kopf gezogen. Vanitas lachte leise und zog sich das T-Shirt von den Armen. Ven griff wieder nach ihm und sie küssten sich lang. Diesmal würde sie nichts stören. Vanitas fuhr mit seinen Fingerspitzen unter Vens Hosenbund. Dieser keuchte auf und umfasste die Schulterblätter. Sie sahen sich in die Augen und wollten sich schon erneut küssen da- RUMPS! Es klang, als wäre jemand gegen ihre Zimmertür gerannt. Vanitas riss vor Schreck die Augen weit auf und Ven krallte sich in den Rücken, sodass der Schwarzhaarige scharf die Luft einzog. Ven wollte sich gerade entschuldigen, da hämmerte es an der Tür. Vanitas rollte sich von Ven runter, da wurde auch schon die Tür aufgerissen. „Vanitas! Ventus! Kommt, wir wollen eine Nachtwanderung machen.“, rief Sora fröhlich und kam reingelaufen. Zur Antwort warf Vanitas ihm ein Kissen ins Gesicht. „Musst du immer stören?!“, zischte er wütend. Sora schaute zum Fernseher. „Ach komm, den Film könnt ihr auch später sehen.“, sagte er. Im Türrahmen erschienen nun auch Kairi und Roxas. „Los, kommt. Wir wollen die letzte Nacht feiern.“, sagte das Mädchen. Ven wollte am liebsten seinen Kopf gegen die Wand schlagen. Aber Vanitas war bereits aufgestanden und zog sich sein T-Shirt wieder an. „Wir kommen ja schon.“, murrte er. Also stand Ven ebenfalls auf und zog sich wieder an. Sora lief wieder raus und Vanitas seufzte genervt. „Der gibt keine Ruhe, bis er seinen Willen hat.“ Ven nickte. Sie liefen ein Stück hinter den anderen am Strand längs. Vanitas hatte die Hände in seinen Hosentaschen und blickte stumm auf den Boden. Ven lief mit etwas Abstand neben ihm und hörte bei den Gesprächen der anderen zu. Er war genervt, frustriert und enttäuscht. Wie konnte Sora sie jetzt schon zum zweiten Mal stören? Er konnte nicht sagen, dass er Sora nicht mochte, aber er nervte ihn. Er war immer laut und aufdringlich, ein bisschen nervtötend. Sie liefen um die halbe Insel, bis sie das Festland nicht mehr sehen konnten. Roxas ließ sich von Axel Huckepack tragen und Kairi zerrte die ganze Zeit an Soras Arm. Ven kickte etwas Sand von sich. Er hörte Vanitas belustigt schnauben. „Was?“, fragte er. Vanitas grinste ihn an. „Das nervt dich gerade richtig, oder?“ Ven nickte, was sollte er das verleugnen. „Dein Bruder ist nervig.“ Der Schwarzhaarige warf die Hände in die Luft. „Endlich versteht mich jemand.“ Die Gruppe kam an einem Steg an, welcher zu einem Inselvorsprung führte. Sie liefen darüber und Sora setzte sich direkt mit Kairi auf eine schief gewachsene Palme. Die anderen positionierten sich darum und setzen sich ebenfalls. Ven blieb stehen, doch Vanitas deutete ihm zu folgen. Sie setzten sich vor alle an den Rand und ließen ihre Beine über die Kante baumeln. So saßen sie alle eine Weile da und bestaunten die Sterne und das Wasser. Irgendwann lehnte Vanitas sich zu Ven rüber und sagte ganz leise: „Das ist ja schon fast romantisch.“ Ven schnaubte belustigt. „Was?“, grinste der Schwarzhaarige und wollte schon wieder seine Hand unter Vens T-Shirt schieben. Ven schlug die Hand weg, aber Vanitas versuchte es direkt wieder. Also hielt Ven ihn am Handgelenk fest. Vanitas lachte: „Vorhin mochtest du das noch.“ „Da hat das auch niemand gesehen.“, zischte der Blonde. Vanitas lachte weiter und ließ sich nach hinten fallen. Ven schlug ihm auf die Brust. Das ließ ihn nur weiter glucksen. Ein Stein flog an ihnen vorbei. „Ey, ihr Turteltäubchen.“, rief Axel. Ven erstarrte und schaute stur auf das Wasser. Vanitas ließ das ziemlich kalt: „Du bist doch nur frustriert, dass du es nicht geschafft hast, Zwillinge in dein Bett zu kriegen.“ Oh Gott, was sagte er denn da? Ven musste knallrot anlaufen und er schlug sich die Hände ins Gesicht. Axel schien sich etwas Ähnliches zu denken. Der nächste Stein flog viel dichter an ihnen vorbei. Vanitas lachte gemein. Dafür fing er sich von Ven erneut eine. Trotz des Kommentars kippte die Stimmung diesmal nicht. Sie saßen die ganze Nacht hier, bis die Sonne wieder aufging. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)