Inselausflug von KleinReno ================================================================================ Kapitel 17: Kapitel 17 ---------------------- Ven fühlte sich etwas deplatziert. Er stand in der Mitte von Vanitas‘ Zimmer. Die Wirkung des Alkohols hatte auch nicht besonders nachgelassen, was auch daran lag, dass Ven sich ein paar Schlucke genehmigte, als er wartete, dass der Schwarzhaarige die Haustür aufschloss. Er war so dermaßen nervös, da konnte er nicht einfach nur rumstehen, er musste sich beschäftigen. Das Haus war riesig. Was auch nicht weiter verwunderlich war, denn immerhin hatten Vanitas‘ Eltern ein Ferienhaus auf einer Privatinsel. So war auch das Zimmer riesig und sehr modern eingerichtet. Er hatte ein großes Bett, einen großen Kleiderschrank, eine Sitzecke mit einem großen Sofa, überhaupt war alles groß. Ven stand einfach neben der Sitzgruppe und setzte die Flasche erneut an. Vanitas stand hinter der Schranktür und zog sich ein neues Oberteil an. Ven konnte ihn so nicht sehen. Er schaute so einem Bücherregal rüber, konnte aber nicht mehr richtig erkennen, was dort für Bücher standen. Sein Hirn wollte nicht mehr lesen. Er setzte die Flasche an und nuckelte, während er angestrengt versuchte, die Titel zu entziffern. „Hast du nicht schon genug getrunken?“ Ven erschrak und drehte sich mit der Flasche am Mund um. Vanitas grinste ihn schief an. Der Blonde konnte ihn nur mit großen Augen anschauen und weiter an der Flasche nuckeln. Vanitas hatte sich wieder ein Tanktop angezogen, diesmal in Rot. Er sah so verdammt gut aus. Das Oberteil betonte die sportliche Statur. Vanitas‘ Grinsen wurde noch etwas breiter, als er auf ihn zuschritt und die Flasche aus der Hand. Ven ließ es einfach geschehen, er starrte ihn an, fraß ihn mit seinen Blicken regelrecht auf. Der Schwarzhaarige stellte die Flasche auf den Tisch und setzte sich dann auf das Sofa. „Setz dich.“ Ven setzte sich rittlings auf seinen Schoß. Damit hatte er nicht gerechnet, aber es missfiel Vanitas auch nicht. Ganz automatisch umfasste er Vens Hüfte. „Sieh‘ voll gut aus.“, nuschelte Ven und zupfte an dem Tanktop rum. Der Schwarzhaarige lachte auf und lehnte sich zurück. Er fuhr seiner Hand unter Vens T-Shirt. „Du hast dich ja auch bekleckert.“, stellte er fest, als er den feuchten Stoff fühlte. Ven nässelte weiter an dem Top. „…muss’u auszieh’n.“, lallte er leise und starrte auf seine Finger. Sein Alkoholpegel ließ ihn wieder mutiger sein, als er war. Aber dem anderen dabei in die Augen zu schauen, traute er sich trotzdem nicht. „Wie bitte?“ Er war entweder zu leise oder zu undeutlich gewesen. Er beugte sich vor, was mehr ein entgegenfallen war, sein Kopf neben dem vom Vanitas, sodass dieser sein Gesicht nicht sehen konnte, und sagte sehr langsam und versucht deutlich: „Dann… muss‘… du… das… auszie’n.“ Sofort wurde sein Gesicht umfasst und vor das von Vanitas gehalten. Er konnte ihm jetzt nur in die Augen sehen. Vanitas grinste ihn wieder an. „Du bist ja ganz rot.“ Daraufhin wurde Ven noch röter und der Schwarzhaarige kniff ihm in die Wangen. „Versuchst du mich anzumachen?“ „Vielleich‘.“ Vanitas ließ nicht ein zweites Mal bitten und zog ihm das T-Shirt über den Kopf. Als wäre das ein Startsignal gewesen, schlang Ven seine Arme um Vanitas und küsste ihn. Genauso hungrig erwiderte der Schwarzhaarige und ließ seine Hände über den nackten Rücken gleiten. Als er an den Hüften längsstreichelte, keuchte Ven wohlig auf. Er genoss die Streicheleinheiten. Er selbst wanderte seinen Händen über das Top und streichelte über den Bauch. Für höhere Bereiche war das Shirt einfach zu eng. Ven zog ungeduldig am Saum, konnte aber in seinem Zustand es nicht vernünftig hochziehen. So zog Vanitas es selbst aus. Zufrieden betrachtete Ven den entblößten Oberkörper und streichelte über die Brust, das Schlüsselbein und wieder hinunter. Vanitas wollte Ven wieder in einen Kuss ziehen, als ein Klingeln sie unterbrach. Ven verdrehte sich, um sein Handy aus der hinteren Hosentasche zu ziehen. Mit genervten Gesichtsausdruck warf er es nach einem kurzen Blick ans andere Ende des Sofas und ließ es einfach weiterklingeln. „Is‘ nur Rox.“, nuschelte er an Vanitas‘ Lippen und presste seine dagegen. Vanitas antwortete, in dem er seine Hand in den blonden Haaren vergrub und den Kuss vertiefte. Er ließ seine Zunge über die Lippen fahren und Ven öffnete diese auch sogleich. Vanitas konnte nun ganz deutlich die Pfefferminze schmecken. Die beiden pressten sich aneinander, als müssten sie die fünf Tage aufholen, in denen sie sich nicht gesehen hatten. Vanitas drückte Vens Kopf zur Seite und küsste den Hals. Seine Hände ließ er über den Rücken gleiten. Ven schnurrte ihm regelrecht ins Ohr. Da verwöhnte er ihn gerne noch etwas weiter, wenn er mit solchen Lauten belohnt wurde. Er streichelte den Rücken und liebkoste den Hals. Allerdings merkte er nach einer Weile, dass von Ven keine Reaktion mehr kam. Er drückte ihn etwas weg und sah, dass Ven schlief. Einen kurzen Moment wusste Vanitas nicht, ob er weinen oder lachen sollte. Jetzt war Ven so voll gewesen, dass er einfach eingepennt war. Er saß rittlings auf ihm, angelehnt an seine Brust und schlief. Seufzend umfasste er die Oberschenkel von Ven und stand vorsichtig auf. Er trug ihn zu seinem Bett und legte ihn ab. Die Schuhe hatten sie bereits an der Haustür ausgezogen, sodass Ven nur noch seine Hose trug. Ganz automatisch kuschelte er sich in das Kissen. Vanitas konnte es sich nicht verkneifen ein Foto davon zu machen. Dabei sah er auf die Uhr. Besonders früh war es nicht mehr. Also zog er sich seine Hose aus und legte sich zum Schlafen direkt daneben. Etwas besorgt ließ Roxas sein Handy sinken. Ven war jetzt schon eine ganze Weile verschwunden und an sein Handy ging er auch nicht. Er hätte ihn nicht so betrunken losziehen lassen sollen. Die Feier war dabei sich aufzulösen und Ven war einfach weg. Axel war ganz entspannt. „Er hat bestimmt Vanitas gefunden und die Situation genutzt.“, grinste er zweideutig. Roxas drehte sich zu ihm um: „Meinst du, er ist bei Vanitas zu Hause?“ Der Rothaarige nickte. „Dann könnte ich ja Sora anrufen und-“ „Du willst, dass Sora beim Sex reinplatzt?“, unterbrach Axel ihn gleich. Bei dem Gedanken, sein Bruder und Vanitas… da wurde ihm ganz anders und er errötete. Er musste auch sofort an die Nachtwanderung denken. Da hatten sie sie auch schon unterbrochen und die beiden waren echt gefrustet gewesen. „Guck mal.“, sagte Axel, „Vanitas ist auch schon weg. Die beiden sind bestimmt zusammen los. Ven war so voll, der hätte den Park alleine gar nicht verlassen können. Außerdem ist Sora gar nicht zu Hause, der ist bei Kairi.“ Er wackelte vielsagend mit den Augenbrauen. Roxas seufzte. Wahrscheinlich hatte Axel recht. Ven wäre nie alleine nach Hause gegangen, da konnte er nur zu Vanitas mitgegangen sein. Er konnte ja morgenfrüh mal Sora fragen, ob er nachschauen könnte, ob sein Bruder da war. Sora hatte erzählt, dass er früh wieder nach Hause musste, was Kairi gar nicht gefallen hatte. Also schrieb er Sora eine Nachricht mit der Bitte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)