Dye von Maeyria ================================================================================ Kapitel 15: Red found you ------------------------- „Nun?“, frage ich mit Nachdruck unsere Geisel, ob er das Schwert an seiner Kehle sehen möchte oder nicht. „Äh, nein, nein ich habe…“, beginnt er abweisend die Hände zu heben. Ich rücke an sein Gesicht ran aber er wendet die Augen ab. „Schau mir in die Augen wenn ich mit dir rede“, verlange ich genervt, bemüht darum, irgendwie an seiner Körpersprache erahnen zu können, ob er einfach nur Angst hat oder uns wirklich hinhält. „Sie sind nicht weit! Los los los! Beeilung!“, ist plötzlich zu hören und erschrocken drehe ich mich in die Richtung, wo ich die Patrouille erwarte. Scheint wohl ein oder zwei Gassen weiter. Mein Blick gleitet wütend zurück zu unserem Gefangenen, der breit grinst. „Hah, wer ist auch so doof und vertraut dem Fei…“, beginnt er meine Schwäche zu verhöhnen, als er seine Augäpfel nach hinten dreht und zusammen klappt. Hinter ihm steht Chad, der ihn ausgeknockt hat. „Sorry“, meint er. „Chad…“, gebe ich hoffnungslos von mir und lasse die Schultern sacken. „Danke, lassen wir ihn liegen“, bedanke ich mich schließlich. Er hat das getan, was er für richtig hielt. Vermutlich war das auch die beste Lösung. Er nickt. Ich nehme das Zanpakuto, schneide dem Shinigami die Fesseln durch und lasse es wieder in die Scheide geräumt, neben ihm liegen. Die Stimmen werden lauter, also beginnen wir davonzulaufen. Die Schritte um uns herum werden auch immer lauter. Gerade bin ich sehr dankbar, dass Chad meine Handlung nicht hinterfragt. Unser Ziel ist nicht, uns Feinde zu machen, sondern Rukia zu retten. Haltet mich für doof, ich widerspreche Euch nicht, Idiotie der jugendlichen Prinzipien. Wir rennen möglichst leise weiter. Keiner von uns spricht ein Wort. Trotzdem bleiben wir nicht lange unentdeckt. Chad springt wieder vor mich und feuert eine seiner Attacken ab. Wieder hinterlassen wir massenhaft bewusstlose Shinigami und bahnen uns unseren Weg. Ein muskelbepackter Shinigami tritt uns dieses Mal entgegen. Er wird von seinem Kameraden angefeuert, die allesamt so wirken, als hätten sie mehr Muskeln als Hirn im Kopf. „Sieh, kannst Du gegen dies herhalten??“, fordert er Chad heraus, wobei er heftig schnaubend sein Schwert herumfuchtelt. Um ihn herum fliegen kleine Messerchen herum, die sich tanzend um ihre eigene Achse drehen. Sein Fanclub ruft laut Dinge wie: „Yeah, Du schaffst das. Niemand schlägt Dich. Du bist der Beste!“ und ich beginne mich zu fragen, ob wir uns in einem Comedy-Boxingring befinden. Ehrlich gestanden mache ich mir mehr sorgen, ob er sich nicht selbst dabei verletzt. Professionell wie eh und je, macht Chad ihn mit einem Schlag kalt und ich höre ihn nur „Zu viele Schwachstellen“, murmeln. Ich folge Chad über einen Geröllhaufen zu einem großen Platz dessen Wand wir durchbrochen haben. Es ist auf einmal ungewöhnlich still und ich nehme einen schwachen Windzug wahr. Der Platz vor uns ist komplett leer und eine Ahnung beschleicht mich, die sich kurz darauf bestätigt, als die ersten Kirschblüten an mir vorbeiwehen. „Stopp“, rufe ich, fast zu laut und versperre mit meinem Arm Chads Weg. „Lass uns woanders weitergehen“, schlage ich etwas leiser vor und will mich umdrehen. „Aber aber, wo wollt ihr denn hin?“, unterbricht uns eine Stimme. Chad bleibt unschlüssig stehen, bevor er sich wieder umdreht und sich der Gestalt nähert, die gesprochen hat. Mitten auf dem Platz ist ein Mann zu sehen. Er wirkt wie im Rentenalter, sein kantiges Gesicht ist von einem gestutzten Bart umrahmt und ihm fallen dunkle, lange, zusammengebundene Locken über den Rücken, geziert mit einem aufgesetzten Schilfhut. Ihn umflattern Kirschblüten, die vom Balkon herunterwehen, die farblich perfekt zu seinem sehr kunstvollen, rosafarbenen Kimono passen. Zu seiner linken Stecken ein Katana und ein Wakizashi. * Ein bisschen macht er den Eindruck eines netten Onkels und wäre sicher einer, wenn wir keine Feinde wären. Vor uns steht der Kommandant der achten Division. Natürlich auch wieder viel zu gutaussehend für einen Null-Acht-Fünfzehn-Menschen. Was ist mir dieser Welt falsch? „Ich bin Kyouraku Shunsui, Kommandant der achten Division. Freut mich, Euch kennen zu lernen“, stellt er sich vor. „Kommandant…“, zitiert Chat leise. „Yup“, lächelt der Mann vor uns, fröhlich. Nach einer Weile lächeln, fällt mein Blick auf seinen Vize, eine streng wirkende Frau mit Brille, die vom Balkon des Gebäudes hinter ihm, immer noch Kirschblüten auf ihn fallen lässt. Ihr Haar ist wie immer, fest angezogen hochgesteckt und gibt ihr so ein sehr gediegenes Aussehen. Nicht zu vergessen: auch sie ist bildhübsch. Ansonsten ist sie wie alle anderen Shinigami auch, in ein simples, schwarzes Shihakusho gekleidet. An ihrem Arm ist eine Holzplatte festgebunden, die sie als Vizekommandantin der achten Division auszeichnet. Eigentlich mag ich sie, sie ist streng, korrekt, arbeitet hart, ein richtiges Vorbild eben. Ich mochte auch ihre Charakterentwicklung zum Ende hin. Aber auch für sie gilt, als Feind will ich sie nicht haben. Wie so ziemlich alle aus Bleach eigentlich. „Hey Nanao!“, ruft der Kommandant vor uns nach oben. „Du kannst jetzt aufhören, Kirschblütenblätter zu werfen!“ Besagte Vizekommandantin ignoriert ihn jedoch und macht einfach weiter. „Ehm, uh, kannst Du mich hören? Du kannst jetzt aufhören!!“ Immer noch keine Reaktion. „Liebe süße Nanao, liebste liebste Nana…uff“ Ein Haufen Kirschblütenblätter, die die Vizekommandantin auf einmal aus dem Korb gekippt hat, begraben diesen freundschaftlich wirkenden Mann unter sich. Chad schaut etwas bedröppelt auf diese Situation, mir entweicht ein Prusten. Unerwarteter Weise tritt Chad dann aber vor mich. „Es tut mir Leid, aber ich habe keine Zeit für Spielchen. Bitte gehe zur Seite“ Ich nehme wahr, dass es jetzt ernst wird und halte mich schweigend zurück. „Sag das nicht. Was ist so falsch daran, mit mir ein bisschen Zeit zu verbringen?“, fragt der Mann vor uns gespielt gekränkt. „Ihr seid wirklich unflexibel“, meint er traurig. „Ich habe es eilig, bitte gehe zur Seite“, wiederholt Chad. „Du siehst nicht aus wie ein schlechter Mensch, also, wenn möglich, würde ich gerne einen Kampf vermeiden“, erklärt er. „Das ist jetzt aber etwas problematisch! Keiner von uns beiden möchte kämpfen, aber ich kann dich hier nicht durchlassen. Würdest Du zurückkehren, wo du herkommst?“, fragt uns der Mann nun. Ich schlucke. Die Spannung in der Luft ist förmlich zu spüren. „Das kann ich nicht tun“, antwortet Chad darauf. „Ach so? Dann habe ich keine Wahl…lass uns trinken, Freund!“ Kyouraku setzt sich vor uns auf den Boden, zaubert von irgendwoher ein Gefäß und zwei Schalen hervor und macht es sich gemütlich. Es ist ihm also offensichtlich, dass ich nicht kämpfen kann. Er muss mich nicht hinhalten, ich bin kein Problem. Das ist dann wohl ein Kommandant. Ein Blick und er weiß Bescheid. „Huh…?“, fragt Chad verwundert. „Naja, wenn Du nicht zurückkehren willst, dann, bleib wenigstens ein kleines Weilchen hier. Nur ein bisschen“, meint er und schenkt sich bereits schon was ein. „Die anderen Kommandanten sind mittlerweile auch unterwegs. Es wird also bald vorbei sein…und bis dahin, bleib einfach hier und trinke so viel du möchtest“, brabbelt er geistesabwesend vor sich hin, während er für eine zweite Person einschenkt. „Die anderen Kommandanten…?“, fragt Chad alarmiert. Ich sehe, wie Chad Anstalten macht, in Kampfstellung zu gehen und den rechten Arm anspannt. Schnell trete ich vor ihn und wende mich an Kyouraku. „Bitte, vielleicht können wir reden“, beginne ich. „Wir sind hier um Kuchiki Rukia zu retten“ „Kuchiki Rukia? Sie war nur ein paar Monate weg. Die Freundschaft ist viel zu einfach für all das, meint ihr nicht auch?“, fragt er überrascht. „Das mag sein, aber einige von uns verdanken ihr unser Leben. Und alle von uns verdanken unsere Gegenwart Ichigo, der ihr seine gesamte Existenz und seine Familie verdankt. Wir alle sind gekommen um diese Schuld zu begleichen. Wir wären ohne sie so oder so gestorben. Aber ein unbegründetes Todesurteil wird keiner von uns hinnehmen. Es kann etwas nicht stimmen, wenn eine Person, die mehrere Leben gerettet hat, dafür ihr Leben verliert“ Am liebsten würde ich alles ausplaudern was ich weiß. Kyouraku Shunsui ist mit dem ehemaligen Kommandanten von Rukia mehr als nur gut befreundet. Ukitake und er werden, wenn die Geschichte bestehen bleibt, Rukia sogar befreien. „Ich habe Verständnis für Eure Bemühungen, aber ich kann Euch dennoch nicht durchlassen“, seufzt er. Mit einem Wink seiner Hand verschwindet Nanao. „Du lässt uns nicht durch, wir haben einfach nicht auf dich gehört“, versuche ich es mit einer Grauzone. „So verlockend das klingt, wirklich, ich fürchte, das wird nicht funktionieren“, antwortet er. „Ihr seid für Menschen weit gekommen, aber hier ist für Euch Schluss, es tut mir leid“, erklärt Kyouraku uns. Ich spüre eine Hand an meiner Schulter. Chad will mich zur Seite schieben. „Nein Stopp“, halte ich ihn auf und schüttle flehend den Kopf. Diesen Kampf kann er nicht gewinnen. Im Augenwinkel sehe ich, wie Kyouraku eine Hand auf einen seiner Katana legt. Sofort stelle ich mich vor Chad und breite die Arme aus. „Willst du eine Frau angreifen? Und dann auch noch ein unbewaffnetes Kind, das nicht weiß, wie man kämpft?“ Normalerweise wäre das mein Todesurteil, aber ich weiß, dass Kyouraku eine Schwäche für Frauen hat, ebenso wie eiserne Prinzipien: Kein Kampf gegen Kinder oder wo sie zusehen könnten. Er hat immer die Gegner ehrenhaft behandelt und sein Verhalten, was bisher eins zu eins dem Manga gleicht, wie das Verhalten aller Charaktere bisher, die sich ebenfalls nicht vom Manga unterscheiden, geben mir die Gewissheit, dass ich das überleben werde. „Bist du verrückt, so wirst du sterben“, erklärt er ruhig und ernst. „Du wirst mich nicht töten“, antworte ich bestimmt zurück. Mein Herz klopft wie wild, aber ich schlucke es. Ich vertraue ausnahmsweise auf meinen Instinkt, dass nichts Schlimmes passieren wird und ich das Richtige tue. „Du wirst dich schwer verletzten“, kontert er. „Wird heilen“, gebe ich unbeeindruckt zurück. Außerdem bin ich hier eine Seele. Nichts außer komische Partikel. Wir gehen in einen Starrkontest über, der mich wahnsinnig unbehaglich macht. Aber ich will auf jeden Fall, das Schlimmste verhindern. Wenn das das Einzige ist, was ich tun kann, dann soll es so sein. Chad wird, wenn er verletzt wird so oder so geheilt und nicht schnell genug zum Ziel kommen, genauso gut kann ich hier versuchen Zeit zu schinden bis Kyouraku los muss und Chad ist kampfbereit. Nicht, dass er gegen Aizen eine Chance hätte, aber wer weiß, wann es uns nochmal zu Diensten sein wird. „Ach Mensch“, gibt Kyouraku schließlich seufzend auf. „Ihr seid viel zu stur“ Ich lasse die Arme sinken aber mache keine Anstalten, meinen Platz aufzugeben. „Was ist passiert?“, frage ich vorsichtig. Mir ist klar, dass Aizen gestorben ist, bzw. vorgibt, getötet worden zu sein, aber wenn ich mich verrate, könnte es alles Schlimmer machen. „Ich glaube kaum, dass ein Kommandant Hilfe braucht, wohin hast du sie geschickt?“ „Wer weiß?“, meint er lächelnd, ohne meine Frage zu beantworten. Es scheint, als hätten wir uns also darauf geeinigt, Zeit zu schinden. Aber Chad legt eine Hand auf meine Schulter und drückt mich zur Seite. Er scheint mit dem kurzzeitigen Frieden nicht einverstanden. „Sorry“, murmelt er. „Nein Stopp!“, rufe ich, aber zu spät, er ist bereits dabei, sich an mir vorbeizuschieben. Reflexartig packe ich nach ihm, was natürlich überhaupt nichts bringt, er hat das Vielfache an Kraft von mir, sodass er sich problemlos losreißt. Ich versuche es nochmal, indem ich nach seinem Arm greife, auch ohne Erfolg. „Warte, nein, nicht angreifen!“, versuche ich fast weinerlich flehend, aber es bringt nichts. Hilflos sehe ich dabei zu, wie der unvermeidbare Kampf vor mir beginnt. Wie immer ist Chad wenig zimperlich mit seinen Attacken. Es wird massenhaft Staub aufgewirbelt und es fliegen lose Bodenplatten und Geröll von überall, während er versucht, mit seinen Angriffen Kyouraku zu treffen. Ratlos sehe ich dem ungleichen Kampf eine Weile zu, bis ich eine Entscheidung treffe, was jetzt zu tun ist. Ich kann nichts ändern. Der Kampf wird für Chad in einer Niederlage enden. Ich muss hier weg. „Sorry Chad“, murmle ich unglücklich, bevor ich mich umdrehe und den Schauplatz verlasse. Ich renne den Weg den wir eigentlich hätten nehmen sollen entlang, immer den weißen Turm als Ziel im Auge. Im Kopf zähle ich meine Atemzüge. Kyouraku wird mich mit Shunpo so oder so einholen können. Er weiß auch was mein Ziel ist, also eine andere Wahl außer zu versuchen, einen möglichst großen Abstand zwischen uns zu bringen, gibt es nicht wirklich. Wenn ich absichtlich in die entgegengesetzte Richtung laufe, ist die Gefahr, dass ich mich hoffnungslos verlaufe, zu groß. Es gibt nur ein nach vorne. Das einzige was ich hoffen kann ist, dass er möglichst spät merkt, dass ich weg bin. Eine ganze Weile renne ich so die Gänge entlang. Um mich herum ist es merkwürdig still. Kein Rennen, kein Geschrei. Einfach gar nichts. Es ist wirklich unangenehm. Aber fürs Erste ist das wahrscheinlich besser für mich. Eine Weile haste ich so weiter, als ein Wischen zu meiner Seite mich zum abrupten Bremsen animiert. Gleichzeitig ist eine Stimme zu hören: „Hey, was ist los, so ganz außer Atem?“ Vor mir steht ein tätowierter Rotschopf mit Sonnenbrille, der ein paar Schritte weitergelaufen war, da ich plötzlich stehen geblieben bin. Nicht Kyouraku, aber Abarai Renji, der Vizekommandant der sechsten Kompanie hat mich gefunden. „Ab…Aba… Vizekommandant Abarai…“, bringe ich zwischen dem Luftholen hervor.*2 Gott sei Dank war mein Hirn schnell genug damit, mich daran zu hindern, versehentlich Renji bei seinem Namen zu nennen. „Zanpa…Zanpakuto vergessen…“, gebe ich vor, bevor ich gekünstelt huste. Schnell beruhigt sich mein Puls wieder und ich schließe auf. „Zanpakuto vergessen?!“ Schockiert mustert er mich und ich gebe mein Bestes, ihn mit großen, naiven Augen hilflos zu mustern. Was wahrscheinlich sogar recht gut funktioniert, denn es ist bei mir seit Jahren Automatismus, meine kleine asiatische Statur und Gesichtszüge auszunutzen. Nichts worauf ich Stolz bin, aber es funktioniert erschreckend gut. So gut, dass es zu meinem Verteidigungsmechanismus geworden ist, den ich zu spät bemerke. „Du wirkst noch etwas verloren, bist du direkt aus der Akademie?“, fragt mich Renji. „Äh ja, alles noch recht neu und ich habe einen schrecklichen Orientierungssinn“, gebe ich zerknirscht von mir. „Ein kleines Stück kann ich dich begleiten. Die Ryoka sind los und sie sind ziemlich gefährlich“, bietet er mir in ernster Miene an. Ich will zunächst ablehnen, es ist nur eine Frage der Zeit, bis meine Fassade auffliegt. Ich danke aber wieder mal meinem Analysetick, denn mir fällt auf, dass Renji sein Abzeichnen nicht trägt. Jene Holzplatte, die ihn als Vizekommandant auszeichnet. Was auch immer sein Ziel ist, er agiert auf eigene Faust und das kann nur bedeuten, er ist auf Ichigojagd. „Ist das wirklich in Ordnung, jemanden so nutzloses wie mich, zu begleiten? Ist das keine Zeitverschwendung?“, frage ich zweifelnd, meine Augenbrauen zusammengezogen. „Ein bisschen ist doch kein Problem“, meint er locker und geht voraus. Ich folge ihm einfach und frage mich, woher er denn wissen will, wo ich hinmöchte. Im Trab folgen wir also dem Weg, wobei mir Renji mehrfach eintrichtert, wie gefährlich die Ryoka seien und ich, falls ich einem begegnen sollte, sofort flüchten und Hilfe rufen solle. Nach einiger Zeit bleibt er an einer Kreuzung stehen. „Ab hier kriegst du das selbst hin oder?“, meint er. „Da geht’s zu den Baracken der neunten und zehnten Division, in diese Richtung kommst Du zu den Barracken der vierten und fünften. Viel Glück!“, wünscht er mir und verschwindet. „Danke Vizekommandant!“, rufe ich hinterher. Anstatt aber brav seinen Richtungsangaben zu folgen, folge ich der Richtung seiner wischenden Gestalt, die ich mit dem Shunpo hatte erkennen können. Leider habe ich ihn schnell aus den Augen verloren, aber ich stelle fest, ich muss Renji danken, er hat mich bis fast kurz vor die große Treppe zu den Gebäuden und dem Gefängnis, in dem Rukia sitzt, gebracht. Dem Schicksal dankend bahne ich mir meinen Weg, als plötzlich auf einen Schlag es um mich rötlich flimmert. Ein leichter Druck ist ebenfalls zu spüren, der sehr schnell sehr viel stärker wird. Ich zwinge mich, wider meinem Bauchgefühl, einfach weiterzulaufen. Das wird sicher irgendjemands Reiatsu sein und ich werde sicherlich mit den vielen Kämpfen die es in der Soul Society geben wird, häufiger damit konfrontiert werden. Vielleicht kann ich mich etwas daran gewöhnen. Jetzt nehme ich sogar blaues Flimmern in mitten den roten wahr, die mir sehr bekannt vorkommen. Nicht wirklich die Farbe, die Atmosphäre wirkt irgendwie vertraut. Bevor ich noch groß rätseln kann, ist ein helles klingen von Metall auf Metall zu hören und als ich am Ende der Gasse ankomme, sehe ich Ichigo und Renji vor mir ihre Schwerter kreuzen. Alles klar, jetzt weiß ich warum. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)