Dye von Maeyria ================================================================================ Kapitel 18: Ungeahnte Wendungen ------------------------------- „Ich habe kein Problem damit, es mit Dir aufzunehmen“, erklärt Kenpachi begeistert und stürzt sich asbald auf Komamura. Mit den Worten „Ihr stört!“ und einer Schulterbewegung werden wir von Kenpachis Rücken heruntergeschubst, wobei Yachiru deutlich galanter landet und Rukia und mir beim herunterpurzeln helfen muss. Die beiden Giganten, muss man einfach sagen, die überragen beide mit Sicherheit zwei Meter in der Höhe und in der Breite sicherlich auch mindestens einen Meter, stürzen sich aufeinander und vor uns entbrennt ein wilder Kampf. Einer der langsameren Sorte vielleicht, keine Frage, aber jeder Schlag sitzt und ich bilde mir fast ein, das Kreuzen der Schwerter jedes Mal im Knochenmark zu spüren. Die Aktion beginnt im Laufe der Zeit dabei immer weiter auszuarten. Zunächst verfolgen sie sich noch gegenseitig auf den Dächern und Mauern von Seireitei, wobei sie dabei eine Chadähnliche Verwüstung hinterlassen. Aber nein, das ist nicht genug, es fliegen nur so die Fetzen und Steinbrocken, sodass ich mich gezwungen sehe, mit Yachiru und Rukia ein wenig auf Abstand zu gehen. Ich kann mich nicht wirklich auf meine Suche nach Tosen konzentrieren, da ich immer wieder von fliegenden ehemaligen Gebäuden, oder ihre Reste, abgelenkt werde und das macht mich verrückt. Nichts ist schlimmer als ein unerwarteter Gegner mit Überraschungsmoment. Und auf Dich fliegende Mauerstücke. Im Manga sieht das immer schön cool aus, aber ich sage Euch, das ist verdammt furchteinflößend. Drunter liegen will ich ganz sicher nicht. Apropos unerwartet. Ich sehe einen mir unbekannten Shinigami plötzlich wild auf die Kommandanten zuwinkend zu uns herrennen. Ich verstehe nicht ganz was er will, aber er ruft irgendetwas, von wegen, dass sie aufhören sollten und sie andere Probleme hätten, als sich selbst gegenseitig zu bekämpfen. Er lief in den Radius hinein, den ich ihm wirklich nicht empfehlen konnte und versucht sich zwischen die Kommandanten zu stellen. Yachiru und ich reagieren gleichzeitig: Ich greife nach dem Ärmel des Shinigami, während Yachiru, ungewöhnlich flink ihn an sein Kragenstück am Rücken greift und wir ziehen ihn beide zurück. „Nicht Kenpachi stören!“, tadelt sie ihn wütend, mit einem wirklich furchteinflößenden Gesicht und plötzlichen erscheinenen pinken Wellen, die für mich wie eine katzenähnliche Silhouette aussehen. Der Shinigami, zurecht erschrocken, fällt einige Schritte zurück und rennt in mich rein. „Bist Du lebensmüde?“, frage ich ihn. „Man unterbricht Kenpachi niemals in einem Kampf. Das ist Grundwissen“ „Es tut mir Leid. Momentan herrscht Notstand und…“, beginnt er, als er auf Rukia einen Blick wirft und, nachdem er sie offensichtlich erkannt hat, stockt. „Was…“, beginnt er und schaut sich nochmals um, erst zu mir, dann Yachiru und dann Kenpachi. „Notstand und…?“, frage ich mit Nachdruck. „Ich, äh…“ Hilflos schaut er um sich. „Spucks schon aus“, knurre ich angenervt, da mir klar wird, dass ihm mittlerweile auch flaut, dass hier etwas nicht so ganz stimmt. „Äh…“, stockt er noch immer. „Hey!“ Ich greife nach seinem Arm und nutze meinen Nasenwurzeltrick. „Was ist los?“, wiederhole ich. Noch immer druckst er herum also verenge ich meine Augen und fixiere ihn weiter. „Ich…äh, bin aus der fünften Einheit, habe Vizekommandantin Hinamori gesucht und …ein Kommandant wurde getötet und…“, unsicher stiehlt er sich einen weiteren Blick auf Rukia, „und ein Kommandant wird dafür verantwortlich gemacht…“ Der Tote wird Aizen sein. Da bin ich mir relativ sicher. Aber, dass ein anderer Taichou dafür verantwortlich gemacht wird klingt für mich nicht einleuchtend. Im Manga hatten sie das auf Ichigo und die Karakuragruppe hetzen wollen, warum sollten sie in dieser Krisensituation von Verrat in den eigenen Rängen ausgehen? Ich schaue nochmal zu Rukia, dann zurück zu dem Shinigmai. „Doch nicht, Kommandant Kuchiki?“, frage ich entgeistert, als mir plötzlich menschenähnliche Figuren ziemlich weit entfernt von hier auffallen. Alarmiert, in der Annahme, dass Tosen doch noch aufgetaucht sei, kneife ich die Augen zusammen und erkenne: Ichimaru und Tosen, wie sie lässig auf einem der Dächer stehen und herschauen. Allerdings machen sie keine Anstalten, sich in unsere Richtung zu bewegen. „Schei*e“, fange ich an zu fluchen und greife nach Rukias Arm. „Wir müssen weg hier“ Plötzlich werde ich jedoch hochgehoben. Einige Brocken zischen an mir vorbei. Mit einem „urgh“ werde ich über irgendjemandes Schultern geworfen, die sehr wahrscheinlich einem Mann gehören, weil Frauen tendieren nicht so häufig dazu, so breite Schultern zu haben, und werde davongeschleppt. Wie konnte mir das entgangen sein?! War ich zu sehr auf Gin und Tosen fokussiert gewesen? Jetzt bin ich Schuld daran, dass wir vermutlich wieder in der Bredouille stecken! Wie konnte ich mich so ablenken lassen?! „Hey, lass los!“, protestiere ich, wohl wissend, dass jeder bei Verstand dem nicht nachkommen würde und kann natürlich gar nichts ausrichten. Ich kann sehen, wie Yachiru noch immer an Ort und Stelle bleibt und nur Kenpachi beim Kämpfen beobachtet, während ich und Rukia, wie mir gerade auffällt, davongetragen wurden. Yachiru würdigt uns keines Blickes und auch der ängstliche Shinigami ist von dem Kampf von Kenpachi und Komamura abgelenkt. Am weißen Schal der Person neben mir kann ich dann auch Kuchiki Byakuya identifizieren. „Bruder…?“, gibt Rukia erstaunt von sich. „Was ist passiert?“, fragt sie ihn. Natürlich schweigt Byakuya. Dafür spricht aber der Typ, der mich wie einen alten Teppich auf den Schultern trägt, stattdessen: „Ein Kommandant wurde getötet und die Soul Society verdächtige Kommandant Ukitake, mit dem wir eben gesprochen haben und…“ Ich traue meinen Ohren nicht, das ist Renji?! „… Renji“, eine ruhige, und ziemlich tiefe Stimme unterbricht ihn. Ein warnender Blick von Byakuya, dessen Gesicht ich jetzt erkennen kann, da die beiden nebeneinander laufen, geht an den Rotschopf, dessen Pferdeschwanz mir im Gesicht rumhängt. Natürlich ist auch Byakuya mit seinem scharfkantigen Gesicht…eine Schönheit ehrlich gesagt. Ich weiß ‚Männer‘ und ‚Schön‘ passt nicht wirklich zusammen, aber es ist so fein geschnitten, dass mir kein besseres Adjektiv einfällt. Ich fühle mich langsam wirklich beleidigt. Wenn ich auch nur von jedem Charakter 1% des guten Aussehens bekommen würde, dann wäre ich Model, no Joke. Ich schüttele meinen Kopf und versuche, Renjis Haarsträhnen nicht in den Mund zu bekommen, während ich mir einige wichtige Fragen stelle: Was ist aus dem Kampf mit Ichigo geworden? Warum wird ausgerechnet Ukitake verdächtigt? Warum kooperiert Byakuya gegen die Soul Society? So viele Fragen in meinem Kopf. „Vizekommandant Abarai, was wurde aus dem Kampf mit Ichigo?“, frage ich, irgendwie noch im „so tun als wäre ich Shinigami“-Modus. „Also, ja, das, um genau zu sein…“ Ich rolle die Augen mit den Worten „Kommen Sie zum Punkt“. „Es war ein Unentschiden“, nuschelt er schließlich hervor. Mehr kriege ich aber auch nicht aus ihm heraus. Nicht mal, wie es Ichigo geht. Nach ein paar weiteren erfolglosen Versuchen, irgendetwas in Erfahrung zu bringen, gebe ich schließlich auf und lasse mich wortlos sonst wohin schleppen. Die Umgebung wird immer karger. Ein bisschen erinnert sie mich an den Keller unter dem Urahara Shop und ich kann mir in etwa denken, wo wir uns befinden. Die Soul Society ist weit hinter uns und um uns herum nur Felsen, Steine und Einöde zu sehen. Wir werden zu einer ziemlich brüchig aussehenden, versteckten Holzhütte gebracht, wo wir überraschender Weise Orihime und Ishida, sowie Yoruichi in Menschenform vorfinden. Endlich werde ich von den Schultern runtergelassen. Mein Kopf schmerzt von dem ganzen Rumgebaumel. „Hier seid ihr erst mal sicher“, verkündet Renji, aber ich ignoriere ihn und quetsche mich direkt zwischen Rukia, die ebenfalls heruntergelassen wurde, und Byakuya. „Ich hoffe doch Sie haben nicht vor, Rukia wieder ins Gefängnis zu stecken?“, fragte ich gleich direkt. „Als ob der Kommandant…“, beginnt Renji, aber ich unterbreche ihn brüsk mit „Klappe Renji“. Dass ich Renji gerade ohne Titel und Suffixe ziemlich unhöflich angeblafft habe, fällt mir im Hinterkopf zu spät auf. Ist mir gerade aber ziemlich egal. „Das geht Dich nichts an“, erwidert Byakuya wie die Ruhe selbst, aber damit gebe ich mich nicht zufrieden. Ich seufze. „Vielen Dank, dass Sie uns da herausgeholt haben. Aber ich habe einen sehr Grund zum Verdacht, dass Sie hier draußen sind um Rukia wieder einzusammeln. Geben Sie mir Ihr Wort, dass Sie das nicht tun werden?“, bitte ich ihn. Byakuya, so erwarte ich es, würde in so einer Situation nicht Lügen. Ehrlich gesagt, sofern ich mich richtig erinnere, hatte Byakuya nie gelogen. Eher noch geschwiegen. Aber keine Regung zu sehen. Der Starrkontest geht eine Weile weiter, als wir von Yoruichi unterbrochen werden. „Lasst erst mal gut sein“, unterbricht uns Yoruichi und legt mir eine Hand auf die Schulter. „Der junge Byakuya wird schon nichts machen was uns schadet. Für uns gibt es wichtigeres zu tun“ Unzufrieden seufze ich und nicke widerwillig. Im Manga war Byakuya so sehr an seine Familie gebunden gewesen, dass er Rukia hatte opfern wollen für seinen Namen. Ich weiß nicht was passiert war, dass wir gerade hier waren mit der Aufstellung, die wir waren, aber ich fürchte darum, dass Rukia wieder zurückgebracht wird. Wir sind so weit gekommen, das wäre frustrierend, auch wenn es im Manga tatsächlich so passiert war. Und hey, ich hatte es geschafft Rukia aus dem Gefängnis zu befreien und das ohne in einen Kampf verwickelt zu werden! Okay einer. Aber von Kampf konnte bei dem nicht die Rede sein, nicht wenn Ichigo ganze Kommandanten besiegt und die hauptsächlich das Main-Cast der Geschichte sind. Aber ich war nützlich gewesen! Wenn sie jetzt wieder eingesperrt wird, war gefühlt alles für die Katz und das fühlt sich nie gut an. „Ich werde mich umsehen“, erklärt Yoruichi und macht Anstalten, das Gebäude zu verlassen. „Kann ich mit?“, frage ich sofort. Ich wollte ein bisschen mit Yoruichi plaudern. Ein Nicken. Ich husche kurz zu Orihime rüber und flüstere ihr ins Ohr, dass sie einen Blick auf Rukia und Byakuya haben soll, bevor ich hinter Yoruichi die Hütte verlasse. Ich bin mir sicher, dass zumindest Byakuya das trotzdem mitbekommen hat, aber das ist mir egal. Wenn er wollte, könnte er Orihime als auch mich auf der Stelle kalt machen. Das macht dann auch keinen Unterschied mehr. Draußen werde ich plötzlich hochgehoben und ich kann die Welt an mir vorbeiziehen sehen. Yoruichi hatte mich in die Arme gehoben und nahm mich auf ihre Streifzüge mit. Ich bin überrascht, wie sie mich so lange auf ihrem Unterarm festhalten kann, auf dem ich quasi sitze, und ich halte mich an ihren Schultern fest. Eigentlich wollte ich sie fragen, wo sie während all dem gewesen war, aber ich komme nicht dazu. Wir wischen von Gegend zu Gegend und ich bin damit beschäftigt, mich an die Geschwindigkeit zu gewöhnen, bis wir in der Ferne eine gigantische Eiswand sehen. Die blau-weißen Wellen in der Luft lassen nicht lange auf sich warten und ich bin überrascht, dass sich welche, die mir bekannt vorkommen, daruntermischen. Nach einer Weile ist ein springender, oranger Haarschopf für mich auch zu sehen und ich kann mir denken, wer da die Schwerter kreuzt. Ich konzentriere mich, ein Gefühl dafür zu entwickeln, welches Ichigos und welches Hitsugayas Reiatsu ist, da sie optisch kaum zu unterscheiden sind. Vielmehr ist es die Art, wie sie fließen und sich bewegen, was aber zunächst für mich nur wie ein Chaos aussieht. Bisher habe ich mich wohl viel zu sehr auf die Farben verlassen und das beißt mir nun in den Hintern. Yoruichi bringt mich bis kurz davor und lässt mich herunter. Ich stehe angespannt neben ihr und suche verzweifelt nach Hosen- oder Jackentaschen, worin ich meine Hände vergraben kann und scheitere dabei. Schließlich greife ich an eine der Obi um meine Hände ruhigzustellen. „Ich weiß, dass Du am liebsten eingreifen willst, aber lass es sein, es würde für Dich tödlich enden“, erklärt sie mir. „Aber dieser Kampf ist sinnlos“, erwidere ich. „Wir sollten eigentlich alle denselben Gegner haben. Jemand will Rukia ohne Grund tot sehen und wir bekämpfen uns gegenseitig, blind für den eigentlichen Feind“ Eigentlich weiß ich schon, dass es Aizen ist, aber mit so viel, was anders verlaufen ist, will ich keine Aussagen treffen ohne mir 1000% sicher zu sein. „Du hast Deine Hausaufgaben gemacht, kleine Fee“, grinst Yoruichi anerkennend. „Warum nennst Du mich so“, frage ich nicht wirklich erfreut. „Oh, stimmt, Du kennst mich so noch gar nicht. Ich bin Yoruichi“, erklärt sie mir. „Ach so, nein“, ich unterdrücke ein ‚ich weiß‘, „ich meinte warum dieser Spitzname, ich kann ja nicht mal zaubern, geschweige denn fliegen“ „Wegen Deinen Augen“ „Feen haben keine bunten Augen und es ist kitschig“, stelle ich trocken fest. Irgendwie beruhigt mich diese nonsense Konversation. In letzter Zeit ist einfach so viel Unnormales passiert, ein bisschen Alltag, sei es in so einer kleinen Form, ist recht angenehm. Mit halbem Auge schaue ich dem Kampf zwischen Ichigo und Hitsugaya zu. Plötzlich sehe ich von überall schwarze Ninjas erscheinen, die um uns herum in die Lüfte steigen. „Onmitsukido“, sprudle ich hervor, ungeachtet der Tatsache, dass ich das eigentlich nicht wissen sollte, unsere Sicherheit ist wichtiger. Und ich kann nicht früh genug drohen, denn schon muss Yoruichi neben mir Soi Fons Angriff blocken. Wow, an einem Ort zwei meiner Lieblingskommandanten auf einmal sind wirklich zu viel des Guten. Schade nur, dass sie momentan unsere Feinde sind. Ich zwinge mein Fangirldasein in das hintere Eck des Gehirns und bereite mich darauf vor, irgendwelche Angriffe kommen sehen zu müssen. Innerhalb kürzester Zeit hat Yoruichi alle Ninjas um uns herum ausgeschaltet und liefert sich einen Schlagabtausch mit Soi Fon, die selbst mit meinen Cheataugen unglaublich schwer zu verfolgen ist. „Beruhige Dich Soi Fon“, fordert Yoruichi, die neben mir zu stehen kommt. Soi Fon, die sich uns gegenüber auf einer der Äste der Bäume stellt, wirkt überrascht. „Da dachte ich, ich habe Euch lange nicht gesehen, und was ist? Ich treffe Euch nach so langer Zeit wieder, nachdem Ihr Euch dazu herabgelassen habt, Ryoka dabei zu helfen, in die Soul Society einzubrechen? Nicht mal besser geworden zu sein scheint ihr in so langer Zeit“, höhnt Soi Fon. „Heute sehr gesprächig was? Hast Du mich so sehr vermisst?“, grinst Yoruichi mit verschränkten Armen. „Von wegen, ich bin enttäuscht. Ihr seid weit gefallen. Noch ein Haus was den Adelsstand verliert nach den Shibas ist kein sonderlich schöner Anblick“, erwidert Soi Fon. Ich mustere Soi Fon und komme nicht umhin, ihr wirklich bequem und praktisch aussehendes Shihakusho zu beneiden. „Du scheinst hingegen es weit gebracht zu haben. Kommandantin und Leiterin der Spezialeinheit, ich bin beeindruckt“, lobt Yoruichi halbsarkastisch. „Ränge, die ihr weggeworfen habt!“, ruft Soi Fon wütend und stürzt sich auf Yoruichi. „Na na, nicht so voreilig“ Yoruichi blockt Soi Fon in lässiger Manier. Ich mache ein paar Schritte zurück, damit ich nicht in den Weg der beiden gelange. Mein sechster Sinn meldet sich und ich schaue mich unsicher um. „Wow, scaaary“, ist direkt neben mir zu hören und ich zucke zusammen. Ichimaru Gin steht direkt neben mir und schaut zu Yoruichi und Soi Fon. „Ich werde Euch zeigen wie viel besser ich geworden bin und Euch und die Ryoka vor Gericht schleppen“, knurrt Soi Fon, bevor sie wieder auf Yoruichi losgeht. „Wir werden Verräter wie Euch gleich mit Rukia hinrichten!“ Auch wenn Soi Fon wirklich impact hat, wirkt sie auf mich ein wenig gehetzt, die gelblichen Wellen in der Luft bestätigen mir das ebenfalls. Außerdem vertraue ich darauf, dass Yoruichi mit ihr absolut keine Probleme haben wird. Ich kann meinen Blick nicht von Gin wenden. Ich weiß bei ihm so oder so nie, was er vorhat, aber ich befürchte, dass er irgendwo irgendwie eingreifen wird und das heißt bei Gin selten was Gutes. Nicht, dass ich einen Kommandanten wie Ichimaru Gin hätte aufhalten können, aber vorwarnen kann ich vielleicht. Ich beiße meine Zähne zusammen um das Zittern in den Griff zu kriegen. Angst haben ist natürlich, man darf sich nur nicht davon kontrollieren lassen, so ist lautet meine Devise. Ichimaru hingegen steht einfach da, als würde er sich gerade eine gute Show anschauen und das Ganze wäre ein netter Zeitvertreib am Nachmittag. „Ichimaru! Ich brauche Dich nicht, ich kann das alleine. Du kannst verschwinden“, befiehlt Soi Fon barsch mit einer wegwerfenden Geste in seine Richtung. „Sicher?“, fragt Ichimaru spielerisch, absolut unbeeindruckt. Mein Hirn überlegt ununterbrochen, wie wir in der Unterzahl hier gut wegkommen können, aber mir will nichts einfallen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)