Pokemon Gijinka S.T.A.R.G.A.Z.E.R. von DokugaCoop ================================================================================ Kapitel 5: Stadtbesuch ---------------------- „Guten Morgen, mein Freund!“ Rief der junge Hito seinem Partner zu, der sich genervt umdrehte. „Ich bin nicht dein Freund! Und ich versuche zu schlafen, verdammt!“ „Wir müssen aber los, das hast du selbst gesagt.“ Hassam richtete seinen müden Körper auf und wickelte sein Tuch wieder um seinen Hals. „Mag sein. Diese Planeten nur…, man weiß nie wie spät es ist. Und gerade hier richten sich die Leute nicht nach Zeiten, nur nach der Sonne und hier gibt es zwei.“ Erzählte er seinem Partner genervt, der aus dem Haus lief und in den Himmel starrte. „Hey, man kann sogar Rocko zwischen den Sonnen sehen….Wie es wohl Lepardas geht?“ „Wir sollten keine Zeit verlieren.“ „Na dann los.“ Beide machten sich auf dem Weg in die riesige Stadt des Planeten Flori. „Wo wollt ihr hin?“ Fragte Rapid Ash, der ihnen entgegen lief. „Wir laufen in die Stadt. Stimmt etwas nicht?“ Hitomoshi schaute ihn fragend an. „Die Stadt ist gigantisch. Du vergisst, dass das hier ein Stadtplanet ist. Selbst von hier aus kannst du die hohen Wolkenkratzer erkennen, die in die Himmel ragen. Wir sind umgeben von diesen Gebäuden. Woher wollt ihr also wissen, in welche Richtung ihr gehen müsst? Zudem braucht ihr noch Geld. Ohne Geld kommt ihr nicht weit. Aber was wichtig ist: Ihr beide müsst sehr behutsam sein, nachdem was ihr mir erzählt habt. Ihr macht den König von Hoenn lächerlich, wenn sich verbreitet, dass ihr das Schiff des Generals gestohlen habt und damit geflüchtet seid. Die ganze Stadt könnte dann hinter euch her sein, um einen Konflikt mit Hoenn zu vermeiden und euch dem König zu übergeben. Ich kann daher nicht zusehen, wie ihr von diesen Leuten gefangen genommen werdet. Daher…werde ich euch meinen Gleiter geben, den ich für die Not immer parat habe. Zu Fuß wäre diese ganze Sache für euch einfach viel zu riskant.“ Hitomoshi sah sein Idol mit großen Augen an. „IM ERNST?!? Du…du gibst uns deinen Gleiter?!?“ „Haha, ja. Ist das ein Problem für dich?“ „N-Nein, ganz und gar nicht! Ich kann es nur nicht fassen….“ „Ich vertrau ihn euch an. Er ist mir wichtig, also…passt gut darauf auf.“ Der Dorfälteste bewegte sich auf die drei zu. „Wir wissen bereits, wer ihr seid.“ Sprach Kyukon zu ihnen. „Ihr könnt es schaffen Lugu Labre zu stürzen.“ „Was?!? Wir sollen Va…den Kanzler stürzen?“ „Es gibt einen Bund, der sich der „Aufstand“ nennt. Sie versuchen das gleiche zu erreichen und sie könnten jede Hilfe gebrauchen. Wenn sie sehen, dass sich einige Menschen gegen den Kanzler auflehnen, wird es nicht sehr lange dauern, bis dieser sich zurückziehen muss. Doch momentan scheinen viele noch viel zu verängstigt und unsicher zu sein.“ Erzählte ihnen der besorgte Ex-Kriminelle Rapid Ash. „Schlimmsten Falls wird es zum Krieg kommen. So oder so. Der Kanzler entscheidet, was mit der Stadt passiert und da er für den König von Hoenn seinen Dienst verrichtet, was nun bereits alle durch diesen Aufstand erfahren haben, wird er die Armee früher oder später nach Flori bringen. Bisher bringt er die Sträflinge, die bereits nach niedrigen Gesetzen verstoßen haben, nach Hoenn. Das ist der Punkt, woraufhin viele in der Stadt dem Kanzler skeptisch gegenüber sind. Wenn sie ihn nicht von der Position stoßen können, wird ein Krieg zwischen allen Menschen ausbrechen, das ist zumindest unsere Vermutung.“ Erzählte ihnen Kyukon, der sich an der Wand des kulturellen Hauses lehnte. „Ein Krieg zwischen Menschen und Aliens? Als wäre es nicht schon schlimm genug, dass wir, die Aliens, durch die Menschen leiden mussten.“ Schweigend starrte Kyukon Hassam an, der während seiner Worte seine Fäuste ballte und auf dem Boden starrte. Er legte seine Hand auf dessen Schulter und sprach: „Dieses Denken ist gefährlich. Es gibt bereits…wie du sie nennst, Aliens, die einfache Menschen jagen. Sie nennen sich „MK10“. Haltet euch von ihnen fern, das gilt auch für dich, Hitomoshi.“ „Mich? Öhm, ja klar.“ Rapid Ash zeigte ihnen seinen Gleiter, den er mit einem Knopfdruck, auf einer Fernbedienung, offenbarte. Eine Luke im Boden öffnete sich, während der Gleiter durch eine stählerne Platte nach oben gebracht wurde. Vor ihnen stand nun ein silbernes Gefährt mit schwarzen Verzierungen und einer langen Schnauze, was eher an ein schmales Boot erinnerte. „Bitteschön. Viel Spaß damit und macht keine Kratzer!“ „Oh man, dass ich das erleben darf….Er gehört uns!“ Vor Freude und mit einem Lauten „JUHU!“ sprang Hitomoshi in die Luft. Rapid Ash lächelte ihn an. „Es freut mich, dass es dir so gefällt. Gemeinsam habe ich mit diesem Gleiter viele Abenteuer erlebt. Er ist leise und schnell, damit kommt ihr unbemerkt in die Stadt. Doch seit dennoch vorsichtig, sie werden euch beobachten. Der Aufstand, MK10 und die Stadt selbst. Wenn ihr auch nur etwas Falsches macht, seid ihr dran. Ach ja, passt auf den Scharfschützen auf, er tötet alles und jeden, den er in seinem Zielfernrohr betrachtet.“ „Ein Scharfschütze? Das solltest du uns genauer erklären.“ Wendete sich Hassam ihm neugierig zu. „Ich habe ihn nie gesehen, aber man hört Gerüchte. Passt auf euch auf.“ Leise startete Hitomoshi, nach einigen Vorbereitungen, den Motor und winkte den Dorfbewohnern zu. Hassam enthielt sich lieber und sprang auf den Beifahrersitz des Gleiters. „Damit kommen wir schnell in der Stadt an. Das war echt chillig dort, oder was meinst du?...Ja, dann rede halt nicht mit mir. Nur Partner, schon gut.“ Nach einigen Stunden Fahrt, hatten sie fast das Ziel erreicht. „Gleich sind wir da. Und du warst die ganze Zeit ruhig. Wahrscheinlich liegt es daran, dass wir beide zwei unterschiedliche Arten von Verbrechern sind. Ich habe gestohlen und du hast getötet.“ „Ich bin kein Verbrecher.“ Meinte Hassam zu seinem Kamerad. „Was?“ „Ich war nie einer. Mir wurde vorgeworfen die Prinzessin von Hoenn entführt zu haben.“ Mit einer starken Bremsaktion, blieb der Gleiter stehen, wobei Hassam’s Kopf gegen das Board knallte. Er blieb ruhig sitzen und drehte seinen Kopf zu Hito. „Tut mir leid. Aber du sollst die Prinzessin entführt haben?“ „Das war der Grund. Und jetzt fahr weiter!“ Sein Partner versuchte wieder den Motor zu starten und fuhr los. „Ich habe nie davon gehört. In den Nachrichten haben sie immer nur davon geredet, wie du Polizisten und Soldaten auf dem Gewissen hattest.“ „…Immer ein Grund mehr mich zu fürchten und zu hassen.“ „Das ist doch Mist! Ich meine, die Prinzessin ist mit Sicherheit noch bei ihrem Vater…, oder?“ Der gut gelaunte Kerl blickte Hassam flüchtig an und wendete sich wieder seinen Fahrkünsten zu. „Was meinst du, Hito? Würde der König überall die Kunde verbreiten wollen, dass seine Tochter verschwunden sei? Das würde nur Unruhen erzeugen, stattdessen sucht er lieber einen Schuldigen und jagt diesen.“ Nun war Hitomoshi nicht mehr zum Feiern zumute, wie ihm sonst immer war. Er wusste nun, dass er im Grunde einen Unschuldigen an seiner Seite hatte, der ein schuldiges und herzloses Leben führen musste. Zugleich bekam er mit, dass die Prinzessin verschwunden sein sollte, gerade die Person, die wichtig für das Volk von Hoenn war. „Das ist….Aber weißt du…so ein Leben hat auch seine guten Seiten! Man ist frei.“ „Frei sein ist nur eine Täuschung. Freiheit gibt es nicht und wir werden es niemals sein.“ Meinte Hassam kalt zu Hitomoshi. „…Vielleicht hast du ja recht. Vielleicht bilde ich mir nur etwas darauf ein, aber…, lass und das Beste daraus machen.“ Der Blick von Hassam wendete sich kurz seinem Partner zu. Die Grenze der Stadt wurde erreicht. Die hell leuchtenden Straßen pflasterten den Weg der beiden Freiheitssuchenden. Eigentlich wollten sie sich nur ein Raumschiff suchen, um die Galaxie zu verlassen, jedoch wurden sie nun mit den Problemen der Bewohner des Planeten Flori konfrontiert. Zur Überraschung trieb es Hitomoshi’s Vater an die Spitze. Er selbst schwelgte in Gedanken, wie Hassam ihn nie zuvor erlebt hatte. Eine Sirene ertönte. „Sie da vorn, mit dem silbernen Gleiter, rechts ranfahren!“ Rief ein Polizist durch den Lausprecher. „Oh oh, die Bullen!“ Das genaue Gegenteil geschah, Hitomoshi beschleunigte und versuchte sie abzuhängen. „Das fängt ja wieder gut an.“ Murmelte Hassam vor sich hin. „Du weißt doch nicht wohin wir wollen!“ „Immer der Nase nach, ist doch egal, Hauptsache weg! Ich bin minderjährig für einen Gleiter, sie werden uns dann festnehmen.“ „Hito…, fahr rechts ran, das ist es!“ „Was?!? Bist du eingeschnappt?“ „Wenn du sein Sohn bist, dann solltest du etwas bei ihm bewirken können.“ Hitomoshi fuhr langsamer, während die Polizisten wieder aufholten. „Wir hatten sie fast abgehängt.“ „Toll, dann wären uns erst recht alle auf dem Fersen gewesen.“ Einer der Beamten trat zu dem jungen Fahrer hervor. „Weisen sie sich aus!“ „Tut mir leid, aber meinen Ausweis habe ich Zuhause liegen gelassen.“ Meinte Hitomoshi zu dem Beamten und grinste ihn an. „Jugend am Steuer….“ Kurz darauf fanden sie sich im Polizeigebäude wieder. „Der Kanzler möchte mit dem Weißkäppchen sprechen.“ Erwähnte ein Beamter zu seinem Vorgesetzten. „Gut. Noch einmal Glück gehabt, vorerst. Es tut uns leid, dass wir Ihnen nicht geglaubt haben. Jedoch gibt es Ihnen immer noch nicht das Recht, wie ein Irrer durch die Straßen zu rasen! Buchtet seinen Partner hier ein.“ Hitomoshi flüsterte kurz daraufhin Hassam ein paar Worte zu, bevor er abgeführt wurde. „Ich bringe dich hier schon raus.“ „Ich komme klar. Erledige das mit deinem Dad.“ Beide wurden voneinander getrennt. Hassam musste in die Zelle und seinem Partner erwartete eine Limousine, die ihn zum Kanzler Lugu Labre bringen sollte. Auf dem Flottenschiff war es ruhig. General Sion besaß keine Geduld mehr. „Was treiben wir solange hier?“ „Wenn wir landen, werden wir Aufsehen erregen. Der Kanzler kann sich dieses Aufsehen nicht leisten. Die Menschen werden dadurch unruhig, mein General.“ Trotz der Sache, dass Kommandant Dialga Lepardas vor Sion beschützte und seine Einstellung nicht teilte, blieb er gegenüber seinem General respektvoll. Die Stimmung blieb zwischen den beiden auf einer angespannten, aber sicheren Distanz, was Lepardas mitbekam. Die Crew hingegen wollte mit dieser Sache nichts zu tun haben. „Ihr meint wohl eher…die Aliens.“ „Wir sollten uns Gedulden, was diese Sache betrifft. Früher oder später werden die Verbrecher noch von der Polizei geschnappt und uns vorgeführt, dann könnt Ihr mit ihnen machen, was Ihr beliebt.“ „Wie soll ich mich an den Gefangenen ergötzen, wenn ich sie nicht gejagt habe? Ihr glaubt doch nicht im Ernst, dass die Leute auf diesem Planeten es schaffen, diese Verbrecher einzufangen?“ „Sir, eine Nachricht vom Planeten Flori erreicht uns. Sie wurde vom Kanzleramt gesendet.“ „Zulassen!“ Auf dem Hologramm war eine bleiche Person zu erkennen, die ein schwarzes Kreuz auf der Stirn und weiße Haare besaß, die zu einem Pferdeschwanz gebunden waren. Sie trug einen schwarzen, edlen Anzug. Die Augen waren äußerst unheimlich und leuchteten gelb auf. „Die Augen eines sabbernden Aliens. Sprecht, Labre!“ Forderte der General auf. „So unfreundlich wie immer.“ „Vergesst nicht, durch wen ihr diese Position zu verdanken habt!“ „Nun das werde ich sicherlich nicht. Doch habt Ihr mir verschwiegen, dass sich mein Sohn, Hitomoshi, auf dem Planeten befindet.“ Nun waren sich der General und der Kommandant sicher, dass sich die Verbrecher auf dem Planeten aufhalten würden. „Der Feuerteufel?“ „Ja, General. Wir haben zudem ein Geschenk für Euch.“ Ein Bild von Hassam wurde in das Hologramm eingeblendet. „Die Stahlklaue ist uns direkt in die Finger gelaufen.“ „Hassam…!“ Flüsterte entsetzt Lepardas zu sich. Der General brach den Kontakt zum Kanzler daraufhin ab. „Landen, sofort!“ „General Sion…!“ „Das ist ein Befehl!“ Beide starrten sich mit kritischen Blicken an. „Jawohl. Landevorgang einleiten!“ „Wiesenflur ist ein schöner Ort, um zu landen, meint Ihr nicht auch, Kommandant?“ Sion wendete seinen Blick Lepardas zu, die ihn ebenfalls kurz ansah und ihren Kopf schnell wieder zu einer anderen Seite bewegte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)