Pokemon Gijinka S.T.A.R.G.A.Z.E.R. von DokugaCoop ================================================================================ Kapitel 1: Der Weg zu den Sternen --------------------------------- Die Galaxis…ein riesiger Ort, voller Geheimnisse, die gelüftet werden wollen. Stets bemühten sich die Menschen, diese zu entschlüsseln, doch selbst im Jahre 3180 blieb der Menschheit viel Wissen verborgen. Sie meinten, Gott würde es nicht zulassen wollen, dass der Mensch in sein Werk pfuscht. Doch sie hatten es geschafft, andere Planeten zu erobern und zu besiedeln. Die Erde war nur noch ein Opfer der Menschheit. Der Klimawandel vernichtete alles, es wurde unerträglich. Die Welt zerstörte sich selbst. So begannen sie mit dem Bau verschiedener Siedlungen auf dem Mars. Mit Erfolg. Auch wenn sich die Heimat der Menschen unter den gewaltigen Kuppeln erstreckte, so konnten sie Leben, jedoch nicht ohne Sorgen und auch nicht ohne Konflikte. Diese würden es immer geben, so sah es ebenfalls der König des neuen Planeten Hoenn, der sich in der Galaxie Orkus befand. König Empoleon, ein Herrscher, der sich für seine Untertanen einsetzte. Immer bemüht, seine Aufgaben stets in Perfektion zu erledigen. Eines Tages jedoch, flog im Himmel des schönen, Erde-artigen Planeten Hoenn, ein merkwürdiges Wesen durch dessen Atmosphäre. Das erste und das bisher letzte gefundene seiner Art. Ein Alien. Die Forscher die es fingen, nannten es Mew. Sie untersuchten es und führten zahllose Experimente mit Mew durch. Sie entnahmen dessen DNA und implantierten diese zahlreichen Menschen ein, ohne zu wissen, was sie erwartete. Mew an sich, quälte es mitzuerleben, in welcher Situation es sich befand, sowie ebenfalls bald auch die Menschen. Sie wurden Opfer der Forscher des Aliens. Manche Menschen wurden von der Straße des Planeten Hoenn geholt und in deren Labore geschleppt, ohne es jemals gewollt zu haben. Der König verfiel in den Reiz, eine mächtige Armee dank Mew‘s genetischen Code aufstellen zu wollen. Gehorsam sollten sie sein, die Betroffenen der gentechnischen Umwandlung. Doch es kam ganz anders…. Sie brachen aus, die Versuchsobjekte der Forscher. Mew schaffte es sich mit besonderen Kräften aus dem Labor zu befreien. Das Alien flüchtete, die betroffenen Menschen konnten entkommen. Niemand ahnte, wer von den Menschen eines der gesuchten Subjekte war und wer nicht. Trotz der DNA von Mew, waren keine veränderten, äußerlichen Merkmale zu sehen, meistens zumindest. Jedoch gab es Ausnahmen. Als Zofe war es Shinx bestimmt, der jungen Prinzessin Jirachi zu dienen. Auch sie wurde als Objekt des Forscherhungers verwendet, auf Veranlassung des Königs persönlich. Unter dem Einfluss des genetischen Codes, wuchsen ihr hellblaue Ohren und ein schwarzer Schwanz, der am Ende einen eigenartigen Stern besaß. Auch ihre Haarfarbe veränderte sich in dem gleichen, bläulichen Ton wie ihre Ohren. Eine extrem schmerzhafte Prozedur ihres Körpers, die nur einige Tage dauerte. Die Menschen bekamen daraufhin mit, dass etwas auf dem Planeten Hoenn nicht stimmte, so verhalfen manche den „Aliens“ zur Flucht, nachdem sie die Wahrheit aus ihren Mündern gehört hatten. Doch der Preis war hoch. Sie wurden von den Truppen des Königs General Typhlo Sion aufgeschnappt und öffentlich hingerichtet, um zu zeigen, dass es niemand wagen sollte, den Subjekten zur Flucht zu verhelfen. Kurz darauf wurde die Galaxie Orkus als die abscheulichste Galaxie von allen gekürt. Aliens, so nannten sie die Leute, die keine andere Wahl hatten und gezwungen wurden, ein Objekt des Forscherwahns zu werden. Sie waren für die Meisten völlig fremd und verabscheuungswürdig. In den Gesichtern der Personen spiegelte Angst und Verachtung gegenüber der Betroffenen wieder. Das bedeutete, sofern diejenigen wussten, dass diese überhaupt den genetischen Code von Mew inne hatten. Manche zeigten es, andere versuchten ein normales Leben zu führen. Doch wie sie es zeigten, war eine andere Sache. Viele flüchteten vom Planeten Hoenn, andere blieben wiederum dort und führten ein Leben als Passant oder wie im Fall vom Feuerteufel Hitomoshi, als krimineller. Im Lokal der Hauptstadt von Hoenn, Ondula, flackerte das Licht eines alten Fernsehers. „Gestern Abend schlug Feuerteufel Hitomoshi wieder zu! Er plünderte die Läden in Lavandia und zündete diese anschließend an. Die Polizei unter der Führung von LeBelle, erwischte den Brandschätzer auf frischer Tat und verhaftete diesen erfolgreich.“ Die Worte der Moderatorin des Nachrichtenjournals klangen in den Ohren eines Besuchers des Lokals, wie eine Erleichterung, die es für ihn jedoch nicht gab. „Was faselt die da für ein wirres Zeug? Die Aliens sind immer noch irgendwo da draußen und werden weitermachen. Sie müssen alle gefangen und zur Strecke gebracht werden!“ Er nahm sich einen Schluck aus einer metallisch, modernen Bierflasche und stellte sie wieder auf den Tresen. „Ich finde es nicht richtig. Ich meine, sie sind auch nur Lebewesen.“ Meinte der Barkeeper zu dem leicht angetrunkenen Besucher. „Ich besuche dich nicht im Gefängnis, mein Freund, wenn du dich diesen Abschaum anschließt.“ „Wieso sollte ich mich ihnen anschließen wollen? Wäre es denn nicht richtig, sie wie jeden anderen auch zu behandeln?“ Befragte der Barkeeper seinen Gast. Die automatische Tür des Lokals öffnete sich. In hochmodernen Kampfanzügen stürmten die Truppen des Königs das Lokal. „Hände hoch! Auf den Boden!“ Eine Einheit von ihnen rannte auf den Barkeeper zu, drückte seine Hände hinter dessen Rücken und befestigte Handschellen, die den Barkeeper mit einer Energieversorgung fesselten. „Was fällt euch ein in mein Lokal einzufallen?!?“ Ein junger Mann mit roten Augen, schwarzen, hochgestylten Haaren, schwarzen Sachen, sowie einer Hundemarke, trat in das Lokal ein und bewegte sich auf den Hilflosen, mit lauten Schritten, zu. Er besaß zudem einen schwarzen Mantel, der mit einem feurig gestalteten Pelz am Kragen ausgestattet war. „Ihr seid festgenommen, aufgrund des Verdachts einem Alien geholfen zu haben!“ „Ich weiß wer Ihr seid! Ihr seid dieser General Sion!“ „Ihr solltet Nachhause gehen. Wir werden Euch dahin begleiten, wenn es sein muss.“ „Das ist nicht nötig. Ich finde schon den Weg.“ Sprach der Gast zum General und verließ schnellsten Fußes das Lokal. Weit vom Geschehen weg, befand sich im Tiefen des Alls ein Transporter, der Kurs auf das Hochsicherheitsgefängnis auf dem Planeten Pyritus nahm. „Ich habe gehört, dass es dort sehr warm sein soll.“ Sprach der Copilot lachend zu seinem Partner. „Ich denke, das wäre der passende Ort für unseren Feuerteufel.“ Meinte der Aufseher zu den beiden Piloten und betrachtete die Gefangenen genauer. Hitomoshi war ein sehr junger Kerl, er trug komplett weiße Sachen. Weiße Hose, weißes T-Shirt, weißes, ärmelloses Hoodie und ein Basecap, was ebenfalls weiß war. Jedoch war dies das einzige Objekt, was an Farbe besaß, nämlich lila. Er trug es verkehrt herum und schief. Ständig öffnete und schloss er seine Hand und entfachte dadurch eine violette Flamme, die den dunklen Bereich der Gefangenen erhellte und seine gelblichen Augen leicht aufleuchten ließen. „Wirst du wohl aufhören damit?!?“ Forderte die Wache auf. „Na dann komm doch her und bring mich dazu!“ Sprach Hitomoshi und streckte ihm die Zunge raus. „Die da vorne haben Licht und wir sitzen hier gechillt im Dunkeln?!? Was ist das denn für ein Service?“ Sprach Hitomoshi zu der Wache. „Es gibt einen bestimmten Grund, warum das Licht aus ist.“ „Ach und welchen? Damit ich deine Hackfresse nicht sehen muss?“ Daraufhin fingen die Piloten an zu lachen. Die Wache war nicht sehr erfreut darüber und schaltete das Energiefeld für den Gefangenenraum von Hitomoshi ab. Er zog eine Waffe und zielte auf den Gefangenen. „Sträfling Nummer 607, wird bestraft, einen Beamten beleidigt zu haben.“ „Hey, was machst du dahinten?“ Fragte der Copilot die Wache. „Bist du verrückt? Geh da raus und dreh die Energiezuvor wieder auf!“ Erwähnte er. „Der Beamte aber, wird gleich sein feuriges Wunder erleben.“ Sprach Hitomoshi zu der Wache, öffnete seine Hand und hielt sie vor das Gesicht. Die Wache schrie kurz auf und brannte, dabei rannte sie zu der Kabine der Piloten. Der Copilot fing an seinem linken Ärmel ebenfalls Feuer und klopfte dieses aus. Die Wache fiel in den Schoß des Piloten, der keine Kontrolle mehr über das Raumschiff hatte. Hitomoshi schloss die Tür zum Bereich der Piloten und verschweißte sie mit der Wand, damit keiner von ihnen aus der Kabine fliehen konnte. Er trat zu der Energieversorgung der Gefängniszellen vor und schaltete diese ab. „Yeah, ihr solltet mir dankbar sein. Ich habe euch den A…ach du Kacke.“ War seine Reaktion, als er in den dunklen Bereich einer Zelle leuchtete. In dieser war eine Person in Ketten gelegt. Hitomoshi machte sich ans Werk, um diese Person zu befreien. Mit seinen Kräften schmolz er allmählich die Ketten weg, die den Gefangenen zusätzlich festgehalten haben. Mit einem leichten Blick, kontrollierte er zum Abschluss die Verbindung zu den anderen Ketten, die der Person um den Hals gelegt war. Auf dieser stand in großen Zahlen die 212. Der Transporter wackelte stark die Passagiere durch. Hitomoshi merkte, dass etwas nicht stimmte. Er versuchte die Tür der Pilotenkabine wieder zu öffnen. „Komm schon! Das war eine dumme Idee, glaub ich.“ Als er die Tür aufriss, sah er, dass es brannte. Er kam nicht mehr zu der Steuerung des Transporters und selbst wenn, sie wäre durch das Feuer dahin geschmolzen. „Jetzt…haben wir ein kleines Problemchen.“ Er starrte auf den Monitor. „Aber die gute Nachricht ist, dass wir gleich landen werden. Die schlechte wird wiederum sein…dass es eine Bruchlandung wird.“ Nach seinen Worten suchte er eine Gelegenheit auf, um sich festzuhalten. Das Schiff betrat die Atmosphäre vom Planeten Rocko und kam vom Kurs ab. Die Bruchlandung bestätigte sich. Das Schiff lag in Trümmern, die Crew gestorben, die Gefangenen, so wie der erste Eindruck war, ebenfalls. Jedoch kroch Hitomoshi aus den Trümmern hervor. Der Wind wehte ihm feinen Sand in das Gesicht, den er immer wieder auszuspucken versuchte. Eigentlich wollte er sich auf den Weg machen, bis er plötzlich den Sträfling 212 am Boden liegen sah. Seine dunkelroten, mittellangen Haare waren an ihm sehr auffällig, zusätzlich besaß er ein schwarz-weißes Tuch, was um seinen Hals gewickelt war und was er als Mundschutz benutzte. Er trug ein schwarzes Sweatshirt mit roten Zeichen, zudem auch rote Handschuhe, auf denen jeweils ein schwarze-gelber Kreis abgebildet war. „Oh man….Du hast es überlebt.“ „Mein Arm…ich schätze er ist gebrochen.“ „Ich wusste doch, dass du nicht so leicht klein zu kriegen bist, denn du bist Hassam, die Stahlklaue. Schwerverbrecher Nummer 1 im Universum, der noch am Leben ist. Dass ich dich hier finden würde…wow. He, ich bin dein größter Fan! Ich bin…Feuerteufel Hitomoshi. Aber weißt du…mir kommt da ein Gedanke. Ich rufe die Bullen und Sahne eine fette Belohnung ab, indem ich dich ihnen ausliefere, und dann mach ich mich aus dem Staub, yes. Also sei mir bitte nicht böse, ich brauche die Kohle.“ „Du Idiot! Auch du wirst gesucht, hast du das schon vergessen?“ „…Oh.…Öhm, nein.“ Hassam richtete sich mit etwas Mühe auf und renkte daraufhin, mit einem lauten Knacken, seinen rechten Arm wieder ein, der angeblich gebrochen war und zuvor rumwackelte. Um seinen Arm bildete sich eine Schicht aus flüssigem Metall, die schnell wieder verschwand. Er bewegte seinen Arm, sowie seine Hand und sah zu Hitomoshi, der seine rechte Hand ausstreckte, um Hassam hoch zu helfen. Dieser stand in Ruhe alleine auf und schaute sich mit seinen gelben Augen die Umgebung in Ruhe an. „Das war echt krass!“ Sprach Hitomoshi zu ihm. „…Ich habe noch keine vollständige Kontrolle über meine Kräfte.“ Überrascht von dessen Satz, blickte Hitomoshi Hassam erstaunt an. „…Echt nicht? Wow, ich dachte…wir coolen wissen so gut wie alles über so einen Mist, wie die Fähigkeiten der Aliens und vor allem unsere. Aber nichts davon zu wissen ist voll uncool. Und weißt du was noch uncool ist? Dass wir auf diesen Drecksplaneten festsitzen. Mitten im Nirgendwo, in der Pampa von Rocko, hallo?!? Das ist wohl einer der menschenfeindlichsten Planeten überhaupt. Mich wundert es, dass hier überhaupt welche leben sollen, mitten in dieser sandigen Einöde….“ Hassam machte sich gemächlich auf dem Weg. „Weißt du überhaupt, wo du hinläufst?“ „Ist mir egal, Hauptsache weg von dir. Du redest mir zu viel.“ Kapitel 2: Dünenplanet Rocko ---------------------------- Sie wanderten eine lange Zeit lang, Hassam und Hitomoshi, Verbrecher auf den Weg in ein neues Leben, vielleicht. Über Hitomoshi wusste man, dass er ein Brandschätzer war. Warum er es getan hatte, war ein Rätsel. Des Geld genommen, das Leben anderer zerstört, die sich erfolgreich etwas aufgebaut haben. Der Feuerteufel, gehasst von allen. So kam es ihm in der kargen Einöde von Rocko vor. Als würde er durch die duzenden Menschenmassen laufen, die ihn anstarren und auslachen würden. „Hört auf!" Rief er, als er sich kurz an seinen Kopf fasste und Hassam sich hinterher schweigsam umdrehte. „Stimmt etwas nicht?" Fragte Hassam ihn ruhig. „Nein...schon O.K., das muss die Hitze sein. Sag mal...warum bist du eigentlich so extrem gesucht? Die ganze Galaxie ist hinter dir her." Fragte Hitomoshi ihn, während er seine Arme wieder runter nahm und sich die Umgebung ansah. Dünen, Felsen, Sand. Einsam und heiß war die Landschaft, in der sich beide fortbewegten. Zwei Sonnen schienen über ihren Köpfen. Auf diesem Planeten wird es nie Nacht. Hassam überlegte, stierte eine lange Zeit den Boden vor seinen Füßen an und gab kein Ton von sich. „Das wüsste ich auch zu gern. Im Grunde...habe ich nichts getan." Sprach er zu Hitomoshi. „Doch was geht dich das an? Wenn wir eine Stadt gefunden haben, trennen sich unsere Wege." Eiskalt war sein Ausdruck Hitomoshi gegenüber. Abweisend und jedoch suchte er jemanden, mit dem er reden konnte. Eine Person, die es ungern zugab, die Unterstützung anderer anzunehmen. Ein einsamer Wolf, auf dem Weg ins Ungewisse, wahrscheinlich das genaue Gegenteil von Hitomoshi. Er suchte Anerkennung, Ansprechpartner, Spaß, er ist ein neugieriger, kleiner Bube im Alter von sechzehn. Hassam hingegen dürfte achtzehn Jahre alt sein. Teenager, aufgelesen von der Straße und verurteilt zu einem unabwendbaren Schicksal, das Schicksal, ein Alien zu sein, ausgestoßen von der Zivilisation, gehasst von den Menschen, gesucht von den Forschern und der Armee des Königs Empoleon von Hoenn. In der Zeit bereitete sich die Raumflotte des Königs vor. Ihr Ziel war klar. General Typhlo Sion stieg in eines der mächtigen Raumschiffe ein, um sich denjenigen anzunehmen, den er sich schon früher einst geschnappt hatte. „Hassam, also...ist wieder auf freiem Fuße. Wessen Schuld war das?" Befragte er die Mannschaft, bestehend aus fünf Leuten. „Sie haben es auf der Station kontrolliert, Sir! Es war anscheinend ein Wachmann, der für den Dienst, der Überwachung der Gefangenen, zuständig war. Sie alle sind bei der Bruchlandung jedoch ums Leben gekommen, Sir." „...Habe ich dich gebeten zu sprechen?!?" „Nein, Sir! Ich bitte um Entschuldigung, Sir!" Sprach die Einheit der Mannschaft zu ihm. Sion bewegte sich mit langsamen, aber deutlichen Schritten zu denjenigen vor und berührte dessen stattlichen, bläulichen Anzug und fing an, diesen in Brand zu setzen. „Ich dulde keine Störenfriede in meinem Beisein!" Der Einheit der Flugmannschaft wurde es wärmer und wärmer. Die Flammen stachen bereits in dessen Haut. Der General forderte ihn auf, sich nicht zu bewegen und die Schmerzen auszuhalten, bis der Kommandant der Raumflotte dessen Hand von dem Anzug des Piloten nahm. „Sieh einer an. Ich dachte Sie erscheinen heute nicht mehr, Kommandant Dialga." „Dies ist mein stationierter Bereich, General. Und meine Leute werden nicht wegen dieser Enttäuschung, und vor allem eurer Wut, Leid erfahren müssen. Wir müssen schließlich auch heute noch das Ziel erreichen, nicht wahr? Und da brauchen wir jeden Mann." Schweigsam und mit mörderischem Blick zum Kommandant der Flotte, setzte sich General Sion auf seinen besonders hervorgehobenen Platz. Typhlo Sion, General der Armee des Königs. Sein Alter beträgt gut geschätzte vierundzwanzig. Kommandant Dialga etwa im selben Alter, wenn nicht sogar ein wenig älter. Er trug einen blauen Anzug, der eines Kommandanten würdig war. Ebenfalls trug er eine diamantartige Brosche auf seiner linken Brustseite. Links und rechts von seinem Kopf, besaß er jeweils eine eigenartig verformte, stählerne Antenne. Diese dienten jedoch anscheinend nur zur Zierde. Wozu diese gut waren, wusste bisher niemand. Der General zeigte jedoch dem Flottenführer gegenüber eine gewisse Art von Respekt. Vielleicht sind es Freunde, bei denen man es auf dem ersten Blick nicht erkennen kann, oder es ist eine gewisse Macht im Spiel, die Sion in gewisser Maße fürchtete. Doch eines war sicher: Dialga war ebenfalls ein Betroffener der verrückten Forschungen an Mew und den Menschen. Die Raumschiffe starteten die Antriebe. Die Reise würde kurz sein, das versicherte Kommandant Dialga seiner Crew. Auf dem Planeten Rocko wurde es immer wärmer und vor allem war es beschwerlich, voranzukommen, wie Hitomoshi und Hassam feststellen mussten. Ihre Beine hielten es nicht mehr lange durch. Doch weit am Horizont war eine Stadt zu sehen, endlich. Beide versuchten sich erschwert fortzubewegen. Die Sonnen gaben ihnen jedoch den Rest. Erst fiel Hitomoshi um. Hassam versuchte seinen Kollegen ein Stück weiter zu tragen, doch kam er ebenfalls nicht weit. Der Sand flog massenweise durch die Luft. In der Ferne bewegte sich eine Person, schwer zu erkennen, in die Richtung der beiden. Es war kein Laufen, eher ein schnelles Rennen, bis diese Person über Hitomoshi stolperte und auf Hassam flog. Keiner von ihnen wachte auf, sie waren viel zu sehr erschöpft und haben kaum geschlafen. Die Person jedoch dachte etwas anderes. Nach dem Sturz flog ihre Kapuze nach hinten. Ihre pinken Haare waren deutlich zu sehen, die hinten zu einem langen, dünnen Zopf verliefen. Sie zog wieder ihre Kapuze über den Kopf, nahm die Hände der beiden geschwächten Kriminellen und zog diese über die sandhaltigen Dünen, bis in die Nähe der Stadt. Langsam öffnete Hitomoshi seine Augen und bemerkte, dass er nicht mehr in der sandigen Umgebung verharrte, sondern in einem runtergekommenen Haus lag. Das Bett war nur eine Matratze aus der Vergangenheit. Alles wonach die ganzen, alten Holzmöbel erinnerten, waren die von einem heruntergekommenen Slum-Haus. „Das muss der Himmel sein." Meinte Hitomoshi, als er das Gesicht des schönen, jungen Mädchens sah. „Oder die Hölle." So seine Reaktion, als er sich die Ausstattungen des Raumes betrachtete. „Es ist mein Zuhause. Sei dankbar, dass du noch am Leben bist. Genauso wie dein Freund." „Freund? Achso, ja." Hitomoshi starrte zu dem Mädchen, als sie sich an einem alten Spiegel setzte und die Tracht auszog. Ihre Kleidung, die sie darunter trug, war violett und mit gelben flecken besetzt. Nicht sehr neumodisch, aber auch nicht zu alt. Hitomoshi bemerkte, wie das Mädchen ein paar Ohren besaß und richtete sich auf, während er sie fragte: „Bist du auch ein Alien?", während sie sich ihr Haar kämmte. „Ja, aber ihr auch, ich habe es an eurer Haarfarbe gesehen. Die sind einfach nur unnormal, und die Kleidung erst....Und jetzt wo du aufgewacht bist, bin ich mir erst recht sicher. Ich bitte dich, wer besitzt schon gelbe Augen?" Sprach sie leicht lachend zu ihm, während er skeptisch seine Kleidung ansah. „Es gibt Kontaktlinsen....Du bist sehr hübsch, Babe. Hast du heute Abend schon was vor?" „Tse, ich date keine kleinen Jungs. Vor allem keine Leute die ich aus der Wüste gegriffen und hierher geschleppt habe." „...Autsch, der hat gesessen. Hey, ich bin sechzehn, klar?!? Was heißt hier klein? Zudem habe ich noch Tonnen Sand im Ohr, da brauchst du schon mehr Argumente, um mich abblitzen zu lassen." Antwortete Hitomoshi zuversichtlich. Langsam erhob sich auch Hassam von seinem Schlaf. „Was macht ihr für einen Krach? Wo bin ich hier überhaupt?" „Das, Kollege, frage ich mich auch." Das Mädchen, geschätzte fünfzehn Jahre alt, hörte mit dem Kämmen auf und drehte sich zu den beiden um. „Ihr seit in Sandgemme, die zweitgrößte Stadt auf Rocko. Und in meinem Zuhause." Als sie fertig war mit reden, fing Hitomoshi zu kichern an. „Entschuldigung, aber das hier, ist ein Witz." Daraufhin flog der Kamm zu Hitomoshi, der ihn auch am Kopf traf. „Aua, was sollte das denn?" „Es ist alles, was mir geblieben ist! Alles, was ich noch von meiner Familie habe! Seit Jahren lebe ich das Leben einer Diebin! Ich werde nicht akzeptiert, von niemandem! Ich schleiche mein halbes Leben lang nur durch diese verdammte Stadt und verstecke mich und...und...." Erzählte sie ihnen, bis sie einen Heulkrampf bekam. Hassam sah sie ein wenig bemitleidend an, zog aber wieder sein heruntergezogenes Tuch zum Mund und richtete seinen Blick in die Richtung der Tür, während Hitomoshi langsam auf das Mädchen zulief, seine Mütze aufsetzte, nachdem er den ganzen Sand aus dieser klopfte, und sie umarmte. Das Gefühl, was der Person seit Jahren gefehlt hatte, wie das Verständnis anderer zu ihr, genau das und viele andere Vertrautheiten, gab ihr dieser eine Augenblick wieder zurück. Sie umarmte ebenfalls Hitomoshi, bedankte und entschuldigte sich. „Hey, ich weiß was du durchmachen musst. Ich bin auch alleine, nun ja...mehr oder weniger." Sprach Hitomoshi zu ihr. „Lepardas." Sagte das Mädchen hinterher zu den beiden. „Das ist mein Name, sofern ich mich noch daran erinnern kann. Ich habe ihn lange nicht mehr benutzt." Hassam's Blick schweifte einen Augenblick von der Tür ab und fokussierte beide, als er einige Schatten unterhalb der Tür erblickte. „Wir sollten hier verschwinden, Hito." „Wow, du gibst mir jetzt auch Spitznamen?" „Nein, dein Name ist nur zu lang." Lepardas hielt Hitomoshi's Hand leicht fest und befragte beide, warum sie schon gehen müssen. „Weißt du, wir sind Kriminelle. Ich bin der bekannte Feuerteufel und das ist mein Assistent, die Stahlklaue, Hassam." Er war jedoch nicht sehr erfreut, als er diese Worte aus Hitomoshis Mund hörte. Hassam nahm sich den Jungen an seinem Kragen und zog ihn aus dem Haus. „Heyheyhey, geht das nicht freundlicher?" „Du redest zu viel!" Schüsse fielen auf die beiden Kriminellen. Lepardas wusste, dass diese Leute sie früher oder Später finden würden. Sie öffnete eine Falltür und versuchte hinauszulaufen, als sie die Schüsse hörte. „Das sind keine Laser." Sprach Hassam zum Feuerteufel. „Das sind alte Waffen." „Die sind hier auf diesem Planeten wohl ziemlich zurückgeblieben, was?" Fügte Hito hinzu, bis Hassam ihn zur Seite und somit hinter ein Gebäude schubste. „Wieso hast du das getan?" „Willst du als Lochkäse enden?" „Öhm..., nein?" Hassam bewegte mit dem Rücken zur Wand seinen linken Arm etwas außerhalb des Baus des schützenden Hauses. Einer der Leute schoss, direkt in die Hand von Hassam. „Woah, spinnst du?!?" Fragte ihn Hito leicht erschrocken. Jedoch passierte ihm nichts, er nahm seinen Arm zu sich, als wäre nichts geschehen. In seiner Hand, die Kugel die auf ihn geschossen wurde. Nun versuchte sich Hassam nicht mehr zu verstecken und lief gänzlich aus der schützenden Stellung auf die Leute zu. „Ich wusste doch, er ist wahnsinnig." Meinte Hito zu sich. Er hörte nur, wie die Jäger aufbrüllen und selber zu den gejagten werden. Er sah sich alles in Ruhe an. Hassam wurde aus allen Rohren beschossen. Jedoch bestand Hassam, auf einem Mal, gänzlich aus Metall und schlug seine Feinde einen nach dem anderen um. Er entwaffnete seine Widersacher erfolgreich, nachdem er die Waffen verbog oder gänzlich zerstörte, indem er sie mit seiner Hand zermalmte. „Daher...nennen sie dich, die Stahlklaue." Flüsterte Hitomoshi zu sich, als er das Geschehen staunend beobachtete. An seinem Kopf klickte es und eine tiefere Stimme sprach zu ihm in einer Sprache, die er nicht verstehen konnte. Der Mann in der Tracht lief mit Hitomoshi als Geißel zu Hassam vor und sprach irgendeine Sprache, die die beiden überhaupt nicht verstehen konnten. Stattdessen unterhielten sie sich miteinander. „Nun, ich habe getan, was ich konnte." „Was hast du bitteschön getan? Du hast dich versteckt, während ich alle aus dem Weg geräumt habe, du machst nur Schwierigkeiten." „Ja, tut mir leid dass ich nicht aus astreinen Stahl bestehe und in der Sonne Funkel, damit ich den Idioten massenweise blenden kann." Während sich beide lautstark unterhielten, übertönten sie sogar die Worte des unbekannten Mannes, der ebenfalls versuchte, lauter zu reden und ein wenig gereizt wirkte. Schon bekam der Entführer einen Schlag mit einem dicken Ast auf dem Hinterkopf und fiel nach vorn, während er kurz seine Waffe von seiner Geißel weg hielt. Bei dem Aufschlag auf dem Boden, schoss er jedoch Hitomoshi in den Fuß. „AU, FUCK! Danke, Lepardas..., astrein!" Dieser wälzte sich eine Weile auf den etwas härteren Boden rum und zeigte ihr seinen rechten Daumen. „Nun ja, besser in den Fuß, als in den Kopf." Sprach Hassam zu ihm, während Lepardas sich an ihrem Hinterkopf rieb und sich bei Hito entschuldigte. Kapitel 3: Die Flucht --------------------- Verletzt aber wohlauf, befand sich Hitomoshi nun im Haus von Lepardas, die sich ein wenig um ihn kümmerte und gerade seinen Fuß verband. „Sag mal, warum wächst hier ein riesiger Baum in der Stadt?“ Fragte Hassam Lepardas neugierig. „Ein Baum?!?“ „Ja, Hito. Was ist, können wir weiter?!?“ „Man, du bist so herzlos! Siehst du nicht, dass ich verletzt bin?!? Wie soll ich mit dem entstellten Fuß bewegen können?“ Fauchte Hitomoshi seinen Partner an. „Aber er hat recht, Hito. Ihr könnt hier nicht bleiben. Ich werde gesucht, zudem sind fremde Personen in dieser Stadt unerwünscht.“ „Hä? Was ist das für ein eigenartiger Planet? Aliens scheinen ja überall unerwünscht zu sein, aber wenn es sogar Touristen sind oder dergleichen…?“ Hassam beobachtete derweil, durch das etwas schmutzige Fenster, den Himmel und machte eine beunruhigende Entdeckung. „Auch das noch…die Flotte des Königs von Hoenn.“ „Och nö, ich will nicht nach Pyritus.“ „Dann beweg dich!“ „Wenn du mich trägst….“ Hassam zögerte nicht. Huckepack wurde Hitomoshi von Hassam aus dem brüchigen Haus von Lepardas getragen. Sie versuchte die beiden Kriminellen aus der Stadt zu bringen. Achtsam schlichen sie sich durch die heiße Wüstenstadt, immer in Gefahr, gesehen zu werden. „Mist, die sind überall….“ Sprach Hassam zu den Beiden. Vorsichtig blickte Hassam in die Richtung zweier Flottenschiffe. „…Der General ist hier und auch der Kommandant der Flotte, Dialga.“ „Moment, du meinst…DER General und DER Kommandant?!?“ „Was ist Hito, hast du Schiss?“ „Nein….“ Antwortete er Hassam, schluckte auf und starrte ein wenig auf den sandigen Boden. „Sie gehen.“ Sprach Hassam zu den beiden. „Wir nehmen uns das Schiff.“ „Das Schiff vom General? Jetzt drehst du völlig durch, oder?!? Ist es nicht schon schlimm genug, dass wir in das Gefängnis gehen müssen? Da will ich nicht auch noch geköpft werden.“ „Ich kann dich auch hier lassen, dann kannst du zusehen, wie du klar kommst.“ Lepardas blieb an dem Haus stehen, während sich die Beiden auf den Weg machen wollten.“Warte Partner! Lepardas…, willst du nicht mitkommen?“ „Ich kann nicht. Das hier…ist mein Zuhause.“ „Aber du wirst ebenfalls gesucht!“ „Ich weiß! Doch verstehe bitte…, es ist mir wichtig.“ Hassam bewegte sich in die Richtung des Schiffes. „Genug jetzt, wir müssen los!“ Sprach er zu Hitomoshi, der noch der etwas deprimiert dreinblickenden Lepardas hinterher sah. In dem Schiff befanden sich noch zwei Aufseher, wobei Hassam einen von ihnen gegen die Wand des Raumschiffes trat. Hitomoshi zog eine Micro-Uzi aus seiner Hose. „Keine falsche Bewegung!“ Forderte er den Aufseher auf, der zugleich die Hände hochhielt. „Was soll das?“ Fragte Hassam seinen Kollegen und trat den Aufseher gegen ein Pult des Schiffes, wobei derjenige sein Bewusstsein verlor. „Wow, du teilst kräftig aus. Du hast bestimmt Muskeln aus Stahl, was?“ „Jetzt beklaust du auch noch Terroristen oder wie muss ich das sehen?“ „Ich werde mich wohl doch in Zukunft irgendwie wehren dürfen?“ „Du kannst dich wehren, selbst gegen bewaffnete Menschen. Du traust dir nur zu wenig zu.“ Meinte Hassam zu ihm und setzte seinen Kollegen auf den Platz des Kapitäns ab. Daraufhin warf Hassam die beiden Aufseher von Bord, während sich Hitomoshi die Steuerung des Schiffes ansah. „Na toll, so ein Teil bin ich noch nie geflogen. Das ist wie…eine fremde Welt für mich.“ „Du solltest dich schnell mit dieser fremden Welt vertraut machen, wir bekommen Besuch.“ Die Ladeluke schloss sich allmählich. Außerhalb des Schiffes, versammelten sich um die zehn Soldaten um das Schiff. Einer der Soldaten rannte mit einem hochmodernen, praktischen Megaphon zum General, der sich auf dem Weg machte, um sich den Kriminellen, im beschlagnahmten Raumschiff, zuzuwenden. In seiner rechten Hand befand sich der rechte Arm von Lepardas, die sich vergeblich zu wehren versuchte. „Hier spricht Typhlo Sion, General der Armee von Hoenn. Ich weiß, dass du da drin bist, Gefangener zwei eins zwei, Hassam! Du willst doch nicht etwa flüchten? Ich dachte eher, dass du an mir deine Rache verüben willst. Aber was sehe ich da? Schiffe stehlen scheint nun eine Art neues Hobby von dir zu sein.“ Während Hitomoshi das Raumschiff versuchte weiterhin startfertig zu machen, hörte Hassam den Worten des Generals zu. „Wir haben bereits einen eurer Mitstreiter festgenommen.“ Nach diesen Worten drehte sich Hito um und blickte zu Hassam, der einen leicht zornigen Blick zu ihm warf. „Die meinen doch nicht etwa Lepardas?“ „Habe ich gesagt, dass du aufhören sollst?!? Wir müssen losfliegen!“ „Aber Lepardas ist da draußen!“ „Es wird so oder so eine Falle sein!“ Nach seinen Worten war ein kurzer Schrei durch das Megaphon zu hören. „Lass los! Nein, hört nicht auf den Bastard!“ „Ein weiteres Alien für unsere Studien. Ich muss euch danken. Sie ist sehr schön. Ich werde noch einen geeigneten Ort finden, wo ich sie hinbringen werde. Es muss ja nicht unbedingt ein Gefängnis oder ein Labor sein.“ Auf dem Schiff traten gemischte Gefühle bei Hitomoshi auf. „Hito, starte endlich das verdammte Teil! Wir können momentan nichts für sie tun!“ Hitomoshi zögerte. Er wollte rausgehen und ihr helfen. Aber er konnte es nicht. Mit schweren Herzen, betätigte er, wie von Hassam angefordert, die Knöpfe und Schalter für die Zündung des Raumschiffes. „Lasst sie nicht entkommen! Feuer!“ Rief der General zu seinen Leuten, die allerlei Laser und Raketen auf das gestohlene Flugobjekt schossen. Mehrere Male wurde das Raumschiff von den Geschützen getroffen, jedoch konnten die Kriminellen erfolgreich die Atmosphäre des Planeten verlassen und flüchten. Auch wenn Hitomoshi einige Probleme mit der Steuerung hatte, wie es auch jeder beobachten konnte. „…Sie sind tatsächlich damit entkommen.“ Sprach ein Soldat zum General. Dieser zog eine Laser-Pistole aus seinem Mantel und schoss diesen in den Kopf. „Lasst ihn hier liegen. Wir werden dran bleiben und sie verfolgen. Nehmt das Mädchen mit!“ Kommandant Dialga lief zu dem Soldat und prüfte, ob er bereits tot ist, was aber bereits zu erwarten war. „Sir? Es tut mir leid.“ Sprach eine Einheit, die neben dem Kommandanten stand und in die Richtung des Gefallenen blickte. Durch den Hightech-Helm sind die Gesichter der Soldaten kaum bis gar nicht zu erkennen. „Er lässt seine Wut an unschuldigen Männern aus, die nur ihren Dienst verrichten und darauf hoffen, gesund wieder in Hoenn und bei ihrer Familie anzukommen….Tu mir den Gefallen und sag seiner Familie bescheid. Transportiere seine Leiche zu seinem Heimatplaneten, damit sie ihn bestatten können.“ „Jawohl, Kommandant.“ „Ich fasse es nicht!“ Sprach lachend Hitomoshi zu Hassam, als er das Schiff durch den weiten Weltraum steuerte. Der Planet Rocko wurde immer kleiner. Aus der Ferne konnte man noch gut den gigantischen Baum erkennen, was die beiden Reisenden sofort an Staubingen und Lepardas erinnerte. Ohne sie, wären sie in der Wüste umgekommen und ebenfalls wäre die Flucht von dem Planeten nicht möglich gewesen. Die Armee wäre ihnen zuvor gekommen. Mit leichter Faszination, betrachtete Hassam vom Schiff aus die Sterne, während sein Kumpane es durch die Galaxie steuerte. „Wir haben es geschafft und wir haben das Raumschiff vom General Sion, alter….Hassam? Respekt. Aber…, was ist nun mit Lepardas? Wir können sie doch nicht mit denen ziehen lassen?!?“ „Die werden uns suchen. Er wird Lepardas nichts antun, Sion interessiert sich nicht für sie.“ „Er ist wohl zu cool für sie, oder wie?“ „Nein…, eher viel zu herzlos.“ „Da kenne ich noch jemanden….“ Meinte Hitomoshi unverschämt lächelnd zu Hassam. „Aber woher willst du wissen, dass er ihr nichts antut?“ „Weil er sie braucht…für uns. Denn wenn er uns gefangen hat, wird er sie vor unseren Augen hinrichten lassen.“ „Da spricht wohl jemand aus Erfahrung, was?“ Hassam blickte leicht zur Seite, während er seinen Kopf ein wenig senkte. „Tut mir leid, Partner….Schlecht…, wir müssen so bald wie möglich irgendwo landen. Die Schilde des Schiffes versagen und wir haben schwere Schäden erlitten. Die Nachfolgen der Schäden können sich echt beschissen auf den Schlitten hier auswirken. Oh man, gibt es nicht einmal eine gute Nachricht in nächster Zeit?“ „Du lebst, das sollte reichen.“ „Ja, aber wenn unser Schiffchen im All auseinander fällt, dann haben wir einmal gelebt. Zudem werden wir noch von der Armee gejagt, wer weiß, wo die sich befinden. Und eine Hetzjagd durchs All…, darauf habe ich sowas von keine Lust, nicht in diesem Zustand des Schiffes. Die suchen bestimmt verschiedene Planeten nach uns ab. Ach ja…hattest du nicht einmal gesagt…, dass sich unsere Wege trennen werden?“ Mit einem etwas genervten Blick, setzte sich Hassam auf die Sitzgelegenheit des Generals. „Wäre es dir lieber gewesen, wenn ich dich bei Lepardas gelassen hätte? Du wärst wieder ihr Gefangener gewesen und das mit einem Loch im Fuß.“ „Ja, die Frau raubt mir auch die Nerven.“ „Ich meine die Armee von Hoenn.“ „Ach, so…ja, natürlich.“ Schweigend steuerte Hitomoshi das Schiff zum nächsten Planeten, den Hassam, auf der Sternenkarte vor sich, als erstes erspäht hatte. Hitomoshi und Hassam wussten, welcher Planet vor ihnen lag. Es war der Planet Flori. „Das ist ja voll krass…!“ Meinte Hitomoshi außer sich zu Hassam. „Ich bin ebenfalls überrascht. Doch wenn wir hier landen, wird das die Armee hierher führen.“ Der Planet Flori allein ist eine riesige Stadt, bis auf eine Ausnahme. Dieser grüne Teil des Planeten nannten sie „Wiesenflur“. Diejenigen, die in der Stadt wohnten, lebten sehr modern, wie fast alle vom Menschen bewohnten Planeten. Doch Wiesenflur war ein Idylle-Fleck in der ganzen Galaxie von Orkus. Die Menschen blieben dort ihren alten Traditionen treu. So trugen diese Kimonos, unter anderem, oder sonstige Tracht aus vergangen Jahrhunderten. Dieser Planet war nicht nur durch Wiesenflur berühmt, sondern auch, da es in Flori verboten war, Aliens zu jagen und minderwertig zu behandeln. Ein Planet, der von jedem Alien aufgesucht wurde, was so leben und behandelt werden wollte, wie jeder andere normale Mensch auch. Der Grund, warum die Alien bis zu der äußeren Grenze von Orkus geflohen sind. Der einzige Planet im Sektor, der gegen den König von Hoenn vorging. „Weißt du, was das bedeutet? Wir haben endlich eine Glückssträhne!“ Meinte Hitomoshi glücklich zu Hassam und umarmte ihn dabei. „…Lass mich sofort los…!“ „Jaja…, alter Miesmacher. Sei mal etwas lockerer! Sie dürfen uns nicht mehr verfolgen, hier hat die Armee Zutritts-Verbot….Oh.“ Plötzlich fiel ihm etwas ein. „Wir…sollten so schnell wie möglich das Schiff in Ordnung bringen und dann wieder los fahren.“ Erzählte er Hassam, der ihn skeptisch ansah. „Erst freust du dich und nun diese Entscheidung?“ Schweigend suchten sie sich einen Landeplatz in Wiesenflur. „Was ist los, Hito? Wäre es nicht sinnvoller gewesen, wenn wir in der Stadt gelandet wären? Es ist ein Stadtplanet!“ „Ich weiß das, man! Aber…das wäre nicht sicher.“ „Du hast selbst gesagt, dass Flori der sicherste Ort wäre. Was ich allerdings bestreiten würde, denn Sion würde hier alles niederbrennen, nur um uns zu finden. Er führt bereits eine Flotte an, die stark genug wäre, diesen Planeten zu sprengen.“ „Das weiß ich bereits. Und ich habe mich geirrt, okay?!?“ Was ging nur in Hitomoshi vor? So aggressiv war seine Reaktion gegenüber Hassam noch nie gewesen. Welcher Grund existierte, der den Frieden auf dem Planeten Flori doch scheinbar auszuschließen vermochte? Kapitel 4: Wiesenflur --------------------- Die beiden Sträflinge, Hassam und Hitomoshi, sind auf dem Planeten Flori angekommen. Auf der Ebene von Wiesenflur machten sie Rast und suchten eine Gelegenheit, um das Schiff wieder voll zu tanken und zu verschwinden. Jedoch bemerkten sie, dass es weit und breit keine einzigen Tankmöglichkeiten gab. „Jetzt fehlt uns Energie für das Schiff…und wir sitzen auf dieser Wiese fest.“ Jammerte Hitomoshi. „Was? Du meckerst? Du wolltest hier landen, hast du das vergessen? Warum…?“ „Das…würdest du nicht verstehen.“ „…Dann erkläre es mir, Hito, dann könnte ich dich auch verstehen.“ Hassam lehnte sich an einen Teil des Schiffes und verschränkte die Arme, während er auf Hitomoshi’s Antwort wartete. Dieser seufzte etwas genervt auf. „Okay, ich erzähle es dir. Aber nur, weil ich dich mag und weil wir Partner sind.“ „Was auch immer….“ „Gut. Die Stadt…wird von meinem Vater regiert. Sein Name ist….“ Die Worte von ihm verstummten, als beide eine Gestalt auf sich zulaufen sahen. Sie trug eine alte, weiße Tracht, aber was es genau war, konnten die Beiden nicht festlegen. Mit ungutem Gefühl in der Magengegend, nahm Hitomoshi seine Waffe zur Hand. „Warte, du weißt nicht was er will.“ Flüsterte Hassam ihn zu. Vor den beiden Kriminellen stand eine Person, die nicht mehr als Mensch wiederzuerkennen war. Sie war anderes. Die Gestalt besaß zwar einen menschliche Körper, aber einen Feuerschweif, ein Horn auf dem Kopf, flammende, lange Haare, sowie die weißen Ohren eines Pferdes. Die Augen von dem Wesen waren rot und an dessen Armen sah man rotes Fell, was in die Richtung dessen zarten Hände wuchs. „Keine Angst, ich tu euch nichts.“ Hitomoshi steckte seine Waffe weg. „Ich fass das nicht. Das ist Rapid Ash!“ Sprach dieser aufgeregt. „Sag mal Hito, wen kennst du in diesem weiten Universum nicht?“ „Was?!? Ich habe mich, seit ich klein war, für Verbrecher interessiert! Ich erkundige mich immer nach den bekanntesten und schlimmsten Verbrechern des Universums…und das hier ist eindeutig einer der besten. Aber ich dachte…sie haben ihn bereits hingerichtet.“ Lachend betrachtete der wohl eigenartige Rapid Ash die beiden Sträflinge. „Soso….Ich kenne euch beide nicht. Aber ich schätze es sehr, dass mich jemand kennt.“ „Das soll wohl ein Scherz sein? Du bist eine Legende! Aber wieso trägst du plötzlich nicht mehr diesen hochwertigen Nano-Tech-Anzug sondern nur noch…so ein…Ding. Was ist das eigentlich?“ Fragte Hitomoshi ihn energisch. Für diese Art von Mensch, die vor ihnen stand, gab es nur noch ein Begriff: Alien. Ein guter Grund, warum Rapid Ash kriminell wurde. Letzten Endes blieb aber niemand anderen weiteres übrig, der als Alien anerkannt und abgestempelt wurde. Denn wenn man gejagt wurde, zählte nur noch das nackte Überleben. Also bestahl Rapid Ash zahlreiche Läden und setzte sie in Brand. Ja, genauso wie es Hitomoshi es tat. Nun stand dieser neben seinem ältesten Idol. Sprachlos starrte Hito ihn einige Zeit lang an, um zu realisieren, dass er es überhaupt war. Er, ein kleiner, unbedeutender Sträfling, zwischen seinen zwei Idolen Hassam, die Stahlklaue, und Rapid Ash. Für ihn der glücklichste Moment in seinem Leben. Ash führte beide in ein kleines Dorf. Es war wirklich klein, nur wenige Individuen existierten dort. Vielleicht hausten über zehn Bewohner in diesem Dorf, doch jeder von ihnen war einzigartig. Sie besaßen alle körperlich, gut erkennbare, ausgeprägte Merkmale. „Setzt euch.“ Bot Ash den beiden Flüchtlingen an. „Ah! Ich bin im Haus von Rapid Ash! Es ist alles echt, oder?!?“ „…Ja, Hito….“ „Argh, ich sterbe…!“ Sprach Hitomoshi aufgeregt und überglücklich, bis sich Ash den beiden zuwendete. „Ich habe es bereits gemerkt. Ihr seid anders. Ihr habt das Gen in euch, das Gen von dem Alien Mew. Jeder der hier ist, hat es. Niemand ist grundlos auf diesem Planeten. Sagt mir, was bringt euch zu uns?“ Nach einer kurzen Geschichte der beiden Flüchtlinge, änderte Hitomoshi schnell das Thema. „Schön habt ihr es hier. Meine Fresse, das ist wirklich beeindruckend, so lebt ihr hier? Das könnte ich gar nicht.“ Meinte Hitomoshi zu Ash, der des Öfteren lachte und diesen frechen Kerl anscheinend für einen Witzbold hielt, oder einfach nur sympathisch fand. Hassam und Hitomoshi wussten allerdings, dass Lepardas weiterhin in Gefahr schwebte, doch sie wussten auch, dass die Hilfe des Dorfbewohners von Nöten war. „Zu deiner Frage von vorhin, dass was ich trage ist ein Yukata. Wir leben alle in alter, japanischer Tradition. Wir wollen den Frieden hier bewahren und miteinander im Einklang und Harmonie leben. Nach all den schlimmen Zeiten, ist es wichtig, eine gewisse Balance in unseren Leben wieder herzustellen und diese finden wir nur hier. Es ist nicht so wie in der Stadt. Dort herrscht momentan großer Tumult. Es ist also richtig, dass ihr hierher gefunden habt. Nun, bereits weiß ich einiges über euch und euer Abenteuer, daher will ich euch helfen. Ich möchte nun etwas erzählen, was euch weiterhelfen wird. In der Stadt ist niemand sicher. Der Kanzler, Lugu Labre, herrscht mit einer Art, die fielen nicht gefällt. Er wirft die Leute, die ihnen nicht zusagen, dem König von Hoenn als Festmahl vor. Sie sind in großer Gefahr. Und ihr werdet es auch sein, wenn ihr euch dieser Stadt nähert.“ Hitomoshi stand nach seinem Worten rasch und entschlossen auf. „Wenn es tatsächlich so ist, dann müssen wir ihnen sofort helfen!“ „Nur die Ruhe!“ Sprach eine Stimme, die von Außerhalb der Hütte kam. Mit ein paar klackenden Schritten, trat eine weitere Person hervor. Diese war in einer weißen Hakama-Tracht gekleidet und stand auf hohen Holzschuhen, die sie auch Geta nannten. Seine Haut war weiß, die Haare silbrig glänzend und lang, die zudem zu einem Zopf gebunden waren. Die Person besaß sogar neun weiße Schwänze, die an der Spitze jeweils einen hellblauen Farbton besaßen. „Boah…alter….Die Leute hier sehen so extrem krass aus, findest du nicht auch, Partner?“ Fragte Hitomoshi Hassam, der mit argwöhnischem Blick zu der Person starrte. „Ich habe alles mit angehört. Ich bin Kyukon, der Dorfleiter. Sicher ist…, ihr könnt nicht von hier verschwinden. Zumindest nicht so einfach. Wir besitzen auch keine Raumschiffe, die wir euch zur Verfügung stellen können, daher müsst ihr in die Stadt reisen, um dort Hilfe zu ersuchen.“ Erklärte ihnen der junge Dorfleiter. „Es ist nicht so weit bis dahin, aber zwei Tage werdet ihr laufen müssen.“ „Neeeeiiieen, das ist ja gaaar nicht weit.“ „Beschwer dich nicht Hito. Gehen wir lieber los, bevor sie hierher finden.“ Kyukon trat ein wenig zu Hassam vor. „Ich kenne dich. Du bist der Sohn von Scyther.“ Hassam stockte kurz der Atem, während er Kyukon einen fragwürdigen Blick zuwarf und aufstand. „Ihr kanntet ihn?“ „Ein Ehrenmann und ein guter Freund. Schade nur, dass wir unsere Wege trennen mussten. Die Armee hat jeden gejagt. Kaum einer nahm den gleichen Weg, sonst hätten sie uns alle gefunden. Er hat mir geholfen, als ich Tage lang diese Schmerzen der Mutation meines Körpers erleben musste. Er stand mir bei und rettete mich mehrere Male vor den Soldaten und Forschern, die uns wie Experimente ansahen und auch so behandelten….Es tut mir leid um ihn.“ „…Er ist für eine gute Sache gestorben.“ Sprach Hassam zu Kyukon, indem er ihn in seine rötlichen Augen schaute. Kyukon lächelte ihn an. „Du bist ganz wie dein Vater. Stolz und entschlossen, niemals die weiche Seite zeigen. Aber weißt du…, tief im Inneren besitzt du ein reines Herz.“ „Ja, man. Hast du gehört, Partner? Tief, also, ganz, gaaaaanz tief in dir, ja? Da bist du ein richtiger Softie.“ Meinte Hitomoshi zu ihm, während er ihm die Zunge rausstreckte. Dieser schloss etwas genervt seine Augen und zuckte mit seinen Augenbrauen. Sein Kumpan lief ein paar Schritte zurück und versteckte sich hinter Kyukon. „Hilfe, gleich ist es soweit. Es wird mich fressen.“ Daraufhin versuchte Hassam Hitomoshi an seinem Hoodie zu packen, der jedoch panisch aus dem Haus rannte und von Hassam gejagt wurde. „Wenn ich dich kriege, bist du dran!“ Kyukon trat mit Ash nach draußen, der sich am Hinterkopf kratzte. „Hach…Kinder.“ Schmunzelte Kyukon zu Ash, der ein wenig lachen musste. Bereits im Orbit versuchten die Handlanger des Königs die Standorte der beiden Kriminellen ausfindig zu machen. Lepardas saß gefesselt auf dem Beifahrer-Sitz des Piloten und wurde zugleich vom General Sion umgedreht, damit er mit ihr sprechen und in ihre Augen sehen konnte. Mit seiner Hand hob er ihr Kinn an und leckte ihr leicht über die Lippen. Sie drehte daraufhin ihren Kopf angeekelt zu ihrer linken Seite, während er sie losließ. „Nun…was machen wir mit dir, hm?“ Sion hielt ihr eine Pistole an ihren Kopf, wobei Lepardas ihre Augen schloss und leichte Tränen vergoss. „Nein…, bitte….“ „…Kleiner Scherz am Rande.“ Flüsterte er in ihr Ohr und nahm anschließend die Waffe von ihrem Kopf weg. Wütend fauchte Lepardas ihn an. „Du Monster! Lass mich auf der Stelle frei, damit ich dir in deine Eier treten kann!“ „Ach, jetzt spuckst du große Töne, ja?!?“ „Ja, ich spucke auch was anderes, willst du es sehen?“ Fragte sie ihn spöttisch und spuckte ihn daraufhin in sein Gesicht. Mit seinem schwarzen Ärmel, wischte Typhlo Sion ihren Speichel weg und schlug sie so stark auf ihre linke Wange, dass sie leicht den Kopf, zu ihrer rechten, in die Richtung des Bodens bewegte und Blut spucken musste. „Jetzt spuckst du nicht mehr so große Töne…, sondern nur noch Blut.“ „…Frauen schlagen scheint auch deine einzige Stärke zu sein.“ Sprach Lepardas höhnisch zu ihm, der vor Wut seine Waffe wieder an ihrem Kopf hielt. „Es reicht! Ich will, dass keine Unannehmlichkeiten hier, auf diesem Schiff ausgetragen werden! General Sion, verschont dieses Mädchen, wir können sie immer noch für die beiden Sträflinge benutzen.“ Mit nachdenklichem Blick bewegte Sion seinen Kopf zum Kommandant Dialga. „Nein.“ Sion steckte seine Waffe weg, nahm das Mädchen an ihren Fesseln und schliff sie zu der Ladeluke des Schiffes. „Ich bin mir sicher, dass wir sie nicht mehr gebrauchen können.“ Der General versuchte die Luke zu öffnen um Lepardas in die Weiten des Alls zu schmeißen. Doch etwas hinderte ihn daran. Mit einem Mal war Lepardas nicht mehr bei ihm, sondern bei Dialga. Sion betrachtete seine Hand und ballte sie langsam zu einer Faust, während er seinem Kopf zu Dialga drehte. Die schwarzen, ledernen Handschuhe verursachten dabei ein leicht quietschendes Geräusch. Hassam und sein Partner blieben die Nacht über in dem Dorf. Die letzten Tage haben sie nicht viel gegessen, so bot ihnen Kyukon eine Unterkunft mit ausreichend Verpflegung an, was beide ein wenig unbesorgter schlafen lies, auch wenn Hitomoshi kaum schlafen konnte. Immer wieder dachte er an das Mädchen von dem Planeten Rocko. Lepardas ging ihm nicht mehr aus dem Kopf. „…Und jetzt? Ich kann doch nicht einfach so in Stadt gehen…und mich meinem Vater stellen. Aber auf der anderen Seite, brauchen die Menschen unsere Unterstützung. Mein Vater treibt es zu weit.“ Sprach Hitomoshi zu Hassam, der bereits schlief. „Er hasst mich doch….Aber ich muss ihm zeigen, dass ich kein wertloser Dreck bin.“ „Hito…sei ruhig!“ Ermahnte Hassam ihn. Hitomoshi legte sich wieder auf seine Schlafmatte und deckte sich zu. „Du bist nicht wertlos….“ Sprach Hassam zu ihm, woraufhin sich sein Kumpane umdrehte, leicht lächelte, sich bei ihm bedankte und endlich in Ruhe einschlafen konnte. Kapitel 5: Stadtbesuch ---------------------- „Guten Morgen, mein Freund!“ Rief der junge Hito seinem Partner zu, der sich genervt umdrehte. „Ich bin nicht dein Freund! Und ich versuche zu schlafen, verdammt!“ „Wir müssen aber los, das hast du selbst gesagt.“ Hassam richtete seinen müden Körper auf und wickelte sein Tuch wieder um seinen Hals. „Mag sein. Diese Planeten nur…, man weiß nie wie spät es ist. Und gerade hier richten sich die Leute nicht nach Zeiten, nur nach der Sonne und hier gibt es zwei.“ Erzählte er seinem Partner genervt, der aus dem Haus lief und in den Himmel starrte. „Hey, man kann sogar Rocko zwischen den Sonnen sehen….Wie es wohl Lepardas geht?“ „Wir sollten keine Zeit verlieren.“ „Na dann los.“ Beide machten sich auf dem Weg in die riesige Stadt des Planeten Flori. „Wo wollt ihr hin?“ Fragte Rapid Ash, der ihnen entgegen lief. „Wir laufen in die Stadt. Stimmt etwas nicht?“ Hitomoshi schaute ihn fragend an. „Die Stadt ist gigantisch. Du vergisst, dass das hier ein Stadtplanet ist. Selbst von hier aus kannst du die hohen Wolkenkratzer erkennen, die in die Himmel ragen. Wir sind umgeben von diesen Gebäuden. Woher wollt ihr also wissen, in welche Richtung ihr gehen müsst? Zudem braucht ihr noch Geld. Ohne Geld kommt ihr nicht weit. Aber was wichtig ist: Ihr beide müsst sehr behutsam sein, nachdem was ihr mir erzählt habt. Ihr macht den König von Hoenn lächerlich, wenn sich verbreitet, dass ihr das Schiff des Generals gestohlen habt und damit geflüchtet seid. Die ganze Stadt könnte dann hinter euch her sein, um einen Konflikt mit Hoenn zu vermeiden und euch dem König zu übergeben. Ich kann daher nicht zusehen, wie ihr von diesen Leuten gefangen genommen werdet. Daher…werde ich euch meinen Gleiter geben, den ich für die Not immer parat habe. Zu Fuß wäre diese ganze Sache für euch einfach viel zu riskant.“ Hitomoshi sah sein Idol mit großen Augen an. „IM ERNST?!? Du…du gibst uns deinen Gleiter?!?“ „Haha, ja. Ist das ein Problem für dich?“ „N-Nein, ganz und gar nicht! Ich kann es nur nicht fassen….“ „Ich vertrau ihn euch an. Er ist mir wichtig, also…passt gut darauf auf.“ Der Dorfälteste bewegte sich auf die drei zu. „Wir wissen bereits, wer ihr seid.“ Sprach Kyukon zu ihnen. „Ihr könnt es schaffen Lugu Labre zu stürzen.“ „Was?!? Wir sollen Va…den Kanzler stürzen?“ „Es gibt einen Bund, der sich der „Aufstand“ nennt. Sie versuchen das gleiche zu erreichen und sie könnten jede Hilfe gebrauchen. Wenn sie sehen, dass sich einige Menschen gegen den Kanzler auflehnen, wird es nicht sehr lange dauern, bis dieser sich zurückziehen muss. Doch momentan scheinen viele noch viel zu verängstigt und unsicher zu sein.“ Erzählte ihnen der besorgte Ex-Kriminelle Rapid Ash. „Schlimmsten Falls wird es zum Krieg kommen. So oder so. Der Kanzler entscheidet, was mit der Stadt passiert und da er für den König von Hoenn seinen Dienst verrichtet, was nun bereits alle durch diesen Aufstand erfahren haben, wird er die Armee früher oder später nach Flori bringen. Bisher bringt er die Sträflinge, die bereits nach niedrigen Gesetzen verstoßen haben, nach Hoenn. Das ist der Punkt, woraufhin viele in der Stadt dem Kanzler skeptisch gegenüber sind. Wenn sie ihn nicht von der Position stoßen können, wird ein Krieg zwischen allen Menschen ausbrechen, das ist zumindest unsere Vermutung.“ Erzählte ihnen Kyukon, der sich an der Wand des kulturellen Hauses lehnte. „Ein Krieg zwischen Menschen und Aliens? Als wäre es nicht schon schlimm genug, dass wir, die Aliens, durch die Menschen leiden mussten.“ Schweigend starrte Kyukon Hassam an, der während seiner Worte seine Fäuste ballte und auf dem Boden starrte. Er legte seine Hand auf dessen Schulter und sprach: „Dieses Denken ist gefährlich. Es gibt bereits…wie du sie nennst, Aliens, die einfache Menschen jagen. Sie nennen sich „MK10“. Haltet euch von ihnen fern, das gilt auch für dich, Hitomoshi.“ „Mich? Öhm, ja klar.“ Rapid Ash zeigte ihnen seinen Gleiter, den er mit einem Knopfdruck, auf einer Fernbedienung, offenbarte. Eine Luke im Boden öffnete sich, während der Gleiter durch eine stählerne Platte nach oben gebracht wurde. Vor ihnen stand nun ein silbernes Gefährt mit schwarzen Verzierungen und einer langen Schnauze, was eher an ein schmales Boot erinnerte. „Bitteschön. Viel Spaß damit und macht keine Kratzer!“ „Oh man, dass ich das erleben darf….Er gehört uns!“ Vor Freude und mit einem Lauten „JUHU!“ sprang Hitomoshi in die Luft. Rapid Ash lächelte ihn an. „Es freut mich, dass es dir so gefällt. Gemeinsam habe ich mit diesem Gleiter viele Abenteuer erlebt. Er ist leise und schnell, damit kommt ihr unbemerkt in die Stadt. Doch seit dennoch vorsichtig, sie werden euch beobachten. Der Aufstand, MK10 und die Stadt selbst. Wenn ihr auch nur etwas Falsches macht, seid ihr dran. Ach ja, passt auf den Scharfschützen auf, er tötet alles und jeden, den er in seinem Zielfernrohr betrachtet.“ „Ein Scharfschütze? Das solltest du uns genauer erklären.“ Wendete sich Hassam ihm neugierig zu. „Ich habe ihn nie gesehen, aber man hört Gerüchte. Passt auf euch auf.“ Leise startete Hitomoshi, nach einigen Vorbereitungen, den Motor und winkte den Dorfbewohnern zu. Hassam enthielt sich lieber und sprang auf den Beifahrersitz des Gleiters. „Damit kommen wir schnell in der Stadt an. Das war echt chillig dort, oder was meinst du?...Ja, dann rede halt nicht mit mir. Nur Partner, schon gut.“ Nach einigen Stunden Fahrt, hatten sie fast das Ziel erreicht. „Gleich sind wir da. Und du warst die ganze Zeit ruhig. Wahrscheinlich liegt es daran, dass wir beide zwei unterschiedliche Arten von Verbrechern sind. Ich habe gestohlen und du hast getötet.“ „Ich bin kein Verbrecher.“ Meinte Hassam zu seinem Kamerad. „Was?“ „Ich war nie einer. Mir wurde vorgeworfen die Prinzessin von Hoenn entführt zu haben.“ Mit einer starken Bremsaktion, blieb der Gleiter stehen, wobei Hassam’s Kopf gegen das Board knallte. Er blieb ruhig sitzen und drehte seinen Kopf zu Hito. „Tut mir leid. Aber du sollst die Prinzessin entführt haben?“ „Das war der Grund. Und jetzt fahr weiter!“ Sein Partner versuchte wieder den Motor zu starten und fuhr los. „Ich habe nie davon gehört. In den Nachrichten haben sie immer nur davon geredet, wie du Polizisten und Soldaten auf dem Gewissen hattest.“ „…Immer ein Grund mehr mich zu fürchten und zu hassen.“ „Das ist doch Mist! Ich meine, die Prinzessin ist mit Sicherheit noch bei ihrem Vater…, oder?“ Der gut gelaunte Kerl blickte Hassam flüchtig an und wendete sich wieder seinen Fahrkünsten zu. „Was meinst du, Hito? Würde der König überall die Kunde verbreiten wollen, dass seine Tochter verschwunden sei? Das würde nur Unruhen erzeugen, stattdessen sucht er lieber einen Schuldigen und jagt diesen.“ Nun war Hitomoshi nicht mehr zum Feiern zumute, wie ihm sonst immer war. Er wusste nun, dass er im Grunde einen Unschuldigen an seiner Seite hatte, der ein schuldiges und herzloses Leben führen musste. Zugleich bekam er mit, dass die Prinzessin verschwunden sein sollte, gerade die Person, die wichtig für das Volk von Hoenn war. „Das ist….Aber weißt du…so ein Leben hat auch seine guten Seiten! Man ist frei.“ „Frei sein ist nur eine Täuschung. Freiheit gibt es nicht und wir werden es niemals sein.“ Meinte Hassam kalt zu Hitomoshi. „…Vielleicht hast du ja recht. Vielleicht bilde ich mir nur etwas darauf ein, aber…, lass und das Beste daraus machen.“ Der Blick von Hassam wendete sich kurz seinem Partner zu. Die Grenze der Stadt wurde erreicht. Die hell leuchtenden Straßen pflasterten den Weg der beiden Freiheitssuchenden. Eigentlich wollten sie sich nur ein Raumschiff suchen, um die Galaxie zu verlassen, jedoch wurden sie nun mit den Problemen der Bewohner des Planeten Flori konfrontiert. Zur Überraschung trieb es Hitomoshi’s Vater an die Spitze. Er selbst schwelgte in Gedanken, wie Hassam ihn nie zuvor erlebt hatte. Eine Sirene ertönte. „Sie da vorn, mit dem silbernen Gleiter, rechts ranfahren!“ Rief ein Polizist durch den Lausprecher. „Oh oh, die Bullen!“ Das genaue Gegenteil geschah, Hitomoshi beschleunigte und versuchte sie abzuhängen. „Das fängt ja wieder gut an.“ Murmelte Hassam vor sich hin. „Du weißt doch nicht wohin wir wollen!“ „Immer der Nase nach, ist doch egal, Hauptsache weg! Ich bin minderjährig für einen Gleiter, sie werden uns dann festnehmen.“ „Hito…, fahr rechts ran, das ist es!“ „Was?!? Bist du eingeschnappt?“ „Wenn du sein Sohn bist, dann solltest du etwas bei ihm bewirken können.“ Hitomoshi fuhr langsamer, während die Polizisten wieder aufholten. „Wir hatten sie fast abgehängt.“ „Toll, dann wären uns erst recht alle auf dem Fersen gewesen.“ Einer der Beamten trat zu dem jungen Fahrer hervor. „Weisen sie sich aus!“ „Tut mir leid, aber meinen Ausweis habe ich Zuhause liegen gelassen.“ Meinte Hitomoshi zu dem Beamten und grinste ihn an. „Jugend am Steuer….“ Kurz darauf fanden sie sich im Polizeigebäude wieder. „Der Kanzler möchte mit dem Weißkäppchen sprechen.“ Erwähnte ein Beamter zu seinem Vorgesetzten. „Gut. Noch einmal Glück gehabt, vorerst. Es tut uns leid, dass wir Ihnen nicht geglaubt haben. Jedoch gibt es Ihnen immer noch nicht das Recht, wie ein Irrer durch die Straßen zu rasen! Buchtet seinen Partner hier ein.“ Hitomoshi flüsterte kurz daraufhin Hassam ein paar Worte zu, bevor er abgeführt wurde. „Ich bringe dich hier schon raus.“ „Ich komme klar. Erledige das mit deinem Dad.“ Beide wurden voneinander getrennt. Hassam musste in die Zelle und seinem Partner erwartete eine Limousine, die ihn zum Kanzler Lugu Labre bringen sollte. Auf dem Flottenschiff war es ruhig. General Sion besaß keine Geduld mehr. „Was treiben wir solange hier?“ „Wenn wir landen, werden wir Aufsehen erregen. Der Kanzler kann sich dieses Aufsehen nicht leisten. Die Menschen werden dadurch unruhig, mein General.“ Trotz der Sache, dass Kommandant Dialga Lepardas vor Sion beschützte und seine Einstellung nicht teilte, blieb er gegenüber seinem General respektvoll. Die Stimmung blieb zwischen den beiden auf einer angespannten, aber sicheren Distanz, was Lepardas mitbekam. Die Crew hingegen wollte mit dieser Sache nichts zu tun haben. „Ihr meint wohl eher…die Aliens.“ „Wir sollten uns Gedulden, was diese Sache betrifft. Früher oder später werden die Verbrecher noch von der Polizei geschnappt und uns vorgeführt, dann könnt Ihr mit ihnen machen, was Ihr beliebt.“ „Wie soll ich mich an den Gefangenen ergötzen, wenn ich sie nicht gejagt habe? Ihr glaubt doch nicht im Ernst, dass die Leute auf diesem Planeten es schaffen, diese Verbrecher einzufangen?“ „Sir, eine Nachricht vom Planeten Flori erreicht uns. Sie wurde vom Kanzleramt gesendet.“ „Zulassen!“ Auf dem Hologramm war eine bleiche Person zu erkennen, die ein schwarzes Kreuz auf der Stirn und weiße Haare besaß, die zu einem Pferdeschwanz gebunden waren. Sie trug einen schwarzen, edlen Anzug. Die Augen waren äußerst unheimlich und leuchteten gelb auf. „Die Augen eines sabbernden Aliens. Sprecht, Labre!“ Forderte der General auf. „So unfreundlich wie immer.“ „Vergesst nicht, durch wen ihr diese Position zu verdanken habt!“ „Nun das werde ich sicherlich nicht. Doch habt Ihr mir verschwiegen, dass sich mein Sohn, Hitomoshi, auf dem Planeten befindet.“ Nun waren sich der General und der Kommandant sicher, dass sich die Verbrecher auf dem Planeten aufhalten würden. „Der Feuerteufel?“ „Ja, General. Wir haben zudem ein Geschenk für Euch.“ Ein Bild von Hassam wurde in das Hologramm eingeblendet. „Die Stahlklaue ist uns direkt in die Finger gelaufen.“ „Hassam…!“ Flüsterte entsetzt Lepardas zu sich. Der General brach den Kontakt zum Kanzler daraufhin ab. „Landen, sofort!“ „General Sion…!“ „Das ist ein Befehl!“ Beide starrten sich mit kritischen Blicken an. „Jawohl. Landevorgang einleiten!“ „Wiesenflur ist ein schöner Ort, um zu landen, meint Ihr nicht auch, Kommandant?“ Sion wendete seinen Blick Lepardas zu, die ihn ebenfalls kurz ansah und ihren Kopf schnell wieder zu einer anderen Seite bewegte. Kapitel 6: Das Entkommen ------------------------ Die Limousine fuhr die relativ leeren Straßen entlang, um Hitomoshi zum Kanzler vom Stadtplaneten Flori zu bringen. „Was ist mit dem Gleiter?“ „Keine Sorge, die Polizei von Flori wird sich darum kümmern.“ Sprach ein Bodyguard des Kanzlers erleichternd zu ihm. Was Hitomoshi aber nicht wusste, war, dass der Gleiter seines Idols, von den Polizisten, demontiert wurde. Die Limousine war am Zielpunkt angelangt und der Wächter führte den kleinen, etwas verängstigten Kriminellen, durch die Villa des Kanzlers. Ein düsterer Ort. Überall brannten bläuliche Flammen. Die Wände waren mit schwarzen Fliesen verziert und eigenartige Skulpturen schmückten das Anwesen, die ein kleines Kind flüchten lassen würden. So fühlte sich auch Hitomoshi wieder wie ein kleines Kind und erinnerte sich an seine frühere Zeit, wo er mit seinem Vater zusammen in einem ähnlich düsteren Gebäude gelebt hatte. Es war brüchig, die Hölzer die das Dach hielten waren morsch und der kleine Hito besaß nur ein winziges Zimmer, was eher an einem Wandschrank erinnerte. Als der Wächter die Klinke einer großen Tür anfasste und sie nach unten drückte, wurde dem Jungen mulmig zumute. Lieber würde er umkehren und seinem Partner helfen wollen, doch jetzt war nicht die richtige Zeit dafür. Hassam solle ihm nicht umsonst geholfen haben, da er enttäuscht sein und es ihm niemals verzeihen könnte. So betrat Hitomoshi den großen Raum des Kanzlers, der gerade mit dem Rücken an einem schwarzen Kamin stand, der blaue Flammen in die Höhe schoss. „Lass uns alleine.“ Sprach der Kanzler Lugu Labre zu seinem Diener, der mit einem Nicken aus dem Raum trat, den Jungen hinein ließ und die Tür schloss. Mit einer scheinfreudigen Art hob Labre die Arme um Hitomoshi zu empfangen. „Mein Sohn…!“ „Vater….“ „Ist es nicht eine Überraschung? Dass wir uns beide eines Tages wiederfinden würden….Ich wusste es.“ Sprach er zu seinem Kind, versteckte seine Arme hinter seinem Rücken und lief um ihn herum. Hito fühlte sich in dem Moment wie ein Beutetier was von einer Raubkatze umkreist wurde. „Du bist mit einem Schwerverbrecher auf diesen Planeten gelandet. Auf meinem Planeten! Hassam, die Stahlklaue…, ein bemerkenswerter, junger Mann, der die Prinzessin entführt haben soll.“ „Er hat sie nicht…“ „Aber aber! Hüte deine Zunge!“ Der Kanzler blieb vor ihm stehen und sah ihn sich genauer an. „Teh…, diese Sachen…, komplett in weiß und dazu noch alt. Ein schmuddeliges Cappy….Du enttäuschst mich wieder auf ganzer Linie. Sag mir, was ist aus dir geworden?“ „…Ich..gehe arbeiten, wie du es wolltest.“ „Ach ja? Arbeiten nennst du das?!? Du beklaust Läden und setzt sie in Brand. Sowie dein früherer Liebling, dieser Rapid Ash, nicht wahr? Ich weiß noch, wie sehr du ihn geliebt hast….Ich weiß wo er lebt. Ich kann ihn ohne zu zögern hinrichten lassen.“ Mit geknirschten Zähnen ballte Hitomoshi seine Fäuste. „Zieh dein Oberteil aus!“ Forderte ihm sein Vater auf, lief zu seinem schwarzen Schreibtisch und holte eine kurze Peitsche heraus. Sein Junge schloss die Augen, tat das was er verlangte. „An die Wand!“ Mit zusammengepressten Lippen stützte er seine Arme gegen die kalte von Platten besetzte Wand. Sein Vater holte mehrere Male kräftig aus und schlug ihn auf dem Rücken. Nach einigen Schlägen zog Hitomoshi sich wieder seine weißen Klamotten über seinen blutenden Rücken und verließ das Anwesen nach dem Worten seines Vaters: „Du wirst auf dem Planeten bleiben und ich werde dich beobachten, jeden einzelnen deiner Schritte. Ich werde dir eine Heimat geben, eine Zelle. Ich will deine Fortschritte sehen! Du wirst jeden Tag zu mir kommen und davon berichten, was du den Tag über gemacht hast!“ Sein Sohn bekam ein runtergekommenes Haus, was ihn an damals erinnerte. Die Räume waren beschädigt und das Dach fehlte zur Hälfte. Es war kühl und windig, doch irgendwo fand Hito seine neuen Besitztümer: Eine alte Matratze. Das Gebäude wurde zudem von einigen Wachen umstellt, so dass Hitomoshi nicht einfach so ohne weiteres flüchten konnte, genau wie sein Vater es wollte. Würde er aus dem Haus laufen, müsste er stets zwei Leute bei sich haben die ihn begleiteten. So hätte sich das Hitomoshi nicht vorgestellt. Ein echtes Gefängnis wäre ihm in diesem Augenblick lieber gewesen, doch er konnte nicht mehr zurück, weder zu Lepardas, noch zu seinem Partner. Bei Hassam erwartete ebenfalls ein Gefängnis, nämlich das von Pyritus. „Der General wird dich persönlich abholen, Sträfling 212! Erfreue dich an deinen letzten Stunden, die du hier verbringen darfst.“ Schweigend starrte Hassam die Laserwand an, die ihm gefangen hielt. „Schade dass ihr keine Gitter habt, dann würde ich rausspringen und dich töten!“ Der Wärter schluckte auf und kehrte Hassam seinem Rücken zu. Kurz nachdem er aus dem Raum verschwand, schaltete sich der Laser ab. Fragend sah Hassam sich um. Mit vorsichtigen Schritten näherte er sich dem Bereich, bei dem der Laser eingeschaltet werden konnte. „Was guckst du so komisch? Verschwinde schon!“ Sprach eine junge, vertraute Männerstimme aus dem Nichts. Der Wärter kam in Kürze wieder, um nach den Gefangen zu sehen, wollte auch sogleich den Alarm betätigen, bis er plötzlich umfiel und bewusstlos am Boden lag. „Wer bist du? Ich hoffe ich kann dir vertrauen, sonst werde ich sehr ungemütlich.“ „Jaja, laber nicht und beweg deinen Arsch hier raus!“ Schnell lief Hassam mit dem Geist außerhalb der Polizeistation. Natürlich fragte er sich, wo die Polizisten stecken könnten. Diese befanden sich geknebelt im Aufenthaltsraum der Station. Enttäuscht stellte Hassam fest, dass der Gleiter von Rapid Ash auseinandergenommen wurde, dabei musste er ebenfalls an seinen Partner denken, der sich so sehr auf diesen Moment mit dem Gefährt gefreut hatte. „Scheiße….“ „Komm, hier steht unserer. Steig ein!“ Ohne zu zögern stieg Hassam in einen rot-schwarzen Gleiter mit silbernen Verzierungen ein, der ein wenig an einem Sportwagen ähnelte. Sie fuhren eine Weile, bis der Fahrer sich zu erkennen gab. Endlich konnte Hassam den mysteriösen Geist, der ihm half, erblicken. Dieser Kerl hatte lange, rote Haare, deren Enden größtenteils schwarz gefärbt waren. Seine Bekleidung und seine Haut war dunkel und an seinem Kragen befand sich eine Menge Pelz, sowie auch an seinen Armen und ebenso ein wenig oberhalb der rot-grauen Stiefel. Die Augen waren ebenso himmelblau wie der Gummi, der sein Haar zusammenhielt. Was Hassam aber wunderte und jedoch vertraut vorkam, war sein rot verziertes Gesicht. Links und rechts befanden sich an seinem Mundwinkel rote Hautstellen, sowie auch um seine Augen. „Wischmopp?“ „Halt die Klappe! Ich heiße immer noch Zoro Ark, klar?!? Von mir aus auch Zoro, aber nicht Wischmopp! Du hast dich kein bisschen verändert, wirst immer noch gesucht wie ein streunender Hund, der seiner Familie entkommen ist.“ Beide schienen sich länger zu kennen. Dies begann auch vor acht Jahren, als sie zusammen auf der Straße von Hoenn gewisse Menschen überfallen haben. Sie besaßen nie eine Familie, nur sich selbst. Sie waren sozusagen Brüder, aber auch Rivalen. Jeder von ihnen wollte besser als der andere sein. So schlossen sie viele unterschiedliche Wetten ab, die nicht auf ihren Fähigkeiten basierten. Wie es aber kommen sollte, waren beide sich ebenbürtig. Vier Jahre später trennten sich ihre Wege, da Zoro endlich einen Ausweg vom Kriminellen-Leben sah, nämlich Flori, das Paradies der Aliens. Allerdings war es in dieser Zeit nicht mehr das, was es früher einmal war. „Seitdem dieser Drecksack von Labre als Kanzler untergejubelt wurde, verschwanden straffällige Menschen von der Bildfläche. Und wer tut was dagegen? Keiner, weil sie Schiss haben.“ Zoro und Hassam sahen sich beide mit einem kurzen Blick an und fuhren einige Straßen entlang, wobei sich beide dachten, dass es gut war, dass es dazu kam. Sie haben sich glücklicher Weise wieder, was sie aber niemals zugeben würden, da beide sture Dickschädel waren, die auf der Straße aufwuchsen und gemeinsam Kriminelle Taten begangen haben. Doch als würde jemand die Vergangenheit interessieren, das Hier und Jetzt war für beide viel wichtiger, anstatt große Worte zu verschwenden. „Wir müssen meinen Partner finden.“ „Was? Du hast einen Partner?“ „Er ist mit mir seit einigen Tagen unterwegs. Er hat mir sozusagen das Leben gerettet, ich schulde ihm was.“ „Es ist schon schwer genug dich zu retten, so als meist gesuchter Verbrecher der Galaxis. Immerhin hast du etwas erreicht, was ich nicht erreichen konnte. Sei stolz drauf.“ „…Du hast ja keine Ahnung. Es gibt Dinge auf die man nicht stolz sein sollte, dass hier ist so eine Sache. Vor allem wenn man nichts dafür kann.“ Bereits über Wiesenflur verdunkelte sich der Himmel durch die Flotte von General Typhlo Sion und Kommandant Dialga. Kyukon, Rapid Ash und einige andere Dorfbewohner stürmten aus ihren Häusern und hielten ihre Arme vor das Gesicht, da die Schiffe unermüdlichen Wind verursachten, während sie landeten. Die Luke sprang auf und Sion trat hervor, um sich dem Dorf mit der gefesselten Lepardas zu nähern. „Ich muss aufs Klo!“ Brüllte sie ihn an. Sion schubste sie zu Dialga. „Kümmert Euch darum!“ „Gewiss….“ So verschwanden Lepardas und Dialga vorerst von der Bildfläche und wurden in ein Haus des Dorfes gebeten. Nachdem Lepardas sich erleichtert hatte, versuchte sie mit Dialga Kontakt aufzunehmen. „Hm, Herr Kommandant?“ „Ja, wie kann ich dir helfen?“ „Sie…haben mich vor dem General gerettet. Wieso?“ „Weil jedes Leben wertvoll ist. Sion sieht es nie so, für ihn ist jedes Leben nichts weiter als…unnütz. Es ist aber darauf hinaus zu führen, dass er viel erlebt hatte. Er war einst ein Straßenjunge, während ich im Wohlstand und mit guten Absichten aufgezogen wurde. Wir waren Freunde, jetzt sind wir…etwas Anderes.“ Lepardas nickte und hörte dem Kommandant gespannt zu. „Ihr redet gern, was?“ „Ich weiß, dass du ein guter Mensch bist und ich werde dir helfen. Und jetzt komm, bevor der General ungeduldig wird.“ Beide verließen das traditionelle Gebäude. Der erste Blick nach draußen war allerdings alles andere als erwartet. Bereits lag einer der Dorfbewohner tot auf dem Boden, während Sion seine Waffe zu seinem Körper bewegte. „Dieses Gebiet besitzt ein Waffenverbotsgesetz! Wie könnt ihr es Euch erlauben?!?“ Rief Kyukon dem General zu. „Sei still, Alien! Ich bin der General der königlichen Hoheit von Hoenn, falls ihr es noch nicht mitbekommen habt! Ihr habt mir zu gehorchen!“ „Einen Scheiß werden wir tun!“ Meinte Rapid Ash zu dem General. „Ach hier hast du dich versteckt….Lange haben sie dich gesucht. Aber ich wusste bereits, dass du dich hier aufhalten würdest. Nur die schlimmsten Aliens halten sich in diesem Gebiet auf. Seht euch doch an, ihr Missgeburten!“ „Sag das noch einmal und ich schicke dich eingeäschert in einer Urne nachhause, zu deinen König, Bastard!“ Dialga wusste bereits, dass die Bewohner gegenüber dem General die Grenzen überschritten haben, sowie auch vor allem Sion gegenüber den Bewohnern. Mit ruhiger Haltung wendete sich Dialga Sion zu. „Regt Euch nicht auf. Wir sollten diese Sache vorsichtig angehen, das hier ist ihre Heimat. Sie haben ein Recht darauf in Ruhe gelassen zu werden.“ „Das, mein lieber Kommandant, sind alles Verbrecher und Aliens....Nehmt sie gefangen, jeden Einzelnen von ihnen!“ Kurz darauf versuchte Rapid Ash den General mit flammenden Armen und Beinen anzugreifen, der aber bereits noch die Waffe in der Hand besaß, doch Dialga schmiss sich zwischen den beiden, bevor Sion abdrücken konnte. Lepardas schrie kurz auf, als Dialga von Sion’s Waffe an der linken Schulter getroffen wurde. „…Nein, lass…ihn gehen. Hört auf!“ Sprach Dialga schmerzverkrampft zu Sion, während er sich seine Schulter hielt. Mit leeren Blick schweifte Sion von Rapid Ash ab, starrte daraufhin Dialga und hinterher seine Waffe an. „Nehmt ihn mit, er hat den Kommandanten verletzt!“ Kyukon versuchte seinem Freund zu helfen und wurde daraufhin auch fest genommen. Eine Frau rannte in die Richtung des Oberhauptes und rief: „Nein, nicht unser Dorfführer!“ Diese wurde sogleich von den Soldaten ins Visier genommen, die jederzeit bereit waren zu schießen. „Halt! Zettelt keinen Krieg an! Wir kommen wieder….Doch wartet nicht auf uns. Entscheidet gemeinsam, wer das Dorf leiten wird!“ Rief Kyukon seinen Leuten zu, während er mit Ash abgeführt wurde. Die Soldaten wendeten sich dem Dorf ab und begaben sich in ihre Schiffe. „Habt ihr Verband da?“ Fragte Lepardas den Kommandanten, während sie ihm versuchte zu helfen. „Kommandant, Ihr werdet doch wohl nicht schwächeln?“ Mit betrübten Blick starrte Dialga auf dem Boden. „Du hast dich so verändert Sion….Kaum wiederzuerkennen. Die Position ist dir zu Kopf gestiegen.“ Der General nahm Dialga an den Kragen, zog ihn zu sich und holte zu einem Schlag aus. „Pass auf was du sagst!“ Daraufhin ließ er ihn wieder los. „In die Stadt, aber plötzlich!“ Forderte General Sion die Flotte über das Terminal auf. Kapitel 7: Im Fadenkreuz ------------------------ Überlegend saß Hitomoshi mit seinem Cappy in seiner rechten Hand da und wirbelte sie, mit seinem Zeigefinger, umher. „Was nun? Ich bin allein…, schon wieder.“ Flüsterte er zu sich. Er blickte aus den Rissen und Fenstern des Hauses und beobachtete die Wachleute. So fing er an zu zählen und sich einen Plan auszuklügeln. „Acht Typen stehen hier blöd in der Gegend rum und warten auf irgendwas.“ Der jugendliche Kriminelle setzte seine Mütze wieder schlampig auf und öffnete seine rechte, geballte Faust. Eine blau-violette Flamme befand sich in dieser, die Hito in eine Ecke des Hauses schmiss. Es dauerte nicht lange, bis dieser Teil anfing zu brennen. Der Plan funktionierte, die Wachen wurden daraufhin aufmerksam und versuchten das Feuer zu löschen, sowie die Ursache dafür zu finden. Fast alle von ihnen bewegten sich in die Richtung des Feuers. Zwei Wachleute versuchten den Sohn des Kanzlers zu finden, der bereits aus dem Fenster auf die andere Seite sprang, mit beiden Beinen aufkam, sich danach abrollte und humpelte. Die Wunde am Fuß, die er sich auf Rocko zugezogen hatte, war noch längst nicht verheilt. Nun blieb ihm nichts anderes mehr übrig, als sich humpelnd fortzubewegen, da der Sprung aus dem Fenster sich negativ auf seinen Fuß auswirkte. Doch der Boden vor seinen Füßen, wurde durch einen lauten Knall aufgewühlt. Hitomoshi blieb stehen und sah sich um. „Das war ein Schuss, da bin ich mir sicher.“ Dachte er sich, als er sich umsah, jedoch nichts erkennen konnte. Eine Männerstimme ertönte aus dem Nichts. „Dein Vater hat gewusst, dass du flüchten würdest. Du solltest zurückgehen, sonst schieß ich dir ins Bein!“ So hatte es sich Hito nicht vorgestellt. Die zwei Wachleute, die ihn verfolgten, packten ihn an seinen Armen und schliffen ihn wieder in das Haus zurück, um ihn die Schäden reparieren zu lassen. Daraufhin machten sich die Wachleute über ihn lustig. „Du solltest gleich als Bauarbeiter anfangen, hahaha.“ „Für meinen Hund kannst du auch gleich danach eine Hütte bauen. Aber wehe du setzt sie in Brand, Feuerfloh!“ Sie lachten ihn aus und traten auf ihn ein, während er seine Arbeit verrichtete. Ohne es sich anmerken zu lassen, machte er weiter und ignorierte die Dinge, die sie ihm zuwarfen und angetan hatten. Es verging nicht viel Zeit, bis sie plötzlich von der Stahlklaue und Zoro zusammengeschlagen wurden. „Solltest du dich nicht wehren?!?“ Fragte Hassam seinen Kumpanen genervt, der sich zu ihm drehte und Aufstand. „Du hast mich gefunden?“ „Dein Feuer war wohl kaum zu übersehen.“ Erfreut über diesen Moment, umarmte Hitomoshi kurz seinen Partner, der ihn leicht auf die Schulter klopfte. „Ist gut, lass jetzt los!“ „Man, ich bin so froh dich zu sehen. Und wer ist eigentlich dieser Kerl neben dir?“ „Das ist ein alter Freund. Aber genug, wir müssen gehen.“ Schweigend starrte Hitomoshi Hassam und Zoro hinterher, als sie an der Türschwelle des Baufälligen Gebäudes standen. „Was ist los, kommst du? Oder sollen wir dich hierlassen?“ „…Ich kann nicht richtig laufen. Und irgendwo um uns beobachtet jemand meine Taten. Er versucht mich davon abzubringen zu flüchten. Wenn er sieht, dass ich…“ Ohne zu zögern nahm Hassam seinen Partner Huckepack. „Halt die Klappe, wir schaffen es schon raus.“ Hitomoshi fehlten die Worte. So sehr hatte sich für ihn noch nie jemand eingesetzt, doch machte er sich große Sorgen um das, was draußen auf sie wartete. „Der Gleiter ist nicht weit entfernt von uns.“ Sprach Zoro, der auf seinen Gleiter zeigte, der sofort detonierte. Die Hand von Zoro Ark lockerte sich und schlug mit seinem Arm an seinem rechten Bein, als er fassungslos auf seinen Gleiter blickte. „WAS IST DAS DENN FÜR EINE SCHEIßE?!? DER WAR NEU!!!“ Schrie Zoro lauthals durch die Stadt, bis Hassam ein rotes Fadenkreuz auf seiner Kleidung erblickte ihn zurückzog. Der Schuss löste sich und das Holz unter Zoro’s Füßen zersplitterte. „Woh….Ich muss dir wohl danken.“ „Wenn wir das überlebt haben, hast du noch genug Gelegenheiten dazu.“ Sprach Hassam zu seinem Erz-Rivalen und setzte vorerst Hitomoshi wieder ab. „Hier ist irgendwo ein Scharfschütze….“ Und sofort fiel Hassam wieder die Worte von Rapid Ash ein. „Das…muss er wohl sein, der Scharfschütze.“ Zoro Ark nickte. „Ja, Kyurem.“ „Du kennst ihn?“ Fragte Hitomoshi Zoro neugierig. „Klar, wer hier lebt kennt ihn auch, sowie MK10. Er ist einer von ihnen.“ „Also, die Leute, die normale Menschen töten?“ „Ja. Kyurem jedoch tötet jeden für gute Bezahlung, das ist egal ob derjenige ein Mensch oder ein Alien ist. Ihn geht es nur ums Geld.“ „Was können wir tun?“ „Es gibt zwei Möglichkeiten: Erschossen werden, oder mit ihm verhandeln. Der Meistbietende gewinnt immer.“ Hassam verließ gemächlich das Gebäude. „Was machst du da?!?“ Fragte ihn Zoro hysterisch. „Hey, Kyurem! Habe ich recht? Du heißt doch so, oder?!?“ Hassam blickte um sich, doch nichts war zu sehen, bis er auf seine Kleidung starrte und wieder das Fadenkreuz erkannte. Doch wo befand sich der Schütze? „Die Stahlklaue? Interessant. Rede, was willst du?“ „Die Frage ist, was willst du?“ „Das geht nur mich was an. Aber sofern der Junge da bleibt, wo er ist, lass ich euch gehen. Ich hege keinen Groll gegen euch, nur um die Personen, die meine Mission gefährden. Und momentan gefährdet ihr diese….“ „Und was müssen wir tun, damit du uns gehen lässt?“ Der Scharfschütze blieb für einen Moment ruhig, während Hassam versuchte, die Position von diesen herauszufinden. „Ich habe es mir überlegt, doch so viel Geld könnt ihr mir nicht bieten, nur der Kanzler wäre dazu fähig.“ In der Zeit versuchten Zoro und Hitomoshi zu verschwinden, jedoch bemerkte der Schütze die Situation. Hassam warnte die Beiden, als dieser nicht mehr auf ihn zielte und zeigte ihnen die Richtung, in der sie gehen sollen, um sich in Sicherheit zu wiegen. „Schnell!“ Der Schütze schoss in das rechte Bein von Hitomoshi, der kurz umfiel und aufschrie. Sein Partner rannte zu ihm vor, der jedoch ebenfalls ins Visier genommen und beschossen wurde. Hassam jedoch ließ es sich nicht gefallen, denn eine Metall-Schicht umgab seinen Körper, die alle gezielten Schüsse abfing, so nahm er seinen Partner auf und schützte diesen. Im Schatten getarnt, nahm der Scharfschütze sein Gewehr nach unten und blickte den drei Flüchtenden hinterher, die in einer engen Gasse verschwanden. „Ah, mein Killer. Machst du Pause für heute?“ Fragte der Kanzler Lugu Labre den Schützen, der zu ihm lief und sich vor ihm stellte. Gelbe Augen, weiße Haare mit einer gelben Strähne, graue Klamotten, weiße, gepanzerte Weste mit jeweils zwei durchsichtigen Spikes auf einer Schulter, das war Kyurem. „Der Preis hat sich geändert.“ „Was?!? Warum?“ „Die Wachleute wurden überrannt, sie sind unfähig.“ „Also ist er weg? Dann bring ihn wieder zu mir!“ „…Ihr seid ja richtig besessen von diesen Jungen. Reicher Irrer….Zwei Leute, darunter Hassam, die Stahlklaue und Zoro Ark, ein Mitglied vom Aufstand. Das erhöht den Preis drastisch. “ „Du wagst es mich, den Kanzler, zu beleidigen?!? Und dazu noch so eine hohe Summe an Geld anzufordern…, was für eine Frechheit!“ „Nehmt mein Angebot an, oder ich gehe und suche mir einen neuen Auftraggeber! Wie ihr euch dabei fühlt ist mir scheißegal.“ „Ich sollte dich für deine Unverschämtheit einsperren lassen!“ „Ich schätze ihr werdet nicht mehr lange leben, wenn meine Brüder mitbekämen, was hier passiert ist, falls das der Fall sein sollte. Aber zuerst würden sie mich aus dem Knast holen und dann würde ich Euch jagen und töten, ehe sie dazu kommen werden, Euch ein Haar krümmen zu können….Nun, ihr verschwendet meine Zeit, Zeit ist Geld!“ „Warte…!“ Beide verhandelten, der Kanzler und der Scharfschütze von der geheimnisvollen Organisation MK10. Derweil saß Lepardas fürsorglich neben dem Kommandanten der Flotte von Hoenn. Sion kontrollierte in der Zeit die Sternenkarte, während die gesamte Flotte in die Stadt des Planeten Flori flog. „Da haben wir einen guten Fang gemacht. Der König wird erfreut sein.“ „Hey, du herzloser Arsch!“ Sprach Lepardas frech zum General, der sich zu ihr drehte. „Du hast Mumm. Pass auf dass er dich nicht qualvoll hinrichtet! Irgendwann, wenn es dunkel ist, wird der Kommandant nicht dabei sein, um dich zu retten.“ „Er braucht ärztliche Hilfe, er blutet stark!“ „Soll mich das jetzt interessieren?“ „Er war dein Freund und du hast auf ihn geschossen, weil du ein selbstgefälliger Egomane bist und dir alle anderen egal sind!“ Der General trat auf sie langsam zu. „Wirklich mutig. Du kannst nie deine vorlaute Klappe halten, wie? Gut, wir werden ihn in das Krankenhaus bringen.“ Lepardas lächelte, als sie diese Worte von dem General hörte. Sie wusste dass in ihm ein Herz schlug, doch hatte sie sich vertan, als er die Ladeluke des Schiffes öffnete und den verletzten Kommandanten auf einer unangemessenen Höhe rausschmiss. Dieser landete hart auf dem Dach der Krankenstation und brach sich vermutlich dabei einige Knochen. So flog die Flotte weiter ihres Weges, um in der Stadt landen zu können. „Du…bist so ein…Bastard…!“ Sprach Lepardas weinend zu dem General, der sie anlächelte. „Ich habe ihm geholfen, sei dankbar!“ Meinte er zu seiner Gefangenen, griff ihr in die Haare, wuschelte sie hart durch und ließ von ihr ab, als er sie auf den Boden stieß und lachte. Kapitel 8: Willkommen beim Aufstand! ------------------------------------ Hassam, Hitomoshi und Zoro waren seit einiger Zeit unterwegs. Die Stunden vergingen recht schnell, außer für Hito, der sich mit seinen Verletzungen rumquälen musste. Sie haben eine verlassene, baufällige Bar erreicht, an deren Hintereingang sich ein Eingabegerät befand. Zoro tippte schnell den passenden Code dazu ein, um einen geheimen Gang zu öffnen, der unterhalb des Hauses führte. „Endlich geschafft. Leg ihn auf die Fläche dort vorn ab.“ Meinte Zoro zu Hassam, der seinen Partner langsam auf eine Art Metall-Tisch legte. „Zoro!“ Rief ein kleines Mädchen, in weißen Sachen, die sofort zu Zoro rannte und ihn umarmte. „Ich habe mir solche Sorgen um dich gemacht!“ Er hockte sich zu ihr hin und streichelte ihren Kopf. „Du machst dir doch immer Sorgen um mich.“ „Ja, aber heute habe ich mir mehr Sorgen gemacht!“ „Mehr als gestern, wo du dir angeblich die meisten Sorgen gemacht hast?“ Das kleine Mädchen nickte Zoro zu, der sie anlächelte. „Hey…, kleine.“ Begrüßte Hitomoshi sie schwächelnd. „Nanu, wir haben Besuch? Wer ist das?“ Fragte eine sanfte Frauenstimme, die sich den anderen näherte. „Mein Name ist Hitomoshi! Feuerteufel…! Au….“ Die ältere, aber gut aussehende Frau, näherte sich dem Neuzugang, um ihn sich genauer anzusehen. „Ach du liebe Güte. Du siehst nicht gut aus. Ich werde sofort meinen Mann holen.“ „Sie haben einen Mann? Wie schade….“ Meinte Hitomoshi zu ihr, als sie ihn betrachtete. Ihr Outfit war elegant und zugleich mysteriös. Sie schien Farben wie gelb und rosa zu bevorzugen. Ihre Haare waren blond und hinten hochgestellt. Am vorderen Bereich, ihrer Haarpracht, waren diese sogar rosafarben. Die mysteriöse, auffällige Frau verschwand kurz und kam sofort mit einem Mann mittleren Alters und einer jüngeren Frau wieder, die einen roten und hochmodernen Ganzkörper-Anzug trug. Ihre violetten Haare haben es Hitomoshi schnell angetan. Der Mann trug währenddessen gräuliche Klamotten, die von der Aufmachung her an einen Vogel erinnerten. Zudem schien dieser Kerl eine Sehschwäche zu besitzen, da er eine rote Brille mit gelben Gläsern trug. Seine Haare waren schwarz, etwas lang und nach hinten gegelt. Zudem schien er gern zu lesen, da er in seiner Hand stets ein Buch hielt. Dieser reichte den Gästen die freie Hand und stellte sich vor. „Guten Abend die Herren. Ich bin Professor Doktor Ken Hallow. Diese reizende Dame hier, ist meine Frau Cresselia. Und darf ich euch unsere Ausrüstungsexpertin Kinoso vorstellen, sowie unsere kleine Pachirisu? Ich denke Zoro kennt ihr bereits. Ah…, das ist eine wahre Überraschung. Ihr seid die beiden Kriminellen, die sie seit einiger Zeit überall suchen! Unglaublich….Was führt euch hierher?“ „Ich will ja, nicht stören, man, aber die Schmerzen sind unerträglich…!“ Erwähnte Hitomoshi, während Ken erstaunt die beiden Gäste betrachtete. „Was? Oh, natürlich. Tut mir leid, ich kümmere mich sofort darum.“ Während Ken bereits vor einigen Stunden die Vorhänge des Bereiches zu zog, um Hitomoshi zu operieren, bereitete Cresselia den Leuten eine reichhaltige Nahrung, in einer eigenartigen Brei-Form, zu. „…Das scheint sehr…gesund zu sein.“ Erwähnte Hassam, als ihm das Essen serviert wurde. „Ja, es ist sozusagen unser täglich Brot.“ Meinte Cresselia zu ihm. „Ich kann dieses Aas nicht mehr sehen.“ Jammerte die junge Kinoso den anderen zu. „Jeden Tag der gleiche Mist, nach drei Jahren hat man davon die Schnauze voll von dem Zeug, ich sag es dir….“ „Aber Schätzchen, wir haben doch unterschiedliche Geschmacksrichtungen.“ „Aber es ist immer die gleiche Konsistenz!“ Während sich diese scheinbare Familie um das Essen stritt, brachte Ken den Patienten, nach einiger Zeit, mit in die Runde, während dieser auf einer Trage lag. „Sehr freundlich….Es geht mir etwas besser, danke.“ „Das liegt an dem Mittel, was ich dir verabreicht habe. Danach wirst du dich wieder schlecht fühlen, das verspreche ich dir. Aber keine Bange, ein wenig Schlaf und du bist so gut wie neu.“ Versuchte ihn Ken zu erklären. „Oh…, klasse. Doch etwas anderes….Mir ist etwas aufgefallen, was ich euch noch nicht erzählt habe.“ Hassam und Zoro sahen zu Hitomoshi rüber und warteten gespannt auf seine Geistesblüte. „Dieser Kyurem hat sein Ziel getroffen. Er wollte mir ins Bein schießen und letzten Endes hat er es auch geschafft. Wir sollten ihn nicht unterschätzen.“ „Kyurem zu unterschätzen wäre sowieso tödlich. Wir haben ihn nicht unterschätzt, sonst wären wir nicht hier. Dieses eine Mal hat er sich überschätzt. Vielleicht war es auch das letzte Mal.“ Sprach Zoro arg zu Hitomoshi, der nach seinen Worten kurz besorgt aufschluckte. „Oder er hat uns mit Absicht nicht getötet.“ Erwähnte Hassam. „Statt dir Gedanken über diesen Handlanger der MK10 zu machen, solltest du dich die nächsten Wochen lieber ausruhen.“ Meinte der erfahrene Arzt zu seinem Patienten. „Wochen?!? So viel Zeit haben wir nicht! Die suchen uns und sie werden uns finden, genauso wie dieser Typ!“ Zoro wendete sich Hitomoshi zu, während er wieder in seinem Brei rumstocherte. „Sie werden euch hier nicht finden. Wisst ihr überhaupt, wo ihr seid und was das alles hier bedeutet? Ihr gehört nun zum Aufstand, weil ihr euch in der Basis des Aufstandes befindet.“ „Das heißt…, diese Schönheiten auch?“ Hassam nahm einen Löffel, nahm etwas Brei mit diesen auf und steckte ihn in Hito‘s Mund. „Halt die Klappe und iss deinen Brei!“ Pachirisu kicherte, während Hito sie anguckte und Grimassen zog, wobei Kinoso kurz auflachte, die Hand vor ihrem Mund hielt und von Zoro eigenartig angestarrt wurde. „Hast du…gerade gelacht?“ „Nein, ich habe mich bloß verschluckt.“ Sprach Kinoso zu ihm, die hinterher Hitomoshi mit Brei, von ihrem Löffel aus, beschmiss. „Was habt ihr euch vorgenommen?“ Fragte Ken die beiden Kriminellen. „…Wir müssen ein Schiff finden und von hier verschwinden. Sie werden euch ansonsten entdecken. Wie können das nicht zulassen.“ Erklärte Hitomoshi ihnen. „Ihr könnt hier leben, wir haben noch genug Platz. Denn…, mir ist aufgefallen, Liebling, wir könnten die Hilfe der Beiden gebrauchen.“ Hassam legte seinen Löffel auf den Teller, wischte seinen Mund mit einer Serviette ab und schob sein Tuch wieder zu Recht. „Wir sind die meistgesuchtesten Verbrecher in dieser Galaxis. Uns bei euch zu haben bedeutet ärger.“ „Aber…, wir brauchen eure Fähigkeiten! Allein können wir den Kanzler nicht stürzen.“ Meinte Kinoso zu ihnen, als sie Aufstand. „Darum bitte ich euch…, ihr müsst hierbleiben. Wir nehmen diese Gefahr in Kauf, nicht wahr, Leute?“ Ken schaute zu ihr und bat sie darum, sich wieder zu setzen. „Es sind schwere Zeiten. Die Menschen haben Angst. Und das hier, auf diesem Planeten. Flori, der auch als Planet der Freiheit bezeichnet wird. Es ist eine Schande, was daraus geworden ist. Wir sind das, was von unseren damaligen Leben übrig geblieben ist. Sie haben unser Leben vor unseren Augen weggenommen. Damit meine ich die Anhänger des Kanzlers und der König von Hoenn. Aber wir lassen uns nicht unterkriegen, denn zusammen wollen wir wieder Flori zu dem machen, was er einmal war. Ein Planet, auf den selbst ihr Leben könnt und wo jedes Alien willkommen ist.“ „Denkt ihr, die anderen Planeten da draußen, werden euch für alle Zeiten willkommen heißen? Helft uns Lugu Labre zu vertreiben und wir können alle zusammen von neuem beginnen. Wir können euch das bieten, wonach ihr sucht!“ Erklärten Ken und Kinoso ihnen. Hitomoshi nahm den Löffel aus seinem Mund und blickte kurz zu seinem Partner. „Also, ihr habt mir geholfen, daher helfe ich euch. Ich kann nicht zusehen, wie andere leiden müssen…und dass unter der Herrschaft meines Vaters.“ „Er ist dein Vater?!?“ Fragte Cresselia schockiert den Jugendlichen. „Ja. Ich…wollte ihn stolz machen. Er hat nie zu mir gesagt: „Das hast du gut gemacht!“ Stattdessen hat er mich immer wieder geschlagen und ausgemeckert. Aber ich konnte mich noch erinnern, wie er mich stets angelächelt und sich um mich gekümmert hatte, denn er war vor sehr langer Zeit nicht so, wie er jetzt ist. Er war anders, bis meine Mutter starb, ab da an hatte er sich verändert. Uns beiden ist eine Welt zusammengebrochen. Ich erzähle es euch, damit ihr es versteht. Vor allem du, Hassam. Es ist nicht leicht gegen meinen Vater vorzugehen. Trotz allem liegt er mir sehr am Herzen.“ „…Dein Vater hat dich in einer Bruchbude gefangen gehalten. Er hat dich wie ein Tier behandelt.“ „Mein Vater hatte angst, dass ich wieder flüchten könnte, wie damals. Er liebt mich, auch wenn er es auf seine eigene Art zeigt.“ „Diese Art ist krank! Er hat seine eigene Familie zerstört, doch will er es nicht wahrhaben!“ „Das ist nicht wahr!“ „SIEH DOCH HIN!...Hito, bist du so naiv? Du bist für ihn nichts weiter, als ein…entflohenes EXPERIMENT!“ Stille kehrte ein. Ken stand auf und schob Hitomoshi in das Krankenzimmer, der derweil auf seine Bettdecke starrte und sie mit seinen Händen zerknüllte. Hinterher schloss Ken leise die Tür. Als er mit dem Rücken zu dieser stand, hörten sie Hitomoshi kurz aufbrüllen. „…Hassam…, du hättest ihn nicht so verletzen sollen.“ „...Ich habe es ihn nur erklärt, wie sein Vater ihn sieht. Dieser…Lugu Labre ist Gift für ihn. Er zerstört ihn. Uns beide! Der Typ wollte mich Hoenn ausliefern. Meint ihr, es wäre gut, dass Hito sein ganzes Leben lang in Gefangenschaft, durch seinen Vater, verbringen muss? Er muss einsehen, dass es keine Liebe ist, die ihm sein Vater gibt, nur Verachtung. Es ist wichtig…die Vergangenheit hinter sich zu lassen….Er ist viel zu empfindlich.“ „Besitzt du denn überhaupt kein Herz? Selbst ich bemerke, dass du für ihn wichtig bist. Ihr beide seid…wie Brüder! Wie wir damals, Hassam. Geh rüber und entschuldige dich!“ Forderte Zoro ihn auf, während er wieder an seinem Brei saß. „Was glotzt du so blöd? Beweg dich doch mal!“ „Seh ich aus wie sein Freund?!?“ „Ihr seid Freunde, du Blechdose!“ „Sag das noch einmal, Wischmopp!“ Hassam bewarf Zoro mit ein wenig Brei von seinem Teller. Dieser benutzte seinen Löffel, wie Kinoso zuvor, als Katapult, um Hassam damit ebenfalls einzusauen. „Verschwende nicht deinen Brei! Du brauchst diese Nahrung, sonst springt dein Gehirn nicht mehr an, oder was auch immer du da im Oberstübchen besitzt.“ „Quatsch nicht, iss lieber!“ Forderte er Zoro auf, wobei er ihn wiederholt Brei in das Gesicht schleuderte. Das kleine Mädchen, Pachirisu, lachte und bereits mischte Kinoso mit, die die beide streitenden ebenfalls bewarf. Das Ganze eskalierte in einer Essensschlacht. Nur Hitomoshi blieb in seinem Zimmer, um über die Worte seines Partners nachzudenken. Die Flotte traf bereits im Zentrum des Stadtplaneten ein und wurde von Lugu Labre in Empfang genommen. „General Typhlo Sion, es…äh freut mich, dass Sie hier sind.“ „Erspar mir deinen unwichtigen Dialog und zeig mir die Stahlklaue!“ „Nun…, es ist etwas dazwischen gekommen.“ „…Ich erwarte eine Erklärung!“ Sprach Sion ungeduldig zu dem Kanzler, wobei Lepardas mit Handschellen neben ihm stand. „Tu ihm nichts!“ „Willst du mir schon wieder in den Rücken fallen?!?“ Fragte er zornig das junge Mädchen und schubste sie zu Boden, die hinterher langsam wieder aufstand und mit leichten Schmerzen ihre rechte Schulter berührte. „Es war die Schuld der Polizei! Sie sollten Hassam bewachen, aber irgendwie hat er es geschafft zu flüchten. Hinterher haben meine Streitkräfte sie gefesselt aufgefunden.“ „Soso, die Polizisten dieser Stadt, was? Wie viele habt ihr?“ „…Über fünfzig, darunter auch freiwillige.“ „Muss ich sie erst belehren, damit sie ihre Arbeit gut machen?“ Einer der Angestellten der Flotte von Hoenn trat hervor. „Sir, eine Meldung erreicht uns gerade von Colonel Carra Costa.“ „Lass ihn warten, bis wir hier fertig sind!“ „Sir, es scheint eine dringende Angelegenheit zu sein, Sir!“ Sion wendete sich dem Schiff zu und forderte seine Leute auf, auf seine Gefangene und dem Kanzler aufzupassen. Als er eintraf, wartete bereits der Colonel per Holoprojektion auf den gemütlich ankommenden General. „Was soll die Störung?“ „Hier spricht Colonel Costa! Ihr lasst euch ja ganz schön Zeit, General. Der König persönlich befahl mir, Euch zu warnen. Wir haben mitbekommen, was mit Kommandant Dialga und einigen Soldaten unserer Armee passiert ist. Ein weiterer Fehler, General, und ihr werdet ohne Gnade suspendiert! Ende der Durchsage!“ Das Hologramm verschwand und der General setzte sich für einige Minuten auf einen Sitz des Schiffes, um kurz inne zu halten und der ganzen Situation im Klaren zu werden. „Wie wollen sie das anstellen? Sie brauchen mich, ohne mich läuft hier gar nichts!“ Dachte er sich und stand wieder auf, um von Bord zu gehen und sich den Kanzler annehmen zu können. „Ihr findet Hassam und bringt ihn mir, lebend! Genauso, wie euren Sohn!“ „Aber, der Handel….“ „Euer Versagen, hat den Handel aufgehoben! Euer Sohn wird der Forschungseinheit von Hoenn übergeben, sofern wir ihn gefunden haben. Aber sofern ihr Hassam in den nächsten Stunden findet, werde ich es mir vielleicht sogar noch einmal überlegen.“ So rückten die Soldaten aus, um die Kriminellen ausfindig zu machen und um diese General Sion aushändigen zu können. Selbst der Kanzler schickte seine Leute und die Flori-Polizei auf die Suche. Hinzu kam außerdem noch zusätzlich, dass der angeheuerte Scharfschütze, Kyurem, irgendwo im Stadtkomplex sein Unwesen trieb. Hassam und Hitomoshi schienen nicht mehr viel Zeit zu haben, um von diesem korrupten Planeten flüchten zu können. Kapitel 9: Offenbarung ---------------------- Der nächste Morgen brachte wieder eine gewaltige Masse an frischem Brei mit sich. „Na wie schmeckt euer Blürr?“ „…Äh, was?“ Fragte Hitomoshi die junge Pachirisu. „Na Blürr. So nennt meine Schwester das.“ „Deine Schwester? Du meinst Kinoso? Ihr seid…Geschwister?“ „Nun…, also eigentlich nicht. Jedenfalls nicht vom Blut her, wir sind aber eine kleine Familie, wie ihr bestimmt bemerkt habt.“ Meinte Kinoso. „Oh ja, das merk ich. Also nennt ihr diesen Brei Blürr?“ „Na ja, nach so langer Zeit, wo wir den Müll zu uns nehmen, haben wir uns viele Namen für diesen Abfall ausgedacht.“ „Aber es hält uns wach und gibt uns die wichtigen Stoffe, die wir für den Körper am Tag brauchen.“ Fügte Zoro hinzu. „Also iss schön auf. Ihr habt einen langen Tag vor euch.“ „Was habt ihr mit uns vor?“ Fragte Hassam argwöhnisch nach. „Ach, mal dies und mal das. Jeder von uns hat irgendwelche Fähigkeiten, die benutzen wir auch. Aber damit meine ich auch unsere Interessen und dergleichen, nicht nur diese Kräfte. Ich bin gut im Infiltrieren, ich mache es gern. Wenn wir etwas brauchen, hol ich es. Wenn wir jemanden ausschalten müssen, mach ich es.“ „Ah ja, verstehe.“ Meinte Hito zu Zoro, während er durch den Brei rührte. „Was könnt ihr eigentlich?“ „Ich? Öhm…, also….“ „Beachte Hito nicht, er ist unfähig. Das Einzige was er kann, ist sich zu verstecken.“ „Gar nicht wahr!“ „Ach nein? Ich dachte du machst es gern.“ „Nein, man! Ich kann…Dinge in Brand setzen! Und ich kann gut klauen….Verstecken tu ich mich nur, wenn…“ „Bei deinem hellen Outfit kommt es mir wie ein Wunder vor.“ Schmunzelte ihm Zoro zu. „Immerhin schießen die Menschen nur auf ihn. Wir sollten Hito vorschicken, als Köder.“ Schlug Hassam Zoro vor. „ Ja, gar nicht so übel.“ „Habt ihr nen Schuss?!?“ „Vielleicht solltet ihr euch anders kleiden.“ An dieser Stelle holte Kinoso zwei hautenge Anzüge hervor, die allerdings beide eher abgeschreckt haben, als alles andere. „Also nicht?“ Befragte Kinoso die beiden Kriminellen. „Die sind super.“ „Da kann man ja meinen Ständer sehen, falls es soweit ist.“ Meinte Hito zu den Anwesenden. „Oh man….Nun, wie du siehst, bin ich überaus begeistert. Lass stecken.“ Erwähnte Hassam und aß weiterhin seinen Brei. „Hm…, esst einfach auf und kommt mit, ich muss euch was zeigen.“ Ohne zu zögern sind Hitomoshi und Hassam bereits aufgestanden, um Kinoso zu folgen. In einem Krankenhaus des Stadtplaneten, lag der Kommandant Dialga im Krankenbett, blickte aus einem Fenster und seufzte leicht auf. „Sion….“ „Kommandant!“ Rief ein Soldat ihm zu, der durch das Krankenhaus stürmte, um zu Dialga zu gelangen. „Sergeant Kamex meldet sich zum Dienst!...Der General hat Euch das angetan, nicht wahr?“ „Es ist nichts. Ich bin bald wieder auf den Beinen.“ „Das hoffen wir, Sir. Die Armee von Hoenn und die Flori-Polizei ebenso. Doch ich bin nicht hierhergekommen, um Euch an unsere Seite zu wissen. Ich bringe Kunde vom Trupp CX7, der eine Spur des Aliens Mew ausfindig machen konnte.“ „Sie haben etwas über das Alien gefunden?!?“ Der Kommandant versuchte sich aufzurichten, konnte es aber unter seinen Schmerzen kaum und fiel wieder in sein weiches Kissen zurück. „Kommandant!“ „Mir geht es gut….Doch findet das Alien, bevor General Sion es findet! Lasst es ihn nicht wissen, mobilisiert daher wenige Truppen für die Suche. Auf meine Verantwortung….“ Der Sergeant machte sich sofort wieder auf den Weg, um es bestimmten Truppen zu melden, die sich auf die Mission begaben, dass Alien Mew einzufangen. Was die beiden Kriminellen anging, behielten die Einheiten sekundär im Hinterkopf. Kinoso, sowie Zoro, Hassam und Hitomoshi machten sich auf den Weg, um sich die Werkstatt des Aufstandes anzusehen. „Das ist mein Reich, Leute. Hier modifiziere ich Ausrüstungen und erschaffe neue Reichtümer, die uns nützlich sein können.“ „Sie ist ein wahres Genie, das muss man ihr lassen.“ Erwähnte Zoro. „Du bist so ein Schleimer….“ Meinte Kinoso mit abschweifendem Blick zu ihm. „Ach ja, ich bin hiermit fertig geworden.“ Kinoso zeigte allen eine ziemlich große Waffe. „Eine hochmoderne RIS. Ich meine mit hochmodern wie…nun ja…, zu modern. Sie schießt einen überaus kräftigen Laser, den einige Waffen gar nicht erst erreichen. Aber du kannst auch mit dieser einige nützliche Explosivgeschosse auf deine Widersacher feuern, ahaha.“ Kurz darauf bemerkten Hitomoshi und Hassam, dass Kinoso ziemlich eigenartig war, was ihre Kreationen betraf. In Kürze veränderte sie sich in eine verrückte Wissenschaftlerin mit eigenartigen Ticks der Selbstbelobigung und des Größenwahns. „Ija….“ „Was ist, Hito?“ „Ich, öhm, finde es nur interessant.“ „Ja und sie ist äußerst stabil! Das Gehäuse besteht aus rostfreien und hochwertigen Carbonium-Kalumanimsat.“ „Gesundheit?“ „Ich nehme sie.“ Sprach Hassam zu ihr und nahm die Waffe in seine Hand. Er gab es zwar nicht zu, aber die Waffe war schwer. „Nun…, du scheinst ja der perfekte Kandidat für sie zu sein. Sie ist zwar alles in einem, aber leider auch verdammt schwer, ehehe.“ „Ach…was. Ich merk da nichts.“ Zoro sah ihn leicht lächelnd an und war kurz davor sich ins Fäustchen zu lachen. „O.K., wenn du meinst, dass du sie tragen kannst….“ „Ein wenig Training schadet nicht.“ Meinte Hassam zu ihm und schnallte sie sich über die Schulter. Kurz darauf fiel Hotomoshi ein, dass er die Uzi nicht mehr besaß, da die Polizisten ihm diese Waffe abgeknüpft hatten. „Ach wie schlecht….Dabei war sie ein Erinnerungsstück an…Lepardas.“ Seufzte er vor sich hin. Besorgt beobachtete Hassam seinen Partner. „Hey, Zoro. Kann ich dich kurz sprechen?“ „Ja, was denn?“ Beide flüsterten sich gegenseitig etwas zu, ohne dass die Anderen etwas davon mitbekamen. „Hito, ich gebe dir zwei leichte Waffen. Du wirst ein richtiger Bandit.“ Meinte Kinoso zu ihm. „O.K.?“ „Sie sind leicht und lassen sich gut bedienen.“ Sie schickte ihn zu einem kleinen Schießstand, wo er sich austoben konnte. Allerdings schoss der Feuerteufel unzählige Male daneben. „Ich ähm…, ich kann nicht schießen.“ „Das haben wir bemerkt, hahaha….Ja gut, ist nicht so lustig. Obwohl….“ Sagte Zoro. „Kopf hoch.“ Dann schoss Hassam und nahm mit einem einzigen Schuss die ganze Zielscheibe auseinander. „…Oh….Ich denke der hier kann dir das beibringen.“ Sprach Zoro zu Hito und klopfte währenddessen kurz Hassam auf die rechte Schulter. Am späten Abend saßen alle wieder zusammen am Tisch, dieses eine Mal ohne Blürr. „Oh zur heiligen Mew, kein Brei?!? Dass ich das noch erleben darf….“ Sprach Kinoso erfreut zu Cresselia, die den Tisch mit Leckereien deckte. „Das ist…Ente, oder? Von diesem Tier habe ich viel gelesen.“ Erwähnte Ken, der wie ein interessierter Philosoph auf das Essen starrte, während seine Brille aufblitzte. „Was? Ente? Hört sich ungesund an.“ „Ach Hito, nach wenigen Tagen Blürr willst du eh nur noch ungesunde Sachen essen, das soll dir mal gesagt sein.“ „Aber ich mag den Glibber.“ Meinte dieser zu Kinoso, die aufseufzte und sich etwas von den Klößen und der Soße nahm. „So, ich möchte euch noch etwas erklären.“ Sprach Ken zu seinen Leuten. „Da wir nicht nur Freiheitskämpfer, sondern Söldner sind, werden wir auch wieder gebraucht.“ „Ihr seid Söldner?“ Fragte ihn Hassam. „Ja, natürlich. Doch wir und viele andere Menschen, die uns kennen, nennen uns eher „Hilfskräfte“. Irgendwoher brauchen wir auch das Geld, um die Kosten zu tragen. Vor allem für Kinoso’s Ausrüstungen.“ „Tut mir leid. Ich habe viel Geld in die Waffen gesteckt, vor allem in diese. Wenn du sie verlierst oder sonst was, setzt es was!“ Bedrohte sie Hassam. „Und dann meckern, wenn es nur Brei gibt.“ Flüsterte Zoro Hassam zu, der von Kinoso einen Schlag auf den Hinterkopf bekam. Ken öffnete eine Datenbank am Terminal des Tisches. „Ach Schatz, nicht jetzt!“ Meckerte Cresselia. „Es ist wichtig, Liebling. Seht ihr das? Das sind die Aufträge. Ach, ich gebe euch diese kleinen Geräte hier. Kommunikatoren, die wir auch Zips nennen. Somit können wir uns verständigen und schreiben und ihr könnt auch eure nächsten Missionen ansehen.“ „Cooooool!“ Hauchte Hitomoshi begeistert seinen Zip an, als er es in die Hand nahm und sofort darauf eintippte. Wie ein kleiner, verspielter Junge, saß er am Tisch und konnte das Gerät nicht mehr aus seiner Hand legen, bis Hassam gelassen dieses vor seinen Augen wegnahm, woraufhin Hitomoshi still und traurig sitzen blieb. „Oooooch. Geb ihm doch sein Zip wieder.“ Meinte Kinoso, bemitleidenswert Hitomoshi gegenüber, zu Hassam. „Nach dem Essen….“ Ken zeigte derweil auf die holografische Liste mit den Aufträgen. „Einige kennen uns noch nicht so gut. Sie hören von uns und wenden sich dann auch an uns. Den Rest erledigen wir. Je mehr Ruf wir erlangen, desto besser. So bekommen wir auch Stammkunden, die des Öfteren uns Daueraufträge schicken. Ihr beide kommt daher gerade recht.“ „Ich dachte, wir wollen den Kanzler stürzen? Ich meine, die Stadt wird bald voll sein von…Soldaten. Da haben wir keine Chance, uns um diese Leute zu kümmern.“ Sprach Hitomoshi besorgt. „Ohne Futter und dergleichen schaffen wir rein gar nichts. Zudem ist es unser Ziel, die Leute zu überzeugen, sich uns anzuschließen. Nur zusammen haben wir eine Chance gegen den Kanzler und gegen den König von Hoenn vorzugehen. Wenn ihr sofort da reinplatzt, habt ihr nichts gekonnt, außer dass die Leute sehen, wie schlimm schon wieder wir Aliens sind. Wer weiß zudem, was die hinterher vorhaben. Auf jeden Fall würde das Volk hinter dem Kanzler stehen. Doch so können wir den Spieß umdrehen, vor allem jetzt, wo sie ihm gegenüber skeptisch werden.“ Erklärte Kinoso ihnen. Hassam stand auf und entfernte sich vom Tisch. „Das dauert doch viel zu lange. Ich habe keine Zeit diese Sache so anzugehen, bis dahin haben sie uns längst wieder geschnappt.“ „Es wird funktionieren, vertraut uns! Wir sind kurz davor, unser Name spricht sich bereits herum….“ Versuchte Ken verzweifelt den misstrauischen Schwerverbrecher zu erklären. „Wir…müssen sie nur noch ein wenig mehr auf unsere Seite ziehen! Ansonsten ist die Jahre lange Arbeit für umsonst gewesen….“ Hassam starrte sein Zip und hinterher ebenfalls nacheinander Pachirisu, Kinoso, Cresselia, Ken, Zoro und Hitomoshi an. „…Ich werde es hoffentlich nicht bereuen.“ Lepardas saß derweil mit dem General in einem Schiff der Flotte. „Hm, mir ist stinklangweilig.“ „Du kannst das Schiff putzen!“ „Ha ha….“ „Was heißt hier ha ha?!? Das war ein Befehl!“ Kurz darauf fiel ein Eimer und ein Lappen vor die Füße von Lepardas. „Also los! Ich muss noch was bearbeiten.“ „Teh, und wenn ich mich weigere?“ Sion drückte Lepardas gegen die Wand und verbrannte ihre linke Schulter leicht, die er sogleich berührte. „Du wirst putzen!“ Sie tat es auch, allerdings wurde Sion das Gefühl nicht mehr los, dass Lepardas der raue Ton von ihm allmählich gefiel. Sion wendete sich wieder seiner Sternenkarte zu und drehte sich kurz zu Lepardas, um zu sehen, dass sie es auch richtig anstellt. „General Sion, ich erstatte Bericht! Darf ich?“ Sion wandte sich einem Soldaten zu, der geradewegs das Schiff betrat. „Sprich, aber mach schnell, sonst werde ich ungemütlich!“ „J-Jawohl! Ein Trupp unserer Armee hat die Spuren einer Außerirdischen entdeckt, sie stammen vom Mew-Subjekt.“ „Was hast du gerade gesagt?!? Sie befindet sich hier, auf diesen Planeten?“ Der Soldat nickte. „Das ist wunderbar. Oh ja, es wird immer besser.“ „Es sind Haare. Sie stammen aus der Villa des Kanzlers. Sie muss kürzlich hier gewesen sein.“ „WAS?!? Die Villa des Kanzlers?!? Sperrt ihn weg!“ Ohne zu zögern, salutierte der Soldat vor dem General und rannte so schnell von dannen, wie die Beine ihn nur tragen konnten. Nach einiger Zeit machten sich wenige Truppen der Armee von Hoenn auf dem Weg zu der Villa des Kanzlers, bis diese schließlich aufgehalten wurden. Bis der Sergeant am frühen Morgen vorbei kam, um sich der Lage bewusst zu werden, war es bereits zu spät. Eine Truppe, bestehend aus zwanzig talentierten Soldaten, lag erschossen auf dem eisigen Boden, während der Rest eingefroren war…. Kapitel 10: Der erste Auftrag ----------------------------- Ein Schiff der Flotte des Kommandanten war in ständiger Überwachung. Im Inneren dieses Transportmittels befanden sich einige Zellen, in denen sich auch Kyukon und Rapid Ash in Gefangenschaft aufhielten. „Und jetzt? Wir können doch nicht warten, bis sie uns in diese Festung transportiert haben!“ „Ash, in diesem Fall müssen wir Ruhe bewahren. Es wird unvermeidbar sein.“ Rapid Ash starrte auf den kalten, stählernen Boden und schloss nach wenigen Augenblicken sacht seine Augen. „Was ist wenn sie Hito und Hassam entdecken und gefangen nehmen?“ Kyukon blickte Ash ein wenig fassungslos an, lächelte jedoch daraufhin ihm überraschend zu. „Das wird nicht passieren. Ich weiß dass sie es schaffen werden. Irgendwie…habe ich es im Gefühl. Schon seit sie in unserem Dorf ankamen, wurde mir bewusst, dass diese beiden…etwas Besonderes an sich haben. Ihre Aura vermittelte mir etwas Positives. Und es überrascht mich auch nicht, dass wir jetzt hier sind, in einer Zelle. Sion hätte sowieso vorgehabt, uns Pyritus auszuliefern. Es war das Beste, was wir machen konnten, um Wiesenflur und um unsere Familie zu beschützen.“ Der junge Mann, mit dem flammenden Haar, nickte Kyukon zu. „Du hast recht, wie immer….Doch was aus Flori wird, wird wohl ganz allein von ihnen abhängen.“ „Und vom Aufstand. Ich bin mir sicher, dass sie bereits in guten Händen sind.“ Augenblicklich kitzelte Hitomoshi‘s Nase, bis dieser niesen musste. „Uäh….Wo gehen wir jetzt überhaupt hin?“ „Zu unserem ersten Auftrag.“ Meinte Hassam zu seinem Kollegen, der mit seiner neuen Waffe und seinem Partner durch die Straßen schlich. „Warum tun wir das nochmal?“ „…Hm, du bist ein hoffnungsloser Fall. Mach dich nützlich und halte mir den Rücken frei!“ „Aiai, Chef!“ Sprach Hito zu Hassam, während er ihm kurz die Zunge rausstreckte. „Das hier ist kein Vergnügungspark, sondern eine Stadt, die nun von unserem „Freund“ Sion und deinem Daddy überwacht wird. Wenn sie uns entdecken, können wir einpacken.“ „Hey, ihr da vorn, stehen bleiben!“ Rief ein Soldat den beiden Kriminellen zu. „Na toll.“ „Das liegt an deinen unpraktischen, weißen Sachen!“ Meckerte Hassam seinen Partner aus, während der Soldat bereits eine Waffe zog und auf die Beiden schoss. Sie versuchten Schutz zu suchen und drückten ihre Körper an das nächstgelegene Gebäude, wobei Hassam seine neue Waffe zur Hand nahm und den Soldat beschoss. Nach wenigen Augenblicken fiel er zwar um, aber die anderen Einheiten konnten die Schüsse hören und sammelten sich allmählich an der Stelle des erschossenen Soldaten. „Wir sollten rennen.“ „Ja, das sollten wir.“ Schnell machten sich die Flüchtenden auf den Weg, mitten in die engen Gassen des Stadtplaneten, ohne zu ahnen, wo sie sich nun befanden. „Kommt, hier entlang!“ Rief eine vertraute Stimme ihnen zu. „Zoro?“ „Es war uns klar, dass man euch nicht alleine lassen kann. Ihr seid eben Anfänger.“ „Wen nennst du hier einen Anfänger, Wischmopp?“ „Wollen wir das ausdiskutieren, Blechdose?!?“ „Oah, kommt schon! Bewegt euch bitte, na los!“ Sprach Hito zu den beiden Streitenden, die ihm jedoch böse Blicke zuwarfen, der sie daraufhin verwundert anblinzelte. „Dann…, bitte, macht nur weiter. Ich verschwinde von hier.“ Zoro blickte neben sich. „Hier rein, Weißkäppchen!“ Forderte er Hito auf und zeigte auf einen dunklen Gang, der unterhalb eines Gebäudes führte, wie bei der Basis des Aufstandes. „Das hier ist ein Tunnelsystem. Sie nennen es den „Krokka-Tunnel“. Weiß der Geier warum….Hier werden wir unsere meisten Auftraggeber finden. Merkt euch das!“ Nach wenigen Augenblicken, nachdem sie die Zone betraten, offenbarte sich ihnen der Auftraggeber in einem Raum, mitten im Tunnelsystem. „Sieh an, wenn das nicht unser berühmter Schatten ist! Und du hast Verstärkung mitgebracht, sehr gut.“ Sprach zu ihnen ein älterer, voluminöser Mann mit weißen, aufgepolsterten Haaren und einem dicken, weißen Schnurrbart, der auf einem älteren Sessel saß. „Verzeiht mir, wenn ich unhöflich erscheine, mein Name ist Todo Seruga. Ich war einst ein Professor in einer Universität auf Rocko. Doch seid damals ein Krieg ausbrach, hat es mich nach Flori verschlagen. Zudem weiß doch jeder, wie es um die…nicht menschlichen Menschen steht, nicht wahr? Hehe. Schließlich ist nun die ganze Galaxie Orkus ein Kriegsgebiet geworden, doch zum Glück blieb dieser Planet bisher verschont.“ „Der Schein trügt….“ Erwähnte Hassam ihm gegenüber. „Ja, das ist wahr….Meine Beine wollen nicht so, wie ich es will, seitdem sie von einem Haufen Irrer weggesprengt wurden. Bisher konnte ich die Verfolger des Aufstandes jedoch erfolgreich aufhalten. Sie versuchen die Kommunikatoren zu hacken, um an die Daten des Aufstandes und ihren Bezugspersonen zu kommen. Doch dazu müssen sie zuerst an mir vorbei! Ich brauche allerdings etwas zum Leben. Ich kann mich allein in meinem Wohnsitz aufhalten und mich um alles kümmern, aber was meine Ernährung betrifft….Ihr versteht? Darum seid ihr hier. Wenn das Netz weiterhin von meinen Fähigkeiten beschützt werden soll, dann…“ Hitomoshi blickte zu dem älteren Herr und ballte seine rechte Faust. „Ich werde Ihnen helfen, das zu besorgen, was Sie brauchen!“ Sprach er entschlossen. „Oh, so engagiert. Das gefällt mir!“ Meinte Todo zu dem jungen Aufständischen. „Dann lass ich euch das jetzt machen. Ich passe draußen auf.“ Meinte Zoro zu seinen Kameraden und verschwand auf der Stelle. Mit weit aufgerissenen Augen sah sich Todo um. „Ha, er ist unsichtbar. Seine Fähigkeit erstaunt mich immer wieder. Wenn ich meine Beine und diese Fähigkeit hätte, würde ich aber auch viele unanständige Dinge tun.“ Lachte er ihnen leicht zu. „…Äh, ja.“ Hitomoshi machte sich mit Hassam wieder auf dem Weg nach draußen, allerdings nahmen sie einen weiteren gut versteckten Gang, den der ältere Mann ihnen mit Freuden zeigte. Dieser steckte ihnen hinterher eine Liste an Dingen zu, die er für seinen Wochenlangen Aufhalt in seiner Wohnung benötigte. „OH-Pillen? Was ist das denn?“ „Ohne Hunger-Pillen. Ein Ergänzungsmittel.“ „Ah, verstehe. Es sind nicht gerade viele Zutaten aufgelistet, die wir holen sollen.“ „Heutzutage sind bereits viele Menschen mit wenig Nahrung zufrieden. Die Ergänzungsmittel helfen dabei. Sie kosten nicht viel und sie sind in mehreren Sektoren weit verbreitet.“ „Ja, wenn man sich den Zettel ansieht…, ernährt sich der Kerl hauptsächlich nur von diesen Ergänzungen. Ob das auf Dauer gesund ist?“ Während beide ihren Weg fortsetzten und sich durch die Gassen schlichen, blickte Hassam dem Ziel entgegen. „Ich kann mich nicht beklagen.“ Meinte er zu seinem Partner. Das Gebäude, was sie betreten sollten, war gut bewacht. „Das war klar.“ Sagte Hitomoshi. „Die wissen eben, dass wir hier sind. Jetzt haben wir ein Problem, oder?“ „Ich schätze, es geht nicht nur um uns, Hito.“ „W-Wartet!“ Forderte ein schwächlich aussehender Soldat, der von einer Ecke aus die beiden Gesuchten beobachtete, sie auf. „I-Ihr seid verhaftet! Der General will es so!“ Hassam lief ohne zu zögern zu denjenigen, der sofort versuchte zu schießen, der ihn aber nicht traf. „H-Halt habe ich gesagt! S-Stahlklaue!“ Bereits befand sich der Kriminelle vor seinem Lauf. Der Soldat drückte ab, doch die Kugel flog, statt Hassam, ihm um die Ohren, als dieser genau vor ihm stand. Die Waffe zerfiel in tausende Einzelteile, die durch die Luft flogen, woraufhin der Soldat verwundet auf dem Boden landete. Ohne zu zögern schlug Hassam den Unbekannten K.O.. „Der Typ kommt wie gerufen.“ „Das war echt brutal. Wie hast du das angestellt?“ „Mein ganzer Körper besteht aus Metall-Atomen, deren Dichte, Eigenschaften und Form ich beliebig verändern kann. Die Kugel braucht einen Weg nach draußen. Wenn der Lauf blockiert ist, gibt es jedoch keinen. Den Rest kannst du dir denken…, oder auch nicht.“ „Was soll das denn heißen?!?“ Hassam drückte derweil seinem Partner einen Helm in die Hand. „Der würde mir nicht passen.“ „Was soll das jetzt bedeuten? Soll ich etwa da rein? Ganz allein?!?“ Wenige Minuten später: „Große Klasse.“ Bereits im Aufzug eines Soldaten gekleidet, bewegte sich Hitomoshi auf die Anlage zu, bis er von einem Höherrangigen aufgehalten wurde. Durch den Helm der Hoenn-Streitkräfte, konnte man die Gesichter der Einheiten kaum erkennen. „Parole!“ „Ähm…, Heil dem König?“ „Ja, das ist richtig, aber…fehlt da nicht noch etwas?“ „Was denn?“ „Na…der Hampelmann.“ Mit einem Schulterzucken brachte es Hito schnell hinter sich, damit er weiter konnte. „Hm….Ach was, es gibt gar keine Parole, ahaha, angeschmiert, Gustav! Schon wieder. Du bist so leicht zu verarschen, also wirklich….Es ist nur Gustav, lass ihn durch! Und immer schön auf den Boden achten, nicht dass du wieder über fremde Füße fällst, hahaha.“ Hitomoshi lief ein wenig angespannt weiter. „Dieser…!“ „Konzentrier dich und lass dich nicht von diesen Idioten runterziehen! Diese Sache ist jetzt wichtig, wenn deine Deckung auffliegt, war es das.“ Sprach Hassam mit ihm über ein Mikro in seinem Ohr. Er konnte erkennen, wo sein Partner geradewegs hinlief und ihm somit ebenfalls jederzeit Tipps und Meldungen über sein Zip liefern. „Das gefällt mir nicht. Alles ist so stark bewacht. Konnten wir nicht in einen Discounter gehen, der nicht überwacht wird? Sogar die Menschen hier werden kontro….“ Zwar wollte Hitomoshi seinen Satz aussprechen, aber in diesem Moment verschlag es ihm glatt die Sprache. „Ich sehe es, Hito. Das ist abscheulich, aber wir müssen den Auftrag ausführen.“ Vor seinen Augen befand sich zwar das Lager mit den Nahrungsmitteln und den Ergänzungen, aber auch Zellen mit gefangenen, sowie gefolterten Leuten. „Wir können sie nicht zurücklassen! Sie wären wichtig für den Kampf gegen den Kanzler.“ „Was willst du jetzt tun? Die Wachleute allein erlegen und einen auf Held spielen, oder was?“ „Soldat!“ Rief ihn jemand. „Angetreten!“ Hitomoshi gehorchte und trat zu diesen heran. „Na toll, bleib ja locker, verstanden?!?“ „Ja, was denkst du was ich tue?“ Sprach Hito noch schnell zu seinem Partner, bis der Sergeant etwas bemerkte. „Stimmt etwas nicht, Soldat?“ „Nein.“ „Nein, WAS?!?“ „Öhm..,, nein, alles O.K..“ „Nein, SIR heißt das! Zwanzig Liegestütze, mit Rüstung!“ „Ja, aber….“ „Du weigerst dich mir, meinen Befehlen zu gehorchen?!?“ Hitomoshi seufzte genervt auf. „Und jetzt auch noch ein Seufzer?!? Das macht fünf mehr!“ „Hito! Mach das, was er will!“ Forderte ihn Hassam auf. Daraufhin führte Hitomoshi den Befehl mühselig aus. „Also, „nein“ was?“ „Hä?“ Der Sergeant rieb kurz, mit seiner rechten Hand, über seine Augen. „Ihr macht mich echt fertig….Hier, nimm sie und bring sie zum General! Ich hoffe doch, du kriegst das gebacken, Soldat?!?“ Der Sergeant drückte Hitomoshi eine Art Leine in die Hand. Als er mit seinen Augen dieser folgte, entdeckte er ein gefesseltes, schönes Mädchen, was ihn mit ihren gelblichen Augen anfunkelte. Sie besaß blaue Haare und auch pelzige, runde Ohren. Aus dem hinteren Teil ihrer Hose, blickte ein schwarzer Schwanz heraus, der am Ende eine Spitze besaß, die wie ein Stern aussah. „Ein Alien….Und was für eins…!“ „Natürlich, was dachtest du denn? Sie könnte wertvolle Informationen über das Subjekt Mew wissen, doch sie redet nicht. Aber unser mächtiger General Sion weiß, wie man dieses zaghafte Alien zum Reden bringt. Vermassle es ja nicht…“ Der Sergeant scannte kurz mit einem außergewöhnlichen Datenpad die Rüstung der Einheit. „…Gustav!“ Währenddessen stand der Kanzler, in seiner Villa, vor dem blau aufflammenden Kamin und wartete auf seinen Vollstrecker. „Tja, scheint so, als ob sie es nun nicht mehr auf die Verbrecher abgesehen hätten, zumindest nicht hauptsächlich. Sondern auf Euch, Kanzler.“ Meinte der ankommende Scharfschütze Kyurem zu ihm. „Du leistest gute Arbeit.“ „Einer von ihnen sprach von dem Alien. Sie denken, dass Sie es im Gewahrsam haben. Sie werden Euch gefangen nehmen, und foltern, bis sie die Wahrheit bekommen haben.“ Der Kanzler stützte seine Hände auf die Kaminablage. „Sie werden diese…Wahrheit nicht bekommen. Sie ist unser aller Mutter! Wir schützen sie!“ „Ich werde keine Ausnahme machen. Ich verlange mehr Lohn!“ „…Was denkst du, in welcher Zeit wir uns befinden?!?“ Kyurem drehte sich um. „Dann sei es so. Überweisen Sie mir den von mir erarbeiteten Betrag auf mein Konto und der Handel ist hiermit beendet.“ Der Attentäter öffnete die Tür und wollte geradewegs gehen, als aus Lugu Labre‘s Mund ein „Warte…!“ ertönte. Der Schütze lächelte und ließ wieder die Tür zufallen. Kapitel 11: Mission erfüllt? ---------------------------- Hitomoshi marschierte mit der unbekannten Gefangenen geradewegs aus dem Gebäude heraus, bis ihm etwas Wichtiges einfiel. „Scheiße, ich habe die OH-Pillen vergessen….Hassam macht mich kalt.“ Dachte er sich. „Hey, Gustav!“ Ertönte es. „Keine unanständigen Sachen mit ihr treiben, verstanden? Hahaha. Wir wissen doch alle, dass du keine Frau abkriegst.“ „Jetzt reichts mir aber!“ Schrie Hitomoshi den Soldaten an und schubste ihn um, woraufhin Hito mit seinen Fäusten auf dessen Helm einschlug. „Ich mach dich alle du Arschloch!“ Die Einheiten versammelten sich um den getarnten Aufständischen und beobachteten diesen, sowie der am Boden liegende Soldaten, der geradewegs von Hito vermöbelt wurde. „Glotzt nicht so blöd, helft mir!“ Rief dieser den Leuten zu. Alle Truppen, die um Hitomoshi standen, waren fassungslos. „…Alter, Gustav….“ „Der hats ja echt drauf!“ Flüsterten sie sich zu. Völlig ausgelaugt stand Hitomoshi vom Soldaten ab und nahm die Leine seiner Gefangenen wieder in die Hand, die er kürzlich losließ. „Gehen wir.“ Sprach er zu ihr. Der geschlagene Soldat blieb weiterhin regungslos und perplex liegen. „Na, du hast ja eine tolle Show abgeliefert.“ Sprach Hassam gleichgültig zu seinem Partner, als er ankam. „Ich habe den Kontakt nach kurzer Zeit zu dir verloren. Aber ich schätze, ich musste dich nicht an die Güter erinnern. Also?“ Schweigend starrte Hito seinen Partner an. „Na ja, weißt du…. Ich ähm….Hier, dieses Mädchen wurde mir zugeteilt. Ich soll sie zu Sion bringen.“ Meinte er hastig zu Hassam. „Also hast du sie nicht dabei?“ „…Um es kurz auszudrücken…äh, nein.“ „Aber ICH habe sie.“ Meinte der gerade sich sichtbar machende Zoro zu seinen Kameraden und warf Hassam hinterher einen Rucksack vor die Füße. „Ich bin dir gefolgt. Mir war klar, dass irgendetwas passieren könnte. Du durftest dich bei einem Chauvinisten melden, währenddessen habe ich die Taschen gefüllt. Als würde ich euch Anfänger allein lassen, vor allem dich, Weißkäppchen. Aber ich muss sagen, dass uns, durch deine Darbietung, noch etwas Wertvolles in die Hände gefallen ist.“ Die am Boden blickende Gefangene, hob ihren Kopf leicht an und blickte kurz zu Hassam, der sie für einen Moment verblüfft ansah. „Hm? Stimmt etwas nicht?“ Fragte ihn Hito. „…Was soll denn nicht stimmen? Laber nicht so ein komisches Zeug und lass uns gehen! Wir haben jetzt das, was wir brauchen.“ „Also, seid ihr keine Truppen, die dem König angehören?“ Fragte das unbekannte Mädchen die drei Aufständischen. „Nein, wir sind gekommen, um dich zu retten!“ „So ein Quatsch, wir haben nicht einmal daran gedacht.“ Sprach Hassam zu Hito, der das Mädchen imponieren wollte. „Na doch, zwischendurch….Kannst du wenigstens nicht so tun, als ob es zum Plan gehört hat?“ „Ich danke euch allen wirklich sehr. Un….“ Sie brach für einen Moment kurz zusammen, woraufhin Hito versuchte sie mit beiden Armen festzuhalten. „Hey, hier geblieben! Was ist los?“ „Sie schwächelt. Sie scheint nicht viel gegessen zu haben.“ Erzählte Zoro ihnen. „Wir nehmen sie mit.“ „Keine Angst, wir tun dir nichts und wir bringen dich ganz bestimmt nicht zu diesem General.“ Meinte Hito zu ihr. Die Truppe hörte derweil ein paar stumme Töne. „Ah ja, der Soldat. Ich habe ihn gefesselt und geknebelt, damit er nicht abhaut. Wir sollten ihn jedoch erschießen, er hat zu viel gesehen.“ Erwähnte Hassam ihnen gegenüber, als er den Soldat ansah und dieser, wie ein hilfloses Würmchen, rumzappelte. „Herzlos wie eh und je. Lass ihn lieber gehen.“ Sprach Hito zu seinem Partner. „Was? Hast du den Verstand verloren? Er wird ihnen sagen, was er gesehen hat.“ „Na und? Wir werden eh schon gesucht. Was bringt das also, ihn zu erschießen? Damit dir mehr Blut an den Händen klebt? Findest du das gerecht, einen Unschuldigen zu töten?“ „…Hito….Mach doch was du willst.“ Meinte Hassam zu ihm und bewegte sich allmählich in die Richtung des Krokka-Tunnels. Zoro nickte den Jugendlichen zu und löste die Fesseln des Soldaten. „Gib ihm seine Rüstung wieder, wir verschwinden. Und du wirst ihnen nichts erzählen! Sonst werde ich dich in der Nacht besuchen, oder am Tag, während du schläfst und dreh dir den Hals um, verstanden?!?“ Der noch gefesselte, halbnackte Soldat, nickte panisch. Er blickte Zoro und Hito hinterher, als sie ihn frei ließen und hinterher mit schnellen Schritten das Feld räumten. Nach wenigen Minuten betrat der Soldat, Gustav, seinen Arbeitsbereich, und wurde überraschender Weise gepriesen und verehrt. Keiner wagte es sich jemals wieder über ihn lustig zu machen. Warum es so war, konnte er sich nicht erklären, aber sie akzeptierten ihn und das war für ihn eine große Erleichterung gewesen. Ein weiterer Anhaltspunkt zu diesem Anlass war außerdem, dass er das angebliche Treffen mit General Typhlo Sion überlebte, was nie statt fand. „Hier, dein Ramsch.“ Sprach Zoro zu dem Professor, Todo Seruga, der sich mit einem schwebenden Stuhl fortbewegte. „Ich danke euch allen. So kann ich weiterhin ungestört, für die Gerechtigkeit, auf diesem Planeten arbeiten. Das Restgeld könnt ihr behalten, eine kleine Anerkennung eurer Mühen. Dass sie euch nicht erwischt haben, grenzt an ein Wunder. Die Sicherheitsmaßnahmen wurden verschärft, als sie herausgefunden haben, dass das Alien sich hier auf diesem Planeten befinden sollte. Aber das ist lächerlich. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Mew sich hier aufhalten könnte. Es wäre viel zu gefährlich für sie.“ „Wer weiß, vielleicht hat sie ja etwas Wichtiges zu erledigen.“ Meinte Hassam zu ihm, der bemerkte, wie das Mädchen neben ihm ein wenig zitterte und ihr Zähne zusammen biss. Wieder angekommen im Stützpunkt des Aufstandes, aßen sie wieder ihren Blürr. „Hm, lecker….“ „Da, du siehst, es geht los.“ Erwähnte Kinoso ein wenig genervt. „Nein, ich finde es schmeckt richtig gut. Ich kann irgendwie nicht genug von dem Zeug bekommen.“ Lobte Hitomoshi die Kochkünste von Cresselia. „Dankeschön. Aber es ist nichts Besonderes.“ „Sie bereitet die besten Köstlichkeiten zu, die ich je in meinem bedauernswerten Leben zu mir nehmen durfte! Was wäre mein Leben nur ohne ihre Anwesenheit?“ Rief Ken aus sich hinaus. „Ein blürrfreies?“ Hustete Kinoso in die Runde. „Hör nicht auf sie, Liebling. Du wirst von Mal zu Mal besser, mein Mondschein.“ Flirtete Ken Cresselia zu. Sie errötete leicht und blickte zu ihrer Rechten. „Du Schmeichler, du….“ „Mir vergeht das Essen, wenn ihr so weiter macht.“ Murmelte Zoro Ark ihnen zu. „Unser neuer Gast hat sich noch gar nicht vorgestellt. Wie heißt du, junges Fräulein?“ Sie blickten alle neugierig zu der Neuen, bis auf Hassam, der in seinem Brei weiterhin rumstocherte. „Ich bin…Shinx.“ „Du weißt etwas, über dieses Alien, nicht wahr?“ Befragte Hassam sie sofort. Shinx krallte ihre Hose fest und verzog leicht das Gesicht. „Also doch….“ „Könntest du uns davon erzählen?“ Befragte Hitomoshi sie freundlich. „Ich kann nicht. Ich habe es ihr versprochen.“ „Wem?“ „…Meiner Herrin.“ „Herrin?“ Hito blickte sie schmachtend an. „Wollen wir zusammen mal etwas unternehmen? Essen vielleicht?“ „Das unternimmst du doch schon, Schwachkopf.“ Sprach Hassam zu ihm. „Versau mir nicht alles!“ „Sag mal, was sollte das eigentlich am Tor vorhin? Wieso hast du den Soldaten verprügelt?“ Fragte Hassam seinen Partner. „Was? Wieso willst du das wissen?“ „Nur mal so.“ „Hm…, er hat mich beleidigt.“ Zoro starrte Hito leicht ungläubig an. „Du hattest die Rüstung eines anderen getragen, zu dem Zeitpunkt. Aber du hast die Beleidigung sofort auf dich bezogen.“ „Was hat der Typ denn gesagt, Zoro?“ „Dass er unfähig sei…“ „Argh, können wir jetzt weiter essen?!?“ „…Frauen zu verführen.“ „Jetzt langt es mir, ich verbrenn dir die Ohren!“ Hitomoshi stand auf und versuchte Zoro zu Boden zu werfen. „Jetzt ist Schluss!“ Forderte Ken die Beiden auf und schlug auf den Tisch. „Wenn ihr euch schlagen wollt, dann tut das draußen! Hito, wir verstehen nicht, warum du dich darüber so aufregst. Was…?“ Doch Hito hörte nicht mehr zu und stand auf, um raus gehen zu können. „Hito!“ Rief Ken hinterher. „Hassam, sieh mal nach.“ „Wieso schon wieder ich? Ich bin nicht sein Babysitter!“ „Hassam!“ Sprach Cresselia mit einem bösen, aufgesetzten Blick zu ihm. „Bist du meine Mutter?!?…Tse, wenn ihr das wollt. Dann sehe ich eben nach.“ Meinte er zu den Anderen, die ihn hinterher blickten. Draußen saß bereits der Feuerteufel, auf einem kleinen, mit Rasen bedeckten Fleck, und schaute in den Himmel. „Hey, was ist los, Partner?“ Fragte Hassam und stellte sich neben ihn. „…Nichts.“ „Na gut, dann geh ich wieder.“ „…Ach weißt du, ich bin einfach kein Frauenschwarm. Ich bin ein dämlicher Loser.“ „Was sagst du da? Du bist jünger als ich. Nun mach dir mal nicht so einen Druck. Du hast viel zu wenig Selbstwertgefühl, dabei bist du immer ganz gut drauf, ich weiß nicht was du willst. Anstatt dir Gedanken zu machen, solltest du dein Leben lieber leben, so wie du es eigentlich immer tust. Anstatt hier…rum zu schmollen.“ Hitomoshi blickte zu Hassam kurz auf. „Hm? Was ist?“ „…Danke.“ Hassam schreckte kurz zurück. „Dass du es gar nicht falsch verstehst, wir sind nur Kollegen!“ Er kehrte Hito hinterher dem Rücken zu, lächelte leicht vor sich hin und legte das Lächeln wieder ab, als er den Raum mit seinen Mitstreitern betrat. Doch innerlich war sein Lächeln größer, als jemals zuvor. Die Tür der Villa des Kanzlers wurde währenddessen gesprengt. Die Truppen von Hoenn stürmten das Gebäude. „Der Kanzler ist nirgendswo zu finden.“ „Sucht weiter!“ Forderte Sergeant Kamex, der mit zwei Panzerfäusten ausgerüstet war, seine Truppe auf. „Hier spricht Colonel Carra Costa! Kommen Sie mit erhobenen Händen heraus, Kanzler Lugu Labre! Wir wissen, dass Sie gewisse Verbindungen zu dem gesuchten Subjekt 151, auch bekannt als Mew, besitzen.“ „Colonel, keine Spur von Labre, Sir!“ Versuchte eine Einheit ihm zu berichten. „Ihr habt überall gesucht? Das glaube ich Euch nicht, Lieutenant! Er muss irgendwie geflüchtet sein.“ Auf einmal brannte das Haus in kurzen Augenblicken lichterloh. „Blaues Feuer?“ Einige Einheiten stürmten aus dem Gebäude, doch für manche war es bereits zu spät. Sie wurden unter den Schutt begraben, als das Gebäude in sich zusammenfiel. Zwei Leute rannten sogar brennend aus der Villa. „Er brennt seine eigene Villa nieder…kluger Schachzug. Männer, wir rücken ab!“ Nach wenigen Augenblicken fielen Schüsse. Drei Leute stürzten plötzlich blutend zu Boden. „Sputet euch! In Bewegung!“ „Sir!“ „Sergeant Kamex, ich weiß, berichtet!“ „Es ist der Scharfschütze von neulich. Er hatte am gestrigen Abend, dem Anschein nach zu urteilen, ebenfalls einige Leute auf dem Gewissen gehabt. Daher mussten wir sie hierher beordern, Colonel.“ „Das ist nur die Unfähigkeit unseres Generals.“ „Aber, Sir?!? Wir stellen den Mut und den Einsatz unseres Generals, für uns und unsere Heimat, nicht in Frage.“ „Doch das sollten wir so langsam tun, finden Sie nicht?“ Nachdem sich die Soldaten einige Häuserblocks in Sicherheit befanden, beredeten Kamex und Costa weiterhin ihre Sache. „Sehen Sie, Sergeant, er hat viele Leute auf den Gewissen, unsere Leute. Ich setze mich für meine Heimat ein, und Sie auch. Haben sie eine Strategie von unserem General erhalten, oder nur ein Wort, bis auf unseren letzten Befehl?“ „…Nein, Sir.“ „Wie Sie sehen, sind wir auf uns allein gestellt. Während unser General Däumchen dreht.“ Einige Kilometer weiter Weg, auf einem Schiff, spielte ihr geliebter General eine Runde Dart, wobei Lepardas sich bereits ungefesselt auf dem Schiff bewegen durfte. „Was dauert das so lang?!? Pff, meine Leute sind unfähig. Sie sind zu nichts zu gebrauchen, nur zum Kaffee halten. Nein, nicht einmal das schaffen sie. Sie verschütten mir immer nur meinen Kaffee. Sie zittern bereits, wenn sie mich nur ansehen. Feiglinge!“ „Warum redest du nur so schlecht über deine Leute? Sie kämpfen für dich!“ „Was?!? Wer hat dir erlaubt, mich zu duzen?“ Sion trat Lepardas zu Boden. „Du hast keine Ahnung und versuchst mich zu belehren?!?“ „Au, nein, das habe ich doch nicht so gemeint.“ Sion beugte sich zu ihr runter und schlug leicht ihr Gesicht, wobei er sie grob küsste. „W-Was soll denn das?“ „Spiel dich nicht so auf! Du magst es doch, wenn ich dich so behandle, oder?“ „Was erzählst du da für einen Mist?!?“ Und wieder küsste er sie und schlug ihr hinterher leicht auf die Wange. „Sag es!“ „…Ja.“ Sion drückte mit seiner Hand ihr Gesicht zu ihm. „Was? Du bist so leise!“ „Ja, ich mag es, wenn du mich so behandelst! Ich weiß auch nicht warum….Dabei bist du so scheiße!“ „Ach ja?!?“ Nun, was daraufhin passierte, blieb ein Rätsel und Hitomoshi träumte währenddessen von seiner Lepardas, die im Grunde freundlicher behandelt wurde, als dass er es sich ausmalen konnte. Kapitel 12: Flori-Diplomatie ---------------------------- Kommandant Dialga wurde endlich nach kurzer Zeit aus der Krankenstation entlassen. Zusammen mit zwei Einheiten seiner Flotte, verließ er wohlauf das Gebäude. Er berührte seine beiden Arme vorsichtig und legte ein besonnenes Gemüt an dem Tag. „Diese Leute hier sind unglaublich. Nach kurzer Zeit haben sie mir all meine Wunden und Brüche versorgt. Flori ist wahrhaftig…ein paradiesischer Ort.“ „Sir? Wir werden erwartet.“ „Wollen wir den Colonel nicht länger warten lassen.“ Sprach er in Gedanken versunken zu seinen Begleitern. Die Soldaten des Königs durchsuchten jeden Winkel des Stadtplaneten, somit mussten die beiden gesuchten Verbrecher stets auf der Hut sein. Ihr nächster Auftrag führte sie in die Scene der Politiker, die einst Flori beraten und geleitet haben. In der Zeit, in der sich die Beiden auf dem Weg begaben, fasste Hassam die Details des Auftrages zusammen. „Joshua Clover. Ein Mensch und einer der wenigen unter den toleranten Alien-Helfern. Wurde vor Jahren in das Gefängnis nach Ondula auf Hoenn verschleppt, wegen versuchten Mordes an einen Forscher. Aber hier stehen keine Daten, warum es so kam und wer dieser Forscher war. Eigenartig….Jedenfalls soll dieser Joshua acht Jahre absitzen, nun sind es noch fünf. Seine Frau macht sich Sorgen um seine Akten und wir sollen sie zurückbringen, dafür winkt eine Satte Belohnung von 200.000 Yen. Ziemlich bescheuert, wenn du mich fragst. Nach all den Jahren fällt ihr jetzt erst ein sein Büro aufräumen zu lassen.“ Erzählte Hassam seinem Partner, der seufzte und ein „Lepardas…“ erwähnte. „Sie schon wieder? Kannst du nicht eine Sekunde aufhören an sie zu denken?!? Sie ist jetzt unwichtig. Wir müssen uns mit dem Aufstand um andere Angelegenheiten kümmern.“ „Sie ist unwichtig? Nein, dass ist sie nicht. Wir wollten sie befreien und jetzt stecken wir hier fest und erledigen Aufträge. Das habe ich mir eigentlich anders vorgestellt.“ „Tja, was soll ich dazu sagen? Ich auch. Aber der General hat sie nun mal entführt und sowas passiert nun mal. Wir sollten lieber an uns denken, Hito. Wir leben und wir wollen unsere Ruhe. Genau das wollen wir hier erreichen. Ich kann es natürlich auch ohne dich schaffen.“ „..Das ist mir schon bewusst, du wolltest mich schon von Anfang an nicht bei dir haben.“ „Korrekt.“ Hitomoshi blieb stehen. „…Und warum haust du dann nicht ab?“ „Was? Wieso? Ohne mich wärst du doch aufgeschmissen. Und immerhin…schulde ich dir was.“ Erklärte Hassam ihm. „Du hast mich befreit, von meinem Vater, wir sind quit. So wolltest du es doch haben. Du kannst also gehen.“ „Ach…, das ist noch nicht vorbei, es sei denn, du möchtest wieder von ihm gekidnappt werden.“ Mit langsamen Schritten folgte Hito wieder seinen Partner und grinste. „Also machst du dir doch Sorgen um mich?“ „…Wieso sollte ich?!? Du bist groß genug, um allein auf dich aufzupassen. Nun ja, das dachte ich zumindest.“ Sie versuchten sich stets bedeckt zu halten, um nicht die ganze Armee auf sich aufmerksam zu machen. Irgendwann kamen sie zu einer Art Lagerhaus. Überall standen Kisten. In einem Moment konnte Hitomoshi nicht aufpassen und schubste ausversehen eine Kiste um. „Eindringlinge!“ Rief ein Soldat. „Du kannst es einfach nicht lassen, wie?“ Nach wenigen Augenblicken hagelten auf den beiden einige explosive Geschosse ein. Nur ein dunkler, grauer Qualm war noch zu erkennen. Die Soldaten traten mit vorsichtigen Schritten vor. Sie sahen, wie Hassam mit seiner Waffe auf sie zustürmte und in ihre Richtung schoss. Er lud sie, hockte sich kurz hin und drückte ab. Ein starker Laser durchlöcherte die rechte Seite einer Einheit, während der Druck, beim Schießen, die Arme von Hassam nach hinten warf. Er versuchte seine Waffe wieder nach vorn zu richten. Kurz darauf explodierte ein kleiner Bereich bei drei ihrer Widersacher, als der Laserschuss den Boden durchschlug. Hassam staunte nicht schlecht, als er es mit ansah. Noch vier von sechs Soldaten waren übrig. Einer von ihnen stand auf einem Berg verschieden großer, metallener Kisten, den Hassam mit wenigen Schüssen herunter holte. Die drei restlichen Einheiten wollten sich wieder in der Zeit erheben. „Hito, schieß!“ Forderte Hassam ihn auf. „Was?!?“ „Lerne zu kämpfen, Schnarchnase!“ Der Feuerteufel zog seine zwei Waffen und zielte…und schoss daneben. „Was sollte das denn?“ Hassam konnte nicht mehr zögern. Als sie ihn angriffen, schossen sie zwar auf ihn ein, aber es war so, als würden ihm die Schüsse nichts ausmachen. Sie prallten an seiner Haut und an seiner Kleidung ab. Er nahm die Waffen der Soldaten und zertrümmerte sie mit seinen bloßen Händen. Nach einem kurzfristigen Geplänkel, lagen sie zusammengeschlagen auf dem Boden. „Gehen wir.“ Sprach er zu Hito. Nach wenigen Sekunden ertönte ein Geräusch. Ein leichter Luftzug sauste an Hitomoshi vorbei. Er drehte sich zu seiner Rechten. Hassam lief geradewegs neben ihm, doch dieser ging zu Boden und hielt sich die linke Schulter fest. Das entstandene Loch in seiner Schulter qualmte. „Arh!“ „Hassam! Was war das?“ Hito blickte sich um. Aus dem Nichts ertönte eine vertraute Stimme. „Hiergeblieben, Stahlklaue!“ „Oh nein…, der Scharfschütze, Kyurem.“ „Deine Fähigkeiten bringen dich bei mir nicht mehr weiter.“ Erklärte der versteckte Schütze ihnen, während er eine Energiezelle auswechselte. „Leider sind unsere Waffen noch nicht so fortgeschritten, wie wir es gerne hätten. Munition für Laserwaffen gibt es nur bedingt und sie sind zudem sehr teuer und aufwendig anzufertigen. Daher frage ich mich, woher du so eine herrliche Waffe hast. Aber eigentlich interessiert es mich auch nicht, ich will dich nur mitnehmen. Wenn du dich weigerst, verkrüppel ich deinen Partner!“ Erklärte er ihm, während Hito einen roten Punkt beobachtete, der langsam an sein linkes Bein wanderte. „oh man, nicht schon wieder.“ Seufzte der Jugendliche auf. „Ich werde dich der Armee übergeben und ordentlich abkassieren. Zudem wird der Kanzler seinen Sohn wiederbekommen, natürlich gegen ein gewisses Entgelt. Unser Handel musste leider verschoben werden, doch ich werde nicht zögern, diesen wieder aufzunehmen. Denn ich weiß, wie viel ihm sein Sohn wert ist, ob mit oder ohne Beine. Doch ich weiß auch, wie viel ihm sein eigenes Leben wert ist.“ Nach seinen Worten schlug der unsichtbare Zoro zu. Er holte aus und traf Kyurem mit seiner Faust im Gesicht. Den nächsten Schlag versuchte er zu erahnen und abzuwehren. Kyurem hauchte Zoro einem kalten Atem entgegen, der seine Hand zu Eis erstarren ließ und woraufhin sein Körper sichtbar wurde. Der Aufständische sah kurz seine Hand an und versuchte, mit seiner nicht erfrorenen Hand, den Schützen festzuhalten und mit der vereisten zuzuschlagen. Daraufhin trat Kyurem Zoro an das Geländer des Ausblicks, auf den sich beide befanden. Hassam versuchte Kyurem anzuvisieren, doch durch den Kampf war es ihm kaum möglich. So fror Kyurem auch die rechte Seite des Körpers von Zoro mit seinem eisigen Atem ein. Sein Körper befand sich nun leider im Sichtbereich von Hassam und verdeckte die Gestalt von Kyurem. Der Schwerverbrecher versuchte einen Weg nach oben zu finden, während der Scharfschütze bereits sein Gewehr anlegte und Zoro anvisierte. Die linke Seite von Zoro zappelte rum, um sich aus dem Eis befreien zu können. Er stöhnte einige Male erschöpft und verzweifelt auf, als er versuchte sich irgendwie vom Eis loslösen zu können, aber vergebens. „Versuchst du dich etwa zu befreien? Du kannst nicht fliehen und nun hast du meine Arbeit zum letzten Mal gestört, Schatten!“ Eher als Hassam, war jedoch Pachirisu vor Ort, die sich vor dem halbvereisten Zoro stellte und ihre Arme ausbreitete. „Bitte, schieß nicht, Mister Killer!“ „Hm? Das soll wohl ein Witz sein?!? Aus dem Weg, kleines Mädchen!“ „Duh bischd fon MK10, warum willschd du misch töten?“ Befragte Zoro den Schützen undeutlich. „Weil du mir im Weg stehst! Wer zwischen mir und meinem Geld steht, wird abserviert, egal ob Alien oder nicht!“ „Nein, das lasse ich nicht zu! Er ist mein Bruder!“ Schluchzte die kleine Pachirisu auf. „Paschirischu…tusch nisch…!“ Kyurem sah in ihre großen, runden Augen und nahm langsam sein Gewehr von der Schulter. Ihr Einsatz für Zoro ließ Kyurem‘s eiskaltes Herz schmelzen. „Ich hasse Kinder….“ Erwähnte dieser und sprang von dem Ausblick in der Lagerhalle. In diesem Moment schaffte es Hassam nach oben, doch einige Sekunden zu spät. Ein dunkler Nebel-Schleier entblößte sich aus dem Nichts, während Kyurem sprang. Der Nebel verschwand allmählich und ein neuartiger, schwarzer Gleiter kam zum Vorschein, in dem der Schütze Platz nahm. Auch eine neue, unbekannte Person tauchte mit dem Gleiter auf. „Wir sehen uns, ihr Flaschen!“ Rief die Person ihnen zu, als diese mit Kyurem von dannen fuhr. Der Kerl war dem Anschein nach größer als Kyurem. Er besaß strahlend, violette, zerzauste Haare, rote Augen und schien unter Schlafmangel zu leiden, da seine Augenlider schwärzlich waren. Er trug einen schwarzen Mantel, mit schwarzen Zacken, die an seinem fellbesetzten Kragen befestigt waren. Kyurem und die unbekannte Person sind verschwunden und Hassam, sowie Hitomoshi versuchten Zoro zu befreien, während Pachirisu zusah und weinte. „Kleine, nicht weinen, wir haben ihn gleich wieder da, wo wir ihn haben wollen.“ Meinte Hito zu ihr und entfachte das blaue Feuer in seinen Händen, die das Eis langsam zum Schmelzen brachten. Zoro klappte hinterher zusammen und zitterte am ganzen Körper. „Er ist unterkühlt.“ Meinte Hassam. Das kleine Mädchen, Pachirisu, hockte sich neben Zoro und umarmte ihn, während er zitternd seine Hand hob und ihren Kopf berührte. Die Zeit verging und Zoro konnte sich ein wenig erholen. Währenddessen konnten sei einen Teil des Weges wieder auf sich nehmen, ohne von Soldaten ertappt zu werden. „Wir wollten uns eigentlich nicht im Lagerhaus treffen.“ „Wir waren ja fast da, aber wir wurden…aufgehalten.“ Versuchte Hassam Zoro zu erklären, der mit einem tödlichen Blick Hito anstarrte, der nervös aufschlucken musste. „Immerhin…danke für euren Einsatz.“ „Wir müssen dir danken, Zoro. Du hast Hassam und mich gerettet.…Und dann haben wir dich gerettet.“ „Ach, wirklich? Aber zuvor war Pachirisu bei mir. Du solltest nicht eingreifen habe ich dir gesagt!“ Ermahnte Zoro sie. „Entschuldigung!“ „…Das hast du gut gemacht.“ Meinte er zu ihr und klopfte mit seiner rechten Faust leicht an ihren Kopf. „Aua!“ Jaulte sie auf, wobei sie sich mit beiden Händen die Stirn rieb. Zoro lächelte sie an und änderte wieder seine Blickrichtung. „Hier ist es. Die Residenz der Gründer mit 151 Stockwerken, angelehnt an unsere Mutter, ihr wisst schon, Mew.“ Er zeigte auf ein sehr hohes und reich verziertes Bauwerk, was einen elegant, beleuchteten Springbrunnen vor dem Eingang besaß. „Dieses Gebäude ist kaum zu übersehen….Und wie kommen wir da rein?“ Fragte Hito außer sich. Vor dem Eingang standen Wächter, die sie umgingen. Sie liefen ein wenig weiter, bis sie an einem Hintereingang gelangten. „Noch mehr geheime Wege? Und dieser Eingang ist mit einem Kennwort gesichert….“ Erwähnte Hito. „Deswegen sollten wir uns vier am Brunnen treffen. Unsere Auftraggeberin hat uns zwar den Code gesagt, aber wenn er nicht stimmt, wird ein Alarm ausgelöst. Doch wir nehmen keine Aufträge an, wenn wir nicht dafür vorbereitet wären. Denn unsere Pachirisu ist ein kleines Genie. Kann es losgehen?“ „Ja, Brudi.“ Mit einem Lächeln bewegte sich Pachirisu zu dem Eingabegerät und berührte es, während sie ihre Augen leicht schloss und sich konzentrierte. Binnen Sekunden öffnete sich die Tür. „Wahnsinn….Da kann sie damit garantiert auch Tresore knacken und dergleichen.“ Zoro sah daraufhin Hito wütend an. „Sie wird niemals dafür missbraucht, verstanden?!?“ Brüllte er ihn an. „Schon gut. Das war nicht so gemeint.“ „Ja…tut mir leid. Doch pass auf was du ihr gegenüber sagst, klar?!?“ Hassam beobachtete seinen Kollegen, Zoro, und auch hinterher die zierliche Pachirisu. Es musste einiges passiert sein, als sich beide aus den Augen verloren hatten. Wiederum stellte er sich ebenfalls viele Fragen über das unbekannte Mädchen, die sich in der Basis des Aufstandes befindet, Shinx. Woher kommt sie? Wer ist ihre Herrin? Und warum weiß sie angeblich so viel über Mew und will es ihnen nicht preis geben? In einem Versammlungsraum unterhielten sich derweil der Colonel, verschiedene Offiziere und Sergeants, darunter Kamex, und auch der bisher namentlich nicht erwähnte Lieutenant. „Der Planet ist nicht groß, aber er ist immer noch größer als eine Landmasse mit einer durchschnittlichen Größe von 500.000 km². Diesen Planeten komplett zu durchsuchen, könnte Jahre dauern. Und wir reden hier von einem einmaligen Durchgang.“ „So viel Zeit haben wir nicht, Lieutenant! Es gibt keine Widerrede, wir suchen und finden diese….Einen Augenblick, eine Mitteilung der Flotte. Durchstellen, Kamex!“ „Hier spricht Kommandant Dialga. Ich bin eingetroffen und bereit für meinen nächsten Auftrag, Sir.“ „Gut. Sie erhalten nun Befehle von mir und nicht von diesem…Typhlo Sion. Auf Befehl des Königs. Er ist des Wartens und dem Verlust unserer Truppen leid, daher werden wir unsere Mühen verdreifachen. Schickt eure Flotte nach Wiesenflur und überwacht die Gegend, sowie die Grenze der Stadt Flori. Wir übernehmen den inneren Bereich. Verhindern Sie auf alle Fälle, dass dem General Mew, oder Hassam in die Hände fällt.“ „Sir?“ „Das ist ein Befehl!“ „Wie Sie wünschen….“ „Was Sion nicht weiß, macht ihn nicht heiß. Costa ende!“ Doch demnach war es nicht so, dass General Sion von allem nichts mitbekam. Die Schiffe hoben ab, um sich auf die Weiten von Wiesenflur niederzulegen. Sion beobachtete das Geschehen neugierig auf seinem Radar. „Die Schiffe heben ohne meine Erlaubnis ab? Wie können sie es wagen?!?“ „Was ist los?“ „…Das hat dich nicht zu interessieren!“ Sprach er ärgerlich zu seiner Gefangenen, Lepardas. „Kontakt zu Kommandant Dialga herstellen! Hallo?!? Du verdammtes Teil!“ Meckerte der General, als er auf den Kommunikator eintrat. „Was läuft hier? Ich habe das Mutterschiff der Flotte und sie verlassen ihre Position, ohne dass dieses Schiff sich in Bewegung gesetzt hat?!? Ohne meine Befehle?!? Und selbst die Verbindung zu Dialga kann nicht durchgestellt werden. Dabei wurde er heute aus der Station entlassen….Sie blockieren doch nicht etwa meine Leitung?“ „Beruhige dich, bitte. Wir werden herausfinden, was sie ohne deine Befehle vorhaben.“ Sion sah Lepardas sprachlos an. „Du willst mir helfen? Nach all dem, was ich dir antun wollte und wie ich dich behandelt habe?“ „Nun…, ja.“ „Das will ich dir auch geraten haben!“ Kapitel 13: Gib Boost! ---------------------- General Typhlo Sion und seine Gefangene Lepardas, die ihn begleitete, bewegten sich durch die Stadt, um Anhaltspunkte der Aktion der Armee von Sion zu suchen. „Wenn ich sie erwische, können sie was erleben, vor allem mein geliebter Kommandant!“ „Aber er hat doch nichts getan. Ganz im Gegenteil, du hast ihn rücksichtslos aus dem Schiff gestoßen!“ „Was willst du damit sagen, verzogenes Balg?!?“ „Dass deine Art inakzeptabel ist! So, wie du deine Leute behandelst, so sollte man niemanden behandeln!“ Der General holte aus und gab Lepardas eine Ohrfeige. „Ich bin der General der königlichen Armee von Hoenn! Ich tu was ich will und wer nicht hören will, der muss eben mit den Konsequenzen leben!“ Lepardas rieb sich die Stelle, an der er sie schlug. „…Irgendwann…bist du allein. Wenn du so weiter machst, wird es kaum zu verhindern sein.“ Erzählte sie ihm. Sion sah sie grüblerisch an. „Und wenn schon! Ich war immer allein, als würde es mich kümmern.“ Lepardas schüttelte nach seiner Aussage ihren Kopf. „Das stimmt nicht! Der Kommandant hielt zu dir. Er hat mir erzählt, das ihr einst befreundet wart….Bis sich eure Wege getrennt haben.“ Sie starrte auf dem Boden, während Sion Lepardas ansah. „Diese Zeiten sind vorbei, schon lange. Das Hier und Jetzt bestimmt meine Zukunft und diese wird glorreich sein, wenn ich die Stahlklaue und Mew gefangen habe. Oh ja, und den Kanzler….Das ist es!“ Meinte Sion zu ihr. „Ich werde allein gehen und den Kanzler gefangen nehmen. Dann werde ich zu meinem König zurückkehren und ihm den Verräter aushändigen. Und falls mir Hassam in die Quere läuft, wird er ebenfalls wieder in der Zelle sitzen.“ „Wieder?“ Fragte ihn Lepardas verwundert. „Hat er dir das nicht erzählt? Ich habe ihn erledigt und weggesperrt! Ich wollte ihn nach Pyritus schicken lassen, aber nein, es musste ja ein Zwischenfall mit dem Transporter geben, der letzten Endes auf deinem Drecksplaneten gelandet ist.“ Lepardas fehlten die Worte, als sie das hörte. „Und nun hat der Kerl etwas mit dem Aufstand auf Flori zu tun, das wird immer besser. Aber weißt du was das Beste ist? Deine Freunde versuchen erst gar nicht, dich zu retten.“ Meinte Sion mit einem fiesen Lächeln zu ihr. „…Und was hat Hassam getan, dass er so gesucht ist?“ „Er hat die Prinzessin entführt, das Kind des Königs! Es ist das schlimmste Verbrechen, was auf Hoenn existiert, die Absolute Straftat!“ In der Residenz der Gründer liefen die Aufständischen Hassam, Hitomoshi, Zoro und Pachirisu gemütlich die Gänge entlang. Ab und zu mussten sie darauf achten, dass sie von keiner Wache gesehen werden, da das Gebäude kontrolliert wurde. Aber das Gute daran war, dass die vielen Leute, die dort ihren Dienst verrichteten, sie für Mitarbeiter hielten. „Hier muss es sein, der Arbeitsbereich von Joshua Clover….Mist, er ist abgeriegelt.“ Erwähnte Zoro. „Ich mach das.“ Sprach Hassam zu ihm und trat die Tür ein. Die Bediensteten schauten verwundert zu ihnen. „Die Tür hing nur, alles ist gut.“ Erklärte Hito ihnen. Danach drehten sie sich um und verrichteten weiterhin ihre Arbeit. „Du hast die Verriegelung zerstört, Hassam. Aber du warst immer schon so brachial gewesen. Immer mit dem Kopf durch die Wand.“ Erwähnte Zoro und durchsuchte mit seinen Kameraden das Büro des ehemaligen Angestellten. „Ähm, Leute? Sucht besser schneller, da kommen ein paar Wachleute.“ Warnte sie Hito vor, der aus dem Fenster nach gegenüber schaute und einen Mitarbeiter erspähte, der zwei Wachleute zu sich rief, die ihm daraufhin folgten. „Oh Mist, sucht schneller!“ Forderte Zoro die Anderen auf. „Nichts zu finden!“ Erwähnte Hito. Danach drehten sich alle gleichzeitig um, sahen sich an und erspähten in der Mitte ihres Blickfelds den Computer des ehemaligen Mitarbeiters. Alle vier stürzten sich drauf, um den PC anzubekommen. „Geh los, du scheiß Teil!“ Sprach Zoro und drückte währenddessen mehrmals den An- und Aus-Schalter. „Es reicht einmal zu drücken, Bruder.“ „Ich weiß doch nicht wie man sowas bedient, argh!“ Sprach Zoro verzweifelt zu seiner kleinen Schwester. Die Wachleute betraten den Raum. Zu ihrer Überraschung wurden sie sofort von Zoro überwältigt und von Hassam mit Klebeband gefesselt. Die Mitarbeiter schauten verstört in den Raum, in dem sich die Aufständischen befanden, während Hito langsam wieder die Tür schloss und sie anlächelte. „Hier gibt es nichts zu sehen….FUUUUUUCK! Was machen wir jetzt?!?“ „Erst einmal beruhigen, Hito.“ Sprach Hassam zu ihm. „Kennwort, verdammt!“ „Ruhig Blut, Weißkäppchen, Pachirisu macht das.“ „Ja.“ Sie legte ihre Hände auf den kleinen Computer und schloss ihre Augen. Die Sicherung konnten sie umgehen und nach wenigen Augenblicken konnten sie mit Pachirisu’s Hilfe auch die wichtigen Dateien finden, die sie mit ihrem Zip speicherten. „Lad schneller!“ Rief Hitomoshi in Panik, während er schon die nächsten Wachen erspähte und auf sie zeigte, die sich noch auf der anderen Seite des Gebäudes und ein Stockwerk tiefer befanden. „Ähm, Leute, wir kriegen gleich wieder Besuch. Und sie haben Waffen dabei.“ „Das wird unschön. Pachirisu, hast du es?“ „Fertig.“ „Na dann los!“ Schnell versuchten sie aus dem Gebäude zu flüchten, während die Wachen ihnen folgten. „Der Gleiter steht im Parkhaus.“ „Zoro, ist deiner nicht letztens hochgegangen?“ „Ich weiß, aber wer hat auch gesagt, dass es meiner ist?“ Hitomoshi staunte nicht schlecht, als sie zu dem Gleiter ankamen. „Ich weiß, er ist verbeult, aber man kann ihn noch fahren.“ „Er…er ist noch da!...Hey, Zoro, wo willst du dich hinsetzen? Das ist mein Gleiter!“ „…Also gut, fahr du ihn.“ Grummelte Zoro vor sich hin, als er schnell die Fahrerseite mit Hito wechselte. Dieser startete den Motor, woraufhin der Gleiter leicht vom Boden abhob. „Ah, er…er läuft!“ Die Freude von seinem Kamerad, schnitzte Hassam ein leichtes Lächeln in sein Gesicht. Hitomoshi schaute kurz zu seiner Linken und holte die Uzi aus der Fahrertür. „Das ist die Waffe, die…“ „Pass auf!“ Rief Hassam und drückte Hitos Kopf nach unten, während einige Schüsse die Frontscheibe des Gleiters von der Seite aus beschädigten. „Nahahein!“ „Gib Gas! Freuen kannst du dich später noch, wenn wir das hier überlebt haben.“ Forderte ihn Zoro auf, wobei Hito endlich den Rückwärtsgang einlegte und versuchte die drei Wachen umzufahren, die dabei auf dem Boden fielen. Schnell fuhren die Aufständischen den Leuten davon, am Brunnen und der Residenz vorbei. „Wuhu, yeah, das ist echt heiß!“ Rief Hitomoshi hinaus, während ihm der Wind ins Gesicht peitschte. „Die Frontscheibe ist beschädigt, fahr nicht so schnell!“ Hinter ihnen befand sich jedoch ein weiterer Gleiter mit einigen, ziemlich mies gelaunten, Insassen, die ihre Waffen bereits auf das Fahrzeug richteten. Zoro blickte kurz nach hinten. „Oh, Scheiße, fahr schneller, fahr, fahr!“ Hassam nahm seine Waffe von seinem Rücken und stand von seinem Sitz auf, um sich in die passende Position zu bringen und zu schießen. Bevor er jedoch schießen konnte, musste Hito abbremsen, um nicht mit einem größeren Last-Gleiter zu kollidieren. Hassam beförderte es, durch die starke Bremsung, außerhalb des Gleiters, in den Transporter, der hinterher explodierte. Hito kniff seine Augen zu und biss seine Zähne zusammen. „…Ups.“ Die Verfolger wurden langsamer. Sie hielten vor dem Gleiter der Flüchtenden an und stiegen aus. „Hehehe, da habt ihr euren Freund ja ganz schön durch die Luft gewirbelt. Also einer weniger, um den wir uns kümmern müssen.“ Aus den lodernden Flammen sprang jedoch Hassam hervor, der auf den Gleiter der Verfolger mit einem starken Laser schoss. Dieser brachte nach wenigen Sekunden den Gleiter zum Explodieren, was die Bande sofort umschlug und verletzte. Hinterher schnallte sich Hassam die Waffe auf dem Rücken, setzte sich wieder hinter Hito und schlug ihm die Faust quer über den Kopf. „Trottel!“ „Au, ich konnte das doch nicht ahnen!“ „Pass beim nächsten Mal besser auf!“ „Was hätte ich denn tun sollen, deiner Meinung nach?“ „Das war Teamwork, ihr beiden, zufrieden?!?“ Sprach Zoro laut zu ihnen. „Ja, Hito hat für den Überraschungsmoment gesorgt und du hast ihn ausgelebt. Und jetzt auf, zum Stützpunkt! Meine Güte, Kinder.“ „Du bist selbst ein Kind!“ „Ich bin älter als du, Blechdose!“ „Wenn es was zu sagen gibt, nur zu, Wischmopp!“ Hitomoshi fuhr los, während sich Zoro und Hassam stritten. Pachirisu wollte sogar anfangen zu weinen, als sich beide bekriegten. Hito konnte nur einen leichten Seufzer von seiner Seele ablassen, der jedoch verstummte, als Hassam ihn wiederholt leicht auf den Kopf schlug. „Man, was soll das?“ „Und wenn du das noch einmal machst, verarbeite ich dich zu Blürr!“ Einsam und von allen verlassen, humpelte der Kanzler durch ein verlassenes Wohngebiet von Flori. „Das wars. Die haben mich. Ich bin verletzt und ich habe meinen Besitz verloren. Ich habe meinen Sohn verloren….“ Schluchzend versank er in die Knie. Vor ihm trat eine Gestalt mit einem violetten, dicken Schweif. Der Oberkörper war im Dunklen kaum erkennbar. „Hier ist noch gar nichts vorbei. Es fängt gerade erst an, Kanzler.“ „Seid Ihr es?...Eure Organisation Jagt die Falschen!“ „Ich weiß. Es sind die Menschen, die gejagt werden sollten und keine Wesen unseres Gleichen.“ „Ja, sie haben mir und meinem Sohn Schreckliches angetan. Und Eurer Schwester….“ „Wir werden langsam zum Angriff übergehen und die Armee dezimieren.“ „Nein, wir dürfen noch keinen Krieg anzetteln!“ Der Unbekannte hob den Kanzler hoch, während er seinen rechten Arm ausstreckte. Der Kanzler hing zappelnd in der Luft. „Du Narr, bist du so blind?!? Diese Galaxie ist bereits im Krieg! Der Aufstand ist mit Euch im Krieg und die Armee von Hoenn bricht die Regeln des Vertrages von Flori. Die Alien haben kein friedliches Leben mehr, schon seit Ihr Kanzler wurdet. Es ist gerecht, dass Ihr alles verloren habt!“ Der Unbekannte warf den Kanzler auf einen Müllhaufen und kehrte ihm den Rücken zu. „Ich lasse Euch am Leben, vorerst. Ihr habt meiner Schwester einen guten Dienst erwiesen und euer Leben für diese Sache zerstört. Wir sind quit.“ Die Gestalt hob ab. Im Mondlicht konnte der Kanzler seinen Körper, zumindest den hinteren Teil der Person, gut erkennen. Weiße Haare und die weißen, langen Ohren waren besonders auffällig an dieser Person. „Unternehme nichts, was du hinterher bereuen würdest, Mewtwo!“ Kapitel 14: Hilfegesuch ----------------------- "WAS HAST DU MIT DER WAFFE GEMACHT?!?“ Schnauzte Kinoso Hassam an, der sich unbekümmert an seiner Sitzgelegenheit lehnte. „Was soll damit sein?“ „Was damit sein soll?!? Du hast die Energiezelle überhitzt! Das bedeutet, wir müssen eine neue holen und die kosten Unmengen viel Kohle! Einen Laser abfeuern und das reicht. Danach muss man diese Zelle neu aufladen. Doch du hast ZWEI abgeschossen. ZWEI ganze Stück!“ Erklärte sie ihm lauthals und streckte ihre rechte Hand mit zwei Fingern vor sein Gesicht. „Das war nötig.“ „Nötig? Für was? Um ein ganzes Gebäude in die Luft zu jagen, oder was?!?“ „Kinoso, beruhige dich.“ Sprach Professor Ken zu ihr, der währenddessen eines seiner Bücher liest. „Er weiß schon, was er tut.“ „Anscheinend nicht, sonst würde er nicht so viel Geld aus dem Fenster werfen!“ „Es ist eine mewverdammte Energiezelle. Die wächst überall auf Bäumen, entspann dich, Schwesterherz.“ Meinte Zoro zu ihr. „Da gibt es nichts zu entspannen!“ Zoro seufzte auf und sah sie genervt an. „…Soll ich sie dir stehlen?“ „…Du vergisst, dass ich diese blöden Teile hinterher auch noch bearbeiten muss, damit die abgegebene Energie erhöht wird. Das dauert Stunden! Und das ist auch die Sache, die mich so ärgert. Beim nächsten Mal kann sich Hassam selber eine kaufen und bearbeiten, so machen wir das.“ „Aber Schwester, Hassam hat uns das Leben gerettet.“ Meinte die kleine Pachirisu zu Kinoso. „Ach, Pachirisu….Nun ja, es war purer Anfängerfehler.“ „Wie hast du mich gerade genannt? Einen Anfänger?!?“ „Jawohl, Hassam der Anfänger!“ Zoro blickte zu den beiden und stupste Hitomoshi an. „Jetzt geht es los.“ Sprach er zu ihm, während Hitomoshi nickte und gespannt eine Portion Blürr in sich hinein schaufelte. „Würdet ihr wohl bitte aufhören damit?!? Nicht in meinem Haus!“ Meckerte Cresselia ihnen zu. Ken legte sein Buch zur Seite. „Herzchen, wo ist unser Gast?“ „Du meinst das Mädchen? Shinx?“ „Genau.“ „Sie schläft drüben, in Zoro‘s, Hito‘s und Hassam‘s Zimmer.“ Die drei blickten sich ungläubig an, standen auf und stürmten vor, um die schlafende Shinx zu sehen. Kinoso konnte sich nur mit Pachirisu einen fragwürdigen Blick zuwerfen, wobei Kinoso hinterher kopfschüttelnd wieder ihre modifizierte Waffe begutachtete und jammerte. Hito versuchte die Tür zu öffnen. Nicht einmal zur Hälfte offen, nahm Ken Hito’s Hand von der Tür-Steuerung und schloss diese wieder. „Lasst sie lieber schlafen. Wir haben etwas zu besprechen.“ Da saßen sie wieder an dem Tisch und überprüften das Profil von Shinx über ihre Zips. „Wieso verwenden wir das Hologramm nicht?“ „Weil mein Schatz es nicht möchte.“ Erklärte Ken den jungen Hitomoshi. „Seht ihr das? Sie ist Dienerin im Hause des Königs von Hoenn. Als ihr unterwegs wart, haben wir mit ihr gesprochen. Sie bleibt nun für eine Weile bei uns, bis wir eine ganz bestimmte Person gefunden haben.“ „Und…die wäre?“ Fragte Hitomoshi neugierig nach. Ken übertrug die Daten ihres nächsten Ziels zu ihren Zips, während seine Brille durch den Bildschirm seines Zips aufleuchtete. Erschüttert sah Hassam sein Gerät an und drückte es ein wenig zusammen, bis sich langsam kleine Risse bildeten. „Hassam, was ist los? Mach es nicht kaputt!“ Sprach Zoro zu ihm. „D-Das ist…die verschwundene Prinzessin!“ Erwähnte Hito mit lauter Stimme. „Nicht so laut!“ Leise wiederholte Hito den Satz. „Das ist die verschwundene Prinzessin….Der Grund, warum Hassam gejagt wird.“ „Der König muss irgendetwas gemacht haben, damit seine Tochter mit einer Zofe durchgebrannt ist.“ Erwähnte Cresselia, als sie an ihnen vorbei lief, um noch ein paar Dinge im Haushalt zu erledigen. „Die Zofe, ist das Shinx? Sie vertraut uns also?“ „Ja und ja, weil wir ihr geholfen haben, Hito. Schließlich hat sie uns erzählt, wie sie hierher gekommen ist. Der Vater von Jirachi war nie für seine Tochter da gewesen und er hatte sie angeblich schlecht behandelt. Ich finde es zudem eigenartig, dass Shinx ein Alien ist und in der königlichen Familie ihren Dienst verrichtete. Das ergibt alles keinen Sinn. Hoenn ist mittlerweile der rassistischste Ort in Orkus und dennoch führen unzählige Alien-Kommandanten ihre Armeen an, wie ihr General Typhlo Sion. Vielleicht hatte der König selbst in seinem eigenen Hause etwas mit den Mew-Experimenten zu tun gehabt, womit Prinzessin Jirachi in Kontakt geraten sein könnte.“ Überlegte Ken nach. Hassam legte sein Zip vorsichtig auf den Tisch und erhob sich von seinem Platz. „Wo willst du hin? Das Gespräch ist noch nicht beendet.“ „Für mich schon.“ Hassam lief hinaus, wobei Zoro, Hitomoshi und Ken hinterher blickten. Kinoso und Cresselia waren derweil mit Pachirisu in ihrem Zimmer beschäftigt, die sie zum Einschlafen bringen wollten, während sie ihr Gute-Nacht-Geschichten erzählten. „Wir werden morgen früh jede weitere Einzelheit besprechen. Der Auftrag ist wichtig, es geht um alles….Über den Kanzler müssen wir uns vorerst keine Sorgen mehr machen. Nun, schlaft gut.“ Sprach Ken zu ihnen, nahm sein Buch und stand ebenfalls auf. Hitomoshi sah zu Zoro. „Was ist?“ „Ähm…danke nochmal, wegen dem Gleiter. Und auch die Uzi hast du mir gebracht, danke.“ „…Weißt du, wen du wirklich danken solltest? Das wäre dann dein Kollege. Er hatte die Idee gehabt. Er meinte, dass du an den Sachen hängst, also bat er mich, dass ich mich erkundige, wo dein Gleiter steht. Danach wollte er die Knarre und den Schlüssel für den Schrotthaufen holen. Die Polizisten haben ihn die Sachen sogar freiwillig gegeben…, nachdem er sie verprügelt und in eine Zelle eingesperrt hatte. Aber sie haben sich bei ihm hinterher entschuldigt. Kaum zu fassen, oder? Sie haben es bereut, sich Hoenn angeschlossen zu haben. In deren Körpern steckt immer noch der Geist von Flori und der Gerechtigkeit, man muss nur dafür sorgen, dass er wieder rauskommt und einem zuwinkt.“ „Echt? Er hat das getan? Wow.“ „Ja, das hast du aber nicht von mir. Sonst wird die Blechdose sauer auf mich. Echt mal, ich habe keine Ahnung, warum er keine Gefühle zeigen will. Weil er angst hat verletzt zu werden, oder was? So eine hohle Dose…und dennoch kümmert er sich um seine Freunde und setzt sich für sie ein. Tse, verstehe den einer….“ Der Abend war ruhig und die Nacht ließ eine Kalte Brise in Flori zurück. Kyukon und Rapid Ash warteten in ihrem Schiff nicht länger auf ihre Befreiung, denn diese Hoffnung schien für sie verloren, als sie nach Pyritus geschickt werden sollten. Der Colonel ließ das Gefängnis mit den Versprochenen Sträflingen nicht warten. Hassam konnte derweil nicht schlafen, genauso wenig wie Shinx, die nach einer Weile aufwachte. „Ich kenne dich.“ Meinte sie zu ihm, als sie ihn außerhalb des Gebäudes wiedersah. „Ach ja?“ „Es tut mir so leid, was passiert ist.“ Sie kniete sich hin, legte ihre Hände auf den steinigen Boden und verbeugte sich förmlich. „Was machst du denn da? Steh schon auf.“ „Es muss sein. Bitte, nach all den Schmerzen muss es einen Weg geben, die Prinzessin zurückzuholen. Ich wäre überaus erleichtert, wenn ihr uns helfen würdet. Auch wenn ich weiß, dass das Königshaus…nicht gut auf Euch zu sprechen ist.“ Shinx hockte sich wieder hin und nahm ihre rechte Hand langsam vor ihren Mund, während sie anfing zu weinen. „…Warum weinst du?“ „…Hätten wir gewusst, dass es so viel Leid verursachen würde, wäre die Prinzessin garantiert nicht geflüchtet.“ Erzählte sie unter Tränen zu ihm. „Das…ist schon O.K..“ „Ist es nicht!“ „Du kannst es doch sowieso nicht ändern. Wir werden sie schon finden. Es wäre wohl besser, als wenn es Hoenn tun würde und alles für umsonst gewesen wäre.“ „…Wir…, wir mussten flüchten, weißt du? Sie ist ein besonderes Subjekt für die Forscher aus Hoenn und für ihren Vater. Sie kann viel mehr, als ihr alle ahnt.“ Hassam hockte sich zu ihr hin und umarmte sie. Perplex blieb Shinx in ihrer Position und umarmte langsam Hassam, während das Licht drei kleiner Monde auf ihre blauen Haare schienen und die Stadt im Hintergrund heller aufleuchtete, als dass sie es für gewöhnlich mitbekam. „Ich weiß…, was alle durchmachen müssen. Und ich weiß, dass es ebenfalls nicht leicht für euch ist. Daher werden wir sie finden und beschützen, so wie wir dich beschützen, versprochen.“ Meinte Hassam zu ihr, ließ sie los und lief in den Stützpunkt zurück. Das kleine Stückchen Gras zog Shinx magisch an. Sie setzte sich dahin, wo einst Hitomoshi stand und lehnte sich an die defekte Laterne, um die großen Bauten von Flori zu betrachten. „Vielleicht flüstern mir die Sterne zu und erzählen mir, wo du bist….“ Flüsterte sie sich zu und blickte erwartungsvoll in den sternenbedeckten Himmel. Der Morgen war angebrochen und Sion, sowie Lepardas, saßen am Frühstückstisch eines Hotels, was sie sich für eine Nacht, mehr oder weniger, leisteten. „Mister, sie wollen uns doch dann hinterher bezahlen, oder? Zu dieser Übernachtung wurde kein Frühstück verlangt…, die wir ihnen zuzüglich zu Ihren Gunsten gestellt haben.“ Sion bewegte seinen Kopf langsam zu dem Bediensteten und warf ihm einen unfreundlichen Blick zu. „Du wagst es mich von der Seite aus anzuquatschen?!?“ „I-Ich, nun, nein, das würde ich niemals tun.“ „Ich bin der General der königlichen Armee von Hoenn!“ Sprach er aus sich hinaus, während Lepardas unbeeindruckt zusah und sich ein paar Müsliartige Chips nacheinander in den Mund führte und darauf kaute. „Jetzt geht das schon wieder los.“ „Hast du etwas gesagt, Kätzchen?!?“ „Mau?“ Sion schlug Lepardas den nächsten Chip von der Hand, sowie den anderen auch, den sie sich hinterher zu sich nehmen wollte. „Hey!“ „Lass das, oder du wirst fett!“ „Ich bin nicht fett!“ „Du wirst es. Ich habe nicht gesagt, dass du es bist, Sklavin! Hör mir zu, oder ich zieh dir die Ohren lang!“ „Mach doch!“ Neckte sie ihn und lächelte. „Ähem….“ „Du stehst immer noch hier?!? Auf was wartest du denn? Dass ich den Laden pulverisiere?“ „Ey, Schwachkopf, hier essen noch andere Leute!“ Rief eine tiefe Stimme dem General zu. „Schwachkopf? Wer wagt es?!?“ Einige Tische weiter saß ein junger Mann mit einer Hähnchen-Keule im Mund. Er war im Gesicht mit grünen Mustern tätowiert und trug eine Kette, sowie Kopfhörer um seinen Hals. Zudem trug er Springerstiefel, eine Armeehose und einen grünen Mantel, an deren rechten Seite drei große, weiße Stacheln herauswuchsen. Sein linker Arm war mit mehreren Gewächsen bestückt, der bereits so aussah, wie ein mobiler Wald. „Das ist Rowdy Torterra!“ Erwähnte ein Zivilist zu Sion. „Den sollte man besser nicht provozieren.“ „MICH sollte man besser nicht provozieren!“ Sion schnipste in die Finger, stand vom Stuhl auf und verkohlte mit einem kleinen Feuerball das Essen von denjenigen, der ihn beleidigte. „Ey, fuck you! Das war mein Frühstück, man, geht’s noch?!? Jetzt muss ich mir ne neue Keule klar machen, Kollege. Das wirst du mir bezahlen, Früchtchen! Jetzt gibt’s Stress!“ Er stand auf und rammte seinen linken Arm in den Boden, der sofort gewaltiges Gestrüpp sprießen ließ, was den ganzen Bereich auseinander nahm. Sion konnte noch Lepardas zur Seite schubsen. „Mein Frühstück!“ Jammerte Lepardas. „Klappe! Hau ab!“ Er trat sie schnell zur Seite, als der Rowdy nochmals einen Angriff startete. Er konnte zwar Sion erwischen, doch hielt ihn das Gestrüpp nicht länger, als er es verbrannte. „Ein Pflanzenheini? Mit dir werde ich im Schlaf fertig!“ „Als wäre es das Einzige, was ich kann, Kleiner.“ „STOOOOP!“ Rief das Mädchen ihnen zu. „Seht ihr nicht, dass ihr andere Menschen verletzt?“ „Keine Sorge, Hübsche. Ich will dass er sich verzieht und mir nicht auf den Sack geht! Ich habe viele Leute hier auf Flori und ich werde ihn finden und vermöbeln. Hast du gehört, Keulenmörder?!?“ „Was will mir ein Stück Brokkoli anhaben?“ „Wir sollten gehen. Bitte, Sion.“ „Ich bin noch nicht fertig mit ihm!“ „Ja, komm nur her, Kleiner!“ Lepardas ballte ihre Fäuste zusammen, ließ einen kleinen Schrei los und sprang wie eine gekonnte Athletin zu den beiden, um sie zusammenzuschlagen. Endlich war Ruhe eingekehrt. Bis auf die erstaunten Blicke der Anwesenden, gab es keine besonderen Reaktionen der Gäste. Lepardas nahm sich den bewusstlosen General und schliff ihn aus dem Hotel, während der Rowdy noch auf dem Boden lag und sich hinterher den Kopf rieb. „Junge, was war das? Huh, was für ein Weib!“ Kapitel 15: Überragender Fund ----------------------------- Der nächste Tag brach an, ein Tag gefüllt mit vielen Ereignissen, die niemand erahnen würde. Sion wachte mit starken Kopfschmerzen auf. Das Erste was er betrachtete, war das schöne Gesicht von Lepardas, was seines erblickte, als sie auf dem Hotel-Bett von ihm saß und den griesgrämigen General beobachtete. „Was ist passiert?“ Fragte Sion sie, setzte sich aufrecht hin und rieb erschwert seinen Kopf. „Du bist hingefallen.“ „…So ein Schwachsinn…, du warst es. Du hast mich umgeschlagen! Wie kannst du es wagen?!?“ Schrie er sie an und holte mit seinem rechten Arm zum Schlag aus, wobei Lepardas sich die Arme über dem Kopf hielt und die Augen zukniff. Der General sah sie mit großen Augen an und bewegte seinen Arm vorsichtig nach unten. Er biss leicht seine Zähne zusammen, schob die Bettdecke hinter und stand langsam auf. „Das ist mir wirklich schleierhaft, warum du dich dann von mir gefangen nehmen lässt, wenn du im Grunde jeder Zeit flüchten kannst. Du bist stark, du bist mutig! Und trotzdem…bleibst du meine Gefangene. Warum?“ Lepardas stand ebenfalls auf, lief zu dem General und versuchte seine Hände zu packen, die er flüchtig wegzog. Jedoch gab Lepardas nicht nach und packte seine Hände wieder. „…Auf Rocko war ich immer nur einsam, bis Hassam und Hito erschienen sind und die Armee. Und als du da warst, da…fühlte ich mich wohl.“ Sion blickte Lepardas in ihre grünen Augen und sie in seine roten. „Ich versteh dich kein Stück, Weib.“ „Arh, Männer!“ Meinte sie genervt zu ihm, verschränkte die Arme und drehte sich um. Sion jedoch schnappte sich ihren linken Arm und zog an diesem. „Verschwende nicht meine Zeit und beweg dich! Wir müssen eine ganze Flotte finden.“ Schnellsten Weges verließen sie ihren Aufenthaltsort wieder, ohne zu ahnen, dass sie vom Hotelbesitzer beobachtet wurden. „Sie sind unterwegs….“ Die Armee sucht seit einiger Zeit den Kanzler und das Alien, was auch unter dem Namen Mew bekannt war. Dialga wollte sich der Sache persönlich in dem Dorf von Wiesenflur annehmen. Er durchsuchte jedes Haus, jeden Winkel, unterhielt sich mit den freundlichen Menschen, die im Gegensatz zu ihm und vielen anderen Aliens, viele auffällige Merkmale aufwiesen. Die Dorfbewohner empfanden Kommandant Dialga als freundlich und zuvorkommend. Der Kommandant wusste aber, dass etwas in diesem Dorf nicht stimmte. Sein Erscheinen ließ ein gewisses Misstrauen im friedlichen Dorf zurück, was Kyukon einst leitete. Die Dorfbewohner hatten sich seither immer noch nicht entschieden, wer der neue Dorfleiter werden sollte. Dafür entschieden sie sich lieber, das Dorf gemeinsam zu leiten und gemeinsam zu entscheiden, zumindest solange, bis Kyukon und Rapid Ash wieder zurückkehren würden, auch wenn es ihnen unwahrscheinlich schien, so glaubten sie immer noch fest an die Rückkehr ihrer beiden Helden. Dialga verließ das Dorf nach einer Weile, jedoch kehrte er nach wenigen Stunden wieder zurück. Mit seinen Händen tastete er sich den Wänden und Schiebetüren der Häuser entlang. Er spürte etwas, eine tiefe Verbindung zu einer gewissen Person, was er sich nicht erklären konnte. Irgendetwas hielt ihn an diesem Ort fest. Schließlich fand er wenige, rosa Haarreste, die sich auf dem Boden eines Hauses befanden. Er nahm sie in die Hand und sah sie sich genauer an. Der Bewohner des Hauses war nicht zugegen. Es war das Gebäude von Rapid Ash, dem Schwerverbrecher und Idol von Hitomoshi. Der Kommandant untersuchte die Wände vorsichtig, bis er auf eine kleine Einkerbung stieß. Mit seinem linken Zeige- und Mittelfinger drückte er in diese hinein. Der Boden ließ einen Gang frei, den nur er in diesem Augenblick entdeckte. Die Soldaten warteten draußen auf ihren Kommandanten, während dieser sich in dem geheimen Gang im Boden wagte. Mit vorsichtigen Schritten erreichte er einen gemütlichen Raum, ausgestattet mit exotischen Pflanzen, Kissen und Projektionen an den Wänden, die ständig ihr Aussehen veränderten und die Natur von Außerhalb darstellten. Es wäre dunkel in diesem Raum gewesen, da keine einzige Lichtquelle vorhanden war, doch durch die Projektionen wurde dieser immens erhellt. Dialga war so, als hätte er etwas gehört. Langsam sah er sich um. Er bewegte die Kissen zur Seite, nach und nach, bis er auf zwei kleine Gestalten stieß. „Das Alien….Und…Prinzessin Jirachi?“ Fassungslos blickte er die beiden Personen an. Jirachi nahm das Alien mit ihrer zierlichen, kleinen Hand und zog es die Stufen des Ganges entlang, zumindest wollte sie es versuchen, bis Dialga plötzlich auf den Stufen saß, somit den Weg blockierte und die Beiden kurz aufschrien. „Pst, seid still! Ich will euch nichts antun, habt keine Angst.“ Sprach er sanft zu ihnen. „Lass sie in Ruhe! Ich weiß wer du bist!“ Sprach die junge Jirachi zum Kommandanten. „Dein Vater macht sich Sorgen um dich.“ Jirachi wich mit Mew ein paar kleine Schritte zurück. „Ich will das nicht. Ich will nicht wieder zurück!“ Dialga blickte zu den beiden. „Und warum willst du nicht zurück gehen? Dein Vater vermisst dich, das Volk vermisst dich. Sie dachten, dass die Stahlklaue dich entführt hätte.“ „Nein, das ist nicht wahr! Ich bin weggelaufen….“ Fassungslos starrte der gutmütige Kommandant das kleine Mädchen an. „Und warum bist du weggerannt?“ Die Prinzessin konnte es nicht erklären, sie wusste nur, dass es nicht richtig war, was ihr Vater mit ihr anstellte. „Ihr könnt hier nicht bleiben. Sie werden euch finden.“ Dialga bat beiden Kindern seine Hände anzufassen, um sie in Sicherheit zu wiegen. Was das anging, war Jirachi gegenüber Dialga skeptischer, als Mew. Jedoch wusste Mew sofort, was Dialga für eine Person war und was er vorhatte. Ihre Umgebung veränderte sich, als sie seine Bitte ausführten. Sie war verschwommen, gräulich, es flackerte. Es war nicht einfach, bei Dialga zu bleiben, doch für ihn war diese Sache schwieriger zu bewältigen. Er musste sich stark konzentrieren, nur so konnten sie sich unbemerkt an den Wachen und den ganzen Leuten vorbei schleichen. Der schwere Atem vom Kommandanten lag allen in den Ohren und die Zeit kam ihnen so vor, als würde sie kein Stück vergehen. Niemand regte sich, nichts verursachte eine Reaktion auf ihre Gegenwart. Sie waren nun vom Dorf entfernt, in Sicherheit, bis Dialga seine Kraft verlor und zusammenbrach. „Mister, was ist los?“ „…Lauft. Aber lauft nicht in die Hände der Soldaten. Sucht den Aufstand.“ Sprach er ihnen schwer atmend zu. „Der Aufstand?“ Fragte Jirachi verwirrt. Ihre weiß-hellblauen, königlichen Sachen waren sehr auffällig, genauso wie ihre Kopfbedeckung in der Form eines Sterns. Sie besaß blonde Haare, die mit zwei Zöpfen auf der linken und rechten Seite geschmückt waren. Jeweils ein hellblauer Strich unter ihren hellblauen Augen, sollte ihre Besonderheit gegenüber den üblichen Menschen darstellen. Mew hingegen besaß rosa Haare, besondere, rosa Ohren und einen langen, rosa Schwanz, der am Schwanzende dicker wurde. Sie trug zudem einen pink-rosa Ganzkörperanzug, den einst die Forscher ihr angelegt haben sollten. „Ja, findet die Stahlklaue und den Feuerteufel, sie können euch helfen. Ich kann es nicht….Und jetzt geht.“ Mew nahm Jirachi an die Hand. Sie blickte zu Dialga, bedankte sich und flog mit Jirachi von dannen. Nachdem sich Dialga auf dem Rückweg machen wollte, fingen ein paar Truppen von Hoenn diesen ab. „Erschöpft? Von was denn? Vielleicht habt Ihr eure Fähigkeit zu lange eingesetzt.“ Erwähnte Colonel Cara Costa, als er aus der Masse hervor stapfte. Seine blaue Rüstung blitze Dialga an, der sogleich in Gewahrsam genommen wurde und den Costa an seinen langen Haaren zu sich zog. „Wir haben dem Anschein nach einen Verräter unter uns….Führt ihn ab!“ Costa ließ ihn los, während Dialga beim Abführen rumzappelte und versuchte, mit ihm zu reden „So werden die Menschen und Aliens niemals in Frieden zusammen leben können, seht Ihr das nicht?!? Das, was ihr unternehmt, das ist der Falsche Weg!“ „Es gibt nur einen Weg zu überleben, und zwar sich der stärkeren Gesellschaft anzupassen und sich ihr unter zu ordnen. Ihr solltet ebenfalls lernen, Euch dementsprechend zu verhalten, Kommandant. Oder besser gesagt: ehemaliger Kommandant, Subjekt 483. Legt die Dorfbewohner ebenfalls in Ketten, sie haben mit dem Alien gemeinsame Sache gemacht. Zudem…mangelt es den Forschern an Anschauungsmaterial. Kontaktiert unverzüglich Dr. Onigohri!“ Am Mittag waren bereits Hitomoshi und Hassam auf dem Weg zu ihrem nächsten Auftrag. „Keine Daten, keine Abbildung, wir haben gar nichts über diese Person. Und dennoch sollen wir ihr helfen? So kurzfristig?“ Meckerte Hitomoshi. „Ja, mir kommt das auch eigenartig vor. Aber Ken und der Rest wissen dem Anschein ja, was auf uns zukommen wird.“ Erwähnte Hassam gegenüber seinem Partner. „Aber nicht dass du wieder die Energiezelle überhitzt.“ Lachte Hitomoshi ihm entgegen. „Ja, sehr witzig. Pass lieber auf, damit du nicht von einem Soldaten entdeckt und angeschossen wirst.“ „Immer noch besser, als von Kinoso zusammengefaltet zu werden.“ Ihr Ziel lag nach einer kleinen Weile vor ihnen. Nur wenige Parks zierten den Stadtplaneten Flori, dieses Ziel war einer davon. „Also, der große Baum im Zentrum. Nicht schwer zu verstehen.“ Beide bewegten sich allmählich zu der Stelle des Treffens, während Zoro damit beschäftigt war zuzuschlagen, um die umstehenden Soldaten unauffällig auszuschalten. „Und zack, der Nächste.“ Flüsterte Zoro zu sich, während er den bewusstlosen Soldaten fesselte und diesen zu den anderen in ein großes Gebüsch schmiss. Währenddessen stand eine unbekannte Person, im schwarzen Umhang, vor den Aufständischen. „Ist ja mal gar nicht auffällig.“ Meinte Hitomoshi zu der Person und kratzte sich unbeholfen am Hinterkopf. „Hey, redest du mit uns?...Er ist so ruhig.“ „Er muss ja auch nicht labern wie ein Wasserfall, sowie du. Also, erledigen wir den Auftrag und eskortieren wir ihn. Ich hoffe du hältst mit uns mit, Phantom.“ Kapitel 16: Mord und Totschlag ------------------------------ Kyukon und Rapid Ash saßen weiterhin in einem Schiff der Flotte und schienen bereits am Ziel angekommen zu sein, bis dieses den Kurs, kurz vor der planetaren Landung, änderte. „Wohin fahren wir jetzt?“ Fragte Ash Kyukon besorgt. „Ich schätze sie wollen uns gar nicht nach Pyritus bringen, sondern nach Hoenn.“ „Was?!? Wieso sollen wir nach Hoenn transportiert werden, wo wir doch…? Oh nein. Du meinst…?“ „Ja, ich kann mir vorstellen, dass wir nicht die einzigen Gefangenen sind, die dahin transportiert werden. Das ist alles nur gelogen, wie auch die Sache mit Hassam.“ „…Es tut mir immer noch leid, dass wir ihnen nicht erzählen konnten, wo sie sich befinden. Du weißt ja, wen ich meine.“ „Es war das Beste. Bis der Krieg nicht vorbei ist, sollten wir mit Vorsicht handeln, mein Freund.“ So flogen sie Richtung Hoenn. Dr. Onigohri wartete bereits sehnsüchtig auf seine neue Ware und spazierte grübelnd hin und her. Er war gut an seiner weißen Maske, den schwarzen Gummihandschuhen und seinem weiß-schwarzen Kittel zu erkennen. Seine eisblauen Augen starrten ungeduldig den bläulichen Himmel an, während er mit seinem blutverschmierten Skalpell spielte. Währenddessen evakuierten Hassam und Hitomoshi die unbekannte Person durch Flori. Immer wieder trafen sie auf Soldaten von Hoenn, die sie ausschalten mussten. „Du verbesserst dich, Hito. Zwar schießt du noch planlos herum, aber nun triffst du auch wenigstens ein paar Soldaten.“ „Ja, klasse, oder?“ Die Person verhüllte sich ständig, auch vor ihren Lebensrettern. „Wir sind bald da.“ Doch Hitomoshi freute sich zu früh, als Sion sie mit Lepardas entdeckte. „Sieh mal einer an! Wenn das nicht meine alten Freunde sind….“ „Sion…!“ „Hassam, du solltest dich doch auf dem Weg nach Pyritus befinden, doch was sehe ich nun? Du stehst hier, mit einem Stümper deiner Sorte. Wie wunderbar, dann werde ich ihn gleich mitnehmen.“ Hitomoshi traute seinen Augen kaum, als er Lepardas erspähte. „Lepardas…? Du lebst!“ „…Hi, Hito.“ Sprach sie zu ihm und winkte beiden leicht zu. „Wie ihr seht, geht es ihr fabelhaft.“ Sion zog Lepardas zu sich und ließ seine Finger aufflammen, die er ihr ein wenig nah an den Hals hielt. „…Noch.“ „Verdammt, lass sie los!“ Rief Hito ihm zu. „Dann kommt ihr mit mir und zwar so, dass ich euch sehen kann.“ „Das war nicht abgemacht….“ Flüsterte Lepardas ihm zu. „Ich kann mich nicht daran erinnern, dass wir etwas vereinbart hätten, aber das spielt auch keine Rolle. Kooperiere oder stirb, du hast die Wahl.“ Die beiden Verbrecher blickten sich gegenseitig an, wobei Hito sich langsam zu Sion bewegte. „Ich werde mitkommen, aber nur wenn du Lepardas verschonst!“ „Das wird sich zeigen, wenn wir in der Station eintreffen werden.“ Hassam wendete sich seinem Partner zu. „Dass ist die falsche Richtung. Wir haben noch einen Auftrag zu erfüllen!“ „Wenn du nicht mitkommst, wird Sion sie umbringen!“ Sion brannte ein Loch in die Kleidung von Lepardas, während er sie am Bauch hielt. „Ich werde nicht zögern ihr auch hier und jetzt Schmerzen zuzufügen.“ Aus dem Nichts fiel ein Schuss, der den rechten Arm von Sion traf. Er ließ Lepardas los und versteckte sich flink. Mehrere Schüsse fielen daraufhin schnell. Die unbekannte Person rannte weg, wobei Hassam diese verfolgte und am Umhang an dieser zog. Die Kapuze fiel und zum Vorschein kam der Kanzler Lugu Labre. Hitomoshi war nicht zugegen, er rannte in eine andere Richtung, um sich zu verstecken, während er zu Lepardas meinte: „Scheiße, was macht er schon wieder hier?!?“ „Hito, es tut mir leid….“ „Was?“ Der nächste Schuss schliff die Ecke des Verstecks der Beiden. Das Metall der getroffenen Häuser splitterte bei den Schüssen ab. Hassam drückte den Kanzler währenddessen gegen die Wand. „Du mieser…!“ „Warte, warte, jeder will mich tot sehen! Ich habe es für Mew getan! Und für meinen Sohn.“ „Dein Sohn interessiert dich nicht im Geringsten!“ Mit einem Schwung warf Hassam den Kanzler an die Wand, der hinterher auf dem harten Boden landete. „Du hast ihn gedemütigt und ignoriert, er ist für dich nichts weiter als Dreck!“ Die Schüsse fielen fast ununterbrochen. Sie kamen näher, Bruchstücke der Gebäude flogen bereits auf Hassam und Labre hinab, während er diesen auf dem Boden drückte und der Kanzler panische Bewegungen durchführte. Nach wenigen Augenblicken fasste sich Hassam ein Herz, zog den Kanzler hoch und rannte mit ihm um die nächste Ecke. „…Dieser Kyurem nervt mich bereits, seitdem ich auf Flori gelandet bin.“ „Das ist nicht Kyurem. Er ist ein Experte. Er wartet ab und schießt, das hier sind wilde Schüsse.“ Hassam blickte den Kanzler genervt an. „Wer ist es dann?“ „Das kann nur Sazandora sein….Ich hoffe Mewtwo hat seine Meinung nicht geändert.“ „Mewtwo?“ Die Schüsse hallten durch die Stadt, die Menschen gerieten in Panik. Der Schütze verfolgte lässig die Blutspur und aß währenddessen einen Lutscher, den er ab und zu mit seiner linken Hand drehte, in der er, wie in seiner rechten auch, eine Waffe hielt, die schnelle Schüsse abfeuerte. „Wo ist denn unser kleiner General? Piep piep, komm mein Vögelchen!“ Er hörte ein Geräusch, ohne zu zögern schoss Sazandora durch die Gegend, wie ein Irrer. „Mahan! Komm her!“ Nachdem er sich umdrehte, sah er kurzfristig den Kopf des Kanzlers und bewegte sich locker in die Richtung von ihm und Hassam. „Was ist los?“ „Ich…, ähm. Ich habe nur geguckt.“ Sofort rannte der Kanzler von dannen, während Hassam ebenfalls kurz leicht um die Ecke blickte, jedoch sah ihn der Killer nicht. „Kanzler?!? Sie sind ein Verräter des Volkes! Natürlich…, Sie haben Mew gerettet. Jetzt wissen es alleeee! Jeder weiß es nun! Doch sie…haben uns auch verpfiffen, an Hoenn!“ Schrie Sazandora durch die Gegend und lachte. „Wir haben Ihnen vertraut. Ohuhu! Kommen Sie raus, stellen Sie sich ihrem Schicksal, Kanzler….“ Unkoordiniert und panisch rannte der Kanzler umher. Nach wenigen Augenblicken sah dieser nach oben. Auf einem niedrigen Gebäude stand Kyurem und hatte auf diesen einen Augenblick bereits gewartet, während er sein Scharfschützengewehr in die Richtung des Kanzlers hielt. „Ich bin fertig mit Ihnen.“ Der Schuss fiel und durchstieß die Schädeldecke des Kanzlers, der blutend zur Seite kippte. Hitomoshi stand geschockt auf und rannte in die Richtung, wo der Schuss fiel. Er wusste, dass etwas nicht stimmte. Des Öfteren verlief er sich, er gab jedoch nicht auf und verließ sich auf seinem Instinkt. Nun fand er die Stelle, wo er lag. Sein Vater, der Kanzler. Trauernd hockte er sich neben ihm hin und drehte ihn um. „V-Vater….Nein, ich wollte…dich da raus holen. Ich wollte neu anfangen. Wie damals, wo wir einfach nur Vater und Sohn waren…, so wie früher….Wie früher.“ Hitomoshi blickte nach oben und erspähte den Schützen, Kyurem, der ihn eiskalt anblickte und verschwand. Währenddessen entdeckte Sazandora die Blutspur von Sion, die sich links von ihm befand. Hassam wartete an der stählernen Gebäudewand ab und erblickte denjenigen, der verrückt durch die Gegend schoss. Ohne zu zögern lief er zu diesem und trat ihn zu Boden, in die Blutspur des Generals. „Wer hat dich geschickt?!?“ Fragte er ihn, nachdem er sein Gesicht mit einem Schlag blutig schlug. „AU! Du hast eine kräftige Rechte. Du bist Hassam, stimmt das? Wir sind keine Feinde. Ich will nur den Kanzler und den General.“ Vorsichtig ließ Hassam von ihm ab. „Ja, wir verstehen uns, nicht wahr, Schätzelein?“ Sazandora erhob sich und hinterher seinen rechten Arm, den Hassam sofort runter schlug. „Oi, ich wollte nur deine Schulter belobigen, he. Aber wer nicht will, der hat schon, nicht? Du siehst…, wir verstehen uns.“ „Ich weiß nicht, wovon du da redest.“ „Na, wer jagt hier wen? Sie jagen uns. Bist du es denn nicht auch leid, von den Menschen herum geschubst zu werden? Wir Alien sind die Zukunft!“ „Worauf willst du hinaus?“ Befragte Hassam ihn skeptisch, während dieser seinen Körper umkreiste. „Na, dass du dich uns anschließt, und dein Kumpel auch. Zusammen sind wir überaus…effektiv. Schädlingsbekämpfungseinheit Nummer Einzzzz.“ Zischte er in sein Ohr, wobei Hassam seinen Kopf von ihm abwendete. „Vergiss den Aufstand! Denkst du der Krieg wird bald vorbei sein? Er fängt doch gerade erst an!“ Mit einem wahnsinnigen Lachen lief er ein paar Schritte zurück. „Komm auf uns zu, wenn du es dir anders überlegst.“ Im schwarzen Rauch verschwand Sazandora. Die Stahlklaue jedoch versuchte nun mit Lepardas Hitomoshi zu finden, als er sie unterwegs aufgabelte. „Ich bin so blöd gewesen, ich habe ihm vertraut, doch er hat mich nur benutzt.“ „Natürlich hat er das.“ Ohne Worte zu verschwenden liefen sie auf Hitomoshi zu, als sie ihn endlich erblickten, trauernd um seinen verstorbenen Vater. Nachdem sie ihren Stützpunkt aufgesucht hatten, war die Diskussionsrunde groß. „Wir helfen den Hilfsbedürftigen, ob ihr wollt oder nicht.“ „Ach, und dass es sein Vater war wusstet ihr wohl nicht, oder was?!?“ „Nein, das wussten wir nicht.“ Sprach Ken zu Hassam, der seine Fäuste geballt auf den Tisch legte. „Ich wünschte, ich könnte etwas für den armen Jungen tun.“ Ken berührte die Hand seiner Frau. „Nicht Schatz.“ Er legte seine Stirn behutsam auf ihre. „Tu nichts unüberlegtes, bitte. Damit würden wir nichts gewinnen.“ „Wovon redet ihr beiden da?“ Fragte Hassam sie verwirrt. „Wisst ihr was? Es ist mir auch egal.“ Mit seiner rechten Hand durchsuchte er seine rechte Hosentasche, nahm etwas heraus und legte es auf dem Tisch. Das Zip des Aufstandes lag nun da. „Ich werde von hier verschwinden und MK10 helfen.“ Zoro stand aggressiv auf. „Du hast wohl den Verstand verloren?!? Das kannst du nicht tun! Sie haben Hitomoshi’s Vater getötet! Sie sind nun sein größter Feind und du willst dich dahin begeben? Was bringt dir das? Sie töten Menschen!“ „Und Menschen töten Aliens. Menschen töten andere Menschen. Was ist also falsch daran? Wir werden niemals in Frieden leben können, bis nicht die eine Rasse die andere unterwirft.“ Shinx stand bereits hinter Hassam, der sich zu ihr drehte und eine Ohrfeige abbekam. Fassungslos stand er da, Shinx Tränen betrachtend. „Weißt du eigentlich, wie du redest? Als wärst du einer von ihnen….Du wolltest den Krieg beenden, Hassam, und nicht entfachen.“ Hassam atmete tief durch und blickte auf den Boden. „Sieh mich an, bitte.“ „Der Krieg ist bereits in vollem Gange.“ „Nein, du irrst dich. Wir sind eins! Sie müssen es nur akzeptieren und dann können wir in Frieden leben….“ Erwähnte Shinx und umarmte Hassam, der starr an der Stelle stand und sie nachdenklich anblickte. „Nun ja, ich will dich nicht aufhalten, Hassam. Du musst wissen was du tust.“ „Zoro!“ „Kinoso, er ist alt genug, um zu entscheiden, welchen Weg er gehen will. Aber du musst bedenken, Hassam, MK10…ist der Weg der Zerstörung. Sie sind wie die Bevölkerung auf Hoenn, sie akzeptieren die Menschen nicht, während die meisten Menschen von Hoenn die Aliens nicht akzeptieren und jagen. Bedenke, der Aufstand, also wir, will die Menschen und Aliens durch Kooperation zusammenführen. Wir schaffen es nicht, wenn einer von uns sich der Aufgabe entzieht und rüber läuft, um Feuer zu entfachen, was wir gerade erst gelöscht haben. Sei nicht dumm!“ In diesem Moment erwachte auch Hitomoshi aus seinem Kummerschlaf, trat ohne sein Cappy hervor und gähnte. „Was ist los?“ „Ach nichts, Hito. Hassam wollte uns nur gerade verlassen. Du kommst gerade rechtzeitig, um ihn zu verabschieden.“ Hitomoshi blickte erst zu Zoro und dann zu Hassam. „Ist das wahr?“ Shinx ließ ihn los, Hassam zögerte und setzte sich nach einem Moment wieder auf seinen Platz, nahm sich sein Zip und steckte es wieder ein, während er zu Zoro schaute. „Arsch…!“ Typhlo Sion konnte sich retten. In einer Gasse kam es jedoch zu einer Auseinandersetzung, mit einer kurzfristig bekannten Person. „Wen haben wir hier? Der vorlaute Keulenmörder? Wow, wie bestellt. Los Jungs, macht ihn fertig!“ Rowdy Torterra latschte mit seiner Gang durch Flori entlang und entdeckte zufällig denjenigen, an den er sich rächen wollte, mit Erfolg. Zwar konnte sich der General gut wehren, doch als ihn jemand an der Einschussstelle packte, war Schluss mit dem Kämpfen. Zusammengeschlagen lag Sion in einer von Müll gestapelten Ecke und stand erst nach wenigen Stunden wieder auf. Mit Schmerzen am ganzen Körper, humpelte er durch den lichtdurchfluteten Stadtplaneten, der von der Dunkelheit der Nacht umringt wurde. Die Flotte fand er nicht und Sion wusste letztendlich, dass er komplett auf sich allein gestellt war. Dies war der letzte Gedanke, der ihn nicht mehr losließ, bis er gebrochen und blutend zusammenbrach. Kapitel 17: Unerwarteter Besuch ------------------------------- „Du hast auf sie aufgepasst?“ „Ja…, ich habe sie gehütet wie ein Schatz.“ Sprach Hitomoshi zu der fragenden Lepardas. Beide saßen auf Hitomoshi’s Bett und begutachteten die Waffe, eine Micro-Uzi, die damals Hito vom Planeten Rocko hat mitgehen lassen. „Sie war eine kostbare Erinnerung an dich. Nein…, ich schätze mehr. Es war der Planet, auf dem wir uns zum ersten Mal trafen. Es ist ein wichtiges Stück aus der Vergangenheit.“ Lepardas nahm sich vorsichtig die Waffe und legte sie auf den Nachttisch von Hito. „Ich schätze sehr, dass du sie beschützt hast.“ „Nun ja, das eine Mal, da haben uns die Polizisten alles weggenommen, und…“ Ohne zu zögern umarmte Lepardas Hito und küsste ihm auf die Wange, der sie perplex und errötet anstarrte und anfing zu stottern. „W-Was? wofür w-war d-das?“ „Hito…, du bist sensibel, voller Tatendrang und vor allem mutig. Du hast nun so viel erleben müssen. Dein Vater ist garantiert stolz auf dich. Und ich denke…, er würde sich freuen, wenn wir der Welt die Freiheit schenken würden, die sie verdient.“ „Dieser und vielen anderen auch.“ Meinte Hassam zu den beiden. „HEY! D-Du kannst d-doch n-nicht unangek-k-kündigt reinplatzen!“ „Hm? Warum nicht? Und warum bist du so rot?“ Hitomoshi kroch schnellstens unter seine Bettdecke, während Lepardas kicherte. Jedoch wusste sie, und auch Hassam, dass Hito tief im Inneren noch extrem erschüttert war, was seinen Vater betraf. Es läutete nach einiger Zeit am Eingang, unerwartet. Doch was noch mehr unerwartet war, was die Kameras erspähten, dass die Mutter aller Aliens und die Prinzessin von Hoenn vor dem Eingang des Aufstandes standen. Die Gemeinschaft schlief und doch war jemand noch wach und kontrollierte stets den Sitz des Aufstandes. Die Person im Kontrollbereich fiel eine Art Schraubenschlüssel aus der Hand, während sie ihre Arbeit verrichtete und nebenbei das Klingeln hörte und hinterher auf die Bildschirme starrte, die sich in einer Werkstatt befanden. Schnellstens lief sie durch einen unterirdischen Gang und ließ die beiden bedeutsamen Gestalten hinein. Es war eine Frau mit rosafarbenen Haaren, einer Fliegerbrille mit pinken Gläsern und einem gelblichen Ganzkörperanzug. Zusätzlich besaß sie zwei Zöpfe, an denen jeweils eine pinkfarbene Kugel befestigt war. Ebenso auffällig waren ihre rosa Handschuhe und Stiefel, die sie stets bei ihrer Arbeit trug. „Bei Mew, das ist…, das ist sie!“ Quietschte die etwas ältere Dame und bat die beiden jungen Mädchen hinein, die sich ängstlich gegenseitig festhielten. „Mutter!“ Rief Kinoso der Frau zu. „Erschreck sie doch nicht…so.“ Plötzlich quietschte auch Kinoso vor Freude. „Ahh! Oh, entschuldigt. Bitte, kommt rein.“ Nach ein paar Minuten war die ganze Gemeinschaft wach und Hassam, sowie Hito, sahen sich fragend an. „Wer sind die jetzt schon wieder?“ Fragte Hito die Anwesenden. „Das ist Cherrim, meine Mutter.“ Erwähnte Kinoso. „Hallo, ich glaube wir haben uns noch überhaupt nicht gesehen, haha. Das tut mir fürchterlich leid. Ich wohne in eurer Nähe und besitze eine eigene Werkstatt. Ich halte oft Nachtwache und ich habe auch euren Gleiter mit Zoro repariert. Viele Sachen hat meine Tochter von mir gelernt. Aber was Waffen betrifft, da…kennt sie sich wohl besser aus.“ Erzählte Cherrim ihnen stolz. Hassam schwieg derweil und blickte die Prinzessin von Hoenn ernst an. „Ah…er macht mir Angst.“ Erwähnte Jirachi zu ihrer Hofdame, die endlich ihre Herrin gefunden hatte, Shinx. „Hassam, sieh sie nicht so böse an!“ Forderte Shinx ihn auf. Schweigend verließ Hassam seine Verbündeten und betrat einen der Räume des Aufstandes, die Schießhalle. „Entschuldigt mich kurz.“ Meinte Hitomoshi und folgte seinem Partner, der die Bewegungen seiner Übungsziele einprogrammierte. „Was ist los?“ „Was los ist? Da drin ist die Person, der ich alles zu verdanken habe! Wegen diesen beiden Mädchen haben wir doch den ganzen Ärger!“ Mit energischem Einsatz schoss Hassam öfters auf die Ziele ein und traf ab und zu jedoch keines davon, während Hito mit zu sah und sich Sorgen machte. „Ich kann verstehen, dass du wütend bist….Aber…wir sollten ihnen helfen.“ „Lass mich….“ Sprach Hassam zu ihm, wobei er die Waffe für seinen nächsten Schuss anlegte, Hito ihm dem Rücken langsam zudrehte, loslief und besorgt zuerst Hassam und hinterher den Boden anstarrte. Auch die Stahlklaue blickte kurz seinem Partner hinterher und schoss danach weiter auf die sich veränderbaren Ziele, mit einem Übungsgewehr, ein. Noch war es Nacht und viele Soldaten verfielen in ihrem täglichen Schlaf. Die Schiffstüren wurden geknackt und die vielen Soldaten wurden gefesselt, teilweise sogar im Schlaf getötet. Die Raumschiffe wurden gekapert und im Besitz unbekannter Personen erhascht. Das Projektionsgerät des neuen Generals, Cara Costa, fing an Signale abzugeben. „Sir, eine Übertragung. Soll ich sie durchstellen?“ Fragte Sergeant Kamex diesen. „Hm? Ja, stell sie durch.“ „Sie…, sie kommt von unserem Mutterschiff….“ „WAS?!? Wie ist das möglich? Niemand befindet sich dort.“ Kamex stellte die Meldung durch. „Huhu, hallo Jungs!“ Winkte ihnen Sazandora per Holoaufnahme zu. „Wer bist du? Und was hast du in meinem Schiff verloren?!?“ „Nanana, ich stelle hier die Fragen!“ „Gib mir einen Grund, warum ich sie beantworten sollte!“ „Oh, ich besitze die nötigen Mittel.“ Sazandora zeigte derweil auf die vielen gefesselten Soldaten hinter ihm, die von Kyurem getreten wurden. „Mein lieber Kyurem, dein Einsatz.“ Ohne zu zögern hielt Kyurem einem Soldaten eine handliche Waffe an den Kopf und drückte ab. Der General schloss kurz die Augen und zuckte zusammen. „Wie…schrecklich.“ Erwähnte Kamex leise zum General. „Was…wollt ihr?“ „Ähm…, keine Ahnung. Was wollten wir denn eigentlich nochmal, Kyu?“ Der Schütze zuckte flüchtig mit den Schultern. „Tja, tut uns leid, wir wissen es auch nicht mehr, ahahaha.“ „Ihr miesen…!“ „Doch, soeben ist es uns wieder eingefallen. Wir hatten nur so viel Spaß gehabt, dass wir unser Anliegen vergessen haben….Wir werden jetzt eine unvergessliche Rundreise mit euren Haustierchen machen, bis der Treibstoff ausgeht und ja…eure Männer im All verenden. Komisch, irgendwie war doch keine einzige Frage dabei gewesen. So…alles auf Autopilot stellen und zack, die Übertragung wird gleich beendet sein. Und, ach ja: Die liebsten Grüße von Mewtwo!“ Sazandora verließ den Übertragungswinkel des Holoprojektors, bis nur noch die winkende Hand, mit dem nachkommenden Daumen nach oben, zu sehen war und diese schließlich endete. Kamex und Costa liefen angespannt zum Ausblick des Gebäudes und traten hinaus. Tatsächlich hob die ganze Flotte binnen wenigen Sekunden ab. Wie gelähmt standen beide Bediensteten der Hoenn-Armee da und trauten ihren Augen kaum. „…Berichtet es sofort dem König, schnell!“ Befahl der General dem ankommenden Soldat, der ebenfalls erschrocken in den Nachthimmel blickte. Doch dazu kam es nicht. Ein rotes Fadenkreuz befand sich an seiner Schläfe und Augenblicklich fiel auch dieser Soldat MK10 zum Opfer, als sich die Kugel in seinen Kopf bohrte und das Blut an der Kleidung des Generals und des Sergeants klebte. Im Hintergrund wurde ein lautes, fieses Lachen hörbar. Sazandora amüsierte sich über ihre eigene Vorgehensweise und klopfte Kyurem mehrmals auf die Schulter, während dieser sich auf seine Präzision mit dem Scharfschützengewehr konzentrierte. „Zu schön um wahr zu sein. Und es wird noch besser!“ In der Zeit wachte Sion bei einer unbekannten Person auf, die an seiner Seite saß und ihn mit kaltem Wasser die Stirn betupfte. Schnell nahm sich Sion mit seiner Hand den Arm des jungen Mädchens. „Was soll das?“ Sie war im wilden Orange bekleidet, genauso wie ihre Haare, die auffällig orange schimmerten und sich ein wenig nach oben aufstellten. „Halt still, du musst versorgt werden.“ Sion klatschte ihre Hand zur Seite. „Ich brauche deine Hilfe nicht!“ Er richtete seinen halbnackten Oberkörper auf, hustete und fasste sich kurz an die Einschussstelle am rechten Arm, die gut versorgt wurde. „Leg dich bitte wieder hin, du musst dich ausruhen.“ „Dafür habe ich keine Zeit.“ „LEG DICH HIN!“ Forderte das Mädchen ihn mit lauter Stimme auf und drückte ihm auf die Wunde. „AH! Hast du den Verstand verloren, du dummes Gör?!?“ „Ich bin eine Dame!“ Mit einem Mal holte sie aus und schlug ihm seitlich ins Gesicht. Für einen Moment blieb er seitlich so liegen und konnte es gar nicht fassen, dass ihm das gerade angetan wurde. „So und jetzt halt die Klappe, ich muss dich wieder gesund pflegen, klar?!? Du hast äußerliche und innerliche Wunden, die versorgt werden müssen. Woher kommst du? Aus einer Schlacht?“ „…Das kann man wohl sagen.“ Erwähnte Sion mit zuckenden Augenbrauen. „Mein Name ist Achamo.“ „Hört sich an wie ein Jungenname.“ Meinte Sion zu ihr, während sie ihre rechte Faust ballte und ihn in den Bauch schlug. „Woh….“ „Du magst es wohl Frauen zu verärgern?!? Das kann tödlich enden! Nein, es ist der Name den mir meine Eltern gaben und ich mag ihn. Was ich von dir bisher nicht behaupten kann! Ziemlich undankbar für meinen Geschmack.“ „Dann lass mich gehen, du verrücktes Küken!“ „Das könnte dir so passen, was?“ Nach wenigen fürsorglichen Minuten hielt Sion an dem Entschluss fest aufzustehen. „Hey! Bleib gefälligst liegen!“ Sie holte aus, aber Sion griff sich ihre Faust und schleuderte sie in das Bett, wo er umsorgt wurde. Derweil nahm er sich seelenruhig sein schwarzes Shirt, seine Marke und den Mantel, den er über seine rechte Schulter warf. „Du bist taff, kleine, aber erbärmlich.“ „…ERBÄRMLICH?!?“ Nach wenigen Augenblicken stand sie auf, versuchte Sion hinterher zu rennen, der aber bereits den Schlüssel ihrer Wohnung besaß und sie in ihr eigenes Zuhause einschloss, während er lässig den Schlüssel, der so aussah wie eine blaue Karte, in den nächsten, futuristischen Papierkorb warf. Achamo klopfte derweil laut an der metallenen Tür. „Lass mich raus! Du bist so ein…arrgh, SAAACK! Wenn ich dich in die Finger kriege, kannst du was erleben!“ Sion lächelte, doch fasste sich kurz an den Bauch. „Nah, diese Irre hat mich nicht gepflegt, sie hat mir nur noch mehr Verletzungen und Probleme beschert.“ Dachte er sich, als er durch die hell erleuchteten Straßen lief. Nach einem Moment jedoch verließ ihn wieder die Kraft. Der Morgen würde beinahe anbrechen und Sion wusste, dass er kaum noch Kraft besaß, um sich seinen eigenen Leuten bzw. sich den Verbrechern entgegen zu stellen, die ihm wieder den wohlgewürdigten Ruf einbringen konnten. „Diese…MK10-Schweine….“ Erwähnte er noch, bevor er wiederholt erschöpft zusammenbrach und nach kurzer Zeit wieder dieses Mädchen verschwommen über sich sah, die auf ihn blickte, den Kopf schüttelte und den ehemaligen General die kurze Strecke zu sich Nachhause schleifte. „Zum Glück besitze ich noch Fenster und wohne in der ersten Etage, eine Sache die du nicht beachtet hast, Trottel!“ Kapitel 18: Kundgebung ---------------------- Der Morgen brach an und das helle Licht, der beiden weit entfernten Sonnen, fiel Kommandant Dialga ins Gesicht. Langsam öffnete dieser seine Augen und erhob seinen Oberkörper aus seiner Schlafposition. „Was? Wie bin ich hierher gekommen?“ Flüsterte er fragend zu sich und strich sich leicht durch seine langen Haare. Mit seinen Armen stützte er sich allmählich vom Boden ab und stand auf. Nun bemerkte er, dass er auf Wiesenflur war, allein, ohne die Flotte, oder die Soldaten von Hoenn. Die Belagerung des Dorfes im Bereich von Wiesenflur war beendet, Dialga fiel eine Last ab, seine Schuld, das Dorf in den Untergang geschickt zu haben. Er selbst wurde von Cara Costa eingesperrt und als Verräter bezeichnet, da er dem Alien und der Prinzessin geholfen hatte, sowie auch den auffälligen Dorfbewohnern. „Was ist passiert?“ Fragte er sich in seinen Gedanken und rieb sich leicht die Stirn. Er war frei, doch warum und wo die Flotte ist, wusste er nicht. Nur eines war ihm sicher, dass er Mew und Jirachi so schnell wie möglich finden musste. Den Aufstand zu suchen, das war seine nächste Aufgabe. Noch befanden sich einige Soldaten auf dem Planeten. Diejenigen die von MK10 ins All geschossen wurden, leben nicht mehr. Die Kälte brachte sie schnellst möglich um, so wie es von Sazandora und Kyurem eingefädelt wurde. Der General war außer sich. „Ich will…dass diese beiden Freaks geschnappt und hingerichtet werden. Fangt sie lebendig! Falls sie sich wehren sollten…, erschießt sie!“ „Ja, General.“ „Was ist mit dem Aufstand?“ Fragte Sergeant Kamex Costa. „Er ist nun das geringe Übel. Doch egal wie man es dreht und wendet, es sind alles Aliens. Schnappt sie euch, oder tötet sie einfach.“ Kamex starrte den General mit großen Augen an. „Sir?“ „Hast du mir nicht zugehört?!?“ Brüllte Costa ihn an, wobei er mit seiner rechten Faust auf den Tisch schlug. Der Sergeant nickte und machte sich mit den Truppen auf, um die Stadt zu infiltrieren. Costa meldete sich nebenbei beim König von Hoenn und bat um Verstärkung. So begann es. Für Hoenn hatte er bereits begonnen, der Krieg. Die Bevölkerung von Flori dachte, dass sie sicher wäre, doch sie irrten sich. Um diese Lage zu erklären, stand Mewtwo auf einem auffälligen Podest, in der Stadtmitte. Kyurem und Sazandora haben sich die restliche Nacht lang bemüht, die Kontakte spielen zu lassen, um ihren Anführer überall auf den Planeten sichtbar und hörbar zu machen. Die Bildschirme blitzten auf und gaben den Anführer der MK10 zu erkennen. „Bürger des Planeten Flori!“ Laut war sie, die Stimme von Mewtwo. Sie drang bis nach Wiesenflur durch. Schwebende Kameras flogen durch die Luft und nahmen das Antlitz eines neuen Revolutionärs auf. „Ich bin Mewtwo, der Bruder unser aller Mutter und ich überbringe euch eine Botschaft, eine Botschaft mit dem Willen zu Veränderungen in dieser Welt. Ihr habt zu lange zugesehen, wie sie eure Familien vor euren Augen wegnahmen. Ihr habt das Leid und das Elend erfahren, doch ihr habt nur zugeschaut. Jetzt ist es vorbei!“ Rief Mewtwo aus. Achamo schaute sich mit dem verletzten Sion die Aufnahmen über einen Bildschirm an, genauso wie Ken, Mew, Jirachi, Shinx, Lepardas, Cresselia und Kinoso, die sich in der Basis des Aufstandes befanden. Cherrim lauschte dem Radio in ihrer Werkstatt. Zoro, Hitomoshi und Hassam hörten sich zufällig die Rede an, während sie mit einem Auftraggeber beschäftigt waren. Hassam blickte finster drein und verließ den Untergrund der Stadt, den Krokka-Tunnel, an dem sich die Hilfsbedürftigen trafen und sich auf Hoffnungen durch den Aufstand und die Beihilfe ihrer Kameraden sehnten. „Ihr wurdet herum geschubst und in die Irre geführt. Es gab nie Frieden auf Flori. Flori ist eine Todesfalle, kreiert von Hoenn, euren Erschaffern, unserem Fluch und unserem Segen. Sie wollen euch gefangen nehmen, euer Leben zerstören, nur damit ihr euch als Experimente auf ihrer riesigen Forschungsstation wiederfindet. Sie wollen uns vernichten! Und wer ist daran Schuld? Sie selbst, die Menschen! Sie nennen sich Nicht-Aliens und sehen in uns eine Bedrohung. Sie wollen uns loswerden!“ Hassam blickte auf die Bildschirme, die in der Stadt verteilt waren. Zoro und Hito hörten sich in Ruhe, jedoch mit Sorge, die Rede von Mewtwo an. Auch die Dorfbewohner von Wiesenflur verließen ihre Häuser und lauschten der Stimme. „Der Vertrag ist nichts weiter als ein Blatt Papier! Nichts was eine ganze Zivilisation aufhalten könnte, uns das Leben zu zerstören. Ihr, die ein Teil von dieser Zivilisation wart, ihr seid betroffen. Ihr, die sie Brüder und Schwestern nannten, Mitmenschen, das alles existiert schon lange nicht mehr, denn ihr seid anders! Ihr seid doch NUR Aliens….Aber, wisst ihr, diesen Vorwurf und diesen Umgang lassen wir uns nicht gefallen! Die, die sich gegen uns stellen, und uns belügen und täuschen, sie verdienen kein weiteres Dasein mehr. Sie waren es doch, die euch in die Tiefen des Abgrundes befördert haben! Sie haben euch alles genommen, doch es gibt noch mehr zu holen. Sie wollen den Planeten, sie wollen euer Leben. Doch ich sage: Drehen wir den Spieß um! Wir holen ihre Planeten und wir holen uns…ihre Leben….“ Cresselia fiel beim Zubereiten einer Mahlzeit aus Blürr um. Ken stand auf, um ihr zu helfen. „Schatz!“ Er richtete sie auf und hielt sie in seinen Armen. „Alles…war umsonst.“ „Wir stehen das durch, Liebling.“ In diesem Moment wussten sie, dass die Bewohner Mewtwo folgen würden, bis in den Tot, nur um ihre Gerechtigkeit zu erfahren. „Oh nein….Das ist alles meine Schuld.“ Erwähnte Mew und fing zu weinen an. Jirachi umarmte ihre Freundin und stand ihr bei. Die Hände von Shinx rieben nervös aneinander, als sie besorgt ihre Herrin und die bedrückten Gesichter des Aufstandes anblickte. Ken setzte seine Frau auf den Stuhl und hielt ihre Hand. „Mew, bitte, du musst ihn zur Besinnung bringen. Er wird einen gewaltigen Krieg anzetteln. Wir dürfen das nicht zulassen!“ Mew wischte sich die Tränen weg und nickte. Sie stand schnell auf und lief zum Haupteingang der Basis. „Ich bin gleich zurück….“ Sie öffnete die Schleuse und flog von dannen, um schnellstmöglich ihren sogenannten Bruder in Empfang zu nehmen. „Sie haben die Waffen, doch wir brauchen keine Waffen, wir haben unsere Fähigkeiten, wir haben unseren Willen, wir haben uns. Wir besitzen etwas, was die Menschheit noch nie besaß: Gemeinschaftsgefühl! Diese Rassisten schaufeln ihr eigenes Grab, seitdem sie denken können. Wir, die Alien-Spezies, wir halten zusammen, seitdem wir denken können. Jeder von uns wird gleich gestellt, drum trainieren wir gemeinsam und begeben wir uns gemeinsam auf den Planeten, auf dem für uns alles angefangen hat, nach Hoenn! Töten wir den König und seine Gefolgsleute! Und dann erobern wir den Rest, dann, wenn sie es am wenigsten erwarten. Erst dann wird der Krieg für immer vorbei sein. Wir sind die Zukunft!“ Die Begeisterung war groß. Mittlerweile haben sich Unmengen Massen an Aliens angesammelt, die ihren neuen Anführer anhimmelten. Ganze Familien befanden sich vor dem Podest und klatschten in die Hände. „Die Freiheit ruft nach uns!“ Auch Hassam lief zum Podest von Mewtwo. Zoro und Hitomoshi rannten hinaus, um zu sehen, wo sich Hassam herumtrieb. „Bleib stehen du bekloppte Blechdose!“ Schrie Zoro dem rennenden Hassam hinterher. „Verdammt!“ Erwähnte er lauthals, als sie ihn aus den Augen verloren hatten. „Er ist irgendwo unter den Massen verschwunden.“ „Ich finde ihn.“ Sprach Hito und rannte los. Mew traf endlich ein und stellte sich neben ihren Bruder. Die Bevölkerung beruhigte sich langsam, um den Worten ihrer fleischlichen Gottheit zu lauschen. „Bitte, hört mir zu! Das was ihr vorhabt ist falsch! Die Menschen zu töten, das wäre…“ In diesem Moment fielen Schüsse. Einige Aliens fielen verletzt und tot um. Mewtwo blickte Mew an, während sie geschockt in die Menge starrte. „Du hast genug gesagt….Unsere Ära wird beginnen. Siehst du nicht, dass sie uns töten wollen?“ Meinte er telepathisch zu ihr. Hassam sputete von hinten zu den Angreifern und schlug sie nieder. Die Soldaten flogen in alle Richtungen. Er kämpfte mit ihnen, entwaffnete einen und benutzte seine Kanone, um dessen Kameraden zu erschießen. Neun Soldaten lagen schwer verletzt und tot auf dem Boden. Ein weiterer Soldat saß auf dem Dach eines Gebäudes und schoss mit einem Scharfschützengewehr in die Masse, zielte sogar auf ein kleines Kind, doch sein vergehen konnte nicht in die Tat umgesetzt werden. Das Gewehr von Kyurem war schneller. Ein Treffer, durch den Kopf des Schützen, erledigte diesen. Hinterher zielte Kyurem auf Hassam, der die Zuschauer vor den Soldaten beschützte. „Dieser Kerl….“ Erwähnte Kyurem zu Mewtwo. Dieser streckte nur kurz seine Hand vor Kyurem‘s Gesicht, auf dass dieser den Mund halten solle. „Wie ihr seht ist Frieden eine Illusion!“ Sprach Mewtwo zu der Bevölkerung und blickte hinterher ernst die junge Mew an. Gemächlich verließ er den Podest, trat zu Hassam vor und streckte ihm seine Hand entgegen, wobei Hitomoshi angerannt kam, sich vor die Masse stellte und zusah. Kapitel 19: Auseinandersetzung ------------------------------ Stille kehrte ein. Die Massen an Aliens, die sich um den Podest ihres neuen Anführers versammelten, blickten Mewtwo und Hassam gespannt an. Die Stahlklaue rettete die Leute vor den angreifenden Soldaten, doch mussten einige ihr Leben lassen. Hassam musste sich entscheiden, für wen er weiter kämpfen wird. Nur würde es der Aufstand, geführt von Ken Hallow und seiner Frau, Cresselia, sein, der auf ein friedliches Leben miteinander baut? Oder vielleicht doch MK10, geführt von Mewtwo, der den Plan besitzt die gesamte Menschheit auszulöschen und die Planeten zu besetzen, um ewigen Frieden zu garantieren? Mewtwo streckte den unschuldigen Schwerverbrecher bereits seine Hand zuversichtlich entgegen. Dieser schaute kurz zu Boden, schloss seine Augen und setzte ein gut gelauntes Gesicht auf. Sein Partner beobachtete das Geschehen und schwieg, bis Hassam die Hand von Mewtwo wegschlug. „So? Sag mir…warum?“ „Ich habe gemerkt, dass MK10 nicht die Erfüllung ist, die wir suchen. Ich bin ein Mitglied des Aufstandes. Sie haben hart für den Frieden gearbeitet, sie haben den Aliens geholfen, um ihnen Frieden in dieser Heimat zu finden und ich habe sie dabei unterstützt.“ „Du Narr, Frieden gibt es nicht! Solange die reinen Menschen existieren, werden wir gejagt. Es ist nur eine Frage der Zeit.“ Hassam blickte zu Mew, die ihm zunickte. „…Ich sehe es nicht ein, dass wir die Menschheit auslöschen wollen, nur weil sie uns angeblich alle als Bedrohung ansehen. Unter ihnen existieren auch Menschen, die uns so akzeptieren, wie wir sind, die mit uns leben wollen, anstatt uns zu jagen. Wir sollten sie erreichen und den Toleranzbereich erweitern, anstatt Gewalt sprechen zu lassen.“ „Dafür ist es längst zu spät. Kyurem!“ Der Scharfschütze setzte an, um Hassam in seine Brust zu schießen. Und er tat es auch. Kyurem nahm das Gewehr langsam von sich und traute seinen Augen kaum. Die Mütze von Hitomoshi flog auf das Pflaster der Straße von Flori, was zusätzlich von seinem Blut verziert wurde. „HITO!“ Rief Hassam aus und hockte sich zu ihm hin. Zoro sprang aus den Massen, um Mewtwo zu bekämpfen. Die Aliens flüchteten vom Platz, um ihre eigene Haut zu retten. „Was soll das, hä?!? Du hast einen von uns auf dem Gewissen!“ Der Schatten des Aufstandes schlug mehrere Male zu, wobei Mewtwo lässig ausweichte und blockte. „Ihr seid keine Bereicherung für uns Aliens. Müll, wie ihr, muss entsorgt werden.“ Er streckte Zoro seine Hand entgegen und schubste ihn kinetisch nach hinten, der einen Salto hinlegte und wieder zu Mewtwo sprang, um ihn zu treffen. Zoro zückte ein Messer, was an einem seiner Stiefel befestigt war, und versuchte damit Mewtwo Schaden zuzufügen. „Das sollte der letzte Ausweg sein, doch du hast mich jetzt echt sauer gemacht!“ Mewtwo blockte die Stich-Angriffe von Zoro und schlug ihm das Messer aus der Hand. Zusätzlich trat er Zoro gegen den Podest. Eine Granate rollte vor Zoro‘s Füße, die zugleich explodierte und diesen einige Meter weg schleuderte, obwohl er noch versuchte sich vor dieser zu retten. Das irre Lachen von Sazandora hallte durch die nun ziemlich leere Stadt, bis er damit aufhörte, als sein Mantel anfing Feuer zu fangen. „Hahaha…ha…, ohoh. Heiß, heiß!“ „Ich habe auch ein Wörtchen mitzureden!“ Sprach Sion zornig den Leuten von MK10 gegenüber, während er eine Flamme in seiner Hand entfachte und das freche Mädchen, Achamo, mit verschränkten Armen neben ihm stand. „Schaffst du es nicht gegen diese Verheerer vorzugehen, du Lusche?“ Fragte er Zoro spöttisch, der angeschlagen auf dem Boden lag. „Hals Maul…, ich kriege das schon alleine hin!“ Hassam rannte zu Mewtwo und stieß ihm mit vollem Körpereinsatz um. „Du Dreckskerl wirst die Leute nicht dazu anstiften, deinen beschissenen Kriegsplan durchzuführen!“ Er versuchte zwar auf Mewtwo einzuschlagen, doch dieser hielt seine beiden Hände vor sich und erstellte eine Art unsichtbare Barriere, die Hassam nicht zu ihm durchlassen konnte, trotz all seiner Kraft. „Dein Wille und deine Kraft ist beeindruckend, aber unnütz.“ So schubste er Hassam von sich, als er seine Arme zu ihm vorstieß. Doch so leicht gab Hassam nicht auf. Sein Körper glänzte plötzlich metallisch auf und mit geschickten Bewegungen wagte er sich an Mewtwo heran. Zoro richtete sich allmählich auf, um zu Hitomoshi zu gehen und nachzusehen, ob er noch lebt. Blutüberströmt lag er auf der Straße, aber schien noch zu atmen. Mit vorsichtigen Bewegungen versuchte er nach seiner Mütze zu greifen. Sein Kumpel hockte sich neben ihm hin. „Hey…, schon dich. Du kommst wieder Nachhause.“ Währenddessen versuchte Hassam weiterhin auf Mewtwo einzuschlagen, doch er war für ihn durch seine Macht unantastbar. Sein Lächeln sprach für sich. „Aufhören, aufhören! Hört auf!“ Schrie Mew sie an. Doch hatte sie nicht mit Kyurem gerechnet, der sie an ihrem Arm packte und hochnahm, während er ihren Mund zu hielt. „Du kommst mit mir.“ Niemand beobachtete das Fiasko, was sich soeben abspielte, bis auf Achamo. „Hey, Sion….Hallo? EY, TROTTEL!“ „WAS?“ „Mew wird entführt!“ Binnen Sekunden schlug er Sazandora feurig entbrannt zu Boden, der sich auf diesen wälzte, um die Flammen zu löschen. „Wah, du entkommst mir nicht! Ich krieg dich! Auauau.“ Geschwind eilte der ehemalige General herbei, um Mew zu Hilfe zu kommen. Er verfolgte einige Zeit lang den Scharfschützen der MK10, der stets seinen Weg in einem Hindernis-Parcours verwandelte. Eiszapfen ragten aus dem Boden oder aus den Wänden der Gebäude. Glatte Wege aus Eis offenbarten sich hinter Kyurem, doch nichts, was Sion aufhalten konnte. Genervt blickte Kyurem kurzfristig hinter sich. „Feuer….Tse, wie hartnäckig.“ So jagte Sion Kyurem in ein öffentliches Gebäude, bis diese Beiden das Dach erreichten und außer Atem waren. „Jetzt…hab ich dich. Du nimmst mir meine Zukunft nicht weg! Ich werde mir Mew nehmen und sie dem König überbringen…, dann werde ich der Held Hoenns und dieser ganzen Galaxis sein!“ „Ach ja…? Sag das den Leuten dieses Planeten. Mir ist deine Zukunft völlig egal, falls es dir noch nicht aufgefallen ist. Sie kommt mit mir.“ „Und wo willst du sie hinbringen? Ihr könnt doch gar nichts mit ihr anfangen, die ist nur noch eine Last für euch.“ „Gut dass du das erkannt hast. Daher ist es auch mein Verdienst, sie wieder nach Hoenn zu bringen. Der König wird mich dafür angemessen entschädigen.“ „Und wenn ich dir mehr zahle?“ „Mehr als der König? Mach dich nicht lächerlich.“ „Na dann….“ Sion bewegte seine Arme vor sich und führte nacheinander Kurbelbewegungen aus. Flammen bildeten sich in der Luft. Nach wenigen Augenblicken streckte er seinen rechten Arm ein wenig nach vorn, jedoch so hastig, um das Flammenrad zu Kyurem schießen zu können, was nach und nach größer wurde. Es brannte in das Gebäude eine Schneise, die sich sogar durch die Hälfte durchfraß. Für einen Moment sah es so aus, als würde Kyurem in den Abgrund stürzen, doch so war es nicht. Er war bereits auf dem Weg nach draußen. Durch die Schneise konnte er sich einen Weg durch das Gebäude bahnen, indem er sich mit seiner rechten Hand am Dach runter hangelte und in das Gebäude sprang, während er Mew festhielt, die sich mit ihrem zugefrorenen Mund begnügen durfte. „Fuck!“ Rief Sion und schmolz die Decke des Daches mit einem feurigen Tritt auf diesem. Die Arbeiter, die auf dem Gebäude stationiert waren, staunten nicht schlecht, als sie auf dem Dach ankamen, um zu erblicken, was geschehen ist. Ehrfürchtig machten sie Sion den Weg frei. „Was gibt es da zu glotzen?!?“ Fauchte er sie wütend an, während Kyurem mit Mew entkam. Sazandora lief angeschlagen zu einem Transporter und startete die Triebwerke, zusätzlich geplagt von Rachegedanken gegenüber Typhlo Sion. Der verletzte Zoro, der noch schwerere verletzte Hitomoshi, sowie auch Achamo, beobachteten den Kampf zwischen Mewtwo und Hassam, der sich in die Länge zog. Die Kräfte von Hassam schwanden, während Mewtwo ihn anlächelte. „Was, mehr hast du nicht zu bieten? Ich bin…enttäuscht. Aber keine Sorge, wir werden es sobald wie möglich wiederholen. Meine Leute scheinen beschäftigt zu sein. Und soeben habe ich eine Durchsage erhalten. Ich schätze…euer Freund, der General, hat es nicht geschafft meine Schwester zurück zu bringen.“ Entsetzt blickte Hassam dem neuen Revolutionär entgegen, der allmählich vom Boden abhob und in die Richtung des anfahrenden Transporters flog, der aus einer dunklen Nebelschwade aus dem Nichts auftauchte und von Sazandora gefahren wurde. Und so schnell dieser auch ankam, so schnell verschwand er wieder. Kapitel 20: Ein neues Zuhause ----------------------------- Der Aufstand war zurück von seiner Mission und von dem Geschehen, was sich auf dem ganzen Planeten ereignet hatte. Sie standen im Mittelpunkt von Mewtwo’s Ansprache und mussten miterleben, wie die Armee von Hoenn einmarschiert ist und wie sie einige Individuen niedergeschossen hatten. Als die Aufständischen wieder in ihrer Basis waren, konnte es Zoro kaum erwarten sich ein Kühlkissen an seine Stirn zu halten. Hassam trug den verletzten Hitomoshi, der seine Mütze unterwegs in der Basis fallen ließ, auf die Behandlungsfläche des Aufstandes. Dr. Ken Hallow kümmerte sich derweil um ihn, während Lepardas schnell aufsprang, besorgt zu Hitomoshi rannte und von Ken aufgefordert wurde zu gehen, da sie ihn bei der Behandlung stören würde. Hassam hob die Mütze von Hitomoshi derweil auf, legte sie auf den Tisch und blickte diese an. Währenddessen liefen vergangene Erinnerungen, die ihn und seinem Partner betrafen, durch seinen Kopf. „Es war sehr mutig von dir einzuschreiten. Du hast der Bevölkerung geholfen.“ Belobigte ihn Shinx. Hassam knallte seine Faust auf den Tisch, wobei sich Prinzessin Jirashi und Cresselia erschraken. „Dieses Arschloch!“ Rief er aus. Fragend sahen sie Hassam an. Zoro erschien und setzte sich lässig in die Runde. „Sie haben Hito verletzt und Mew entführt.“ Erklärte Zoro ihnen, als er das Kühlkissen weiterhin an seine Stirn drückte. „Er wollte mich beschützen, dieser Idiot. Ich hätte den Schuss einfach abfangen können.“ „Oder auch nicht. Kommt es nicht auf das Projektil an? Wir wissen bereits dass Laser nicht gut für dich ist.“ Ken kam kurz in den Raum und gab Kinoso das gesäuberte Projektil in einer durchsichtigen Tüte, damit sie es untersuchen konnte. „Das war in Hito‘s Körper.“ Sprach Ken zu ihr. „Sieht aus wie panzerbrechende Munition.“ „Ja, oder das, nicht wahr?“ Meinte Zoro zu Hassam und stupste ihn an. „Er hat dir das Leben gerettet. Wer weiß wo Kyurem hingezielt hat.“ Der Aufstand war mit seinen eigenen Leuten beschäftigt, als Sion und Dialga vor ihrer Basis zufällig gegenüber traten und stehen blieben, als sie sich sahen. „Du bist ja noch am Leben.“ „So scheint es. Und was willst du hier?“ „Das geht dich nichts an.“ „Er will dem Aufstand beitreten!“ Rief Achamo aus. „Halt die Klappe!“ Forderte Sion sie auf. „Halt du doch die Klappe!“ „Oh? Anscheinend hast du eine neue Freundin gefunden.“ „Sie ist keine….Sie nervt nur und hängt mir ständig am...“ Achamo trat Sion gegen das Schienbein. „Es war mein Vorschlag hierher zu gehen, klar?!? Undankbarer Trottel!“ Dialga lachte. „Wie ich sehe versteht ihr euch gut.“ Sion starrte Dialga mürrisch an. „…Wie auch immer. Wären wir beide wieder auf unseren Plätzen, würde ich dich auf der Stelle rösten.“ „Es ist auch schön dich wiederzusehen.“ Beide warteten auf der Stelle, bis Dialga ihnen den Vortritt geben wollte. Achamo klingelte bereits am Eingang. Die handwerklich talentierte Cherrim hockte wieder in ihrer Werkstatt, als sie durch die Kamera das kleine Mädchen erspähte, was Grimassen zog. „Bei Mew, von wo kommen nur all diese verrückten Menschen her?“ Die Schleuse öffnete sich und Achamo trat ein, während sich Dialga und Sion ansahen und in Uneinigkeit darüber stritten, wer als nächster die Basis des Aufstandes betreten sollte. „Ladies first.“ Meinte Sion zu Dialga. „Ich bestehe darauf.“ „Nein, nein, ich bestehe drauf.“ „Der General hat Vorrang“ „Der General befehligt den Kommandanten, dass er als erstes gehen soll.“ „Aber deine Freundin wartet bereits.“ „Tse, dieses nervige Huhn…“ Es dauerte nur einen Bruchteil einer Sekunde, bis Sion plötzlich eine Pfanne auf seinen Schädel bekam. „Du spinnst wohl?!?“ „Idiot, geh endlich rein!“ Forderte sie ihn auf und schob ihn zum Eingang. „Ich bring dich irgendwann noch um!“ „Da leck mich doch einer fett. Was macht der Keulenmörder hier?“ Ertönte es aus einer kleineren Entfernung. Sion drehte sich genervt um. „Brokkoli.“ „Ich heiße nicht Brokkoli! Ich bin der gefürchtete Rowdy Torterra und ihr macht mit jetz Platz! Ich will zum Aufstand.“ „Kennst du ihn?“ Fragte Dialga Sion verwirrt. „Ja leider, wir haben noch eine Rechnung offen.“ Sion‘s Fäuste flammten auf. „Hey, wir wollen da rein!“ „Halt dich da raus Achamo, das ist meine Sache.“ Sprach er zu ihr und schob sie zur Seite. Sie blickte Sion an und wusste, dass es nicht die richtige Zeit war, um ihn etwas einzureden. „Hey, wir sind fertig, klar? Du hast mich blöd dastehen lassen und ich habe dich dann im Nachhinein mit meiner Gang vermöbelt. Alles halb so wild, wir sind fertig. Quit, aus die Maus. Mach kein Stress, oder ich mache Stress, klar?!?“ Als Sion auf Torterra losgehen wollte, stand Lepardas an der Schleuse und fragte was los sei. „Die heiße Schnecke von damals! Du hast uns ganz schön umgehauen, weißt du das?“ „Ja, und ich werde es wieder tun, wenn ihr euch nicht benehmt!“ Ermahnte sie den Rowdy und Sion, der die Flammen wieder verschwinden ließ. Sion bewegte sich zum Eingang, schubste Lepardas zur Seite, die perplex auf den Boden starrte und errötete. „Willkommen zurück….“ „Ich mach dich fertig.“ Flüsterte er ihr zu und lief weiter. Dialga, Torterra und Achamo sahen Sion hinterher und traten ebenfalls ein. Als sie in der Basis angekommen waren, war das Aufsehen und die Aufregung groß. Vorerst bewunderte jedoch Achamo Lepardas, da sie so einfach die beiden Haudegen beschwichtigen konnte. „Du bist sooo cool!“ „Äh…ach ja?“ „Ja! Sion ist ein Idiot, aber du bist kein Idiot, du bist cool.“ „Danke…sehr.“ Lepardas wusste nicht was sie zu dem Mädchen sagen sollte. Sie nahm Achamo an die Hand, die scheinbar schüchtern zu sein schien, da nun sehr viele unbekannte Leute anwesend waren. „Aber…die kenn ich doch? Das war der Kerl, der die Menschen vor den bösen Soldaten gerettet hat!“ Dem Aufstand blieb die Spucke weg, als sie Sion sahen. „Oh nein. Nein, nein, nein! Was macht der Typ hier?!?“ Meckerte Zoro rum. „Halt dein vorlautes Mundwerk, oder ich stopfe es dir mit meiner brennenden Faust!“ „Das ist ein Witz, oder?“ Fragte Hassam Cresselia. „Sie machen keinen Ärger, also ich vermute…, dass sie uns helfen wollen. Mein Mann hat schon die ganze Zeit über den Neuzugang gesprochen.“ Hassam und Zoro bekamen den Mund vor Entsetzen nicht mehr zu. „Damit das klar ist, ihr seid nicht meine…Kollegen, oder Partner, und ganz besonders fällt die Bezeichnung Freund weg, ja? Ihr seid mein Werkzeug, bis ich den König gegenüberstehen und seine hässliche Fresse verbrennen werde, und zwar solange, bis man ihn nicht mehr als König identifizieren kann.“ „Ich kann ihn zwar nicht leiden, aber diese Idee gefällt mir ganz gut.“ Erwähnte Zoro. Ken erschien endlich mit dem angeschlagenen Hitomoshi im Gemeinschaftsbereich. „Da ist ja unser Neuzugang. Und gleich alle vier auf einmal, wie abgesprochen.“ „Was?!?“ Rief Hito schockiert. „Das ist nicht euer ernst?!? Ihr wollt IHN bei uns mitmachen lassen?“ „Du kleiner Schlappschwanz kannst dich beruhigen, ich bin nicht hinter dir oder der Stahlklaue her, ich will nur noch den König brennen sehen. Er hat mir alles gegeben und wieder alles genommen und das hinter meinem Rücken.“ „Du wolltest Mew für dich, darum warst du an dem Ort, nicht wahr?“ Fragte Zoro ihn, aber keineswegs überrascht. „Das geschieht dir Recht. Du warst bestimmt ein lausiger General.“ Meinte Hassam. „Würden wir jetzt nicht zusammenarbeiten, würdest du bereits in Flammen aufgehen.“ „Vergiss nicht, dass er auch brutal und grausam ist. Ach, und er stinkt.“ Sprach Hitomoshi grinsend vor sich hin, bis Sion ihm in die Einschussstelle schlug. „Jetzt ist dir das Grinsen wohl vergangen? Denk nicht dass du vor mir in Sicherheit bist, nur weil du dich bei deinen Freunden befindest, Großmaul.“ Achamo holte derweil aus und versuchte wieder Sion die Bratpfanne über dem Schädel zu ziehen, bis er diese festhielt, sie ihr aus der Hand entriss und wegwarf. Das kleine Mädchen fing zu weinen an. Sion blickte sie aufgebracht an, bis Lepardas zu Achamo lief, sie umarmte und dabei Sion anschrie. „Wie kannst du nur so herzlos sein?!? Arme Achamo.“ Typhlo Sion zuckte nur mit seinen Augenbrauen und lief genervt aus der Basis. Der ehemalige Kommandant folgte ihm und verbeugte sich verzeihend für sein Verhalten. „Das war wohl zu viel für ihn.“ Lachte Hitomoshi. „Ihr beide seid nicht besser als der General!“ Erwähnte Cresselia sauer. „Er hat uns ein Friedensangebot gemacht und uns seine Unterstützung gewährleistet. Dass er jemandem droht ist seine natürliche Art, das wisst ihr ganz genau. Wir können es zwar nicht leiden, aber ihn wütend zu machen bringt uns alle nicht weiter, ganz im Gegenteil. Er hätte eben Hito, ohne mit der Wimper zu zucken, umbringen können.“ „Was? Wieso wieder ich?!?“ Fragte Hitomoshi verwirrt. „Weil du nur Scheiße machst, darum.“ „Haltet beide die Backen! Ken will etwas sagen.“ „Danke, Zoro. Ihr vergesst immer, dass wir jede Hilfe gebrauchen können. Vor allem jetzt, wo Mewtwo die meisten Bewohner des Planeten um sich gescharrt hat. Darum bitte ich euch beide, Hassam, Hitomoshi: Macht es mit eurer Dummheit nicht kaputt!“ Erklärte Ken ihnen. „Er gehört nun zu unserer Familie!...Genau wie Achamo, Kommandant Dialga und der Anführer der Terra-Gang, hier auf Flori: Torterra.“ „Hm, ich finde den Namen voll doof. Ich nenne dich einfach „Onkel Torte“.“ Meinte Achamo zu denjenigen und zeigte mit ihrem Finger auf den Rowdy, der das Gesicht klagend verzog. „Ich glaube das hat gesessen.“ Flüsterte Hito Kinoso zu, die ihn anblinzelte. „Geht es dir besser? Ich habe mir Sorgen gemacht.“ „Öhm, ja, klar.“ Beantwortete er die Frage nervös. „Tut es noch sehr weh?“ „Nein, geht schon. Nur der Schlag von Sion war eben….Seit wann sorgst du dich um mich?“ „Ach, na weil…, darf ich mich nicht um dich Sorgen?!?“ „Ja, doch, natürlich.“ „Ich habe gesehen, wie Lepardas zu dir gestürzt ist, als du eingeliefert wurdest.“ „Und?“ „Und…, ich wollte wissen….Ach, schon gut.“ Kinoso klopfte Hito einige Male auf seinen Rücken und kehrte wieder zu ihrer Arbeit zurück. „Ist der Nachthimmel nicht herrlich? Auf Wiesenflur sieht er sogar noch gigantischer aus.“ „…Was willst du hier? Lass mich in Ruhe.“ „Der wahre Einzelgänger, wie früher.“ „Lass den Quatsch, alte Zeiten interessieren mich nicht. Mich interessiert nur der Moment, indem ich den König persönlich töten werde.“ „…Du bist ständig auf Rache aus…und Ruhm. Ein bisschen Urlaub könnte dir mal nicht schaden. Obwohl…, nein, ich denke sogar, dass der Einsatz auf diesen Planeten genau der richtige für dich war. Du brauchst jetzt keinen Urlaub mehr. Wir gehören nicht mehr nach Hoenn, wir werden gesucht, wir sind genau solche Schwerverbrecher wie jeder andere auch, der sich gegen den König und Hoenn stellt.“ Sion beobachtete die Umgebung, während er Dialga’s Worten nachdenklich lauschte und kein Wort gegenüber dem verlor, was er sagte, denn er wusste: Sein alter Freund hatte mit allem recht, das hatte er immer, denn er ist nicht ohne Grund derjenige gewesen, der Sion an die Spitze verhalf und der es selber soweit gebracht hatte. „Ich wusste, dass der Einsatz unser Leben verändern würde, Sion.“ „Was willst du damit sagen?“ Dialga machte sich wieder auf dem Weg zur Basis und berührte vor seinem Eintritt sanft die Schleusentür, während er seine Augen kurz schloss und lächelte. „Du wirst es schon sehr bald verstehen.“ Kapitel 21: Team Battle! ------------------------ Sion und Dialga befanden sich wieder in der Basis des Aufstandes. Doch etwas war anders, eine gewisse Präsenz hatte sich verändert, sie fühlten es. Nun erspähten Sion‘s Augen die Augen von Jirachi, die verloren gegangene Prinzessin. „Du..bist hier?!?“ Das kleine Mädchen versteckte sich hinter Hassam, der versuchte ihr Schutz zu gewährleisten. „Wir dachten es wäre zur Sicherheit, wenn du es vorerst nicht erfahren würdest.“ Meinte Zoro zu dem nun aufgebrachten Ex-General. Dieser konnte nur erschwert die Augen von ihr lassen. Er stand starr, sowie überlegt dar und dennoch planlos. Das hatte er am wenigsten erwartet, denn nun befand sich auch noch das Kind des Königs in seiner Nähe, zum Greifen nah. Dialga war ebenso überrascht und dennoch erleichtert. „Du hast den Weg mit Mew also hierher gefunden? Das freut mich.“ Jirachi kam hervor und rannte ihn in seine Arme. Ohne Worte lag er seine Arme um das Kind und lächelte. „Danke, dass du uns geholfen hast….Aber wir brauchen jetzt wieder deine Hilfe. Sie haben sie entführt. Ich weiß nicht wo sie ist. Ich will sie wiederhaben!“ Erwähnte sie mit lauter Stimme und an der Schwelle der Trauer. „Wir werden sie finden, versprochen.“ Meinte Dialga zu ihr, als er sich zu ihr hinhockte. Mit einem leichten Grummeln verzog Sion das Gesicht und lehnte sich gegen die Wand. Lepardas kam auf ihn zu, aber nervös und unsicher. „Ähm…, du suchst sie doch nicht etwa auch, oder doch?“ „Das kann dir egal sein. Und mir ist es jetzt auch egal.“ Sprach er mit genervtem Blick zu ihr. „Ich will wissen warum der König von Hoenn so besessen von seiner Tochter ist, obwohl er sie doch nur schlecht behandelt hat.“ So Ken, als er zu Sion blickte. „Teh, was weiß ich. Es ist halt eine Vater-Tochter-Geschichte, weiter nichts.“ Ken schüttelte den Kopf und bewegte sich auf Sion zu. „Das ist es nicht. Da steckt viel mehr dahinter. Weißt du etwas darüber?“ Sion lächelte nur amüsiert über seinen Verdacht, ließ Ken warten bis er sich wieder umdrehte und dann spuckte er es aus. „Nein….Aber zu mir hatte er einst gesagt, dass sie der Schlüssel zu seiner absoluten Herrschaft im Universum sei. Für mich war es nur ein schlechter Scherz….Ihr würdet doch nicht daran glauben, oder?“ Ken verschlug es die Sprache. Er drehte sich um, blinzelte Sion grübelnd an und drehte sich wieder seiner Liebsten zu, während er zu seinem Platz lief. „Doch was soll an einer kleinen Rotzgöre so besonders sein, so dass der Typ durch sie alles beherrschen könnte?“ Fragte Torterra belustigt nach. Die kleine Prinzessin krallte sich nur an Dialga‘s Arm fest, was er natürlich bemerkte. Er blickte sie kurz an und wendete sich wieder seinen Kollegen zu, die einige Zeit lang philosophierten. „Du, ich will mit dir reden.“ Meinte Jirachi zu Hassam, als sie zu ihm lief und ihn an seinem am Arm zog. Er stand auf und bewegte sich mit Jirachi in sein Zimmer, um mit ihr reden zu können. „Was ist los? Hat dir Sion angst gemacht?“ „Hm, ein bisschen. Ich kenne ihn schon länger, weißt du?“ „Ach ja?“ „Ja. Er ist nett.“ „Seit wann?“ „Eigentlich schon immer.“ Erklärte sie ihm, als sie sich auf Hito‘s Bett schmiss. „Und warum willst du mit mir reden?“ „…Mir ist langweilig. Was die Leute da sagen macht mich müde. Und außerdem bist du mein aller, aller Lieblingsheld! Hihi.“ Sprach sie zu ihm. Schweigend schaute er sie an, bewegte sich zu der Tür und versuchte wieder sich von Jirachi zu entfernen. „Ohhh, willst du schon gehen?“ „Ich muss zu den Anderen. Die Lage ist ernst.“ Die Prinzessin setzte sich langsam aufrecht. „O.K….Ich sag es dir, aber nur dir….Meine Fähigkeit. Doch du darfst nie jemanden darüber etwas sagen. Und…du darfst mich deswegen nicht hassen oder so.“ Der gesuchte Schwerverbrecher ließ von der Tür allmählich ab und setzte sich zu ihr. Der Aufstand bereitete sich vor. Tagelang bauten und schraubten sie an Raumschiffen, immer mit dem Wissen, dass ihnen nicht viel Zeit blieb, bis die Menschen auf Hoenn den Schmerz und das Leid der Florianer erfahren würden, oder gar die ganze Galaxie Orkus. Im Nachhinein würde es weitergehen, das durften sie nicht zulassen. Kinoso, Zoro, Hitomoshi, Hassam, Dialga und Lepardas trainierten mit Waffen und auch ihre eigenen Kräfte mussten sie erweitern, sowie körperlich als auch geistig. Pachirisu erklärte ihnen die Technik mit dem Bordcomputer in ihrem neuen Raumschiff, was von Cherrim und Zoro, der ihr ab und zu half, angefertigt wurde. Die Waffenbastlerin, Kinoso, stellte genügend Ausrüstung zur Verfügung. Sie und Zoro lehrten ebenfalls Jirachi, Pachirisu, Achamo und Shinx sich im Notfall zu wehren. „Wenn es hart auf hart kommt, dann müsst ihr bereit sein. Ihr solltet euch auf alles gefasst machen.“ Erklärte Zoro ihnen. Sie stöhnten nur genervt auf, bis Kinoso sagte: „Gebt euer Bestes!“ Sie stützte ihre linke Hand auf ihrer Hüfte ab und zeigte ihnen ihren rechten Daumen, während sie die vier sonst unschuldigen und wehrlosen Mädchen anblinzelte. Voller Elan jubelten die vier, wobei Zoro Kinoso fragend ansah und sich verdutzt an seinem Hinterkopf kratzte. „Wie schaffst du das nur?“ „Du bist einfach ein viel zu strenger Lehrer, Bruderherz.“ Sie lief an ihm arrogant vorbei, bevor sie ihn mit ihrer eigenen Hüfte anstieß, wobei Zoro ihr belustigt hinterher lächelte. „Stirb mir ja nicht weg….“ Flüsterte er sich zu. „Du siehst schon seit einiger Zeit ziemlich beschäftigt aus, Partner. Ist was passiert?“ Fragte Hito Hassam besorgt. Unkonzentriert war Hassam, und das schon eine ganze Weile. „Es ist alles gut.“ Das behauptete er, aber Sion war anderer Meinung, als er Hassam beobachtete. Nun erschien überraschender Weise Torterra aus dem Nichts, dabei galt er für die Zeit schon als verloren. „Joooo! Ich bin fertig und bereit, um ein Paar Hoener und Florianer zu verdreschen, hu, ha!“ „Halt die Fresse! Deine laute Stimme ist ja nicht zum Aushalten!“ „Der Keulenmörder will also ein paar hinter die Löffel, ja? Meine Gang und ich haben fleißig trainiert.“ Zwar verschränkte Sion die ganze Zeit seine Arme, doch nun konnte er sich davon lösen und lief auf Torterra zu. „Hast du ein Problem, Brokkoli?!?“ „Ja, du bist mein Problem!“ Grimmig starrten sich beide an, bis Zoro dagegen lief. „Stop, stop! Macht das nicht hier aus, sondern in der Kampfsport-Halle.“ So hörten sie auf Zoro, wenn auch nicht sofort, zwischendurch fauchten sich die beiden Streithähne immer wieder an. Das Spektakel sollte beobachtet werden, so Hitomoshi, der es jeden Aufständischen im Netz aufschwatzte und Pachirisu anstiftete den Kampf aufzuzeichnen. Sie verfolgten den kommenden Kampf online, während Pachirisu mit der futuristischen Technik umging. Zwar wollte sich Zoro setzen und mit ansehen, wie sich Sion und Torterra in einem fairen Kampf gegenüberstanden, bis „Hey, Wischmopp!“ aus Hassam’s Mund entfloh. Sein Kollege lächelte ihm zu. „Hm….Du willst Ärger, Blechdose?“ Nun sollte Kinoso die Schiedsrichterin spielen, in einem Teamkampf. „Zoro und Torterra gegen Hassam und Sion!“ Kündigte sie an. Die Anhänger des Aufstands saßen gespannt vor ihren Monitoren und chatteten währenddessen mit Ken und Cresselia über bildschirmartige Holo-Projektionen, die versuchten sich währenddessen von ihrem Vorhaben und zum Geschehen zu äußern. „Tse, mit dir in einem Team sein und dann noch als zweites erwähnt zu werden. Ich bin so tief gefallen.“ „Pass auf dass du nicht noch tiefer fällst.“ „Willst du mir etwa drohen, Stahlklaue?“ „Kann sein. Und wenn ja?“ Trotz dem Waffenstillstand blieb ihre Feindschaft die Gleiche. Zwar fing der Kampf für alle Beteiligten so an, wie es bei einem Teamkampf auch zu erwarten war, doch anstatt die helfende Hand für den Partner im Team zu sein, spielten Hassam und Sion sich gegenseitig aus. Sie gingen sogar soweit, dass sie ihre Fähigkeiten anwendeten. Daraufhin veränderte sich der ganze Kampf zum puren Ernst. Es hieß nach einem kurzen Geplänkel: Hassam gegen Sion. „Was macht ihr da? Hört auf!“ Rief Cresselia. „Das ist meine und seine Angelegenheit! Haltet euch da raus!“ Der Schatten des Aufstandes nickte Cresselia und Ken zu. „So lange habe ich gewartet dich wieder zu finden, Stahlklaue! Dieses Mal entkommst du mir nicht!“ „Du befindest dich wohl gerade in eine deiner früheren Phasen? Tut mir leid dich enttäuschen zu müssen, aber dieses Mal wirst du versagen.“ „Ich habe dich das letzte Mal besiegt und nun werde ich es wiederholen. Ich werde dich schlagen und es genießen.“ Wütend und mit flammenden Händen umkreiste Sion seinen Gegner, sowie eine Raubkatze ihre Beute umkreiste. „Hassam, du schaffst es!“ Rief Kinoso ihm zu. Hinterher fielen auch die Rufe von Zoro und Hitomoshi „Los Blechdose, beweg deinen Arsch!“ „Mach ihn fertig!“ Sie feuerten Hassam an. Der Kampf entfachte, er war unermüdlich. Keiner von beiden gab auf, bis Hassam Sion in seiner stählernen Form zu Boden schlug. Nachdem jedoch Hassam siegessicher war, zog Sion ihn an seinem Bein, bis er hinfiel. Dann setzte sich Sion auf Hassam drauf und in seinem Hass brannte Sion’s Körper auf, während Hassam aufschrie. „Aaarghh!“ „Schluss ihr Beiden, das reicht!“ Rief Cresselia ihnen zu. Kinoso stand bereits auf und wollte den Kampf beenden, als ein „NEIN!“ von Hassam durch die Halle schallte. „Ich werde nicht verlieren! Nicht gegen dich! Nicht…dieses Mal! Uaaah!“ Er gab alles. Während Sion ihn zu Boden drückte, versuchte ihn Hassam mit aller Kraft wegzustoßen. Endlich, mit Erfolg konnte er Sion von sich fernhalten. Dieser versuchte aufzustehen, doch Hassam stellte ihn ein Bein und setzte seinen Fuß auf die Kehle des nun ausgepowerten Gegners. Beide atmeten ziemlich schwer, sie waren am Ende angekommen. Schweren Herzens klopfte Sion auf die angeschwärzte Matte. Die Stahlklaue ließ von ihm ab und mit klapprigen Beinen fiel er halbwegs um, bis Kinoso ihn stützen konnte. Seine Kollegen und Freunde liefen zu ihm, um ihn aufzuhelfen. Shinx stand auf, berührte mit ihren beiden Händen besorgt ihr Brustbein und beobachtete ihre neu gewonnenen Freunde, die sich fürsorglich um Hassam kümmerten. Sion lag währenddessen immer noch auf dem Rücken und starrte die Decke an. „…Warum? Weshalb habe ich verloren?“ Fragte er sich. „Vielleicht wurdest du nicht laut genug angefeuert.“ Erwähnte Dialga, der ihm seine Hand entgegen streckte. Der Ex-General sah das Bild deutlich vor sich. Er wollte Dialga die Hand wegschlagen, um zu zeigen, dass er es auch ohne Hilfe schaffen würde, doch dieses Mal…war es anders. Auch Lepardas stand nun auf Sion’s Seite, sowie Achamo, die ihn leicht mit dem Fuß trat. „Steh auf, du Faulpelz! Sonst bist du doch immer so hart.“ „Nah, pass doch auf, du Irre!...Danke.“ Alle Anwesenden glaubten eben nicht, was sie soeben gehört hatten. „W-Wie war das? Sag das nochmal.“ Meinte Hito zu ihm. „Halt die Klappe, oder ich töte dich!“ „Hm, das muss dann wohl der Wind gewesen sein.“ Lachte Hitomoshi, der von Kinoso und Zoro stutzig belächelt wurde. „Was für ein Honk. Aber es ist unser Honk!“ Hitomoshi spürte nur wie kräftig Zoro seine Faust auf seinem Kopf drückte und diese schnell hin und her rieb. „Arh!“ Schrie er auf. „Du Spinner!“ So schlug Hito Zoro, der ihn danach hinterher jagte, während beide um die Anwesenden rannten. „Na warte du…!“ „Kinder.“ Kicherte Cresselia. „Wo bin ich hier nur gelandet?“ Fragte sich derweil Sion immer wieder. „Sie sind so freundlich zueinander. Es ist angenehm warm. Die Hand von Dialga, sie….“ Er Schlug die Hand von Dialga weg und stand angeschlagen auf. Humpelnd verließ er den Bereich, mit der Hinterlassenschaft eines verletzten Widersachers und dazu eine halbverbrannte, geschwärzte Matte. „Er wird wohl immer ein Dickkopf bleiben, da kann man nichts machen.“ Das Lachen, was von Dialga ausging, war deutlich zu hören, als er Sion hinterher sah und diesen Satz beendete. Er mochte sich zwar von seinen neuen Kollegen entfernt haben, doch seine nächsten Schritte und das glückliche Lachen von Dialga, brachten Sion‘s Lächeln für wenige Sekunden wieder zurück. Kapitel 22: Weltraumjagd ------------------------ Der Aufstand bereitete sich tagelang auf die gefährliche Reise nach Hoenn vor, doch nun war es endlich soweit, ihr Aufbruch stand kurz bevor. Cherrim konnte mit Zorro, und anderer Unterstützung, mit dem etwas älteren Schiff fertig werden und die alten Teile durch neuere, sowie effektivere, ersetzen. „Diese gut gebaute Kiste wird es weit bringen. Ich habe an ihr bereits einige Jahre verbracht und sie nie fertig gebaut. Dank euch konnte ich einen großen Traum von mir erfüllen, ich danke euch allen.“ „So gut gebaut sieht das aber nicht aus.“ Erwähnte Hitomoshi skeptisch, als Cherrim der Gemeinschaft das Schiff vorstellte. „Du willst doch nicht etwa an meinen Fähigkeiten zweifeln, oder?!?“ „N-Nein. Das würde ich doch niemals.“ „Schluss jetzt, Hito, geh schon rein!“ „Hassam, hast du dir das Schiff mal angesehen?...Warte, was machst du da? Das war nur ein Witz, ich mache nur Spaß.“ Ihm blieb kaum Zeit zum Luft holen übrig, als Hassam ihn hochnahm und in die offene Luke schleuderte. „…Au. Das war nicht nötig, ich wäre schon allein an Board gestiegen, man!“ „Die Frage wäre gewesen: Wann?“ Meinte Zoro zu Hito, der dabei Hassam’s Rücken tätschelte. „Gute Arbeit, Blechdose.“ „Soll ich dich auch hineinwerfen?“ „Vielen Dank für das überaus freundliche Angebot, mein Guter, aber ich finde schon allein hinein.“ Der Rest des Aufstandes stieg ebenfalls ein, bis auf Cherrim, die es sich vornahm mit den friedlichen Bewohnern des Planeten Flori auf die Basis aufzupassen. „Hey, es ist echt dufte von dir auf euren Bunker aufzupassen, aber weißte, meine Gang und ich haben herausgefunden, dass der König das Gebiet mit seinen neuen Prügelknaben absuchen wird. Die MK10 ist bereits auf Hoenn einmarschiert und es herrscht Krieg. Er wird nicht zulassen wollen dass weitere Leute ihn besuchen kommen, er wird euch finden, wenn ihr nix unternehmt, klar?“ „Ja, danke Torterra, für deinen Ratschlag.“ „Ich tu alles um meine Heimat und meine Leute zu schützn, is doch klar.“ „Pass auf dich auf, Boss!“ „Wir warten auf dich!“ Winkten und riefen seine Anhänger ihm zu. Die Luke des Raumschiffes schloss sich. Zoro und Hito saßen an den Board-Computern des Schiffes, wobei Hitomoshi staunte. „Wow! Ich bin beeindruckt. Jetzt auf einmal hier zu sitzen und sich die ganzen Apparate anzuschauen ist der Wahnsinn!“ „Findest du?“ „Ja, Kinoso, deine Mutter hat ja ganz schöne Arbeit geleistet. Ach, und danke für meine modifizierte Uzi, die gefällt mir echt gut. Die geht ab wie ein Zäpfchen.“ Kinoso errötete leicht und lächelte, während Zoro sie freudig beobachtete. „Du bist aber auch viel besser geworden, beim Schießen, also dachte ich mir, dass es nur angebracht wäre, wenn…“ „Könnt ihr das Gerede endlich sein lassen?!? Ist ja nicht zum Aushalten. Flieg einfach los, Nervensäge!“ Meckerte Sion rum. „Wie euer Hochwürden der Aggressionen wünschen. Schon mal was von einer Therapie gehört?“ „Was? Du kleiner…“ „Halt den Mund!“ Forderte ihn Achamo auf, die ihn einen Klaps auf dem Hinterkopf gab. „Sion, bitte, beruhige dich.“ Der Ex-General sah Lepardas kurz an, die ihn die Bitte aufstellte. Mit einem Grummeln beruhigte sich Sion wieder, bis auf die Tatsache, dass er sich im Nachhinein wieder mit der kleinen, feurigen Achamo anlegte. „Danke, Lepardas.“ Lächelte Hito sie an, doch dieses Lächeln hielt nicht lang an, als Hassam ihn auf dem Kopf schlug. „Benimm dich, wir arbeiten jetzt als Team, schon vergessen?!?...Auch wenn es mir immer noch nicht gefällt.“ „Tja, da bist du nicht der Einzige.“ „Aber du lernst nicht dazu. Halt einfach deinen vorlauten Schnabel, dieses Mal.“ „Jaja, ich bin ja schon ruhig, Partner….Hey, weißt du was?“ „Was denn?“ „Es stört dich überhaupt nicht mehr, wenn ich dich Partner nenne.“ „…Ich bin es einfach gewohnt. Zeiten ändern sich nun mal.“ Sie flogen bereits einige Minuten, doch als sie die Atmosphäre verlassen wollten, bekamen sie unerwünschte Gesellschaft. „Oh oh, wir werden verfolgt.“ „Von wem denn?“ „Ein Mal kannst du raten, Shinx.“ Kinoso setzte einen fassungslosen Blick auf, aber fasste sich, nach kurzer Zeit, wieder zusammen, indem sie ihre Freunde auf die Gefechtsstationen zuwies. Drei von ihnen, darunter sie selbst, Hassam und Sion, betraten Kabinen, in denen Geschütze kontrolliert werden konnten. Jeder von ihnen setzte sich zudem eine Art Headset auf, womit sie untereinander kommunizieren konnten. Hitomoshi und Zoro konnten aus ihrer Piloten-Kabine alles mit anhören und ebenfalls Worte wechseln. „Das Schiff ist groß, es wird uns leichter zu erkennen geben, aber wir haben drei Geschütze und eine Waffe, die von den Piloten in ihrem Sichtbereich abgeschossen werden kann.“ Erklärte Kinoso ihnen, als sich diejenigen positionierten. „Wir kontrollieren jetzt diese Geschütze, die das Schiff vor den Angreifern beschützen sollen. Wir sind die Sweaper von Hope.“ „Hope?“ Fragte Hassam Kinoso durch das futuristische Headset. „Das ist der Name unseres Schiffes.“ „Etwas Besseres ist euch nicht eingefallen, oder?“ Fragte Hitomoshi stirnrunzelnd. „Der Name ist so abgekaut...“ Zoro schlug neben sich. „Halt die Luft an und flieg das Schiff!“ „Aiai, Captain.“ „Meine Mutter hat ihn sich ausgesucht und auf diesen einen Augenblick ihr ganzes Leben lang gewartet, in der wir diese Galaxie retten werden.“ Erklärte Kinos, wobei Hito kurz die Augen schloss und lächelte. „So ist das also….“ Auf den Schirmen von Hassam, Sion und Kinoso, wurden die gegnerischen, kleinen Raumschiffe angezeigt, die sie verfolgten. „Das ist eine ganze Armee von den Dingern.“ Erwähnte Hassam, als er anfing zu schießen. „Das ist die Strategie von Hoenn, sie werden uns einkesseln.“ Nach kurzer Zeit geschah dies auch, wie Sion es angekündigt hatte. Aus dem Nichts tauchten ebenfalls Schiffe in Sichtweite von Zoro und Hito auf. „Äh, Leute?!?“ Shinx versuchte derweil Prinzessin Jirachi zu beruhigen und umarmte sie liebevoll. Torterra stellte sich an die Kabine der Piloten und sah sich das Spektakel mit an. „Das ist der Hammer.“ „Setz dich hin, dahinten, und schnall dich an!“ Nachdem die Hope durch einen Treffer eines gegnerischen Kampfschiffes taumelte, flog auch Torterra kurz zu Boden. „Woah, das lass ich mir nicht zwei Mal sagen.“ „Schilde auf sechzig Prozent, ohje.“ „Hito, flieg dahin!“ „Das ist ein Mew verdammtes Asteroidenfeld, Zoro!“ „Nein, das sind Weltraumminen.“ „Das ist ja noch schlimmer!“ Nach wenig Bedenkzeit tat er dies auch. Der Jugendliche steuerte dem Minenfeld entgegen und versuchte gekonnt diesen auszuweichen, währenddessen Kinoso sich auf einige der Minen konzentrierte und diese mit Zoro abschoss, der die Waffe an der Vorderseite des Schiffes betätigte, sowie ab und zu Hitomoshi koordinieren musste, da es zu zweit sicherer und leichter war. Die beiden Sweaper, Hassam und Sion, schossen derweil weiterhin ihre Verfolger ab, oder gar auf die Minen, um wenige Kettenrationen auslösen zu können. „Wir sind bald durch.“ Erwähnte Hitomoshi erleichtert. „Hier spricht Sergeant Kamex von der Hoenn-Armee. Ergebt euch freiwillig und ihr werdet überleben.“ „Wer ist das?“ „Nie gehört.“ Besprachen sich Hito und Zoro untereinander. „Könnt ihr mich mit ihm durchstellen?“ Fragte Sion die Besatzung. „Verschwinde, ich muss was mit dem König klären!“ Schallte es durch die Lautsprecher der kleinen Kampfschiffe von Hoenn. „Das ist doch…General Sion?“ Sprach ein Pilot zu Kamex. „…Was wollt Ihr vom König?“ „Das geht nur mich was an.“ „Ey, was macht der Keulenmörder da?“ Fragte Torterra die Anwesenden leicht in Rage. „Tut mir leid, das können wir nicht. Zudem hat Euch der König suspendiert.“ „Ohne mir vorher Bescheid zu sagen? Das ist in meinen Augen kein König mehr, sondern ein Hochstapler. Ich bin immer noch euer General! Und wenn es euch nicht passt, dann versucht doch mich aufzuhalten! Ich Knalle jeden von euch ab, der…“ „Das reicht jetzt!“ Rief Kinoso durch die Headsets der Sweaper, die diese auch sofort abnahmen, da sie ein schrilles Geräusch vernahmen, was ihre Ohren belastete. Die anwesenden Verfolger empfingen ebenfalls den Satz und den schrillen Ton von Kinoso. Ohne weitere Worte zu wechseln, schafften die Schiffe Platz für die Hope des Aufstandes. „Was?“ „Tut mir leid, Sergeant, aber es ist Sion, unser General.“ Nacheinander fielen die kleinen Schiffe von Hoenn zurück, um den Aufstand passieren zu lassen. „Ich danke euch.“ Rief Dialga ebenfalls aus, den Kamex soweit verstand und ins Grübeln kam. „Bei Mew, es ist Kommandant Dialga, er lebt!“ „Er ist frei und Sion ist auch da.“ Nur noch Kamex befand sich im Weg des Schiffes. Mit Schweißperlen auf seiner Stirn, stellte er sich dem großen Schiff tapfer in den Weg. „Dialga, seid Ihr es? Ich…, ich kann euch nicht durchlassen. Mein Leben gilt Hoenn!“ „Kamex, lass uns darüber reden.“ „Nein! Ihr beide seid Verräter der königlichen Krone! Ihr habt unseren Herren Empoleon enttäuscht!“ „Er manipuliert euch nur. Du bist ein guter Sergeant und ein sehr guter Soldat, setze es nicht für ihn aufs Spiel. Er versucht unsere Gemeinschaft zu zerschlagen, uns Aliens. In dir sieht er ebenfalls einen Feind, so, wie er in uns beiden einen sah.“ „Schluss jetzt mit dem Gespräch, Dialga! Ich Knall dich ab, Kamex, hörst du?!? Wenn du nicht in zehn Sekunden deinen Arsch aus meiner Schusslinie bewegst, ist es vorbei! Eins!“ „Aber, ich kann nicht.“ „Zwei!...Drei!....Vier!“ „Naahhhh!“ Schrie Kamex aus sich heraus. Er schoss auf das Schiff des Aufstandes, aber auch Sion schoss schließlich und Kamex konnte somit seinem Urteil nicht entkommen. „…Zehn….“ „Das hätte nicht so enden sollen, Sion!“ Rief Dialga durch das Schiff. Die Piloten der restlichen Kriegsschiffe waren entsetzt. Es war ruhig, die Hope konnte dank Sion und Dialga ihre Reise fortsetzen, trotz eines großen Verlustes. „Ich wünschte…“ Als Jirachi die Worte hörte, leuchtete sie auf, während sie Shinx umarmte und sich an sie krallte. „…Kamex wäre noch am Leben und er wäre jetzt hier, in Sicherheit.“ Schnell ließ Hassam von dem Geschütz ab und rannte zu den Anderen, in den Aufenthaltsbereich des Schiffes. Jirachi schrie auf und aus dem Nichts erschien Kamex, an einem Stück im Schiff des Aufstandes, wieder. „…Was ist passiert? Wo bin ich?“ „Das…ist doch nicht möglich.“ Sprach Dialga erstaunt. Hassam atmete schnell und traute seinen Augen kaum, als er zu sich sprach: „…Also…ist es wahr.“ Kapitel 23: Erschütternde Ankunft --------------------------------- „Es ist ein Wunder.“ Meinte Cresselia überrascht zu den Anwesenden, als sie ihre Hände zu sich nahm und diese zum Mund bewegte. „Prinzessin!“ Rief Shinx erschrocken zu ihr. „Geht es ihr nicht gut?“ Fragte Hitomoshi sie. „Es hat ihre Kraft verbraucht, ihr wird es eine Weile schlecht gehen, sie muss sich ausruhen.“ Hassam blickte Jirachi und schließlich Dialga an, der ebenfalls einen Blick zu ihm und hinterher zu Shinx warf. „Es tut mir leid, das…habe ich nicht gewusst.“ „Sie kann Wünsche erfüllen?“ Fragte Sion Shinx mit neugieriger, aber beunruhigender Stimme. „Lass sie ja in Ruhe, oder ich schwöre dir, dass du hier vom Schiff fliegst!“ Drohte Hassam ihm. „Du verstehst es anscheinend nicht, Stahlklaue, sie könnte uns den König direkt an Board bringen, er wäre uns ausgeliefert.“ „NEIN!“ Schrie Shinx, als sie Jirachi mehr zu sich drückte und die Augen zukniff. „Ich habe ihr versprochen, dass es nie wieder vorkommen wird.“ „Und ich habe ihr versprochen, sie zu beschützen und ihr Geheimnis zu wahren.“ Sprach Hassam zu ihnen. „Ich fasse es einfach nicht, die Lösung für alle Probleme ist genau HIER! Und ihr beide macht euch Sorgen um dieses…nervige Gör?!?“ „Halt doch mal die Luft an, du Trottel!“ Rief Achamo ihm zu, die sofort von ihm rücksichtslos an die Wand getreten wurde. „Ich wünsche mir…“ Nachdem er die ersten Worte aussprechen wollte, drückte Hassam ihn zu Boden. „Hört auf, alle beide!“ Forderte Lepardas sie auf. „Du Drecksack!“ Nachdem beide wieder aufstanden und Sion ein wenig Blut auf den Boden des Schiffes spuckte und einen Teil, der aus seinem Mund lief, mit seinem Ärmel abwischte, grinste dieser Hassam an. „Heh, du bist so ein Jammerlappen, Hassam. Ich dachte du willst den Krieg zwischen den Menschen und den Aliens beenden? Es braucht hier und da ein Opfer, um voran schreiten zu können.“ „Wir sind hier nicht bei der Armee, Sion.“ Erwähnte Dialga. Die niedergetretene Achamo stand auf und sah sich Sion an, wobei sie in diesem Moment nun mit Sicherheit wusste, dass sie Sion nicht beleidigen sollte. „Jirachi ist nicht tot, oder? Also, benutzen wir ihre Fähigkeit, wozu soll sie sonst da sein?!?“ „Sion hat recht.“ Sprach Zoro in die Runde. „Ich mag Jirachi, wirklich, aber wenn es funktioniert, dann ist alles vorbei.“ „Man, ihr versteht es einfach nicht. Seht ihr nicht, dass Jirachi leidet?!?“ Erklärte Hito ihnen bestürzt. „Hito….Du bist ständig mit viel Gefühl dabei und das…mag ich so an dir.“ Meinte Kinoso zu ihm, als sie sich vor Jirachi und Shinx stellte. „Wenn du sie dazu bringst, Bruder, dann bist du nicht mehr mein Bruder!“ Rief sie Zoro zu, dessen Atem stockte. Sein Blick gefror zu Eis, ihr Satz war eine unerwartete Wendung für den Schatten des Aufstands. „Es funktioniert sowieso nicht mehr. Meine Herrin wird einige Tage ohne Kräfte auskommen müssen und solange sie in diesem Zustand ist, kann sie ihre Fähigkeit nicht anwenden.“ „Habt ihr das alle gehört? Wenn du sie wieder dazu bringst, wird es ihr wieder schlecht gehen. Zoro, du hast ein großes Herz, ich weiß das, du kannst ihr unmöglich so etwas antun!“ Sprach der Feuerteufel zu ihm. „Ich weiß. Aber…, wenn wir den Krieg ohne weitere Opfer beenden können, bis auf das Wohlergehen von Jirachi, dann wäre es eine zweckdienliche Option, von der wir alle profitieren könnten.“ „Es ist zu spät, Wischmopp!“ Meinte Hassam mit verschränkten Armen zu ihm. „Ich werde euren Egoismus nicht dulden, weder deine, noch den von Sion! Außerdem ist ihre Kraft verwirkt, die Zeit zu warten haben wir nicht mehr. Shinx wird sich um Jirachi kümmern und wir schlagen uns durch die Soldaten von Hoenn durch. Mit Dialga‘s und Sion‘s Hilfe ist unser Sieg um einiges wahrscheinlicher geworden.“ „Ach ja? Vielleicht entführe ich Jirachi und warte darauf, bis sie wieder Kraft geschöpft hat. Ein Wunsch und es ist vorbei.“ „Vergiss es!“ „Hassam, du bist derjenige, der egoistisch ist! Ihr alle seit von der Prinzessin so besessen, anstatt an eure Mitmenschen zu denken, die an der Herrschaft der verfluchten Königs leiden.“ „Und was ist, wenn wir den König haben, hä?!? Willst du reich werden? Oder willst du dir dann gleich die ganze Herrschaft an den Nagel reißen? Mit der kleinen Prinzessin kann man ja so viel anfangen, genau das ist es, was Shinx und mir Sorgen bereitet.“ „…Dann…wünscht es euch.“ Flüsterte Jirachi ihnen zu. „Aber bitte…, hört auf…euch zu streiten.“ Die Stahlklaue warf Jirachi einen besorgten Blick zu. „Nur tut…mir dann einen Gefallen…, ihr müsst mich umbringen.“ Erwähnte Jirachi mit nassen Augen. Die Aufständischen blieben fassungslos auf ihren Plätzen und gaben keinen Laut von sich. Sion lehnte sich an die Wand des Schiffes und lächelte, wobei Hassam mit den Zähnen leicht knirschte. „Schwachsinn!“ Rief Ken. „Damit ist niemanden geholfen! Hito, Zoro, Kurs halten, los!“ Forderte Ken sie auf. Mit starken Gewissensbissen setzten sich die beiden wieder auf ihre Plätze, um das Raumschiff in die richtige Richtung zu manövrieren, während sich Zoro bei Hitomoshi entschuldigte. „Ich denke du solltest dich lieber bei der Prinzessin entschuldigen. Sie ist doch noch ein kleines Mädchen, genau wie Pachirisu und Mew. Stell dir vor, was mit Mew wäre, wenn Jirachi von euch so übel behandelt werden würde.“ Erwähnte Hitomoshi. „Das…habe ich nicht bedacht.“ „Sie ist die beste Freundin von Mew, die wiederum unsere Mutter ist, unsere Göttin. Wäre es nicht dämlich ihren Zorn auf uns zu entfachen, nur durch so eine Entscheidung? Sie wäre sicherlich enttäuscht…von uns allen, und besonders von dir.“ Die Worte breiteten sich im Schiff aus, denn der Lautsprecher war immer noch an, den die Piloten zum Kommunizieren mit Kinoso und dem Rest im Schiff benutzten. Hassam schloss seine Augen, als er die Worte von seinem Partner hörte, er und Kinoso lächelten. Sion starrte wie immer in die Leere, jedoch überlegte er stark, was seine Handlungsweise gegenüber Jirachi betraf. Der neu eingewiesene Sergeant Kamex schlief in der Zeit im Behandlungsraum des Schiffes, während sich Ken und Dialga um ihn kümmerten und die Worte von Hitomoshi erleichtert und zugleich bedenklich vernahmen. „Wir sind fertig.“ Sprach der verrückte Doktor Onigohri zu seinem behandelten Patienten, Kyukon, den er in einen Käfig warf. Gegenüber seiner winzigen Zelle befand sich sein Freund Rapid Ash, beide sahen schlimm zugerichtet aus, ihre Kleidung zerfetzt und blutverschmiert. Kyukon brüllte vor Schmerzen und erfüllte den gefliesten, weißen Boden mit frischem Blut. „Oh nein, was hat dieses Schwein mit dir gemacht?!?“ „…Ah, ich weiß nicht…wie lange ich das noch aushalte.“ Nach wenigen Stunden war es Nacht und Ash saß eingekauert in der Ecke seiner kleinen Zelle, die Gefangenen konnten nicht einmal darin richtig stehen. Der Aufenthalt der Insassen war ein schrecklicher Ort. Kyukon lag weiterhin am Boden und starrte mit angewinkelten Beinen die Decke seiner Zelle an. „Meine Kraft…verlässt mich.“ „…Sag sowas nicht. Wir finden hier raus.“ „Ich kann mich kaum noch bewegen…, wehren schon gar nicht mehr…, meine Energie ist am Ende. Wir kriegen kaum was zu essen…, nur Wasser und Brot….Es ist die Hölle.“ Rapid Ash sagte nichts, er lauschte dem Tröpfeln eines alten Wasserhahns, der sich in der Nähe ihres Aufenthaltsortes befand. Sie waren nicht die einzigen Gefangen, es gab mehrere Aliens, die sich um sie befanden, jedoch erschöpft, verwundet, jammernd, hungernd und tot. Sie alle haben die Hoffnungen bereits aufgegeben, zumindest die, die noch wenige Funken davon besaßen. Doktor Onigohri war ein Alien und ihr Scharfrichter, stets am Experimentieren an seinen Versuchsobjekten, die angeblich nach Pyritus geliefert werden sollten, so wie auch Kyukon und Rapid Ash, die Mew und Jirachi erfolgreich vor der Hoenn-Armee verstecken konnten. „Jedenfalls…hat es sich gelohnt. Ob wir gerettet werden oder nicht, das stelle ich gar nicht mehr in Frage, die Hauptsache ist, dass wir unserer Mutter helfen konnten.“ Meinte Ash zu Kyukon, der seine Augen schloss. Im Nachhinein konnten beide nicht schlafen, aber sie konnten die Sterne aus dem Laborfenster beobachten, das Einzige, was beide mit einem Schimmer der Hoffnung und der Freude bereicherte. „Achtung, die Ankunft wird unangenehm!“ Rief Hito aus, als er mit Zoro zur Landung ansetzte. Das erinnerte Hassam nur zu gut an die Bruchlandung auf Rocko. „Oh nein.“ „Was ist los, Hassam?“ Mit einem verwirrten Blick befragte die kleine Pachirisu den Ex-Verbrecher, der wieder Schlimmes befürchten musste. Es polterte und ratterte, die Ebene, auf der das Schiff ankam, schüttelte alle durch. Die Landung war geglückt, nur nicht dem Schiff. „Mist, der Antrieb wurde durch die Schüsse eurer Soldatenfreunde beschädigt.“ Erklärte Hito auf der Stelle das Schlamassel. „Dann reparier es, du Hampelmann!“ Erwiderte Sion, als er sich aus dem Schiff wagte. Die ersten Schritte auf Hoenn nach langer Einsatzzeit. „Wie sehr hat mir meine Heimat gefehlt.“ „Werd ja nicht rührselig, Dialga. Dieses Land wird mit dem König schon bald in Flammen aufgehen, dafür werde ich sorgen.“ „Was sagst du da?“ „Es wird fruchtbarer, wenn ich dieses Land vom König befreie, du wirst es mir schon noch danken.“ „Ist es nicht eher so, dass du uns danken solltest, da wir dich mit uns genommen haben, Mister Möchtegerngeneral?“ Fragte Zoro höhnisch. „Ihr erhaltet meine Unterstützung und euer Leben, wozu sollte ich euch danken?“ Zoro ballte seine rechte Faust. „Dieser eingebildete Arsch….“ Flüsterte er Kinoso zu, die ihn versuchte wieder zu beruhigen. „Und wo sind wir jetzt schon wieder?“ Fragte Hassam ein wenig genervt. „Hey, nur die Ruhe Kollege, das ist alles geplant. Es ist nicht sehr weit….“ Hito holte eine Art Kompass aus seiner Hosentasche, der die Entfernung des eingegebenen Ortes berechnete. „Nun ja, fast.“ „Was heißt hier FAST?!?“ „Also wenn wir von den zehntausend Kilometern was abziehen, dann kommt es uns nicht mehr ganz so weit vor, wir können ja so tun, als ob…“ „Hito?!?“ Sie verbrachten noch einige Stunden im Notgelandetem Raumschiff, was sich Zoro und Kinoso ansahen, um nötige Reparaturen vornehmen zu können. Hitomoshi’s Kopf schmerzte immer noch nach dem harten Schlag seines Partners. Die Crew ruhte sich aus und schlief, doch Hassam hielt die Augen offen, um Sion zu beobachten, der ebenfalls wach war. So landeten sie also auf Hoenn, mit Kamex, der mit sich selbst in inniger Konfrontation befand und den eingeschlafenen Anführer des Aufstands sah, der mit dem Kopf auf seinem Behandlungszimmer-Tisch lag und eingeschlafen war. „Ich muss dem König davon berichten.“ Doch nachdem er sich aus dem Schiff schlich, war ihm ganz anders zumute, als ein gleisender, roter Lichtstrahl, von einem Fadenkreuz, seine Kleidung anvisierte. Das Licht der Monde beleuchtete nur schwächlich die Umgebung, doch als sich ihm die Gestalt näherte, erkannte Kamex sofort, dass es Kyurem war, der sein Scharfschützengewehr auf ihn gerichtet hatte. „Reden wir.“ Kapitel 24: Tarnjäger im Anflug ------------------------------- Es dauerte seine Zeit, aber sie konnten wieder starten. „Wenn ich mir was wünschen kann, dann werde ich es auch tun. Keiner wird mich dann aufhalten, nicht einmal du, Stahlklaue!“ Flüsterte Sion ihm zu, als er gegen seine Schulter stieß und weiter lief. „Na? Habt ihr euch wieder lieb?“ „Wir müssen Jirachi vor ihm beschützen, Hito.“ „Überlass das alles mir, mein Freund.“ Nach all der Zeit erinnerte sich Hassam gern an das, was sie beide zusammen erlebt haben. Er lächelte Hitomoshi an und nickte ihm zu. „Da, da war es schon wieder! Du hast gelächelt!“ „So ein Unsinn.“ Meinte Hassam zu Hitomoshi, der allmählich in das Schiff einstieg. „Ja, genau, alle rein hier! Du auch, Hito!“ „Jaja, ruhig Blut, Zoro.“ „Wir haben nicht mehr viel Zeit.“ Und bereits, während sie redeten, hörten sie die ersten Geräusche lauter Schüsse und Explosionen, die von einer weiten Entfernung aus den Aufstand erreichten. „Mist, es hat angefangen. Los, startet das Schiff!“ Forderte Ken Zoro und Hitomoshi auf. Das Schiff erhob sich in die Lüfte. Sie ahnten nicht, dass Costa ihnen in diesem Moment auf dem Fersen war. „Nehmt die Verfolgung auf! Sie haben die Prinzessin.“ An seiner Seite befand sich Kyurem, der dem Anschein nach nun für Hoenn arbeitete und Informationen von Kamex über den Aufstand verfügte. „Sicheren Abstand einhalten!“ Zwar ahnten Zoro und Hitomoshi noch nichts, aber schon bald darauf bemerkte Hassam, dass etwas nicht stimmte. Mit genauerer Beobachtung am Geschützposten, konnte er einen leichten Schimmer in der Ferne erkennen. Hassam zögerte nicht lang, er zielte und feuerte in die Richtung des gegnerischen Schiffes, was von dem Schuss gestreift wurde und hinterher anfing zu wanken. „Wie konnte das passieren?!? Hat er uns gesehen?“ „Negativ, Sir. Dies ist ein Tarnschiff, das neuste Modell. Er muss Augen wie ein Adler haben, oder....“ „Nähern, sofort! Wenn ihr in Reichweite seit, dann holt es vom Himmel!“ „Wird gemacht, Sir!“ Die Stahlklaue schaute genauer hin, aber nichts war zu erkennen. Per Funk sprach Hassam zu seinen Kollegen. „Mir ist ganz mulmig zumute. Ich glaube wir werden verfolgt.“ „Ach, dir auch? Gut zu wissen, dass ich nicht der Einzige bin, der das Gleiche fühlt.“ Meinte Zoro zu ihm. „Aber der Radar zeigt nichts an.“ „Das soll es auch nicht.“ Erwähnte Sion. „Wie meinst du das?“ „Neuste Kampftechnologie, die nur Hoenn verfügt. Wie ihr vielleicht wisst ist Hoenn Meister in Sachen Forschung und Umsetzung. Sie haben Raumschiffe entwickelt, die sich tarnen und vor jeglicher Ortung schützen können. Kurz gesagt, sie sind unauffindbar..., bis sie zuschlagen.“ Der Ex-General lächelte die Aufständischen an. „Und sowas erzählst du uns erst jetzt?“ „Tja, ihr habt nicht gefragt.“ „Wenn wir abgeschossen werden, so wirst auch du abgeschossen, Keulenmörder.“ „Das ist mir gleich. Ich werde es überleben, sei dir da versichert, Brokkoli.“ Sion machte sich nicht gerade Freunde beim Aufstand, aber er war auch nie der Typ dafür gewesen sich an Regeln oder an Leute zu halten. „Das stimmt. Die neuen Prototypen der Tarnstaffel sollten mir zugeordnet werden, aber nun hat sich ja alles geändert. Ich bin zwar nicht mehr Hoenns Flottenadmiral, aber dafür ist mir eine viel wichtigere Aufgabe zuteil geworden, denn ich habe die Ehre der Göttin und ihrer Freundin, meiner Prinzessin, zu dienen.“ Als Jirachi und Shinx seine Worte hörten, fühlten sich beide sicherer und vor allem dankbar für seine Loyalität Jirachi gegenüber. Kinoso zielte in die Ferne und schoss in alle Richtungen. „Sie wissen irgendwie, dass wir hier sind.“ „Kurs halten und Schutzschildenergie verstärken! Wir dürfen unsere Tarnung auf keinen Fall aufgeben!“ Befahl Cara Costa seinen Männern. Kyurem zögerte nicht, um sich selber in das Geschehen zu stürzen. Die Luke des getarnten Schiffes öffnete sich und ein kleineres Gefährt, was von Kyurem gesteuert wurde, näherte sich dem Schiff des Aufstands. „Da! Es hat kurz Aufgepiept.“ „Wer hat was?“ „Na piiiiieeeep, es hat gepiept, der Radar tat das.“ „Es hat gepiept?“ „Ja. Man, Zoro..., bist du schwerhörig?“ „Ich konzentriere mich aufs Fliegen, entschuldige, euer Blödheit.“ „Was wirst du denn jetzt so beleidigend?“ „Ich konzentriere mich aufs Fliegen!“ „Das hast du doch schon gesagt.“ „Mensch, Hito!“ Ihr Gespräch wurde unterbrochen, als sie von einem Schuss getroffen wurden. „Was war das? Ein Schuss?“ „Bestätigt.“ Rauschte es mit Kinoso's Stimme aus der Sprachanlage. „Aber ich weiß nicht woher es kam.“ „Am besten ihr schießt einfach auf alles, was sich bewegt.“ „Guter Vorschlag, Hito, und am besten bringen sie noch ein paar Unschuldige dabei um, nicht wahr? Wer weiß was uns alles hinterher fliegt.“ Schnauzte ihn Zoro an. „Auf dir lastet etwas, nicht wahr?“ „...Wem sagst du das? Ich bin irgendwie...nervös gerade.“ „Wir schaffen das, Zoro.“ Meinte Hitomoshi zu ihm, als er wiederholt auf das Radar sah und auf eine neue Reaktion wartete, während Zoro ihn kurz beobachtete und aufseufzte. „Das kann ja was werden. Und wir sollen die Aliens und Menschen retten?“ „Wir sind auch Menschen, vergiss das nicht.“ Sprach Cresselia zu ihm. Wiederholt wurden sie angeschossen. „Da! Hinter uns, südwestliche Seite!“ Rief Hito aus. Kinoso und Hassam schossen, doch sie konnten das kleine Schiff nicht treffen. „Er bewegt sich wohl sehr schnell. Hey, Sion, wie wäre es, wenn du ihnen wieder unter die Arme greifen würdest?“ Er verschränkte die Arme und hielt seinen Kopf hoch. Zoro stand auf und sprach zu Dialga, dass er das Steuer übernehmen sollte. „Ich werde schießen, wenn der Feigling es nicht machen will.“ Plötzlich drückte Sion Zoro gegen die Wand des Schiffes. „Feigling?!?“ Zoro atmete zwar etwas erschwert, da Sion ihm die Luftzufuhr stark abschnürte, aber er lachte. „Ja, du wartest darauf Jirachi zu benutzen, richtig? Anstatt Krieg zu führen, so wie es schon immer deine Aufgabe und dein Leben war. So will also der große Krieger siegen, mit einer Wunscherfüllung eines kleinen Mädchens? Oh, seht mich an, ich bin Typhlo Sion, der Typ, der ein kleines, unschuldiges Mädchen ausgenutzt hat, um den König stürzen zu können! Groß und stark wirst du den Leuten dann nicht mehr rüber kommen, sondern schwach und erbärmlich. Sehr bedauerlich und kurzfristig wird dein Ruf als Held sein, glaub mir.“ Nachdem Zoro einen starken Schlag in die Magengrube bekam und von Sion fallen gelassen wurde, lachte er schmerzend auf und lächelte Ken an, der den Kopf schüttelte. So machte sich Sion auf dem Weg zu seiner Stellung an einem Geschütz, um seine Kameraden zu unterstützen, ohne ein weiteres Wort zu verlieren. „Scheint so, als hätte Hito mir seine große Fresse vermacht.“ „Ja, das war gar nicht so übel.“ Lachte Ken ihm zu, der Zoro aufhalf und sich mit ihn auf seinen alten Platz setzte. Die Sweaper schossen und trafen zwar das Gefährt von Kyurem nicht, aber dafür das große Tarnschiff, was im Nachhinein abziehen musste. „Schilde versagen.“ „Abrücken! Kyurem wird sich um den Rest kümmern, dafür wird er schließlich bezahlt.“ Mit einem Poltern landete Kyurem's Körper auf dem Schiff des Aufstandes. „Habt ihr das gehört?“ „Wir müssen höher fliegen, Hito.“ „Sollten wir, wenn wir keine ungebetenen Gäste in unser Schiff lassen wollen.“ Gerade wollten sie sich aufmachen, bis Kyurem die Hülle des Schiffes mit seinem Eis bereits durchstieß und das Schiff infeltrierte. Auf seinem Rücken befand sich sein Scharfschützengewehr, jedoch holte er es nicht vor, um schießen zu können, nein, er ballte seine Fäuste, die er anschließend mit Eis umgab und wobei er spitze Zapfen daraus bildete, die damit die Aufständischen aufschlitzen konnten. Torterra wollt zwar Kyurem zuerst niederschlagen, doch der unerwartete Rückwärtssalto, der Torterra überraschte, traf sein Kinn und schleuderte ihn zurück. „Onkel Torte!“ Rief Achamo, die als nächste den eisigen Söldner angreifen wollte, indem sie versuchte Feuer zu spucken. Nichts destotrotz war die Eisfähigkeit von Kyurem stärker. Er fror ihren Mund zu und schmiss sie mit einem gekonnten Wurf zu Boden. Torterra und Achamo waren beide am Boden festgefroren und konnten sich kaum bewegen. Die kleine Rebellin konnte immerhin das Eis an ihrem Mund zum schmelzen bringen. „Wenn ich mich befreien kann, dann kannst du was erleben!“ Meckerte Achamo rum. „Komm und hilf mir, du Trottel!“ Schrie sie, bis Sion erschien. „Bleib ruhig so liegen, das gefällt mir.“ „Quatsch nicht und hau ihn um!“ „Du hättest ruhig besseres Eis verwenden können, um sie ruhig zu stellen, Kyurem, du enttäuschst mich.“ Ohne Worte zu verschwenden, griff Kyurem mit wenigen Schlägen an, täuschte Sion und versuchte ihn zu Boden zu schmeißen, der daraufhin konterte. „Ja, gut so! Ich meine..., geht das nicht besser?!?“ Rief Achamo ihm zu. „Halt dein Maul!“ Kyurem nahm Sion und schmiss ihn einige Male mit dem Kopf gegen die Wand des Schiffes, der sich daraufhin umdrehte und das Blatt wenden wollte, doch Kyurem lief an der Wand hoch, führte ein Salto aus und drückte wiederholt Sion gegen die Wand, während er seinen Arm nach oben drückte. „Du gehst mir langsam auf den Sack!“ Da brannte auch schon ein Teil des Mantels von Sion, der den Schützen mit seiner heißen Faust niederschlug. Der Killer stand jedoch mit einer frischen Brandnarbe im Gesicht schnell auf und zog einen Blaster, woraufhin dieser auf Sion schoss. In einem Sekundenbruchteil kippte dieser um. „SION!“ Schrie Achamo weinend, woraufhin Lepardas zu ihm rannte und sich zu ihm runterbeugte. „Nein, ganz ruhig, das wird wieder. Es ist nichts.“ „Lüg...mich nicht an..., du Schlampe.“ Nach wenigen Sekunden stand Lepardas auf, die sich ebenfalls mit Kyurem anlegen wollte, doch besaß sie kaum eine Chance, als er sie mit seinem Atem ihre sämtlichen Gliedmaßen vereiste. Er setzte seinen Blaster an ihre Schläfe, bis Pachirisu sich vor sie stellte und ihre Arme ausbreitete. „Stop! Bitte, lassen Sie sie in Ruhe!“ „Aus dem Weg Kleine, das ist mein Job!“ „Nein! Das werde ich Ihnen niemals verzeihen, hören Sie?!? Wenn Sie sie töten, dann werde ich auch kämpfen!“ „Pachirisu...was ist hier los?“ Fragte Hassam bestürzt, als er seine Position verließ, nachdem er die Umgebung des Schiffes genauer inspizierte. „Wenn du dich bewegst, stirbt das eingefrorene Mädchen!“ „Bedankt euch bei Sergeant Kamex, er hat euch verkauft!“ Sprach eine Stimme von einem Hologerät aus, was Kyurem bei sich trug und was er ihnen vorzeigte. „Costa..., du Schwein!“ Erwähnte Sion erschöpft zu diesen. „Ja, ich bin es, du Verräter! Du wagst es mich ein Schwein zu nennen? Wer hat denn seine eigenen Soldaten ständig getötet? Ah, ich glaube das warst du. Händigt mir nur die Prinzessin aus, das ist alles, was ich verlange. Danach wird Kyurem euer Schiff verlassen und wir werden euch in Ruhe lassen, für immer. Wenn das nicht ein überaus reizendes Angebot ist, weiß ich auch nicht weiter. Ansonsten würde ich es bevorzugen, wenn ihr euch von euren Kameraden verabschiedet.“ Er wartete auf eine Reaktion vom Aufstand. „Also wollt ihr gar nicht kooperieren? Ich hasse dramatische Pausen, drum, Kyurem, fang mit dem Mädchen vor dir an!“ Kapitel 25: Knastbesuch ----------------------- Der eiskalte Killer zögerte. "Kyurem, was ist los? Ich höre keinen Schuss. Kyurem, melde dich!" Nach wenigen Sekunden schaltete Kyurem seinen Kommunikator aus. Er ließ seine Waffe fallen. "Schlagt mich." "W-Was?" Pachirisu konnte ihren Ohren nicht trauen, genauso wie der Rest der Crew. "Das lasse ich mir nicht zwei Mal sagen." Ohne zu zögern schlug Hassam Kyurem zu Boden. Sie fesselten ihn und schmissen den Söldner in eine Arrestzelle. Mit Schweigen und starrem Blick, saß Kyurem in der Zelle, die von einem Energiegitter verschlossen wurde. Die kleine Pachirisu stand vor seiner Zelle und betrachtete ihn, während er dasaß. "Warum...?" Er sagte nichts und starrte weiter auf den Boden des Schiffes. Es dauerte nicht lang, bis Costa merkte, dass Kyurem gefangen oder gar ausgeschaltet wurde, da das Schiff des Aufstands auf das Tarnschiff vom neuen General von Hoenn schoss. "Sie haben uns im Visier, Sir!" "Wir werden getroffen! Linker Flügel beschädigt." "Rückzug, sofort!" Die Energie des Schiffes sank, der Tarnschild wurde abgeschaltet, um dem Aufstand mit genügend Tempo entkommen zu können. Die Jäger wurden die Gejagten. Zoro blieb an ihnen dran, während die Sweaper, bis auf Sion, weiterhin auf ihre ehemaligen Verfolger schossen. "Jetzt, Kinoso!" "Jaaah!" Schrie sie auf, als sie auf das Tarnschiff schoss. Mit einigen Treffern konnten sie ihre Verfolger endlich in die Knie zwingen. Der General stürzte mit seiner Crew ab. "Wir haben es geschafft, Leute!" Rief Hitomoshi gut gelaunt. "Wir haben zudem einen Gefangenen von MK10 und Sion wurde ebenfalls verwundet, was für ein schöner Tag." "Du bist so tot, Feuerteufel!" Erwähnte Sion beiläufig, der von Cresselia behandelt wurde, während Achamo das Eis von Lepardas abschmolz. "Wir sind fast da." Meinte Zoro zu den Anderen. "Wir landen dort drüben, Hito. Dann machen wir erst einmal Pause, bereiten uns auf Morgen vor und dann...gehen wir es an." "Das wird ein legendärer Tag, man wird sich ewig daran erinnern. An uns wird man sich erinnern...." Erwähnte Hito zu seinen Kollegen. "Ja, sie werden sich daran erinnern, wie ich dem König den Schädel wegpuste." Meinte Sion zu ihnen, wobei Cresselia stark auf seine Wunde drückte und er kurz aufschrie. "Was sollte das, du Hure?!? Das tut extrem weh, pass ja auf!" "Die Menschen werden ihr eigenes Urteil über den König fällen. Wir lassen sie entscheiden und nicht dich." "Teh, und was wenn ich mich weigere euch zu helfen? Was wäre wenn ich meinen eigenen Weg einschlagen würde?" "Wir kommen auch ohne dich klar." Meinte Torterra zu ihm. "Ach ja? Aber ich habe die Zugangsdaten zum Labor direkt...hier." Sion zeigte auf seinen Kopf. "Ohne mich werdet ihr eure "Freunde" nicht befreien können. Ich weiß nämlich wo sie sich befinden und was Dr. Onigohri...mit ihnen anstellt." Mit einem fiesen Lächeln sah Sion Torterra an. "Also werdet ihr mich zum König bringen und mich ihn töten lassen, oder wollt ihr allein gehen, ohne Aussicht auf Erfolg eure Mitaliens wieder zu sehen?" Mit Schweigen warf Torterra Sion einem bedrohlichen Blick zu. "Sei verflucht! Du und deine Spielchen...." "Das sind keine Spielchen! Auch ich habe meine Ziele und ich bin NICHT hierher gekommen, damit ihr Penner mich leitet, und auch nicht, um diese Leute zu befreien, nein, es tanzt alles nach meiner Pfeife, hast du mich verstanden?!? Ich will meine Rache und ich werde sie bekommen! Ich bekomme sie, so oder so." "Nicht alles dreht sich nach deinen Kopf, Sion." Sprach Dialga ihm plötzlich zu. "Und was mischt du dich schon wieder ein? Wo gibt es da ein Problem mir den König zu überlassen? Ich verstehe euch überhaupt nicht. Dieses Schwein verdient doch gar keine Gerechtigkeit." "Ach, und du schon?" Fragte Dialga ihn. "Nachdem du so viele gute Männer umgebracht hast und Aliens weggeschickt hast, obwohl du wusstest, wo sie im Endeffekt landen würden?!? Und dann willst du auch noch den König stürzen und dafür Anerkennung bekommen, ja, Sion? Und das ist gerecht? Willst du der neue König werden? Willst du, dass die Leute dich anerkennen? Dann hilf uns! Ein Aufstieg in der Rangliste ist nicht alles. Ich habe dich aufsteigen lassen, ich hatte den Posten eines Generals inne und ich habe ihn abgelehnt, wegen dir, weil du es so wolltest, weil du mein Freund warst! Dir ist letztendlich alles zu Kopf gestiegen. Auch ohne dich werden wir einen Weg finden die Aliens zu befreien, glaub mir. Die Leute des Aufstandes sind hilfsbereite Menschen die ihr Leben für das der anderen Menschen aufs Spiel setzen. Du bist keiner von ihnen, du willst nur deine eigenen Ziele erreichen. Du kannst gehen, wenn wir ablegen....Ken?" "Ja, ich simme Dialga in diesen Punkten vollkommen zu. Von Rache besessene Verbündete brauchen wir nicht in unseren Reihen. Wir wollen den sogenannten Aliens ein Leben ermöglichen, ein Leben als Mensch." Das Schiff landete und die Luke öffnete sich. Nach und nach bewegten sich die Crewmitglieder außerhalb des Schiffes, um frische Luft einatmen zu können. Sion sah Hitomoshi hinterher, sowie Hassam, Zoro und vor allem Achamo und Lepardas, die ihn ebenfalls kurz anschauten. Shinx und Jirachi liefen an ihm vorbei, wobei Shinx ihre Hand hielt und aufpassen musste, dass sie nicht umfiel, da sie immer noch schwach auf den Beinen war. "Und? Was machst du jetzt?" "Wieso sollte dich das interessieren, Brokkoli?" "Nenn mich nicht so!...Ich meine, dann ist mein Rivale weg. Sowie Zoro und Hassam Rivalen sind, so sind wir das doch auch, oder?" "Wirst du jetzt gefühlsduselig, nur weil ich euch verlassen werde, um meine Rache zu bekommen? Verschone mich damit." "Das musst du wissen, kleiner. Aber ich sag dir eines, ja?" "Nein, verschwinde!" "...Solche Leute, die sich um dich kümmern, wirst du nie wieder finden. Du bleibst auf ewig ein Schwachkopf und allein." Mit einem Mal holte Sion mit seiner linken Hand aus und ließ eine kleine Flammenwelle in die Richtung von Torterra los. "Hau schon ab, na los!" Sie alle befanden sich nun vor den Toren von der Hauptstadt Hoenns, die bereits von den Aliens und MK10 angegriffen wurde. Der Krieg tobte bereits und die meisten Aufständischen konnten nicht schlafen. Sie haben geplant sich mit der Nachtwache abzuwechseln, doch dem Anschein nach brauchten sie die Nachtwache überhaupt nicht einzuführen. Auch Hitomoshi bewegte sich umher und entschloss sich den Gefangenen einen Besuch abzustatten. "Du...hast meinen Vater getötet. Ich werde dir niemals verzeihen können. Ja, er war kein guter Mensch, aber es hätte ein gute Ende nehmen können..., wenn du es nicht verhindert hättest! Am liebsten würde ich dich hier und jetzt erschießen." Er griff in die Richtung seines Rückens, wo seine Uzi platziert war, doch er zögerte und ließ sie in seiner Hose stecken. "Allerdings wäre ich nicht besser als Sion, der seinen Zorn am König auslassen will." "Tu es doch." "Was?" "Wenn es dich zufriedenstellt, dann hast du hier und jetzt die Chance dazu, es zu tun." "...Nein, es ist mir lieber, dich in einer Zelle einzusperren, in der du langsam anfängst zu verschimmeln." Hitomoshi drehte seinen Rücken Kyurem zu. "Doch verrat mir, warum du aufgegeben hast. Diese Frage stellen wir uns alle." Kyurem blieb hartnäckig und schwieg. "Nun ja..., da kann man wohl nichts machen." Er verließ den Gefangenen und nach einer Weile erschien wiederholt Pachirisu. Sie öffnete die Zelle und setzte sich neben den gefangen genommenen Killer. "...Wieso machst du das? Ich könnte dich als Geisel nehmen, wenn ich wollte." "Ja, ich weiß, aber du willst es nicht. Bin...bin ich der Grund, warum du nicht schießen wolltest und dich ergeben hast? Sowie damals...?" Nach wenigen, stillen Momenten, konnte Kyurem mit Pachirisu endlich reden. "Du erinnerst mich an jemanden." "An wen denn, wenn ich fragen darf?" "An...meine kleine Schwester." "Du hast eine Schwester?" Der Söldner nickte und schloss kurz die Augen. "Sie war so hilfsbereit und fröhlich, ständig besorgt um ihre Freunde und vor allem um mich. Als ich jemanden verprügeln wollte, der meine Schwester unrechtes angetan hatte, da sie ein Alien sei, stand sie vor denjenigen, ihrem Peiniger. Sie hat die Menschen beschützt, die sie verletzt hatten, auch vor mir. Doch schließlich wurde sie von genau diesen Menschen getötet, als eine Art Geste ihrerseits." "Oh nein..., und was ist dann passiert?" "...Willst du es wirklich wissen?" Pachirisu nickte, wobei sie ihre Hand auf seine legte. "...Ich habe sie alle umgebracht...und verlor meine Gefühle und meine Interessen irgendwen zu lieben oder zu beschützen. Nur noch eines konnte ich gut..., töten." "Das hört sich ja schrecklich an. Es tut mir so leid." "Das braucht es nicht....Du...du bist...." Seine Worte verstummten, als er Schritte von außerhalb hörte. Ken betrat den Bereich, in der sich die Zelle befand und fand Pachirisu bei Kyurem vor, wobei das Energiegitter ausgeschaltet war. "Pachirisu! Hast du den Verstand verloren?" "Er ist nicht böse!" "Du kannst ihm nicht trauen, er hat den Vater von Hitomoshi erschossen, er wollte uns alle umbringen." "Ja, das mag sein, aber er hat seine Meinung geändert. Er hat sich doch nicht ohne Grund ergeben! Er..., er wollte mich beschützen." "...Er ist ein Mörder und vor allem gefährlich, so versteh doch. Zudem solltest du längst im Bett sein, kleine Dame!" "Bitte, Vater, gib ihm eine Chance! Ich werde auf ihn aufpassen, ich verspreche es." Ken sah sich Kyurem an, der einen überraschten Blick aufsetzte. "...Wir werden morgen darüber entscheiden. Geh jetzt bitte in dein Bett." Das junge Mädchen tapselte in den Schlafraum, woraufhin Ken anfing mit Kyurem zu reden, der es allerdings nicht vorzog. "Was hast du gemacht, um sie zu dir zu locken?...Was wolltest du von ihr?...Warum hast du dich uns gestellt und aufgegeben?...Also spielen wir das Schweigespiel? Gut, gut, dann eben so. Ich werde morgen mit meinem Team darüber reden. Erwarte aber nicht, dass wir dich freilassen werden." Dann verschwand Ken und Kyurem starrte weiterhin auf den Boden, als das Licht im Bereich allmählich erlosch. Kapitel 26: Fertig? Einfall! ---------------------------- "Frühstück ist fertig!" Rief Cresselia durch das Schiff. "Auch ihr solltet reinkommen und etwas essen." "Ich habe keinen Hunger." Meinte Sion zu Cresselia. "Junger Mann, du kommst jetzt auf der Stelle mit!" "Teh...." Ohne weitere Worte zu verschwenden bewegte sich Sion in das Schiff, nahm seine Ration zu sich und lehnte sich an die Wand, während die anderen Aufständischen, sowie Kamex, an einem großen Tisch saßen, der je nach belieben ausgefahren werden konnte. Auch Kyurem war anwesend, allerdings wurde er an den Stuhl gefesselt, was Zoro und Ken veranlasst hatten. Hassam aß in der Zeit draußen und hielt Wache. "Das hat ein Nachspiel, Kamex!" "Ich...wollte es nicht, wirklich. Daran habe ich nicht gedacht, an das Wohl aller. Hoenn und mein Leben war mir in diesem Augenblick, indem Kyurem mit mir sprach, wichtiger als der Frieden. Es tut mir schrecklich leid." "Mach dich lieber nützlich." Meinte Zoro zu ihm, woraufhin er Kyurem einen Blick zuwarf. "...Und was machen wir jetzt mit ihm?" "Ich weiß nicht. Er redet nicht." Sprach Ken zu Zoro. "Ich will helfen." "Helfen?" "Niemals! Das kann ich nicht hinnehmen!" "Hito, beruhige dich!" "Er hat meinen Vater erschossen!" "Ich weiß. Wir könnten jedoch jede Unterstützung gebrauchen, so wie immer." "Ich verspreche es....Danach könnt ihr mich wieder gefangen nehmen und mit mir machen was ihr wollt. Ich werde für meine Vergehen büßen." Sion lachte, als Kyurem diese Sätze aussprach. "Und das ist der gefürchtete Killer von MK10? Irgendwie erbärmlich." "Halt die Klappe!" Forderte Zoro ihn auf. "Ich weiß wo sich Mew aufhält." Sie alle konnten ihren Ohren nicht trauen, als Kyurem diese Worte aussprach. "Ja, dass du uns ihren Aufenthaltsort erzählst würde ich dir auch raten! Du hast sie mir auch weggeschnappt, dafür sollte ich dich rösten." "Mach mal halblang, Großer." Meinte Achamo. "Du bist jetzt immerhin hier und dir wurden die Augen geöffnet. Oder würdest du jetzt gern gegen Flori und MK10 kämpfen wollen? Ich glaube nicht, hihi." "Kleine Rotzgöre...." Allmählich legte Sion sein Geschirr auf den Tisch und verschwand aus dem Schiff, um Hassam Gesellschaft zu leisten. Zumindest stand er einige Meter entfernt von ihm und beobachtete, sowie Hassam, die vom Krieg geplagte Umgebung, ohne ein einziges Wort zu verlieren. Die Zeit kam, da sie in die Hauptstadt einfallen mussten. "Achamo, Lepardas, Shinx und Jirachi bleiben mit Hitomoshi hier." "Was?!? Aber...Hassam, ich will mitkommen und..." "Du machst dich hier besser, du bekommst vor allem eine wichtige Aufgabe von mir, nämlich die Prinzessin zu beschützen. Sie ist die Zukunft von Hoenn, versau es nicht..., Partner." Hitomoshi lächelte und salutierte kurz. "Du kannst dich auf mich verlassen." "Cresselia sollte ebenfalls hierbleiben." "Nein, ich muss protestieren. Es ist besser wenn ihr mich mitnehmt." "Wie bitte?" Fassungslos sah Ken seine Frau an. "Das kommt nicht in Frage!" "Für alle Fälle solltet ihr mich dabei haben." "Du bleibst auf dem Schiff!" "Ich sagte, ich komme mit!" Schrie sie ihren Mann kurz an. "...Wie du meinst. Bitte bleib bei uns, hier bist du sicher. Und ich will nicht erleben, dass du deine Kräfte einsetzt." "Das werden wir sehen." Meinte Cresselia. Mit fragwürdigen Blicken folgten die Aufständischen, sowie Kyurem und Kamex, den vorranschreitenden Ken. Da sich Zoro unsichtbar machen konnte, lief er ganz vor, um die Umgebung genauer betrachten zu können. "Die Luft sieht gut aus." "Vorwärts." Langsam schlichen sie sich in die Stadt, in der Hoffnung nicht von Hoenn-Soldaten entdeckt zu werden. "Wieso gehen wir keinen direkten Kampf ein? Das ist doch voll langweilig, man." Meckerte Torterra herum. "Willst du in Stücke geschossen werden? Die Invasion, die auf Flori statt fand, war dir wohl nicht actionreich genug? Spar dir deine Kräfte für Notfälle auf." Meinte Ken zu ihm. "Du bist unser Meisterstratege, Boss." "Da vorne stehen Wachen." Flüsterte Zoro ihnen zu. "Einige patrouillieren. Natürlich können wir den kriegsbetroffenen Gebieten der riesigen Metropole ausweichen, aber dafür können wir überall entdeckt und fokusiert gejagt werden." "Wir schalten sie nacheinander aus, Zoro. Pachirisu, du musst sie mit deinen Ladungen lähmen, wenn es darauf ankommt. Wir versuchen niemanden zu töten, das ist nicht unsere Art." "Dann will ich dich nicht an Flori erinnern müssen." Erwähnte Hassam. "Kyurem, du..." Nachdem Ken ihm Anweisungen geben wollten, nahm er bereits seine Position ein und erschoss die Patrouillen, die ihren Weg blockierten. "W-Was habe ich gesagt?!?" Schweigend nahm er sein Scharfschützengewehr wieder zu sich. "Schnell und effektiv, keine Schmerzen." Meinte Kyurem. "Darum geht es doch gar nicht!" Sie schlichen weiter vor, mussten Umwege nehmen, da überall Geschütztürme und eine große Anzahl an Wachen standen. Ab und zu mussten sie sich sogar durchschlagen, um weiter kommen zu können, dafür sorgten vor allem Torterra, Sion und Hassam. Das Positive an Torterras Fähigkeiten waren jedoch die Ranken, die er benutzen konnte, damit er die Soldaten lebend festhalten konnte. Sion bevorzugte eher das unansehnliche Töten ihrer Feinde, was Ken unterlassen wollte. Und Hassams Härte sorgte dafür, dass seine Widersacher eine lange Zeit am Boden lagen. Zur Not musste jedoch seine große Waffe herhalten, die die Soldaten durchlöcherte und mit dem eingebauten Laser in Stücke schoss. "Wie oft habe ich dir schon gesagt, dass du den Laser nicht so oft benutzen sollst?!?" Regte sich Kinoso darüber auf, die ihren Gegnern mit ihren Berührungen Egelsamen an ihre Körper bringen und somit ihre Leben allmählich aussaugen konnte, bis sie zu schwach waren und umfielen. Ken konnte hingegen fliegen und sich für kurze Zeit in die Lüfte erheben, um einen besseren Blick über das Geschehen zu bekommen, jedoch musste er stark aufpassen nicht entdeckt zu werden. Sein strategisches Können war für die Aufständischen unverzichtbar, aber auch Zoro war keineswegs unbegabt in diesem Element. Sergeant Kamex schoss, mit seinen beiden schier unhandlichen Bazookas, starke Wasserstrahlen ab, die die Einheiten von Hoenn sofort durch die Luft wirbelten oder gegen die Wände donnern ließen. "Hier lang." "Halt. Wir müssen die Aliens befreien. Wo ist das Labor, Sion?" "Ich werde es euch sagen, wenn wir den König hingerichtet haben." "Dafür haben wir keine Zeit! Sie leiden. Vielleicht sind Kyukon und Rapid Ash sogar noch dort." "Es wäre ein Wunder, wenn sie in dieser ganzen Zeit überlebt hätten." "Aber vielleicht ist es auch schon zu spät und MK10 hat den König bereits getötet. Seit Tagen bekriegt sich Hoenn mit Flori und ihnen. Was dann?" Nachdem Zoro seine Worte aussprach, nahm sich Hassam Sion vor. "Du wirst uns sofort sagen, wo das verdammte Labor ist!" Sion lächelte nur, doch als Kyurem vortrat und in die Richtung lief, in der vermutlicher Weise das Labor lag, verging ihm sein Lächeln. "Hier entlang. Der Zugangscode ist mir ebenfalls bekannt." "Danke." Sprach Hassam ihm zu und ließ von Sion ab, der sich offenbar stark ärgerte. "So eine Ratte." "Ich habe es dir so oft gesagt, Sion....Es geht nicht immer nach deinem Kopf." Meinte Dialga zu Sion. Auf dem Schiff war es eher ruhig, aber dann passierte doch etwas, denn das Licht fiel aus, wobei Jirachi angst bekam und sich an Shinx klammerte, die mit ihrem Schweif ein gleisendes Licht entfachen konnte. "Was ist denn jetzt los?" "Hito, du bist der Mechaniker. Mach was!" Fauchte Achamo ihn an. "Ohje. Ja doch, ich sehe nach. Kein Stress. Schiffe sind mein Spzialgebiet." Als er sich ans Werk machen wollte, war er mit den Unmengen an Kabeln überfordert. "Bei Mew, das Schiff hat ja zig Kabel mehr als ich erwartet habe! Ganz ruhig....Du schaffst das schon, keine Panik." Nach wenigen Handgriffen fiel ihm eine bekannte Stimme in sein Ohr. "Hallo!" "Wah! Panik!" Er wollte aufstehen, doch stieß er sich zuerst den Kopf, wobei die ihm vertraute Stimme ein verrücktes Lachen von sich gab. Da die Luke des Schiffes offen und es draußen hell war, konnte Hitomoshi die Umrisse desjenigen nach wenigen Momenten relativ gut erkennen. "Oh nein, nicht du schon wieder...." Kapitel 27: Projekt S.T.A.R.G.A.Z.E.R. -------------------------------------- "Hallo, Käppchen." "Was willst du?" "Natürlich die Prinzessin, Dummerchen." Diese Gestalt war keine andere als Sazandora, der sich in das Schiff schlich, um den Auftrag seines Vorgesetzten, Mewtwo, auszuführen. "Überlass sie mir, das ist mein Angebot." Während er diesen Satz aussprach, nahm er eine Waffe zu sich, dabei schaute er gelassen auf seine linke Hand, um einen kurzen Blick auf seine Fingernägel zu erhaschen. Er schien Hitomoshi zu verspotten. "Unterschätz mich nicht!" Rief Hito ihm zu, als er seine Handfläche aufhielt und sein violettes Feuer entfachte, was er in Form einer kleinen Kugel zu Sazandora schoss, der einen kurzen Schritt zur Seite trat und Hito mit seiner Waffe niederschlug. "Tsetsetse, die Jugend von Heute. So überheblich." "...Nah, ich habe versprochen...sie zu beschützen." "Aber du bist nicht stark genug. Das Einzige, was du jemals gut konntest, war das Wegrennen und Verstecken. Es hat dir aber nicht viel gebracht, als Kyurem deinen Vater erschoss, nicht wahr? Und jetzt arbeitet er auch noch für euch..., oder vielleicht auch nicht?" Hitomoshi brüllte nach einem fragendem Blick auf und stieß Sazandora mit seinem Oberkörper gegen die Wand, der seine beiden Hände nahm und mit voller Wucht auf Hito's Rücken schlug. "Du...Bengel!" "Hito!" Rief Achamo ihm zu, wonach sie ihre Handfläche öffnete und kleine leuchtende Kugeln schoss, die beim Aufschlag explodierten. Schnell warfen sich Hito und Sazandora zur Seite. "Hast du sie nicht mehr alle? Du machst noch das Schiff kaputt!" "Upsi....Ach, das macht doch nichts, du wirst das schon wieder reparieren." "Ignoriert mich nicht!" Brüllte der verrückt gewordene Sazandora die kleine, aber freche Achamo an, nicht dass Sazandora nicht schon verrückt genug wäre. Er wollte einen Schuss in die Richtung von Achamo abgeben, aber Hito konnte es mit einem gewagten Kopstoß nach hinten verhindern, stattdessen schoss er in die Decke des Schiffs. "Uoh, mein Kinn!" Als Hito sich lösen konnte und Achamo weitere Kugeln auf ihren Gegner abfeuern wollte, verschwand er spurlos. "Wo bin ich? Ich könnte überall sein. Und vergesst nicht..." Und schon stand er neben Hitomoshi und hielt ihm die Waffe an seinem Kopf. "...ich habe die Knarre." Doch bevor er abdrücken konnte, war es Lepardas möglich gewesen ihn mit ihren Tritten zu entwaffnen. Er taumelte und fiel zu Boden. "Hijaaa! Lass ihn in Ruhe! Widerlicher Kerl." Schnell hob Hito die Waffe auf, um sie zu verwahren, hinterher holte er seine Uzi vor, die er vor Sazandora's Nase hielt. "Wow, stopp, stopp, stopp! Kleiner, mach keinen Fehler, hehe, ich nehme alles zurück." "Du...gehst jetzt sofort in die Zelle!" "Schön sachte, ich bin ein zartes Wesen." Nachdem sie sich auf dem Weg zur Schiffszele machten, in der bereits Kyurem gefangen genommen wurde, konnte Sazandora Hitomoshi mit seiner Fähigkeit entkommen, die Waffe aus der Hand schlagen und diese für sich benutzen. "Zu lahm, du kleiner Milchbubi! Das Blatt hat sich soeben gewendet. Ihr werdet jetzt in diese Zelle gehen, schön brav. Ich will wirklich niemanden verletzen, ihr seid welche von uns. Wir Aliens müssen zusammenhalten, hehe, oder etwa nicht?" "Ihr dürft nicht Jirachi benutzen...." Erwähnte Hitomoshi, während er mit Lepardas und Achamo in die Zelle ging, wobei Sazandora wieder seine eigene Waffe zu sich nahm. Als sie eingesperrt waren, näherte sich Sazandora der Zelle und flüsterte ihnen zu: "...Dann haltet mich doch auf." Nachdem er es aussprach pfeifte er fröhlich und lief in den Hauptbereich des Schiffes. "Hallo meine Lieben. Ah, die Prinzessin höchstpersönlich, es ist mir eine Ehre." Er verbeugte sich tief und lachte dabei. "Nur zu schade, dass ich dich nicht am Leben lassen kann. Der König will das mächtigste Alien und ohne dieses...Alien, wird er verzweifeln. Wir können stattdessen uns einen Wunsch erfüllen, vorerst, bevor du sterben wirst, meine kleine Prinzessin." "Das lasse ich nicht zu!" Sprach Shinx ihm zu, als sie allmählich aufstand. "Hoh? Du hast wohl vergessen..." Vorsichtig nahm Sazandora die Uzi von Hitomoshi hoch, um Shinx in sein Visier zu nehmen. "...wer hier das Sagen hat. Du bist es sicherlich nicht. Meine süße Jirachi, ich wünsche mir..." "Ich wünsche mir seine Entwaffnung!" "AHH!" Jirachi gab einen kurzen Schrei ab, als sie aufleuchtete und in Ohnmacht fiel. Die Hände von Sazandora und sein ganzer Körper fühlten sich taub an, er ließ die Waffe fallen und klappte zusammen. "N-Nein! Das gibt's doch nicht...." "Es tut mir leid, Euer Hoheit." Shinx schlug ihren Arm in eine Richtung, um schwebende Energiesterne hervorzurufen, die Sazandora mit seinen Klamotten am Boden hielten. "H-Hey! Was ist das für eine Fähigkeit? Mach diese leuchtenden...Wurfsterne von mir weg!" "Du bleibst genau da!" Schnell befreite Shinx ihre Freunde aus der Zelle, die sich schleunigst wieder zu Sazandora bewegten, der jedoch plötzlich mit Jirachi verschwunden war. "Oh nein, er ist weg. Ich habe ihn doch festgehalten." Schockiert brach Shinx zusammen und fiel zu Boden, was jedoch Hitomoshi nicht zuließ und sie stützte. "Uh, aufpassen." "Es ist meine Schuld..., ich war zu nachsichtig." "Das ist seine blöde Fähigkeit. Nein, dich trifft keine Schuld." Sprach Lepardas zu ihr. "Es bringt jetzt auch nichts sich die Schuld dafür zu geben. Wir müssen etwas tun! Ich habe versprochen sie zu beschützen, ich habe versagt, und dennoch...werde ich nicht aufgeben!" "Hito...." Lepardas warf ihren guten Freund einen überraschten Blick zu und sie wusste, dass sich Hitomoshi seit ihrer ersten Begegnung an stark verändert hatte. Früher war er ein Draufgänger mit einer großen Klappe, der keine Verantwortung übernehmen wollte und der nur für Unruhe und Chaos sorgte, doch nun war es anders, dank Hassam und seinen dazugewonnenen Freunden, die ihn unterstützt haben. "Wir müssen sie zurückholen!" Die Infiltratoren konnten das Labor betreten und sogar Rapid Ash, sowie Kyukon entdecken, die übel zugerichtet und entkräftet dalagen. "Seit...seit ihr es?" "Bei Mew..., was haben sie euch angetan?" Fragte Cresselia sie. "Pachirisu, schau weg! Du und Torterra bewacht den Eingang, verstanden?!?" "Ja, aber...." "Nichts aber!" Rief Ken aus. "Es ist besser so...." In dem Labor roch es übel, der Gestank des Todes lag in der Luft, die meisten Gefangenen haben es nicht überlebt und die, die überlebt haben, konnten sich lange nicht mehr waschen, haben kaum etwas gegessen und sie konnten auch nicht auf die Toilette gehen. "Dieser...wahnsinnige...!" "Hassam, ich versteh deine Wut, aber hilf mir erst einmal sie zu befreien." Meinte Zoro, der die Käfige nacheinander öffnete. "Sie versuchen...die Gene der Gefangenen zusammenzufügen, sie benutzen uns für anatomische Zwecke..., der König wird Stärke erhalten." Sprach Kyukon schwächelnd ihnen zu. Hassam konnte sich noch daran erinnern, wie stark und elegant Kyukon bei ihrer ersten Begegnung war, doch nun sah er eine gebrochene und dürre Gestalt vor sich, deren Wunden sich bereits zum Teil entzündet hatten. Rapid Ash war ebenfalls bei ihm, aber sein Leben war bereits erloschen, was ihnen erst bewusste wurde, als sie sich seinem körper näherten. Cresselia konnte es kaum fassen, sie wollte ihm helfen, doch hielt ihr Mann sie davon ab und schüttelte seinen Kopf. "Ich werde euch rächen, euch alle!" "Rache ist...der falsche Weg, Hassam." Flüsterte Kyukon ihm zu, als er von Hassam aus dem Käfig herausgenommen und von ihm gestützt wurde. "Eh..., Gerechtigkeit muss erlangt werden....Aber erst einmal kann ich...meinen Frieden finden. Ich...danke euch, euch allen." Seine Augen fielen zu und nun konnte auch Hassam seine Trauer nicht mehr verbergen. Zoro konnte nur wenige Betroffene retten. "Torterra, Kamex, ihr müsst sie zu unserem Schiff bringen. Wir haben noch genug Vorräte und wir haben Wasser, drum bitte ich euch, dass ihr euch um sie kümmert, verstanden?" "Ja..., kein Problem." "Ich würde zwar lieber euch hier zur Hand gehen, aber jo, wenn es nicht anders geht, kein Problem." Sie verließen das Labor und bereits, nach wenigen Momenten, erschien der verrückte Doktor, der alles in die Wege geleitet hatte. Mit schnellen Schritten lief Hassam auf ihn zu. "Du kranker Bastard!" "Ein notwendiges Übel." Sprach er ihnen mit ruhiger Stimme zu, wöbei er Hassam mit einem Skalpell beschmiss, was an ihm abprallte. Nachdem er dies tat, hauchte er einen eisigen Atem Hassam entgegen. Der ganze Raum wurde von weißem Nebel bedeckt, der eine wahnsinnige Kälte ausstrahlte. "K-K-Kalt." Jammerte Kinoso. Kyurem machte es jedoch nichts aus, er fror keineswegs. Nachdem Hassam den Doktor einige Schläge verabreichen wollte, berührte der Doktor dessen Arm und wirbelte diesen zu Boden, woraufhin er Hassam an der angefassten Stelle einfror und ihn zur Seite trat. "Wunderbar, Kyurem der Meisterschütze ist auch hier. Eine abartige Art sich von seiner Aufgabe zu lösen, dein Herr wird außer sich sein vor Zorn. Wenn ich mich euch vorstellen darf, ich bin Doktor Onigohri, berühmtes und berüchtigtes Genie und ein Visionär mit unbegrenzter Sicht in die Zukunft. Ich war einer der führenden Leiter des S.T.A.R.G.A.Z.E.R.-Projekts, was den Menschen neue Möglichkeiten in seinem vorhandenem Dasein geben sollte. Aber letztendlich haben wir uns dafür entschieden, unser Territorium mit einer Armee, bestehend aus lebenden Superwaffen, zu erweitern. Dank unserem gefunden Exemplar, dem wir den Namen Mew gaben, konnte unser Traum in die Tat umgesetzt werden, allerdings konnten sie auch nach einiger Zeit flüchten. Das war die Kurzfassung, denn leider bleibt mir nur wenig Zeit euch zu entsorgen, der König wird ungeduldig. Und um eine effektive Reinigung zu garantieren, werde ich meine multiblen Fähigkeiten ausspielen, die ich nun, dank ihrer kooperativen Zusammenarbeit, besitze." Nachdem er mit seiner Vorstellung fertig war, breitete er seine Finger vor seinem Körper aus, was verursachte, dass er die Skalpelle, die noch in dem Labor lagen, auf die Aufständischen ausrichten konnte. "Ich freue mich, dass ich meine Erfolge mit euch teilen kann." Kapitel 28: Der König kehrt zurück ---------------------------------- Die Skalpelle flogen auf die Auständischen zu, wobei sich Hassam von dem Eis lösen und seine Verbündeten beschützen wollte. Es gelang ihm nicht rechtzeitig, so fing Ken die Skalpelle zum größten Teil ab, um seine geliebte Cresselia und seine Freunde beschützen zu können. Auch Zoro konnte mit seinen Armen einige Skalpelle abfangen. "Argh...!" "Schatz!" "Schon gut, mir ist nichts passiert." Die Skalpelle steckten überall in Ken's Körper, sogar in seinem Hals. Seine Beine konnten den Körper nicht mehr tragen, so fiel er auf die Knie. "Ken!" Rief Hassam ihm zu, während sich Zoro die Skalpelle aus seinen Armen zog, der von Kinoso sorgenvoll betrachtet und umsorgt wurde. Derweil brüllte Sion den Doktor an und ging zum Angriff über. Als er angerannt kam, kreierte Onigohri einen Luftwirbel, der Sion wegstieß. "Hör auf zu lügen, Schatz. Ich sehe doch..., ich sehe doch wie schlecht es um dich..." Cresselia konnte ihren Satz nicht zuende bringen, vor Sorge und Trauer. "Deine Fähigkeit, benutze sie nicht für mich, bitte..., du musst auf unsere Freunde aufpassen, Liebling." Seine Augen wurden von der Leere erfüllt und sein Körper klappte wie eine Puppe zusammen. Der Anführer des Aufstands verstarb, eine Tatsache die sich die anwesenden Aufständischen stellen mussten. Sion hatte in der Zeit einiges zu tun gehabt, denn der Doktor konnte nicht nur Eis und Wind einsetzen, sondern auch Wasser und Elektrizität. Nach einem Stromstoß bewegte Sion seine Fäuste schnell umeinander. Es war die Technik, die Kyurem vor einiger Zeit erlebt hatte, als dieser Mew entführte. "Friss mein Flammenrad!" Er streckte seinen linken Arm nach vorn, um den Ring aus Feuer abzustoßen, der die Wände des Labors zerfraß und sich bis zur Decke einbrannte. "Es stürzt ein, raus hier!" Rief Dialga, der Ken's Körper aufnahm und diesen außerhalb des Gebäudes ablegte. Pachirisu sah die Leiche von Ken und konnte es sich nicht verkneifen, einen kurzen Schrei abzugeben, woraufhin Zoro ihren Mund zuhielt. "Sie ruhig! Willst du dass die restlichen Soldaten aufmerksam auf uns werden? Wir müssen weiter!" "Was ist mit Hassam?" Fragte Kinoso ihren Bruder besorgt. "Er scheint es leider überelebt zu haben." Sprach Sion ihr zu, während Hassam aus den Trümmern des Gebäudes ragte und dabei hustete. "Ist Dr. Onigohri tot?" "Er hat das bekommen, was er verdient hat, Cresselia." Meinte Zoro zu ihr. "Lausig erschlagen durch Gebäudetrümmer. Tja, Doktor, hättest du dir nur die Fähigkeit von Stahlklaue angeeignet." "...Gute Arbeit." Erwähnte Zoro beiläufig. "Ich brauche dein...Lob nicht. Los, verschwendet nicht meine Zeit, ich muss einen König töten!" In der Nähe des Geschehens, verließen Hitomoshi, Shinx, Achamo und Lepardas das Schiff, als Torterra und Kamex mit den Gefangenen zur selben Zeit erschienen. "Oh man, was ist bei euch passiert?" "Sie waren Experimente für einen Verrückten und der ist uns begegnet. Wieso verlässt ihr das Schiff?" "Es wurde stark beschädigt, da funktioniert nichts mehr. Ich habe versucht es zu reparieren, aber...." "Nicht dein Ernst, Keule, oder? Und was sollen wir jetzt mit den Leuten machen? Sie sind kaum fähig irgendetwas zu tun, sie sind erschöpft und am hungern." "Hey, Onkel Torte, nur nicht aufregen. Hito kann nichts dafür, okay?!?" Achamo nahm Hitomoshi in Schutz. "Wir machen das schon, Torterra." Meinte Kamex zu ihm. "Im Schiff ist noch Proviant, falls ihr welches braucht." "...Wenigstens etwas. Und wo ist diese Prinzessin hin? Oh, Junge, das kann doch nicht wahr sein!" "Wir holen sie zurück!" "Na dann los, los!" Forderte Torterra Hito auf, der sofort losrannte. Er lachte Hito hinterher und rief: "Und komm ja nicht ohne sie wieder, verstanden?!?" Um den König zur Rede zu stellen, bewegte sich der Infiltrations-Trupp in die Richtung des Schlosses. Es lagen überall Leichen, der Krieg war daheim und es wäre Cresselia lieber Pachirisu im Schiff gelassen zu haben, doch ihre Fähigkeiten wären vonnöten gewesen. Ihr bestach das Gefühl, Pachirisu umsonst und ohne Sinn in die Sache hineingezogen zu haben, so entschuldigte sie sich für die Unannehmlichkeiten und dafür, dass sie als kleines Mädchen so vieles erleben und ansehen musste. "Ist schon gut. Ich bin froh, wenn ich helfen kann, Mutter. Das mit Vater tut mir so leid, ich wünschte es wäre alles niemals passiert." "Es ist keine Zeit um jetzt mit diesem Gesülze anzufangen, macht das später, wenn alles vorbei ist!" "Sion! Du bist so ungehobelt, sie ist noch ein Kind." "Sie ist nur eine Last für uns, genauso wie du. Du bist die Frau von Ken, aber welche Hilfe hast du schon zu bieten? Ihr hättet auf dem Schiff bleiben sollen." "Es reicht jetzt, Sion!" "Ah, die Stahlklaue wird ungehalten. Verschwende keine Zeit und beweg dich!" "Hört jetzt auf, ihr alle!" Rief Zoro ihnen zu. "Cresselia hat Recht, lass Pachirisu trauern, wir kümmern uns um den Rest." Kinoso nahm ihre handliche Pistole auf. "Bleibt hinter mir." Sie schritten voran, direkt vor ihnen der Thron, der bereits von Mewtwo bestiegen wurde, während dieser den König mit einer telekinetischen Kraft würgte und diesen daraufhin zur Seite schmiss. "Ihr seid gekommen, wie ich es erwartet habe. Der Krieg geht vorbei, die Aliens werden herrschen." "Das ist nicht wahr, der Krieg fängt dann erst an. Du willst doch nur die Menschen auslöschen und ein Imerpium nur für Aliens erschaffen. Du bist nicht besser als der König von Hoenn." "Das stimmt so nicht, Stahlklaue Hassam. Ich werde den Menschen eine Wahl lassen, sie können entscheiden, ob sie sich verändern wollen." "Und wenn sie es nicht tun? Dann werden sie bestimmt getötet, nicht wahr? Sie haben gar keine andere Wahl, du zwingst sie regelrecht dazu." Meinte Zoro lauthals zu Mewtwo. "Es reicht mir zu wissen, dass ihr gegen uns seid, dabei sind wir eure Brüder und Schwestern, doch ihr schlagt euch auf die Seite der Menschenwesen!" "Wir waren einst alle Menschen, Mewtwo, sogar du!" "Wieder falsch! Ich bin der Klon eurer Mutter, ich bin ihr Bruder und, wie ihr es nennt..., ein Gott!" Er schwebte von dem Thron und nahm Hassam, sowie Zoro, mit seinen Kräften hoch, um die beiden Recken durch den Raum schleudern zu lassen. "Ihr Ahnungslosen...! Na schön, ihr habt mich überzeugt. Menschen sind nun mal Menschen. Ihr werdet alle ausgelöscht! Meine Schwester und ich werden unser Blut vereinen, damit eine reine Spezies entstehen wird!" "Bruder, das ist Wahnsinn!" Sprach Mew in seinen Gedanken, die von Mewtwo in einer Zelle, irgendwo auf Flori, eingesperrt wurde. "Wehre dich nicht, Liebes, es ist zu unserem Besten." Der König hielt sich den Hals und erschrak über den Aufstand, den er sofort erkannte. "Ah, IHR?!?" "Scheint so, als wären wir jetz auf seiner Seite." "Nein, er ist auf unserer Seite, er hat keine Wahl." Sprach Kyurem zu Cresselia, als er sein Scharfschütengewehr auf König Empoleon richtete. "Ich wäre dafür ihn einfach in Stücke zu schlagen." Bemerkte Sion nebenbei. "Halt, wir können uns alle einigen. Ich werde versprechen die Aliens in Ruhe zu lassen, sofern ihr Mewtwo für immer in seine Schranken verweist." "Wir sind auch Menschen!" Erwähnte Zoro, als er mit Hassam auf dem Boden lag und sich langsam aufrappelte. "Sicher! Es tut mir leid, bitte, gebt mir eine Chance, lasst es mich beweisen. Ich verspreche, dass ich ein guter König sein werde, ihr habt mein Wort!" "Ihr glaubt doch wohl nicht diesen Schleimbeutel?!?" "Es geht hier nicht nur um deinen Ruf, Sion." "Dialga, du..., ahr!" "Wenn er sein Versprechen bricht, dann kannst du ihn grillen, ich werde dich dann nicht mehr aufhalten. Aber, mein Freund..." "Ich bin nicht dein Freund!" "...vorerst muss er sein Wort einlösen." An Mewtwo's Seite befand sich ebenso Sazandora, der Jirachi mit seinem Arm umschlung und ihr ein Messer an dem Hals hielt, wobei sie langsam aufwachte und ihre Lage analysieren musste. Sie erblickte ihren Vater, woraufhin sie zu Boden schaute. "Was macht meine Tochter hier?" "Genau, was macht Jirachi hier?" Fragte Zoro überrascht. "Wollte Hito sie nicht beschützen...?" "Kein Kommentar." Meinte Zoro ein wenig genervt zu Kinoso. "Empoleon, ich sollte dich augenblicklich umbringen!...Du solltest für sie da sein! Es war deine Aufgabe ein guter Vater und kein Tyrann zu sein, der sie Experimenten unterschiebt, die sie leiden lässt! Ich sehe es nicht ein, ihm das Zepter zu überlassen." Schrie Hassam ihm wutendbrand zu. In der Zeit, wo sich die Aufständischen mit dem König unterhielten, setzte sich Mewtwo wieder allmählich hin, um die Situation mit Interesse verfolgen zu können. Er wusste genau, dass er siegen würde, seine Feinde waren zu schwach, um ihn das Wasser reichen zu können. "Es tut mir unendlich leid!" "Sag es nicht mir, sag es ihr!" Fordert Hassam den König auf, als er vor ihm stand. "Jirachi, meine Tochter, es..., ich...." "Mir kommen gleich die Tränen, aber wahrscheinlich nur, weil ich gähnen muss. Bevor ihr weiter herzzerreißende Worte wechselt, würde ich gerne ihr Dasein beenden wollen. Aber vorerst...ein Wunsch. Ich wünsche mir, dass der König stirbt!" Schweigend sahen sie Jirachi an, doch nichts passierte. "Was ist los?" "Sie muss sich erst erholen, Vollidiot!" Sprach Sion zu ihm, als Kyurem mit seiner Waffe Sazandora ins Visier nahm und seinen Kopf durchlöcherte. Schweigend steckte Kyurem sein Gewehr wieder weg und Jirachi rannte zu ihren Freunden, zumindest wollte sie das, bis Mewtwo sie mit seinen Kräften zu sich holte, woraufhin Hassam zu Jirachi eilte, um sie holen zu können, doch wurde er von Mewtwo's Fähigkeit wieder weggestoßen. "Er zuckt nicht einmal. Sein Verbündeter ist tot und ihn macht es nichts aus." Sagte Kinoso verwundert. "Du solltest beweisen, was dir an deiner Tochter liegt, wenn es dir so leid tut." Sprach Zoro zum König, der sich, nach einigen Bedenken und Zögern, wenige Schritte vorbewegte, die immer größer wurden. "Meine Gier nach Macht hat mich erblinden lassen. Meine Schuld kann niemals beglichen werden, aber ich weiß, dass ich die Zukunft mit eurer Hilfe verändern kann....Ein guter König sieht seine Fehler und gesteht sie ein und sorgt dafür, dass diese nie wieder vorkommen werden. Mewtwo, lasst mein Kind auf der Stelle gehen! Ich rette dich, Jirachi!" "...Vater." Kapitel 29: Gemeinschaftssinn ----------------------------- "Dafür ist es jetzt zu spät!" Rief Mewtwo dem König zu, als er in seiner Hand eine düstere Kugel bündelte und diese zu ihm schoss. Sie erreichte den König nicht, denn Hitomoshi und die Anderen waren zur Stelle. Das violette Feuer hielt die Kugel auf und ließ sie mit dem Feuer verpuffen. "Die Schießübungen mit Kinoso haben sich bezahlt gemacht." Sprach er seinen Leuten zu. Mit einem erleichterndem Ausatmen begrüßte Kinoso den Chaot und zog ihn seine Mütze über das Gesicht. "Idiot! Du solltest auf Jirachi aufpassen!" "Ja, hey, ich freue mich auch dich zu sehen." Lepardas lächelte Hito an, als sie ihn lächeln sah, woraufhin sie Sion anstarrte, der sie flüchtig genervt anblickte und wieder Mewtwo fixierte. "Was macht ihr da? Macht euch nützlich!" Anscheinend brauchte Sion überhaupt nichts zu sagen, da bereits Shinx vorstieß und die strahlenden, sternförmigen Geschosse gezielt auf Mewtwo abfeuerte, der Jirachi fallen ließ und sich von dem Thron des Königs entfernte. "Der König ist auch da? Du hast mich einsperren lassen! So ein Schwein, alter." "Wir wurden alle gejagt, aber Mewtwo ist jetzt unsere größte Sorge, Hito." Meinte Hassam zu ihm. Doch er täuschte sich, denn in diesem Augenblick musste sich Cresselia vor Pachirisu stellen, um sie vor einem anfliegenden Skalpell beschützen zu können. "Mutter!" "Ah....Bleib hinter mir!" "Was ist los?" Überrascht erblickte Dialga Dr. Onigohri, der immer noch lebte und mit seinem eigenem Blut teilweise überströmt war. Der König stürzte zu dem Doktor vor, doch es war ihm nicht gegönnt auch nur ein Wort mit ihm zu reden, als dieser ihn mit einem starken Elektrostoß grillte. "Es gibt nichts, was ich mir mehr gewünscht habe, als Ihre Tochter, König. Ihr habt mir ihre Hand versprochen, so werde ich es also nicht enden lassen. Ich werde sie mir persönlich aneignen. Ihre Kräfte gehören mir!" Gelähmt brach der König zusammen, als Onigohri seinen Angriff durchführte, wobei er das blutige Skalpell rauszog, was er unter Starkstrom stellte. "Jetzt haben wir zwei große Probleme." Kyurem drehte sich zu Onigohri, um ihn erschießen zu können, doch der Doktor war extrem schnell. Der Söldner konnte ihn nicht treffen, bis dieser ebenfalls ein Skalpell beinahe in den Bauch gerammt bekam, doch Dialga war dieses Mal schneller. Er schlug ihm das Skalpell von der Hand und versuchte ihn kampfunfähig zu machen, jedoch ohne Erfolg. Onigohri erledigte Dialga mit seiner eigenen Wurftechnik und fror seine Halsgegend zu Eis. Dialga drohte zu ersticken, doch Hassam schlug Onigohri gegen die Wand, während Sion das Eis an Dialga's Hals schmolz. "Du bist mir was schuldig." "Wenn ich alles aufzählen würde, was du mir schuldig wärst, dann wärst du immer noch dabei deine Schulden zu begleichen, wahrscheinlich dein Leben lang." Ein kurzes Lächeln huschte über das Gesicht von Sion, woraufhin er zu Dialga meinte, dass er keine schlechten Witze reißen soll. "Du hast gelächelt, so schlecht war er also gar nicht." "Habe ich gar nicht." "Doch, hast du." Derweil schlug Hassam weiterhin auf Onigohri ein, der sich zur Wehr setzen wusste und Hassam im Handgemenge große Probleme bereitete. Beide sahen sich von Angesicht gegenüber, als sie ihre Hände gleichzeitig umfassten und versuchten den jeweils anderen Widersacher wegzudrücken. Mewtwo musste sich derweil gegen Achamo, Shinx, Zoro und Kinoso stellen. Nachdem Achamo mit ihrer Handfläche die explosiven Feuerkugeln verschoss, konnte sie Jirachi aus der Problemzone holen, aber sie kam nicht weit, als Mewtwo sie wieder zu sich zog. Mit einem gekonnten Schuss schoss Kyurem in die Hand von Mewtwo, der daraufhin Achamo wieder fallen ließ. "...Du hättest alles kriegen können, aber nun musst du dich mit dem Tot zufrieden stellen." "Was nützt mir Geld und Wohlstand, wenn ich das verliere, für was es sich zu leben lohnt?" Mit diesen Worten drückte Kyurem noch einmal ab, dessen Kugel jedoch von Mewtwo aufgehalten wurde. "Ich weiß, dass du eine ganz besondere Schwäche besitzt...." Kyurem schaute zu Pachirisu rüber und zögerte nicht, um sich vor sie zu schmeißen und die Kugel abzufangen, die in seinen Brustkorb donnerte. Wütend sah Hito die Situation mit an und zog seine Uzi, die er auf Mewtwo hielt. "Wehr das mal ab!" Er schoss wie ein Irrer und mit Tränen in den Augen in die Richtung von Mewtwo. Er sah den toten Ken zuvor daliegen, entdeckte seine verwundeten Freunde und fasste es einfach nicht, dass es doch passieren konnte, obwohl er wusste, dass der Aufstand eine starke Gemeinschaft war. "Starke Gemeinschaften können ebenfalls zerbrechen." Das waren die Worte, die einst sein Vater ihm mitteilte, als seine Mutter verstarb, woraufhin Hitomoshi von seinem Vater schlecht behandelt, sowie im Nachhinen kriminell wurde und dadurch gegen das System vorging. Brandschatzen und stehlen, diese Zeiten sollten aufhören, nachdem er Hassam getroffen hatte. Es wurde plötzlich alles anders. Mit dem Aufstand besaßen die Aliens eine starke Gemeinschaft. Es ist unmöglich, dass diese Gemeinschaft zerbrechen kann. Und auch das familiäre Zusammenleben mit seinem Vater, Lugu Labre, sollte wieder zurückkehren. "...Du hast alles zerstört! Ich werde nicht zulassen, dass MK10 auch diese Familie vernichtet!" Die Kugeln blieben vor Mewtwo in der Luft stehen. Sprachlos ließ Hitomoshi seine Waffe fallen und kniete sich hin, wobei Hassam von Onigohri abließ, nachdem er ihn in die Richtung von Mewtwo schleuderte, der nach einer kleinen Wartezeit die Kugeln in alle Richtungen wieder zurückschießen ließ, die Dr. Onigohri im Flug durchlöcherten. Hassam stellte sich mit Kyurem zu diesem Augenblick vor seine Freunde. Beide hatten etwas zu beschützen. Während beide angeschossen wurden, konnte es sich Hassam nicht verkneifen Kyurem dabei anzusehen, der ebenfalls von den Kugeln zahlreich erwischt wurde, während die Kugeln an Hassam's glänzenden Stahlkörper abprallten. Die Stahlklaue rief zwar Kyurem zu, doch dieser konnte nichts mehr hören. Er schloss die Augen und fiel zu Boden. "E-Es gibt...doch etwas, was sich zu leben lohnt, außer Geld!" Rief er noch einmal durch den Thronsaal, bevor er Blut spucken musste. Das kleine Mädchen, Pachirisu, war zutiefst erschrocken über seine Verfassung und rannte so schnell es ging vor, wobei sie mehrmals stolperte. Kyurem konnte nichts mehr sehen, doch er spürte die warmen Hände der sanften Aufständischen. "Es tut mir leid..., Pachirisu." "KYUREEEM!" Doktor Onigohri starb, wie auch Kyurem, der von den Kugeln, die Hitomoshi abfeuerte, getroffen wurde. Mewtwo lächelte den Aufstand zu, doch verschwand sein Lächeln wieder schnell, als er Hassam und Hitomoshi, mit zuversichtlicher Mime, auf sich zukommen sah. Sion und Zoro wollten sie zwar unterstützen, aber sie wurden von Dialga aufgehalten, als er ihre Schultern berührte. "Lasst sie das machen." "Da hat jemand eine Abreibung gewünscht, was, Hassam?" "Und wer hilft dir jetzt?!?" Fragte Hassam spöttisch Mewtwo, der ihn zugleich angriff. Es war Mewtwo ein Leichtes die Nahkampf-Angriffe von Hassam abzuwehren und doch setzte Hassam immer wieder mit heftigen Schlägen nach, die den ganzen Thronsaal erschüttern ließen. "Raus hier!" Rief Zoro den Rest zu, als dieser Pachirisu zu sich holte, die Zoro jedoch darum bat Kyurem ebenfalls rauszuholen. Der König erwachte und humpelte mühsam in den Thronsaal, um seine Tochter außerhalb des Schlosses in Sicherheit zu bringen. Auch Dialga unterstütze Cresselia sich in Sicherheit zu wiegen. Sion trug die Leiche von Ken, den er als Anführer überaus schätzte, auch wenn er das nie zeigte. Die Zeiten, in denen Ken bei den Aufständischen durch seine Intelligenz geschätzt wurde und durch seine Begeisterung für Bücher auffiel, war also vorbei. Es war immer noch ein Umstand, den viele von ihnen verarbeiten mussten. Im Thronsaal des Schlosses ging es heiß her. Hitomoshi ließ es sich nicht verbieten, seine Fähigkeiten einzusetzen, obwohl er sich schwor, sie nur zur Verteidigung zu gebrauchen. Sie konnten Mewtwo kaum erreichen, es war so, als wäre er von einem unsichtbaren Schutzschild umgeben. Nach einigen kräftigen Hieben von Hassam, konnte er diesen Schutz umgehen. Beide griffen Mewtwo mit voller Kraft an, um ihn in seine Schranken zu verweisen, doch er konnte seine Niederlage vermeiden, indem er Hitomoshi durch die Luft schleudern ließ und Hassam mit seinem Schweif niederschlug. Nachdem er diesen Fehler jedoch wiederholte, nahm Hassam diesen und wirbelte Mewtwo durch den Saal, der auf den schön verzierten Boden wieder aufschlug und sich erhob, um Gesteinsbrocken, die nun im Saal herumlagen, auf Hitomoshi und Hassam feuern zu können. Beide unterstützten sich. Hassam konnte die Gesteinsbrock mit großer Mühe und seinem Schutz abwehren, auch wenn er fasst Hitomoshi zerquetscht hätte, da er durch die Wucht des Aufschlags in seine Richtung flog. Sie waren vollauf beschäftigt, so sehr, dass Mewtwo nicht mehr den Angriff von Lepardas mitbekam, die sich an ihn heranschlich und ihn zu Boden trat. "Es ist vorbei!" Atmete der verletzte Hassam Mewtwo schwer entgegen. "Gib auf, oder ich zerquetsche deinen Kopf mit meinem Fuß!" Mewtwo wehrte sich nicht mehr, stattdessen bat er Hassam darum es zu tun. "Tu es! In einer Welt wie dieser will ich nicht leben. In einer Welt, in der die Menschen sich selbst hassen und jagen, nur um einen illusionären Frieden zu bewahren, der ihre Gleichheit veranschaulichen soll." "Selbst mit deinem Tot wird es sich nicht ändern, aber mit deiner Hilfe könnte es möglich sein. Wir müssen nur an ihrer Toleranz feilen, doch was sie tun ist letztendlich ihre Entscheidung, niemand kann sie ihnen abnehmen. Du hast recht, Mewtwo, ein Mensch ist nun mal ein Mensch. Aber: Gibst du auf und überlässt den Menschen selber ihre Entscheidungen, oder zeigst du ihnen einen anderen Weg? Auch wenn du der Klon eines Aliens bist, so seid ihr beide den Menschen gar nicht so unähnlich, eher im Gegenteil. Ihr beide strebt nach Frieden, das ist das, was wir alle hier wollen." ... Und so sammelten sich die Soldaten allmählich in der Nähe des verletzten Königs, der von seiner Tochter umarmt wurde. Er und Mewtwo stellten den Krieg ein, sie brachten viele ihrer Leute zur Vernunft, was aber nicht wirklich auf alle zutraf, einige mussten zuerst zur Vernunft gebracht werden, was sich Sion, Torterra, Kamex und einige andere Aufständischen zur Aufgabe machten und diese zugleich in den Kerker schmissen, um sie vorerst abreagieren zu können. Cresselia ernannte Hassam und Hitomoshi zu den neuen Anführern des Aufstandes, die zugleich bejubelt wurden, selbst vom König Empoleon und Mewtwo persönlich, die sich mit Mew, der Mutter aller Aliens, die Hände reichten. Sie versprachen die Ordnung zu erhalten, sowohl über die Menschen, als auch die Aliens. Sie wussten allerdings, dass sich die Begriffe nie verändern würden, aber die Gleichstellung beider Rassen sollte erfüllt werden, dafür mussten die Herrscher ihrer Völker Sorge tragen. Cresselia bat darum, nicht über sie zu trauern, sie sah in ihrem Dasein keinen Sinn mehr, bis auf eine einzige Sache. Sie wendete ihre Fähigkeit an Kyurem an, opferte ihr Leben, um seines zurückzuholen. "Aufgesang...." Ihre beiden Hände berührten den Brustkorb des toten Kyurem, der sich lebendig wieder an der Seite des Aufstandes befand und sofort von Pachirisu umgeknuddelt wurde. Die leblosen Körper von Rapid Ash und Kyukon wurden aus den Trümmern geborgen und ihrem Heimatdorf auf Wiesenflur übergeben, woraufhin sie als Helden gefeiert wurden und ein angemessenes Begräbnis bekamen. Auch Mew und Jirachi waren mit Dialga, Hassam und Hitomoshi bei der Trauerfeier dabei gewesen. Kurz darauf mussten alle Aliens und Menschen ein Versprechen ablegen, was einzuhalten war, eine neue Regel. Jirachi war nun der Schatz aller, ein Wunscherfüller und daher stets einer großen Gefahr ausgesetzt. Nur unter der Aufsicht des Aufstandes konnte sie ihren Vater wiederholt entgegentreten. Ihre Zukunft sollte sich der anderer Individuen unterscheiden, da es ihr Schicksal sein sollte isoliert zu leben. Es lag nun an den Menschen und Aliens sich korrekt zu verhalten, aber Kriege sollten in Zukunft keine mehr ausbrechen, dafür sollten König Empoleon, Mewtwo und vor allem Mew Sorge tragen. Oh, und natürlich Hassam und Hitomoshi, die nun keine gesuchten Verbrecher, sondern die Helden aller waren. Ein neues Abenteuer sollte nach vielen Jahren wieder losgehen, nachdem Jirachi geflüchtet war. In der Zeit kam Hitomoshi mit Kinoso zusammen, Hassam hatte mit Shinx eine Affäre, wovon Jirachi nichts wissen sollte, und Lepardas ärgerte gern Sion um letztendlich..., na ja, ihr wisst schon, sie wollte selber "Ärger" bekommen. Dialga war zudem würdig der neue General über die Truppen von Hoenn zu werden, was Sion auch dem König geraten hatte, wobei Kamex unter seiner Führung als Colonel agierte. Zudem, sollte ein weiterer Vorfall stattfinden, der einen Krieg entfachen sollte, würde Sion ihn finden und seinen Hintern zuerst flambieren wollen. Diese Abmachung bekam er sogar schriftlich vom König zugeteilt, damit Sion dessen königliches Versagen jedes Mal vor die Nase halten konnte. Torterra nahm Achamo in seine Bande auf, die in Flori für Recht und Ordnung, im Namen des Aufstandes, sorgten, die wiederum Kontakt zu den anderen Galaxien aufnahmen, um die Toleranz gegenüber Aliens positiv ändern zu können. "Du solltest doch auf sie Acht geben, Hito!" "Woher soll ich denn wissen, dass sie mit vierzehn Jahren urplötzlich ein eigenes Leben anfangen will, ohne die Aufsicht unserer Gemeinschaft?" "Also hast du es gerochen....Wie viel Zeit geben wir ihr?" "Dieses Mal..., ähm, zwei Tage?" "Na gut, aber dann suchen wir sie." "Und ich hoffe, dass sie nicht wieder von irgendwelchen verrückten Weleroberern entführt wurde, die gerne König sein wollen, oder ähnliches." "Und wenn doch ist es deine Schuld." "Wie immer, ich weiß. Welchen Gleiter nehmen wir heute? Zoro hat wieder einen neuen gebaut. Limousine, mit eingebauten Service..." "Langweilig." "...Gatlinggewehr neuester Waffentechnologie alla Kinoso-Schatz, mit nicht erhitzbaren Laserzellen. Sie hat dabei an dich gedacht, ist das nicht lieb von ihr?" "Das hört sich schon besser an." "Und ich soll dir bescheid geben, dass, wenn du noch einmal eine ihrer Waffen misshandelst, sie dich übers Knie legen wird." "Das sagt sie doch immer." "Oh ja, aber sie hat neue Waffen nur für dich gebastelt." "Wie nett von ihr." "Nein, ich meine für sie, um dich massakrieren zu können." Beide stiegen in die schwebende und stark aufgemotzte Limousine ein, um losfahren zu können. "Und dass du mir ja nicht wieder das Teil zu Schrott fährst!" Rief ihnen Zoro hinterher, der mit Kyurem und Pachirisu Hitomoshi's katastrophalen Fahrkünste betrachtete. "...Ich gebe ihnen fünf Tage." "Vier." "Abgemacht. leg dein Geld in die Spendebox, kriegst du wieder, wenn ich verliere, aber ich denke nicht." Meinte Zoro zu Kyurem, als er ihm auf die Schulter klopfte. Jedes Mal, wenn einer der Aufständischen nach Hause kam, konnte derjenige einige schöne, digitale Erinnerungsbilder mit Ken und Cresselia betrachten, die sich immer änderten. Die Erinnerungen an Cresselia und Ken konnten das Lächeln und den Frieden der Aufständischen wahren, egal wie mies der Tag auch war. ENDE by Jusatsu Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)