~Himmel voller Geigen~ von Arinna (Level 1) ================================================================================ Kapitel 1: Die Bank im Park --------------------------- [LEFT]Noch immer schmerzt mich die Erinnerung daran, sobald draußen der Schnee zu fallen begann. Ein Zeichen dafür dass ich es immer noch nicht über wunden habe. [/LEFT] [LEFT]Viele behaupten, das wir Katzen, die Menschen nur als unsere Dienstboten sehen, aber das stimmt nicht. Wir lieben sie. [/LEFT] [LEFT]Den Schmerz, der uns heimsucht, wenn wir einen geliebten Menschen, der wird immer ein Teil von uns sein, egal bei welchen Familie wir leben. Die Erinnerung verfolgt uns. Viele von uns können, keinen zweiten Menschen so lieben wie den einen. [/LEFT] [LEFT]Es ist richtig das wir und die Menschen aussuchen, aber manchmal suchen die Menschen sich aber auch uns aus. [/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]So ist es mir ergangen, vor zwei Jahren. Mein alter Besitzer verstarb bei einem Autounfall keiner aus der Familie hatte Lust sich um mich zu kümmern. Drum wurde ich kurzer Hand neben einer zugeschneiten Holzbank unter einer Straßenlaterne ausgesetzt. Die Kälte und meinen Hunger, den hatte ich gar nicht wahrgenommen, die Trauer und der Schock lähmten alles in mir. [/LEFT] [LEFT]Wie lange ich in dieser Kälte überlebt hätte? Keine Ahnung und zu dem Zeitpunkt wäre es mir auch egal gewesen. Ich vermisste meinen alten Freund und wollte dass er wieder zurückkam. [/LEFT] [LEFT]Warum ich in diesem Karton geblieben bin? Vielleicht hatte ich die Hoffnung, dass alles nur ein Böser Traum war und das mein bester Freund käme um zu holen. [/LEFT] [LEFT]Am Ende war es gut gewesen, dass ich nicht weggegangen bin. Mich fand ein Student namens Asahi. [/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]„Ich glaube du hast genug“, wütend wurde Arata die Bierflasche entwendet und der restliche Inhalt in den Ausguss gekippt.[/LEFT] [LEFT]„Hey, spinnst du, Taku...“ bedrohlich funkelten die Augen des Barkeepers über dessen Brille. Arata hielt die Luft an und gab ein genervtes Schnaufen von sich. Die Tatsache das er sich kaum auf den Beinen halten konnte, ignorierte er völlig. Er hatte den Plan gehabt sich so richtig volllaufen zu lassen.[/LEFT] [LEFT]„Ernsthaft Arata, was soll dein Herrchen denken, wenn seine Katze völlig leblos auf der Fensterbank liegt.“ Damit traf er einen weiteren tiefen Punkt. Arata verfluchte sich selber schon für diesen Fehler. Irgendwie hatte er vor zwei Jahren den Zeitpunkt verpasst, seinem Besitzer zu erzählen, dass er nicht wirklich eine Katze ist oder beziehungsweise nicht nur. 0,001 % der Menschheit besaß die Fähigkeit sich in eine Katze zu verwandeln. Und er, Arata 27 Jahre alt, gehörte zu diesen 0,001 %. Er war eine ganz normale Hauskatze.[/LEFT] [LEFT]„Du weißt ganz genau warum ich mich betrinke“, nörgelte Arata und rutschte mit dem Ellenbogen ab. Der Barkeeper, Takuto ebenfalls ein Katzenmensch, hörte auf das Glas zu polieren und baute sich mit seinen ganzen 170 cm vor ihm auf. Arata hätte lachen könne, da er locker einen Kopf größer war als der Barkeeper, aber Takuto war nicht irgendein Katzenmensch. Takuto war ein Löwe und jeder kniete vor dem König.[/LEFT] [LEFT]„Du hast selber Schuld. Das habe ich dir bereits schon erklärt... Schenk ihm rein Wein ein und sieh was passiert“ Damit war für den König das Gespräch beendet und Arata hatte keine andere Wahl als hinaus in das Schneetreiben zu wanken.[/LEFT] [LEFT]Erst als er an der frischen Luft war, merkte er, wie viel er bereits getrunken hatte. Er schwor sich, beim nächsten Besuch Takuto zu danken. Nach einem letzten Blick auf das Schild der kleinen Bar, schlug Arata den Weg nach Hause ein. Die Kälte drang ungehindert durch seinen Mantel, der ihm viel zu klein war. Er hatte sich einen von Asahi aus dem Schrank geliehen, so wie alles andere auch. Er besaß nichts. Arata überlegte schon ob er sich nicht doch so langsam einen Job suchen sollte. Er brauchte dringend eigene Kleider, aber wo sollte er sie unterbringen? Bei Asahi verstecken? Das kam nicht infrage. Vielleicht konnte er ja Takuto fragen, aber der würde ihm wieder nur sagen, dass er ihm die Wahrheit sagen sollte.[/LEFT] [LEFT]Arata bog in den kleinen Park ein, der nicht weit von der Wohnung seines Besitzers lag. Es war genau dieser Park in dem er ihn vor zwei Jahren gefunden hatte. Wenn er um die nächste Ecke bog, würde dort die Bank stehen unter der Straßenlaterne. Sicherlich war diese mit Schnee bedeckt. Arata zog den Mantel dichter um sich. Jedes mal, wenn er durch diesen Park ging, schmerzte sein Herz. Sein alter Freund, er erinnerte sich noch alles. Die wärme seines Körpers, die großen liebevollen Händen. Die Sanftheit seiner Stimme...[/LEFT] [LEFT]Da war sie...[/LEFT] [LEFT]Arata sah sie schon aus der Ferne. Die Bank die sein Leben verändert hatte. Nur leider wusste er noch nicht, ob es zum Guten oder Schlechten? Seinen neuen Besitzer liebte er über alles. Mehr als er als Katze sollte. Zum ersten Mal, empfand er als Mensch für jemanden. Darum war er heute auch trinken gegangen. Asahi hatte ein Date mit einem Mädchen. Mit einem Mädchen. Seine ganzen Tagträume von ihnen beiden nackt in zerwühlten Betten, zerplatzen wie Seifenblasen.[/LEFT] [LEFT]Arata blieb vor der Bank stehen und blickte auf sie hinunter. Der Karton hatte direkt dort gestanden. So dass man ihn nicht übersehen konnte. Man hatte wohl geglaubt, dass man alles getan hatte, damit irgendjemand diese Katze, also ihn, finden würde. Eine Warme decke und was zu fressen. Die Milch war gefroren.[/LEFT] [LEFT]Als würde ihn die Bank magisch anziehen setzte er sich drauf. Mitten im Winter, im schlimmsten Schnellfall, hätten andere ihn sicher für verrückt gehalten. Doch in seinem besoffenen Kopf war es genau das richtige. Wenn Asahis Date heute gut verlief, würde er demnächst dabei zu gucken dürfen wenn dieser mit einem Mädchen herumknutschte und wohl noch schlimmeres tat. Arata wurde übel bei der Vorstellung und bevor er sich versa stieg der Alkohol seinen Hals hinauf und er konnte sich nur noch zur Seite werfen und alles rauslassen.[/LEFT] [LEFT]„Takuto hatte Recht. Ich habe zu viel getrunken...“[/LEFT] [LEFT]„Kann ich Ihnen helfen?“ Sein Herz setzte aus. Die Stimme kannte er nur zu gut. Hörte er sie ja jeden Tag, fast jede Stunde und das seid fast zwei Jahren. Er traute sich gar nicht umzudrehen, schweigende sich zu bewegen. Einmal aus Angst dass er sich ein zweites Mal übergeben muss und dann spürte er die Panik in seine Adern fahren. Konnte Asahi ihn erkennen?[/LEFT] [LEFT]Arata du spinnst. Er kennt dich nur als Katze, wie soll er dich denn in deiner Menschengestalt erkennen? Der Gedanke war tröstlich, aber irgendwie hegte er die Hoffnung das genau das passierte. Das Asahi erkannte, wer er war und sich sehr darüber freuen würde.[/LEFT] [LEFT]„Geht es ihnen gut? Soll ich einen Krankenwagen rufen?“[/LEFT] [LEFT]„Nein nein...“ Gott seine Stimme zitterte und beinahe hätte er gemiaut. Zum ersten Mal sprach er mit seinem Herrchen. Als Mensch und Asahi wusste es nicht mal.[/LEFT] [LEFT]„Sind sie sich sicher...?“ Asahi hörte sich nicht überzeugt an. Arata setzte sich auf und es war ein Fehler gewesen. Ihm stieg abermals die Magensäure den Rachen hoch und verätzte die Speiseröhre. Schnell warf er sich wieder zur Seite und schämte sich in Grundboden. Ausgerechnet vor ihm muss er sich so demütigen. Dabei spielte es keine Rolle, dass Asashi ihn nicht kannte.[/LEFT] [LEFT]„Wohnen sie hier in der Nähe? Ich kann sie nach Hause bringen?“ Aratas Krallen schossen hervor. Kurz flammte Wut in ihm auf. Wie leichtsinnig war dieser Typ eigentlich? Er war ein Fremder. Was da alles passieren konnte...[/LEFT] [LEFT]Was da alles PASSIEREN könnte[/LEFT] [LEFT]„Ich bin bei meinem Freund raus geflogen... ich habe zusagen kein Zuhause, zur Zeit“ Asahi nickte und schien kurz zu überlegen was er tun sollte. Arata erwartete nicht, dass er ihn mit zu sich nahm. Das wäre verrückt und gefährlich. So dumm konnte Asahi nicht sein.[/LEFT] [LEFT]„Dann kommen sie doch mit zu mir... ich wohne alleine...“[/LEFT] [LEFT]„Sag mal... hast du was trunken?“ platzte es aus ihm raus und zum ersten Mal, seit Asahi ihn gefunden hatte, blickte er ihm in die blauen Augen. Sofort erkannte er den verräterischen Schleier in den Augen. Er hatte was getrunken. Asahi wich seinem Blick betroffen aus.[/LEFT] [LEFT]„Entschuldige, ich wollte nicht... Ich meine nur, es ist gefährlich jemand Fremden einfach mitzunehmen. Wer weiß was ich mit dir machen könnte“[/LEFT] [LEFT]Asahi blickte ihn wieder an und nickte. Er drehte sich von ihm. So konnte Arata nur noch die schneebedeckten braunen Haare sehen. Irgendwas stimmte nicht meinem Herrchen und als seine Katze, war es seine Aufgabe ihm zu helfen. Ihn lieb zu haben. Zwar konnte er nicht so, wie er es gerne täte, aber konnte sich an kuscheln und ihm das Gefühl geben nicht alleine zu sein.[/LEFT] [LEFT]„Was würdest du denn mit mir machen... Wenn ich dich mitnehme?“ Wie schlimm betrunken war Asahi denn?[/LEFT] [LEFT]„Wie meinst du das?“[/LEFT] [LEFT]„Ich komme gerade von einem Date... mit einem Mädchen...“ Das wusste er bereits, das war ja der Grund warum er so betrunken war.[/LEFT] [LEFT]„Lief nicht gut was?“ Er sollte sich schämen, dass es ihn freute. Asahi sah aber so unglücklich aus, dass die Freude schnell wieder verschwand und er von der Bank aufstand. Arata war im Begriff ihm die Hand auf die Schulter zu legen, als Asahi weitersprach.[/LEFT] [LEFT]„Wir haben uns geküsst...“ in Arata gefror alles und für eine kurze setzte sein Gehirn seinen Dienst aus. Er handelte nur und fühlte den Sturm der Eifersucht, der nun alles steuerte. Hart packte er sein Herrchen bei den Schultern und schüttelte ihn kurz.[/LEFT] [LEFT]„Was hast du getan?“ rief er heraus. Asahi blickte ihn erschrocken an, wehrte sich aber nicht gegen ihn. Er muss schlimmer betrunken sein als er selbst. Wobei er sich schon recht nüchtern wieder fühlte. Nach dem erste Sturm der Eifersucht vorbei gezogen war, stellte sein Gehirn die Arbeit wieder an und er räusperte sich und trat einen Schritt von Asahi zurück, murmelte eine leise eine Entschuldigung.[/LEFT] [LEFT]„Und... was ist dann passiert?“ Asahi traten bei der Frage die Tränen in die Augen. Arata zuckte zusammen als hätte man ihn geschlagen. Hilflos musste er zu sehen, wie sein Herrchen im dichten Schnellfall stand und weinte. Arata begann einen unbändigen Hass auf dieses Mädchen zu entwickeln, was hat sie ihm bloß angetan? Seine Hände ballten sich zu Fäusten und etwas schnitt in seine Haus. Seine Krallen fuhren sich schon wieder aus.[/LEFT] [LEFT]Asahi schien nicht aufhören wollen zu weinen. Fluchend biss er sich auf die Lippen und nahm ihn dann sanft in die Arme. Zu erst zuckte sein Herrchen zusammen, aber entspannte sich dann und schloss die Augen.[/LEFT] [LEFT]„Ich komm, ich bringe dich nach Hause...“, flüsterte Arata ihm zärtlich ins Ohr. Als Antwort bekam er nur ein nicken und ohne sich voneinander zu trennen, begann sie den restlichen Weg zu gehen.[/LEFT] Kapitel 2: Das Erste Mal ------------------------ Den Weg zur Wohnung brachten sie schnell hinter sich. Wie Arata es schaffte sein Herrchen, so wacklig wie sich seine Füße anfühlten, sicher nach Hause zu bringen, war ihm unbegreiflich. Eigentlich war im alles unbegreiflich und er hoffte, dass Asahi sich an nichts von dem hier morgen erinnern würde. Er sollte das alles für einen bösen Traum halten und am besten hatte er einen Filmriss. Asahi suchte in seinen Taschen nach dem Haustürschlüssel und als er ihn fand hielt er inne. So als wäre ihm irgendwas wichtiges eingefallen. Arata hielt ihn stüteznd an am Arm und mit einer Hand im Rücken. Das Gefühl ihn zu berühren war unglaublich und bisher hatte er immer noch all seine Sachen an. Wenn Arata ehrlich war, wusste er ja schon wie sich die Haut von seinem Herrchen anfühlte. Oft genug hatte er sich als Katze an ihn geschmiegt. Dessen Geruch in sich aufgenommen, und davon geträumt eines Tages mit ihm in seiner wahren Gestalt in einem Bett zu liegen. "Sag mal, woher weißt du wo ich wohne?" Arata ergriff die Panik, wie hatte er das vergessen können? Natürlich musste Asahi das auffallen, das er ihn sehr zielsicher nach Hause gebracht hatte. Fieberhaft suchte er nun nach einer Ausrede aber seinem besoffenem Gehirn wollte nichts einfallen. Asahi sah ihn erwartungsvoll aus seinen honigbraunen Augen an. Arata liebte seine Augen. Sie waren so klar und zeigten jedes Gefühl, welches Asahi gerade beschäftigte. Aber jetzt gerade mochte er sie nicht. Sie strahlten Verwirrung und einen leichten anflug von Angst aus. Schon spürte er wie Asahi ihm entglitt. Wenn ihm nicht schnell eine plausible Antwort einfiel, dann würde Asahi verlieren und das gerade wo sie sich gefunden hatten. Im übertragenden Sinne. "Du hast uns doch hierher geführt. Ich habe dich nur festgehalten" Arata hoffte inständig das sein Herrchen ihm glauben würde. Prüfend ruhten die Augen auf ihm. Ihm war als würden diese wunderschönen Augen alles durchschauen. Erkennen wer er wirklich ist. Aber dann wandte sich Asahi ab und steckte den Schlüssel nach einigen Versuchen ins Schloss. Er sagte nichts mehr zu dieser Ausrede und führte ihn zu seiner Wohnung. Diesmal war Arata darauf bedacht den Ahnungslosen zu spielen um nicht noch mehr misstrauren zuerregen. "Das hätte ich fast vergessen", rief Asahi laut aus, als sie vor der Wohnungstür standen "Hast du was gegen Katzen?" "Gegen Katzen?" Arata verstand die Frage nicht. "Ja, ich habe eine Katze..." "Nein, ich habe nichts gegen Katzen..." Wie denn auch, wenn man eine ist. Asahi schien beruhigt zu sein und versuchte den Schlüssel in das Schloss zu stecken. Arata hatte sich das Theater schon unten an der Eingangstür nicht mit ansehen können und nun schien es, dass Asahi das Loch gar nicht mehr treffen wollte. Ohne weiter zu Fragen griff er nach dem Schlüssel und dabei berührten sich ihre Hände. Asahi blickte ihn verlegen an. Eine merkwürdige Röte legte sich um seine Wangen und Arata fand das er damit sehr gut aussah. So kannte er sein Herrchen nicht. Die Berührung ihrer Hände, die dem Moment verharrten seid sie sich berührten, jagte ihm eine unanständige Welle durch den Körper. Arata war sich nicht mehr so sicher ob es eine gute Idee war, mit Asahi in der Gestalt eines Menschen nach Hause zu begleiten. Doch eine Katze konnte er jetzt nicht mehr werden. Sein Herrchen würde einen Schock bekommen und dann wusste er nicht was er tun würde. Asahi hatte ein großen liebes Herz, aber auch dieses Streik irgendwann. Arata unterbrach die Verbindung von ihnen in dem er das Türschloss mit dem Schlüssel öffnete und die Tür auf schob. Asahi nickte verlegen und murmelte sowas wie ein Danke und trat als erstes ein. Arata fühlte sich, als würde er das Tor zur Hölle passieren. Noch nie an er sich in dieser Wohnung unwohl gefühlt, aber jetzt kam es ihm so vor als würde diese Wohnung ihn verachten. "Arata... hey... wo bist du..." "Ich bin hier", antwortete er automatisch ohne nachzudenken das Asahi sein Katzenich meinte. Das hieß komischerweise genau so. Wobei komischerweise stimmte nicht. Damals hatte er ein Halsband getragen auf dem sein Name gestanden hatte. Sein alter Besitzer hatte es ihm geschenkt und er hatte es immer mit sehr stolz und liebe getragen, aber nach dessen Tod hatte er es irgendwann weggeworfen, er hatte es nicht mehr ertragen. "Was?" Asahi blickte ihn abermals verwirrt an. "Das ist mein Name... Arata..." "Echt? Das ist ja ein Zufall... Meine Katze heißt genauso..." lachte er lallend und Arata schnürrte es die Luft ab. Wie blind war sein Herrchen? Er verlor die Beherrschung. Mit einem sanft tritt schloss er die Tür und dann hatte er auch schon sein Herrchen in seine Arme gezogen. Eine kurze Zögerung, ein Blick in dessen Augen, und dann presste er seine Lippen auf die von Asahi. In seinem inneren löste sich ein Knoten, der dort schon viel zu lange lag. Asahi verkrampfte in seinen Armen, aber Arata hatte viel zu lange auf diesen Moment gewartet und wenn er sich richtig erinnerte, dann hatte er ihn gewarnt, einen Fremden mit zunehmen. Wer nicht hören will muss fühlen und er war sich sicher, Asahi würde fühlen. Asahi versuchte sich aus seinen Armen zu befreien, aber er ließ ihn nicht entkommen. Den Druck auf die Lippen seines Herrchen veränderte er und fuhr mit seiner Zunge über dessen Lippen. Er wollte das Asahi ihn rein ließ. Doch dieser kniff die Lippen hart zusammen und stemmte seine Hände gegen seine Brust. Sauer musste er den kleinen und schmalen Köper, der sich so gut in seinen Armen anfühlt frei lassen. "War es nicht das was du wolltest?" fragte er mit fester Stimme. Arata war sich sicher, dass Asahi ihn nur deswegen mitgenommen hatte. Was auch immer dieses Mädchen zu ihm gesagt hatte, es hatte ihn in die Arme eines fremden Mannes getrieben. Arata stand in ihrem kleinen Flur und fühlte sich völlig fehl am Platz. An anderen Tagen, wenn er eine Katze war, würde er jetzt schnurrend um die Beine von Asahi kreisen und ihn Begrüßen. Lachend hockte er sich dann immer hin und hob ihn auf seine Arme und drückte ihn dicht an seine Wange. Aratas schoss das Blut in den Kopf. Ihm wurde heiß und gerne würde Asahi wieder in seine Arme ziehen, aber dieser starrte ihn immer noch an. "Meine Katze..." "Die schläft sicher schon..." Arata trat vorsichtig wieder auf ihn zu. Er war so süß. Dachte in so einem Moment an ihn. Auch wenn es nicht so, wie er es gerne hätte, aber dennoch war in seinem Herzen. Vorsichtig streckte er seine Hand nach Asahi aus. Er wich nicht zurück und mit einem lächlen schob er seinen Hand in das weiche braune Haar. "Ich habe das noch nie gemacht...", biss sich sein Herrchen auf die Zunge "Ich bringe es dir bei... keine Angst... ich bin auch ganz vorsichtig..." versprach er flüsternd und er würde sich wirklich Mühe geben, aber sein Verlangen nach diesem Mann war viel zu groß als das er sich noch weiter beherrschen konnte. Sachte zog er Asahi zu sich, beugte sich runter und bedeckte die Lippen erneut mit seinen. Als wäre ein irgendwo ein Schalter umgelegt wurden, ging jetzt alles wie von alleine. Ihre Zungen spielten miteinander, wobei Asahi wirklich recht unerfahren war. Geküsst hatte er anscheinend noch nie jemanden. Arata war das nur recht. So gehörte das alles ihm. Auf dem Weg ins Schlafzimmer, verloren sie ihre Kleider, so das sie in dem winzigen Zimmer noch nur in ihrer Unterhosen standen. Aratas Augen glitten gierig über den hellen Körper von seinem Herrchen. Schon oft hatte er ihn gesehen und doch fühlte es sich so an als wäre es das erste Mal. Erklären konnte sie diese Gefühl nicht, aber es gefiel ihn. Atemlos standen sie voreinander und er sah seinem Herrchen deutlich an, dass dieser mehr als nur nervös war. Angst leuchtete in dessen schönen Augen. "Du bist wunderschön" Arata trat auf ihn und fuhr mit seinem Finger über das Schlüsselbein runter zu einer der harten Brustwarzen. Asahi zitterte und atmete schwer ein. Arata beugte sich mit einem Lachen runter und fuhr mit seiner Zunge über die härte. Asahi schrie kurz auf. Ein Lachen konnte er sich nicht verkneifen aber er fuhr fort die Brustwarzen zu liebkosen und Asahi weiter in Stimmung zubringen. Seine Hände glitten über den kleineren Körper und erkundeten ihn. Ein himmlisches Gefühl und er selber fühlte sich bereit. Lange würde er nicht mehr warten können. Eine Hand schlich sich unter den bunt der Unterhose. Asahi verkrampfte. Arata zog ihn aber dicht an sich, so das er spürte das auch er soweit war. Seine Zunge eroberte den Mund von Asahi und sie sanken langsam auf das Bett und Asahi vergrub sein Gesicht gleich in das Kissen, als er ihm die Unterhose auszog und das Ausmaß der Erregnung freilegte. Um Asahi die Peinlichkeit gleich vergessen zu lassen, zog er sich auch ganz aus. Eroberte den Mund zurück und streichelte sanft über die Erregung seines Herrchen. Dieser zitterte unter seiner Berühung und Arata freute es sehr. Er konnte gar nicht sagen wir sehr. Das alles wirkte so, als würde er in einem seiner Tagträume sich befinden. "Hast du Gleitcreme... Kondome?" hauchte leise zwischen zwei Küssen. Asahi nickte und ein wenig erschrocken hörte er auf den Körper zu liebkosen. Davon hatte er nichts gewusst. Wie hatte er es geschafft solche Sachen nach Hause zubringen ohne das er es bemerkte. Asahi richtete sich auf und griff geschickt unter die Matratze und reichte alles an ihn weiter. Arata konnte seine Überraschung nicht verbergen und Asahi lief knallrot an. Damit hatte er echt nicht gerechnet, aber um den Moment nicht weiter hinauszuzögern, riss er das Kondom auf und streifte es sich über. Aus der Tube ließ er etwas auf seine Finger gleiten und führte diese dann an die Stelle wo er eindringen würde. Arata küsste Asahi und lenkte ihn so gut er konnte ab. Seine Finger strichen über die Öffnung, massierte sie mit den feuchten Creme bis einer Finger hinein glitt. Der zarte Körper verkrampfte sich und Asahi griff nach ihm. Arata küsste ihn so wild wie noch nie und Asahi verlor sich augeblickloch darin. Arata verwendet viel Zeit darauf ihn vorzubereiten. Er wusste das Asahi schmerze hasste, aber er wusste, das es nicht ganz ohne ging. Egal wie gut er die Öffnung weiten würde, es würde bei ersten mal unangenehm werden. Leider besaßen sie auch nichts anderes mit dem er die Öffnung weiten konnte. Ein Plug oder sowas in der Art wäre ein gutes Hilfswerkzeug, aber er bezweifelte dann doch, dass Asahi sowas besaß. Als ein zweiter Finger rein passte wurde Arata mutig und verlagerte sein Gewicht. Er legte sich auf sein Herrchen und spielte den Brustwarzen. Die Laute die Asahi von sich gab, wirkten so als wäre er bereit. Arata zog seine Finger aus ihm und griff nochmal nach der Tube. Er rieb seinen Penis mit der kühlen Creme ein. Er wollte seinem Herrchen wirklich so wenig Schmerz wie möglich zufügen. Er spreizte die Beine soweit das er sich dazwischen legen konnte. Er hob die Hüfte von Asahi an. Ängstlich blickte ihm dieser aus den honigbraunen Augen an. "Ich versuche vorsichtig sein", versprach er sanft und führte seinen Penis zu der Öffnung. Asahi nickte und schien sich bereit zu machen für das was gleich unweigerlich kam. Mit sanften Druck begann er sich einen Weg zu bahnen und Asahi stöhnte geqält auf. Arata biss sich auf die Lippe und entschied sich lieber schnell als langsam zu machen und stieß entschlossen zu. Asahi schrie auf und Tränen flossen aus seinen Augen. Arata beugte sich sofort zu ihm rüber und küsste ihn. So drang er noch weiter in ihn ein und Asahi wirkte nicht als hätte er Lust weiter zumachen, aber da musste er jetzt durch. Mit sehr viel Gefühl begann er sich zu bewegen. Asahi stöhnte abermals gequält auf und krallte sich in das Kissen. Das Gesicht zu einer Grimasse verzogen, aber Arata konnte nicht aufhören. Sein Herz und sein Gefühl hatten das Kommando übernommen. Er liebte ihn einfach schon viel zu lange und er fühlte sich wie im einem Traum. Kraftvoll stieß er wieder zu und steigerte das Tempo bei jedem mal. Küsste die Tränen weg und eroberte abermals den Mund ihm. Er merkte wie unwohl sich Asahi sich fühlte und nur schwer das Tempo mitgehen konnte. Arata beschloss den Versuch abzubrechen. Er konnte es nicht bis zum Ende durchziehen, dafür hatte er ihn einfach zu gern. Asahi muss gespürt haben was er vor hatte. Er packte ihn beim Arm und legte seine Beine um seine Hüfte und hielt ihn gefangen. "Hör nicht auf..." brachte Asahi quallvoll hervor. "Aber du hast Schmerzen..." meinte er "Schon okay... bitte, mach weiter..." Arata war sich nicht sicher, aber er sah den flehenden Blick seines Herrchen. Er nickte und verlagerte das Gewicht so, das er Asah auf den Bauch drehen konnte. Erschrocken quieckte er auf. Arata zog seine Hüfte dicht zu sich hoch und zwang seinen Oberköper flach aufs Bett. Mit einer Hand umgriff er den Penis von Asahi und begann ihn schnell und kräftig zu reiben, wärhend er von hinten ebenso kräftig zu stieß. Sie beide trieben unausweichlichen Höhepunkt zu. Sie schafften es zwar nicht zusammen zu kommen, aber das war auch nicht nötig. Arata hätte es sogar in kaufgenommen wenn er gar nicht gekommen wäre. Wichtig für ihn war einfach, dass Asahi sich gut fühlte. Erschöpft und mit müden Augen blickten ihn die honigbraunen Augen seines Herrchen an. Zärtlich strich er ihm die Haare aus der schweißnassen Stirn und lächelte ihn an. Glücklich wurde zurück gelächelt und er beugte sich zu ihm runter und küsste ihn sanft und vorsichtig auf die Stirn. "Du kannst gerne hier übernachten", sagte Asahi und seine Stimme klang sehr ungewohnt. Müde, glücklich aber auch rau. Arata sorgte sich beinahe, dass er es übertrieben hatte, aber Asahi fielen die Augen zu und von daher konnte er nicht wirklich fragen ob alles in Ordnung war. Arata verließ das Bett, stieg unter die Dusche und kehrte anschließend in seiner Katzengestalt zurück. Er kuchelte sich in die Arme seines Herrchen und schloss die Augen. Kapitel 3: Diese Augen ---------------------- Asahi durchfuhr ein heftiger Schmerz, als er sich in seinem Bett vom Bauch auf den Rücken drehte. Statt langsam wach zu werden, wurde er aus der finsterns des Schlafes katapultiert. So als wolle man ihn dort nicht mehr haben. Asahi holte langsam Luft und versuchte die schmerzende Stelle zu lokalisieren. Zu erst hatte er seinen Hüfte in verdacht, aber dann fiel ihm ein was gestern abend passiert war. Entsetzt riss er die Augen auf. In voller Erwartung, neben sich den fremden Mann zu finden, drehte er sich auf die Seite. Ein weiterer Schmerz jagte durch seinen Körper entlang, aber das blendte er aus, auch wenn er nichts mehr hasste als Schmerzen. Seine Freunde betitelten ihn als wehleidig und empfindlich. Asahi dachte das keineswegs. Es gab eben keinen vernünftigen Grund Schmerzen zu erdulden. Neben ihm lag aber kein Mann. Das einzige worauf er hinab sah war seine kleine schwarze Katze, die sich an seinen Körper kuschelte und gerade eins ihrer Augen öffnete. Asahi ließ sich enttäuscht auf den Rücken zurück fallen. Schweigend blickte er an die Decke. Nun hatte er also sein erstes Mal hinter sich und das ausgerechnet mit einem Mann von der Straße, der ebenso besoffen war er selbst. Das durfte und konnte er doch keinem erzählen. Seine Katze, was genauer gesagt ein Kater war, kletterte gerade auf seinen Bauch und rollte sich dort nochmal zusammen. Geistesabwesend begann er den Nacken von ihm zu kraulen. „Was hab ich da bloß getan, Arata" Ein Grinsen schmückte sein Gesicht, als so aus dem Fenster blickte und das Schneetreiben draußen bemerkte. Das einzige was er von diesem Mann wusste, war dessen Name und den konnte er nicht vergessen. Es war aber auch sehr merkwüdiger Zufall, dass er den gleichen Namen trug, seine Katze. „Du hast einen Namensvetter..." Arata öffente die Augen und für einen Augenblick lief es ihm eiskalt den Rücken runter. Die Augen seiner Katze kamen ihm plötzlich vertrauter vor, als ihm lieb war. Sie waren grün, so wie die Augen von dem Mann Arata... So tief grün, das man sich leicht darin verlieren konnte. Asahi setzte sich auf, auch wenn das wieder eine schmerzende Welle durch ihn durchjagte. Seine Katze rutschte von seinem Bauch in seinen Schoß und aus einem ihm unbekannten Grund lief er rot an. Seine Katze ruhte nun dort, wo man ihn heute Nacht... Panisch sprang er aus dem Bett, rannte nackt wie er war in das kleine Badezimmer und schloss sich darin ein. Asahi schämte sich zu tiefst. Er hoffte inständig das seine Katze gestern nicht zu gesehen hatte. Mit brennden Wangen stieg er unter die Dusche und ließ sich zu erst kalt beregneten. Es gab keinen Grund sich zu schämen, versuchte Asahi sich selber zu beruhigen. Sex war das natürlichste der Welt und was war schon dabei wenn er es mit einem Mann tat, den er nicht kannte und seine Katze dabei zu sehen ließ. Asahis Kopf sank kraftlos gegen die Kacheln. Er konnte seiner Katze nie wieder in die Augen sehen. „Dieses Grün..." murmelte Asahi. Er schloss die Augen und schon sah er diesen Mann wieder vor sich. Groß mit breiten musklösen Schultern. Einer festen Brust und so schwarze Haare wie die Nacht. Spürte den Blick aus den mattgrünen Augen und glaubte immer noch dessen Hände auf seinem Körper fühlen zu können. Asahi drehte die Dusche weiter auf und das Wasser schoss noch kälter aus dem Kopf. Er brauchte einen kühlen Kopf. Seltsamerweise hatte er keine Kopfschmerzen oder wies keine anderen typischen Nebenwirkung des Alkoholskonsums auf. Na ja reichte ja auch, dass er das Klischee bedient im Suff seine Unschuld verloren zu haben. Niedergeschlagen stellte er die Dusche so ein das sie eine angenenme Wärme annahm und begann sich zu waschen. Besonders einer Köperstellte schenkte er heute besonders viel Aufmerksamkeit. Er konnte sich zwar dran erinnern, dass sie ein Kondom benutzt hatten, aber irgendwie fühlte es sich immer noch so an, als würde ein Fremdkörper in ihm stecken. Nach der Dusche trat wieder in den Flur. Eingewickelt in sein großes Badetuh gehüllt. Mit einem weitern Handtuch rubbelte er seinen Haare trocken. Seine Katze sprang vom Bett und kam schnurrend auf ihn zu. Asahi lachte und ließ zu, dass sie durch die Beine lief und sich dabei an ihn schmiegte. Das tat Arata immer zur Begrüßung. Asahi lief schon wieder rot an und hockte sich zu seiner Katze runter. „Ich glaube du brauchst einen neuen Namen" Zärtlich streichelte die kleine Katze. Wobei klein sein Kater nun nicht war aber auch nicht besonders Groß. Eben eine ganz normale schwarze Hauskatze. Oder? Prüfend blickte Asahi seiner Katze abermals in die Augen. Er konnte sich echt nich helfen, aber diese Augen... Sie sahen den Augen von heute Nacht viel zu ähnlich und dann auch noch die Tatsache, dass sie beide denselben Namen trugen... Zufälle? "Ich glaube meine Fantasie geht mit mir durch. Als wenn du ein Mensch sein würdest." Asahi musste einfach akzeptieren dass es Zufälle gab und Arata war ja nun nicht gerade ein typischer Katzenname, aber für einen jungen gut aussenden Japaner im bester Alter, warum nicht. Asahi trat an seinen kleinen Kleiderschrank und stoplerte dabei über einen Mantel, der achtlos in die Ecke geworfen worden war. Er war nass, wie er dann bei nährer Betrachtung feststellte. Dazu kam noch das ihm dieser Mantel auf zwei sehr verschiedene Arten bekannt vorkam. Zum einen besaß er selber so einen Mantel. Der sollte aber in seinem Schrank hängen, trocken. Das zweite und was ihn mehr beschäftigte war, dass der Mann von heute Nacht so einen Mantel getragen hatte. Er wird doch nicht ohne Mantel, bei diesen Witterungsverhältnissen, nach Hause gegangen sein? "Bitte? Du hattest heute Nacht dein erstes Mal!" Asahi hielt seinem besten Freund die Hand vor den Mund. Sie saßen im Hörsaal und warteten auf ihren Professor. Da er aber nicht bis zur Mittagspause warten konnte, hatte er ihm sofort erzählt. "Nicht so laut." Sein Freund Kyota sah sich im Hörsaal um. Keiner von den anderen nahm Notiz von ihnen. "Du hattest heute Nacht S-E-X?" Das Letzte Wort buchstabierte Kyota und Asahi nickte und fühlte deutlich wie seine Wangen zu brennen begann. "Mit Ran? Ich hab doch gesagt sie ist nett" Asahi schüttelte aber schon den Kopf. Mit Ran war da gar nichts gelaufen. Im Gegenteil. Es war eines seiner schlimmsten Dates im Leben. Er hatte auch nicht vor seinem Freund von diesem Fiasko zu erählen. Er würde es mit ins Grab nehmen. Wobei ganz vergebens war es ja nicht. Er hatte endlich rausgefunden wer wirklich zu ihm passt. Jedenfalls Geschlechtsmäßig. "Nicht? Hast du ein anderes Mädel kennen gelernt?" Wieder schüttelte er den Kopf. Er hatte keine Angst seinem Freund die Wahrheit zu sagen. Asahi wusste, dass Kyotas großer Bruder, selber Schwul war und mit einem Mann zu ist. "Mit wem hattest du dann..." schon während man ihm die Frage stellte, wurde ihm klar, was Asahi ihm durch die Blume sagen wollte. "Du hast mit einem..." Asahi nickte und er war das größte Nervenbündel das frei rumlief. Sein Herz drehte abermals völlig durch, wenn er sich nur die Augen des Mannes in Erinnerung rief. So ein grün. Kyota begann ihn alle möglichen Fragen zu stellen und Asahi gab sich mühe sie auch zu beantworten. "Wow..." sagte Kyota zum Schluss. "Und weißt du was an der ganzen Sache seltsam ist?" Asahi erinnerte sich nun an die Augen seiner Katze. Die ebenso grünen waren, wie des Mannes, mit welchem er geschlafen hatte. "Er trug den gleich Namen wie mein Kater und besaß die gleichen intensiven grünen Augen" Weiter konnten sie nicht reden, da ihr Professor den Hörsaal betrat und die Vorlesung begann. Kapitel 4: Katzenmenschen?! --------------------------- Die Vorlesung schien kein Ende zu nehmen. Im Grunde mochte er seinen Lehrer und auch den Unterricht empfand er sonst immer als sehr lehrreich und interessant, aber heute saß er wie auf Kohlen. Seinem Freund Kyota schien es nicht anders zu gehen. Auch er wirkte eher so, als könnte er lieber früher als später, in die Mittagspause. Asahi rutschte auf seinem Stuhl hin und her, was bei seiner derzeitigen Verfassung kein bisschen gut war. Ihm tat sein Po weh. Ein sanfter Schmerz brannte unentwegt dort, wo der Fremde Mann gestern eingedrungen ist. Ihm war schon irgendwie bewusst gewesen, dass es ohne Schmerzen nicht geht, aber dennoch überraschte es ihn. Sein Blick wanderte von seinem Professor, der gerade eine scheinbar endlose Ankodte über einen Teil seines Leben zu halten begann, rüber zu seinem besten Freund. Er sah recht gut aus. Blonde Haare, graue Augen. Sein Geischt schlicht und eher kreisförmig. Nichts stach bei ihm heraus, aber genau das machte ihn wieder besonders. Aber auch wenn er jetzt wusste, dass Männer eher sein Ding waren, so empfand er für ihn nur Freundschaft und kein bisschen Anziehung oder so. Dachte er aber an den Mann zurück, den er gestern auf dern Parkbank aufgelesen hatte, so kribbelte seine ganze Haut. Asahi musste kurz grinsen. Genau auf dieser Parkbank hatte er, vor zwei Jahren, seine Katze gefunden. Sie hatte in dem braunen Karton ebenso verloren gewirkt, wie der Mann. Er hatte nicht vorbei gehen können und ihmn sein Schicksal überlassen. Wie bei der Katze. So viele Paralellen und Zufälle. Asahi wurde unsanft angestoßen und somit wieder zurück in die Vorlesung geholt. "Willst du hier Wurzeln schlagen?", fragte Kyota ihn. Die Vorlesung war vorbei und schnell verzogen sich die beiden nach draußen. Der kalte Wind schlug ihnen entgegen und Asahi zog seinen Mantel enger um seinen Körper. Den Schal band er sich fest zum Schutz vor sein Gesicht. Kyota rannte wie immer in einem T-Shirt und einer Jeanshose rum. Das er nich schon lange erforern ist, konnte er nicht verstehen. Aber Kyota hatte ihm mal erklärt, dass er ein Gendefekt besaß, so das er Temperaturen unempfindlich ist. Er konnte weder Hitze noch Kälte richtig wahrnehmen. Asahi folgte ihm über den Campus bis sie das zweite große Gebäude erreichten. In diesem Komplex studierte man die Naturwissenschaften, wie Biologie, Mathematik, Chemie und Physik. Das war aber nicht der Grund warum die beiden zu diesem Gebäude flohen. In dem großen Nebengebäude lag auch die Bibilothek und die Mensa. Sie eeilten, nach betreten des Gebäude, die Treppen hinauf und steuerten die Bibilothek an. Dort hin verzogen sie sich immer wenn sie ihe Ruhe wollten. Niemand suchte die Bibilothek auf. Die meisten saß, wenn sie etwas nach gucken wollten, im Copmuterraum. Bücher kamen eben aus der Mode, was Asahi sehr schade fand. "Weißt du ob dein Bruder heute da ist?" Asahi und Kyota suchten sich einen Tisch weit hinten in der Bibilothek. In der Abteilung von Japanischer Geschichte, wo sich eh keiner hinverlaufen würde, sollte versehntlich mal jemand hier vorbei kommen. "Keine Ahnung", Kyota zog sich bereits einen Stuhl zurück, während er sich erst mal ausziehen musste. "Schade, er hätte mir sicher einige Fragen beantworten können." Kyota verzog das Gesicht, aber er sagte nichts dazu. "Und jetzt nochmal. Du hast mit einem Mann geschlafen, den du von der Straße aufgesammelt hast, der dich obendrein an deine Katze erinnert hat?" Asahi nickte und bemerkte jetzt erst wie unvorsichtig das gewesen ist. Einen fremden Mann mit in seinen Wohnung zunehmen. Was hätte da alles passieren können. Asahi blendete das schnell aus. Er wollte nicht drüber nachdenken. "Und was hat jetzt dieser Mann mit deiner Katze zu tun?" "Er hieß genauso wie meine Katze. Arata" erklärte Asahi und wieder begann sein ganzer Körper zu vibieren. Wenn er das jetzt jedes Mal hatte, wenn er an den Mann dachte, dann bekommt er ein echtes Problem. Jedes Mal wenn er mit seiner Katze zusammen sein würde, fühlte er dann immer dieses komisches Kribbeln? "Das kann ein Zufall sein. Arata ist nun kein seltener Name", sagte Kyota "Und was ist mit den Augen? Diese grünen Augen, glaub mir. Ich würde alles drauf wetten das es die Augen meiner Katze waren." Klang er echt so verrückt? Eine Katze konnte sich doch nicht in einen Menschen verwandeln oder doch? Doch anders konnte er sich das nicht erklären? Kyota schwieg und er kam sich immer mehr total bescheuert vor. Sicher lag das einfach daran, dass er gestern total dicht war. Er hatte sich was eingebildet. Da fiel ihm wieder der Wintermantel, den er heute trug. Der Mann, Arata mit den gefährlich schönen Augen, hatte denselben getragen. Ihm wurde plötzlich sehr heiß, bei der Vorstellung den gleich Mantel zu tragen. "Asahi... hallo..." "Mhm, was ist?" Kyota seufzte und schüttelte den Kopf kurz, bevor er sich wiederholte: "Hast du schon mal was von Katzenmenschen gehört?" "Von was?" fragte Asahi verwirrt "Katzenmenschen. Menschen die die Gestalt einer Katze annehmen können. Nur ein Bruchteil der Menschheit hat diese abgefahren Fähigkeit. Es ist ebenfalls ein Gendefekt, das glauben jedenfalls die Wissenschaftler. So richtig erklären kann sich das keiner, warum ein Teil der Menschheit sich in Katzen verwandeln kann." Asahi starrte seinen besten Freund an, als der gerade das Achte Weltwunder entdeckt. Kein Wort hatte er verstanden. Katzenmenschen? Menschen die sich in Katzen verwandeln konnten? "Was?" fragte er dann sehr geistreich. "Ich seh schon, das muss ein Profi ran." Kyota zog sein Handy aus der Hose und tippte schnell einen SMS und versendete diese. Es dauerte nicht lange, da bekam er eine Antwort. "Mein Bruder kommt gleich" Das verstand Asahi jetzt noch weniger. Was sollte dann sein großer Bruder hier? Aber er musste wohl warten um rauszufinden was das alles zu bedeuten hatte. Denn gerade verstand er nicht mehr als Bahnhof. Während sie warteten unterhielten sie sich über die Vorlesung. Versuchten zu verstehen was ihr Professor ihnen beibringen wollte, aber es stellte sich raus, das keiner von ihnen so richtig aufgepasst hatte. Nach einer Weile, die Asahi endlos lange vorgekommen ist, tauchte ein großer blonde junger Mann aus dem Labyrinth der Bücher auf. Er hatte die gleichen blonden Haare wie Kyota und ebenso das kreisrunde Gesicht, was sich aber durch die längeren Haare viel besser kaschieren ließ. Was die beiden Brüder unterschied war die Augenfarbe. Während Kyotas Augen grau waren so leuchteten die seines Bruders in einem wunderschönen ozeanblau. "Was für einen Notfall gibt es denn, Kyota?" Sein Bruder sah ein bisschen aus der Puste aus. Er ist wohl hergerannt. Besorgt mussterten die blauen sie beide. Entspannen tat er sich dann erst, als Kyota ihn anlächelte und er verstand dass keinem was passiert war. "Was soll denn sowas? Warum jagst du mich über den gesamten Campus?" Bevor Kyota seinem Bruder antworten konnte, trat ein zweiter Mann aus dem Wirrwarr der Bibilothek hervor. "Mensch Yuzu, kannst du nicht etwas langsamer rennen?" stöhnte dieser. "Tut mir Leid. Kyota wird uns sicherlich gleich erklären warum er uns bei dem Wetter durch die Gegend jagt." Kyotas großer Bruder, welcher mit Vornamen Yuzuru hieß, setzte sich auf einen der Stühle die noch frei rumstanden. Wütend funkelten die blauen Kyota an. Dieser beeilte sich auch gleich schnell zu erzählen woraus der Notfall bestand. Asahi wünschte sich in der zwischen Zeit er könnte sich an einen anderen Ort teleportieren. Auch wenn Kyota mit keinem Wort erwähnte warum sie sich über Katzenmenschen unterhielten, war ihm das alles sehr unangenehm. "Katzenmenschen? Das ist der Grund warum du mich hierher kommen lässt?" "Reg dich nicht auf." Der andere Mann legte Yuzuru beide Hände auf die Schultern und grinste. Asahi kannte ihn nicht, aber er vermutete, dass der aktuellle Freund von Yuzuru sein musste. "Ich kann euch sagen was Katzenmenschen sind oder besser noch ich zeige es euch" "Ryo, nicht.. was ist wenn jemand kommt" zischte Yuzuru aufgebracht aber es war bereits zu spät. Der große Freund begann seine Form zu ändern und wenige Sekunden später saß eine gräuliche Katze mit hellblauen Augen, Yuzuru zu Füßen und maunzte. "Wow... ich das noch nie gesehen", sagte Kyota. Asahi stand der Mund offen. Er konnte gar nichts sagen. Das war irgendwie zu fiel. Ein Mensch hatte sich eben vor seinen Augen in eine Katze verwandelt. Yuzuru stöhnte genervt und hob die Katze auf seinen Schoß und begann diese im Nacken zu kraulen, woraufhin die Katze anfing zu schnurren. "Bitte sag mir das ich nicht träume", mehr brachte Asahi einfach nicht raus. Sein Gehirn versuchte das zu verarbeiten und dem von gestern Nacht zu verbinden. "Ryo ist ein Katzenmensch, aber nun sagt mir mal, wie er auf das Thema gekommen seid" "Asahi glaubt das seine Katze in Wirklichkeit ein Mensch ist, mit dem heute Nacht geschlafen hat" Im Geiste drehte er Kyota gerade den Hals um. Wie konnte er so was frei heraussagen. Er spürte deutlich wie er rot anlief. Seine Wangen begann an zu brennen und das Schamgefühl ließ nicht zu, dass er Kyotas großem Bruder ins Gesicht sah. "Verstehe. Wie kommst du darauf, Asahi?" "Die Augen... Sie sahen genauso aus wie die von meiner Katzen" Yuzuru nickte und hob Ryo in seiner Katzengestalt an. "Genauso erkenne ich ihn auch. Die Augen sind einzigartig. Es gibt keine andere Maine Coon mit solch einer Augenfarbe" Ryo kuschelte sich an mit dem Kopf an die Hand und schnurrte weiter. "Meinst du dann, das meine Katze auch so ein Katzenmensch sein könnte?" Yuzuru dachte nach. Er sammelte derweil die Kleidungsstück, die sein Freund bei der Verwandlung zurückgelassen hatte, auf. "Du hast deinen Katze doch schon seid 2 Jahren oder? Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Katzenmensch so lange in seiner Katzengestalt bleibt" "Und was ist wenn er zum Menschen wird, wenn Asahi in der Uni ist?" Yuzuru zuckte mit den Schultern. "Kann schon sein" Er schnappte sich den großen Kater und verteilte sein Gewicht auf beide Arme "Aber entschuldigt mich jetzt, ich muss Ryo in die Dusche bringen, damit er sich wieder zurück verwandeln kann. Und ihr müsst in eure nächste Vorlesung" Kapitel 5: Das Geschenk (Teil 1) -------------------------------- "Du hast WAS?" Takuto fiel das Glas, welches er gerade am abtrockenen, war runter. Arata saß wie ein begossener Pudel auf dem Barhocker und erinnerte keinesweges an einen Erwachsenen Mann, dem gerade sein Lebenstraum erfüllt wurde. Jedenfalls einer seiner Träume. "Ich glaub ich hab mich verhört. Bitte sag mir, dass ich mich verhört habe, Arata" Er schaffte es nur noch mit dem Kopf zuschütteln und darauf zu warten, dass sein Freund ihn in Grund und Boden schimpfen würde. Er hatte es verdient. Was ist gestern Abend geritten hatte, das wusste er nicht, aber er bereute es zu tief. Niemals hätte er mit Asahi schlafen dürfen, ohne ihm vorher zu sagen wer er eigentlich ist. "Soviel Blödheit habe dir echt nicht zu getraut." Takuto stand vor ihm und war fassungslos. Ihm schien sogar die Belehrungen, die er sonst immer sehr Griffbreit hatte, entfallen zu sein. Arata war schon klar, dass er dringend mit Asashi reden musste, aber er traute sich nicht. Seine Angst, von seinem Herrchen verlassen zu werden und wieder irgendwo auf der Straße zu sitzen, war viel zu groß. Nochmal einmal würde er so einen Verlust nicht überstehen. "Warum regt ihr euch eigentlich so darüber auf?" Ein gut aussehender Junger Mann, schaltete sich in das Gespräch ein. Mit letzter Kraft blickte Arata auf und erkannte den Arzt, der mit seinem strahlenden Lächeln da saß und in seinem schneeweißen Anzug an einem Martini nimmt und dass morgen ums 10 Uhr. Die mandelförmigen Augen ruhten auf ihm und wirkte sehr amüsiert. Arata konnte diesen Mann nicht leiden. Woran das genau lag, konnte gar nicht fest machen, aber tief in ihm drin entstand immer ein dicker Knoten wenn er ihn sah. "Was weißt du denn schon davon?" fragte Takuto. "Nicht viel. Aber du kannst doch beides haben" Setsuna, so wie der Arzt mit Vornamen hieß, legte ein paar Scheine auf den Tresen, die Takuto sofort an sich nahm. "Wie meinst du das?" Arata sah wie Takuto den Arzt zweifelnd an sah. "Ganz einfach. Immer wenn du ihn sehen triffst du dich als Mensch mit ihm. Hast deinen Spaß und wenn dann wieder deine Ruhe haben möchtest, dann wirst du zur Katze und kuschelts dich an ihn. So kannst du dein ganzes Leben mit ihm verbringen" Der Arzt rutschte elegant von dem Barhocker, legte Arata eine Hand auf die Schulter und grinste "So schlägst du zwei Fliegen mit eine Klappe. Asahi bekommt seinen Freunde und behält seine Katze" "Soll er eine Beziehung auf einer Lüge aufbauen?" fuhr Takuto dazwischen. Arata erschrak sich richtig, aber war glücklich, das sein Freund scheinbar den Schock überwunden hatte. "Das einzige was du jetzt tun kannst und musst, ist, Asashi die Wahrheit sagen. Er muss entscheiden ob damit leben kann und will. Ob er dir verzeiht, das du ihn zwei Jahre lang belogen heute gestern Nacht verarscht hast. Das ist ihm gegenüber nur fair" Setsuna zuckte mit den Schultern. Arata merkte das keiner von ihnen mehr mit ihm redete sondern ein Machtkampf zwischen Löwe und Leopard ausbrach. Es gab wenige Katzen, die es wagen dem König in seinem eigen Laden die Stirn zu bieten. "Warum soll man riskieren alles zu verlieren? Ich würde beides nehmen." "Weil es dem Partner nicht fair gegenüber ist" Takuto fauchte fast und kurz sah Arata bei dem Arzt ein zucken. Er hatte verloren, jedenfalls den Machtkampf. Es kämpft eben keiner gegen den König, aber seine Meinung schien er dennoch nicht zu ändern. "Denk drüber nach, ob du alles verlieren willst, so wie Takuto sagt, mit offenen Karten spielst oder lieber etwas dazu gewinnst und ein wenig die Wahrheit verschweigst" Mit diesen letzten Worten verließ Setsuna die Bar und die Tür fiel leise hinter ihm ins Schloss. Takuto wartete einige Minuten, atemte tiefdurch und dann trafen Arata die ernsten Augen eines Löwen. "Ich hoffe du hörst nicht auf das, was Setsuna eben gesagt hat. Du handelst dir nur Ärger ein. Mach endlich reinen Tisch" Zusammen gerollt lag er auf dem Bett, als er den Schlüssel in der Tür hörte. Asashi kam nach Hause. Einen Blick auf den Wecker sagte ihm das Asashi wohl noch irgendwo unterwegs gewesen sein musste. Es war 17:00 Uhr und eigentlich war um 16:00 Uhr zu Hause. Neugierig erhob sich Arata von dem Kopfkissen, auf dem gelegen hatte um zur Tür zu trotten um wie immer sein Herrchen zu begrüßen. Seid er die Bar verlassen hatte, dachte er darüber nach, ob er ihmn die Wahrheit sagen sollte. Doch jedes Szenario endete damit, das Asahi ihn vor die Tür setzte. Arata wusste, dass Takuto recht hatte und er schnellsten Asashi reinen Weinen einschenken muss, aber er hatte Angst. "Hallo Arata..." miauend und schnurrend schlich er um die Beine seines Herrchen. Nahm seinen vertrauten Geruch auf und spürte deutlich wie sein Herz zu schlagen begann. Es wäre alles gar nicht so schlimm wenn er ihn nicht so lieben würde. Vielleicht sollte er doch auf Setsuna hören. "Ich hab dir was mitgebracht" Asahi stieg über ihn hinweg, ohne wie sonst ihn zu streicheln oder hochzuheben. Verwirtt folgte Arata ihn ins Wohnzimmer und bemerkte erst jetzt, das Asashi eine Einkaufstüte dabei hatte. Dem Schriftzug nach war er in der Zoohandlung gewesen. Was er ihm wohl mitgebracht hatte. "Na bist du neugierig?" Asahi zog sich den Wintermantel aus und hängte ihn über die Lehne des Sofas. Dann griff er in die Tüte und zog ein weißen Lederhalsband raus. "Gefällt es dir?" Asashi hockte sich zu ihm runter und strich ihm durchs Fell. "Ich war mit Kyota einkaufen und als ich das im Schaufenster gesehen habe, musste ich es einfach kaufen." Noch bevor er irgendwas hätte unternehmen können, wurde ihm das Halsband umgelegt. "Sieht gut aus. Steht dir, Arata." Asahi sah so glücklich aus, dass er das kratzten des Bandes einfach ignoierte. Er wollte nur das Asahi glücklich ist. Was aus ihm wurde, war ihm egal. Sein Herrchen ist alles was für ihn zählt. Wenn es sein müsste würde er sogar für immer eine Katze bleiben und ihn weiterhin anlügen. "Was meinst, Arata, werde ich deinem Namensvetter nocheinmal treffen." Arata miaute und kuschelte sich eng an den so vertrauten Körper. Er hatte keine Ahnung, ob er sich ihm noch einmal in seiner wahren Gestalt zeigen sollte. Vielleicht war das hier ja der Moment, um ihm die Wahrheit zu sagen. "Ich würde ihn so gerne noch mal treffen" Gedankenverloren strich Asahi ihm durch sein Fell. Ernsthaft dachte drüber nach. Vielleicht konnte er ja ein Doppelleben führen, so wie Setsuna gesagt hat. Wie sollte Asahi denn rausbekommen das er und die Katze dieselbe Person sind? Das mit dem Namen ist eben einfach nur ein Zufall und soviel er wusste, hatte Asahi keine Ahnung davon, dass es sowas wie Katzenmenschen überhaupt gab. Takutos warnende Stimme schob er bei Seite. Von wegen die Wahrheit kommt immer ans Licht. Schnurrend schloss er die Augen und genoss die Streichelheiten, die scheinbar gar nicht aufhören wollten. Ob Asahi ihn wohl heute den ganzen Tag streicheln würde? Kapitel 6: Rettung aus aller größter Not ---------------------------------------- Einige Tage sind vergangen und Asahi glaubte schon, er habe sich geirrt. Seine Katze benahm sich wie sonst. Begrüßte ihn, wenn er nach Hause kam und kuschelte sich an ihn, wenn er ins Bett ging. Das Halsband, welches er seinem Katzer geschenkt hatte, schien Arata zu gefallen. Wie ein stolzer Löwe lief er damit durch die Wohnung. Langsam geriet dieser Mann, an den er seine Unschuld verloren hatte in Vergessenheit. Das einzige was ihn immer wieder dran erinnerte, waren die grünen Augen seiner Katze und der Name. Jedes Mal wenn er in die Augen sah oder den Namen rief, überkam ihm eine wohlige Wärme und sein ganzer Körper kribbelte. Um sich davon abzulenken war zusammen mit einigen Freunden einen trinken gegangen. Er hoffte, man würde ihn auf andere Gedanken bringen und ihm sagen, dass er einen Vollschuß hatte. "Du hast deiner Katze einen Halsband geschenkt?" fragte Ituski neugierig während dieser aus der Flasche Bier trank. Asahi nickte und blickte stumm auf sein Glas. "Glaubst du immer noch, dass er ein Katzenmensch ist?" erkundigte Kyota der aus irgendeinem Grund heute Cola trank. Normalweise war er der erste, der so ein Treffen dafür nutzte sich zu betrinken. Asahi konnte sich das nur so erklären, dass er nach her noch ein Date hatte. Aber dafür war wieder nicht fein genug angezogen. "Ich habe keine Ahnung. Vielleicht habe ich mir das alles nur eingebildet" "Das du Sex mit einem Mann hattest, der dich an deine Katze erinnert?" Sou legte die Stirn in Falten. Itsuki und Sou gingen nicht auf ihre Uni sondern, studierten aber dennoch. Sou studierte Jura und Ituski etwas Sportwissenschaften. Sie alle waren zusammen auf der gleichen High-School gewesen und standen immer noch in Kontakt. Zu verdanken hatten sie diesen Kontakt, Kyota. Asahi hätte sicher vergessen, sich bei seinen alten Schulkameraden zu melden. "Das klingt sehr schon abgefahren", stimmte Itusik zu "Hey, wir sollen ihn doch ablenken", warf Kyota dazwischen "Hast du diesen Mann denn schon mal wiedergesehen?", fragte Sou ungeachtet was Kyota eben gesagt hatte. Asahi schüttelte den Kopf und griff nach seinem Glas. So diskutierten sie einige Zeit lang die Wahrscheinlichkeit das seine Katze Arata der Mann war mit dem er geschalfen hatte. Asahi hatte keine Ahnung wie viel er schon getrunken hatte, als sich ihre Runde auflöste. "Ich hab Hunger, wollen wir noch wo was Essen gehen?", fragte Sou. Asahi wurde von einem Mann angeremplet, der leise entschudligung murmelte. Auch wenn es sehr unwahrscheinlich war, drehte er sich um. Wieso überkam ihm das Gefühl, das er diesen Mann kannte? "Asahi? Willst du auch noch was essen?" Kyota wollte ihm gerade eine Hand auf die Schulter legen, aber Asahi antworte nicht. Er rannte plötzlich los und ließ seine Freunde in der kalten Winternacht stehen. Sie riefen ihm irgendwas hinterher, aber er verstand es nicht. Er sah nur diesen Mann vor sich. In diesem Wintermantel. Irgendwo tief in ihm drin, wusste er, dass es völliger Schwachsinn war, ihm hinterher zu laufen. Was muss das für ein Zufall sein? Die Straßen von Tokio waren wie jeden Tag voll und nur mit Mühe konnte er den Mann im Auge behalten. Je länger er hinsah, desto sicherer war er sich. Langsam holte er ihn, auch wenn das Laufen durch die Menschenmassen nicht gerade einfach war und sich die meisten grummelnd beschwerten und auf die Jugend von heute schimpften. Einen Augenblick passte er nicht auf und rannte in einen großen Mann, der ihm nicht ausgewichen war. "Entschuldigung", sagte er sofort und rieb sich seinen Po, auf den er gelandet war. "Hey, pass besser auf du Loser", beschimpfte man ihn. Wenn er es nicht so eilig gehabt hätte, wäre ihm sicher eine geistreiche Antwort eingefallen, aber er wollte schon die Verfolgung aufnehmen. Blieb aber an Ort und Stelle stehen. Der fremde Mann in dem Wintermantel war verschwunden. "Suchst du was Kleiner?" Genervt drehte sich Asahi um. Zum Antworten kam er gar nicht. Jemand packte ihn von hinten an beiden Armen und kreuzte sie hinter seinem Rücken. Ein brennender Schmerz jagte durch seinen Körper, so dass kurz Tränen in seinen Augen auf Flammten. "Wir können dir sicher helfen" Asahi hörte das dreckige Lachen des Mannes, den er versehentlich angerempelt hatte. Sehr unsanft wurde er in eine der vielen neben Straßen geschoben. Asahis Schmerz wandelte sich in Angst. Angst was die Jungs mit ihm vor hatten. Unsanft wurde er gegen die Mauer geschubst und seinem ersten Impuls folgend wollte er fliehen, aber er musste im zweiten Augenblick feststellen, dass dies wohl nicht so einfach werden würde. Drei Jungs hatten sich vor ihm aufgebaut. Links und Rechts und einer direkt vor ihm. Zu keiner Seite kam er weg. "Für eine kleine Gegenleistung, werden dir helfen" Die Angst schnürrte ihm die Kehle zu. Der Mann griff sich an den Gürtel. Die anderen beiden packten ihn an beiden Armen und zwangen ihn auf die Knie. "Ich bin nicht sicher, aber ich glaube er will deine Hilfe nicht." Die Stimme kannte er und sein Herz machte vor Erleichterung einen Satz. Glücklich blickte er auf und geradewegs in die grünen Augen des Mannes, der ihm seid Tagen nicht aus dem Kopf ging. "Arata", flüsterte er leise "Verzieh dich... das hier geht dich nichts an" brummte der Mann zu seiner linken. Erst jetzt traute sich Asahi ihn sich genauer anzusehen. Er konnte nicht älter 30 sein. Blonde Locken und grausame braune Augen. Auf der Wange leuchtete eine vernarbte Narbe. "Wir haben ihn zu erst gesehen" murrte der zu seiner rechte Seite. Dunkle schwarze Haare und eigentlich recht nette blaue Augen. Warum er mit so fiesen Typen abhing konnte sich Asahi nicht erklären. "Es sei denn du willst ihm auch helfen", grinste der Typ direkt vor ihm. Braune kurz geschorrene Haare. Seine Lippen zeichnete ein lüsternes Grinsen. Die braunen Augen fixierten seinen Retter. Zu dem musste Asahi feststellten das alle drei Muskelpakete waren und eindeutig mehr als nur einmal die Woche in ein Fitness-Center gingen. "Ich werde ihm helfen." Arata trat dichter an sie ran. Die anderen Leute, die eilig die Straße entlang liefen, interessierten sich nicht für sie. Asahi zitterte immer noch am ganzen Körper. Er war sich sicher, das Arata gegen die drei Muskelmänner keine Chance hatte. "Ach wirklich..." Asahi wurde zu Boden gestoßen, als wäre er ein Müllsack. In wenigen Sekunden brach eine wilde Schlägerei raus. Asahi traute sich nicht zu gucken und hielt eisern den Blick gesenkt. Innerlich drückte er Arata die Daumen, aber viele Chance räumte er ihm nicht ein. Dann hörte er gejammerte und ein paar unwiderholbare Flüche. Die drei Männer liefen weg und jemand kniete sich zu ihm runter. "Haben sie dir was getan?" Asahi schüttelte den Kopf und wurde dann in eine Umarmung gezogen. Verstehen konnte er es nicht, aber im Augenblick war ihm das egal. Er war gerettet und fühlte sich so sicher wie noch nie. "Ich bin erschrocken als ich dich mit diesen Typen gesehen habe" gestand Arata ihm und wurde noch fester an die Brust gedrückt. "Frag mal mich, wie sehr ich mich erschrocken habe", meinte er und erlaubte sich, ganz in diese Umarmung fallen zu lassen. Gerade war es ihm egal, ob Arata ein Katzenmensch ist und vielleicht sogar sein Kater. Erleichtert schloss er die Augen und ließ die Anspannung fallen, die seinen Körper heimgesucht hatte. "Komm ich bring dich nach Hause", bot Arata ihm an und er nickte nur. Alleine hätte er sich eh nicht getraut. Vielleicht warteten die Männer noch da irgendwo. So standen sie beide auf, und das erste mal seid sie sich getroffen hatten, blickte Asahi ihm ins Gesicht. Doch er erschrak richtig. Arata blutete aus eine kleinen Wunde an der Stirn. "Du blutest" "Ach was, das ist nicht der Redewert". Asahi beschloss aber, ihn zu Hause zu verarzten und warum in seiner Vorstellung Arata dabei nackt war, konnte er sich nicht erklären. Jedenfalls klopfte sein Herz viel zu schnell. Kapitel 7: Der steinige Weg des Doppellebens (Teil 1) ----------------------------------------------------- Arata sah zu wie Asahi die Tür aufschloss und sie vorsichtig aufschob. Es war das zweite Mal, dass sie sich in seiner Menschengestalt sahen. Er konnte nicht drum rum, sich an den Vorschlag von Setsuna zu erinnern. Er solle beides genießen und ihm nicht die Wahrheit sagen. Die letzten Tage, hatte er weiter als Katze an der Seite von ihm verbracht und versucht die eine Nacht so gut es geht aus seinen Gedanken zu verbannen. Doch jedesmal, wenn Asahi aus der Dusche kam oder sich abends ins Bett legte, kehrten die Bilder zurück. Arata folgte Asahi in die Wohnung und schloss hinter sich die Tür. Er hatte zwar beschlossen den Vorschlag von Setsuna umzusetzten, aber Takutos Einwand schwirrte jede Nacht durch seinen Kopf. Er musste seinem Freund recht geben. Eine Beziehung, die er gerne aufbauen wollte, mit einer Lüge zu beginnen, das wäre Fatal. Jetzt wäre die Möglichkeit Asahi die Wahrheit zu sagen, aber die Angst schnürrte ihm die Kehle zu, so dass er sich nur auf das atmen konzentieren konnte. "Seltsam", hörte er Asahi sagen. "Wo ist denn Arata?" Da fingen die Probleme an. Asahi würde irgendwann verdacht schöpfen, da immer wenn er da war, seine Katze spurlos verschwunden ist. "Sicher hat sie sich versteckt. Ich glaube sie mag mich nicht." Eine noch größere Lüge konnte ihm wirklich nicht einfallen. Asahi sah ihn zweifelnd an. "Wie kommst du denn darauf? Außerdem Arata hat dich doch noch gar nicht gesehen? Woher soll also meine Kater wissen das du mitkommst?" Das Argument war gut und er wusste darauf nichts zu erwidern. So zuckte er nur mit den Schultern und zog sich die Jacke aus. Hoffentlich fiel ihm nicht auf, dass es seine war, die ihm ein wenig zu eng ist und sehr bös spannte. Er war froh das er sie ausziehen konnte. "Na nu?" Asahi kam aus dem Badezimmer, wo er den Erste Hilfe Kasten hergeholte hatte. Aber aus dem weißen Kasten mit dem roten Kreuz drauf, hielt er noch das Halsband in der Hand, welches er ihm geschenkt hatte. In Wirklichkeit war er nur zum Mensch geworden, weil ihm das Halsband zu sehr gekratzt hatte und er es unbedingt los sein wollte, wenigsten für ein paar Stunden. "Arata? Hey wo bist du?" Asahi lief einmal durch die Wohnung und rief immer wieder seinen Namen. "Vielleicht ist sie ja rausgelaufen?" "Arata geht nicht raus? Wie denn auch? Fenster und Türen sind doch zu." "War ja nur so ein Gedanke." Schweigend blickten sie sich an. Erst jetzt begann sein Herz zu begreifen, dass er als Mensch von seinem Herrchen stand und begann wie wild und zu schlagen. Und als haben die vielen Schmetterlinge nur darauf gewartete, begann sie aufgeregt in seinem Magen zu flattern. "Sie taucht schon wieder auf und ich sollte jetzt gehen. Du bist ja sicher zu Hause," räusperte er sich und suchte schon wieder nach der Jacke. Innerlich stellte er sich die Frage, wie er es anstellen sollte, die Wohnung zu lassen und irgendwo als Katze wiederaufzutauchen. So ganz durchdacht hatte er diese Doppelleben Sache noch nicht. "Warte, du bist doch verletzt. Lass mich dich wenigsten verarzten." Arata schien keine Wahl zu haben. So setzte er sich auf das Sofa im Wohnzimmer. Der kleine Schitt in seinem Arm hatte bereits aufgehört zu bluten und wirklich verarzten musste nicht sein, aber Asahi bestand darauf und was sein Herrchen befahl, das war ihm Gesetzt. "Ziehst du das Hemd bitte einmal aus." Asahi lief knallrot an und Arata musste schmunzeln. Während Asahi etwas aus dem Verbandskasten holte, öffnete er den ersten Knopf seines Hemdes, hielt dann aber inne. Warum sollte er das eigentlich machen? Vielleicht konnte das hier ganz anders Enden, als nur mit einem Pflaster auf seinem Arm. "Warum ziehst du es mir nicht aus?" »Autsch« "Was ist passiert?" Arata setzte sich erschrocken auf und konnte sofort das Blut riechen. Asahi muss sich geschnitten haben. "Nichts schon gut..." "Los zeig her" Zögerlich drehte sich Asahi um er sah sofort, den Schnitt aus dem das Blut hervorquoll. Er hatte sich tatsächlich geschnitten. "Tut mir Leid das wollte ich nicht." Arata nahm entschuldigend die verletze Hand in seine. "Der Scherz war unangebracht." Asahi leuchtete im Gesicht wie eine Tomate und wenn er nicht so ein schlechtes Gewissen gehabt hätte, dann würde er ihn jetzt in seine Arme ziehen und küssen. "Das ist nicht deine Schuld. Ich bin nur tollpatschig", verlegen versuchte Asahi ihm seine Hand zu entziehen, aber das ließ er nicht zu. Leicht zog er an der Hand und zwang sein Herrchen dazu zwischen seine geöffneten Beine zu treten. Sie sahen sich wieder in die Augen und langsam vergaßen sie beide alles um sich herum. Takutos warnende Stimme versuchte sich einzumischen, aber Arata verbannte sie abermals aus seinen Gedanken, wie schon so oft, in den letzten Tagen. Jetzt zählte nur das hier und jetzt und das würde sich von keiner Stimme der Welt kaputt machen lassen. "Dann werde ich dich wohl jetzt verarzten müssen." Lachend nahm er den Finger in den Mund leckte mit seiner Zunge die verletzte Stelle. Asahi versuchte verbissen ein aufkeuchen zu unterdrücken, aber Arata bemerkte es und freute sich darüber. "Wolltest du mich nicht ausziehen?" fragte er, nachdem er Asahi auf seinen Schoß zog. Dieser blickte ihn geschockt an. So als könnte er nicht fassen was sie gerade im Begriff waren zu tun. "Das Hemd..." murmelte Asahi "Ich dachte da an eine andere Stelle" grinste er und Asahi quieckte auf, als er ihm deutlich zeigte, wie hart er schon war. Asahi schien nicht zu wissen was er wollte. Diesmal war er nicht betrunken und musste diese Entscheidung sehr bewusst treffen. Arata würde respektieren wenn er nicht wollen würde. Asahi zögern war aber nur kurz. Er rutschte etwas nach hinten und Arata musste seine Beine anstrengen, das ihm sein Herrchen nicht von Schoß fiel. Mit zittrigen Fingern, nährte er sich seinem Hosenbund und dem Gürtel. Arata konnte es nicht glauben. So kannte er sein Herrchen nicht und er würde ihn als Katze so wohl auch nie kennen lernen. So ein Doppelleben schien wirklich nicht so schlecht sein. Asahi biss sich auf die Lippen, als er den Gürtel löste und ihn aus der Lasche zog. Für Aratas Geschmack eindeutig zu langsam und das zeigte er ihm auch deutlich. Er griff an den Saum des T-Shirts, welches Asahi trug. In einem schnelln Zug zog er ihm den Stoff vom Körper und zog ihn dicht an sich. Er eroberte dessen Lippen und anschließend auch den Mund. Asahi wollte sich von ihm befreien, aber Arata war nicht mehr bereit ihn gehen zu lassen. Nach ihrem schnellen und intensiven Kuss spürte er deutlich wie etwas gegen drückte und nach Aufmersamkeit verlangte. Asahi dagegen schien das nicht so zu empfinden. Er drängte ihn mit seiner Zunge aus dem Mund, was Arata aber eher dazu anstachelte den Kampf zu gewinnen. "Stopp..." Asahi gewann. Neugierig blickte Arata ihn an. Er hielt Asahi weiter an sich gedrückt, ließ seine eine Hand runter zum Hosenknopf wandern. Asahi hielt ihn nicht auf, troz seines Stops. "Dir muss doch klar gewesen sein, was passiert wenn du mich mit nimmst." Der Knöpfe glitt auf und rutscht auf Hüfthöhe und entblößte die Scham von Asahi, doch recht deutlich zeigte was sie wollte. Warum konnte sein Besitzer nur nicht so deutlich sagen, dass er scharf war. "Das war mir schon klar...", flüsterte Asahi, sah ihn dabei aber nicht an. Arata hatte keine Lust auf dieses Spiel und begann damit, die ihm deutlich entgegen rangende Leidenschaft seines Herrchen aus seiner enge zu befreien. Wenn Asahi irgendwas sagen wollte, dann sollte er das einfach tun. "Arata..." "Willst du dich unterhalten oder sollen weiter machen?" fragte er herausfordernd und er war sich sicher das er die Antwort schon kannte. Asahi krallte seine Finger in seine Schultern und konnte das zittern seines Körpers nicht mehr unterdrücken. "Später... reden..." brachte er schwer hervor. Arata nickte und zog ihn wieder dicht an sich um ihn zu küssen. Diesmal wurde er begrüßt und die Zungen umfuhren sich, als hätten sie das schon immer getan. Dabei war es erst das zweite Mal, aber Arata beschloss schon, dass es nicht das letzte Mal gewesen ist. Kapitel 8: Der steinige Weg des Doppellebens (Teil 2) ----------------------------------------------------- "Ich weiß nicht wieso, aber irgendwas ist anders an dir", sagte Kyota in der Mittagspause, die sie wie immer in der leeren Bibliothek ihrer Schule verbrachten. Asahi zuckte mit den Schultern. Er kam sich nicht anders vor und was verändert hatte er auch nicht, bis auf eine kleine Sache. Er hatte jetzt einen Freund und das schon fast einen Monat. "Ich bin glücklich." Kyota verdrehte bei der Aussage die Augen und schüttelte den Kopf. Asahi hatte ihm gleich davon erzählt, dass er dne Mann wieder getroffenen hatte und das sie beide beschlossen hatten in Kontakt zu bleiben. Kurzer Zeit später war aus ihnen ein Paar geworden. Asahi fühlte jedes Mal dieses Kribbeln in seinem Bauch, wenn er nur an ihn dachte. "Ich weiß nicht. Du kennst diesen Arata doch gar nicht?" Kyota konzentierte sich auf den Kaffeebecher. "Natürlich kenne ich ihn." "Ach ja?" Kyota blickte wieder auf "Wie alt ist er? Wann hat er Geburtstag? Welche Blutgruppe? Herrgott du weißt nicht mal wo er wohnt. Das einzige was ihre beide macht ist Sex haben und zwar in deiner Wohnung." "Du bist doch nur neidisch, dass ich jemanden gefunden habe." Wütend packte Asahi seine Sachen zusammen und verließ wütend die Bibliothek. Ihn wurmte es, dass Kyota sich nicht für ihn freute, nach dem er so lange Pech gehabt hatte. Mit Mädchen kam er nie klar und jetzt wo er endlich glücklich und verliebt war, musste ihm Kyota alles madige machen. Asahi rannte hinaus in den Schnee. Seid Dezember anfang schneite es fast jeden Tag. Was sollte man bei so einem Wetter auch anderes tun, als sich in der Wohnung zu verstecken und miteinander zu kuscheln. Asahi fand dabei nichts schlimmes. In Gegenteil er fand es richtig schön. Zwar fand er es immer noch reichlich seltsam das, Arata - seine Katze, immer verschwand wenn Arata - der Mensch- zu besuch kam, aber vielleicht hatte sein Freund ja recht und seine Katze mochte ihn einfach nicht. Sie kam immer erst wieder aus ihrem Versteck, wenn Arata gegangen war. Asahi blieb sauer stehen. Er wusste nicht wohin er wollte. Noch hatte er zwei Vorlesungen zu denen er gehen sollte, aber er hatte keine Lust. Kyota hatte einen Wundenpunkt getroffen. Naürlich war ihm klar, dass er so gut wie gar nichts über Arata wusste. Nur sein Alter kannte er. Arata war 27. "Wo willst du denn hin?" Asahi entfuhr ein leiser aber spitzer Schrei. Yuzuru wirkte geschock und dessen Freund, mit dem er immer unterwegs war ebenfalls. "Tut mir Leid, ich wollte dich nicht erschrecken." "Schon gut. Ich war nur in Gedanken." Kyotas Bruder hatte auch irgendwie was von einer Katze. Er konnte sich so lautlos an jemanden ranschleichen, dass er schon öfters Leute erschreckte. "Wo ist Kyota, ihr seid doch sonst unzertrennlich?" Asahi zuckte mit den Schultern. "Wir uns gestritten." "Das kommt nicht oft vor. Worum ging es?" Asahi wollte gerade antworten, als ein ihm sehr bekannter junger Mann auf sie zu kam. Sein Gemüt hellte sich sofort wieder auf freudestrahlend rannte er auf den Mann zu. Yuzuru und Ryo sahen ihm nur hinterher. "Ist das nicht Arata?", fragte Ryo. Yuzuru sah Ryo fragend an. "Einer der bei Takuto immer in die Bar kommt und sich beklagt, dass das er in sein..." Ryo stoppte, da ihm ein Licht aufging. Zwar verstand Yuzurzu nur Bahnhof, aber er vertraute darauf, das sein Freund ihn aufklären würde. Asahi lag dicht an Arata gekuschelt. Er fühlte sich herrlich und versuchte die nervige Stimme in seinem Kopf zum Schweigen zu bringen. Kyota hatte da eine echt widerspendiges Ding in seinen Kopf gesetzt. Er wusste, dass Kyota recht hatte und das er irgendwann diese Fragen stellten musste, aber konnte er nicht selber entscheiden, wann das sein sollte? Natürlich wollte er mehr über ihn erfahren, aber es war gerade alles so aufregend und neu, dass er dieses etwas nicht zerstören wollte. "Was ist? Du bist heut so komisch?" Arata streichelte ihm über seinen nackten Rücken. Kaum waren sie beide zu Hause gewesen, waren sie übereinander hergefallen. Er mochte es, wenn Arata so fordernd war und die Führung übernahm. Er fand sich selber noch viel zu unerfahren, als das er die initative ergreifen würde. "Ich hatte heute Streit mit meinem besten Freund" Er kuschelte sich dichter an die starke nackte Brust, die noch ein klein wenig von Schweiß bedeckt war. "Das ist nicht schön. Worum ging es denn?" Asahi richtete sich auf. Sollte er ihm davon erzählen? War das jetzt der Moment wo aus ihrer lockeren Beziehung etwas ernsteres wurde? "Es ging um dich" "Um mich?" Arata setzte sich auf und Asahi musste ihn los lassen, auch wenn er es gar nicht wollte. "Warum denn?" "Er fndet das ich zu wenig über dich weiß." Arata nickte und schenkte ihm dann ein Lächeln, bei dem Asahi wieder tausend Schmetterlinge im Bauch umher flogen. "Zum Beispiel?" "Ist doch nicht so wichtig" Asahi wollte nicht drüber reden. Viel lieber würde etwas anderes tun. Aber Arata schien sich doch jetzt unterhalten zu wollen. Immer wieder wenn er es versucht hatt, wurde er geschickt abgelenkt. Meisten mit sexy Zungenküssen und anschließend wahnsinnigen Sex. Asahi begann gerade zu überlegen, ob er es mal versuchen sollte, als etwas mit einem leise plotern vom Bett fiel. "Was war das?" Asahi suchte den Boden neben sich ab und entdeckte ein kleines Halsband. Er hatte es vor Wochen Arata - seiner Katze, gekauft. "Komisch? Das ist doch Aratas Halsband" Asahi überkamn wieder eine Welle der Schuldgefühle. Irgendwo in seiner Wohnung hielt sich seine Katze versteckt. Vielleicht zitterte sie jetzt vor Angst. Wobei Asahi sich sicher war, das seine Katze keine Angst vor Fremden hat. Bei Kyota war sie auch neugierig gewesen und hatte sich von ihm streicheln lassen. Warum war das mit Arata anders? "Vielleicht hat sie es verloren?" frate Arata neben ihn. Asahi konnte sich das nicht vorstellen. Das Halsband saß fest um den Hals. Asahi untersuchte es ob es vielleicht irgendwo kaputt gegangen ist, aber es wirkte völlig in Ordnung. Kein Kratzer oder sowas. "Ich find es nicht gut, dass sie sich vor dir versteckt. Vielleicht sollten wir eine Weile zu dir gehen." Asahi sah in die grünen Augen, die sich panikartig weiteten. Er verstand nicht wieso? Arata wirkte auf einmal auch so nervös. Unruhig glitten dessen Händen über das Bettlaken. "Wenn du das für besser hälst." "Ja, außerdem würde ich dann mal sehen wie du so wohnst." "Stimmt, eine tolle Idee. Dann treffen wir uns das nächste Mal bei mir." Aratas Stimme zitterte als er das sagte. Asahi wunderte sich darüber. Sicher sollte er da nach Haken, aber vielleicht hatte Arata einfach nicht aufgeräumt und schob jetzt Panik. Das hoffte jedenfalls ein Teil von ihm. Wogegen ein anderer viel lauterer Teil, deutlich sagte, dass Kyota mehr als nur Recht hatte und das er nichts über ihn wusste und im Grunde immer noch ein Fremder, seid Wochen in seine Wohnung ein- und ausging. "Dann hol ich dich ab und wir gehen zu mir." Asahi nickte glücklich und fiel seinem Freund um den Hals. Dieser schloss ihn zögernd in seine Arme und er konnte er spüren, wie der Herzschlag von Arata sich überschlug. Doch bevor Asahi weiter drüber nachdenken konnte, glitt eine Hand, seinen Rücken runter und zarte Lippen wurden auf seine gelegt. Sofort ließ er sich von Arata einnehmen und zu einem Zungenspiel verführen. Vorsichtig wurde Asahi auf den Rücken gerollt und Arata küsste sich von seinen Lippen liebevoll zu seinen Brustwarzen hinunter. Spielte mit ihnen, umgarnte sie. Biss und leckte diese, bis Asahi nicht mehr wusste wo oben und unten ist. Lautes Stöhnen erfüllte die Stille des Zimmers, aber Asahi war es gerade egal. Er sah zu wie Arata sich zu seinem wieder sehr erigierten Penis arbeitete. "Bereit für eine zweite Runde?" fragte Arata verführerisch. Asahi nickte ihm nur zu und gleich darauf, umschlang sein Penis die raue Hand. Wissend, wie er mochte, begann die Hand zu reiben. Aratas Zunge fand einen ganz anderen Ort zum spielen und Asahis Gedanken begannen zu schweigen. In seinem Kopf herrschte absolute leere und er genoss es. "Arata ... Ich ... warte ... ich will mit dir ..." Sein ganzer Körper erbebte. Er schien zu verstehen. Asahi spürte einen Druck an seinem Po. Er hielt die Luft an. Auch wenn sie es schon häufiger getan hatten, so tat es doch noch immer etwas weh. Nicht wie beim ersten Mal, und wehtun war auch nicht gerade die Beschreibung. Es war unangenehm, aber nur für einen Moment. Kaum war Arata in ihn eindrungen, ließ er die Luft entweichen und ihn überkam eine Welle, die unbeschreiblicher nicht sein konnte. Arata suchte nach seinen Lippen und Asahi erwiderte den Kuss. Lange würde er sich nicht mehr zurück halten können. Seinem großem Freund schien es genauso zu gehen. Das Tempo mit dem Arata in ihn stieß, zeigte dessen ungeduldt. In ihm begann etwas zu zucken und er wusste das Arata gekommen war und auch er wurde auf den Gipfel geschossen. Arata stieß noch einmal kräftig zu und sein ganzer Körper zitterte auf der Welle, des absoluten Glücks. Kapitel 9: Das Geschenk (Teil 2) -------------------------------- Arata starrte auf sein Handy, wobei es nicht seins war. Er hatte es sich von einem Freund aus der Bar geliehen. Um mit Asahi in Kontakt zu bleiben, hatte er eines gebraucht, aber ohne Geld bekam man so was nicht. Er war froh das man ihm half, auch wenn Takuto ihn immer wieder einen bösen Blick zu warf. "Solltest du nicht glücklich sein?", fragte Takuto mit seiner vorwurfsvollen Stimme. Arata seufzte. Er wusste, dass Takuto ihm nicht helfen würde und nur den einen Rat für ihn hatte. Er soll Asahi die Wahrheit sagen aber dafür war es zu spät. Wenn er das jetzt tun würde, dann wäre er sauer und wahrscheinlich verlor dann alles. Sein zu Hause, sein Herrchen und jetzt sogar seinen Freund. "Ich brauche eine Alibi Wohnung." "Eine Alibi Wohnung? Will ich wissen warum?" Takuto legte das Geschirrtuch auf den Tresen und verschränkte die Arme vor der Brust. Arata zuckte mit den Schultern und schenkte ihm ein schwaches Lächeln. "Asahi will wissen wo du wohnst, was?" "Kannst du mich denn kein bisschen verstehen?" fragte Arata verzweifelt. "Nein." Takuto griff zu einer Tasse Tee, die er bei der Arbeit immer neben sich stehen hatte. Er trank einen Schluck und durchbohrte ihn mit seinem kalten Blick. Arata lief ein kalter Schauer über den Rücken. Mit einem Löwen sollte man sich echt nicht anlegen. "Nein, Arata. Ich kann es nicht verstehen, warum man die Person die man liebt belügt. Ich habe dich gewarnt und dir gesagt, dass du ihm die Wahrheit sagen solltest, bevor du was mit ihm anfängst. Jetzt hast du den Salat." Die Tür der Bar öffente sich und mit dem kalten Wind wehten neue Gäste herein. Das war seine Rettung, da sich Takuto um die neuen Gäste kümmern musste. So konnte er weiter drüber nachdenken, wo er eine Wohnng herbekam. Es gab niemanden den er Fragen könnte, ob er sich in dessen Wohnung treffen könnte um mit seinem Freund ein paar nette Stunden zu verbringen. Doch bevor ihm eine Lösung einfallen konnte, klingelte das Handy. Vorschreck viel es ihm fast aus der Hand. Es konnte nur eine Person sein, denn es gab nur eine Person, die die Nummer hatte. So war er nicht verwundert, das Asahi sich am anderen Ende meldete, als er ran ging. »Arata ist weg« heulte es ihm entgegen. Aratas Herz blieb stehen. »Arata?« »Mein Kater... Ich bin eben nach Hause gekommen. Ich kann ihn nirgends finden« Geschockt blickte er zur nächsten Uhr. Doch nach der Uhrzeit, müsste Asahi noch in der Uni sein. War etwa was ausgefallen? Sein Herz rutschte tief in die Hose. Wie sollte da wieder rauskommen? »Bist du sicher, dass sie weggelaufen ist? Vielleicht versteckt sie sich auch einfach nur?« »Nein. Ich kenne meine Katze. Sie kommt immer wenn ich nach Hause komme. Bitte, ich weiß nicht was ich machen soll...« »Okay, bleib wo du bist. Ich komme vorbei und helfe dir deine Katze zu suchen.« Arata legte auf und fluchte. Takuto warf ihm einen scharfen Blick zu, sparte sich aber jeden Kommentar, worüber er sehr froh war. Den ganzen Weg über hatte Arata nach einer Lösung gesucht. Er musste sich eingestehen, dass es keine Lösung für sein Problem gibt. Takuto hatte Recht gehabt. Nur war es für die Wahrheit nun zu spät. Arata kam an der Wohnung seines Freundes an. Er holte noch einmal tief Luft und hoffte einfach auf sein Improvitastionstalent und drückte dann auf die Klingel. "Arata. Gott sei dank" Asahi öffente die Tür und fiel ihm sofort um den Hals. Arata schloss seine Arme um ihn. Genoss die Wäreme des kleineren Körpers und schöpfte daraus Kraft. Vielleicht war es Zeit abschied zu nehmen. Wenn seine Katze verschwunden blieb, musste er ihm nicht Wahrheit nicht sagen. Er könnte als Mensch weiterleben. "Danke das gleich gekommen bist. Ich hab schon überall ge..." Asahi stoppte in seiner Erzählung. Arata merkte wie sich sein Freund in seinen Armen verspannte und sich eine Mauer zu bilden begann. Verwirrt ließ er ihn los und suchte nach seinem Blick. Nach einer Erklärung warum Asahi so steif wurde und ihn abweiste. "Was ist?" "Wieso trägst du das Halsband von meiner Katze?" Arata gefrorer das Blut in den Adern. Auch wenn wer es gar nicht wollte, es war wie ein Reflex. Er faste sich an den Hals und stieß dabei auf das lederne Halsband. Ihm war gar nicht aufgefallen dass er es noch um hatte. Asahi trat von ihm zurück und sah ihn erschreckt an. "Bist du meine Katze?" "Asahi..." "Nein, das ist nicht wahr oder? Aber es würde alles passen. Die Augen, eure gleichen Augen. Das ihr nie zusammen anwesend seid..." Asahi taumelte zurück. In den kleinen Flur. Arata wollte ihm folgen. Ihm erklären, was nicht erklärbar. Ihm sagen wie sehr er ihn liebte und warum er getan hat was er getan hatte. Doch Asahi hielt die Hand abwehrend hoch. Seine Augen war voller Tränen, die er nur mit Mühe zurück halten konnte. "Nein. Sag nichts. Geh. Verschwinde. Ich will dich nie wiedersehen." "Bitte, Asahi... lass mich.." "Hau ab!!!" Kapitel 10: Liebeskummer (Asahi) -------------------------------- Kyota blickte genervt seinen Freund an. Das Handy von Asahi lag auf dem Tisch. Verzweifelt klingelte es und nicht das erste Mal. Seit er begonnen hat zu zählen - vor einer Stunde- hat jetzt insgesamt 18 Mal geklingelt. "Willst du nicht langsam mal ran gehen?" "Nein" Kyota legte seinen Manga zur Seite. Er verstand ja, dass sein Freund angepisst und gerade in Liebeskummer ertrank, aber so konnte das nicht weiter gehen. Seit 2 Wochen lief er nun schon so rum, als habe ihm gesagt, dass die Welt untergeht. Und das die Welt untergeht, da er sich, nur der Zeitpunkt, der Stand noch nicht fest. "Willst du wirklich nicht mehr mit ihm reden?" "Nein" Kyota holte einmal tief Luft. Er kannte das Gefühl nicht. Liebeskummer. Er wusste nicht mal wie es sich anfühlte richtig verliebt zu sein. Doch er wusste, dass die betroffenen irgendwie völlig von der Rolle waren. Vielleicht passierte ihm das auch mal aber er hoffte, dass er dann seine Freunde nicht so sehr damit belasten würde, wie diese ihn. "Er scheint aber unbedingt mit dir reden zu wollen." "Dann rede du doch mit ihm, wenn es dir so wichtig ist." Asahi saß vor seinem Schulheft und versuchte sich auf irgendeinen Aufsatz zu konzentieren, den sie in nächtse Woche abgegen sollten. Kyota schob das wie immer bis zur letzte Minute auf. "Es ist mir nicht wichtig." "Und warum nervst du mich dann, dass ich an mein Handy gehen soll?" Asahi blickte auf. Seine roten Augen zeigten deutlich dass er immer noch weinte. Kyota wünschte sich, er könnte seinem Freund irgendwie helfen. Er hatte es versucht. Kino, Jungsabend sogar ernsthaft zu lernen hatte er versucht. Aber nichts half. Asahi blieb traurig und wütend. "Ich weiß nicht. Vielleicht solltest du dir anhören was er zu sagen hat. Sicherlich hat er einen Grund." "Der Kerl hat sich zwei Jahre als meine Katze ausgeben und seit 2 Monaten schläft er mit mir, ohne mir zu sagen, das er meine Katze ist. Was soll er mir noch großartig sagen wollen." Asahi stand auf. Tränen schwammen schon wieder in seinen Augen und Kyota biss sich auf die Zunge. Er machte scheinbar alles nur viel schlimmer als besser. "Na gut. Aber dann mach wenigsten dein Handy aus. Das ewige geklingel nervt." "Keine Sorge, ich werde dich nicht weiter nerven. Ich geh nach Hause." So suchte er seine Sache zusammnen. Kyota sprang von seinem Boden auf. Sie hatten sich bei Kyota getroffen, weil Asahi nicht nach Hause wollte. Er verstehen konnte er es. Alles in seiner Wohnung musste ihn ja seine Katze erinnern und auch daran was die beiden dort getan haben. "So war das nicht gemeint." "Ist schon gut. Ich versteh dich ja. Du kannst mit mir nichts anfangen, so down wie ich bin." Kyota riss seinen Freund in seine Arme und dieser krallte sich so gleich an ihm fest. Der schmächtige Körper begann zu zittern und innerlich verabscheute er diesen Kater. Wie konnte er nur das gute und unschuldige Herz seines Freundes so verletzten. "Asahi, ich hab gesagt ich bin für dich da und das habe ich ernst gemeint." "Das klingt bös nach einem Aber..." "Aber willst du den Grund nicht wissen? Nach allem was du mir erzählst hast, hat der Typ dich auf Händen getragen. Ich wäre an deiner Stelle neugierig warum er dir nicht die Wahrheit gesagt." Asahi nickte und befreite sich aus der Umarmung. Natürlich war er neugierig. Sicherlich wollte er den Grund erfahren, warum ihn Arata so belogen hatte, aber er konnte sein Herz nicht diesem aussetzten. Es blutete einfach noch viel zu sehr. Und es wurde auch nicht dadurch besser, dass er jeden Tag darain erinnert wurde. Seine ganze Wohnung war voll mit Erinnerung an Arata. Als Katze und als Mensch. Er war sich gar nicht bewusst gewesen, wie sehr er sich verliebt hatte. Der Schmerz in seinem Herzen, zeigte ihm aber deutlich wie schlimmes um ihn stand. Seit Tagen war nicht mehr in seiner Wohnung gewesen. Er schlief heimlich in der Uni. Nicht mal Kyota wusste davon. Er würde sich noch mehr Sorgen, als er es ohne schon tat. "Natürlich will ich wissen warum er mich belogen hat, aber ich will ihn erst mal sehen. Das würde mein Herz nicht verkraften." "Das versteh ich." Kyota warf ihm eine Arm um den Hals und zog dicht an sich. "Weißt du was, wir werden heute den ganzen Abend trinken und zocken." Asahi musste grinsen, auch wenn ihm nicht danach zu Mute war. Kyota schaffte es, ihn ein Lächeln zu entlocken. Er war froh dass er ihn als besten Freund an seiner Seite hatte. "Liebeskummer?" Ryo sah seinen Freund fragend an, der in der Küche stand und dabei war das Abendessen für 4 Personen zu kochen. "Anscheinend hatte Asahi-kun mit seiner Vermutung recht gehabt. Sein Kater Arata und dieser Mann Arata sind ein und dieselbe Person" "Echt? Das ist aber untypisch für eine Katze", murmelte er. Sein Freund trat aus der Küche ins Wohnzimmer. Wohnzimmer und Küche trennt nur ein Tresen, an dem Ryo auf einem der Hocker saß. Yuzuru blickte ihm in die Augen. Diesen ernsten Ausdruck liebte er sonst an ihm, aber diesmal bekam er es mit der Angst. "Ich erinnere mich da eine Katze, die nicht anders war..." "Komm ich hab dich nicht belogen," verdeitigte er sich und sah den lächelnden Augen dass Yuzuru ihn nur aufzog. Egal wie sehr ihn liebte, dafür könnte er ihn regelmäßig erwürgen. "Nein nur Stalkert." "Hast dich aber nicht sehr geziert", flüsterte Ryo leise und hoffte das sein Freund das nicht hörte. Da wurde ihm aber schon linken Ohrläppchen gezogen. Ryo hasste es und es tat weh. Yuzuru hatte schnell rausgefunden, welche Knöpfe er drücken musste um etwas bestimmt zu erhalten oder ihn zu bestrafen. "Jedenfalls schläft Asahi-kun erstmal bei uns." "Das heißt wir müssen leise sein." Yuzuru lief rot an und Ryo freute es. Er zog seinen großen blonden Freund in die Arme und küsste das Schlüsselbein durch dessen Hemd hindurch. "Ryo, lass das... Solange Kyotas Freund hier ist, herrscht Abstinenz" "Abstinez? Was ist denn? Knan man das essen?" ungeachtet der abwehrenden Haltung seines Freundes, leckte er mit seiner rauen Katzenzunge über dessen Hals. Er spürte das Zittern des Körpers und er freute sich. "Ich meine es ernst." "Ich auch... Du weißt gar nicht wie..." Yuzuru griff an beide Orhläppchen und zog an ihnen. Ryo ließ seinen Freund sofort los. "Okay, Okay, verstanden. Kein Sex..." Eine Stunde später saßen alle 4 am Küchentisch. Schweigend blickten sie auf die Suppe, die er gekocht hatte. Yuzuru sah über den Rand hinweg zu seinem Freund rüber. Dieser wirkte sauer. Irgendwie mussten sie Kyotas Freund aufmuntern. Aber wie? Liebeskummer war nichts was einfach so schnell wegging und besonders nicht wenn man sich das erste Mal verliebt hatte und diese eigentlich noch frisch und aufregend war. Zu Ende bevor sie eigentlich begonnen hatte. "Asahi..." Ryo erhob seine Stimme und alle blickten ihn an. "Sag mal, dieser Kater, warum hat er dich belogen?" Yuzuru fiel die Kinnlade runter. Wie konnte er ihn nur so direkt drauf ansprechen? Feingefühl, dass war echt ein Fremdwort für Ryo. Was erwartet er auch von einer Straßenkatze. "Ist das wichtig? Er hat es getan." "Ob du es glaubst oder nicht, es ist wichtig." Ryo legte seinen Löffel auf den Tisch, neben die Suppe und Yuzuru wusste, dass er dieser nicht mehr essen würde. "Warum? Wieso ist es wichtig warum?" "Weil er eine Katze ist" Yuzuru musste grinsten. Kyota und sein Freunde starrten Ryo an, als habe er ihnen gerade gesagt, das dieses Jahr Weihnachten nicht geben würde. "Ihr müsst wissen, Katzen ticken anders," mischte er sich nun auch ein "Sie denken und handeln anders als Menschen." "Aber er ist doch ein Mensch", warf Asahi ein "Nicht so richtig. Er ist ein Katzenmensch und glaub mir wir ticken anders." Etwas blitzte in seinen Augen und Yuzuru lief es kalt den Rücken runter. Er wusste genau woran sein Freund dachte. "Soll das heißen ich soll es ignoieren, das er mich belogen hat?" "Nein, das meine ich nicht. Aber lass ihn sich erklären. Du bis sein Herrchen." "Ich will ihn aber nicht sehen und auch nicht mit ihm reden." "Verständlich", warf Yuzuru ein "Aber du hast ihn aufgenommen und daher bist du für ihn verantwortlich. Du bist sein Herrchenl, sein ein und alles. Für eine Katze ist es nicht leicht, sein Herrchen zu verlieren ." Kurz trafen sich die Blicke von Yuzuru und Ryo. "Ich dachte er wäre eine normale Katze. Warum hat er mir nicht schon eher gesagt..." "Das solltest du ihn fragen", schlug Kyota nun vor. Asahi schwieg. Man sah ihm deutlich an, dass er sich nicht wohlfühlte. Yuzuru konnte es verstehen. Jeder hier schien Partei für diesen Kater zu ergreifen und keiner für Asahi. "Sag mal, wie hast du den Kater überhaupt gefunden?" fragte Ryo "Das war vor zwei Jahren", Asahi Blick bekam bei der Erinnerung einen verträumten Blick "Auf der Parkbank stand eine Kiste. Darin lag er. Die Schüssel Milch war gefroren und sein schwarzes Fell war mit schneebedeckt." "Deinem Gesicht nach zu urteilen war es ein sehr schöner Tag", schloss Yuzuru "Es war der glücklichste Tag in meinem Leben." Asahi liefen die Tränen aus den Augen. So schnell er konnte stand er vom Tisch auf und lief davon. Kyota warf ihnen einen bösen Blick zu und rannte seinen besten Freund her. Kapitel 11: Die letzte Träne (Arata) ------------------------------------ Takuto verschränkte die Arme vor der Brust und fragte sich nicht zum ersten Mal, warum er diesen Kerl eigentlich aufgenommen hatte. Er hatte ihn ja gewarnt und das hatte er nun davon. Takuto wird es nie begreifen, warum man nie aufhört. Bisher war jeder auf die Fresse gefallen und nahm erst dann seine Ratschläge an. Er war gespannt ob Arata das auch so machen würde, oder endgültig ein aufgeben würde. "Wie lange willst du eigentlich noch schlafen?" fragte er die schwarze Katze, die zusammen gerollt in seinem Gästezimmer auf dem Bett lag. Seit fast zwei Wochen hatte sich diese Katze bei ihm eingenistet. So lange hatte er ihn gar nicht aufnehmen wollen. Doch einfach vor die Tür setzten, das brachte er auch nicht über Herz. "Hey, Arata.. ich rede mit dir." Das Katzenohr bewegte sich, aber sein Hausgast dachte nicht daran ihm zu antworten. Takuto verlor langsam die Geduld. Egal wie groß der Liebeskummer war und wie viel Verständnis er für seinen Gast aufbrachte, aber er war nicht die Heilsarmee. Takuto verließ sein Gästezimmer und füllte im Badezimmer einen Eimer mit Wasser. Mit diesem kehrte er zurück. Takuto zögerte keine Sekunde und kippte den Eimer über der schwarzen Katz aus. Der schrille Katzenschrei endete in einem lauten menschlichen fluchen. "Sag mal spinnst du Takuto?" "Schön du bist wach." Er stellte den Eimer auf den Boden und baute sich vor Arata auf. Auch wenn er kleiner war als dieser, so wusste er genau, dass dieser den Schwanz einziehen würde. Jeder kniete vor dem König nieder, besonders Hauskatzen, scheute die Auseinandersetzung mit meinem Löwen. Arata knurrte aber blieb ruhig. Er blickte Takuto auch nicht in die Augen und damit war gab er sich zu frieden. "Ich habe Arbeit für dich" "Arbeit?" "Ich weiß, dieses Wort ist dir Fremd. Aber du wirst nicht mehr kostenlos hier wohnen." Takuto trat zu dem Schrank, der im Gästezimmer stand und holte eine Barkeeper Uniform heraus. "Wenn sie dir nicht passt, dann geh sie dir ändern lassen. Ansonsten bist in 10 Minuten unten in der Bar." Takuto sah das Arata widersprechen wollte. Er warf ihm einen durchdringen blick zu und brachte ihn zum Schweigen. Takuto ließ Arata alleine und kehrte in die Bar zurück. Da wurde er bereits erwartet. Setsuna saß am Tresen und unterhielt sich mit einem anderen Gast. Also Takuto wieder hinter den Tresen trat endet das Gespräch von den beiden. "Und was ist mit unserem Prinzen?" fragte Setsuna neugierig "Du könntest mir einen Gefallen tun, Setsuna." "Dir tu jeden Gefallen", schnurrte Setsuna und streckte seine Hand nach Takuto aus. Dieser wich dem Versuch aber geschickt aus, in dem er Setsuna am Kragen seines Hemdes packte und zu ihm rüber zog. "Behalte deine Ratschläge in Zukunft für dich" Nur für einen kurzen Moment blitze Takutos Löwenmähne auf und Setsuna nickte heftig. Takuto ließ ihn los und kümmerte sich um seine Gäste. Arata spürte immer noch die Kraft von Takuto ob dieser ihn kein bisschen berührt hatte. Nein, mit einem Löwe sollte man sich nicht anlegen. Schon gar nicht, wenn dieser einen aufgenommen hatte und ihn bisher kostenlos aufgenommen hatte. Aber Arata fühlte immer noch diesen Schmerz in sich. Zwei Wochen ist her, das Asahi ist rausgeschmissen hat. Noch immer hat er keinen Plan was er machen sollte. Er traute sich nicht, ihm noch einem unter die Augen zu treten. Er hatte es so oft über das Handy versucht, aber nicht einmal war rangegangen. Seine Nachrichten blieben auch unbeantwortet. Wenn er sich im erklären wollte, musste er ihn besuchen. Doch ihm fehlte die Kraft dafür. Arata knöpfte die schwarze Weste zu und wollte sich gerade auf den Weg zu seiner allerersten Arbeit machen, als die Tür zu seinem Zimmer aufging und ein Junge herein kam, der nicht älter als 18 sein dürfte. "Takuto schickt mich um nachzusehen ob du eingeschlafen bist" "Er hat echt vertrauen in mich was?'" "Na ja. Er ist eben ein wenig kontrollsüchtig" Der Junge, den Arata noch nie gesehen hat, streifte durch das Zimmer als würde es ihm gehören. "Wer bist du?" "Ich heiße Tomoe und war ebenfalls ein Findelkind von Takuto. Ich komme ihn hin und wieder besuchen" erklärte Tomoe und sah das Bett an. "Takuto hat also immer noch die Wasser-aus-dem-Bett-Methode." "Ich bin kein Findelkind" "Hast du etwa ein Herrchen?" Tomoe lief durch das Zimmer, als wäre das seins und er ein ungebetener Gast. Arata gefiel das überhaupt nicht und auch nicht, das er daran zweifelte er ein Herrchen hatte. "Natürlich hab ich ein Herrchen", meckerte Arata "Aha und warum bist dann hier und nicht bei ihm?" Arata spürte in sich eine Welle der Wut aufsteigen. Was erlaubte sich dieser Fegel eigentlich? Was wusste dieser schon über ihn oder Asahi. Es ging ihn auch nichts an. Tomoe sah ihn mit seinen großen Augen an und Arata bekam das Gefühl, dass Tomoe alles durchschauen konnte. "Das geht dich nichts an", mit diesen Worten flüchtete er regelrecht aus dem Zimmer. Das zufriedene Grinsen auf dem Gesicht von Tomoe konnte er nicht sehen. Als Arata unten in die Bar kam, saßen schon einige Gäste an den Tischen und Setsuna am Tersen. Takuto mixte gerade irgendeinen Cocktail. Er sah dabei immer so konzentriert aus was auf eine Art und Weise sehr erotisch aussah. Arata kannte Takuto nur mit seinem strengen Blick und verkniffen Lippen. Doch beim mixen von Cocktails wirkte es immer so, als würde er in eine andere Welt abtauchen in die nur er hinein konnte. Es schlich sich immer ein Lächeln auf sein Gesicht und seine Züge wirkten dann immer entspannt. Arata fragte sich, warum Takuto sonst immer so reserviert und abweisend war. "Da bist du ja endlich", und schon war da wieder dieser strenge Blick "Bring das an Tisch 2" Arata nickte und trat an den Tresen. Nahm die Cocktails und servierte diese. Arata saß nach seinem Feierabend auf der Parkbank die sein Leben schon so oft verändert hatte. Takuto hatte ihn den ganzen Abend durch die Gegend gescheucht. Er konnte schon nicht mehr zählen wie viele Cocktails er serviert hatte und leider auch nicht wie viele er davon umgestoßen. Gläser fallen gelassen hatte oder falsch abkassiert. Arata lehnte sich zurück und blickte hinauf in den wolkenverhangen Himmel. Nicht mehr lange und es würde zu schneien anfangen. Er hasste den Winter immer mehr. Jedes Mal wenn sich sein Leben änderte war es im Winter. Immer wenn etwas schreckliches passierte, hatte es geschneit. Nach diesem Tag heute, würde Takuto ihn sicher auch auf die Straße setzten. Er konnte es ihm nicht verübeln. Er war eben zu nichts zu gebrauchen. Vielleicht hätte Asahi ihn damals nicht auflesen sollen. Alles wäre besser gewesen als jetzt vor dem Nichts zu stehen. Er hätte vor zwei Jahren, in dieser Kiste sterben sollen. Im Winter, mitten im Schnee. Arata erschrak sich über sich selbst. Wo kamen nur diese Gedanken her? Das Leben hatte ihm viel zu bieten und vielleicht war das jetzt der Zeitpunkt endlich mal etwas anzufangen. Warum hatte er Asahi denn auch die ganze Zeit belogen. Er hatte nichts vorzuweisen, als das er einen Katze war. Er hat kein Besitz, keinen Job und das was er am wenigsten hatte war ein Zuhause. Doch bisher hatte er auch nichts dafür getan, irgendwas davon zu bekommen. Immer war es der Zufall gewesen, der ihn in ein warmes Heim gebracht hatte. Arata erhob sich von Bank. Diesmal würde er sich selber von dieser Bank holen. Sein letzter Blick galt dem Wohnkomplex im dem Asahi lebte. Er schloss die Augen, erlaubte sich eine letzte Träne und kehrte dann allem den Rücken. Mit einsetzten des Schneefalls, verließ den er Park. Kapitel 12: Verlorenes Kätzchen ------------------------------- Asahi konnte sich nicht konzentrieren. Egal wie sehr er versuchte dem Unterricht zu folgen, es ergab einfach alles keinen Sinn. Seine Augen fielen ihm wieder zu. In den letzten Wochen hatte sein Handy aufgehört zu klingeln. Arata hatte aufgehört ihn anzurufen. Seit Wochen hatte er nichts von ihm gehört und Arata hatte auch nicht versucht ihn anders zu erreichen. Asahi hatte die kleine Hoffnung, dass er vielleicht nach Hause kommen würde. Das sie vielleicht reden könnten. Aber er hatte ihm ja gesagt, dass er ihn nie wiedersehen will. Niemals hätte er gedacht das Arata das so wörtlich nimmt. Er war natürlich sauer gewesen. Verletzt und enttäuscht. Das war er immer noch. Inzwischen aber darüber das Arata scheinbar aufgegeben hat. Nur weil er nicht ans Handy ging?  Asahi schielte auf sein Handy, welches neben auf dem Tisch lag. Keine Nachricht, kein Anruf. Vielleicht sollte er sich bei ihm melden. Er packte das Handy und ließ in seine Schultasche verschwinden. Warum sollte er sich bei ihm melden. Wenn hier etwas falsch gemacht hat, dann ja wohl nicht er. Warum sollte also ausgerechnet er sich melden. Arata muss etwas tun. Er muss sich entschuldigen. Er muss erklären, warum er ihm so sehr verletzt hat.  Es klingelte zur Pause und Asahi verließ so schnell er konnte den Klassenraum. Er hatte keine Lust mit Kyota zu reden. Dieser redete seit einigen Tagen immer wieder auf ihn ein, dass er sich doch nicht so anstellen soll. Wenn er mit ihm reden wolle, müsste er ihn anrufen. Aber genau das konnte er nicht. Er konnte und wollte nicht den ersten Schritt machen. Das ganz alleine Arata könnte das alles wieder einrenken. Das einzige was er tun konnte, war Arata zu verzeihen, wenn er denn dazu bereit war. Doch wie soll er jemanden verzeihen, der nicht mal versucht zu entschuldigen.  "Hey Asahi", hörte er Kyota rufen. Genervt blieb er stehen und wartete bis sein Freund bei ihm ankam. "Da sucht dich jemand." "Was? Mich sucht jemand?" Kurz keimte die Hoffnung in ihm auf, dass Arata hier an die Schule gekommen ist. Wollte er sich doch entschuldigen. "Ja, er steht vor der Schule und fragte jeden nach dir." Asahi war gerade im Begriff loszulaufen, blieb dann aber stehen. Arata wusste was er studierte und auch wo er nach ihm suchen müsste. Dann konnte das nicht Arata sein, aber wer könnte es denn sonst sein, der nach ihm suchte?  "Hat er gesagt was er von mir will?" "Nein." Asahi war unsicher ob er hingehen sollte. Es gab niemanden der nach ihm fragen könnte. Seiner Familie ging es gut. Mit der hat er gestern erst telefoniert und laut seiner Mutter ging es allen gut. Es gab also niemanden der etwas von ihm wollen könnte.  "Geh doch einfach hin", schlug Kyota vor  "Kommst du mit?" Kyota nickte und so machten sie sich auf den Weg zum Schultor. Von weitem sah Asah da einem Mann stehen in einem schwarzen Wintermantel. Seine braunen Haare bedeckte eine leichte weiße Pracht. Es hatte seit heute morgen nicht aufgehört zu schneien. Der war Älter und strahlte etwas aus, was Asahi die Nackenhaare aufstellen ließ. Warum auch immer, er hatte Angst, sich diesem Mann zu nähren.  "Hallo? Sie suchen nach mir?"  "Wenn du Asahi bist?"  "Ich heiße jedenfalls so. Aber ich kenne sie nicht und wüsste nicht warum sie mich suchen sollten." Der Mann blickte ihn direkt an und Asahi Magen zog sich zusammen. Am liebsten hätte er die Beine in die Hand genommen und wäre davon gelaufen.  "Ist dir eine Katze weggelaufen?" "Eine Katze?" Asahi tauschte einen Blick mit seinem besten Freund aus.  "Meinen sie Arata?" fragte Kyota. Asahi dachte genau das gleiche aber was hatte dieser fremde Mann mit seiner Katze zu tun? War das der neue Besitzer von Arata? Wenn ja, was wollte dieser von ihm? Er sah nicht Arm aus, vielleicht wollte er ihm diesen Abkaufen. Aber Arata war ein Mensch, er konnte ihn nicht verkaufen. Das wäre verboten. Die Vorstellung, dass Arata schon einen neuen hatte schmerzte. Sein Herz erlitt einen Schock und wollte augenblicklich nicht mehr schlagen. Bisher hatte es immer noch die Hoffnung gehabt, dass es doch noch eine Chance auf ihre Liebe gibt.  "Bist du der Besitzer?" "Ich kann ihn nicht besitzen? Er ist ein Mensch." "Falsch", der Fremde drehte trat einen Schritt auf ihn zu. Asahi wich zurück. Er kam sich vor, als würde er vor einem wilden Tier stehen. Zudem hatte er das verlangen, sich wie vor einem König zu verneigen und gleichzeitig wegzulaufen. "Arata hat dich als seinen Besitzer gewählt und von daher hast du auch die Verantwortung für ihn. Du kannst ihn nicht einfach aussetzten." "Ich habe ihn nicht ausgesetzt" "Dann hol ihn gefälligst bei mir ab. So langsam hab ich keine Lust mehr, seine schlechte Laune zu ertragen." Asahi verstand kein Wort. Aber er traute sich auch nicht diesen Fremden zu fragen, warum Arata bei ihm war.  "Warum soll ich ihm hinterlaufen? Er hat doch..." "Du bist sein Besitzer, der ihn weggeschickt hat. Es ist deine Plicht ihn wieder abzuholen." Das Gesicht des Fremden veränderte. Es wurde weicher und wirkte nicht mehr so streng und ernst. Jetzt erinnerte er an eine große Katze, die nach erfolgreicher Jagd sich ausruhte. "Wenn er die egal ist und du wirklich nichts mehr mit ihm zu haben willst, dann ist es dir und auch ihm geschuldet, das ihr ein vernünftigen Schnitt macht. Dabei ist egal wer nun den ersten Schritt von euch macht. Hier ist meine Karte Komm vorbei." Der Fremde drehte sich um verschwand. Asahi sah ihm hinterher und konnte das ganze immer noch nicht glauben. Arata bei diesem Mann untergekommen. Er hatte also schon einen Neuen. Hatte ihre Beziehung denn gar keine Bedeutung. Die Zeit die sie zusammen verbracht hatten zählte gar nichts. Arata konnte ihn also einfach so austauschen.  "Das ist eine Bar", sagte Kyota nachdenklich "Und das scheint der Barbesitzer gewesen zu. Takuto Akiyama"  "Eine Bar? Was macht Arata in einer Bar?" "Das kannst du nur rausfinden, wenn du hingehst, Asahi und dieser Typ hat recht. Ihr müsst euch aussprechen." Asahi blickte auf die Karte. Er knüllte die Karte in seiner Hand zusammen und beschloss den Rest des Unterrichts ausfallen zu lassen.  Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)