Dragonball Nemesis von Avantasia (A Tale of Life and Death) ================================================================================ Kapitel 1: Das vergessene Kind ------------------------------ Mit Eile hatte sich Kommandant Ginyu auf der Kommandobrücke bei Freezer eingefunden. Die Tür schloss sich hinter ihm, mit dem bekannten Zischen das der Schließmechanismus von sich gab. Freezer stand mit dem Rücken zu ihm und betrachtete einen grünlichen Planeten auf einem Bildschirm vor ihm, der vor dem Raumschiff schwebte. Die Vermutung lang nahe, das es sich um einen bewohnten Planeten handeln musste. „Dieser Planet hier wird einen guten Preis erzielen. Es ist nicht notwendig das ganze Sonderkommando zu senden, deswegen werden Sie das alleine regeln. Gehen Sie vor wie immer.“ Ginyu blickte verwirrt drein. Der Planet war viel zu klein um ihn gut zu versteigern. Freezer würde damit keinen guten Deal machen, doch er wagte es nicht seinem Meister zu wieder sprechen. Ohne weitere Fragen zu stellen, machte er sich zum Abflug bereit, nahm dazu einen neu entwickelten Scouter mit sich, der aufgeregt an seinem Kopf zu piepsen begann als er ihn einschaltete. Über die gläserne Fläche an seinem Auge nahm er die ersten Informationen entgegen über Größe und Bedingungen auf der Oberfläche. Der Planet selbst schien bewohnt zu sein, doch nichts wies auf eine deutliche Gefahr hin, das Ginyu sich schon verspottet fühlte. Vielleicht schien doch ein guter Preis möglich, wenn Freezer mit einem Kunden feilschte und sich auf einen Handel einließ. Er zögerte nicht weiter und setzte sich in eine Raumkapsel, die startklar gemacht wurde. Auf der Seite des Rumpfes war das Siegel der Force eingraviert worden und mit Farbe bemalt, damit man ihn auch in der Galaxie, sollte er sich auf Reisen befinden, erkennbar war. Es schützte ihn nicht nur vor ungebetenen Gästen und Angriffen, sondern verschonte ihn vor Kontrollen der Raumpolizei. Schon wenige Minuten später nach Start der Kapsel, hatte er den Planeten erreicht. Grün legte sich die Atmosphäre um die Kapsel, wie feiner Schnee, doch weiteres schien ungefährlich und sein Scouter piepste wieder aufgebracht vor seinem Auge. Er berechnete die Geschwindigkeit mit der er auf der Oberfläche aufkommen würde und eine Zeituhr zählte bis zum Einsturz hinab. Mit einem Knall schlug die Kapsel in den Boden ein und hinterließ einen rauchenden Krater. Die ersten Schritte die Ginyu auf dem Planten machte, ließen ihn staunen. Der Boden war fruchtbar und etwas weiter entfernt konnte man weite Felder erblicken. Vielleicht konnte der Planet nicht mit seiner Größe imponieren aber mit solch einer Beschaffenheit, konnte man den Preis in die Höhe treiben. Freezer sah er jetzt schon zufrieden lächeln und sendete die Information weiter. Er hielt ständigen Kontakt zur Brücke, damit einer der Bediensteten informiert wurde. Sein Scouter meldete ihm das ein Dorf, das nicht weit von ihm entfernt schien und er bereitete sich auf seine Aufgabe vor. Er erhob sich um die Richtung genau bestimmen zu können und der Scouter lieferte ihm Entfernung, Größe und Lebensanzahl. Die Bewohner waren grünliche Wesen mit großen Augen und einer Rute. Nichts Ungewöhnliches in diesem Teil der Galaxie, dachte sich Ginyu dabei und hatte kaum Mühe sich den Bewohnern zu nähern. Nur ein Fingerschnippen genügte und das Dorf ging in Flammen auf. Bevor er dies beim letzten tat, plünderte er, was er ergattern konnte und machte sich kaum weitere Mühe die Häuser zu vernichten. Bis auf den letzten Bewohner löschte er jedes Leben aus, bis schließlich der Scouter verstummte. Er meldete die Lage auf der Kommandobrücke, und Freezer war zufrieden. Als er die Rückkehr antreten wollte, machte sich sein Scouter bemerkbar und scannte ein letztes Mal seine Umgebung. Er machte eine schwache Energie in einem der Häuser ausfindig. Es war möglich, das er jemanden übersehen hatte und machte sich nochmals an die Arbeit mit einem Seufzer. Er machte große Schritte auf eines der Häuser zu und blieb im Eingang erst einmal stehen, um sich umzusehen. Da bemerkte er ein leises Wimmern aus einer Ecke heraus. Als er näher trat sah er ein kleines Kind, das aufgebracht nach der Mutter weinte und rief. Wohl hatte es die Erschütterung gespürt und schon länger hatte man es allein gelassen. Es war kein Bewohner wie die anderen, seine Haut schien anders zu sein und doch war es kein Mensch, wie er zuerst vermutete. Er enttarnte den Kind mit dem dunklen Schopf als Mädchen und wunderte sich, wie sie hier her gekommen sein mag. Sie kam aus der Ecke hervor, tapsig und neugierig, und hielt auf Ginyu zu dabei wurden ihre Augen immer größer das es dem Kommandanten durch Mark und Bein fuhr. Ein Urufu? Mitten in dieser Bevölkerung und dazu noch so jung? Wie war so etwas nur möglich? Ginyu bückte sich das Mädchen kicherte nun aufgebracht und freudig nicht mehr allein zu sein. Ihm wurde klar, dass er dieses Wesen nicht töten durfte. Wie lange mag es wohl her sein, das er die letzten Urufus gesehen hatte bevor der Planet ausgelöscht worden war. Er zählte erst gar nicht die Jahre, es musste ewig her sein. Es stand ein Sayajin in Freezers Dienst, mit viel Mühe und Arbeit könnte sich auch ein Urufu zu einem nützlichen Krieger entwickeln und er würde das Mädchen Freezer zum Geschenk machen. Behutsam setzte er das Mädchen in die Kapsel, sie hatte zu seiner Freude schnell Vertrauen gefasst und tapste ihm aufgeregt hinterher. Über Funk berichtete Ginyu von seinem Fund und bat um eine Unterhaltung mit Freezer. Dieser hörte gespannt zu und schien überzeugt von der Idee des Komandanten. „Das hört sich gut an. Ein Sayajin und ein Urufu in meinen Reihen, wer könnte eine bessere Armee aufstellen als diese? Sorg dafür das sie ein hartes und gutes Training bekommt. Nimm sie in die Sonderkommandoeinheit auf und zeige ihr was du gelernt hast.“ In einem weiteren Gespräch vertraute Freezer ihm die volle Verantwortung an und ihm ein Versprechen zu geben, dem Mädchen nie zu sagen, was sie wirklich war. Würde sie dies erfahren, würden Fragen auf ihn nieder regnen und dies durfte nie geschehen. Ginyu gab sein Wort und Versprechen. Die Monate vergingen, die wahrscheinlich die aufregendsten auf dem Schiff waren, ehe man auf Planeten Freezer anlegte. Die Entwickelung des Kindes schien gut voran zu schreiten. Sie hatte Gefallen an den Einheiten die Ginyu ihr zeigte und der Kampfkunst und lernte dabei sehr schnell. Schneller noch als je ein anderer Schüler vor ihr. Nachdem sie ihr Gleichgewicht auf ihren Beinen fand war ein neues Training an der Tagesordnung. Doch Ginyu befürchtete viel zu schnell mit der Kampfkunst begonnen zu haben und schnell wurde ihm bewusst, das das Mädchen, auch wenn sie schnell lernte, überfordert war. Man steckte sie in einen engen Trainingsanzug und erwartete die Stufe zu erreichen die fortgeschrittene Schüler bereits besaßen. Diese waren unter der Aufsicht von Zarbon und Ginyu lies nicht zu, das man ihm den Schüler weg nahm. Er hatte immer ein Auge auf das Mädchen, das bis zu diesem Zeitpunkt nur eine Nummer als Namen trug. Hier machte man sich erst die Mühe einen Namen zu wählen, wenn auch der Kämpfer gut genug schien sich diesen zu verdienen. Schließlich wurde angeordnet, das Zarbon das Training übernahm, nachdem Freezer keine Fortschritte mehr sah und Ginyu überfordert schien mit der Situation eines kleinen Kindes und der täglichen Arbeit als Kommandant. Das Training schien seine Wirkung zu erzielen, denn erst jetzt machte das Mädchen große Fortschritte. Ginyu konnte wohl endlich mehr Konzentration in seine Arbeit stecken, denn bald würde das Mädchen mit ihm wieder trainieren und er schien sich etwas darüber zu freuen sie wieder täglich um sich zu haben. Er erwischte sich eines Abends dabei, als er Aufschriebe über einen neuen Scouter machte, wie er an das Mädchen dachte. Er beendete seine Zeichnung und schrieb den Satz zu Ende und sah sich um. Hier war mehr und mehr Leere entstanden und er fühlte das seine Zeit nicht optimal genutzt wurde. Ehe neue Rekruten in die Sondereinheit kamen konnte es Jahre dauern. Die Ausbildung erforderte Zeit und Kraft und entsprechende Rekruten. Er erinnerte sich an seine Lehre vor allem aber, wie seine Eltern ihn an Freezer hergaben. Schon immer hatte er geglaubt, das sie ihn sogar verkauft hatten. Danach hatte er sie nie wieder gesehen, sie sogar vergessen wie ihre Namen lauteten und wie sie einmal ausgesehen haben. Erst jetzt wurde ihm bewusst, wie schwer er es in dieser Zeit hatte. Der Posten des Kommandanten war der schwerste und härteste den er sich als Ziel gesetzt hatte und nie gab er auf dieses Ziel auch zu erreichen. Abende wie diese, in denen er zwar nützliches tat jedoch nicht mit einem Training verbrachte, gab es selten doch er genoss die Zeit die ihm gegeben war sehr um für seinen Geist wieder neue Kraft zu schöpfen. Sein Verständnis für die Technik war ebenso gefragt wie auch seine Kampftechniken, die er von verschiedenen Lehrern gelernt hatte, die nun aber alle ihre Zeit abgesessen hatten. Einer nach dem anderen verschwand aus seinem Leben und nur er blieb zurück mit dem Wissen, das sie ihm bei gebracht hatten. Vielleicht war genau jetzt der Richtige Zeitpunkt das Mädchen zurück zu holen. Er packte den Gedanken beim Schopfe. Das Mädchen war in den Unterkünften nicht zu finden, selbst als er genau nachsah und auch andere Kinder befragte, hier war sie nicht. Er wollte die Unterkünfte verlassen als er Schritte hörte, die auf ihn zukamen. „Kommandant? Sucht ihr etwas?“ sagte Zarbon und verbeugte sich, sodass sein geflochtener Zopf über seine Schulter glitt. Ginyu rollte mit den Augen, er wusste nur zu gut was Zarbon von solchen Höflichkeiten dachte und diese auch gelegentlich so übertrieben spielte um einen in Rage zu versetzten. „Allerdings,“ antwortete Ginyu forsch. „Wo ist das Mädchen?“ darauf musste Zarbon leise Kichern und schien Verwirrtheit in Ginyu zu wecken. „Wir hatten noch eine kleine Lektion zu lernen. Wenn sie nicht hier ist, dann in der Halle.“ Ginyu wollte in sein freches Gesicht treten und schlagen, das es sich nicht mehr rührte. Er wusste genau, wie er mit Vegeta umsprang, den jungen Sayajin und ballte die Fäuste dabei. Ginyu fand sie tatsächlich in der Halle in der es eiskalt zog. Sie lag auf dem Bauch, atmete schwer und rührte sich nicht. Er sprang zu ihr und drehte sie auf den Rücken. Ihre Augen waren glasig und sie blickte verwirrt. Ginyu nahm sie auf den Arm, die erste Berührung die er nie vergessen würde. Am Eingang stand Zarbon, wie ein Türsteher hatte er sich breit gemacht und lächelte finster. „Glaubt mir, es war nicht meine Idee.“ Versuchte er sich zu entschuldigen, so gut er es konnte. Im Grunde tat Zarbon nie etwas leid, dafür war seine Rasse zu unterentwickelt. „Glaube ich gern. Ab heute übernehme ich das Training.“ Zarbon hob seine Augenbrauen zur Verwunderung. „Oh, na wenn dem Freezer zustimmt, sehr gerne. Allerdings sollte sich unser Kommandant nicht mit einem Kind abgeben, schon gar nicht mit ihr. Überlasst das lieber mir, ich habe mehr Erfahrung als ihr, wenn ich das so sagen darf.“ Zarbon streckte seine Hände nach dem Kind aus, das auf Ginyus Arm sich wärmte und anscheinend endlich Ruhe gefunden hatte. Denn die Verwirrung die Ginyu zuerst in ihren Augen sah, entpuppte sich als blanke Angst und Furcht. „Komm ihr noch näher und dein Lehrerposten ist Geschichte. Und ich sorge dafür, das du hier nie wieder einen Posten besteigen kannst.“ Zarbon knurrte und zog seine Arme zurück. Er wusste genau das der Kommandant stärker als er war und in der besseren Position. Ginyu nahm das Kind mit sich ohne auch nur einen weiteren Blick auf diesen Lurch zu verschwenden. Der nächste Morgen brach an. Ginyu war früh wach geworden und nahm sich vor, vor Freezer zu treten und ihm sein Anliegen zu schildern. Das Mädchen hatte die Nacht in seinem Bett verbracht und schlief beinahe regungslos, bis auf wenige mürrische Geräusche, während es sich drehte. Ginyu versuchte leise zu sein, um das Mädchen nicht zu wecken und begab sich zu Freezer auf die Brücke. Dieser war bereits informiert worden und sah grimmig an Ginyu auf und ab. „Na dann will ich mal hören was du zu sagen hast.“ Ginyu lief der Schweiß auf der Stirn zusammen. Er versuchte trotzdem die Fassung zu behalten und nicht in Panik zu geraten. Er holte tief Luft. „Meister, das Training war zuerst mir zugeteilt worden. Ich möchte um Erlaubnis bitten, das Kind an meiner Seite aufzustellen. Sie wird ein Training der Elite bekommen und ihr werdet einen starken Krieger vor euch haben. Das verspreche ich euch. “ Ginyu verbeugte sich tief, was er als Begrüßung völlig vergessen hatte. Freezer lächelte und und hob die Hand. „Ich schätze dich als meinen Kommandanten und hast bisher gute Krieger hervor gebracht. Ich will hoffen das du dich diesmal nicht verschätzt hast und wünsche dir viel Erfolg. Doch ich will auch Ergebnisse sehen.“ Ginyu konnte sich das Lächeln nicht verkneifen und ging von der Kommandobrücke. Freezer lachte leise und sacht, schaute dabei finster als würde er eine Gelegenheit erkennen viel Geld zu machen. Zwar bot sich in dieser Gelegenheit kein Geld aber er dachte an das viele Vergnügen auf das er blicken konnte mit Vorfreude. Dieses Mädchen und den Sajajin als Team in Galaxien zu schicken, an die er sich mit jetziger Besatzung nicht wagte ließ ihm das Wasser im Mund zusammen laufen, als würde er vor einer reichlich gedeckten Tafel sitzen, wie einst bei König Vegeta. Er würde Freude daran haben seinen Triumpf glorreich feiern zu können. Der Abend rückte mit dem Sonnenuntergang voran, die letzten Strahlen würden über dem Horizont verschwinden und die letzte Wärme spenden. Ginyu nahm das Mädchen auf seinen Schoß und blickte es prüfend von oben bis unten an. Die Schürfwunden waren nicht weiter schlimm, wie zuerst angenommen. Sie sah ihn mit ihren großen Augen verdutzt an, als würde sie gleich mit ihm sprechen wollen. „Na, das wird schon wieder.“ Sie kicherte aufgeregt und klatschte in die Hände. Ginyu glaubte noch nie etwas so niedliches gesehen zu haben. Er lächelte mit ihr, denn es steckte ihn an das Kind so lachen zu sehen. „Tja aber es bleibt mir ein Rätzel, was ich mit dir anstellen soll.“ Überlegte er angelehnt auf seiner Hand und sein Kopf wurde immer schwerer. Er nahm sich seine Zeichnungen und blickte fragend eine nach der anderen an. Da kam ihm eine Idee und nahm einen Zeichenstift und begann zu zeichnen. Das Mädchen tat es ihm gleich und nahm sich die Sachen auf den Boden und fing an zu kritzeln. Als Ginyu ihr hinterher sah wusste er, es war zu früh um aus diesem winzigen Ding einen Krieger zu machen. Doch eines Tages wird sie das sein und er müsste sie nach einiger Zeit gehen lassen müssen. Als das Mädchen fertig war zeigte sie aufgeregt ihr Bild und schien kaum still zu halten vor Aufregung. Ginyu sah sich den Zettel an. Auch wenn darauf nur wirre Linien waren, die keine Form darstellen sollten, lobte er das Mädchen indem er ihr sanft über den Kopf strich. Sie freute sich so sehr darüber, das sie sich das nächste leere Papier sich nahm und erneut anfing darauf zu malen. In den nächsten Tagen wurde Ginyu allerdings klar, das es nicht einfach war mit dem Mädchen zusammen zu wohnen. Sein Quartier war fast zu klein für zwei Personen. Als er ein Bettchen dazu stellte, direkt an seines, das das Mädchen nicht alleine einschlafen musste, wurde ihm mehr und mehr klar, hier musste eine Veränderung statt finden. Das Bett würde nicht ausreichen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)