Du spinnst doch! von NiDrOp (Sasusaku ♥) ================================================================================ Kapitel 1: Die Irre und der Obercoole ------------------------------------- „Sasuke?“ sie saß im Schneidersitz auf seinem Bett und sah ihn verzweifelt an. Er drehte sich wie schon zum hundertsten Mal zu ihr um und lies sein Stift fallen. Ohne etwas zu sagen sah er sie an. „Du musst mir helfen“ Er konnte nur genervt die Augen verdrehen. Ihre Freundschaft bestand wirklich nur darin, dass er ihr bei irgendwelchen Sachen half. „Was hast du wieder für ein Problem?“ Sie knetete ihre Finger und dann sprudelte es schon aus ihr aus. „Wie bekomme ich die Aufmerksamkeit eines Jungens?“ Erstaunt sah er zu ihr. Er hob interessiert eine Augenbraue. „Warum?“ fragte er sogleich und sah sie weiterhin neugierig an. „Naja, ich habe dir doch von dem Jungen in meiner Klasse erzählt. Er ist wirklich toll, aber ich denke er nimmt mich nicht wirklich wahr“ „Und was soll ich jetzt tun?“ Sakura strich sich süß lächelnd eine Strähne aus dem Gesicht und säuselte lieblich: „Du hast doch schon so viel Erfahrung mit Frauen, was weckt bei dir die Interesse?“ Er seufzte genervt. „Sakura, ich kann dir dabei nicht helfen. Entweder er mag dich von allein oder eben nicht“ Genervt ließ sie sich mit ihrem Rücken ins Bett fallen. „Männer sind Idioten“ Damit konnte er leben. Er drehte sich wieder seinem Schreibtisch zu. „Ich habe alles probiert. Ich habe mich schon ganz hübsch gemacht, ihm immer wieder zugelächelt und gestern, hab ich versucht nach der Schule mit ihm ein Gespräch anzufangen, aber irgendwie springt er nicht auf mich ein“ Sie hörte also nicht auf. „Dann hat er kein Interesse“ schlussfolgerte Sasuke trocken. Konnte sie ihn nicht einfach in Ruhe lassen. „Ja ich hab‘s gemerkt, deshalb auch meine Frage, wie wecke ich denn sein Interesse?“ Er drehte sich wieder zu ihr um. „Sei einfach du selbst. Entweder er mag dich oder eben nicht“ Seine Antwort gefiel ihr überhaupt nicht. „Hab ich schon versucht, aber ich bin immer so nervös, wenn wir zusammen sind. Dann fang ich immer an etwas Blödes zu sagen und rumzustottern. Er denkt ich wäre blöd, also was soll ich tun?“ Diesmal drehte er sich nicht mehr um und antwortete nur kalt. „Dann hör auf Blödsinn zu reden und stottere nicht“ Er hörte sie seufzten. „Ich kann das in dem Moment nicht kontrollieren“ sprach sie verzweifelt, nahm sein Kissen und presste es in ihr Gesicht. Er erwiderte nichts mehr. Vielleicht hörte sie dann endlich auf. „Ich habe gehört, er steht auf Blondinen“ fing sie wieder an. Er ahnte schreckliches. „Ich habe aber Angst, dass wenn ich meine Haare färbe, es blöd aussieht“ „Dann färb sie nicht“ Sie setzte sich beleidigt auf. „Aber er steht doch auf Blondinen“ „Dann färb dir die Haare, lass dir deine Brüste vergrößern, trage nur noch Miniröcke und sei hohl in der Birne“ Sie wurde immer nerviger. „Ich habe kein Geld um meine Brüste zu vergrößern, vielleicht wachsen sie ja noch“ Perplex hörte er auf zu schreiben. Manchmal war die Haruno einfach zu hohl. Dann drehte er sich wieder zu ihr. „Sakura bist du bescheuert?“ Verwundert sah sie ihn aus ihren grünen Augen an. „Was soll ich denn tun? Ich bin 16 und hatte noch nie einen Freund. Und es liegt definitiv an meinen blöden Haaren und daran das ich ein A Körbchen habe“ „Ja genau und nicht vielleicht daran, dass du dich wie eine Irre verhälst, wenn du verknallt bist?“ Er sah sie genervt und sie ihn beleidigt an. „Ich verhalte mich vor ihm ja nicht wie eine Irre“ konterte sie. Da musste er einfach Lächeln. Manchmal war sie schon süß. „Das glaubst du ja?“ provozierte er sie. „Naja, ich stottere halt ein wenig, aber Hinata mache ich noch keine Konkurrenz“ Schweigen. Er wusste echt nicht, was er dazu sagen sollte. „Apropos Hinata, was hält Naruto von ihr?“ wechselte sie fix das Thema. „Sakura, ihr seid zwei Jahre jünger, was soll er von ihr halten?“ „Das ist doch egal. Sie ist doch so hübsch und liebenswert“ Er grinste sie an. „Was gibt’s da zu grinsen?“ Er grinste nur weiter. „Sasuke“ sagte sie erwartend. „Naruto sieht in ihr nicht mehr als ein kleines Mädchen. Er interessiert sich eher für Frauen in seinem Alter“ Kindisch verschränkte sie ihre Arme vor der Brust. „Wow. Zwei Jahre. Was für ein Altersunterschied“ Der Uchiha schüttelte nur leicht den Kopf. „Das macht viel aus“ Er hörte sie genervt stöhnen. „Glaubst du Taro steht dann auch auf ältere?“ Jetzt fing das wieder an. „Sakura du nervst“ „Weil du mir nicht hilfst“ „Dir ist nicht mehr zu helfen“ „Versuch es doch einfach mal“ Er musste wieder grinsen. „Okay“ „Es ist nicht zwecklos… Okay?“ überrascht sah sie zu ihrem Kumpel. „Hast du okay gesagt?“ Sonst musste sie sich immer mehr anstrengen. „Färb dir deine Haare, mach dir ein D-Körbchen, zieh dich fraulicher an und rede einfach weniger“ Beleidigt sah sie ihn an. „Ha-Ha“ Dann war sie kurz still. Das verwirrte den Schwarzhaarigen. Sie konterte doch sonst immer. „Ich geh auf die Party“ sagte sie zusammenhanglos. Er sah sie verwirrt an. „Naja Taro schmeißt eine Party. Ich bin eigentlich nicht eingeladen, aber ich kann ja trotzdem hin oder?“ Er war überfordert. „Ich kann mich dann richtig chic machen, mit Alkohol stottere ich vielleicht nicht und auf einer Party kann ich aus mir rauskommen“ So blöd konnte man mit 16 doch nicht mehr sein oder? „Das wirst du nicht tun. 1. Siehst du dann aus wie eine Verrückte 2. Wird es ihm höchstwahrscheinlich nicht einmal interessieren, dass du da bist und 3. Hast du nicht noch wenigstens ein Funken Würde?“ Beleidigt schob sie ihre Lippe vor. „Ich kann ganz diskret sein“ „Pass auf. Du gehst da nicht hin. In der Schule ignorierst du ihn und suchst dir ein anderes Opfer, verstanden?“ Sie presste das Kissen traurig an ihren Körper. „Ich will keinen anderen“ Er musste sich zusammenreißen seine Hand nicht an seine Stirn zu schlagen. „Pass auf, desto mehr du ihm am Rockzipfel hängst, desto weniger interessiert es sich für dich, weil du ja leicht zu haben bist. Wenn er jetzt merkt, dass du kein Interesse an ihm hast, sondern an einem anderen wird er vielleicht aufmerksam“ erklärte er ruhig. Sie wusste überhaupt nicht wie Männer tickten. „Das ist doch blöd“ äußerte sie ihre Meinung. „Also das ist kindischer, als alles was ich mir ausdecken könnte“ „Das wird aber funktionieren“ Überzeugt sah er sie an. Eher weniger überzeugt sah sie ihm entgegen. „Seid ihr Männer etwa Kleinkinder? Ist ja so als wenn man euch ein Spielzeug wegnimmt mit welchen ihr eh nicht gespielt habt und es dann umso mehr wollt“ „Genauso läuft das aber“ Sie sah ihn nur an. Ihm egal. Er hatte ihr ein Tipp gegeben. Entweder sie befolgte ihn oder eben nicht. „Und jetzt verschwinde, ich bekomme gleich besuch“ Sie stand einfach auf und schien noch zu überlegen. „Einverstanden. Und wen soll ich da nehmen?“ „Sakura ist mir ehrlich gesagt egal. Irgendjemanden“ Sie tippte überlegend auf ihre Lippe. „Kannst du nicht…“ „Nein, nimm jemanden aus deiner Klasse und jetzt geh endlich“ Sie wollte ihm eine trotzige Antwort geben, da wurde die Türe geöffnet. Eine Blondine in Sasukes Alter kam herein. „Hallo Sasuke“ Er erwiderte einfach ihre Begrüßung. „Ui, wer ist sie denn? Deine kleine Schwester?“ fragte sie an Sasuke gewandt. „Sie ist jemand, der jetzt geht“ sprach er mir Nachdruck Richtung Sakura. Sie nickte verstehend. Bevor sie jedoch ging flüsterte sie. „Blond, großbusig und hohl“ damit zeigte sie ihm den Daumen hoch und verschwand. Er hatte ihre Anspielung verstanden. „Da kommt Taro“ Hinata zeigte der Haruno ihren Schwarm und lächelte lieblich. Sakura strahlte sogleich und wollte sich gerade umdrehen um ihn anzustarren, doch dann fielen ihr wieder Sasukes Worte ein. Deshalb sah sie sich in der Klasse um. Wer könnte ein geeigneter Partner sein? Die Hyuuga, die komplett verwirrt von der Reaktion ihrer Freundin war, sah sie fragend an. Also flüsterte sie Hinata ihre Strategie zu. Sie nickte verstehend. „Wie wäre es den mit Rock Lee? Er mag dich doch?“ schlug Hinata ihr vor. Sie besah sich ihren Klassenkameraden. „Nein, ich glaube ich muss mir jemanden genauso beliebten wie Taro aussuchen“ Dann glitt ihr Blick zu Kiba. Taros bestem Kumpel. „Ich glaub ich weiß wer“ Hinata folgte ihrem Blick und sah dann erstaunt zu Sakura. „Kiba?“ fragte sie verwundert. „Genau“ Damit stand sie auf und ging zu dem Braunhaarigen. „Hey Kiba“ rief sie ihm zu. Er schenkte ihr seine Aufmerksamkeit sofort und grinste sie breit an. „Was gibt’s Saku?“ „Ich ähm...“ Sie hätte sich ein Plan zurechtlegen sollen. „Ich wollte mir auch einen Hund holen. Aber davor brauche ich etwas Übung. Du hast doch einen Hund“ Verwundert sah er sie an. „Ja“ „Super, dann können wir uns doch mal verabreden oder?“ Fragend sah er sie an. Taro setzte sich gerade neben ihn hin und verfolgte das Gespräch. „Verabreden?“ fragte er überfordert. „Ja zum gassi gehen oder so vielleicht? Dann kannst du mir ein paar Tipps geben oder?“ Dann fing er sich wieder. „Ja natürlich. Klar das können wir gerne machen“ „Supi, wann?“ Sakura war echt nicht gut im Flirten. „Heute Nachmittag?“ Sie tat so als würde sie überlegen, ob ihr das passte, sagte aber schließlich zu. „Ich freue mich“ damit ging sie wieder zu Hinata. „Gebongt. Ich habe ein Date mit Kiba“ flüsterte sie ihrer Freundin zu. Hinata lächelte nur. „Was war dass denn?“ fragte Taro grinsend. Kiba schüttelte den Kopf. „Keine Ahnung“ „Die ist echt komisch“ grinste nun auch Taro. „Aber irgendwie auch süß“ entgegnete Kiba und sah abermals zu der Haruno. „Du spinnst doch“ „Sasuuuke, Saaaasukkeeee mach auf“ Warum musste sie jeden Tag bei ihm vorbeikommen? Warum konnte er keinen Tag ruhe von ihr haben? „Schrei hier nicht so rum und komm endlich rein“ Mit einem Knopfdruck öffnete er ihr die Türe. Sie strahlte von oben bis unten. Anscheinend war etwas Tolles passiert. „Was ist los?“ „Ich habe ein Date“ platzte es aus ihr heraus. „Glückwunsch“ zog er sie auf und ging ins Wohnzimmer, wo er sich auf die Couch fallen ließ. „Noch zu früh. Ich habe erst ein Date mit Kiba“ erzählte sie heiter. Verwundert sah er sie an. Wer sollte dieser Kiba sein. Er musste jedoch nicht fragen, denn die Antwort kam sofort. „Kiba ist mein Klassenkamerad und Taros bester Freund“ Er nickte verstehend. „Und wo geht ihr hin?“ fragte er etwas gelangweilt. „Wir gehen mit seinem Hund gassi“ erzählte sie stolz. Er sah sie verwundert an. „Gassi? Ihr geht gassi?“ er sagte es spöttisch und ein leichtes Grinsen zierte sein Gesicht. „Ja, warum lachst du?“ Sie setzte sich neben ihn hin und sah ihn fragend an. „Das ist doch kein Date“ „Warum denn nicht?“ fragte sie empört. „Weil ihr einen Köter spazieren führt, was ist daran denn romantisch?“ Die Haruno ließ ihre Schultern hängen. „Ich dachte, das ist eine super Idee“ Sasuke grinste nur. „Was sollte ich denn sonst machen? Wir haben keinerlei gemeinsamen Interessen. Er ist Sportler, er ist sogar etwas dumm, wenn man nach seinen Noten geht. Ihn interessiert nur Sport und halt sein Hund“ Nun schlug sich Sasuke endgültig die Hand an die Stirn. „Sag bloß du hast ihn gefragt?“ Sakura wurde nun doch nervös. „Jaaaa“ antwortete sie ehrlich etwas kleinlaut. Er schüttelte nur den Kopf. „Er sollte dich fragen, Sakura.“ „Warum denn? Wir Frauen können durchaus auch die Initiative ergreifen oder etwa nicht?“ Sie war definitiv eine einzigartige Frau. „Nein, was bringt es denn, dass du jetzt die Irre bist, die seinem Kumpel hinterherläuft?“ Sakura musste zugeben, dass er irgendwo recht hatte. Das passte ihr so gar nicht. „Hör auf mich immer Irre zu nennen“ sagte sie dann beleidigt und sah auf den Boden. Er sah ihr an, dass sie wieder traurig war. Irgendwie ein ständiger Zustand in letzter Zeit. „Nicht mehr zu ändern. Dann mach wenigstens das Beste aus deinem “Date“.“ Sie nickte nur. Kiba holte sie schließlich von zu Hause ab. Er hatte natürlich seinen Hund dabei, der sich ziemlich freute, als er sie sah. Kiba staunte nicht schlecht, als er Sakura erblickte. Sie hatte sich nicht zu schick gemacht, aber sie sah wirklich toll aus. Sie lächelte Kiba zu. Diesmal wollte sie nicht die dominante sein. Jetzt würde sie still sein und Kiba die Führung übergeben. „Sollen wir in den Park laufen?“ fragte er sogleich. Sakura nickte nur. „Gerne“ Sie spazierten eine Weile still nebeneinander her. „Ähm also, was hattest du dir für einen Hund vorgestellt?“ fragte er unsicher. „Ich weiß noch nicht. Einen kleinen vielleicht?“ Er grinste ihr zu. „Aber keinen den du in deine Tasche stecken kannst oder? Scherzte er wieder gelassen. Sakura kicherte. „Nein, meiner Meinung nach gehört ein Hund in keine Tasche“ Auch sie wurde lockerer. Kiba war ja doch nicht so ein Idiot wie sie dachte. Am nächsten Tag in der Schule, grinste Kiba der Haruno immer wieder zu und Sakura erwiderte jedes Mal ehrlich. „Hey, was ist denn mit dir und der Haruno passiert?“ fragte Taro etwas genervt. „Sie ist gar nicht so Komisch“ erklärte sein Kumpel ihm. „Doch das ist sie“ entgegnete Taro grinsend. „Ich glaube ich lade sie auf ein Date ein“ verriet er sein Vorhaben. „Diesmal ein richtiges, oder Gassi gehen Teil 2“ lachte Taro seinen Kumpel aus. „Du Komiker“ entgegnete Kiba nur gereizt und ging nach der Stunde auf die Rosahaarige zu um sein Vorhaben in die Tat umzusetzen. Sie stand also mal wieder vor Sasukes Wohnung um ihre Erfolge zu berichten. Doch Sasuke schien nicht zu Hause zu sein. Deshalb wartete sie eben vor seiner Türe und machte ihre Aufgaben. Sie war wirklich Happy, als Kiba sie nun um ein echtes Date bat. „Was machst du hier?“ riss sie Sasukes genervte Stimme aus ihren Gedanken. Sie sprang sofort auf und strahlte ihn wie sooft wenn etwas Tolles passiert an. „Gute Nachrichten?“ fragte er und schloss die Haustüre auf. „Supertolle, wenn du es genau wissen willst“ Ob er das so wollte, bezweifelte er, aber immerhin waren sie irgendwie Freunde. Sie ging sofort ins Wohnzimmer und ließ sich auf ihrer Seite der Couch nieder. „Ich hab ein Date“ rief sie ihm zu. Sasuke setzte gerade für sich und sie einen Kaffee auf. „Glückwunsch“ hörte sie die Wiederholung von gestern. Dann kam er mit zwei Tassen zurück und setzte sich zu ihr. „Diesmal hat er mich gefragt“ Das überraschte ihn nun doch. „Dann hast du dich wohl endlich mal normal verhalten, wenn er dich wiedersehen will. „Ja es war ganz lustig. Sein Hund ist echt liebenswert und er ist auch gar nicht so blöd, wie ich dachte“ schwärmte sie von ihrem „Date“. Sie nahm sich nun ihre Tasse und pustete leicht in sie hinein. Sasuke musste daraufhin schmunzeln. Sie tat das jedes Mal, obwohl er ihr schon fast einen halben Liter Milch in den Kaffee leerte. Er wartete ab bis, sie endlich ihren ersten Schluck aus der Tasse nahm. „Wir gehen ins Kino. Am Samstagabend“ erzählte sie nun stolz. „Dann nochmal Glückwunsch zu deinem Date“ Sie lächelte ihm nur zu. „Weißt du was mir jetzt einfällt?“ Er sah wieder zu ihr und wartete ab. Er kannte sie einfach schon zu gut. „Was soll ich tun, wenn sich Kiba in mich verliebt?“ Daraufhin wusste auch der Uchiha keine Antwort. Deshalb zuckte er nur mit den Schultern. „Was sollst du denn schon tun?“ Verzweifelt sah sie ihn an. „Ich kann ihm doch nicht das Herz brechen“ flüsterte sie ihm nur zu. Er grinste. „Halt mal den Ball flach. Es ist nur ein Date, also interpretier da jetzt nicht so viel rein“ „Was ist aber, wenn er mich wirklich mag?“ Kurze Stille. „Oh mein Gott Sasuke ich bin so ein schlechter Mensch. Ich benutzte die Gefühle anderer um mein Ziel zu erreichen“ hyperventillierte sie auf einmal. „Ganz ruhig Sakura, wer sagt denn, dass er sich in dich verknallt?“ versuchte er sie irgendwie zu beruhigen. „Warum sollte er denn sonst mit mir auf ein Date gehen?“ Daraufhin zuckte Sasuke nur die Schultern. „Vielleicht um dich ins Bett zu bekommen?“ sprach er laut aus. Sofort bereute er seine Aussage. Verängstigt sah die Haruno zu ihm. „Oh nein“ entfloh es ihr. Er grinste wieder mal. Sie hatte es ihm nicht erzählt, aber ihm war klar, dass Sakura noch eine Jungfrau war. „Beruhig dich. Wird er ja nicht schaffen, weil du das ja nicht willst“ erklärte der Uchiha logischerweise. „Und wenn er mich verführt? Vielleicht kann ich dann nicht…“ sie unterbrach sich selbst. Verwundert sah Sasuke zu ihr. Dann grinste er sie an. Sie errötete. „Man kann nie wissen wie etwas endet. Ich glaube die ganzen Frauen die du hierher schleppst wissen auch nicht immer wie alles endet“ Sasuke nahm nur wieder einen Schluck von seinem Kaffee. Woher wusste die Haruno eigentlich von seinen ganzen Frauen? Er hatte es ihr noch nie erzählt und auch so hatte sie bisher nicht viele kennengelernt. „Doch Sakura, die wissen ganz genau wohin das führt“ „Auf jeden Fall, hast du recht. Ich hatte noch nicht einmal meinen ersten Kuss, da würde ich niemals mit jemanden einfach in Bett springen“ verriet sie ihm dann doch. „Unglaublich, Sakura. Manchmal frage ich mich echt was du bist 16 Jahre getan hast, dass du so unerfahren in allen bist“ Die Rosahaarige kratzte ihren Kopf. „Naja, ich hatte wirklich viel zu tun. Da war mein Ballett. Ich war immer Klassensprecherin und habe in einem Verein gearbeitet, ich lerne viel, da ich ja mal Medizin studieren möchte, da war nicht so viel Zeit für die Liebe“ erklärte sie ihm ehrlich und direkt. „Du bist wirklich das artigste und unschuldigste Mädchen das ich je gesehen habe“ Er sah sie an. So sah sie auch aus. Brav und unschuldig. Wie ein kleines Engelchen. Kopfkino. Was dachte er eigentlich da für einen Müll. Sie war eine Irre. „Ja kann schon sein. Aber ich bin ja auch komisch“ Sie strich sich eine Strähne aus dem Gesicht und lachte verlegen. „Sehr Komisch“ Sie lachte wieder. „Anderes Thema Sasuke“ jetzt war sie wieder die Irre. „Gott sei Dank“ entfloh es ihm. Ihr Liebesleben langweilte ihn langsam. „Wir müssen auf ein Doppeldate“ schlug sie vor. Er hob nur eine Augenbraue und fragte „wir?“ „Ja du und ich und Hinata mit Naruto“ Jetzt verdrehte er die Augen. „Vergiss es“ „Ach komm schon. Bitte“ Sie sah ihn süß an und klimperte mit den Wimpern. „Ich glaube du hast schon genug Dates“ „Nein“ widersprach sie ihm sofort. Das brachte ihn zum lachen. „Naruto muss doch nur Hinata etwas näher kennenlernen und da wir doch befreundet sind, bietet dich das doch an“ „Kümmere dich doch erst einmal um dein eigenes Glück“ sagte er genervt. „Das ist mir grad zu kompliziert. Und ich glaube Hinata braucht das auch“ Sie boten sich ein Augenduell. Welches bei den Sturköpfen viel zu lange dauerte. „Kino, essen gehen, schwimmen, auf eine Party. Wir könnten so viel zusammentun“ Er seufzte. „Du kannst nicht immer die Leute zwingen Sachen zu tun auf die sie kein bock haben“ Beleidigt sah sie wieder zu ihm. „Aber ich will doch nur Gutes für alle beteiligten“ „Für alle?“ Wieder hob er seine Augenbraue. „Ja, für alle. Naruto braucht eine tolle Freundin und das ist nun mal Hinata und Hinata hat da überhaupt nichts dagegen und du könntest auch mal Abwechslung vertragen oder?“ Er hnte nur. Das hieß noch lange nicht das sie recht hatte. „Und du?“ fragte er deshalb. „Ich bin glücklich, wenn alle glücklich sind“ „Stimmt ja du Engel“ Daraufhin grinste sie nur. Ihr Date mit Kiba stufte sie als erfolgreich ab. Ihre Ängste, dass er sich in sie verlieben konnte, hatte sie beiseitegeschoben. Sie sah die Erfolge. Taro hatte sie persönlich angesprochen. Sie unterhielten sich sogar ganze fünf Minuten. Sakura stotterte einmal, riss sich jedoch zusammen. Sie konnte es kaum erwarten Sasuke davon zu erzählen. Den Uchiha hatte sie dann doch überredet auf ein Doppeldate, welches sie nicht so bezeichnen durfte. Er hatte sie auf Essen gehen eingelassen. Hinata fiel fast in Ohnmacht, als Sakura ihr von dem Date erzählte. Deshalb verabredeten sich die Mädels vor dem Treffen bei Hinata. Sakura die sich als Dateexperte bereits zählte, half der Hyuuga bei allen Kleinigkeiten. Angefangen bei der Auswahl der Kleidung und der Frisur. „Und wichtig ist, dass du mit Sasuke flirtest, weil so bekommst du Narutos Aufmerksamkeit“ erklärte ihr die Rosahaarige als sie bereit waren loszugehen. „Das klingt nicht logisch“ murmelte die Hyuuga und strich sich ihr Sommerkleid glatt. „Doch das klappt“ Sie hatten den Tisch reserviert. Auch waren sie die ersten die ankamen. Wie wild tippte die Haruno auf ihrem Handy herum. *Wo bleibt ihr denn?* Keine Antwort vom Uchiha. Wenn er sie versetzen würde. Ohh dann könnte er was erleben. Nach einer viertel Stunde, konnte die Haruno ihre Freundin kaum mehr überreden noch etwas zu warten. Da kam die Nachricht von Sasuke. *Hab‘s vergessen. Kommen gleich* Sie verfluchte den Uchiha. „Sie sind auf dem Weg“ klärte die Rosahaarige ihre Freundin auf. Hinata war nervös, das sah Sakura ihr genau an. Sie zupfte immer wieder an ihrer Kleidung herum und sah zur Türe. „Du siehst toll aus, also ganz ruhig“ Nach einer weiteren viertel Stunde kamen die Jungs dann schließlich. Sofort fing Sakura an den Uchiha mit blicken zu töten. „Na endlich“ sagte sie schließlich, als sie am Tisch ankamen. Sasuke ignorierte sie nur und setzt sich zu der Haruno. Naruto entschuldigte sich und nahm neben der Hyuuga Platz. „Lange nicht mehr gesehen. Na wie läuft‘s bei euch?“ fing der Blonde sofort ein Gespräch an und grinste. „Läuft soweit“ grinste die Haruno fröhlich und Hinata stimmte nur zu. Sasuke hatte wirklich keine Lust auf das Ganze. Naruto hingegen fing an spaß an den Treffen zu entwickeln. Sie lachten viel. Hauptsächlich redeten jedoch Naruto und Sakura miteinander. Hinata versuchte Sakuras Rat zu befolgen und ein Gespräch mit Sasuke zu finden. Er merkte seine Taktik und sah dann zu der Haruno. Diese lächelte ihm nur lieblich zu. „Ich muss Sakura einen Augenblick entführen“ Er packte sie etwas gröber am Arm und zog sie raus“ „Dein Plan zieht nicht“ erklärte er ihr dann etwas sauer. „Das weißt du doch noch nicht“ Er verdrehte seine Augen. „Glaub mir ich weiß das“ Sie stemmte ihre Arme in die Hüfte. „Ach ja und warum bist du dir da so sicher?“ „Weil das nur bei kleinen Jungs und Mädchen klappt“ entgegnete er ihr wütend. Das brachte sie zum Überkochen. „Oh entschuldige, ihr seid ja so erwachsen, weil ihr zwei Jahre älter seid“ Sie wusste nicht was sie da tat. „Ich hatte bisher immer Recht behalten“ Stur sah sie ihn weiter an. „Diesmal nicht“ „Doch und ob“ „Von wo willst du das denn wissen, man Sasuke du bist nicht Gott“ Er ballte seine Hände zu Fäusten und knurrte dann eher: „Nein, aber ich kenne Naruto und er ist gerade dabei sich wieder in dich zu verknallen“ Jetzt hatte er zu viel gesagt. Sakura fiel die Kinnklappe runter. „Wieder?“ fragte sie daher leise. Er kehrte ihr den Rücken zu und wollte gehen. „Halt, was meinst du mit wieder?“ Wütend drehte er sich zu ihr um. „Für das, dass du Medizin studieren willst, bist du ziemlich blöd oder?“ Das traf sie. Sie wusste echt nicht, was sie darauf erwidern sollte. Dem Uchiha taten seine Worte auch sofort leid, als er ihr Gesichtsausdruck wahrnahm. „Alles klar“ damit ging sie wieder in das Restaurant. Er seufzte nur genervt und folgte ihr. Die Stimmung war seitdem nicht mehr gut, sodass sie auch nach nicht mehr langer Zeit gingen. „Sakura, ich muss dir wirklich danken“ sprach die Hyuuga, als sie sich vom Restaurant entfernt hatten. Die Rosahaarige lächelte nur und legte ihr ein Arm um die Schultern. „Vor allem als ihr Beiden kurz weg wart. Da hat Naruto die ganze Zeit mit mir gesprochen und er war so lieb und ich glaube ich habe mich noch mehr in ihn verliebt“ Sakura quiekte auf. „Das freut mich sehr Hinata. Ich hoffe, dass auch er dich etwas besser kennengelernt hat“ Kurz vor Hinatas Haus wurde die Hyuuga ernst. „Sakura bist du dir eigentlich sicher, dass du in Taro verliebt bist?“ Perplex sah die Rosahaarige zu ihrer Freundin. „Ich denke schon. Warum die Frage?“ „Weil ich denke, dass, naja wenn man Sasuke und Taro vergleicht, haben sie schon eine gewisse Ähnlichkeit?“ Verwundert sah die Haruno zu Hinata. „Die Haarfarbe doch nur“ lachte Sakura laut los. „Und die Augenfarbe. Sie sind beide groß, eher ruhig und die coolen Typen“ ergänzte Hinata lächelnd. „Auf was willst du hinaus“ fragte die Haruno etwas blöd. „Du kennst Sasuke schon lange und du verbringst eigentlich die meiste Zeit mit ihm, mich wundert es einfach, dass du dich nicht in ihn, sondern in Taro verliebt hast.“ Auf einmal klopfte Sakuras Herz verräterisch schnell. „Sasuke ist ein Ekel. Er ist gemein und taktlos. Außerdem ist er ein Frauenheld und er sieht in mir keine Frau, sondern nur ein kleines Mädchen mit Problemen. Deshalb habe ich mich nicht in ihn verliebt“ Das stimmte. Das war die Wahrheit. Die Wahrheit und nichts anderes. „Schade, ich glaube ihr würdet gut zusammenpassen“ lächelte Hinata. Sakura lachte nur los. „Als ob“ „Hinata, Hiiiinaaataaa“ Die Rosahaarige suchte gerade die Hyuuga auf dem Schulhof. Die Schule war vorbei und ihr Herz schlug kräftig gegen ihre Brust. Sie musste unbedingt jemanden davon berichten. Dann erkannte sie die Hyuuga und rannte zu ihr. „Hinata, du weißt gar nicht was grad passiert ist“ Überrumpelt sah die Hyuuga zu der Haruno. „Was ist den passiert?“ Hinata konnte nicht so recht deuten, ob es nun etwas Gutes oder etwas Schlechtes war. „Taro hat mich auf ein Date eingeladen“ Sakura quiekte und fiel der Hyuuga in die Arme. Diese erwiderte sofort. „Das ist ja super. Das freut mich wirklich für dich“ somit nahm die Hyuuga ihre Freundin noch fester in den Arm. „Wir gehen heute Abend ins Kino“ sprach sie gefolgt von einem Freudeschrei hinterher. „Gehst du also davor noch zu Sasuke? Dir Tipps holen?“ Ruckartig hörte die Haruno auf, auf der Stelle zu tanzen und zu jubeln. „Ähm… nein. Ich kann nicht“ Sie hatte Hinata nichts vom Streit erzählt und auch nichts davon, dass sie sich schon über einer Woche nicht gesehen hatte. „Warum denn nicht?“ Das überraschte die Dunkelblauhaarige nun doch etwas. „Wir haben uns zerstritten“ gestand sie kleinlaut. Hinata hatte so etwas nicht erwartet. „Was? Wann denn?“ „Am gleichen Abend im Restaurant. Ich würde schon gerne hingehen, aber ich traue mich einfach nicht“ Geknickt sah die Rosahaarige zu ihrer Freundin. Gestresst fuhr sich Sasuke über die Haare. In letzter Zeit war er noch genervter als sonst. Er sah auf sein Handy und hatte eine Nachricht. Schnell öffnete er sie, doch sie war von einer Kommilitonin. Er gestand es sich nur ungern ein, aber er hoffte immer wieder, dass ihm Sakura schrieb, dass sie mal wieder vorbeikommen würde. Er war auch neugierig, wie das alles mit diesem Taro lief. Dann klingelte es schon an der Türe. Verwundert ging er an die Türe. Dann blieb sein Herz kurz stehen. Sie war doch gekommen. „Ich habe ein mega Problem“ wie immer stürmte sie in seine Wohnung. Wie selbstverständlich und als ob nichts geschehen war. „Hereinspaziert“ sagte er deshalb überflüssigerweise. „Kaffee?“ fragte er monoton. Sie schüttelte den Kopf. „Hast du Eis da?“ Sie knetete ihre Hände. Das fiel ihm sofort auf. Also war sie nervös. Stellte sich nur die Frage ob es an ihm lag oder an dem Problem. Die Haruno hatte sich von Hinata überreden lassen so zu tun, als ob nichts zwischen Ihnen vorgefallen war. Trotzdem war sie nervös. Nicht nur, weil zwischen Ihnen der Streit stand. Sie machte sich sorgen, dass Hinata damals recht hatte. Mit dem unausgesprochenem. Was war, wenn ihr Sasuke wirklich gefiel? Dann traf sie ein Eis am Kopf. „Warum fängst du es denn nicht?“ riss sie die Stimme aus ihren Tagträumen. Sie hielt sich ihre Stirn und sah aufs Eis. Ihr Lieblingseis. Magnum mit weißer Schokolade. „Ich bin etwas neben der Spur“ antwortete sie wahrheitsgemäß. „Das bist du doch immer“ Er setzte sich gegenüber von ihr hin und öffnete nun sein eigenes Eis. Sie sprang diesmal nicht darauf an. Und auch sonst fing sie nicht an wie üblich von ihren Problemen zu erzählen. „Also, was ist passiert?“ „Ich gehe heute Abend ins Kino“ Er nickte ihr zu. „Toll und das wars?“ „Mit Taro“ Er erwartete eigentlich, dass sie auf seine Couch rumsprang und Lieder trällerte wie üblich, aber sie biss einfach nur in ihr Eis. „Freundensprünge?“ fragte er deshalb erwartend. „Ja, ich, ja. Ich freu mich total und so, aber…“ sie unterbrach sich. „Aber?“ hinterfragte er neugierig. Dann legte sie das Eis hin umfasste ihr Gesicht mit den Händen und sagte gequält. „Was ist, wenn ich es vermassel? Ich weiß nicht was ich tun soll. Was soll ich anziehen? Wie soll ich mich verhalten? Was soll ich bloß tuuuun?“ So, die alte Haruno war wieder zurück. Gott sei Dank. Immerhin war jetzt alles wieder beim Alten. „Hör erstmal auf dich wieder wie eine Irre zu benehmen“ Urplötzlich hörte sie auf, nahm wieder ihr Eis und aß weiter. Kein Kontra? „Jetzt sag schon, was soll ich tun? Gib mir Tipps. Was soll ich machen und was nicht?“ drängte sie auf einmal. „Keine Ahnung. Sei wie du selbst“ Sakura verschränkte ihre Arme vor der Brust und sah ihn ungläubig an. „Wenn ich mich so verhalte wie ich bin, denkt er, dass ich eine Irre bin“ „Hast auch recht. Dann verhalte dich so, als wenn du jemand normales wärst“ Kurz schwieg sie. „Ja schon. Aber wie geht das bitte?“ Er schien zu überlegen. Dann sah er sie an. „Das geht nicht“ meinte er kurz und knapp. Verzweifelt sah sie ihn an. „Wie das geht nicht? Hallo? Ich bin ja nicht immer eine Irre. Ich kann durchaus normal sein“ „Nein das meinte ich nicht“ Dann sah sie es ihm an. Er überlegte. Was überlegte er so lange? „Was meintest du dann?“ Schließlich sah er wieder zu ihr auf. Grün traf auf schwarz. „Wenn du bei ihm nicht so sein kannst, wie du bist. Macht es doch auch keinen Sinn“ Tiefgründig. „Was soll der tiefgründige Scheiß auf einmal? Er kann mich auch später noch kennenlernen. Ich will nur das mein erstes Date mit ihm kein kompletter Reinfall wird“ flehte sie fast. „Dann mach nichts Komisches“ Sie nickte. „Das schaffe ich schon irgendwie. Nur mein Problem ist mein erster Kuss“ so nun hatte sie es rausgehauen. „Mach dir da keine Sorgen. Kannst du nicht beeinflussen“ Er verstand nicht. „Nein, ich will nicht, dass er merkt, dass es mein erster ist“ Jetzt lachte der Uchiha los. „Sakura wie soll er das denn merken?“ Sie kratzte sich am Kopf. „Du weißt ja, dass ich manchmal auf der Leitung stehe und… vielleicht verstehe ich die Andeutungen nicht oder vielleicht Küsse ich ja schlecht. Oh mein Gott. Was soll ich bloß tun?“ Er fing wieder an zu lachen. „Mach dir doch nicht so einen Kopf. Kein Wunder das du spinnst“ Ernst sah sie zu ihm. Legte eine Hand auf seinen Arm und sah ihn todernst an. „Zeig es mir Sasuke“ Überfordert sah er zu ihr. „Was?“ „Na alles. Zeig mir alle Andeutungen die es gibt, sag was ich beachten soll. Alles“ Sie lachte plötzlich auf. „Ich spinne wieder. Ich Irre“ Dann wurde er ernst. Er entfernte ihren Arm von seinem und setzte sich neben sie hin. Dann legte er ihr einen Arm um die Schulter. „Anzeichen Nummer eins. Wenn er seinen Arm um dich legt, will er dir nah sein.“ Sakura errötete. Sie nickte verstehend. Dann lehnte er sich vor zu ihr. Sie sah ihn fragend an. „Was machst du?“ fragte sie ihn verstört. „Na eigentlich versuche ich dich zu küssen“ „Aber der Film läuft doch quasi noch“ Der Schwarzhaarige lässt seine Stirn auf ihre Schulter nieder. „Das ist doch völlig egal“ Sakura verschränkt ihre Arme an der Brust. „Nein, ich knutsche nicht mit ihm, während der Film läuft, da verpasse ich den ganzen Film und das stört die anderen Zuschauer“ Er konnte nicht anders als zu Grinsen. „Ach ja gut, was machst du dann?“ Sie errötete wieder. „Ich drehe einfach meinen Kopf nicht zu ihm?“ fragte sie vorsichtig. Grinsend schüttelte er den Kopf. „Okay nehmen wir an, du hast ihn einmal abblitzen lassen, ein weiteres Mal wird er es trotzdem versuchen“ Erstaunt sah sie zu Sasuke. „Wirklich?“ Er nickte. „Wenn er es einmal versucht hat dann auch ein weiteres Mal“ „Okay. Etwa auch im Kino?“ Sie war einfach manchmal viel zu süß. „Nein. Wir nehmen an, er ist ein normaler Typ. Dann wird er dich nach Hause bringen“ Sakura nickte überzeugt. „Dann steh auf“ Mit ungefähr einem Meter Abstand standen sie sich gegenüber. „Schöner Abend“ Sakura nickte nur lächelnd und sah auf den Boden. Eine Strähne die dabei in ihr Gesicht fiel war die perfekte Lösung. Sasuke kam einen Schritt vor, sofort sah sie auf. „Wann sehen wir uns denn wieder?“ damit strich er ihr die Strähne hinters Ohr und kam ihr immer näher. Sie sah ihm in seine Augen und verlor sich etwas in Ihnen. Sodass unbewusst sich ihre Hand auf seine Wange legte. Als sie sich wieder fing fragte sie: „Muss ich darauf antworten?“ Er grinste wieder und entfernte sich von ihr. „Weißt du was Sakura?“ Fragend sah sie ihn an. „Wenn du aus Instinkt wie eben handelst, dann wird alles super laufen“ „Und wenn er nicht weitermacht?“ Fragend sah Sasuke sie an. „Wenn er wie du aufhört?“ „Das wird er nicht“ „Sasuke, von wo willst du das den wissen?“ „Weil kein Mensch da aufhören würde“ Sie nickte. Das machte für sie mehr Sinn. „Und wenn ich nicht auf den Boden geschaut hätte und die Strähne nicht raushing?“ Genervt Schritt er auf sie zu. „Egal, wir sind da ziemlich kreativ zu Not so“ Er nahm ihr Kinn und hob es einfach zu ihm an. Schneller als Sakura denken konnte war er ihren Lippen so nah. Wieder war sie nicht tatenlos und legte ihre Hände an seine Brust. Eigentlich viel zu lange hielten sie die Pose. „Sasuke?“ fragte sie dadurch. Sofort entfernte er sich von ihr. „Wäre es für dich möglich, hättest du was dagegen, wenn…“ „Spuck‘s schon aus“ Wieder knetete sie ihre Hände. „Küsst du mich mal richtig?“ Damit hatte er jetzt nicht gerechnet. „Sakura, keine Sorgen, du wirst es schon merken, wenn du was falsch machst“ Sie gab ein „Hmpf“ von sich. „Bitte Sasuke“ „Du spinnst wieder rum“ „Ach bitte“ „Du weißt schon, dass es dein erster Kuss ist?“ Schweigen. „Das ist vollkommen okay, wenn es mit dir wäre“ Dann schwieg er kurz. „Warum das denn wieder?“ „Weil ich weiß, dass du mich nicht auslachst“ Darauf entgegnete er besser nichts. „Bitte Sasuke. Du gibst mir feedback, okay?“ Er schüttelte grinsend den Kopf. „Du spinnst wieder“ kam ihr jedoch wieder näher. Sie legte ihre Hände an seinen Nacken und er zog sie zu sich. „Sicher?“ letzte Gelegenheit. „Ja“ Dann legte er seine Lippen auf ihre. Und obwohl er vorhatte ihr nur einen kurzen Kuss zu geben, wurde daraus nichts. Verdammt, niemals war das ihr erster Kuss. Sie hatte ihre Augen geschlossen und drückte sich zu ihm rauf. Sie wollte nie wieder weg von seinen Lippen. Als sie sich nur eine Millisekunde voneinander lösten, pressten sie ihre Lippen sogleich wieder aufeinander. Bis Sasuke derjenige war, der sich endgültig von ihr löste. Etwas schüchtern sah sie zu ihm. Er war noch vollkommen neben der Spur. Sie biss sich auf ihre Lippe. Dann kratzte er seinen Kopf. „Und, war es okay?“ Okay? Fragte sie ernsthaft ob es okay war? Hatte sie den selbst nicht gemerkt, dass sie den Kuss in die länge gezogen hatten. „Ja war okay“ Erleichtert pustete sie die Luft aus. „Okay super“ „Nur drück dich nicht so an seinen Körper“ grinste er. Sakura errötete. „Oh okay…warum?“ „Weil er dann auf falsche Gedanken kommen könnte“ keck grinste er weiter. Sie wurde noch eine Spur roter. „Okay. Ich versuche es“ „Wird schon schief gehen“ Er legte ihr eine Hand auf den Kopf. Jetzt hatte sie ein anderes Problem. Was wenn er nicht so gut küsste wie Sasuke? Ihr Herz klopfte als sie am Kino ankam. Aber nicht wegen Taro. Sie dachte an Sasuke. Der Kuss. Sie war wie in Trance und musste sich zurückhalten ihn nicht wieder und wieder zu küssen. Als sie sich verabschiedet hatten war es komisch. Der Moment, erwartete einfach wieder einen Kuss. „Hey Sakura“ „Heeeeyy“ grüßte sie etwas zu schrill. Doch er reagierte darauf nicht. Sie gingen in Kino er bestellte Popcorn und Cola und dann saßen sie schon in den Sitzen. Sakura war nicht mehr nervös. Es war normal. Als würde Hinata neben ihr sitzen. Während dem Film legte er ihr auch den Arm um die Schulter. Sie konnte nur daran denken, wie ein paar Stunden zuvor Sasukes Arm genauso da lag. Er streichelte ihre Schulter. Das hatte Sasuke nicht gemacht. Sie sah vorsichtig immer wieder zu ihm, doch er versuchte keine Kussaktion. Nach dem Film gingen sie noch spazieren. Er redete hauptsächlich über den Film, deshalb schwieg sie die meiste Zeit. Dann gingen sie noch ein Cocktail trinken. Sakura vermutete, das war ein gutes Zeichen. Anscheinend wollte er mit ihr Zeit verbringen. Trotzdem konnte sie sich nicht richtig auf ihn konzentrieren. Ihre Gedanken schweiften immer wieder zu Uchiha ab. Dann kurz vor halb elf machten sie sich auf den Rückweg auf. Sasuke behielt recht, er begleitete sie tatsächlich nach Hause und desto näher sie ihrem Haus kam desto nervöser wurde sie. Jetzt würde er sie bald küssen. Ihr kam der Gedanke, dass er Sasukes Kuss überdecken würde und sofort wollte sie nicht mehr von ihm geküsst werden. Derweil war Naruto bei dem Uchiha. Er hatte seinen Kumpel gegen Abend zum Zocken eingeladen. Er musste sich ablenken. Immer wieder starrte er auf die Uhr wie ein Stalker ging in seinem Kopf vor, wann sich Sakura und Taro treffen, wann der Film vorbei war und das schlimmste er würde sie küssen. Irgendwann. Und er wusste nicht wann. Das machte ihn Wahnsinnig. Deshalb hatte er Naruto zu sich gerufen. Er sollte ihn ablenken. Aber so richtig half Naruto als Ablenkung auch nicht. Er redete dauernd von Hinata und schrieb ihr Nachrichten. Deshalb sah auch Sasuke dauernd auf sein Handy. Ihm war klar, dass Sakura ihm heute nicht mehr schreiben würde. Trotzdem um auf Nummer sicher zu gehen. Er spürte noch Sakuras Lippen auf seine. Verdammt, warum zum Teufel, musste er gerade an dieses nervige Weib pausenlos denken? Er sah auf die Uhr. Halb elf. Wahrscheinlich war sie schon längst zu Hause. Es brannte ihm in den Finger ihr zu schreiben und nachzufragen. Aber das konnte er sich einfach nicht geben. „Wow hübsches Haus“ hörte sie Taro sprechen. Sie nickte nur. „Etwas älter, aber immer noch sehr fein“ entgegnete sie. Kurz besah er sich noch das Haus bevor er seinen Blick wieder zu Sakura richtete. „Vor mir steht jedoch auch etwas sehr Hübsches“ Mit so einem billigen Spruch, hatte die Haruno nun wirklich nicht gerechnet. Sie kicherte jedoch verlegen. „Um ehrlich zu sein fand ich dich immer etwas komisch, aber du bist doch sehr…reizvoll“ Okay, so hatte sie sich das alles überhaupt nicht vorgestellt. „Ähm. Danke“ entschloss sie sich zu sagen. Dann kam er ihr näher. Nicht so attraktiv und romantisch wie Sasuke, sondern einfach schnell und schleimig. Kurz überlegte sie noch ihn abzuwehren, doch dann lies sie sich küssen. Und es war nicht ansatzweise so schön wie mit Sasuke. Er war zu schnell und er kaute zu viel auf ihrer Lippe. Er durchwuschelte ihre Haare und sie stand nur da und erwiderte nicht mal richtig. Es war kein schöner Kuss. Nicht für sie. Und kein Vergleich zu dem Kuss mit Sasuke. Nun war sie mehr als froh, dass sie ihren ersten Kuss mit Sasuke hatte. Dann löste er sich von ihr. Er nahm ihr Gesicht in seine Hände und sah sie verträumt an. „Du bist wirklich toll Sakura Haruno“ bevor er sie noch einmal küssen konnte wich sie einen Schritt zurück. „D-Danke Taro, aber ich bin auch schon sehr, sehr müde. Wir sehen uns dann am Montag“ Sie schenkte ihm noch ein Lächeln und verschwand schnell in das Haus. Sie ging in ihr Zimmer und legte sich auf ihr Bett. Nun hatte sie ihr so ewig gewünschtes Date mit Taro. Und es war nicht schlecht. Schlecht war es auf keinen Fall nur wurde es ihr klar, dass es die falsche Person war. Die falsche Person war mir ihr im Kino, Spazieren und in der Bar. Die falsche Person hatte sie eben geküsst. Sie wünschte sich den ganzen Abend mit Sasuke zu verbringen. Sie klappte ihr Handy auf und schrieb Sasuke eine Nachricht. *Furchtbares Date* dann löschte sie die Nachricht. Furchtbar war es dann auch wieder nicht. *Ich bin jetzt zu Hause* Interessierte es ihn überhaupt? Letztendlich schrieb sie ihm. *Danke für deine Tipps. Gute Nacht :* * Sie besah sich die SMS und wartete mit Herzklopfen auf seine Nachricht. Sie wunderte sich, dass sie so schnell eine Antwort bekam *keine Ursache. Schlaf gut du Irre 😊 * Sie presste ihr Handy an ihr Herz. Er hatte ihr nicht wirklich etwas Besonderes geschrieben. Einfach nur die schnelle Nachricht, brachte ihr Herz zum klopfen. Eher unzufrieden lag der Uchiha im Bett. Danke für die Tipps. Wiederholte er immer wieder in Gedanken. Ihr Date war also recht gut gelaufen. Freute ihn nicht wirklich. Immerhin war das gute Nacht mit Küsschen etwas Schöneres. Trotzdem hatte es ihn gewundert, dass sie ihm überhaupt so spät noch schrieb. Für gewöhnlich schrieb sie ihm nur, wenn sie mal wieder vorbeikommen wollte oder etwas brauchte. Die Nachricht freute ihn. Deshalb ging er auch mit einem zufriedenen Lächeln ins Bett. „Erzähl endlich“ diesmal war es Sasuke der sie etwas drängte. Die Haruno hatte den Abend abgewartet, bevor sie sich zu Sasuke getraut hatte. Sie wusste nicht wie sie auf ihn reagieren sollte. Die ganze Zeit starte sie ihm auf seine Lippen, die sie so unbedingt wieder küssen wollte. „Ist doch gut, seit wann bist du denn so neugierig?“ „Seitdem ich dir Tipps und Tricks gebe“ Sie nickte verstehend. „Wir waren im Kino“ fing sie langsam an. So viel wusste er auch. „Er hat wie du gesagt hast, seinen Arm um mich gelegt und hat meine Schulter so komisch gestreichelt“ Er merkte, dass sie gar nicht so aufgedreht war. Sie erzählte es ganz normal ohne jegliche Gefühlsausbrüche. Deshalb wurde er etwas nervös. „Dann waren wir spazieren und ein Cocktail trinken“ Er musste es nun endlich wissen, hatte der Drecksack sie geküsst? „Wie du gesagt hast, hat er mich auch nach Hause gebracht“ damit beendete sie ihre Erzählung. „Und? Was ist mit deinem zweiten Kuss?“ Sakura lächelte. Es war ganz okay“ entschloss sie sich zu sagen. „Ganz okay?“ wiederholte er. Sie nickte. „Klingt ja nicht sonderlich begeistert.“ Sie seufzte und nahm sich ein Sofakissen und starrte es an. Er bevorzugte es auch kurz zu schweigen. 3, 2, 1. „Oh man das war echt kein guter Kuss. Er hat die ganze Zeit an meiner Lippe geknabbert. Das war eklig und auch alles davor war einfach nur schleimig“ rastete sie dann doch aus. Sasuke konnte nur grinsen. „Alles davor?“ hinterfragte er amüsiert. „Ja er kam mit so Sprüchen, dass mein Haus hübsch sei aber vor ihm noch etwas Hübscheres stehe. Ich dachte ich fange an zu kotzen“ Das amüsierte den Uchiha noch mehr und er grinste breiter. „Wie immer wurde mir gesagt, dass ich komisch bin, aber anscheinend toll komisch und reizvoll bin ich auch“ Sie konnte sich selbst nicht ernst nehmen. Sasuke lachte nun gänzlich los. „Wie schön, dass du dich amüsierst“ Sie konnte jedoch nicht beleidigt sein, da sie sein Lachen einfach nur liebte. Sofort fing sie selbst an zu lächeln. „Das ist echt zu komisch“ Er bekam sich fast nicht mehr ein. Irgendwie freute es ihn, dass ihr Date nicht so gut verlaufen war. Dann vibrierte ihr Handy. Sie sah sofort auf das Display und ihre Laune verschlechterte sich. „Und seitdem terrorisiert er mich mit Nachrichten und Anrufen. Der ist ja noch ein schlimmerer Stalker als ich“ Sie lies ihr Handy einfach vibrieren. Sasuke fing sich wieder ein und sah sie weiterhin amüsiert an. Er räusperte sich bevor er sagte. „Dann passt ihr ja doch ziemlich gut zusammen“ Sie warf ihm einen bösen Blick zu. „Ich möchte auf kein neues Date mit ihm Sasuke“ Er konnte einfach nicht ernst bleiben: „Warum nicht?“ Genervt sah sie ihn an. Dann vibrierte ihr Handy erneut. Sie öffnete die Nachricht. *Hey ich versuche dich schon den ganzen Tag zu erreichen. Ist alles okay?* las sie ihm schließlich vor. Dann wurde er ernst. „Dann sag ihm das doch einfach“ Wieder eine Nachricht. *Sollen wir heute Abend etwas zusammen unternehmen?* las sie weiter. Sie starrte auf ihr Handy. Er war wirklich anhänglich. Hätte sie von ihm nicht wirklich erwartet. „Ich kann ihm doch nicht einfach vor den Kopf stoßen nach all den verrücken Aktionen die ich unternommen habe.“ Sagte sie verzweifelt und sah zum Uchiha. Der hatte auch keine Lösung parat. „Keine Ahnung Sakura, ich hab nie so eine Art von Date“ Sie stöhnte genervt. „Als ob“ „Schon lange nicht mehr gehabt“ korrigierte er sich schließlich. „Du bist doch widerlich.“ Sie wusste ganz genau was für Art Dates er hatte und das gefiel ihr überhaupt nicht. Doch irgendwo war sie froh, dass er keine feste Freundin hatte. „Sagt mir eine Jungfrau“ Sie machte nur ein „Hmpf“. Das Handy vibrierte wieder, doch diesmal war er nicht ihrs. Sasuke sah auf das Display und grinste. Sie beobachtete seine Mimik und sie konnte sich durchaus denken, von wem und über was die Nachricht handelte. Sein perverses Grinsen war kaum zu übersehen. Unnötigerweise sagte er noch: „Ich habe morgen ein Date“ Sie schüttelte nur den Kopf. Wahrscheinlich schrieb sie Taro aus trotz zurück. Denn sie sagte: „Ich auch“ Verwundert sah er sie an. „Was ist mit dem loswerden vor fünf Minuten passiert?“ Sie zuckte mit den Schultern. „Das erste Date ist doch immer etwas komisch oder?“ Überrascht hob er eine Augenbraue. „Kann schon sein“ Sakura bereute am nächsten Tag ihre Entscheidung. Sie war einfach so eifersüchtig, dass Sasuke keinerlei Gefühle für sie übrighatte und sich mit anderen vergnügte. Wahrscheinlich hatte sie auch nur deshalb dem zweiten Date zugesagt. Sie stand gerade in ihrem Zimmer. Sie hatte eine Hotpants an und ein süßes rosafarbenes Spitzentop. Ihre Haare hatte sie zu zwei Zöpfchen gebunden. Dazu zog sie Ballerinas mit einem kleinen Absatz an. Sie hing sich eine kleine, schwarze Tasche um und war bereit. Sie trafen sich in der besten Eisdiele der Stadt. Es war ein sehr heißer Tag und somit der perfekte Ort für das zweite Date. Sie konnten sich sogar noch ein Platz draußen erringen. Taro schien ihr heute sehr nervös zu sein. Er knetete seine Finger und biss sich hin und wieder auf die Lippen. Das war schon ziemlich süß. „Was möchtest du für ein Eis?“ fragte er sie viel zu schnell. Sie konnte noch nicht einmal in die Karte schauen. Sie lächelte ihm nur lieblich zu und meinte ruhig. „Ich weiß noch nicht“ „Soll ich es erraten?“ es sollte wahrscheinlich verführerisch klingen, tat es aber leider nicht. Dann blieb Sakuras Herz stehen. Sie dachte sie träumte. Da stand Sasuke mit einer wirklich hübschen Brünette. Sofort wandte sie sich wieder der Karte zu. „Ähm okay rate“ antwortete sie lächelnd und beobachtete nebenbei wie Sasuke sich noch nach einem Plätzchen im Freien umsah. Doch es war keiner frei, also ging er rein. Er schien sie nicht bemerkt zu haben. „Ich denke du nimmst ein Kirscheis“ hörte sie dann wieder Taros Stimme. Wie klischeehaft. Weil sie Sakura hieß? Ernsthaft? Sie lächelte ihm nur zu und schüttelte den Kopf. Dann grinste sie: „Okay zweiter Versuch“ Er kam wirklich ins Schwitzen und besah sich die Karte. „Zitrone?“ War es gemein, dass Sakura selbst nicht wusste was sie wollte, doch jeden Vorschlag verneinte? Sasuke hatte heute echt Pech. Erst hatte er sich zu seinem Date verspätet. Was natürlich bei ihm nicht so wild war, da ihm sowieso alle Frauen zu Füßen lagen. Zweitens sprang sein Auto nicht an, also musste er laufen. Dann wollte Amy unbedingt ein Eis essen. Und jetzt gab es nicht einmal mehr einen Platz an der frischen Luft. Sie setzten sich ins Innere an die Fensterscheibe, sodass sie wenigstens rausschauen konnten. Amy machte sich sogleich an die Karte ran. Sasuke ließ seinen Blick nach draußen schweifen und erkannte einen ihm bekannten rosa Kopf. Genervt verdrehte er die Augen. Natürlich lachte sie und hatte spaß. Wie denn auch anders. „Hast du da jemanden erkannt?“ riss ihn die Stimme seiner Begleitung aus seinen Gedanken. „Niemand wichtigen“ Dann wurden die Bestellungen aufgenommen. „Schokolade vielleicht?“ sprach Taro seinen letzten Versuch aus. Sakura lachte wieder. „Nein, auch nicht.“ Er ließ den Kopf hängen. „Okay, was möchtest du für ein Eis?“ Sakura überlegte schnell und das erste was ihr einfiel war „Banane“ Er sah sie grinsend an. „Bananeneis?“ Sie lächelte und nickte. „Okay, sehr gerne“ Er nahm ihre Hand in seine und Sakura fühlte sich etwas unwohl, hörte aber nicht auf nett zu lächeln. „Ich dachte echt, dass du dich nicht mehr mit mir treffen würdest, weil solange keine Antwort mehr kam“ beichtete er ihr ehrlich. Das tat ihr nun echt ein wenig leid. Sie legte ihre zweite Hand auf seine und meinte fröhlich. „Quatsch, ich hatte nur echt viel zu tun“ Das heiterte ihn wieder auf. „Du siehst übrigens heute wirklich gut aus“ Nun grinste Sakura ehrlich und sagte strahlend. „Danke, du auch“ Dann kratzte er sich verlegen den Kopf. Sakura nervte es unglaublich, dass sie nicht sehen konnte, wo Sasuke und diese Tussi hin waren Hatte er sie bereits gesehen oder nicht? Sie konnte aber auch nicht zurückschauen. Das war wirklich zu auffällig. Sasuke hatte jedoch einen super Blick auf die Beiden. Amy redete ihn mit irgendwelchen kosmetischen Sachen voll und seine Blicke schweiften immer wieder zu Sakura. Er hatte sich diesen Taro mal genauer angesehen. Er hatte schwarze Haare, war groß, er wirkte ziemlich Nervös, jedoch von seiner Art aus ruhig. Komischer Typ, fand Sasuke. Was fand die Haruno nur an dem? Er musste Grinsen. Er war ihm keine Konkurrenz. Konkurrenz? Wobei denn? Er richtete seinen Blick wieder Amy zu, die schien ihn beleidigt anzustarren. „Du bist überhaupt nicht bei der Sache, wer ist denn da?“ „Niemand, ich war nur in Gedanken, Sorry“ Mit seinem Grinsen war alles wieder vergessen. Nach einiger Zeit standen Taro und Sakura dann auf. Sofort rief auch der Uchiha den Kellner zu sich zum Bezahlen. Er wollte ein Treffen unbedingt provozieren. Welches ihm auch gelang. Kaum hatte sie ein Schritt getan, begegneten sich ihre Blicke. Okay ignorieren konnte sie ihn nun schlecht. Sie wollte ja nicht, dass er sie für kindisch hielt. Also wank sie und steuerte auf ihn zu. „Hey Sasuke“ begrüßte sie ihn strahlend. Er fing an zu grinsen und erwiderte die Begrüßung. Amy verdrehte nur ihre Augen. Taro folgte der Haruno sofort. Als er schließlich neben ihr ankam, reichte er Sasuke die Hand und meinte cool und lässig. „Hey, ich bin Taro“ Sasuke schlug sofort ein und nannte seinen Namen. Sakura war überrascht von Taros plötzlichen Gelassenheit. „Okay, Sasuke wer sind diese Kinder denn?“ Irgendwie nervte ihn diese Frau gewaltig. „Ich bin Sakura Haruno, hey.“ Lächelte die Haruno konnte sich einen Spruch aber nicht verkneifen. „Und wenn wir Kinder sind, bist du dann bereits eine Oma, weil so viel jünger sind wir nicht“ Sie machte empört den Mund auf. Taro grinste die Haruno stolz an und nahm ihre Hand in seine. Es passte ihm überhaupt nicht, wie dieser Sasuke sie ansah. „Ja, immer noch zwei Jahre Sakura, sieht sie denn aus wie eine Oma?“ beschützte Sasuke Amy schließlich. Böse sah sie zu ihrem Schwarm. „Okay, super hast du deinen Kumpel dann begrüßt, können wir weiter?“ mischte sich Taro nun ein und zog an ihrer Hand. „Habt ihr es denn so eilig?“ fragte Sasuke und vergrub seine Hände in den Taschen. Auf was wollte der Uchiha hinaus? Sakura konnte sich das einfach nicht erklären. „Nein, warum?“ fragte sie vorsichtig. Taro schien das überhaupt nicht zu gefallen genauso wenig Amy. „Lasst uns doch zusammen zum Fest runterlaufen, oder kommt ihr von dort?“ schlug der Uchiha charmant vor und sah von Taro zu Sakura. Fragend sah sie ihn an. Was wollte er bezwecken? Bevor sie antworteten wollte sah sie zu Taro. Dieser übernahm jedoch die Antwort. „Klar, warum nicht“ damit lief er in die entgegengesetzte Richtung. Sakura sah ihren Kumpel weiterhin fragend an, bevor sie sich auch mit Taro in Bewegung setzte. Sie hörte Amy noch sagen. „Wir wollten doch zu dir“ „Da können wir auch noch später hin“ Einerseits freute es sie, dass sie Zeit mit Sasuke verbringen konnte. Andererseits war sie skeptisch, da er irgendetwas damit bewirken wollte. Taro hatte ihre Hand nicht mehr losgelassen. Also spazierten sie so umher. Sasuke hatte Amy einen Arm um die Hüfte gelegt, was Sakura wieder eifersüchtig machte. „Oh schau mal Sasuke da gibt es Kosmetik“ Amy zog ihn an den Stand. Genervt lief er mit. „Möchtest du auch etwas?“ fragte Taro sie sofort. In dem Moment sah Sakura den Zuckerwatten stand. War es kindisch Zuckerwatte zu wollen? „Ich möchte eine Zuckerwatte“ sagte sie dann trotzdem. Sie war einfach so. Taro war zwar etwas überrascht holte ihr jedoch die gewünschte Watte. „Von Watte wird man fett“ hörte sie die Stimme von Amy sogleich. Sakura sah an sich runter. „Ich glaub ich kann es mir leisten, oder?“ fragte sie an Taro gewandt. Dieser hatte also endlich die offizielle Erlaubnis Sakuras Körper von oben bis unten zu betrachten. Was auch Sasuke an diesem Punkt ebenfalls tat. Das merkte Taro natürlich und legte nun der Haruno einen Arm um die Hüfte. „Kein Kilo zu viel“ bestätigte Taro dann gelassen und zog sie näher an sich. Sakura sah Amy derweil siegessicher an, bevor sie ihren Blick wieder Sasuke widmete. „Hört auf zu zicken und lasst und weiter“ sprach er deshalb und zog nun Amy an der Hüfte weiter. Sie standen vor einem Riesenrad. „Das will ich fahren“ damit zeigte die Haruno auf das Riesenrad. Nicht nur Sasuke fand sie im Augenblick kindisch auch Taro lächelte ihr spöttisch zu. „Oh ja, wie romantisch“ schloss sich Amy ihr an. Vielleicht lag es nicht nur an Sakura, sondern an Frauen generell. Also ließen sich die Jungs überreden. Desto höher sie in ihrer Kabine kamen, desto mehr strahlten Sakuras Augen. Sie kniete sich auf den Sitz und betrachtete die Aussicht. „Sakura, setzt dich lieber wieder normal hin. Du bist ein Tollpatsch in solchen Sachen“ sorgte sich Taro um sie. Der Uchiha betrachtete sie nur und grinste in sich hinein. Empört sah die Haruno zu ihrer Begleitung. „Stimmt doch überhaupt nicht“ „Doch natürlich, du bist in der Schule schon öfter vom Stuhl gefallen, rutschst ständig aus und knallst gegen Leute“ zählte Taro lachend auf. Grad wollte er sie an der Hüfte packen, als die Kabine mit einem Ruck anhielt und Sakura das Gleichgewicht verlor und seitlich zu dem Uchiha rutschte. Dieser Reagierte schnell und schon lag sie sicher in seinen Armen. Sie sah ihn von unten an und rührte sich keinen Millimeter. Dann errötete sie. Sie stand schnell auf und rutschte wieder zu Taro. An den Stellen, an den Sasuke sie berührt hatte kribbelte ihre Haut. Seine Berührungen waren so angenehm. „So viel dazu“ entgegnete der Uchiha amüsiert. Amy fing nur an zu lachen. Der Haruno war es unangenehm. Taro schien es auch alles andere als angenehm zu sein, Sakura in den Armen von dem Typen zu sehen. Trotzdem stand Sakura noch einmal auf, als sie ganz oben zum Stehen kamen. Diesmal konnte Amy sich auch nicht zusammenreißen und besah sich auch die Aussicht etwas genauer. Wie jedes Mal, wenn sich die Kabine wieder bewegte rutschten die Mädchen aus und nun fiel Amy zu Taro, der das nicht erwartet hatte, deshalb fing er sie etwas ungeschickt auf. Was ziemlich komisch aussah. Doch Sakura landete abermals in den Armen des Uchihas. Er grinste sie an. „Wollt ihr Partner tauschen oder was habt ihr vor?“ zog der Uchiha die Mädels wieder auf. Amy fing sofort an über den Witz zu lachen. Sakura entgegnete nichts. Sie genoss die Zeit in seinen Armen. Er machte auch keine Anstalt sie so schnell loszulassen. „Nein, nicht wirklich“ war die einzige Antwort von Taro, der Amy gerade wieder auf die Beine half. Die Rosahaarige verlor sich gerade wieder in den Augen von Sasuke. Dann spürte sie wie er mit seinen Armen ihren Körper runterfuhr. An der Hüfte angekommen hob er sie etwas von sich hoch und half ihr somit beim Aufstehen. Taro und Amy beobachten die Beiden skeptisch. Irgendwie fiel auch ihnen auf, dass sie sich dabei ziemlich viel Zeit ließen. Deshalb entgegnete Taro leicht genervt: „Ist das Aufstehen in Slow motion?“ Das hätte er lieber nicht gesagt, denn kaum stand die Haruno, wurde sie von Sasuke wieder zu sich gezogen. Total überfordert landete sie wieder auf ihm. Überrascht drehte sie sich zu ihm um. „Nein, es geht sogar noch langsamer. Wollt ihr sehen?“ Amy verdrehte nur zickig die Augen. „Nein, lasst und endlich aussteigen“ Provokant grinste Sasuke zu Taro. Dieser tobte fast vor Wut, stieg jedoch aus. Dann kam Sasuke der Rosahaarigen ganz nah und flüsterte ihr ins Ohr. „Siehst du wie eifersüchtig er wird?“ Hatte sie nur das Gefühl oder hatte Sasuke sie gerade noch enger an sich gepresst? Er verhielt sich heute ganz seltsam. „Ist doch logisch, wenn du mich so im Arm haltest“ Nun drückte er sie wirklich etwas näher an seinen Körper bevor er flüsterte. „Als ob es dir nicht gefällt“ dann löste er auch schon seinen Griff und ließ sie aufstehen. Durch den Wind stieg sie die Treppen runter. Sie ergriff Taros Hand die er ihr reichte um sicher runter zu gelangen. Hinter ihr ein lässiger Sasuke, der angekommen seiner Begleitung ein Kuss auf das Haar gab. Das wollte die Haruno nun wirklich nicht sehen. Nicht nur Taro war eifersüchtig, sondern auch Sakura. Der Uchiha beobachtete die Haruno seitdem. Bildete er sich es nur ein oder war sie eifersüchtig? Nicht nur er hatte die Berührung hinausgezogen auch sie hatte keine Anstalt gemacht aufzustehen. Sie wollte ihm also nah sein. Oder nicht? Am Abend verabschiedete sich schließlich Taro von der Haruno. Irgendwie musste Sasuke es ebenfalls schaffen Amy loszuwerden. Nur wie? „Wann gehen wir endlich zu dir“ nörgelte sie, als sie warteten. „Wie wäre es denn, wenn du einfach morgen nochmal kommst?“ schlug er vor. Verwundert sah sie ihn an. „Was? Ich bin doch jetzt schon da“ fragte sie überrascht. „Ich bin ziemlich kaputt, also…“ Verstehend nickte sie. „Aber morgen keine Unternehmungen okay?“ Dann sah er zu Sakura rüber. Falscher Moment. Taro beugte sich gerade zu ihr runter und gab ihr einen Kuss. Doch dieser war nur kurz. Das kam selbst für die Haruno überraschend. Deshalb sah sie ihn nur überrascht an, fing sich jedoch und lächelte ihm wieder zu. Er grinste sie an. Strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht und verabschiedete sich endgültig von ihr. Als sich Sakura umdrehte traf sie der nächste Schock. Sasuke knutschte tatsächlich mit Amy rum. Genervt sah sie zur Seite. Ihr Kuss mit Taro war dagegen ziemlich lachhaft. Jetzt wünschte sie, dass Taro noch da war. Den hätte sie geküsst, bis sie nur noch Sternchen sehen würden. „Du willst wirklich nicht, dass ich noch zu dir komme?“ hörte Sakura schließlich die verführerische Stimme von Amy. Daraufhin verdrehte sie die Augen. „Na dann bis morgen“ lächelte sie und verschwand. Sasuke machte die paar Schritte auf Sakura zu und sah sie monoton an. „Ich begleite dich nach Hause“ sagte er schließlich genauso monoton. Sie nickte nur. Schweigend gingen sie also wieder in die andere Richtung. Der Kuss zwischen Sasuke und Amy hing der Haruno noch ziemlich im Magen. Das hatte sie wirklich mitgenommen. Sie spürte immer mehr, dass sie sich in den Uchiha richtig verliebt hatte. Gerade in solchen Momenten, verzweifelte sie enorm. „Was ziehst du denn so ein Gesicht?“ sprach er sie nach einer Weile an. Sie hatte das nicht erwartet, denn sofort zuckte sie zusammen. „Ähm.. alles in Ordnung. War nur in Gedanken“ Er nickte verstehend. „Und welche Gedanken, lassen dich so ein Gesicht ziehen?“ Er ließ einfach nicht locker. „Du hast Taro wie einen Depp dargestellt“ schoss es aus ihr raus. Sasuke blieb abrupt stehen. „Was?“ Sie drehte sich sauer zu ihm um und stemmte ihre Arme an die Hüfte. „Wann denn?“ Er schien ehrlich entsetzt zu sein. „Dein blödes Getue. Du bist ja so toll. Hast ihn extra eifersüchtig gemacht und dann diese Amy eine halbe Stunde abgeknutscht“ Okay sie war Eifersüchtig. Und sie hatte es nicht wirklich gestört, dass Sasuke ihn eifersüchtig gemacht hatte. Eigentlich störte sie nur der Kuss. Weiterhin entsetzt sah er sie an. Dann fing er an zu grinsen. Ein überhebliches Grinsen. „Dich stört es doch nur, dass Taro dich nicht so geküsst hat“ Obwohl er die Worte aussprach, hoffte er jedoch, dass seine Worte nicht zutrafen. „Oh nein, ich brauch dieses öffentliche rumgeknutschte nicht.“ Nicht mit Taro fügte sie in Gedanken hinzu. Sasuke machte nur einen spöttisches. „Klar“ Genervt drehte sie sich um und ging wieder los. Er holte sie schnell wieder ein und hielt mit ihr Schritt. „Also was ist wirklich dein Problem?“ fragte er wieder gelassen. Er ahnte ja schon etwas. Er versuchte nun nur die Bestätigung aus ihr heraus zu kitzeln. „Was ist denn dein Problem?“ wandte sie geschickt die Frage an ihn. Er zuckte nur die Schultern. „Ich habe kein Problem“ Nun blieb sie stehen. „Ach komm schon Sasuke. Du wolltest doch irgendetwas bezwecken. Warum bist du sonst den ganzen Tag mit uns unterwegs gewesen?“ Okay das war jetzt eine gute Frage. „Wollte mal schauen, mit was für einem Typen du ausgehst“ sagte er ehrlich. „Ach und dafür brauchst du den ganzen Tag?“ Irgendetwas war da faul. „Hatte nichts Besseres zu tun“ Das war eine glatte Lüge. Dies durchschaute sogar die Haruno. „Natürlich, du hättest dir nichts Besseres vorstellen können als mit Amy Eis zu essen und dann auf das Fest zu gehen?“ wurde sie ironisch. Er zuckte mit den Schultern. Er wusste auf was sie hinaus wollte. „Klar, aber ich hatte wirklich lange kein Date mehr“ Ungläubig sah sie ihn an. Sie verschränkte ihre Arme. Er wusste genauso gut wie sie, dass das gelogen war. „Ich verstehe wirklich nicht was dich aufregt. Wolltest du mit ihm alleine sein oder was genau ist jetzt dein Problem?“ Er war ihr Problem. Er allein. Dass er nicht mit ihr das Date hatte, dass er nicht seinen Arm um sie gelegt hat, dass er ihr keine Zuckerwatte geholt hat und nicht ihr den Kuss aufs Haar gegeben hat und zu guter Letzt wollte sie diejenige sein die mit ihm in der Öffentlichkeit rumknutschte. Das war ihr Problem. Nur das. Doch das konnte sie ihm unmöglich sagen. Also atmete sie einmal durch. Erwartend sah er sie an. Sie machte ihn wirklich verrückt. Er würde sie einfach zu gerne an die nächste Wand drücken und sie stundenlang küssen. Er war selbst frustriert zu zusehen, wie Taro sie an die Hand nehmen darf, sie überall berühren durfte und die Sicherung ist vollkommen durchgebrannt, als er sie küssen durfte. „Sakura?“ sprach er nun ruhiger. Echt peinlich wie sie sich hier draußen stritten. Er riss sie aus ihren Gedanken. Sie schmollte. Er wusste wirklich nicht mehr was sie wollte. „Sasuke?“ sprach sie dann ebenfalls ruhig und ging ein paar Schritte auf ihn zu. Viel zu nah blieb sie vor ihm Stehen. Er war etwas überfordert. „Das ist mein Problem“ und dann machte sie den letzten Schritt auf ihn zu und streckte sich zu ihm rauf um ihre Lippen auf seine zu legen. Im ersten Moment verstand er nichts mehr, legte jedoch nach wenigen Sekunden seine Arme um sie, schloss ebenfalls seine Augen und erwiderte den Kuss. Außeratem lösten sie sich voneinander. Sakura krallte sich jedoch immer noch an sein Shirt und er hielt sie auch immer noch an der Hüfte fest. Urplötzlich errötete sie. Um Gottes willen, was hatte sie sich dabei gedacht? Langsam setzte sie ihre Füße wieder auf den Boden. Sasuke grinste wieder und sah sie zufrieden an. „Hey, wenn dann richtig“ sagte er bevor er sich runterbeugte und seine Lippen wieder mit ihren verschloss. Träumte sie? Sie konnte es nicht fassen. Küsste sie gerade wirklich Sasuke? Diesmal löste sie sich von ihm. Sie öffnete wieder ihre Augen um sicherzustellen, dass es wirklich Sasuke war, der ihr hier den Verstand raubte. Sie träumte nicht. Vor ihr stand Sasuke. Sasuke Uchiha. Sie spürte noch immer seinen heißen Atem an ihrer Haut. Er war genauso außer Atem wie sie. Das brachte sie zum Lachen. Der Schwarzhaarige sah sie daraufhin etwas nervös an. Warum kicherte sie denn jetzt vor sich hin? „Was ist?“ sie konnte aus seiner Stimme deutlich die Nervosität raushören. Sie gab ihm keine Antwort, sondern biss sich leicht auf die Lippen. Hatte er jetzt eigentlich verstanden, dass er ihr Problem war? „Hast du verstanden?“ flüsterte sie kleinlaut und errötete ein wenig. Er grinste sie keck an bevor er antwortete „Ich glaube schon“ Er gab ihr einen ganz kurzen Kuss. Doch sie wollte sich sicher sein. „Was glaubst du denn?“ Musste sie den immer so viel Fragen stellen? „Was glaubst du denn was ich glaube?“ Dann schien sie ernsthaft zu überlegen. Manchmal wunderte er sich wirklich, wie schwer sie vom Begriff war. „Du denkst bestimmt ich sei Irre“ Er nickte nur. „Aber ich denke auch, dass du meine Irre bist“ Sie konnte sich nicht so recht entscheiden ob das jetzt gut oder schlecht war. „Was denkst du denn schon wieder?“ fragte er sie nun etwas irritiert. Dieser rosa Schopf hörte anscheinend nie auf zu denken. „Sind wir jetzt so richtig… du weißt schon. Wir beide als...“ Er tat extra so als ob er nicht verstand, was sie fragen wollte. „Du weißt schon, so richtig in einer…“ „In einer was?“ stichelte er sie. „Na so richtig als Paar?“ fragte sie mit rotem Kopf. „Was denkst du denn?“ Langsam nervte er sie. „Ich weiß nicht, du hast doch immer gesagt…“ Ungläubig ließ er sie los und kratze sich an seinem Kopf. War das ihr ernst? Sie waren die ganze Zeit geladen vor Eifersucht aufeinander. Dann küssten sie sich eine halbe Ewigkeit und sie hatte immer noch Zweifel? Bevor sie sich jedoch weiterhin ihr Köpfchen zerbrach, antwortete er ihr direkt und ohne irgendwelche Zweifel hervorzurufen: „Ja wir sind vollkommen und wie ein echtes Paar zusammen. Verstanden?“ Sie nickte bloß. „Dann wäre das jetzt geklärt?“ fragte er um auf Nummer sicher zu gehen. Wieder nickte sie. „Dann kommst du jetzt noch zu mir?“ Sie ergriff nur lächelnd seine Hand und zog ihn weiter. Er löste jedoch seine Hand und zog sie an der Hüfte näher zu sich. Kurz schwiegen sie. „Sasuke?“ kam es wieder etwas verzweifelt von der Rosahaarigen. Was war denn jetzt wieder los? „Was ist denn?“ „Was mache ich jetzt eigentlich wegen Taro?“ fragte sie wie immer panisch und blieb abrupt stehen. Unglaublich diese Frau. „Nichts was willst du denn machen?“ Sie zuckte nur mit den Schultern und sah ihn aus ihren ratlosen grünen Augen an. „Gib mir mal dein Handy“ gesagt getan. „Was willst du denn jetzt tun?“ Er ignorierte ihre Frage, zog sie mit einem Arm zu sich und legte seine Lippen auf ihre, dann betätigte er den Auslöser auf dem Handy und schoss ein Foto. Dies sendete er schließlich Taro und schrieb dazu *Das mit Sakura hat sich wohl für dich erledigt. Du hattest nie wirklich eine Chance gegen mich* und sendete ab. Schockiert sah sie auf ihr Handy. „Sasuke? SPINNST DU?“ Er zuckte nur mit den Schultern. „Was denn? Das Problem ist gelöst, so wie du es wolltest“ Mit geöffnetem Mund stand sie da und war völlig fertig. „Das geht nicht, du kannst doch nicht…“ „Und wie ich kann, hast du doch eben gesehen“ „Du bist echt gemein“ „Und du bist zu gutmütig.“ „Das hat er echt nicht verdient“ „Doch das hat er“ „Warum denn?“ Er zuckte wieder mit den Schultern. „Er hat dich doch komisch genannt“ Sie schien den Zusammenhang nicht zu verstehen. Protestieren konnte sie jedoch allemal: „Du nennst mich doch auch ständig Irre“ „Ja, aber ich darf das“ Sie stemmte ihre Hände gegen die Hüfte und fragte entsentsetzt. „Ach ja und warum?“ „Weil ich dein Freund bin“ Dazu hatte sie kein Argument mehr. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)