Sayumis Adventure von LittleDeku (Der Kampf gegen Team Rocket) ================================================================================ Chapter 8: Wiedersehen macht Freude ----------------------------------- Aki, eine junge Trainerin, die in einem Dojo aufgewachsen ist. Ihre Eltern waren immer sehr streng und setzten sehr viel auf Disziplin. Soweit ist das alles, was ich über sie weiß. Ein ruhiges, aber dennoch nettes Mädchen. „Steht dein Entschluss nun fest?“, frage ich, als ich meinen Rucksack schultere und gerade zum Ausgang will. Die Blauhaarige erhebt sich aus ihrem Bett und gibt von sich: „Weißt du, ich würde normalerweise dankend ablehnen, einfach nur, weil ich mich selbst nicht so für einen Teamplayer halte, aber da uns sowohl die Umstände, als auch ein gemeinsamer Feind zusammengeführt hat, schließe ich mich dir an.“ „Gut, dann lass uns gehen.“, trabe ich und öffne die Zimmertür. „Ich hoffe du weißt, was du tust, Sayumi.“, schließt Aki noch an. Und oh ja, das erste Mal, seitdem ich diese Reise begonnen habe, habe ich einen Plan, was ich tun soll, eine Aufgabe. Die Reise führt uns wieder nach Safronia City. Durch das GPS kommen wir auf den Entschluss nach Osten zu gehen. Eine kleine Stadt namens Lavandia liegt vor uns. Auf der Route davor wird erst mal eine kleine Pause eingelegt. „So Pikachu und Igelavar, seht euch erst mal die Umgebung an.“, sage ich meinen Weggefährten, welche sich die Berge ansehen. Meine menschliche Weggefährtin nimmt auch einen Pokéball von ihrem Gürtel und ruft: „Kapilz, begrüße mal unsere Verbündeten!“ „Dort vorne ist der Pokémon Turm. Ich war hier mal, um Tabmas die letzte Ehre zu erweisen.“ „Tabmas?“, frage ich stutzig und runzle die Stirn. Das blauhaarige Mädchen dreht sich zu mir und erklärt: „Ja, er war unser Relaxo, welches im Dojo für das Verteidigungstraining zuständig war! Er war ein echter Vielfraß*! Aber leider war der Gigastoß, nach der Guillotine zu viel…“ Anscheinend wurde das Dojo einmal angegriffen, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass bei einem Pokémon, welches zum Verteidigungstraining zuständig ist, einer Guillotine ausgesetzt wird. Nach kurzem Schweigen, sage ich dann tröstend: „Immerhin können wir deinen Freund einen Besuch abstatten!“ *Tabmas ist von dem Wort Tabemasu abgeleitet, was “Essen“ bedeutet. Wir kommen in Lavandia an, die Atmosphäre ist überraschenderweise sehr friedlich und aufheiternd, was ich nicht gedacht hätte! Es duftet überall nach Lavendel, die Bewohner verstehen sich untereinander, es wirkt alles so unschuldig. Wir vernehmen einen Tumult, in der Nähe des berühmten Pokémon Turms, natürlich sind wir sofort Vorort. „Ihr könnt doch nicht den Turm einfach abreißen und daraus einen Radioturm erbauen!“, kommt von einem Bewohner, der eine Mistgabel in der Hand hält, hinter ihm steht ein Snobilikat. Eine recht raue Stimme antwortet darauf: „Anscheinend ja doch, mit Geld lässt sich viel machen, du verbohrter Bauer.“ Eine ältere Frau erkundigt sich dann: „Was wird dann aus den ganzen, verstorbenen Pokémon? Wo sollen die hin?“ Trocken kommt vom gleichen Mann zurück: „Grabt sie doch aus und schmeißt die ins Meer.“ Die Menge ist empört, so auch Aki und ich! Wie kann man nur so herzlos sein und Leichen derartig schänden?! „Keinen Schritt weiter, oder mein Impoleon wird euch alle überfluten! „Los Pikachu, Donnerblitz!“, rufe ich von hinten, worauf mein gelber Kumpel in die Luft springt und den riesen Pinguin unter Strom setzt. „Kapilz! Himmelhieb!“, ertönt hinter mir, worauf der grüne Kämpfer nach vorne rennt und dann aus sicherer Entfernung mit seinen dehnbaren Armen zuschlägt. „Scheiße! Impoleon! Los! Flute diesen scheiß Ort!“, ruft der schwarzhaarige Rüpel, jedoch ist es zu spät. „Pikachu, los Elektroball!“, rufe ich, worauf die Elektromaus sich in der Luft rotiert, sodass ein großer, geladener Ball an seinem Schweif entsteht, welcher dann gegen den Feind geschleudert wird. Nach solchen Attacken geht Impoleon sofort zu Boden und wird zurückgerufen. „Ihr könnt den Kerl nun zur Polizei bringen.“, sage ich, während ich mit Aki das Gebäude betrete. Es ist relativ dunkel, ich muss mich anstrengen, um etwas zu sehen, nehme ich mein Smartphone hinaus und leuchte den Weg. „Vorsicht!“, ruft Aki plötzlich. Als ich mich umdrehe, sehe ich nur noch etwas Blaurotes auf mich zuspringen. Dank dem Schock bin ich nicht in der Lage mich zu bewegen. Doch der gedehnte Arm, vom Pokémon meiner Partnerin schleudert den Angreifer gegen die Wand. Ich erkenne nun den Feind – ein Quajutsu, doch ich denke nicht, dass es alleine hier ist. „Ich sagte bereits, dass du dich nicht einmischen sollst.“, sagt mir eine sehr bekannte Stimme. Es ist die des braunhaarigen Trainers von der Digda Höhle. Mir gefriert das Blut in den Adern, als ich daran denke, dass er mich das letzte Mal einfach töten hätte können. „Ich kann mich nicht aus Sachen raushalten, die das Wohl Anderer gefährdet!“, rufe ich, worauf Pikachu neben Kapilz springt. „Kicklee, los.“, sagt der Verbrecher, welcher ein “R“ auf seiner Brust trägt und schickt das Pokémon in den Kampf. „Ich sage es ein letztes Mal, verschwindet oder es wird euch leidtun!“, droht der junge Ganove, worauf Quajutsu sich neben seinen Gefährten stellt. „Kapilz! Himmelhieb auf Quajutsu!“ „Pikachu, Donnerblitz, auch auf Quajutsu, sieh zu, dass dich Kicklee nicht kriegt!“ So eröffnen wir den Doppelkampf, gefasst darauf, was der Gegner tun wird. Ein Lächeln kommt vom Trainer, der uns gegenübersteht. „Kicklee. Lass dich von Pikachu treffen!“, lautet der Befehl, jedoch was wird er gegen den Himmelhieb machen? Kurz bevor das Pflanzen-Pokémon beim Frosch angekommen ist, gibt der Trainer an: „Eisstrahl! Jetzt!“ Verdammt, ich hätte nicht damit gerechnet, dass Quajutsu Eisstrahl beherrscht, Aki wahrscheinlich auch nicht! Während Kicklee mit zugekniffenen Augen die Elektro Attacke entgegennimmt, trifft die Eis Attacke, mitten ins Schwarze. „Kapilz! Nein!“, schreit Aki, als sie sieht, wie der rechte Arm des Kämpfers eingefroren ist. „Kicklee, Feuerfeger auf Kapilz!“ Oh nein, das ist nicht gut! Wenn Kapilz nun noch die Feuerattacke abbekommt, ist es um ihn geschehen, ich muss etwas tun, aber was? In diesen Moment aktiviert sich der Pokéball von Igelavar, welcher mit einem Flammenrad den Feuerfeger abfängt, aber dennoch volle Kanne weggeschleudert wird, glücklicherweise gegen Quajutsu, welches zurückgeschoben wird. Pikachu stellt sich neben mich, was auch gut ist. „Igelavar, gutes Timing, aber das nächste Mal entscheide ich, ob du kämpfst oder nicht!“, rufe ich mit einem breiten Grinsen und füge dann hinzu: „Los, Flammenrad auf Kicklee.“ „Das werden wir verhindern, Wasser-Shuriken auf Igelavar.“ Kurz bevor ich was sagen möchte, wird meine Anmerkung schon ausgeführt – der Feuerreifen weicht den nassen Wurfsternen gut aus. „Jetzt Kapilz!“, ruft Aki, worauf der Pilzkrieger den Frosch davon abhält zu attackieren, indem er ihn einen Aufwärtshaken versetzt. „Kick ihn weg.“, meint der braunhaarige Verbrecher, unbeeindruckt, von dem Angriff gegen seinen Ninja, worauf ich befehle: „Bremse ab und ziele auf seine Seite!“ Ein lautes quietschen ist zu hören, worauf der Tritt ins Leere geht. Durch den Bremsvorgang, sehe ich wieder etwas von Igelavars Körper, welcher sich zur Seite dreht, einen Bogen macht und dann den Gegner mit voller Wucht trifft. Gerade, als sich mein Pokémon zurückziehen will, packt Kicklee es mit Beiden Händen, hält es fest und tritt auf es mit seinen Knien ein. „Quajutsu, los, Eisstrahl!“ Anscheinend kennt der Ninja sein Ziel, das merke ich, als er auf den Partner, meiner Freundin zuläuft. „Kapilz, laufe ihn entgegen.“, sagt Aki ruhig, während sie genau beobachtet, was der Gegner macht. „Igelavar, Rauchbombe!“, befehle ich, worauf mein Feuer Pokémon dem Kicker den mit schwarzen Nebel gefüllten Ball ins Gesicht spuckt. Als der hellblaue Strahl aus den Händen des blauen Pokémon kommt, ruft Aki, als hätte sie auf diesem Moment gewartet: „Point Fight* Stellung!“ Das Pflanzen Pokémon stellt sich seitlich hin, sodass die Eisattacke vorbeigeht. „Gigasauger!“, ruft Aki selbstsicher. Den starken Trainer des Quajutsus fiel alles aus dem Gesicht, als sein Angriff ins Leere ging und sein Ninja ausgesaugt wird. Der blaue Frosch geht energielos zu Boden, worauf er zurückgerufen wird. „Dieses Mal werde ich nicht so freundlich sein.“, gibt unser Gegner gereizt von sich und wirft einen Pokéball in die Front. „Staraptor, mach Kapilz alle.“ Währenddessen rollt Igelavar aus allen Richtungen in die Rauchwolke, um Kicklee ordentlich einzuheizen. Doch irgendwann kommt der Igel nicht mehr aus der Rauchwolke. Als sich der Schwefel lichtet, sehe ich, wie das Kampf Pokémon meinen feurigen Kumpanen festhält und einfach zu Boden wirft. „Kicklee, Turmkick!“, befehlt der Braunhaarige, worauf mein Igelavar hinfortgekickt wird. Das war zu viel für ihn, regungslos liegt er am Boden. „Du hast alles gegeben, komm zurück, Pikachu wird dich rächen.“, sage ich büßend, worauf meine Elektromaus schon energiegeladen in das Gefecht springt. Bereit zum Kampf und durstig auf Vergeltung, blitzen seine Wangen auf. *Point fighting, auch Semi Kontakt genannt, ist eine Kategorie in Kickboxen, bei der man pro Treffer einen Punkt kassiert, man steht dabei meistens seitlich und sehr leichtfüßig. Immer weiter weicht der grüne Kämpfer den Attacken des Raubvogels aus, während Pikachu Blitze auf den Gegner schießt. „Wisst ihr, ihr seid zu Zweit und dennoch habt ihr Probleme mich zu besiegen. Ihr übernehmt euch da ein Bisschen, ich gebe euch nun eine letzte Chance umzukehren!“, ruft uns der Schurke zu, so als würde er gar nicht kämpfen wollen. Aber was hat das zu bedeuten? „Ihr versteht nicht, in welch gefährliche Lage ihr euch bringt.“, kommt noch von ihm, als würde er uns auf irgendeine Weise beschützen wollen. Ich zucke leicht zusammen, als Aki schreit: „Das ist mir scheiß egal, ihr habt unseren geliebten Tabmas auf dem Gewissen, deswegen werde ich jeden Einzelnen von euch auseinandernehmen!“ Richtig, es sind Bösewichte, ich darf mich nicht erweichen lassen! „Pikachu, los hole diesen Vogel vom Himmel!“, gib ich an, worauf Pikachu versucht das Staraptor hinunter zu holen. Doch das Pokémon mit der roten Haarsträhne ist einfach zu flink. Kapilz wird außer Gefecht gesetzt, durch einen Sturzflug. Während Pikachu sich weiter ein Gefecht mit Kicklee liefert, wird es nun auch noch von dem Vogel bedroht wird. Auch dagegen hat mein Powerhouse keine Chance. „Aki, hast du noch ein Pokémon!?“, rufe ich ihr zu, jedoch kommt keine Antwort. Stattdessen startet sie auf den Ganoven zu und versucht ihn mit Schlägen und Tritten zu Treffen. Er weicht aus, blockt und bekommt schließlich einen Tritt ab, sodass er taumelt. Doch, als sie weiter angreifen will, nimmt das Kicklee sie in einen Griff, sodass sie sich kaum bewegen kann. „Lass sie sofort gehen!“, schreie ich aufgewühlt und renne in Richtung der Beiden. Doch plötzlich rast Staraptor an mir vorbei, der Trainer springt auf den Vogel, ruft schnell sein anderes Pokémon zurück und fliegt durch die Tür hinaus – und entkommt uns schließlich. „Verdammt!“, ruft Aki unter Tränen und schlägt mit der Faust auf den Boden. Sie kniet und lässt ihren Kopf so hängen, dass ihre Haare das Gesicht überdecken. „Wieso… Wieso scheitere ich immer wieder…“, schluchzt sie und schlägt ein weiteres Mal in den Boden. Mit langsamen Schritten gehe ich auf sie zu, Pikachu liegt kampfunfähig in meinen Armen, meine Laune ist genauso bedrückt, wie die ihre. Ich beiße die Zähne zusammen und spreche: „Hör mal, das alles ist echt scheiße gelaufen… aber, ja ich bin mir sicher, wenn wir uns ranhalten und hart trainieren, dann werden wir es bestimmt schaffen diese Typen zu besiegen! Ja, wir müssen standhaft bleiben!“ Wir dürfen das nicht auf uns sitzen lassen, wir müssen weitermachen, wir müssen einfach viel härter trainieren! Und so schildern wir der Polizei unsere Situation, bekommen dieses Mal keine Zurechtweisung, sondern eine Überweisung zu einem gewissen “Mayor Bob“, welcher Offizier beim Militär ist und bekommen den Namen der Organisation raus – Team Rocket. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)