Ein Spiel- um Liebe und Vergangenheit von E-L-L-A ================================================================================ Kapitel 12: Zweifelndes Herz ---------------------------- Kapitel 12 Zweifelnde Herzen Schweigend schaute Lucius in die verwirrten Augen Alisas. Als die erste einzelne Träne auf seinen Arm tropfte, wusste er, dass die junge Hexe eine Antwort erwartete und egal wie er seine Vergangenheit in Worte packen würde, sie würde es nicht verstehen, es nicht akzeptieren können und alles Geschehene bereuen. Zutiefst bereuen. Plötzlich spürte er eine Berührung. Sanft strichen Alisas Finger über seinen linken Unterarm. Ihren Blick hatte sie mittlerweile abgewandt. Seiner folgte ihren Fingern. „Du bist…du warst ein Todesser“ murmelte sie leise und wusste noch immer nicht wie sie auf diese Erkenntnis reagieren sollte. Alisa hob ihren Blick und fing Seinen ein. Sie suchte. Sie suchte nach irgendeiner Regung, die ihr sagte was er gerade dachte oder fühlte. Alisa wartete darauf, dass er irgendetwas dazu sagte, dass er reagierte doch er schwieg, wich ihrem Blick keine Sekunde aus, ehe er stumm nickte. Wortlos stieg die junge Hexe aus dem Bett und trat an ihren Kleiderschrank heran. Kein einziges Mal drehte sie sich zu dem Zauberer um, der nun aufrecht in ihrem Bett saß und die junge Hexe beobachtete. „Ich muss gleich zum Training. Sie sollten gehen Mister Malfoy. Ich möchte nicht mit Ihnen am Stadion ankommen“, erklärte Alisa, während sie ihre Kleider zusammensuchte und anschließend wieder zu Lucius schaute. „Mister Malfoy? Ich denke darüber sind wir doch längstens hinaus, wenn wir allein sind, oder?“, entkam es Lucius, der in der Zwischenzeit ebenfalls aufgestanden war und sich angezogen hatte. Langsam trat er hinter die junge Hexe und legte seine Hände auf ihre Schultern. „Was hat sich geändert, Alisa?“, fragte er ernst. „Alles!“, entgegnete die Sucherin, ohne sich zu ihm umzudrehen. „Ich gehe jetzt duschen. Es wäre unsinnig auf mich zu warten, Mister Malfoy“, fügte sie hinzu und verließ ihr Schlafzimmer ohne den Zauberer weiter zu eines Blickes zu würdigen. Natürlich hatte Lucius sofort bemerkt, dass sich Alisas Verhalten ihm gegenüber von der einen auf die andere Sekunde vollkommen verändert hatte. Ihre Stimme, ihre Wortwahl, ihr Blick. Sie war kalt, distanziert und es kam Lucius so vor, als wäre er gerade einer vollkommen anderen Person begegnet. Da war keine Lebensfreude, kein Strahlen in den Augen und auch kein Feuer, mit dem sie ihm sonst immer entgegentrat, wenn ihm oder ihr etwas nicht passte. Lucius hatte noch all zu gut in Erinnerung wie Alisa auf den Zeitungsartikel reagiert hatte, indem sie und ihre Familie mit den Anhängern Voldemorts in Verbindung gebracht worden waren. Sie war außer sich vor Wut gewesen und hatte keinen Hehl darum gemacht, wie sehr sie die damaligen Mitglieder der Todesser verachtete. Dass alle Brüder von Brian und auch dessen Vater Todesser gewesen waren, schien Alisa gar nicht zu wissen. Dass Alisa Brians Tochter war, dessen war er sich mittlerweile sicher. Ein anderes Paar war damals in der Hütte gestorben und die Babyschreie, die er damals vernommen hatte, waren die von Alisa gewesen, die heute als Sucherin für sein Team flog. Doch irgendwoher kam Alisas Wut. Die Wut auf alles, was mit Todessern zusammenhing. Die junge Hexe wusste nichts von den Hintergründen ihrer Familie, aber dennoch schien die Sucherin irgendwas zu wissen. Wieso hätte sich ihr Verhalten vorhin sonst so schlagartig ändern sollen. Was hätte sonst diese absolute Kälte in ihr hervorgerufen, als sie sein dunkles Mal entdeckt und damit einen Teil aus seiner Vergangenheit erfahren hatte? Einem Teil, den er heute durchaus als einen Fehler ansah. Einen Fehler, den er jedoch noch nie zugegeben hatte und es auch nie tun würde. Er war, blind in dem Glauben, es ginge einzig und allein um die Säuberung der magischen Welt von Schlammblütern, die Wiederherstellung gewisser Rangfolgen unter den Zauberern und darum die Welt der Muggel so weit wie möglich zu unterdrücken, dem Weg des Dunklen Lords gefolgt. Auch wenn der Zorn des Dunklen Lords auf Muggel und Muggelgeborene unendlich gewesen war, war dieser am Ende nur ein vom Wahnsinn zerfressener, nach Macht und Unsterblichkeit lechzender Mann gewesen, dem es am Ende nur um seine eigene Unangreifbarkeit und Macht gegangen war, für die er alles und jeden geopfert hätte. Dabei hatte Lucius immer das Wohl seiner Familie und seines Sohnes im Kopf gehabt. Hatte vor allem für ihn das Meiste heraus holen wollen. Außerdem war Lucius sich sicher gewesen mit der Wahl der dunklen Seite, auf der Seite der Sieger zu stehen und somit ein Stückchen vom Kuchen, vom Ruhm und der Macht zu erlangen, welche er sich schon allein durch seine Position unter den Todessern erhofft hatte. Aber letztendlich war alles anders gekommen. Er hatte seinen Sohn einer von ihm nicht überschaubaren Gefahr ausgesetzt, hatte am Ende auf der Seite der Verlierer gestanden und hatte einiges dafür tun müssen, um seinen Namen zumindest auf dem Papier wieder reinzuwaschen. Mit viel Geld hatte er dafür sorgen müssen, dass seine Vergangenheit auch aus den Köpfen vieler verschiedener wichtiger Persönlichkeiten der Zaubererwelt verschwand. Seine Ehe hatte ihn dieser Fehler am Ende gekostet. Narzissa hatte ihm das alles nicht verzeihen können und obwohl sie sich nie wirklich geliebt hatten, so hatte ihm das dennoch etwas ausgemacht. Verdammt bei Merlin weshalb, weshalb in drei Teufels Namen machte er sich eigentlich so viele Gedanken. Was kümmerte ihn Alisas Reaktion überhaupt? Es konnte ihm doch vollkommen egal sein, was sie nun über ihn dachte. Und dennoch. Irgendwas widerstand Lucius an dieser Situation und er spürte eine Wut, die er nicht wirklich begründen konnte. Vor allem hatte er das Gefühl, dass sich diese Wut gegen ihn selbst richtete. Aber hatte er denn nicht allen Grund wütend auf sich selbst zu sein? Nicht wegen dem was gerade passiert war. Schließlich war sie ihm doch -außer im Bezug auf ihre Position als Sucherin -völlig egal. Sondern wegen der Tatsache, dass er viel zu weich wurde, wenn es um diese unerzogene Hexe ging und sich viel zu sehr auf ihre kleinen Sorgen eingelassen hatte. Dabei zählte für ihn doch nur ihre Leistung. Normalerweise hätte er jeden anderen doch nach so einem unbedachten Flugmanöver aus dem Team geworfen, zumindest kurz vor einer Meisterschaft und jetzt das? Es hatte ihn doch gerade wirklich gekümmert, was sie gerade dachte, wie sie weiter auf ihn reagieren würde. Lucius sah sich in der kleinen Wohnung um. Bei Merlin, er sollte sich wirklich daran erinnern wer er war und vor allem sollte es ihn wirklich nicht stören, was Alisa nun dachte. Warum auch? Weil sie ein bisschen Spass miteinander gehabt hatten? Nein deshalb sicherlich nicht, denn mehr war das hier nicht. Sie hätte ihn sicherlich nicht bitten müssen zu gehen, denn er hätte sich sowie so keine Sekunde länger als nötig in dieser „Wohnung“ aufgehalten. Es war wirklich lächerlich, wie sie sich gerade aufgeführt hatte. Lucius schüttelte den Kopf. Was spielte seine Vergangenheit überhaupt für eine Rolle? Es ging sie nichts an und wenn diese neue Information Alisa zu einem solchen Verhalten brachte, dann war das ihr Problem. Sie brauchten sich nicht zu verstehen oder dieses Spiel weiterzuführen. Das Einzige was zählte war, dass sie ab dem Start der Meisterschaften am Wochenende gut fliegen würde. Mehr war nicht wichtig für ihn. Sie als Mensch war für ihn doch gar nicht von Belang, sondern nur dass die Mannschaft siegte und er einen weiteren Bereich seiner Investitionen als erfolgreich verbuchen konnte. Kurz überlegte Lucius, ob er auf Alisa warten sollte, um noch einmal ganz klar die Fronten zu klären und ihr deutlich zu machen, dass es ihm völlig egal war, was sie nun von ihm dachte. Schließlich war sie eben doch nur eine Person, die für ihn arbeitete, wie alle aus dem Quidditchteam. Eine von vielen. Doch kaum war diese Überlegung in seinen Gedanken aufgetaucht, verwarf er diese Idee auch schon wieder. Solch eine Unterredung war sicherlich nicht notwendig. Nein schließlich hatte er doch nie irgendwie angedeutet, dass ihm Alisas Meinung wichtig war, oder? Entschlossen zog der Zauberer seinen Zauberstab aus der Halterung an seinem Gürtel, hinterließ ein kurzes Memo auf dem Beistelltisch am Eingang der Wohnung und disapparierte kaum eine Sekunde später. *** Eine gefühlte Ewigkeit hatte Alisa nach diesem Moment mit Lucius unter der Dusche gestanden und sich gedankenverloren das warme Wasser über den Körper laufen lassen. Was sollte sie jetzt tun? Konnte sie heute einfach so zum Training gehen und so tun als wüsste sie davon nichts? Konnte sie im Stadion auftauchen und unbefangen für die Snakes, für Lucius und dessen Sohn fliegen, obwohl sie dies nun wusste? Ihre Wut und ihre Abneigung gegenüber allem was mit Voldemort zu tun gehabt hatte oder hatte, waren nun mal da und dies war auch der Grund, warum sie Lucius vorhin klar zu verstehen gegeben hatte, dass er gehen sollte. Wahrscheinlich war es noch nicht einmal ein großes Geheimnis, dass Lucius Malfoy zu den Todessern gehört hatte und nur Alisa hatte wohl einfach keine Ahnung gehabt. Hätte sie es gewusst, hätte sie für Lucius Team keinen Vertrag unterschrieben und wäre jetzt nicht in dieser Situation. Verdammt bei Merlin, warum hatte sie sich auch auf Lucius eingelassen, hatte ihn an sich herangelassen und diese eine Grenze, die sie sich geschworen hatte nie in irgendeiner Art zu übertreten doch hinter sich gelassen. Jetzt war genau das eingetreten, worüber sie noch vor einigen Stunden nachgedacht hatte. Alisa hatte Lucius an sich herangelassen. Körperlich. Geistig. Emotional und das obwohl sie sich schon nach ihrem ersten „Unfall“ geschworen hatte, dass so etwas nicht noch einmal passieren würde, war es eben ein zweites und ein drittes Mal passiert. Dieses Mal hatte Lucius Malfoy sogar die ganze Nacht bei ihr, hier in dieser doch eher einfachen Wohnung, verbracht. Schlussendlich war heute dann genau das passiert, was die junge Sucherin vorausgesehen hatte. Es tat weh. Wie undefinierbare Zahlen an kleinen tiefen, schmerzhaften Nadelstichen, welche sich in ihr Herz bohrten, hatte sich dieser Augenblick angefühlt, als sie das dunkle Mal auf Lucius Arm entdeckt hatte. Für Alisa fühlte es sich so an als hätte der blonde Zauberer ihr Herz in seine Hände genommen und dann zu Boden fallen lassen, als wäre es nichts, was irgendeine Bedeutung haben könnte. Natürlich wusste Alisa was ihr dieser Schmerz, die Empfindungen sagen wollten, doch jeden Gedanken daran schob die junge Sucherin bewusst in die hinterste Ecke ihrer Gedanken. Schon ein paar Mal hatte die junge Sucherin schon gegen diese Eventualität angekämpft und jetzt würde sie alles daran setzten diesen endgültigen Gedanken zu vergessen. Es kam Alisa wie eine Ewigkeit vor, als sie nun endlich das Wasser abstellte, aus der Dusche stieg und sich für das Training anzog. Sie wusste noch nicht, was sie tun sollte, wie sie sich Lucius und der Mannschaft gegenüber verhalten sollte. Aber in ihr schlug nun mal das Herz einer leidenschaftlichen Quidditchspielerin. Sie konnte ihre Mannschaft nicht einfach hängen lassen. Auch wenn die Sucherin irgendwie davon ausging, dass sie die Einzige war, die von Lucius Vergangenheit als Todesser nichts gewusst hatte. Die Jungs traf dabei keine Schuld. Nicht daran, dass sie keine Ahnung gehabt hatte und vor allem nicht die Tatsache, dass Alisa nun nicht wusste, wie sie mit der Situation umgehen konnte, durfte auf deren Rücken ausgetragen werden. Und so unsicher sie sich auch war, ob sie wirklich unbefangen heute im Stadion auftauchen konnte, so würde Alisa es einfach nicht übers Herz bringen die Snakes kurz vor Beginn der Meisterschaft, hängen zu lassen. Das war nicht ihre Art von Sportsgeist. Nein, das war eine Frage der Ehre und sie würde zumindest diese Meisterschaft irgendwie über die Bühne bringen. Was danach war, war ein anderes Thema, obwohl sie sich nicht sicher war, ob sie selbst dann in der Lage sein würde hier alles hinzuschmeißen. *** Eine halbe Stunde später erreichte Alisa wie geplant das Stadion und machte sich sofort auf in den Besenraum. Sie war früher als sonst im Stadion angekommen und hoffte noch ein paar Runden für sich durchs Stadion fliegen zu können, um den Kopf freizubekommen. Jedenfalls hatte das Alisa bisher immer geholfen, wenn sie über wichtige Dinge nachdenken wollte. Doch als sie den Raum, in dem die Besen von Hauselfen gewartet und gepflegt wurden betrat, war diese Hoffnung sofort dahin. „Hei Mädchen, na wieder startklar fürs Training?“, begrüßte Adrian die Sucherin mit einem Grinsen im Gesicht. „Nenn mich nicht so Pucey!“, entkam es Alisa mit ernstem Blick, doch es half nichts. Jeder Versuch ernst zu bleiben war zum Scheitern verurteilt. Breit grinsend ging Alisa zu ihrem Besenschrank, öffnete diesen, nahm ihren Besen heraus und schaute dann wieder zu ihrem Teamkollegen. „Jetzt schon. Ohne den geht es nicht. Aber wollt ihr mich eigentlich auf den Arm nehmen? Ich bin heute doch wirklich viel früher als sonst und war mir sicher, dass ich es schaffe vor euch Jungs aufs Feld zu gehen und jetzt? Seid ihr aus dem Bett gefallen?“, entkam es der Quidditchspielerin tadelnd, während sie auch den anderen Jungs aus dem Team nun ein Lächeln zukommen ließ. „Es ist nun mal das letzte Training vor dem ersten Spiel der Meisterschaft. Morgen ist die große Eröffnung, Liz und da dachten wir alle wohl es wäre nicht schlecht schon vorm offiziellen Trainingsbeginn da zu sein. Aber hey sieh es positiv, du stürzt nicht auf den letzten Drücker aufs Feld und Draco hat mal keinen Grund dich deswegen anzumachen“, entgegnete Theo lächelnd und zwinkerte der Hexe zu. „Einen Grund findet der doch immer und warum im Namen von Merlins Unterhose habt ihr andauernd irgendwelche Spitznamen für mich? Ich bin zwar die einzige Hexe aber doch nicht euer Maskottchen“, erwiderte Alisa augenrollend. Natürlich nahm sie weder Theo, der sie seit einiger Zeit nur noch Liz nannte, noch Adrian der es sich wohl nie abgewöhnen würde Alisa „Mädchen“ zu nennen, diese Namen übel. Sie gehörte dazu und alle standen von Anfang an hinter ihr, mit Ausnahme ihres Trainers. „Ach nein? Vielleicht nicht unser Maskottchen aber eben unser Mädchen. Das einzige Mädchen, das mit uns fliegen darf und auf das wir ganz besonders gut aufpassen werden. Nicht das du wieder solche Dummheiten machst wie bei dem Freundschaftsspiel“, konterte Adrian, während er auf Alisa zutrat und ihr frech durch die Haare wuschelte. „Ist ja gut ist ja gut ich habe verstanden, dass ich da wohl durch muss. Aber wisst ihr was? Ihr wart vielleicht früher hier, aber euer Mädchen ist dreimal schneller auf dem Spielfeld als ihr Schnatz sagen könnt!“, entkam es Alisa postwendend, während sie sich an Adrian vorbei schob und zu dem Gang, welcher direkt ins Stadion führte lief. Sie war noch nicht richtig in den Gang getreten, da hatte sich die leidenschaftliche Quidditchspielerin bereits auf ihren Rennbesen geschwungen und schoss in Windeseile nach oben, um einige schnelle Runden durch das Stadion zu drehen. Und da war es. Dieses unbeschreibliche Gefühl, welches in Windeseile ihre Probleme und Sorgen etwas kleiner erscheinen ließ, dieses Gefühl, welches für die junge Hexe absolute Freiheit bedeutete und ihren Kopf frei machte. Je klarer ihre Gedanken wurden desto mehr konnte sie jedoch auch den Zwiespalt in ihrem Herzen erkennen. Die Jungs. Das Team alles hier war ihr unendlich ans Herz gewachsen, wenn man von Draco absah aber selbst an ihn hatte sie sich gewöhnt. Andererseits war da die Sache mit Lucius. Er hatte an der Seite Voldemorts gekämpft. Einem Zauberer, der seinen Todessern den Befehl gegeben hatte ihre Adoptiveltern zu töten und die am Ende ihre leiblichen Eltern getötet hatten. Woher sollte sie wissen, ob nicht Lucius an diesem Tag auch in dem Dorf gewesen war. Woher sollte sie wissen, ob er nicht selbst den Zauberstab erhoben hatte und am Ende einen der tödlichen Flüche auf ihre wirklichen Eltern geschleudert hatte. Natürlich wäre dies ganz einfach herauszufinden. Sie müsste Lucius einfach nur fragen. Ihn damit konfrontieren und direkt darauf ansprechen. Doch dann würde er erfahren, dass sie eben keine reinblütige Hexe war und ob er ihr diese Lüge verzeihen konnte? Schließlich hatte sie heute Morgen auch nicht über dieses winzige Detail seiner Vergangenheit nicht hinwegsehen können und in Punkto Sturheit, standen sich Alisa und der blonde Zauberer wohl in nichts nach. *** Nachdenklich fixierte Lucius Blick die Sucherin, welche nun schon zum wiederholten Mal bei diesem Training mit einer unglaublichen Geschwindigkeit über das Spielfeld schoss und nun auch schon zum dritten Mal den Schnatz in den Händen hielt. Kein Zweifel sie war gut und allein was ihr Talent betraf war es sicherlich nur richtig gewesen Alisa ins Team zu holen. Daran gab es keine Zweifel und so sehr er auch ein „Aber“ suchte konnte er keines finden, welches er am Ende noch irgendwie aufrecht erhalten konnte. Nicht mehr. Er hatte sich gerade sogar schon ein paar Argumente zurecht gelegt, mit denen er Alisa dazu zwingen konnte weiter für seine Mannschaft zu spielen, falls sie auf die Idee kommen sollte das ihn…quatsch, das Team zu verlassen. Kopfschüttelnd hielt er sich selbst dazu an, nicht zu vergessen wer er war. Das durfte er nicht aus den Augen verlieren, Ja die junge Sucherin war hübsch, mutig und ihre Art hatte ihn durchaus verblüfft. Aber dennoch war die junge Amerikanerin absolut nicht auf seinem Niveau, auch wenn es vielleicht Momente gegeben hatte, in denen er sie beschützen hatte beschützen wollen, in denen er sogar seinem Sohn am liebsten klar gemacht hätte, dass er es nie wieder wagen sollte Alisa in irgendeiner Art zu beleidigen oder in Frage zu stellen. „Nur weil ich will, dass du dich auf deinen Job konzentrierst…!“, murmelte der blonde Zauberer leise vor sich hin, während er nachdenklich das Training weiter beobachtete. So in seine Gedanken versunken und auf das Geschehen vor sich fixiert, bemerkte Lucius nicht, wie zwei weitere Personen die Loge betraten und etwas abseits von ihm das Training beobachteten. „Das ist also Roys Kleine?“, erklang nach wenigen Minuten die Stimme von einem der beiden Besucher. Ruckartig blickte Lucius in die Richtung, aus der die Stimme an sein Ohr gedrungen war. „Die Carrows…Amycus, Alecto, was verschafft mir die Ehre für euren Besuch?“, entkam es Lucius kalt und seine grauen Augen lagen emotionslos auf den beiden Carrow-Geschwistern, welche ihm im Gegenzug ein hämisches Grinsen entgegenbrachten. „Gerüchte Lucius, Gerüchte…“, entkam es der stämmigen Hexe, während der Blick ihres Bruders unentwegt der Sucherin folgte. Eine Tatsache, welche Lucius alles andere als gefiel. Dass einige ehemalige Todesser aus irgendwelchen dubiösen Gründen Askaban verlassen konnten, hatte der blonde Zauberer bereits vor einigen Wochen mitbekommen, als die Lestrange-Brüder vor den Toren seines Hauses gestanden und um Unterkunft gebeten hatten. Lucius hatte abgelehnt und fragte sich, ob das Auftauchen der Carrows damit im Zusammenhang stand. „Und welche?“, erkundigte sich der Ex-Todesser knapp, während seine Hand unbemerkt schon an seinem Zauberstab lag. „Nun wir lesen Zeitung, Lucius. Wir alle. Im Übrigen waren Rabastan und Rodolphus sehr verärgert, dass du sie abgewiesen hast. Sie haben eine andere Bleibe gefunden. Allerdings stellt sich deinen ehemaligen Mitstreiten die Frage, ob du vergessen haben könntest wem einst deine Loyalität galt und welche Position du inne hast oder hattest. Vor allem zum Schluss war dein Platz ja eher weiter unten, was seine Gunst anbelangte. Wenn der Name Malfoy in gewissen Kreisen noch mehr in Verruf geraten würde, könnte das äußerst ungesund für die übrigen Malfoys werden. Wie geht es Narzissa? Gefällt ihr ihr Domizil in Frankreich? Schöne Villa. Wirklich. Und dein Sohn? Er scheint ein guter Trainer zu sein, nicht wahr?“, erklärte Amycus ruhig und sachlich, während sein nichtssagender Blick auf Lucius lag. „Ich hatte keine Zeit und keine Nerven für Gäste. Wenn ihr tatsächlich in der Lage seid zu lesen, habt ihr sicherlich mitbekommen, dass ich Hauptsponsor und Schirmherr der Quidditchweltmeisterschaft bin. Das Bedeutet Arbeit, Termine und Planungen. Allerdings brauche ich mir dank dieser Sache nicht wirklich sorgen, um meinen Namen zu machen. Was Narzissa gefällt oder nicht weiß ich nicht. Sie ist in Frankreich wie ihr richtig bemerkt habt. Gut gemacht! Draco ist mein Sohn was habt ihr erwartet?“, konterte Lucius unbeeindruckt. „Ach Lucius, eigentlich ist uns das ziemlich egal. Wir sind hier, um uns zu vergewissern, ob Bellatrix damals wirklich schlampige Arbeit geleistet hat. Wenn die Kleine eine Roy ist…vermute ich, dass der Verräter Brian und seine Frau nicht tot sind, wie es der Lord gewünscht hatte“, erwiderte Alecto so belanglos als ginge es um das Wetter, während sie wieder zum Spielfeld blickte und eindeutig Alisa ins Visier nahm. „Ich frage mich nur wessen tote Körper damals in dem Muggelhaus von Bellatrix als die gewünschten Opfer präsentiert wurden. Schließlich ist Christopher Roy, ein treuer Untergebener des Lords, damals spurlos verschwunden. Aber sag warst du nicht auch dabei gewesen?“, fügte die Todesserin weiter hinzu und lächelte den blonden Zauberer frech an. Der Ausdruck in den Augen der Hexe zeigte deutlich den Hohn in ihren Worten. Alarmiert und mit geschärften Sinnen umgriff Lucius seinen Zauberstab und ließ die Carrow-Geschwister keine Sekunde aus den Augen. „Nicht im Haus“, erklärte er knapp und war sich sicher, dass sein Zauber Christopher damals den Tod gebracht hatte. Nicht sofort, sodass es durchaus wahrscheinlich war, dass Bellatrix statt Brian dort in dem Haus womöglich Christopher gefunden hatte, welcher eindeutig schon zuvor die Seiten gewechselt und dort nach seiner Verletzung Zuflucht gefunden hatte. Sicherlich hatte seine wahnsinnige Schwägerin einfach gar nicht richtig darauf geachtet, wem sie ihren Todesfluch entgegengeschleudert hatte. Währenddessen hatten es ihre eigentlichen Ziele Brian und Ally Roy damals wohl geschafft aus dem Dorf zu fliehen. „Tss“, entkam es Lucius amüsiert, als eine weiter Erinnerung in seine Gedanken huschte. Die Babyschreie, waren damals also nicht verstummt, weil Bellatrix ohne Skrupel auch einen Säugling getötet hatte, sondern weil Brian und Ally mit ihrer Tochter geflohen waren, bevor diese einfältige Hexe verstanden hatte, was überhaupt los war. „Was ist denn so lustig“, riss Alectos Stimme den Manager aus seinen Gedanken und so blickte er wieder zu den beiden zwielichtigen Besuchern. „Es ist wirklich amüsant, wie dumm des Lords angebliche treuste Anhängerin doch war, oder? Womöglich hat Brians Familie einen Todesserangriff überlebt, welchen sonst niemand überlebt hat, wegen der Einfältigkeit meiner Schwägerin. Wäre sie nicht tot würde ich ihr dafür danken. Miss Roy ist wohl ein wahrlicher Gewinn für mein Team“, erklärte er sein Amüsement und ein triumphierendes Schmunzeln huschte über seine Lippen. „Gut, dass damals alle Bellatrix geglaubt haben und niemand ihre Aussage wirklich in Frage gestellt hat“, fügte er noch hinzu, während er unentwegt die Geschwister anschaute. Der Provokation in seinen Worten war sich der stolze Zauberer völlig bewusst, aber er hatte es sich einfach nicht verkneifen können, auf die Ironie dieser Situation hinzuweisen. Sofort verschwand die Kälte aus Amycus Blick und der Hohn aus Alectos Augen war ebenso schnell einem anderen Ausdruck gewichen. Stattdessen wirkten die Carrows aufgebracht, verärgert und warfen Lucius finstere Blicke zu. „Ach Lucius, alter Freund…dann solltest du gut auf deine Sucherin aufpassen. Nicht, dass ihr noch etwas zustößt, oder?“, deutete Alecto schonungslos an und selbstverständlich verstand der Ex-Todesser die Drohung in ihren Worten. „Das werde ich. Macht euch da mal keine Sorgen. Ich habe persönlich ein Auge auf sie“, stellte das Familienoberhaupt der Malfoys klar und ging entschlossen auf die Carrows zu. Seinen Zauberstab hatte er in der Hand, ehe er vor dem männlichen Carrow stehen blieb. „Ich glaube ihr solltet jetzt gehen. Hier ist gleich Pause und ihr würdet euch nur langweilen!“, teilte Lucius dem Zauberer mit Nachdruck mit und der unnachgiebige Blick des Blonden ließ keinen Zweifel daran, dass dies keine Bitte war. „Wir gehen. Aber wir sehen uns bestimmt wieder…bald…“, konterte Alecto anstelle ihres Bruders. Wachsam folgte Lucius Blick noch immer den Geschwistern und kaum hatten diese die Loge verlassen stieg auch der Hausherr wieder hinunter in die riesige moderne Eingangshalle des Stadions, wo er sofort Rechenschaft von seinen Sicherheitsleuten verlangte, da ohne Berechtigung eigentlich niemand einfach so die Sportstätte betreten konnte. „Mr. Malfoy wir können uns nicht erklären…die Banne…“, begann der Chef des Wachpersonals, doch Lucius Blick ließ den Mann sofort verstummen. „Ich werde mich nun selbst darum kümmern und SIE überprüfen alle Zauberstäbe ihrer Mitarbeiter hier, wenn sich herausstellt, dass einer ihrer unfähigen Leute einen Zauber vergessen oder gelockert hat, dann Gnade ihnen Salzar persönlich. Außerdem werden sie das ganze Gelände sowie die Bürogebäude auf unerwünschte Besucher überprüfen. Ob Presse oder sonstige Personen die hier nichts zu suchen haben. Bericht sofort an mich! Persönlich!“, befahl der mächtige Zauberer knallhart und kein Mitglied des Securityteams wagte dagegen zu protestieren. Dass heute jemand aus dem Team fehlte war dabei noch niemandem aufgefallen. Kaum war das Sicherheitspersonal verschwunden, sprach Lucius selbst neue starke Schutzzauber über das Stadion, band Abwehrzauber gegen dunkle Magien mit ein und verschlüsselte diese so, dass nur noch der Manager selbst in der Lage sein würde diese zu lösen. Die Worte der Carrow-Geschwister hatten den ehemaligen Todesser alarmiert. Die klare Drohung gegen Alisa hatte er nicht vergessen und trotz aller Argumente, die er sich noch kurz zuvor zurecht gelegt hatte, konnte er nicht anderes als alles tun zu wollen, um Alisa vor dem Zorn und der Dunkelheit ihrer womöglich gemeinsamen Vergangenheit zu schützen. *** Am späten Nachmittag beendeten die Snakes zufrieden ihr Training. Gut gelaunt aber erschöpft verließen die Teammitglieder das Spielfeld. Während die Jungs sofort in den Umkleidebereich verschwanden, blieb Alisa noch einen Moment am Spielfeldrand stehen. In ihrer Hand hielt sie Lucius Memo vom Morgen und knüllte es immer wieder zusammen, nur um es dann gleich wieder auseinander zu ziehen und anzuschauen und immer wieder zu lesen. „Nach dem Training! Warte noch…bitte“ Dabei kämpfte sie mit sich. Sollte sie dieser Aufforderung nachkommen? Er war ein Todesser…gewesen und die Anhänger Voldemorts waren Schuld am Tod ihrer leiblichen Eltern, hatten den Tod von Brian und Ally gewollt und ein ganzes Muggeldorf zerstört. Außerdem gehörte Lucius Malfoy wohl zu den Zauberern, denen das reine Blut eines Gegenübers besonders wichtig war. Würde er erfahren, dass sie eine Muggelgeborene war – wo von Alisa immer noch ausging, dass sie eine solche war - würde auch für Lucius einiges anderes aussehen. Er würde sie sofort aus dem Team werfen und nicht an ihre Verträge erinnern, was wohl derzeit der Fall sein würde. Lucius würde jedes Wort, dass sie gewechselt hatten bereuen und jede Minute, die sie miteinander verbracht hatten, oder nicht? Egal wie Alisa es drehte und wendete Todesser, waren für Alisa das pure Böse und Muggelgeborene für Lucius der Abschaum der Zauberergesellschaft. Also würden weitere Erklärungen und Diskussionen sie einfach immer wieder verletzten und am Ende immer zum gleichen Schluss kommen. Es war besser sich voneinander zu distanzieren. Denn während Lucius sie im Moment immer noch als ein Mitglied des Quidditchteams sah, welches er managte und keineswegs emotional an dieser verfahrenen Situation leiden würde, litt Alisa unter den Informationen, welche sie über Lucius in Erfahrung gebracht hatte. Und nur so lange Alisa dem Ex-Todesser die Wahrheit über ihre Abstammung verschwieg, würde sich diese Situation nicht großartig ändern. Wenn er davon erfuhr, würde sein sachlicher, geschäftlicher Blick auf all diese Dinge in Wut und Zorn umschlagen. Er würde toben, da er sich als ein Malfoy dazu erniedrigt hatte ein „Schlammblut“ in seine Mannschaft aufzunehmen und darüber hinaus eine Affäre mit ihr – Abschaum in den Augen eines Zauberers wie Lucius Malfoy- begonnen hatte. Also war die einzige wirkliche Lösung doch offensichtlich. Es war Zeit für Alisa das ganze zu beenden, sich fernzuhalten und eine ordentliche Meisterschaft zu spielen. Danach würde sie gehen. Schweren Herzens. Aber für alle würde es am Ende das Beste sein. Vor allem für ihr Herz, welches bereits mehr an Lucius hing, als die junge Hexe sich eingestehen durfte und für Lucius einzigartigen Stolz, welche den mächtigen Zauberer zu dem machte, was er war. Mit einem lauten Seufzen drehte sich Alisa zum Gehen um, stoppte dann aber abrupt, sodass sie gerade noch verhindern konnte in den blonden Teammanager hineinzulaufen. „Lu…Mr. Malfoy?“, entkam es ihr dünn, während sie seinem Blick bewusst auswich. „Du hast gewartet?“, hakte er nach und versuchte die Erleichterung darüber zu verdrängen. Heute Morgen war er davon überzeugt gewesen ihr heute Abend klar zu machen, wie egal es ihm war, was sie von ihm hielt, dass sie einen Vertrag unterschrieben hatte auf dessen Erfüllung er bestand und alles andere keine Bedeutung hatte. Doch seit die Carrows aufgetaucht waren und sich zu sehr für die junge Roy interessiert hatten, hatte sich etwas schlagartig geändert. Er wollte Alisa in Sicherheit wissen. Lucius brauchte sie…als Sucherin…für sein Team. Was sonst. Aber im Bezug darauf war sie eben doch von Bedeutung für ihn und neben der Tatsache, dass sie für den Sieg der Snakes und damit seinen Ruhm und das Gelingen seiner Geschäfte unentbehrlich war, wäre ein Attentat auf eine junge reinblütige Hexe von ehemaligen Todesser, während der Meisterschaft, die er ausrichtete für das genaue Gegenteil von Erfolg verantwortlich. Das war zumindest die Begründung, welche er sich auf dem Weg hierher immer wieder eingeredet hatte. Jetzt stand er vor ihr und er hatte nur noch einen Gedanken, der wirklich zählte. Ihr durfte kein Haar gekrümmt werden. Ganz gleich wie sehr sie ihn hassen würde, wenn auch nur einer seiner ehemaligen Mitstreiter ihr schaden würde, würde dieser Lucius kennenlernen. „Nicht auf Sie. Ich brauchte noch ein paar Minuten und wollte gerade in die Umkleide gehen. Danach will ich nur noch nach Hause. Das Training war anstrengend!“, antwortete Alisa tonlos auf seine Feststellung und wollte gleich darauf an ihm vorbei gehen, ehe Lucius sie am Handgelenk griff und am Gehen hinderte. „Ich bringe dich nach Hause“, erklärte er klar und deutlich und sein eindringlicher Blick deutete der jungen Hexe, dass dies keine Bitte oder Angebot war, sondern eine klare Anweisung. „Nein!“ entgegnete Alisa bestimmend, entriss sich seiner Hand und ließ Lucius einfach stehen. „Alisa!“ rief er ihr hinterher und nun sah sie ihm direkt in die Augen. „Ich bin immer noch derselbe!“, entkam es ihm und ein Hauch von Wehmut schwang in seiner Stimme mit, welche auch in seinen Augen zu erkennen war. „Ich weiß…aber die Situation ist eine andere…du bist der Manager meines Quidditchteams. Dabei wird es jetzt bleiben“, erwiderte die Sucherin deutlich sanfter als zuvor, ehe sie in der Umkleide verschwand und erst dort für einen Moment inne hielt, um den Schmerz in ihrer Seele zurückzudrängen. Eine halbe Stunde später hatte Alisa sich auf den Weg zum Apparierpunkt gemacht. Als sie dort ankam zögerte die junge Hexe nicht lange. Sie musste hier weg und aus irgendeinem Grund hatte Alisa ein ungutes Gefühl. Lucius hatte nicht auf sie gewartet, war nicht hier am Apparierpunkt und hatte keinen Versuch gestartet, sich durchzusetzen und sie nach Hause zur bringen. Etwas, was nun wirklich nicht zu dem stolzen Mann passte. Der blonde Zauberer hatte eindeutig zu schnell nachgegeben, als sie seinem Befehl widersprochen hatte und sich nicht von ihm nach Hause bringen lassen wollte. Wenige Minuten später bestätigte sich dieses Gefühl. Ungläubig schaute sich Alisa in ihrer völlig leer geräumten Wohnung um. Nichts. Absolut nichts war mehr da. Nur die Möbel, welche sie mit der Wohnung angemietet hatte, standen noch da. Alles was ihr persönlich gehörte war weg. Einfach weg. Stumm drehte sie sich im Raum. Was war hier los? Gerade trat sie auf das längst verglühte Kaminfeuer zu, dessen Glut noch leicht aufglimmte, als ein Appariergeräusch den stillen Raum erfüllte. Doch noch bevor sich die Sucherin ganz herumdrehen und erfassen konnte, wer einfach in ihre Wohnung apparierte, verlor die junge Hexe auch schon das Bewusstsein. Jemand fing sie auf, hob sie auf seine Arme und disapparierte mit der schlafenden Hexe. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)