Der Spiegel von lula-chan ================================================================================ 11 | Die Maids -------------- Lucifer murmelt etwas Unverständliches vor sich hin. Maze hatte ihn tatsächlich aus seiner eigenen Wohnung geschmissen. Wie sie das hinbekommen hat, ist ihm immer noch ein Rätsel. Da er nicht wusste, wo er sonst hin sollte, hat er sich auf den Weg ins LAPD gemacht. Kaum unten angekommen, kommt ihm auch schon Dan entgehen. “Sollten Sie nicht zuhause bleiben? Chloe meinte, dass es Ihnen nicht so gut ging”, fragt dieser leicht irritiert. “Das ist richtig, aber jetzt ist wieder alles in Ordnung. Sagen Sie, wo ist Chloe denn jetzt?”, erwidert Lucifer lächelnd. “Sie führt ein Gespräch mit dem Halbbruder des Opfers”, sagt Dan, fügt gleich darauf an: “Sie sollte bald wieder hier sein. Solange können Sie sich mit den Unterlagen zum Fall beschäftigen.” “Gut”, sagt Lucifer darauf nur und geht zu Chloes Schreibtisch, um sich dort die Unterlagen zu besorgen. Dan lässt er einfach stehen. Einen Moment sieht Dan ihm hinterher, ehe er sich selbst wieder an die Arbeit macht. Der Täter fängt sich schließlich nicht von allein. Lucifer lässt sich derweil auf Chloes Platz fallen und greift sich eine der Akten. Lustlos öffnet er sie und lässt seinen Blick über das bedruckte Papier wandern. Viel lieber wäre er jetzt bei Chloe und mitten im Geschehen, als einfach nur die Protokolle durchzulesen. Er ist fast fertig, als ihn ein Räuspern nach oben schauen lässt. Vor ihm steht Dan, der etwas gehetzt wirkt. So kommt es Lucifer zumindest vor. Ein Lächeln legt sich auf seine Lippen. “Ja?”, fragt er. “Ähm, also...”, beginnt Dan, weiß nicht so genau, wie und wo er anfangen soll. Lucifer kommt das sehr komisch vor. Sein Lächeln schmälert es allerdings nicht, lässt es sogar noch etwas breiter werden. “Hier sind zwei Frauen, Jubei und Gisen Yagyū. Sie sollen eine Aussage machen. In den Unterlagen müsste etwas darüber stehen. Da Chloe nun aber nicht da ist, weiß ich nicht, ob das Gespräch nicht lieber verschoben werden sollte”, erklärt Dan schließlich, seine Lippen zu einem unglücklichen Lächeln verzogen. “Trauen Sie mir etwa nicht zu, das alleine zu machen?”, fragt Lucifer interessiert nach. “Doch, doch, natürlich… nein… Ich meine ja”, erwidert Dan auf die Frage. Lucifer erheitert sein Verhalten ungemein. So kennt er ihn gar nicht. “Geht es Ihnen nicht gut? Sie scheinen etwas neben der Spur zu sein”, möchte Lucifer stichelnd wissen. “Ähm…”, gibt Dan daraufhin wenig geistreich von sich, da ertönt ein helles Lachen hinter ihm. Kurz darauf schiebt sich Gisen an Dan vorbei. Ihr mittellanges, weißes Haar fällt über ihren Rücken, bis auf zwei Strähnen, diese fallen über ihre Schultern. Ihr Pony ist abgestuft, sodass die längste Strähne zwischen ihren Augen liegt. Zwei kürzere Strähnen rahmen ihr Gesicht ein. Ihr rechtes Auge wird von einer roten Augenklappe verdeckt. Ihr sichtbares, linkes Auge ist grün. Sie trägt ein Maid-Kostüm in schwarz und weiß, das gerade mal das nötigste bedeckt. Würde sie sich vorbeugen, könnte man ihr Höschen sehen. Die kurzen Ärmel sind an den Schultern aufgebauscht und liegen dann wieder eng an. Um ihren Hals wird das Kostüm vorne mit einem goldenen Knopf geschlossen, sodass sich ein, nach oben spitz zulaufender, dreieckiger Ausschnitt bildet, der ihre großen Brüste betont. Auch an den zwei anderen Ecken des Ausschnitts sind goldene Knöpfe. Während die Ärmel, der Teil, der ihre Brüste bedeckt, und der Rock schwarz sind, ist die angenähte Schürze weiß. Die Schürze hat in der Mitte der oberen Kante eine kleine, schwarze Schleife. Zu dem Kostüm trägt sie schwarze, etwa ellbogenlange Handschuhe, weiße Kniestrümpfe und schwarze Halbschuhe mit Schnalle und hohem Absatz. “Nun ärgern Sie diesen Mann doch nicht so. Er tut doch auch nur seine Pflicht”, meint sie kichernd an Lucifer gewandt, legt Dan dabei ihre rechte Hand auf seine Schulter und drückt ihre Brüste gegen seinen Arm. Dan ist dies sichtbar unangenehm. Er versucht starr geradeaus zu sehen, linst allerdings immer wieder zu Gisen rüber. An ihn gewandt fügt sie an: “Wie wäre es denn, wenn Sie sich jetzt wieder an ihre Arbeit machen und uns ihrem gutaussehenden Kollegen überlassen.” “Er ist nicht mein Kollege”, bringt Dan mühsam hervor. “Nicht?”, fragt Gisen nach. Den Zeigefinger ihrer linken Hand führt sie dabei zu ihrem Mund und beißt leicht darauf. Ihre Brüste drückt sie noch näher an ihn. Diese Geste erfüllt genau den Zweck, den sie erfüllen soll: Dan hat keine Ahnung mehr, was er tun soll. Unsicher linst er erst zu Gisen und schaut dann zu Lucifer, den das ganze sichtbar erheitert. Ein Schmunzeln liegt auf seinen Lippen. “Das ist unfair, Gittan!”, hört man plötzlich eine weibliche Stimme quengeln. Auf Dans rechter Seite erscheint Yubei. Sie schlingt ihre Arme um seinen rechten Oberarm und presst diesen so zwischen ihre großen Brüste. Ihre langen, roten Haare sind zu zwei Pferdeschwänzen gebunden. Eine etwas dickere Strähne auf jeder Seite hat sie jedoch herausgenommen. Ihr Pony ist ebenfalls abgestuft, nur drei dünne Strähnen stehen nach oben ab. Eine Klammer aus Holz ziert die linke Seite ihres Ponys und ein Haarkranz in violett und weiß ihren Kopf. Sie trägt ebenfalls ein Maid-Kostüm, das vom Schnitt her genauso wie das ihrer jüngeren Schwester ist. Es ist allerdings violett und weiß. Auch der Rock ist etwas länger. Allerdings könnte man auch bei ihr das Höschen sehen, wenn sie sich vorbeugen würde. Um ihre Oberschenkel trägt sie je ein weißes Seidenband. Ihre Handschuhe sind violett und reichen ihr bis knapp unter ihre Ellenbogen. Dazu trägt sie schwarze, dicke Halbschuhe mit Verschlussband und violette Kniestrümpfe. Nun ist Dan hilflos überfordert. Von beiden Seiten wird er belagert und er hat keine Ahnung, wie er aus dieser Situation kommen soll. “Warum denn unfair?”, fragt Gisen interessiert, lehnt sich dabei etwas zu Yubei herüber, wodurch sie Dan noch weiter in Bedrängnis bringt. Dieser weiß gar nicht mehr, wo er hinschauen soll. “Es ist eben unfair. Was soll o-nii-san denn denken?”, fragt Jubei kindlich, lehnt sich dabei selbst etwas näher zu Gisen rüber, schaut sie mit großen Augen an und schürzt ihre Lippen. “Der Meister kann denken, was er will”, erwidert Gisen lächelnd und streicht dann mit ihrer linken Hand über Dans Brust. “Ähm also, könnten Sie vielleicht in Erwägung ziehen mich, ähm, loszulassen”, fragt Dan hilflos nach, anders weiß er sich nicht mehr zu helfen. “Aber warum denn? Gerade ist es doch so schön”, möchte Gisen wissen, drückt ihre Brüste nur noch näher an ihn. Dan schaut hilfesuchend zu Lucifer, der das ganze amüsiert beobachtet. Er hat eigentlich nicht vor, Dan zu helfen, dazu findet er es viel zu spannend. Nach einem Moment rappelt er sich dann aber doch dazu auf. “Also Ladies, sind Sie nicht eigentlich für etwas besseres hergekommen als den Guten hier zu verführen? Es gibt doch so viele Interessantere als ihn”, fragt er, ohne dabei auf eine kleine Stichelei zu verzichten. Dan verdreht seine Augen, ist Lucifer aber durchaus dankbar als die beiden jungen Frauen wenigstens etwas von ihm ablassen und sich nicht mehr so an ihn pressen, losgelassen haben sie ihn aber trotzdem noch nicht. Bevor die beiden darauf jedoch etwas erwidern können, zieht eine andere Stimme die Aufmerksamkeit der vier auf sich. “Was ist denn hier los?”, fragt sie. Lucifers Mund verzieht sich zu einem breiten Lächeln, als er erkennt, wer da spricht. Es steigert sich aber nochmals, als er Dans Reaktion sieht. Panik hat sich in ihm breit gemacht. Lucifer quittiert dies mit einem Schmunzeln. Das wird definitiv noch lustig, denkt er sich. 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