Able von DokugaCoop ================================================================================ Kapitel 29: Able 3 - Loci ------------------------- "Es wird nie richtig hell, oder dunkel. Niemand bemerkt den Mond, oder die Sonne. Beide mögen sich zwar von der Leuchtkraft unterscheiden, aber die wahre Schönheit, beider Himmelskörper, sowie der Natur, bleibt uns ständig verborgen." Sprach ein Mann mittleren Alters, mit blonden, mittellangen Haaren, zu einem kleinen, ca. zwölf jährigen Mädchen. Sie trug ein schwarzes, praktisches Kleid mit bläulichen Bändern, die sich nahe ihrem Brustkorb entlang zogen. Man konnte sagen, dass es einer Corsage leicht ähnelte. Der Mann, an ihrer Seite, trug eine bläulich, abgetragene Jeans. Der Rest, seines muskulösen Körpers, war frei von Kleidung. Er sah das Mädchen mit seinen strahlenden, blauen Augen an. Schlichtweg war dieser Herr, mit seinem leichten Bartansatz, ein Frauenschwarm. Das junge Mädchen, deren bräunliche Haare kürzer waren, als die des Mannes, blickte ihn fragend an. "Wird der schöne Himmel wiederkommen?" "...Ich weiß es nicht, doch ich hoffe es." Zusammen erreichten sie den Bunker, indem sich die Superviviente aufhielt. Als ein Jugendlicher diese beiden Gestalten auf den Stützpunkt zukommen sah, gab er seinen Kameraden bescheid. Ein weiterer, junger Informant, begab sich sofort zu Regina, die nun die neue Anführerin der kleinen Organisation war. "Ein großer Kerl und ein Mädchen nähern sich unserem Bunker. Was sollen wir machen?" Regina zögerte nicht lang. Sie nahm ihr Scharfschützengewehr zu sich und blickte aus einer sicheren Zone des Bunkers, wo sie die beiden Personen erkennen konnte. Vor Freude konnte sie sich kaum noch halten. Schnell begab sie sich zu der Luke, um diese beiden mit Freude zu empfangen, doch schrak sie auf, als sie den Bunker verlassen wollte. Der Stützpunkt, der Superviviente, wurde belagert und just in diesem Moment, wurden die zwei Personen, die Regina empfangen wollte, vom Chaos angegriffen. "JOSI!" Das junge Mädchen sah zu ihrer Verbündete, die gerade ebenfalls angegriffen werden sollte. Die Chaoshunde jedoch, die geradewegs zu der jugendlichen Regina stürmen wollten, erreichten ihr Ziel nicht mehr. Die Bestien fielen Stück für Stück auseinander. Leichte Windstöße strichen durch das Haar der wilden Schützin, die überrascht die zerstückelten Leichen betrachtete. "Josi...." Auch ihr Partner, der sich hinter Josi befand, packte aus. Um ihn herum entwickelte sich ein starker Strom aus Wasser, der nach und nach auf die Krieger abgegeben wurde. Die Projektile, die aus dem Wasser entstanden, durchbohrten die Rüstungen der Chaosritter im Nu. "Ertrinkt in den Gewässern unserer Welt! Josi?" "Ja." Beide breiteten ihre Arme aus. Wie aus einem Wasserwerfer, schossen zerstörerische Wassermassen aus den beiden Händflächen des gut aussehenden Mannes, von dem Regina hinsichtlich angetan war. Durch den Luftstrom, den Josi hinzufügte, wurde dieser Druck noch mehr verstärkt. Alles, was sich im Weg dieser gebündelten Strahlen aus Wasser und Wind befanden, wurde zermalen und weggespült. Dieser Angriff besaß eine hohe Reichweite. Rücken an Rücken drehten sich die beiden Gesellen, während Josi in der Luft schwebte, um die Körpergröße, des unbekannten Mannes, erreichen und, mit ihm, den Angriff ausführen zu können. Sie achteten auf den Bunker, der sich wieder schloss, als Regina sich zurückzog. Nichts destotroz wollte sie ihren Kameraden helfen, indem sie, mit ihren Leuten, den restlichen Chaoskriegern, sowie ihren Dämonen, das Leben schwerer gestalteten. Mit sämtlichen Schüssen feuerten sie aus den Stellungen heraus, die sich im Tiefbunker befanden, auf ihre Feinde. Die überlebenden Dämonen und Chaoskrieger flohen schließlich und Regina konnte endlich den Bunker öffnen, um Josi in die Arme schließen zu können. "Du bist endlich wieder Zuhause! Ich dachte schon, dass dir etwas passiert sei, nach diesen vielen Monaten der nervigen Warterei." "Nein, alles ist gut und ich hatte Erfolg." "...Ich dachte, dass du eine ganze Armee mitbringen würdest, oder einen Trupp. Doch alles, was ich sehe, ist der Kerl da. Wer soll das sein? Tarzan's Bruder? Verstehen Sie mich nicht falsch, Mister...." "Du hast damit gar nicht so unrecht. Die Natur ist meine Heimat....Rasek. Das ist mein Name, junge Dame." Charmant nahm er ihre Hand, um ihr, auf dem Handrücken, einen Kuss zu vermachen. "Ich will ja nicht prahlen, aber ich stecke voller Überraschungen." Überrascht sah Regina Josi an. "Er ist, wie ich, etwas "Besonderes"." "...Ja, das glaube ich dir. Ich dachte meine Augen würden mir einen Streich spielen, als ich das viele Wasser sah, was er soeben aus dem Nichts gezaubert hat....Tut mir leid, Josi. Ich habe an dir gezweifelt....Wahrscheinlich hätte dir nichts besseres passieren können." Froh darüber, dass sie ihre gute Freundin wieder hatte, drückte Regina diese an sich. Lächelnd nickte Rasek den beiden, tapferen Mädchen zu. "Jetzt könnt ihr beide, und die anderen Kinder, diesen stinkenden, vom Chaos beschmutzten Ort endlich verlassen." Regina teilte ihrer Freundin noch mit, dass Simon, Josi's älterer Bruder, auf seinem Krankenbett verstorben sei. Mit verwundeten Herzen, aber starken Willen, begaben sich die Mitglieder der Superviviente auf die Reise. Eine Reise, die ihnen ein besseres Leben bescheren sollte, ohne zu ahnen, dass sich an ihrer Seite zwei mächtige Able befanden. In Russland tobte derweil überall der sogenannte "Europäische Seuchenkrieg", der von den humanoiden Ratten, den sogenannten Skaven, ins Leben gerufen wurde. Vor knapp vier Jahren überfielen sie das russische Gebiet, indem sie die Portale, durch ihre Neugier, betraten. Schließlich breiteten sie sich in ganz Europa aus, bis hin zu Nord- und Vorderasien. Den Menschen blieb nicht viel Zeit, sie schlossen sich zusammen und bekämpften die einfallende Skavenbrut, bisher jedoch ohne großen Erfolg. Mit den Skaven fegten auch schreckliche Krankheiten über die Gebiete hinweg. Viele Menschen sind durch diese Krankheiten gestorben, die die Skaven nach Durkan brachten. In russichen Worten rief ein warm angezogener Mann, mit reifen, dunklen Bartwuchs, einem Skaven zu: "Verrecke, Arschloch!" Er streckte seine Hand aus und rammte den Skaven einen großen Eiszapfen, der sich vor dem russischen Mann bildete, in den Schädel, der augenblicklich umfiel. "Das ist meine Heimat...! Tag ein Tag aus immer wieder die gleiche Scheiße...." ... Vor einem Jahr: Der Mann, mit den graublauen Augen und der warmen Kopfbedeckung, die mit der russischen Aufschrift "Freiheit" bestickt war, trat vor und setzte sich vor die Gestalt eines bekannten Präsidenten. "Es ist mir eine Ehre in Eurer Nähe zu sein, Putin." "Die Ehre ist ganz meinerseits. Ich habe vernommen, dass Ihr über unvorstellbare Fähigkeiten verfügt." "Das ist richtig." "Ihr wollt uns also helfen, unser Land wieder zu ergattern?" "Ich gebe mein Bestes, aber ich muss es anzweifeln, was die Rettung dieses Landes anbelangt. Es ist mir unmöglich ganz Russland, geschweige denn die anderen Länder, zu retten." "...Sie scheinen ein ehrlicher Mann zu sein....Doch die anderen Länder sind mir egal, es geht einzig und allein um unsere Heimat, die beschützt werden muss." Der Unbekannte nickte Putin zu. "Ich verstehe....Dann müssen wir die Ursache finden und bekämpfen." "Wir trauen es Ihnen und Ihren Fähigkeiten zu, Herr Nikolaev. Die Zukunft unseres Landes, liegt einzig und allein auf Ihren Schultern. Sie sind für uns die letzte Hoffnung." ... In Ruhe blickte sich Nikolaev um. Um ihn herum befanden sich die Leichen vieler Skaven, die mit mehreren Eissplittern durchlöchert wurden. In Ruhe nahm er ein Handy in seine freie Hand. "Die Aufgabe in Moskau ist erfüllt. Die Skaven haben sich wieder verkrochen. Doch sie werden wiederkommen." "Das haben Sie gut gemacht, Vladimir." "Kann ich sonst noch was für Sie tun?" "...Das war alles, vorerst." Der Präsident legte auf. Langsam senkte Vladimir seinen Arm. Der Schnee wirbelte im tobendem, eisigen Wind auf. Er blickte sich noch einmal um, schaute sich die Leichen der Skaven, sowie deren Opfer an und ließ, allmählich, das Handy aus seiner Hand in den Schnee fallen. Zögernd stapfte er davon, um diejenigen zu suchen, die so waren, wie er selbst. Er ließ sein Land und seine Berufung, ein kleines Gebiet seiner restlichen Heimat zu beschützen, hinter sich, um ein Leuchtfeuer der Hoffnung finden zu können. Der hitzige Mephil und die temperamentvolle Leila waren dabei die Gebiete in Südamerika vom Chaos zu befreien. Doch es war viel leichter gesagt, als getan. Die Dämonen des Chaos brannten zwar, durch den Feuer-Able, lichterloh, doch keine Spur führte zu einem Chaosgeneral. "Es ist so wichtig, dass wir die Anführer von ihnen ausschalten. Ohne sie sind sie nicht mehr imstande einfachste Manöver durchzuführen. Letztendlich werden sie wieder nach Linos flüchten." "Und dann können wir endlich diese Portale versiegeln." Die Macht der Able gestattet es ihnen die Portale zu zerstören, dank der gleichen Fähigkeit, mit der sie den Dimensionsport einsetzen konnten. Mittlerweile wussten sie zwar, wie diese Weltentore zu versiegeln waren, doch überall traten wieder neue Portale auf. Seit einiger Zeit suchten sie nach dem Grund dieser katastrophalen Ursache. Jusatsu begab sich in den Aufenthaltsraum von ANK, einem bestimmten Platz, der die Mitglieder stets willkommen hieß und für sie Missionen bereit hielt, die von einem Hologramm aus abgerufen werden konnten. Dieses Hologramm befindet sich über einem steinernen Tisch, was durch die magischen Fähigkeiten der Slann, den Ältesten der Echsenmenschen, erstellt wurde. "Hey, was machst du hier?...Fühlst du dich wohl?" "Ja...." "Was ist los, Sophia? Wo ist Roy?" "Er schläft....Jusatsu, es ist nur so, dass....Ich will helfen!" "So? Du musst dich aber um Roy kümmern, wie du es Eliwood und seinen Gefährten versprochen hast." "Und wenn ich ihn hierlasse? Ich dachte...du hättest Untergebene, die es in Erwägung ziehen würden, um mich von meiner Last zu befreien. Ich will nützlich sein...." "Also ist Roy für dich nur eine Last?" "Nein, aber...." "Und selbst dann, Sophia, wäre es zu gefährlich für dich." Sophia, die niedergeschlagen erschien, lächelte, nach wenigen Momenten, leicht auf, was Jusatsu verwunderte. "Du hast dich kein Stück verändert. Du machst dir immer noch Sorgen um uns." "Doch, ich bin direkter geworden. Ich weiß nun, was ich will, im Gegensatz zu damals....Und ich bin vorsichtiger, also: vergiss es! Du bleibst schön hier. Wenn nicht, zwinge ich dich einfach." Sophia trat wenige Schritte zu ihm vor und umarmte den Yakukagen, der seine Hand auf ihren Rücken legte und sie liebevoll streichelte. So warf Jusatsu einen Blick auf die Weltkarte von Durkan, um sich zu vergewissern, ob alles in Ordnung sei, doch so war es nicht. In kurzen Augenblicken erschienen, durch gut erkennbare, rot aufleuchtende Punkte, neue Zielorte des Chaos. "...Es hört nie auf." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)