Able von DokugaCoop ================================================================================ Kapitel 80: Able 5 - Life ------------------------- Als sich die Überlebenden Dokugakures erholten, arbeiteten sie fleißig an dem Wiederaufbau ihres Dorfes, obwohl in diesem Unruhe herrschte. Diejenigen, die sich weiterhin an diesem Ort befanden, empfanden diesen als unsicher. Für die Personen war es nur eine Frage der Zeit, bis der verrückte Yakukage wieder das Dorf aufsuchen und es wiederholt versuchen würde zu vernichten. Yutono, deren Wunden versorgt wurden, machte sich auf, um den Zustand des Schmetterturms zu untersuchen, der seit geraumer Zeit wieder still stand. All die Eisernen, die Dokugakure in der Zeit produzierte, wo der Yakukage noch für tot gehalten wurde, waren verschwunden. Schweigend nahm Yutono ihre grüne Hackerbrille in die Hand, um sich, mit ihren eigenen Augen, zu vergewissern, dass es auch wirklich stimmte. Derweil konnten die anderen Mitglieder von ANK kaum noch still sitzen. Die Situation verschärfte sich in Linos zunehmend. Die Elfen, ob ehemaliger Freund oder Feind, gingen allesamt ungewöhnlich aggressiv vor und auch die eher ruhigen Drachen suchten die Welt wütend heim. Die gesitteten Hochelfen neigten dazu ihre Opfer zu vergewaltigen, um neue Nachkommen des Zerstörers zu erzeugen und seine Macht zu vergrößern. Jedes neue Leben, was sie binnen geringer Zeit und mit der Hilfe der Magie erschaffen wollten, wuchs in wenigen Tagen heran. Auch die verschwundenen Eisernen kamen zum Einsatz, durch Chimere. Der zweite Reiter führte die lebenden Maschinen in Kriege, die bereits verloren zu sein schienen. Die Bewohner von Linos wurden durch die stetigen Angriffe der Drachen und Elfen geschwächt, doch die Eisernen gaben den Betroffenen den Rest, wie auch den Zwergen in Karaz Ankor, dem Zwergenreich. Sie zogen, wie auch so viele andere Rassen, weiter, um Schutz zu suchen, doch niemand war nirgendswo mehr sicher. Sofern die Chance bestand, konnten diejenigen, die ruhige Orte fanden, mehrere Tage in Frieden leben, ohne angegriffen zu werden. Eine durchaus bessere Situation als in Durkan. Denn dort herrschten, vorwiegend, die insektenartigen Alaris, die sich zahlreich vermehrten, sowie auch die apokalyptischen Reiter des Zerstörers. Ja, sie läuteten die Veränderung dieser Welt ein, mit großem Erfolg. Die Able und Propheten teilten sich in 3 Teams auf. Sie marschierten tagelang, während die drei Reiter, Chimere, Zasd und Death, auf ihren Kreuzzügen zahlreiche Lebende abschlachteten. Mit der Hilfe der "Totengräberkäfer", die Death in seinem Körper beheimatete, war es ihm sogar möglich seine Opfer in Untote zu verwandeln. Doch sie alle waren nur Hüllen, die durch diese eigenartigen Insekten manipuliert und gesteuert wurden. Sie durchstreiften die Lande nach mehr Leben, um es letztendlich auszulöschen. In Jusatsu's momentanem Dasein sah er keinen Sinn mehr, als alles zu vernichten, was ihm in die Quere kam. "Papa, was wollen wir spielen?...Papa? Warum redest du nicht mehr mit mir?" Fragte Death's Tochter ihn, während sie um einen leblosen Körper herum sprang, der sich, trotz seiner fehlenden, menschlichen Seele, immer noch bewegte. "Soll ich noch mehr Menschen für dich töten? Hm, aber ich habe bereits schon sooooo vielen Leuten den Kopf mit meiner bloßen Hand abgeschlagen. Das wird auf Dauer soooo öde! Ich weiß was: lass uns ficken! Das gibt mir wieder Kraft und ich habe dann auch bestimmt wieder mehr Freude an etwas anderem. Oh, und ich will noch mehr Blut trinken. Bitteeee. Darf ich, Papa?" Death schwieg und marschierte weiter, wenn auch nur mit langsamen Schritten. Mittlerweile wusste Death nicht mehr, wie lange er schon lief, wie lange er bereits marschiert ist. Und vor allem wusste er nicht, wie weit er noch laufen müsse, um sein Ziel zu erreichen, was er aus den Augen verlor. Er wollte einst Yakukage sein und über seine Heimat, sowie über die Shinobilande, wachen..., doch das alles wurde ihm genommen. Seine Heimat, sein Ziel, seine Freunde, deren Freundschaft er seit langer Zeit anzweifelte. Sein Vertrauen wurde mehrfach missbraucht und die Befürchtungen vergrößerten sich. "Fragen...so viele Fragen...." Flüsterte die Seele von Jusatsu in der Welt der Leere vor sich hin, während diese allmählich von der zähen, schwarzen Masse, am Boden dieser Welt, verschlungen wurde. Mit heiterndem Lächeln schaute Sarela ihrer Liebe zu, wie sie dem Wahnsinn verfiel und freute sich auf das baldige Treffen ihrer beiden Gestalten. "So süß wird es sein. Ich werde dich in meine Arme schließen und dich dann Stück für Stück vernaschen, wie du es wolltest. Ich weiß, dass du mich suchst und dass du nur noch mich haben willst. Ich bin DIE EINZIGE in deinem Leben! Das werde ich immer sein." Sprach Sarela vor sich hin, während ihr Vater, der Zerstörer, mit seiner riesigen Gestalt auf seinem Sitz thronte und die Vates dabei beobachtete, wie sie ihre langen, gierigen Klauen nach dem vierten Reiter ausstreckte, der weder dieser, noch irgendetwas anderes war. Er war nichts mehr..., nur noch ein Schatten seiner Selbst und verloren im Nichts. "Du wolltest sie alle haben. Du hättest sie alle haben können, wenn du es nur wirklich gewollt hättest, doch stattdessen...hast du sie alle vernichtet. Diese Mädchen und...deine "Freunde". Du hast dir wohl den falschen Weg ausgesucht. Das denkst du dir doch, oder?" Sprach eine bekannte Stimme der gefangenen Seele von Jusatsu zu. "Aber, weißt du: es gibt keinen falschen Weg. Es gibt nur DEN Weg. Und jetzt tust du das, worum ich dich gebeten habe: hinterfrage ALLES! Hinterfrage deine Freundschaften, die Liebe, das Leben selbst. Das, was für die Menschen alltäglich erscheint, das alles ist es doch wert hinterfragt zu werden. Oder warst du glücklich mit dem, was dir geboten wurde? Mit all diesem...Gesindel an deiner Seite, Tag ein, Tag aus?" "...Schule war für mich die reine Folter. Ich ging nur dahin um fertig gemacht zu werden. Dann kehrte ich wieder nach Hause zurück und dann ging es am nächsten Tag weiter. Jahre lang....DAS war der Sinn meines Lebens. Diejenigen, die an meiner Seite waren halfen mir nicht." "Ah, ja, die Schulzeit. Immer wieder eine Geschichtsstunde wert." Erwähnte die gelblich leuchtende Gestalt, die sich zu Jusatsu's gefangener Seele gesellte. "...Es gab einen Jungen..., er war mit mir angeln. Die Fische, die er fing, tötete er und dann warf er sie wieder in das Wasser zurück....Er schlug die Fische am Haken immer wieder gegen die Wand und lachte. Die Leute, die er mitbrachte, taten es ihm gleich...und so erkannte ich, trauriger Weise, die Massenbewegung in unserer Gesellschaft und in unserer Schule, in unserer Freizeit, im Leben des Menschen. Alle die dem Aufruf nicht folgen konnten, wurden dem Leben selbst verwiesen. Ich fing an die Wahrheit zu suchen und am allen zu zweifeln, was in dieser Welt geschah. Und die größte Fragen, die ich mir ständig stellte, waren immer: "Wer bin ich? Wo gehöre ich hin?" Die Krankheit breitete sich aus. Ich entfernte mich immer mehr von allem, was alltäglich und "normal" war. Diese Krankheit...versuchte ich zu verhindern und den Leuten zu zeigen, aber...sie schauten weg. Meine scheinheile Welt fing an zu zerbersten, Stück für Stück. Obwohl sich meine Mutter stets darum bemühte, dass ich das Positive darin sehen soll. Sie erkannte es nicht..., niemand konnte es sehen. Ich wollte diese "gute Welt" wenigstens in Dokugakure bewahren. Sie war die Festung alles Positivem. Alles, was ich mochte, befand sich in diesem Dorf. Und dann...erfasste es das Dorf selbst. Diejenigen, denen ich vertraut habe, haben mich mit ihren Lügen und ihrer Heuchelei zerrissen! Und dann wollten sie...dass ich...mich...ihnen anschließe?!? Dass ich es einstecke und der Krankheit verfalle?!?" "Was willst du tun, mein Freund? Du bist krank, aber...in einem anderen Sinne." "Ich...weiß es nicht. Was kann ich denn tun? Nichts. Ich verlor selbst...Ilyana. Ein wichtiger Teil meines Lebens. Mein Herz....Meine Gefühle sind taub. Das zeigte mir: ich besitze keine Macht über meine Entscheidungen." "Ich habe dir deinen Willen hervorgelockt. Mania hat ihn herausgefordert. Aber nun, wo alles zum greifen nahe ist, gibst du auf? Das ist nicht der Gift-Able, wie ich ihn in Erinnerung habe." "Das Leben selbst hat mich aufgegeben, Sabazios! Die Menschen haben mich von Anfang an fallen lassen. Was jetzt noch kommen wird, spielt keine Rolle mehr. Ich habe nichts mehr und ich fühle mich weder zu einer Person, noch zu irgendeinem Ort zugehörig. Es ist mein Schicksal einsam zu bleiben, verachtet und ignoriert von den Lebenden, die der Masse folgen. Alles, was mir übrig bleibt, wird von mir genommen, früher oder später. Dabei kann ich auch gleich alles zunichtemachen, denn...ich bin verflucht." "Oh? Aber es ist trotz allem deine Entscheidung, was du tust. Ziehst du es wirklich vor aufzugeben und alles zu vernichten, wie der Zerstörer es erachtet? Nach all dem, was du durchmachen musstest? Nach der Eingebung und der Wahrheit, die nicht du, sondern die dich gefunden hat? Jemand...muss sie erkennen und weiterreichen." "Wie, wenn die Welten zerstört werden und wenn alles, was ich tue, hoffnungslos erscheint?" "Sie müssen nicht zerstört werden. DAS ist doch der Grund, warum du diesen Willen besitzt. Der Grund...warum ausgerechnet DU zu einem Vanitas wurdest. Der Grund, warum ICH DICH ausgesucht habe....Pst! Der Zerstörer..., er ruft nach mir....Finde deinen Willen wieder, mein Freund. Du besitzt Macht, aber du musst sie zuerst finden und sie dir verdienen!" Kurz darauf verschwand die leuchtende Gestalt, deren Körper durchsichtig zu sein schien, wobei ihre Knochen mit eigenartigen, leuchtend gelben Linien ersetzt wurden, und deren Gesicht mit einem schwarzen, großen Punkt gekennzeichnet war, den mehrere, schwarze Ringe umgaben, und was somit eine Art Auge darstellte. So ein mystisches Wesen hatte Jusatsu in seinem Leben noch nie gesehen. Was würde ihm noch alles passieren, wenn er weiterleben würde, wenn auch nur teilweise? Doch trotz dieser Fragen, in seinem Kopf, konnte er sich der magiebewirkten Leere, die ihn Sarela entgegenstellte, nicht entziehen. Und der Wahrheit konnte er sich ebenso wenig entziehen, doch es war nicht so, dass er es vorzog sich dieser abzuwenden. "Du musst die Welt mit beiden Augen sehen, nicht nur mit einem. DAS macht dich doch...zu einem WAHREN ABLE!" "Das ist nicht wahr! ICH habe sie wiederbelebt!" Sprach Charles sich zu, als er das Gespräch von Tsunade und Shizune mit seiner Fähigkeit verfolgte. "Überall wo ich hinsehe und höre nur: Jusatsu hier, Jusatsu da, arh! Diese Vates....Nein, ER ist der Feind! Er war es von Anfang an. Die beiden, weiblichen Kage wollen es aber nicht wissen. Ihre unterfickten Körper sehnen sich nach diesem Arschloch, der ihre Heimat beinahe vernichtet und versklavt hätte. Und ich bin auf ihn hereingefallen..., habe ihm gedient....Doch hatte ich keine Wahl. Aber jetzt ist es vorbei! Seine Verwandlung zu Death macht das Ganze um einiges einfacher, allerdings nicht, dass er sich an Leila vergreift." "Charles? Ist alles in Ordnung mit dir, meiner?" Fragte der Blitz-Able den Zeit-Able vor seinem Zelt, der mit seinen Nerven fast am Ende angelangt war. Kurz darauf betrat Ronoxe das Zelt von Charles und ihm. "Du laberst so schnelles, unverständliches Zeug in letzter Zeit. Und ja, ich mache mir Gedanken um dich. Seitdem Leila nicht mehr so oft bei uns ist, bist du etwas anders geworden." "W-Was? Wie das? Aber: alles gut. Mach dir um mich keine Sorgen. Alles in bester Ordnung." "Du wirkst aufgedreht." "Ach das, pah, ich habe mich nur darauf eingestellt und...mich vorbereitet. Man kann nie vorbereitet genug sein." "Okay...? Ach ja: Finger weg von meinem Gras!" Wenige Zelte weiter: "Hier spricht Tyler. Ich bin ein Prophet aus England und habe mich entschieden meine Reise mit diesem Aufnahmegerät aufzunehmen, ha, ja, wie der Zufall es so will. Mein Element ist...irgendwie alles. Ich kann meinen ganzen Körper verwandeln, wenn ich will, allerdings liegt das an dem Untergrund, den ich mit meinen Füßen berühre. Man kann sagen, dass ich ein Chamäleon bin. Daher nannten mich meine Freunde "Elechamp", was...eine Art Wortspiel ist. Aus Element, Chamäleon und Champion. Na ja: ich bin für sie halt eine Art "Meister der Anpassung", daher dieses..., ach, ist ja auch egal. Es ist schon der vierte Tag und wir sind bereits durch mehrere Länder gereist, doch jetzt bin ich erst einmal müde. Wir rasten jetzt...5 Stunden, bevor wir wieder weitermarschieren und umherteleportiert werden, nur um uns nach Überlebenden und den angsteinflößenden Vanitas ausschau zu halten, vor denen sich sogar selbst die Able fürchten. Ehrlich jetzt: ich habe sowas von keine Lust einen von denen zu begegnen. Ich habe ja gesehen, was die mit einem machen können und das...hat mir gereicht. Jedenfalls: das ist alles schon sehr ätzend. Die paar Stunden da reichen um etwas zu schlafen und was zu essen. Wir haben viele erfahrene Leute hier in unserem sogenannten "Team 1". Dazu zählen auch die beiden sehr berühmten Halbgötter Ronoxe und Charles. Ronoxe ist übrigens mein Favorit von allen. Er gerät zwar relativ leicht in Rage, ist aber ein super Kerl. Ich bin froh in sein Team gekommen zu sein. Wenn ihm etwas nicht passt, dann....Ich höre was! Kann wieder ein Schwarm sein. Ich muss Schluss machen." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)