1000 mal berührt von Tinebine ================================================================================ Kapitel 19: Krankheit und Angst ------------------------------- Am nächsten morgen kam er nur schlecht raus. Er fühlte sich wie ausgelaugt. Er zog sich langsam an und ging runter in die Küche, in der bereits alle beisammensaßen und frühstückten. Als er den Raum betrat, hätte man eine Nadel fallen hören können. ,,Trunks, mein Schatz, was ist denn los? Du siehst ja furchtbar aus!" - ,,Es geht mir gut, Mum." Doch als er vorne überkippte und Bulma mühe hatte ihn aufzufangen, war die Lüge bereits enttarnt. Vegeta brachte Trunks in sein Zimmer. Bulma vertrat Trunks heute in der Firma. Sie bat Rena ab und zu nach ihm zu sehen und ließ sie somit allein zurück. Vegeta hatte Bra versprochen sie zum Einkaufen zu begleiten. Also waren diese beiden auch außer Haus. Bulma´s Eltern hatten bereits vor einer Woche eine größere Reise angetreten und kamen wohl auch nicht allzu bald wieder. Rena seufzte bei der Erkenntnis. Also ließ sie heute den Unterricht und die Bandprobe sausen. Wenigstens das konnte sie sich mittlerweile erlauben. Leise trat sie mit einer Schüssel Wasser und einen Lappen bewaffnet in Trunks Zimmer. Sie zog den Computerstuhl zum Bett und begann den Lappen zu befeuchten. Vorsichtig wischte sie ihm den Schweiß von der Stirn. Irgendwie sah er süß aus, so wie er da lag. Er atmete schwer. Rena wusste nicht was sie fühlen sollte. Es war irgendwie alles auf Einmal. Wut, Sorge, Freude, Verwirrtheit, Enttäuschung, Trauer. Und doch wollte sie ihn irgendwie nicht alleine lassen. Sie beugte sich vor und legte ihre Lippen auf seine Stirn. Sie war sehr heiß. ,,Was machst du da?", hörte sie Trunks fragen. ,,Schnell zog sie sich wieder zurück und setzte eine beleidigte Miene auf. ,,Was denkst du denn? Fühlen ob du Fieber hast." - ,,Mit deinen Lippen?" - ,,Ich weiß nicht wo euer Thermometer ist. Meine Mum hat so immer am besten feststellen können ob ich Fieber hatte oder nicht." Ihr Blick wurde traurig. Trunks sah sie betreten an. ,,Warum mit den Lippen?" - ,,Meine Mum sagte immer, dass die Lippen viel sensibler sind, als unsere Hände." - ,,Ach so." - ,,Schlaf jetzt, dann geht es dir bald besser. Ich koche gleich eine Suppe." Rena sah beschämt zur Seite. Auch Trunks war die Situation mehr als unangenehm. ,,Das musst du nicht. Ist schon in Ordnung." - ,,Quatsch nicht!", Rena hatte sich erhoben und ging schnell aus dem Zimmer. Plötzlich ertönte die Hausschelle. Der Arzt, den Bulma angerufen hatte, bevor sie das Haus verließ, war da. Rena wies ihm den Weg und machte sich in der Küche an die versprochene Suppe. Der Arzt war lange bei Trunks. Als er wieder kam, sah er sehr besorgt aus:,, Miss, ich kann leider nicht sagen was er hat. Es wirkt auf mich wie ein Schwächeanfall. Behalten sie ihn im Auge. Geben sie ihm Essen mit vielen Mineralien und Vitaminen. Ah, wie ich sehe, sind sie schon dabei. Es sollte ihm bald besser gehen, falls nicht, rufen sie mich bitte sofort an." Rena bedankte sich noch bei dem Arzt und brachte Trunks die Suppe in sein Zimmer. Er war wieder eingeschlafen. Er schien sich langsam zu erholen, die Farbe in seinem Gesicht war wieder zurückgekehrt. Rena überlegte. Wie konnte so etwas passieren? Er war doch so stark. Rena konnte sich keinen Reim darauf machen, wurde aber aus ihren Gedanken gerissen, als die Schelle erneut ertönte. Rena ging zur Tür und wurde gleich beiseite geschoben. Blöde Blondine. Kurz blieb sie stehen und fragte nach Trunks´ Zimmer. Rena deutete nach oben und folgte ihr langsam. Sie hatte es sich bereits auf dem Computerstuhl bequem gemacht. Trunks war wieder durch das Gepolter aufgewacht und Serrina begann ihn zu füttern. Rena zog die Stirn in Falten und verabschiedete sich mit einem:,, Dann lass ich euch Turteltauben mal alleine." und ging in ihr Zimmer. Serrina schaute ihr böse hinterher. Als Serrina endlich nach Hause musste, war es bereits abends und die anderen Bewohner schon längst zurückgekehrt. Rena hatte Bulma bereits die Ausführungen des Arztes erläutert und wie zur Bestätigung mussten sie feststellen, dass es Trunks wieder schlechter ging. Trunks lag nun schon seit Tagen im Krankenhaus. Rena ´s Wut und Trauer waren bereits vergessen. Er lag im Koma und selbst die magischen Bohnen schienen nicht zu helfen. Er durfte keinen Besuch mehr empfangen, aber Rena weigerte sich von seiner Seite zu gehen. Sie wurde auch kurz untersucht und als keimfrei wieder auf ihn losgelassen. Rena musste kichern, als sie an Serrina´s Reaktion denken musste. Serrina war ausgeflippt und wollte das ganze Krankenhaus verklagen, wenn man sie nicht zu ihren Geliebten lassen würde. Bulma hatte ihr dann den Wind aus den Segeln genommen, ihr aber auch nicht gesagt, dass Rena bleiben durfte. Rena war es mittlerweile wieder egal, ob er was mit Serrina hatte oder nicht. Sie wollte nur, dass er endlich wieder aufwachte. Rena stand auf und sah aus dem Fenster. Gedankenverloren steckte sie die Hände in die Jackentaschen. Doch sie stieß auf Widerstand. Sie zog eine Hand wieder aus der Tasche und hielt den Würfel in der Hand, den ihr Vater ihr gegeben hatte. Sie erinnerte sich an die Begegnung und setzte sich wieder auf ihren Stuhl. Sie wog den kleinen Würfel in ihren Händen. Was sollte ihr dieser kleine Würfel nur sagen? Als sie den Würfel von der einen in die andere Hand wandern ließ erinnerte sie sich an Worte ihres Vaters:,, Sollte mir jemals was passieren, dann halte diesen Würfel in beiden Händen und konzentriere dich." Rena hielt inne. Was meinte er wohl damit? Den Würfel hatte er ihr mal gezeigt, als er seine neue Frau geheiratet hatte. Rena war immer gegen die Heirat gewesen. Aus unerklärlichen Gründen, konnte sie sie nie leiden. Sie und ihre Tochter, die sie mit in die Ehe brachte. Ihre Tochter war etwa drei Jahre jünger als sie selbst. Sie war eine kleine Prinzessin und eine Zicke gewesen. Rena hatte versucht mit ihr Freundschaft zu schließen, aber die Kleinere machte immer nur Mist und schob es Rena in die Schuhe. Ihr Vater hatte den Würfel danach versteckt und hatte danach nie wieder über ihn gesprochen. Rena tat wie ihr geheißen und hielt den Würfel in beiden Händen. Sie konzentrierte ihr Ki und verfiel in eine Art Meditation. Sie spürte, wie der Würfel heißer und heißer wurde. Plötzlich zerbarst er in ihren Händen und sie schlug die Augen wieder auf. Vor ihr tat sich eine Art Spiegel auf. Sein Rahmen entwuchs dem Würfel und bestand aus schwarzen und lilanen Rauch. In dem Spiegel war es schwarz. Plötzlich tauchte ihr Vater auf, so wie sie ihn das letzte mal gesehen hatte. ,, Rena. Ich würde ja sagen, es freut mich dich zu sehen, aber dass du mich jetzt siehst, heißt, dass sie die Oberhand gewonnen hat. Die Frau die ich einst heiratete, ist eine Hexe, genauso wie ihre Tochter." Rena starrte ihn wie gebannt an, was bedeutete das alles? ,,...Auch ich bin ein Magier und nun möchte ich dir erzählen, wo du her kommst. Du bist die Tochter eines Magiers und einer Außerirdischen. Deine Mutter kam von dem Planeten Vampüria und musste mit ihrem schwer beschädigten Raumschiff hier notlanden. Ich fand sie schwer verletzt. Damals muss es so das Jahr 96 gewesen sein. Ich verarztete deine Mutter. Wir verliebten uns und Terissa beschloss auf der Erde zu bleiben. Du warst gerade drei Jahre alt, als wir feststellten, welche Kräfte du schon hattest. Wir waren sehr stolz auf dich. Die Artgenossen deiner Mutter fanden sie und baten sie wieder die Führung auf dem Planeten zu übernehmen, von dem sie vor einigen Jahren fliehen musste, als dort ein großer Krieg herrschte. Deine Mutter wollte alles regeln und wieder zu uns zurückkehren. Es war nachts, als ein Mann, ihr sehr ähnlich, auftauchte und sagte, dass wir untertauchen müssten. Das Angebot, dass sie an deine Mutter richteten war eine Falle. Sie hatten sie getötet. Den Mann verfolgten sie auch, so wie alle Nachkommen der alten Königsfamilie. Er war ihr Bruder gewesen. So schnell wie er kam, verschwand er auch wieder. Also fasste ich den Entschluss dich schlafen zu lassen, so lange wie nötig. Als ich dich wieder erweckte, schlief deine Magie und deine Kraft weitestgehend weiter und ich hielt es für das Beste so." Rena rieb sich ungläubig die Augen. So lange soll sie geschlafen haben? Sie hatte Kräfte von denen sie nichts wusste? Doch sie musste schnell weiter zu hören. ,, Rena, es tut mir alles so Leid. Ich habe auch damals den größten Teil meiner Macht weggeschlossen, damit wir normal Leben können. Doch ich ließ mich täuschen und heiratete gegen deinen Willen Salina. Du hattest das Gespür, dass mich vor Trauer und Einsamkeit im Stich ließ. Salina war schon stark, aber ihre Tochter, entzog mir meine Magie. Mit dem letzten Bisschen habe ich diese Nachricht erneut aufgenommen. Ihre Tochter ist zu einer Hexe herangewachsen, die ich noch nie gesehen habe. Böse Magie, nur verwendet für den eigenen Nutzen. Sie saugt den Menschen in ihrer Umgebung die Energie ab und lässt sie langsam sterben. Bitte, nimm die gespeicherte Energie. Sie wird bald die Weltherrschaft an sich reißen wollen! Stark genug ist sie und selbst Mr. Satan wird sie nicht aufhalten können! Bitte! Nimm die Energie und rette die Welt! Ich weiß es ist nicht viel, aber vielleicht hilft es deine Macht zu erwecken!" Er streckte ihr die Hand entgegen. Wie in Trance griff sie in den Spiegel und der Rauch und der Spiegel verschwanden in ihr. Der Würfel war verschwunden. Rena fühlte sich so belebt wie lange nicht mehr. Als hätte sie lange geschlafen und nur hinter einem Schleier gelebt. Sie hielt ihr Hände offen vor sich und eine purpurne Flamme entstieg ihnen. Sie hörte wie die Erde sich bewegte, wie die Menschen in diesem Krankenhaus redeten und vegetierten. Wie ihre Herzen Schlugen. Wie Trunks Herz schlug. Es schlug nur ganz schwach. Sein Ki war fast erloschen. Panisch warf Rena sich auf ihn und stumme Tränen verließen ihre Augen. Sie schaute ihn traurig an, während sie sein Gesicht in beiden Händen hielt. Nichts war mehr von seiner Bräune zu sehen, die er sich durch die letzten Trainingseinheiten im Freien zugelegt hatte. Vorsichtig legte sie ihre Lippen auf seine. Kurz darauf löste sie den Kuss, hielt aber ihre Stirn gegen seine. Leise flüsterte sie:,, Es tut mir Leid." Sie stand auf und verließ entschlossen das Zimmer und das Krankenhaus. Schnell kehrte sie in die CapsulCorp. zurück, um festzustellen, dass nur Bunny und Dr. Briefs alleine dort waren. Sie erklärten Rena, dass Vegeta etwas von starker Macht gemurmelt hatte und dann auch schon los flog. Bulma und Bra folgten ihm. Rena setzte sich in das Gras vor dem Haus und begann zu meditieren. Sie konzentrierte ihr Ki und spürte wie die Kraft sie durchströmte. So etwas Ähnliches war ihr nur einmal, in Kampf gegen Trunks gelungen. Damals waren sie noch klein. Sie spürte, dass sich viele starke Kis versammelt hatten und ein sehr starkes Ki. Es fühlte sich nicht gut an, wahrscheinlich musste sie wohl dahin. Damit schlug sie die Augen auf und flog los. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)