Bounty Hunter von Sakushikalove (In der Überarbeitung) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Naruto:   Ich betrat den Hauptsitz gerade kurz nach Sonnenaufgang. Die hellen Morgen strahlen, färbten den mittlerweile wolkenlosen Himmel in zartes Orange, das mit jedem Zentimeter der Sonne kräftiger wurde.    Doch ich hatte keinen Blick übrig, für dieses sonst so atemberaubende Naturschauspiel.  Früher hatte ich Sonnenaufgänge gemocht. Mir sie öfter auch angesehen, wenn ich gerade von einem Auftrag wieder kam. Doch das war vorbei.  Schon seid einiger Zeit fühlte ich mich oft mies und schlecht gelaunt. Ganz zum Leidwesen meiner Umgebung. Manchmal kam ich mir dabei sogar wie mein bester Freund vor. Seine schlechte Laune war berüchtigt, wie der Name der Familie für die wir arbeiteten.    Uchiha. Uchiha Madara, um genau zu sein. Klar, Sasuke mein bester Freund war ebenfalls ein Uchiha und der Neffe von Madara. Aber das hielt den Boss nicht davon ab auch seinen jüngsten Neffen zu bestrafen, sollten seine Aufträge nicht erfüllt werden.    Meistens aber erledigten wir alles zu seiner Zufriedenheit. Schnell und unauffällig. Wie es eben für angemessen Bounty Hunter gehörte. Kopfgeldjäger, wie man auch sagte.    Wir waren keine üblichen Kopfgeldjäger, angestellt von dem Land in dem wir Lebten. Eher so wie die Mafia. Grinsend bei dem Vergleich trat ich über die Marmorne Treppe hinauf in den 1. Stock.  Die Mafia war kein Vergleich zu uns. Wir waren größer, Stärker und vor allem Mächtiger. Aber ebenso skrupelloser. Wir arbeiteten für diejenigen, die uns mehr Geld boten. Und das brachte uns allen eben einen riesigen Vorteil. Um Geld mussten wir uns nie Sorgen machen.    Ich kam an der obersten Stufe an. "Naruto, wieder zurück?" Die warme Sorge in der Stimme der Frau ließ mich ehrlich lächeln. Mein Gesicht drehte sich zu der Frau, die gesprochen hatte. Ihre langen schwarzen Haare hingen in sanften Wellen über ihren Rücken. Die freundlichen dunkelbraunen Augen, die leider nicht ihren Söhnen vererbt worden waren glitzerten. "Mikoto." Ich nickte ihr zu. Sie streckte die Arme aus, wie immer wenn sie einen von uns sah und ich ließ ihre Umarmung zu.    "Wie siehst du wieder aus." schimpfte sie, nachdem wir uns voneinander gelöst hatten. Mit ihren Augen musterte sie die blutbefleckte Jeans und die genauso dreckigen Sneakers. Mit den Schultern zuckend sah ich sie an. Bei ihrem Kopfschütteln wusste ich bereits, was sie wollte. "Zieh die Sachen aus. Ich wasch sie dir. So lass ich dich nicht nach Hause." schimpfte sie daraufhin sogleich. Genau wie ich es mir Gedacht hatte.  "Dafür ist keine Zeit, Mikoto. Madara erwartet Naruto bereits." Mikoto seufzte als sie sich zu ihrem älteren Sohn umdrehte. Ein Exaktes Spiegelbild seiner Mutter, bis auf die Augen. Er hatte diese Uchiha Augen. Dunkelbraun, mit einem leichten rot stich den andere immer als unnormal bezeichneten. "Itachi." begrüßte ich den älteren der Uchiha Brüder. Seine Augen flogen zu mir und er nickte. Genauso wie Sasuke, war Itachi ebenfalls eher einer der schweigsamen Kerle. Die beiden Brüder musste man oft zum reden zwingen, Beziehungshinweis zur Konversation. Doch mittlerweile, nach all den Jahren hatte ich mich an dieses Phänomen gewohnt.    Ich verabschiedete mich von Mikoto und folgte Itachi ins hintere Büro.          Madara, ein wahrer Muskelprotz saß an seinem Schreibtisch. Er wirkte viel zu klein, für die Masse an Mann die dahinter saß. Madara war nicht dick, eher bestand der Kerl aus unzähligen Muskel. Ich streckte Augenblicklich den Rücken gerade, um mich nicht so klein neben ihm zu fühlen. Seine langen, welligen Haare hatte Madara hinter seinem Rücken zu einem Zopf gebunden. Grimmig sah er auf den Papierstapel vor ihm.    Als wir eintraten hob er seinen Kopf. Die eiskalten, schwarzen Augen funkelten mich an. "Naruto." knurrte er. Madara war einschüchternd, doch mittlerweile hatte ich mich an diese Tatsache mehr als gewöhnt. Ich ließ mich schon lange nicht mehr von ihm einschüchtern.  Stolz straffte ich die Schultern und steckte lässig die Hände in meine Hosentaschen. "Was konntest du herausfinden?" fragte Madara und lehnte sich in seinem Sessel zurück das, dass Leder darin quietschte. "Wir haben den Verräter Sian gefunden. Nach zwei Tage langer Folter unsrer Männern hat er sich weiterhin geweigert ein Wort zu sprechen. Auch nachdem ich mit ihm gesprochen habe, verriet er nichts." erklärte ich ruhig und vor allem schnell. Madara hasste es, wenn jemand um den heißen Brei herum redete. "Wo ist er jetzt?" fragte der Boss genervt und verschränkte die Arme vor seiner breiten Brust.  "Tod." erklärter ich neutral und sah den Dunkelhaarigen an. Madara nickte lediglich. "Aber ihr habt keine Spur von dem Mädchen?" Ich schüttelte den Kopf.    Sauer brummte der Boss. "Versucht heraus zu finden ob es sich bei dem Mädchen vielleicht doch nur um ein Gerücht handelt." befahl Madara und nickte. Somit war mein Report für beendet erklärt und ich verließ den Raum.    Meine Beine trugen mich zur Haustür, die letzten Tage waren anstrengend und deshalb wollte ich jetzt endlich einfach schlafen. "Hey, Dope." hörte ich die schneidende Stimme meines besten Freundes. "Teme." "Heute Abend mal wieder in den Club?" fragte der jüngere Uchiha. Seine Augen funkelten. Ein grinsen breitete sich auf meinen Lippen aus, das ihm meine Antwort bereits zusicherte. Feiern war mit Sasuke noch nie schwer gewesen. Ich genoss den Alkohol und die Frauen, wenn ich mit ihm in unseren Club ging. Es entspannte mich und ihm schien es ähnlich zu gehen.    "Ich hol dich um kurz nach 9." rief Sasuke noch, bevor er auf dem Absatz umdrehte und verschwand. Nun gut, dann hatte ich wenigstens noch Zeit ein Paar Stunden zu schlafen.          Auf dem Heimweg machte ich mir Gedanken. Wie immer. Unsere Stadt war zwei gespalten. Die beiden größten Clans bekriegten sich bereits seid mehrerer Jahrhunderten. Dieser Kampf würde vermutlich auch Ewigkeiten noch so weiter gehen, wenn nicht einer der beiden Clans gewann und dabei den anderen Komplett auslöscht.  Der einzige Nachteil darin, beide Clans waren durchaus gleichstark. Beide Seiten waren Stark und schlau. Die Angriffe gegeneinander fanden meistens auf heimlicher Basis statt. Man bekriegte sich mit der Manipulation der Firmen, die unter dem jeweiligen Kommando der Clans standen oder entführte wichtige Bezugspersonen zu den größtem Bossen. Doch manchmal geschahen Unglücke. Die jungen Neulinge griffen sich am helllichten Tag an, töteten sich gegenseitig und zogen damit die Presse und die Gesellschaft auf sich. Bei Madara wusste ich, das er diesen Trubel genauso wenig mochte wie geschmolzene Schokolade in seiner Hosentasche.    Was den anderen Clan anging, bei ihnen war die Anzahl der öffentlichen Angriffe gehäufter. Somit vermutete ich, das der Anführer des Hyuuga Clans darin eigentlich keine Probleme sah.    Ich kam an meiner Wohnung an und sperrte auf. Reinstes Chaos herrschte darin. Wie immer eigentlich. Wann hatte ich auch schon einmal Zeit aufzuräumen?    In meinem Schlafzimmer entledigte ich mich meiner dreckigen Kleidung und schmiss sie in den Wäschekorb. In dieser Beziehung war ich ordentlich. Blutreste durfte man nicht offen auf der Straße mit sich herumtragen. Am frühen morgen, war das Risiko das man die dunklen Flecken richtig deuten konnte nur halb so gering wie an anderen Tageszeiten. Deshalb hatte ich mir auf dem jetzigen Heimweg nicht die Mühe gemacht mich um zu ziehen.    Unter der heißen Dusche entspannten sich meine steifen Muskeln und ich kam endlich einmal wieder zur Ruhe. Die Erinnerungen an den Mord, den ich in dieser Nacht getan hatte schob ich in die hinterste Ecke meines Gedächtnisses. Wie sagte Madara immer? Gefühle zu haben, nützt niemanden etwas. Lediglich deinen Gegner, die deine Gefühle gegen einen selber ausnützen könnten. Und somit mutierte ich nach all den Jahren immer mehr zu einem Uchiha. Ich sprach nicht mehr viel und vor allem nicht gerne, ich versteckte meine Gefühle und behandelte meine Mitmenschen eher wie Dreck als wie Menschen. Aus diesem Grund hatte ich wahrscheinlich auch keine anderen Freunde außer den Schwarzhaarigen jüngsten Uchiha. Seine Eigenarten waren bereits meine und somit standen wir uns mit nichts nach.    Nachdem ich geduscht hatte zog ich eine Boxershort über und warf mich auf mein Bett. Mit geschlossenen Augen wartete ich auf den Schlaf. Kurz bevor ich wegknackte klingelte mein Handy. Genervt rollte ich auf die Seite und nahm es.    Neuer Auftrag: Mehr Infos zu der Tochter des Hyuuga.   Diese SMS kam von einer unbekannten Nummer, aber ich wusste auch so, das sie von Fugaku kam. Fugaku war sozusagen der Buchhalter und Organisator des Uchiha Clans. Ohne den Mann von Mikoto währe Madara wahrscheinlich schon längst an seinem Papierkram erstickt. Ich grinste bei dem Gedanken an einen toten Madara.    Schlagartig verschwand das Lächeln und wich einer wütenden Grimasse. Wie tief war ich gesunken. Der Tod sollte keine Witzige Vorstellung sein, über die man sich amüsiert. Doch das ganze Geschäft hatte mich wohl oder übel zu dem Gemacht der ich heute bin.  Mit einem düsteren Gesichtsausdruck drehte ich mich wieder auf den Rücken und schloss die Augen. Mein Leben hatte sich einfach vor genau 8 Jahren verändert. und ich hatte mir diese Veränderung quasi selber ausgesucht und würde sie wahrscheinlich auch nie mehr Rückgängig machen können.    Vor 8 Jahren, dachte ich. Nein, ich verbat mir jetzt über das ganze Gedanken zu machen und schloss die Erinnerungen tief hinten in meinen Kopf. Jetzt brauchte ich erstmal Schlaf. Viel Schlaf.    Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)