Bounty Hunter von Sakushikalove (In der Überarbeitung) ================================================================================ Kapitel 8: ----------- Sakura:   Die Angst vor dem was gerade passierte, schnürte mir die Kehle zu. Der Anruf kam so unverhofft und plötzlich das ich mich darauf nicht vorbereitet hatte. Das mich meine Vergangenheit so schnell einholte war nicht geplant. Wir dachten alle, das ich hier am sichersten war. Aber im Nachhinein fand ich diese Idee einfach nur Dumm.    Versteck dich vor den Augen des Suchenden, bescheuerte Idee. Wie konnte man nur so doof sein.    Endlich kam ich an Hinatas und meiner Wohnung an. Ich sah die Hauswand hoch. In den Zimmern war es dunkel, was anderes hatte ich auch nicht erwartet. Diese Kerle würden sich nicht die Mühe machen Licht anzuschalten und mich womöglich auch noch mit Tee und Keksen begrüßen. Ich musste selbst jetzt, in dieser Situation über meinen unangebrachten Sarkasmus schmunzeln. Seufzend band ich mir einen Pferdeschwanz und zog die Schlüssel aus der Tasche. Mit zitternden Fingern griff ich nach der Türklinke.    Eine Hand kam mir zuvor. Erschrocken ließ ich den Schlüssel fallen, doch er wurde aufgefangen. Ich starte in das Gesicht neben mir. Dunkle Haare, dunkle Augen. Sein Finger legte sich auf seine Lippen und deutete mir an leise zu sein. Mein Blick verfinsterte sich. Was wollte er hier? Ich drehte den Kopf und sah auch seinen Freund. Der blonde Wuschelkopf hatte sich eng an die Hauswand gedrängt, so das man ihn von oben nicht sehen konnte. Mein Blick flog zum Fenster, meines Zimmers. Ein Schatten bewegte die Vorhänge. Es war tatsächlich bereits jemand da.    "Was wollt ihr hier?" zischte ich so leise ich konnte. "Sehen in was für Schwierigkeiten du schon wieder steckst." Narutos überhebliches Grinsen ließ mich wütend die Zähne aufeinander pressen. "Verschwindet. Das ist nicht euer Kampf." Sasuke, der immer noch meine Schlüssel hatte drückte mich zur Seite. So stand ich nun zwischen ihm und der Wand. "Lass das Helden spielen, wir haben dich Kämpfen sehen. Lächerlich. Du hättest keine Chance." Ich ballte die Hände zu Fäusten. Meine Wut über seine Worte schürten in großen daher, dass er recht hatte. Und darüber wurde ich noch wütender. Doch ich hatte ja auch noch... "Deine Waffe kannst du vergessen. Du wirst nicht mal schnell genug rankommen bevor sie diese dir weggenommen haben." Wieder klang Sasukes Stimme so überheblich.    "Hör auf damit." fauchte ich ihn an. "Wer ist da drin, Sakura?" fragte Naruto und schlüpfte zu uns unter das Vordach. Nun waren wir drei alle vor den Blicken über uns geschützt. Ich verschränkte die Arme abwehrend vor der Brust. Wer waren die Beiden das sie dachten sich einfach so in meine Angelegenheiten einzumischen. Aber auf der anderen Seite war ich erleichtert. Ich war nicht mehr allein, musste mich nicht alleine stellen. Doch was, wenn sie den beiden etwas antaten? Sie vielleicht sogar umbrachten. "Ich möchte das ihr geht. Es ist zu gefährlich, ich will euch da nicht reinziehen." Naruto unterdrückte ein Lachen und Sasuke schmunzelte gefährlich. "Was?" "Glaub mir, wir sind es gewöhnt. In unserem....Job droht uns mehr Gefahr."    Ich hob skeptisch eine Augenbraue. "Darf ich vorstellen, Sasuke Uchiha. Naruto Uzumaki!" Naruto grinste. Mein Kopf musste die Erkenntnis erstmal verarbeiten. Uchiha. Fuck. Ich hätte Hinata beinahe dem Feind in die Hände gegeben. Sofort ging ich auf Verteidigung und wich weiter zurück. Sasuke schüttelte nur den Kopf. Ich musste mir etwas einfallen lassen. Oben wartete meine Vergangenheit, hier unten meine Gegenwart. Was sollte ich machen. Meine Augen schlossen sich kurz. Ich atmete tief durch und rammte Naruto, der neben mir stand meinen Ellenbogen in den Magen. Stöhnend wich er zurück. Ich nutzte seine Überraschung und rannte von Haus weg. Doch ich hatte eines Vergessen. Die Kerle in der Wohnung.    Scherben flogen durch die Luft auf den Gehweg. Jemand war durchs Fenster gesprungen und landete knapp hinter mir auf dem Boden. Ich brauchte mich nicht umdrehen um zu wissen wer von diesen Idioten so bescheuert war aus dem Fenster zu springen. "Sakura." Ich blieb trotzdem nicht stehen. Stürmte um die Ecke und knallte in eine weitere Person. Schlagartig umfing mich ein Eiserner Klammergriff und eine Hand legte sich auf meinen Mund. Dann spürte ich einen dumpfen Schlag auf dem Hinterkopf. Schwärze Umfing mich und ich sackte zusammen.          Naruto:    Fuck. Die kleine hatte Kraft. Mit schmerzenden Magen und Übelkeit rappelte ich mich auf. Sakura war verschwunden. Stattdessen standen drei Kerle vor uns. Unbekannte. Alle drei waren Maskiert. Was für ein Kindergarten. Sie hatten Messer gezückt und umkreisten uns. Mit einem Seitenblick auf Sasuke musste ich feststellen das dieser eher amüsiert wirkte. Es war ein Leichtes für uns diese Kerle auszuschalten. Aber so wie Sasuke wirkte war das gar nicht sein Plan. "Was wollt ihr von Sakura." rief er den dreien zu. Diese warfen sich erst mal Blicke zu. Einer der drei richtete sich auf und schob die Kapuze zurück. Irgendwo hatte ich diese grauen Haare und diese Schrägen Augen bereits schon einmal gesehen. "Arbeitet ihr für Hiashi?" fragte er und Sasuke steckte lässig seine Hände in die Hosentasche. Er wirkte sehr bewusst entspannt. "Was geht dich das an?" antwortete ich. Meine Stimme klang genauso ruhig. Jahrelange Übung, mehr nicht. Wie reizbar und wild war ich am Anfang meiner Arbeit gewesen.    "Du willst etwas von mir wissen. Ich etwas von dir." antwortet der grauhaarige ruhig. Zu ruhig, nach meinem Geschmack. Seine beiden Leibwachen, die mittlerweile hinter ihm Stellung genommen hatten wackelten bedrohlich mit den Messern. Gelangweilt ließ ich meine Jacke zur Seite fallen und entblößte ihnen den Griff meiner Waffe. Das saß. Die beiden warfen sich einen schnellen Blick zu und steckten die Messer weg. "Ja." antwortete Sasuke. Zuerst wusste ich gar nicht warum er ja sagte, doch dann viel mir die erste Frage von unserem Gegenüber ein. Ob wir für Hiashi arbeiteten. Hiashi Hyuuga. Ich verzog allein bei seinem Namen das Gesicht. Doch Sasuke verfolgte offensichtlich einen Plan, deshalb spielte ich mit. Der Vorteil wenn man jahrelang Seite an Seite kämpfte. "Dann sage deinem Chef, ich hätte gerne mein Spielzeug wieder. Deal ist deal."    Damit drehte sich der Kerl um und verschwand von dem Hof. Seine zwei Trottel folgten ihm. Die Glasscherben glitzerten im Schnee. Und es war mucksmäuschenstill. Mein Blick wanderte suchend umher, fand aber keine weitere Bedrohung mehr. "Wir sollten Sakura suchen." Sasuke sah mich an. "Ja." Nachdenklich verließen wir ebenfalls den Vorhof und standen auf der Straße.    "Gute Arbeit." rief eine Stimme hinter uns. Ich drehte mich um und sah den Uchiha an der Wand gegenüber lehnen. Er steckte wie so oft in einem langen schwarzen Mantel. Meiner Meinung nach etwas zu Dramatisch. Aber wem es nun mal gefällt. Itachi kam auf uns zu. "Wir haben die Kleine mitgenommen. Kommt." Er deutete auf einen Wagen, der gerade um die Ecke bog.    Schweigen stiegen wir ein. Irgendwie gefiel es mir gar nicht das Sakura im Uchiha Anwesen sein sollte. Sie war nicht die Person die wir suchten und doch steckte sie anscheinend ziemlich tief in der ganzen Sache mit drin. Hoffentlich wusste Itachi nicht, das Hinata die ganze Zeit so dicht vor unserer Nase gewesen war. Wir hatten wirklich nicht gut aufgepasst. Im Nachhinein, dachte ich mir hatte ich es wahrscheinlich mit Absicht übersehen? Wollte ich es nicht merken? Oder waren wir beide wirklich so blind? Die Ähnlichkeit zu einem Hyuuga stand Hina ins Gesicht geschrieben. Die schwarzen langen Haare, die helle Haut, die hellen Augen. Doch was hatte Sakura mit der ganzen Sache zu tun?    "Naruto?" Jemand rüttelte an meinem Arm. Ich blinzelte und sah in Sasukes Gesicht. Er wirkte irgendwie angespannt. "Was?" fragte ich. "Wir sind da..." Anscheinend war ich so tief in Gedanken versunken das ich gar nicht bemerkt hatte das der Wagen gehalten hatte. Itachi war schon auf den Stufen hinauf zum Anwesen. Schnell folgte ich Sasuke aus dem Wagen und wir gingen ins Haus. Itachi führte uns anders als vermutet nicht in den Besprechungsraum sonder in die Trainingshalle.    Madara stand vor einen Tisch gebeugt mit dem Rücken zu uns. Shikamaru stand daneben, seine Arme waren verschränkt und er wirkte ziemlich angepisst. Neben ihm stand seine Frau Temari. Ihre Hände steckten in weißen Handschuhe, die leicht von Blut beschmiert waren. Auch Sasukes Mutter und Vater standen dabei. Mikoto sah blass aus und zitterte.    Ich ahnte schon beim Eintreten, wer da vor ihnen auf dem Tisch lag. Als wir näher kamen erkannte ich auch die rosa Haare. Ein paar Strähnen waren dunkel verfärbt. Wut stieg in mir auf. Jemand hatte Sakura niedergeschlagen. An ihrer Stirn klaffte eine Platzwunde, die heftig blutete. Ihre Augen waren geschlossen und das Gesicht schmerzverzerrt.    "Sasuke. Naruto. Itachi." Madara drehte sich um und sah zwischen uns hin und her. "Könnt ihr mir das..." er deutete auf Sakura "Erklären?" Sasuke steckte wie so oft seine Hände in die Hosentasche und wirkte als würde er nicht dazugehören. "Was sollen wir dir erklären?" fragte er schließlich. Madara knurrte. Das war kein gutes Zeichen. Er war definitiv wütend. "Sie ist eine Freundin von Hinata Hyuuga." erklärte Itachi. Dieser Idiot musste sich auch immer einmischen. Und ich war mir sogar sicher, das es er gewesen war, der Sakura so zugerichtet hatte.    "Sasuke." knurrte Madara weiter. Dieser starrte lediglich auf Sakura und blieb stumm. Was war nur mit ihm los? Er riskierte es tatsächlich von Madara bestraft zu werden? Ich griff ein, schließlich war es mein Freund. "Wir haben die beiden Mädchen im Club kennen gelernt. Die da, Sakura wollte kurz an die frische Luft. Als sie wiederkam hat sie die kleine Hyuuga raus gezogen und wollte abhauen. Doch Hinata wurde von den Hyuugas abgeholt." erklärte ich. Madara nickte. "Dann sind wir Sakura gefolgt um zu sehen ob sie uns zeigt wohin sie Hinata gebracht haben. Und dort angekommen ist sie mit seltsamen Typen in Konflikt geraten." erklärte Sasuke weiter. Wow, er hatte seine Stimme wieder gefunden. "Sie wollte weg. Wir haben sie mitgenommen." teilte Itachi daraufhin mit.    "Und diese Kerle? Wer waren die? Was wollten die?" fragte Madara weiter. "Sie sagte uns, das sie einen Deal mit Hiashi hätten. Und das sie ihr Spielzeug wieder haben wollen." Sasuke deutete dabei auf Sakura. Madara warf dem bewusstlosen Mädchen einen skeptischen Blick zu. "Und was ist mit der Hyuuga?" "Die ist noch verschwunden!" erwiderte Sasuke. Seine Stimme klang kalt. Genau wie die von allen Uchihas. Sasuke war der selben Ansicht wie Madara. Gefühle machen einen Schwach und Angreifbar. Das war einerseits wahr, andererseits hatte ich es selber gesehen, was es aus jemanden macht der seine Gefühle Jahrelang unterdrückt. Die Anspannung im Raum war greifbar. Niemand rührte sich.    Madara drehte sich wieder zu dem Mädchen um. "Temari, Mikoto. Kümmert euch um das Mädchen. Shikamaru, Sasuke und Naruto. Findet raus was es mit diesen Kerlen auf sich hat. Itachi. Hilf ihnen. Wenn es neugikeiten gibt meldet euch. Ich habe heute ein Treffen mit Bekannten." Der klare Tonfall in seinen Anweisungen zeugten davon, wie viel Macht Madara besaß. Keiner wiedersprach seinen Anweisungen, trotz das alle Müde und fertig waren. Es war schließlich zwei Uhr Nachts.    Madara und Fugaku, der Vater von Sasuke verließen den Raum. Shikamaru seufzte und verschwand in den Computerraum. Wir folgten ihm.        Schweigend setzten wir uns. Shikamaru setzte sich vor einen Laptop und hackte auf den Tasten rum. Die Tippgeräusche waren das einzigste das man hörte. Nachdenklich spielte ich mit meinem Armband. Ein ledernes Band das ich einmal von einem Mädchen geschenkt bekommen hatte. Ein eher unwichtiges Relikt aus meiner Vergangenheit. Doch irgendwie konnte ich mich nicht davon trennen. Auch wenn das Leder schon abgeraut und brüchig war.    "Ich kann nicht viel über Sakura herausfinden." erklärte Shikamaru. "Habt ihr einen Nachnamen?" Ich überlegte. Hatte sie sich jemals mit vollen Namen vorgestellt? Wieso sollte sie auch? "Haruno!" kam es überraschend von Sasuke. Der dunkelhaarige Uchiha lehnte sich in seinem Stuhl zurück und verschränkte die Arme vor der Brust. "Ich hab ihr Klingelschild gelesen." erklärte er auf meinen Fragenden Blick hin. Aha. War eine Idee.    Shikamaru tippte weiter auf seinem Computer rum. Einen kurzen Blick auf Itachi zeigte mir das er seltsam nachdenklich wirkte. Seine sonst so eisernen Gesichtszüge hatten etwas an der üblichen härte verloren. Er wirkte so angreifbar, das ich mir sicher war das dieser Zustand Itachi nicht bewusst war. Der ältere der beiden Uchiha Brüder hatte schon seid Ewigkeiten keine Gefühle mehr nach außen hin gezeigt.   Etwas stieß mich sacht an. Mein Blick wanderte von dem Älteren zu dem Jüngeren Bruder. Auch ihm schien das Verhalten seines Bruders aufgefallen zu sein. Shikamaru folgte unserem Blick und blieb ebenfalls etwas iritiert an dem Uchiha hängen. Itachi merkte nicht einmal das wir ihn ansahen.    Shikamaru räusperte sich. "Ich hab Infos. Sakura ist ebenfalls hier geboren, doch kurz nach ihrer Geburt starben ihre Eltern bei einem Autounfall. Sie wurde daraufhin in die Obhut einer Familie weiter weg gegeben. Anscheinend die letzten Verwandten. Nachname unbekannt. Sakura studiert hier Medizin und arbeitet nebenbei als Sanitäterin. Aber anscheinend pausiert sie gerade. Ich sehe hier eine Anfrage von ihr vor knapp drei Wochen. Sie bittet darum ihr Studium wegen Familiärer Grunde für ein Jahr zu pausieren. Es wurde genehmigt." Ich sah den braunhaarigen Interessiert an. Sakura war also Waise und dazu noch Sanitäter. Es war zwar der falsche Augenblick aber ich stellte mir die schöne rosa haarige gerade als zukünftige Krankenschwester vor. Ein grinsen huschte dabei über meine Lippen. Sofort biss ich mir auf die Wange um wieder einen klaren Kopf zu bekommen. Was zu hölle war eigentlich mit mir los? Dieses Mädchen machte mich noch Verrückt.    Sasuke stand auf und trat hinter Shikamaru. "Fotos sind keine einzigen im Internet. Weder in Bewerbungsmappen noch in ihren Uni-Unterlage. Nichts." "Das heißt sie könnte sich den Namen ebenso einfach genommen haben?" fragte ich verwirrt. Shikamaru nickte. "Aber warum?" Sasuke schien das ganze auch nicht ganz richtig. Sakura hatten doch keine Gründe ihren Namen zu ändern. Oder?    "Sie heißt definitiv Sakura!" Ich sah zu Itachi, der endlich aus seiner Nachdenklichen Erstauntheit erwacht war. Sein Blick ruhte auf uns. Ein klopfen unterbrach ihn. Temaris Blonde Mähne kam zum Vorschein. Sie wirkte angespannt und das verhieß nie etwas gutes. Temari war hart im nehmen mit Stress und sie ließ sich wahnsinnig schwer beunruhigen. Eigentlich war die blonde Frau diejenige die uns hitzköpfige Männer immer öfter wieder runter brachte. Zumindest wenn sie selber da war. Auch sie arbeitete für Madara.    "Ich denke das solltet ihr euch einmal anschauen." Ihre Stimme klang leise was mich noch mehr beunruhigte. Ihr Blick wanderte auf dem Weg rüber ins inprovisierte Krankenzimmer immer wieder hoch in den Flur in dem Madaras Büro lag. Sie wollte offensichtlich nicht, das er etwas von der ganzen Sache hier mitbekommt.    Ich trat hinter ihr in den Raum und sah das außer ihr nur noch Mikoto im Raum war. Sasuke trat als letzter ein und schloss leise die Tür. Zu meiner Überraschung verriegelte Temari diese und atmete auf. Mikoto schien ebenfalls ziemlich angespannt zu sein.    "Was ist passiert." fragte Sasuke. Es klang nicht wirklich nach einer Frage, eher nach einer Feststellung. Denn das etwas passiert sein musste, stand den beiden Frauen ins Gesicht geschrieben. Mein Blick wanderte zu der immer noch bewusstlosen Sakura. Das Blut war verschwunden und ihre Wunde war sauber geklammert worden. Sie lag bis zum Kinn zugedeckt. Unter der dünnen Decke erkannte man ihre Figur.    "Itachi kann uns sicherlich mehr über sie erzählen, oder." wandte sich nun Mikoto an ihren älteren Sohn. Es lag keine Wut in ihrer Stimme, auch kein Zweifel. Sasuke und ich sahen den Uchiha überrascht an. Was hatte er mit Sakura am Hut? Wieder stieg Wut in mir an, meine Gedanken spielten damit er habe sie auch andersweitig angefasst. Doch eine Innere Stimme rief mich zur Vernunft. Wann hätte er das tun sollen. Er ist mit uns gekommen und da war Sakura schon hier.    Itachi blieb stumm. "Was meinst du?" fragte nun Shikamaru, dem offenbar die Stille nicht gefiel. "Sie trägt das Zeichen der Akazuki." erwiderte seine Frau.    Meine Augen weiteten sich, mein Mund stand auf während mein Gehirn versuchte das gesagte zu verarbeiten. Sakura. Diese zarte Sakura gehörte zu Japans Elite Killereinheit? Akazuki war eine mächtige Organisation, die genau wie wir als Kopfgeldjäger arbeiten. Doch anders als wir, töteten sie ebenfalls aus Spaß. Sie quälten ihre Opfer aus reiner Blutlust. Es waren grausige Kerle. Akazuki handelte nicht wegen Geld, wie wir sonder einfach aus Lust und Laune. Ihnen war es egal, wen oder was sie töteten. Skrupelose, hirnlose Typen, waren die. Schon paar Mal waren wir mit ihnen in Konflikt geraten, hatten meistens dabei auch Leute verloren. Doch sie verschwanden nach solchen Zusammentreffen meistens spurlos und eine ganze Weile.    "Ja." Itachis Stimme durchschnitt die Stille. Itachi arbeitete vor einigen Jahren ebenfalls eine Zeit lang bei dieses Kerlen. Doch er war zurück zu seiner Familie gekommen. Wieso weiß keiner, er redete nie über seine Zeit bei dieser Organisation. "Du kennst sie?" fragte Sasuke nun. Itachi nickte. "Sie war....Hidans Spielzeug." Hidan. Der grauhaarige Kerl vor Sakuras Haus. jetzt wusste ich endlich woher ich diesen Kerl kannte.    "Fuck." entfuhr es Sasuke und mir gleichzeitig. Mikoto nickte und starrte auf Sakuras blasses Gesicht. Schweigen breitete sich wieder einmal in dem Raum aus. Keiner wusste so recht was wir jetzt tun sollten. Die Erkenntnis das Sakura einmal eine Akazuki war oder zumindest von denen festgehalten worden war beunruhigte mich. Ich sah mir mein Team an. Shikamaru strich sich nachdenklich über den Nacken. Itachi und Sasuke starrten Sakura an. Temari, die streng genommen nicht zum Team gehörte flüsterte mit Mikoto. "Was sollen wir jetzt machen?" unterbrach ich die Stille. Jeder sah mich an. "Am besten ist es wenn wir erstmal warten bis sie aufwacht. Dann können wir weiter entscheiden." erwiderte Itachi ruhig. Ich nickte nur.    Temari seufzte. "Geht nach Hause und schlaft eine Weile. Morgen sieht alles anders aus. Mikoto und ich werden bei ihr bleiben." "Meinst du das ist eine gute Idee? Wenn sie wirklich...!" erwiderte Shikamaru unsicher. " Sakura ist schwach." Mikotos Stimme ließ keinen Zweifel daran, dass sie es ernst meinte. "Der Schlag, den Itachi ihr zugefügt hat, löste in Sakura eine Gehirnerschütterung aus. Sie wird die nächsten Tage etwas Ruhe brauchen." Wieder konnte ich nur nicken.    Mit einem unguten Gefühl im Bauch verließ ich zwanzig Minuten später das Hauptquartier zusammen mit Sasuke und lief zu meiner Wohnung. Den ganzen Weg über schwiegen wir und hingen unseren Eigenen Gedanken nach. Was sollten wir jetzt machen? Lag die Priorität immer noch bei Hinata Hyuuga oder sollten wir uns eher darum kümmern Akazuki auszuschalten? Jetzt wo wir an einer Quelle sitzen, die sie anlockt wäre das doch ebenfalls eine super Möglichkeit. Andererseits, was wenn Sakura das gar nicht wollte? Wenn sie eigentlich ebenfalls hinter Hinata her war? Im Auftrag der Akazuki.    Ich lag mittlerweile bereits in meinem Bett und stöhnte genervt auf. Diese ewigen neuen Fragen und diese Phantasie, die gerade in meinem Kopf durchzudrehen drohte nervten mich. Ich brauchte dringend eine dicke, fette Mütze voll Schlaf.            Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)