Bounty Hunter von Sakushikalove (In der Überarbeitung) ================================================================================ Kapitel 10: ------------ Sakura:      Ich saß auf einer bequemen Coutch und trank das dritte Glas Wasser. Der Durst war langsam aushaltbar, deshalb stellte ich das Glas auf den Tisch und sah mich um. Es war absolut unrealistisch hier zu sein. Das Sofa, die Schränke und die Bücher die darin standen wirkte so....als wären sie direkt aus einem Wohnkatalog einfach genauso hingestellt worden. Samt Deko. Nichts Persönliches stand in den Schränken. Die Bücher waren alle in demselben dunklen Braun, das es sich dabei wahrscheinlich um Attrappen handelte.    Ein Geräusch in der Küche weckte meine Aufmerksamkeit und ich sah hinüber in die offene Wohnküche. Ich musterte den Kerl der darin herumhantierte und dabei so fehl am Platz wirkte.   Ich wankte aus der nicht abgeschlossenen Türe in einen Flur. Hier war ebenfalls niemand. Also weiter. Draußen war es kalt und der eisige Wind brachte mich zum Zittern, doch das Kopfweh wurde durch die frische Luft etwas besser. Unsicher sah ich mich um. Wohin sollte ich jetzt? Zurück nach Haus konnte ich ja nicht. Dort wartete bereits Hidan, da war ich mir sicher.  Hinata war bei TenTen, das war zuweit und sonst? Neji war sicherlich ebenfalls bei TenTen. Mein Handy trug ich nicht bei mir, was ich nach dem Abtasten meiner Taschen feststellte. Somit konnte ich ihn nicht einmal anrufen.    "Komm. Ich weiß wo du hin kannst." Die Stimme schüttete mir noch einmal einen Imaginären Eiswassereimer über den Rücken und ich zitterte wie verrückt. Eine warme Jacke Umfing meine Schultern und eine Hand drückte sich auf meinen Rücken. Dieser Duft kam mir so bekannt vor, er war so vertraut. Sofort wusste ich, das ich zumindest keine andere Wahl hatte als dem Mann zu folgen. "Komm schon sonst sehen sie uns. Oder willst du hier bleiben?" Ich schüttelte den Kopf und ließ mich die Treppen runter führen. Mein Herz raste und auch als ich im Auto saß, und wir das Anwesen hinter uns ließen schlug es immer noch so kräftig. Mein Blick wanderte zum Fahrer des Autos, doch dieser schwieg einfach. Kein Wort kam mehr über seine Lippen. Doch auch meine Verließ kein Laut. Es war als hätte ich sprechen verlernt. Diese ganze Situation überforderte mein schmerzendes Hirn sodass ich einfach meinen Kopf gegen die Scheibe lehnte. Meine Augen vielen zu.    Und jetzt waren wir in seiner Wohnung, wie er mir mitgeteilt hatte, nachdem er mich geweckt hatte. Das war ebenfalls wieder das einzigste das er seitdem gesagt hatte. Die Wohnung lag in einem Vorort von Konoha, nicht besonders abgelegen aber unscheinbar.      Ich räusperte mich und stand auf. In meinem Kopf drehte sich immer noch alles, doch ich zwang mich grade zu stehen und ihn anzusehen. Seine dunklen Augen, die dunklen langen Haare. Wie früher trug er sie in einem Pferdeschwanz auf dem Hinterkopf. Locker vielen einige seiner schwarzen Strähnen an seinem Gesicht vorbei und rahmten es ein. Es wirkte so vertraut und doch so fremd. Dieses Gesicht hatte ich mit viel Leid und schmerz in Verbindung bringen sollen, doch Itachi hatte mir damals nie etwas angetan. Er war es, der mir durch die ersten Jahre geholfen hatte.    "Wie bist du entkommen?" brach ich schließlich das Schweigen. Itachis Gesicht wandte sich mir zu und betrachtete mich eingehend. Er kam zu mir und drückte mich zurück aufs Sofa. Dann stellte er eine Schüssel mit Keksen auf den Tisch und setzte sich neben mich. "Wahrscheinlich wie du." antwortete er. "Woher willst du das wissen?" "Du hast angegeben die Prüfung zu machen und bist einfach nicht wieder gekommen?" fragte er und ich verzog das Gesicht. Er hatte recht, deshalb nickte ich. "Du hättest diese Prüfung nicht gebraucht." erwiderte ich und er nickte. Sein Gesicht war so ernst und keine Regung darauf zu erkennen. Wie früher, dachte ich. Itachi hatte ich nur ein paar Mal lächeln sehen, und da waren wir meistens allein. Niemand der anderen Jungs hatte das jemals gesehen. Denn niemand sollte und durfte wissen das wir uns nahe gestanden hatten. "Nein, nur wenn ich Boss werden wollte." unterbrach Itachi meine Gedanken. Erstaunt betrachtete ich den dunkelhaarigen. Er sah seinem Bruder wahnsinnig ähnlich, wohl eher andersrum aber das war ja egal. Die beiden glichen sich unheimlich. "Du hast vorgegeben der Boss werden zu wollen?" fragte ich und erntete dadurch ein nickten von Itachi. "Diese Prüfungen waren brutal. Und doch waren sie meine einzige Möglichkeit raus zu kommen." flüsterte ich. Itachi setzte sich auf und legte eine Hand tröstend auf mein Knie. "Ich weiß!" Meine Gedanken schweiften ab und ich erinnerte mich an die Zeit in Akazuki Lager.  Drei Prüfungen hatte ich bestehen müssen, bevor sie mich raus geschickt hatten, die letzte Prüfung, zum Vollwertigen Mitglied zu bestreiten. Drei Prüfungen an die ich mich nie wieder erinnern wollte. Und dennoch konnte ich nicht vergessen was ich damals getan hatte.    Mein Gesicht verzog sich traurig und Itachi merkte es. Er zog mich an sich und legte sein Kinn auf meinen Kopf. Diese Art von Nähe hatte mich früher schon immer beruhigt. Nur er konnte das mit mir machen. Nur Itachi wusste was ich erleiden musste und konnte mir den Trost spenden den ich brauchte.    "Wenn hättest du töten sollen, Sakura?" fragte Itachi. Ich seufzte und rieb mir die Schläfen. Das Kopfweh war wieder schlimmer geworden. Das denken tat weh.   "Hinata." antwortet ich schließlich. Itachi nickte nur und begann meinen Kopf leicht zu massieren. Die Schmerzen wurden besser und ich seufzte erleichtert. "Die kleine Hyuuga." gab er von sich. Er wirkte Gedanken versunken.  "Ja. Die, die deine Familie anscheinend sucht." Itachi lachte leise über meinen Vorwurfsvollen Ton. Ich verschränkte die Arme vor der Brust und lehnte mich von ihm weg. "Woher weißt du davon?" fragte er dann bevor er mich einfach wieder in seine Arme zurück zog. "Neji!" "Dein Freund?" Ich wurde rot. "Nein, nicht mei..!" "Ich versteh schon. Nur ein Freund mit gewissen Vorzügen?" Ich verzog bei diesen Worten das Gesicht, und das sagte ihm das er recht hatte. "Neji war mein Trainer." erklärte ich, was ihm ein dickes Grinsen auf die Lippen zauberte. Itachi sah so anders aus wenn er lachte. Glücklicher, zufriedener. Doch was hatte ihn damals zur Flucht getrieben? Wirklich das Heimweh? Oder die Tatsache das er nicht das sagen hatte? Wieso aber sollte er es riskieren getötet zu werden? "Wieso bist du geflohen, Itachi?" fragte ich schließlich und sein Lächeln verschwand. Wieder stand das ernste Uchiha Gesicht auf seinem. "Ich hatte keine Lust auf dieses Theater mehr." Seine Worten waren reinste Lüge. Das wusste ich sofort. Schließlich kannte ich ihn bereits eine ganze Weile. "Lüg mich nicht an!" warf ich ihm vor und stand auf. Seine Nähe fehlte mir zwar sofort aber ich wollte ihm in die Augen sehen können wenn wir redeten.   Itachi seufzte und fuhr sich übers Gesicht. "Na schön. Als wir damals gegen die Uchihas gekämpft hatten und ich gesehen habe wie groß mein Bruder geworden war, wollte ich zurück. Ich wollte ihn aufwachsen sehen." Ich hob skeptisch eine Augenbraue. Itachi hatte nur selten von seinem Bruder geredet und wenn nur schlecht. "Glaub mir bitte. Auch wenn mein kleiner Bruder ein Nichtsnutz war, so hat er sich in den letzten Jahren sehr verändert. Er hat sogar Freunde gefunden." "Naruto!" erwiderte ich woraufhin Itachi nickte. Der blonde Chaot war wirklich ein potentieller Freundschaft-Kandidat. Naruto strahlte so eine Sicherheit aus, das ich ihm Beinahe Hinata anvertraut hätte, woraufhin ich mir jetzt in den Arsch treten könnte. Schließlich hatten die beiden mich entführen lassen. Und in ihr Hauptquartier verschleppen lassen. Wenn ich aber genauer darüber nachdachte, hatten sie mir damit wohl das Leben gerettet. Ich seufzte und plumpste zurück neben Itachi aufs Sofa.   Ein schrilles Klingeln ließ mich hochschrecken. Itachi griff in seine Jackentasche und zog ein schwarzes Handy heraus. "Ja?" Er deutete mir an leise zu sein. "Sakura ist verschwunden?" fragte er gespielt erstaunt. Seine Augen musterte mich amüsiert. "Verstanden. ich werde sofort aufbrechen." Itachi legte auf und ich sah ihn an. "Du wirst gesucht!" erklärte er und deutete auf sein Handy. "Ich muss dich jetzt leider suchen gehen." "Ich finde deinen Humor gerade nicht angebracht. Was machen wir jetzt? Bringst du mich zurück?" Itachi schüttelte den Kopf. Er schien nachzudenken. "Ich hab ehrlich keine Ahnung was wir jetzt machen. Aber vielleicht finde ich ein wenig mehr raus, auch was meine Familie mit deiner kleinen Freundin will." Er stand auf und trat vor mich. "Du bleibst hier und wartest bis ich wieder da bin. Mach keinen Blödsinn und wage es ja nicht abzuhauen." Ich stand ebenfalls auf. "Wieso sollte ich das? Ich bin doch hier in Sicherheit, oder nicht?" Itachi zwinkerte mir zu und verließ die Wohnung.   Jetzt war ich allein. Und jetzt? Was sollte ich machen bis er wieder da war? Ich wanderte in der Wohnung auf und ab und durchforstete die Buchreihen. Es waren zwar keine Atrappen aber die Bücher waren reinste Folter zu lesen. Also nahm ich die Fernbedienung und zappte durchs Programm.          Naruto:    Ich stand zusammen mit Sasuke, Itachi und Shikamaru in unserem Computerraum. Seid Stunden suchten wie nach der Rosahaarigen. Doch sie blieb verschwunden. Langsam stieg meine Sorge. Ob sie von der Akazuki wieder gefangen wurde?    "Naruto. Hör auf damit!" fauchte Sasuke genervt. Erst jetzt bemerkte ich, dass ich ständig mit dem Kugelschreiber auf die Tischplatte trommelte. Itachi musterte mich. "Sorry." brachte ich heraus und legte den Stift beiseite. "Wir haben von beiden Mädchen nicht die geringste Ahnung wo sie sind. Das wird Madara nicht gefallen." sagte Shikamaru und seufzte. Er lehnte sich in seinem Sessel zurück und rieb sich den Nasenrücken. Das tat er immer wenn er nachdachte. Ich warf einen Blick zu Sasuke. Auch er schien nachzudenken. Itachi wirkte dagegen regelrecht gelassen. "Was will Madara eigentlich von Hinata?" fragte er und betrachtete seine Nägel. "So genau wissen wir das nicht, aber er denkt das er durch sie einen Vorteil gegen Hiashi hat." erwiderte Shikamaru auf seine Frage. Itachi schwieg. Ich betrachtete meine Notizen. Viel stand nicht darauf. Hinatas Beschreibung daneben Sakuras beschreibung. Name, Alter, Dazugehörigkeit.    "Vielleicht sollten wir uns die Akte besorgen." schlug Itachi auf einmal vor und stand auf. Drei irritierte Augenpaare sahen ihn an. "Was? Wenn wir herausfinden wo Hinata ist finden wir vielleicht auch Sakura. Und dann haben wir beide Mädchen." Ich starrte den älteren Uchiha an. "Alter, so einen langen Satz hast du ewig nicht mehr geredet!" entfuhr es mir. "Aber du hast recht, Itachi. Eine Frage hätte ich gerne noch vorher...wieso um alles in der Welt willst du sowas machen? Eine Akte von Madara stehlen?" fragte Sasuke und stand auf. Er stellte sich seinem Bruder gegenüber. "Vielleicht weil es mich interessiert?" "Dich Interessiert sonst auch nichts außer du selbst." erwiderte Sasuke. Ich sprang auf und stellte mich dazwischen. "Stopp jetzt, Jungs. Itachi hat recht, wieso auch immer er auf unserer Seite ist aber immerhin hat er einen Guten Vorschlag gebracht." Sasuke funkelte mich an. Er hasste es, wenn irgendjemand sich auf Itachis Seite stellte.    "Macht nur, ich hab noch was anderes zu erledigen." fuhr Sasuke uns an und verschwand nach draußen. Itachi seufzte. "Manchmal ist er einfach zu Stur." flüsterte Shikamaru und tippte auf seinem Laptop herum. "Ich hab die Sicherheitsanlage ausgeschaltet. Die Räume sind leer. Ich hab euch im Blick. Geht." Wir nahmen unsere Inn-Ears aus dem Schrank und verschwanden in den Flur. "Bist du sicher?" fragte Itachi mich und steckte sein In-Ear ins Ohr. Ich tat es ihm gleich und hörte sofort Shikamarus Stimme. "Könnt ihr mich hören?" "Klar und deutlich." Antwortete ich. "Gut, die Luft ist rein. Geht."   Wir schlichen den Flur entlang. Eigentlich schlichen wir nicht, den wir durften uns schließlich frei bewegen. Knifflig wurde es nur unbemerkt bei Madara ins Büro zu spazieren. Und davor standen wir jetzt. Shikamaru teilte uns mit, das er die Kameras für zwei Minuten in ein Standbild versetzt hatte und wir rein konnten.    Gesagt getan. Wir durchwühlten die Akten. "Ich find nichts." fluchte ich leise und Itachi brummte. Auch er schien nicht fündig geworden zu sein. "Ihr müsst verschwinden. Madara ist gerade gekommen!" hörten wir Shikamaru. Ich stopfte die Akte zurück, die ich gerade gelesen hatte und eilte zur Tür. Itachi hinterher.    Wir nahmen das Nachbarzimmer, eine art Abstellkammer als Versteck. Madara hörten wir keine zwei Minuten später durch den Flur stapfen. "Holt mir sofort dieses Mädchen her." brüllte er. Itachi biss hörbar die Zähne zusammen. "Ich muss dringend etwas mit ihr Klären." "Sie ist noch nicht so weit. Sie ist immer noch Bewusstlos." hörten wir Temari erwidern. Ich sah überrascht zu Itachi. Er nickte nur, was so viel bedeutete wie Gott sei Dank half die uns. Madara brummte noch etwas dann schlug heftig eine Türe.    Itachi lugte aus der Tür und trat schließlich raus. Ich folgte ihm. Temari sah uns und winkte uns mit sich. Wir folgten ihr. "Was ist passiert?" fragte ich nachdem wir wieder im Computerraum angekommen waren. "Madara wurde angegriffen. Von Akazuki. Wir haben drei Männer verloren." teilte uns die blonde Frau mit. Fuck. Das konnte doch wohl nicht war sein? Musste es immer mehr Probleme geben?    "Und was will er jetzt von Sakura?" fragte ich. Leider konnte ich nicht verhindern das meine Stimme besorgt klang. "Genau weiß ich das nicht, aber ich vermute er will Informationen." "Woher weiß er eigentlich von Sakuras Akazuki-Angehörigkeit. " "Fugaku." erklärte Temari. Dieser Kerl war nervig. Er mischte sich immer ein und kroch Madara förmlich in den Arsch. "Und jetzt?" fragte Shikamaru. "Sakura ist weg. Wenn wir sie nicht bald finden, können wir uns auf....fatale Schwierigkeiten einstellen." Ich sah zu dem Braunhaarigen Genie.    Betretendes Schweigen erfüllte den Raum. "Ich...ich weiß wo sie ist." ertönte plötzlich Itachis Stimme. Es klang kleinlaut und gar nicht nach dem taffen Uchiha. Ich starrte ihn nur an. Er wusste wo sie war? Und sagte nichts. "Wo?" fuhr ich ihn an. Itachi legte einen Finger auf die Lippen. "Wir decken euch. Holt sie her. So schnell es geht." bat Temari und Itachi nickte.    "Komm, Uzumaki!" rief Itachi über seine Schulter und eilte bereits nach draußen. Ich folgte ihm. "Willst du mich eigentlich verarschen? Du weißt wo sie ist und sagst nichts." fuhr ich ihn an als wir in der Garage ankamen und uns in sein Auto setzten. "Halt die Klappe, Naruto. Ich hatte meine Gründe." fuhr der Uchiha sauer zurück. Ich verschränkte die Arme vor der Brust und biss die Zähne zusammen. Wütend starrte ich auf die Scheibenwischer, es hatte angefangen zu Regnen. "Sakura war selber geflohen, ich hab sie lediglich eingesammelt und in Sicherheit gebracht." Ich war skeptisch über Itachis Verhalten. Er war sonst nie der Typ, der sich um andere Sorgte. Aber das Mädchen, das nicht nur meine Welt durcheinander gebracht hatte schien ebenso die Welt der anderen ins wanken gebracht zu haben. Itachi fuhr stumm weiter.   "Sie ist bei dir zuhause?" fragte ich nachdem ich feststellte wohin es gehen sollte. Itachi nickte nur. Na das war Interessant. Mein Handy vibrierte und ich zog es aus der Hosentasche. "Wir müssen reden." stand in einer SMS. Sie kam von einer Nummer, die ich nicht kannte. "Wer bist du?" tippte ich zurück und drückte auf senden. Ich wartete noch kurz, aber es kam keine Antwort. Schweigend fuhren wir weiter. Itachi wohnte ca. eine halbe Stunde entfernd.    Ich war gespannt wie es der Rosahaarigen ging. Und vor allem war ich gespannt darauf Sasuke heute Abend die Neuigkeiten zu erzählen, die sich gerade ereignet hatten. Wo war der Kerl eigentlich?  Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)