Bounty Hunter von Sakushikalove (In der Überarbeitung) ================================================================================ Kapitel 15: ------------ Das was Madara vorhatte war die reinste Folter. Mein ganzer Körper schmerzte, ich hatte unzählige blaue Flecken an jeglicher Körperstelle. Meine Lungen brannten und ich hatte starke Kopfschmerzen. Das Blut rauschte durch meine Ohren als ich wieder einmal hart auf dem Boden aufschlug und mein Kinn gegen den Boden knallte.    Mein Gegner, ein junger Mann Names Sai hatte auf den Befehl von Madara hin gegen mich kämpfen sollen. Und dieser Kerl war wenig zimperlich. Ich rappelte mich erneut hoch und Sai ging schon wieder auf mich los. "Stopp, dass reicht jetzt!" donnerte Neji und stellte sich vor mich. "Was bezweckt ihr damit?" Madara seufzte genervt. Langsam kam er auf mich zu und zog mich nach oben. "Du hast noch viel vor dir." Ich nickte nur und versuchte nicht zu wanken. "Schluss für heute. Hyuuga du verlässt das Anwesen." "Sakura nehme ich mit." "Nein." Madara drehte sich erneut zu Neji. Sie fochten ein Blickduel aus.    "Ich werde sie begleiten. Und bring sie morgen wieder her." Sasuke trat neben Neji und Madara verzog das Gesicht. Man sah ihm an das die ganze Situation ihn nervte. "Von mir aus. Aber, Sakura. Denk an unsere Vereinbarung." Ich nickte wieder und ignorierte Nejis fragenden Blick.    "Lass uns gehen." kam es von dem jungen Hyuuga und zog mich am Oberarm mit sich aus dem Trainingsraum. Ich folgte ihm schweigend. Meine Kraft war aufgebraucht.    Ich reichte Neji den Motorradschlüssel. Die art, wie er vor mir stand machte mich nervös. Nejis ganze Haltung war angespannt, seine Gesichtszüge noch ausdrucksloser als sonst und seine Augen funkelten wütend. Mein Kopf dröhnte vom Kampf und jeder Muskel tat weh aber ich war mir sicher, dass meine Nacht noch nicht zu Ende war. An Schlaf war erstmal nicht zu denken.    Als der junge Hyuuga aufgestiegen war setzte ich mich hinter ihn. Vorsichtig schlang ich die Arme um seinen Oberkörper. Durch sein Hemd, seine Lederjacke war offen spürte ich seinen Herzschlag. Neji fuhr los und düste Richtung Stadtrand. Wir würden also wieder bei TenTen übernachten.      Der kalte Winterwind peitschte mir wieder einmal ins Gesicht und brachte mich dazu hinter Nejis Rücken in Deckung zu gehen. Meine Wange lag zwischen seinen Schulterblättern und ich vergrub meine Hände tief in seiner Jacke. Mit geschlossenen Augen lauschte ich dem Pfeifen des Fahrtwindes.    Neji hielt die Maschine vor TenTens Haus. Sasuke hielt daneben. Mit zitternden Knien stieg ich ab und rieb meine Hände fröstelnd aneinander. Die Haustür ging auf und eine besorge Hinata sah raus. Sie zog mich an sich und drückte mir einen Kuss auf die Wange. "Ich hab noch was mit Sakura zu bereden. Ihr anderen könnt euch hinlegen." Durch Nejis eiskalte Worte zuckte ich zusammen. Hinata drückte meine Arme kurz und verschwand dann. Auch sie wusste, wann man ihren Cousin besser in Ruhe lassen sollte. Sasuke ging an uns vorbei und steuerte nach oben.    Ich beobachtete ihn wie er in der Dachkammer verschwand. Neji schaltete das Licht aus und es war stockdunkel. Oh nein, dachte ich und machte mich innerlich auf einen Kampf bereit. Doch stattdessen spürte ich lediglich Nejis Hände an meinen Hüften. "Komm mit." flüsterte er und zog mich richtung Badezimmer. Verwundert folgte ich ihm.    Im Bad hatte Neji lediglich das kleine Licht oberhalb des Spiegels angeschaltet. Ein warmes Licht, das seine Haut in einem einzigartigen Goldton schimmern ließ. Ich schluckte als er sich ans Waschbecken lehnte und die Arme verschränkte. "Was hast du dir dabei gedacht?" fragte er und betrachtete mich. Seine hellen Augen tasteten mein Gesicht ab. Ich seufzte. "Ich will nur meine Freunde retten. Und Naruto und Itachi da rausholen." "Wieso glaubst du kannst du uns retten nur weil du dich an Madara wendest? Hab ich dir jemals das Gefühl gegeben nicht für dich da zu sein?" Ich dachte an den Tag an dem Hinata abgeholt wurde. Er hatte mich zwar nicht begleitet, aber er hatte mir seine Waffe gegeben. Mich gebeten mich zu melden.  "Ich dachte wir brauchen einen großen Mitkämpfer. Und Uchiha ist da durchaus gut darin." erwiderte ich. Neji fuhr sich über die Stirn. "Was ist mit Hyuuga? Schon mal daran gedacht?" Ich schluckte. Sollte ich ihm mitteilen was geschehen war? Er hatte es durchaus verdient die Wahrheit zu erfahren.  "Möchtest du die Wahrheit erfahren?" flüsterte ich und senkte den Blick. Neji war sofort vor mir und hob mein Kinn an. Seine Augen betrachtete meine und ich fühlte mich sofort sicherer. "Natürlich, Cherry." "Ich konnte mich nicht an Hyuuga wenden. Du hast die Akten gelesen? Die, die Lee mitgebracht hat?" Neji nickte. "Die Akten um dieses seltsame Experiment." Wieder nickte Neji. In seinen Augen blitzte reine Neugierde und besorgnis auf.  "Ich bin das seltsame Experiment. Ich und zwei andere Mädchen." Der Hyuuga erstarrte und ließ die Hand sinken. Einige Minuten vergingen.   "DU? Du bist....das Experiment?" Mein Kopf bewegte sich von ganz allein und ich trat angespannt einen Schritt zurück. "Was bist du?" fragte Neji dann und suchte in meinem Gesicht nach Antworten. Mein Herzschlag beschleunigte sich. Neji bemerkte die Tränen, die sich in meinen Augen sammelten. Sofort war er wieder vor mir und nahm mich in den Arm. "Nein, nein....so hab ich das nicht gemeint. Du bist Sakura. Du bist meine Sakura. Bitte, verzeih mir." Ich nickte nur und umschlang seinen Körper mit meinen Armen. Ich lauschte auf seinen Herzschlag. Er beruhigte mich und ließ mich meine Angst vergessen. Eine Angst vor mir selber und solchen Reaktionen wie gerade. Mich nicht mehr als einen Menschen zu sehen sonder als ein Etwas. Diese Angst verfolgte mich schon seid Jahren. Doch Neji hatte sich entschuldigt. Es nicht so gemeint. Ich schloss die Augen und atmete seinen Duft ein. Vertrautheit. Neji entspannte sich ein wenig und küsste meine Haare.    Er beugte sich runter und fuhr mit den Lippen über mein Ohr. Ich zitterte bei seinen Berührungen. Seine Lippen wanderten weiter, mein Nacken entlang. Über mein Schlüsselbein, zum Kinn und verharrten eine Sekunde bevor sie sich hart gegen meine Lippen pressten.    Seine Zunge drängte sich in meine Mundhöhle und ich stöhnte leise. Nejis Hand wanderte über meinen Rücken und drängte mich enger an seine Brust. Meine Gedanken verabschiedeten sich.    Ein klopfen an der Tür ließ mich verschreckt zurück zucken. "Neji? Bist du da drin?" TenTens Müde stimme ließ mich erneut einen Schritt zurück treten. Mein Blick wanderte zu Neji, der noch keinen Ton gesagt hatte. "Neji?" fragte TenTen. "Ja, ich komm gleich." antwortete der junge Hyuuga dann endlich. "Ok. Geht es Sakura gut?" "Erzähl ich dir alles gleich im Bett." TenTen brummte noch etwas und dann hörte man ihre Schritte verschwinden.    "Sakura...es tut mir leid..." stammelte Neji und fuhr sich über die Stirn. Das schlechte Gewissen, dass er wegen mir hatte sah man ihm deutlich an. Wenigstens zeigte der Kerl noch Reue. "Schon gut. Aber tue das nie wieder." Neji nickte und trat zur Tür. "Wir reden morgen nochmal. Mach dich frisch und geh schlafen. Oben ist dein Bett immer noch frei. Sasuke schläft neben dir auf einer Matratze." Ich nickte nur und sah Neji hinterher als er das Badezimmer verließ.    Seufzend entkleidete ich mich und schmiss die dreckige Sportkleidung in den Wäschekorb. Dann stieg ich unter die Dusche und spülte den Frust, den Dreck und die Sorgen einfach so davon. Naja, zumindest der Dreck war weg als ich wieder raus stieg. Ich warf einen Blick in den Spiegel und entdeckte den ersten Blauen Fleck an meinem Wangenknochen. Vorsichtig fuhr ich darüber und zischte schmerzhaft als ich die Empfindliche Haut berührte.    Genervt von meiner eigenen Schwäche, die ich nur allzu deutlich gezeigt hatte im Training kämmte ich mir ruppig die Haare und wickelte mich in ein Handtuch ein. Das Blöde war nur, dass Sasuke in meinem Zimmer schlief und ich nur dort Wechselkleidung aufbewahrte. Leise und halb nackt schlich ich also die Treppen hinauf und schob vorsichtig die angelehnte Türe auf. Drinnen war es bereits dunkel und meine Augen brauchten eine Weile um sich einigermaßen an dieses Lichtverhältnis zu gewöhnen.    "Brauchst du Licht?" ertönte es neben mir. Sasuke musste also im Sessel am Fenster sitzen. Erschrocken richtete ich mich Kerzengerade auf und ließ beinahe das ohnehin schon knappe Handtuch fallen. "N..Nein." Doch schon erhellte die kleine Leselampe das Zimmer in dem ich schlief. Sasuke musterte mich. Zuerst sah man ihm an das er sich wunderte. Doch dann hob er eine Augenbraue und lehnte sich zurück. Seine dunklen Augen schweiften über das knappe Handtuch und die nackte Haut. Gänsehaut kroch über meinen Rücken und ich unterdrückte ein schauer.    Mir war nur allzu deutlich bewusst das ich nackt war. "Konnte der kleine Hyuuga seine Finger nicht von dir lassen?" In Sasukes Worte lag reine Ironie. "Doch." fauchte ich zurück und drehte mich von ihm weg. Der kleine Schrank stand neben dem Doppelbett. Eine Seite war bereits aufgeschlagen. Also war er schon im Bett? "Hast du auf mich gewartet?" fragte ich verwirrt und deutet auf das Bett. Sasuke sah kurz hinüber. Ein kleiner Schatten von reue huschte über sein Gesicht. Erwischt. Er war tatsächlich bereits im Bett gewesen.    Ein grinsen huschte über meine Lippen und Sasuke verfinsterte sein Gesichtsausdruck. Schlagartig wurde mir die Ähnlichkeit zu Itachi bewusst. Mein Blick wanderte auf die Augenpartie, das markante Kinn, die Lippen und die dunklen Haare. Sasuke bemerkte meinen Blick und stand auf. "Gefällt dir was du siehst?" flüsterte er belustigt und trat vor mich. Sein Atem streifte meine noch feuchte Haut und sendete erneut Gänsehaut darüber. Ich reckte das Kinn und sah zu ihm hoch. "Ich habe nur gerade deine Ähnlichkeit mit deinem Bruder festgestellt. Du siehst ihm wahnsinnig ähnlich." Sasuke erstarrte. Seine Augen war minimal größer geworden und er trat einen schritt zurück. Offensichtlich hatte er damit nicht gerechnet.    Ich drehte mich weg und griff nach meinem Anziehsachen. Ich schlüpfte in die Unterwäsche und griff nach dem Shirt doch eine Hand kam mir zuvor. Sasuke hatte es in der Hand. Seine andere Hand griff nach meinem Arm und drehten ihn. Ich starrte ihn an. Ich war mir deutlich meiner fast nacktheit bewusst und schluckte als ich die Blicke meines Gegenübers spürte.    Sasuke begutachtete jeden Blauen Fleck, jede Schramme. Blut schoss in meinen Kopf und ich war dankbar, dass das Licht nicht sonderlich hell schien. Der junge Uchiha fuhr mit den Fingerspitzen meine Arme entlang. Hinauf zur Schulter, über das Schulterblatt und zum zweiten Arm. Mein Herz klopfte so laut das ich fast sicher war Sasuke würde es hören können.    "Sai hat dich ziemlich übel behandelt." brummte Sasuke als er mich umdrehte und mein blaues Auge musterte. Ich biss mir auf die Lippe und sah zu ihm hoch. "Ich muss stärker werden. Und das zu jedem Preis. Die paar blaue Flecke rechtfertigt nicht wenn Itachi oder Naruto etwas zustößt. Ich will nicht wegen diesen Lapalien sagen müssen ich hätte meine Freunde verloren weil ich schwach war." Sasuke trat wieder einen Schritt von mir zurück und musterte mich. Endlich reichte er mir mein Schlaf Tshirt und ich schlüpfte herein.    Es war etwas ganz anderes vor Sasuke in Unterwäsche zu stehen wie vor Neji. Die Beziehung zu dem Hyuuga war rein Körperlich gewesen, somit war nicht wirklich viel meiner nackten Haut ein Geheimnis vor ihm gewesen. Doch vor Sasuke fühlte ich mich unwohl. Es kam mir vor als würde er noch mehr sehen als nur meine nackte Haut.  Ich wusste nicht was er davon hielt, wie ich aussah. Wurde unsicher wenn er mich so lange wortlos anstarrte. Sein Gesichtsausdruck glich immer wie einer Eisenmaske.    Um mich abzulenken und die Nervosität zu überspielen begann ich meine Haare zu kämmen und in zwei dicke Flechtenzöpfe zu binden. Ich schlüpfte in meine Schlafhose und schlüpfte unter die Decke. Ich schloss die Augen und atmete tief durch. Die Ereignisse der letzten Tage nagten stark an mir und die Sorgen um Naruto und Itachi brachten mich fast zum Verzweifeln. Wenn ihnen etwas geschehen sollte dann wäre das für mich die Hölle.    "Itachi schafft das schon und Naruto ist hart im nehmen!" flüsterte Sasuke neben mir. Er war zu mir ins Bett gestiegen und lag auf den Rücken. Meine Augen wurden immer schwerer und ich kämpfte gegen die Müdigkeit an. "Schlaf." hörte ich Sasuke flüstern und dann war ich auch schon weg.      Hosted by Animexx e.V. 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