Bounty Hunter von Sakushikalove (In der Überarbeitung) ================================================================================ Kapitel 17: ------------ Mein Herz raste als ich in die kleine Straße einbog die zur besagten Brücke führte. Immer und immer wieder redete ich mir gut zu und versuchte meine Angst beiseite zu schieben. Diesmal wollte ich wirklich alleine meine Probleme beseitigen. Das TenTen mich wirklich verraten hatte war schwer zu verkraften auch wenn ich wusste weshalb. Neji und die anderen bedeuteten der Braunhaarigen eben mehr als ich. Die, die erst vor zwei Jahren in die Gruppe gekommen war.    Nachdem meine Flucht aus Akazuki gelungen war, war ich auf der Flucht durch unzählige Länder gestreift. Immer mit dem Ziel vor Augen Hinata oder Ino zu finden. Meine einzigen beiden Angehörigen. Zumindest empfand ich die Beiden als meine Familie. Mehr als irgendwem sonst. Zuerst fand ich Ino. Sie war in einem Arbeiterlager untergekommen. Ihre Identität hatte sie geändert. Die Blonde hatte nie viel darüber geredet wie sie aus Oruchimarus Händen gekommen war und an wen sie verkauft wurde. Zumal sie auch diejenige mit den schwächsten Eigenschaften der Behandlung war. Sie war mit mir zusammen weiter gereist. Auf der Suche nach Hinata. Doch irgendwann war es Ino zu viel geworden. Nachdem ich ihr erzählt hatte wo ich gelebt hatte, war sie abgehauen. Ich konnte sie verstehen. Wenn ich gekonnt hätte, hätte ich das ebenso gemacht. Einfach davon. Die blonde Schönheit hatte sich persönliche Leibwächter zugelegt die sie Tag und Nacht betreuen. Woher sie diese hatte erzählte sie nicht.      Irgendwann hatte ich dann im Laufe der Zeit einen Hinweiß der mich zu Hinata führte. Sie lebte außerhalb Konohas in der Nähe eines Tempels. Als ich sie wieder traf erzählte sie mir, sie müsse entweder hier im Tempel leben oder bei ihrem Vater. Und dieser trieb sie in den Wahnsinn. Es war kein Geheimnis das Hiashi Hinata zu dem gemacht hatte das sie war. Eine Art Geheimwaffe. Doch er beschützte sie. Vor den Uchihas. Hinata hatte mir viel von dieser Familie erzählt und mir somit immer wieder eingeschärft wachsam zu sein. Aufzupassen.    Und umso länger wir beisammen lebten umso enger wurde unsere Freundschaft. Und schließlich zogen wir zusammen. Ich entschloss mich Kampftraining anzufangen um mich gegebenenfalls selber verteidigen zu können. Dann beschloss ich Medizin zu studieren und nahm einen Aushilfsjob als Sanitäter an. Hinata half mir mich zu integrieren. Sie stellte mich ihren Freunden vor. Ich kam langsam in die Gruppe hinein. Und die Leute waren mir mittlerweile ans Herz gewachsen. Mit Ino hatten wir immer mal wieder Kontakt aber so wenig wie möglich. Wir wollten sie nicht verraten. Auch sie hatte studiert. Designe. Hinata studierte Jura. Naja, hat Jura studiert. Mittlerweile haben wir uns beide in eine Art Pausieren begeben. Zu viel Stress außen herum.      Ich blieb stehen und sah mich um. Hinter einer kleinen Holztafel, die eine Speisekarte des ehemaligen Boothauses war versteckte ich mich. Mittlerweile war es hier am Ufer neblig und der Frost bedeckte das Graß und die kargen Pflanzen am Ufer. Die Brücke lag im dichten Nebel. Niemand war zu sehen. Mein Atem verlor sich in kleinen Wölkchen vor meinem Gesicht. Meine Nase brannte bereits vor kälte und meine Hände und Backen waren eis klumpen. Die dünne Trainingsjacke die ich trug und die Jogginghose hätten vollkommen gereicht wenn mich Neji abgeholt hätte. Wieso war er eigentlich nicht gekommen? Meine Gedanken wurden unterbrochen als sich auf der Brücke etwas regte. Zwei dunkle Silhouetten bewegten sich in der Nebelwand. Sie waren also bereits hier.    Jetzt beschleunigte sich mein Puls nahezu rasant. Schwindlig schloss ich kurz die Augen um mich selber zu beruhigen doch es war vergebens. Wütend schüttelte ich den Kopf, ich musste mich jetzt konzentrieren. Hier ging es nicht nur um mein Leben. TenTens war ebenso in Gefahr. Und ich hatte mir geschworen, keinen meiner Freunde für mich zu Opfern.    Vorsichtig und leise schlüpfte ich aus meinen Versteck und erschrak höllisch als plötzlich meine Hose vibrierte. Erst als das vibrieren verebbte schlich ich weiter. Kurz vor der Brücke richtete ich mich auf. Schließlich war ich hier offizielle nur mit TenTen verabredet. Meine Stimme klang trotz der Angst klar und hell durch die Nacht als ich nach dieser rief. "Hier bin ich." antwortete sie und ich biss die Zähne zusammen als ich in die Falle tappte und mich Richtung Mitte der Brücke begab.    TenTen stand in der Mitte und hatte die Arme um sich geschlungen. Bereits in ihrem Blick erkannte man tiefe Reue und Angst. Ich versuchte mir nichts anmerken zu lassen und zwang mich zu einem Lächeln. "TenTen, freut mich..." Sie schlang die Arme um meinen Körper und drückte mich an sich. Die leisen Tränen die ihr von den Wangen tropften sollten mich alarmieren. "Hey, alles wird gut. Neji wird dir verzeihen. Ich verzeih dir." flüsterte ich ihr ins Ohr. Schlagartig versteifte sich ihr Körper und sie starrte mich an. "Bleib einfach hinter mir und wenn niemand aufpasst, verschwinde so schnell wie möglich. Hörst du?" nuschelte ich, in der Hoffnung sie würde mich verstehen. Und nur TenTen würde mich verstehen. Langsam begann sie zu nicken und ein erneuter Schwall tränen ergoß sich aus ihren Augen.    "Ach wie rührend. So viel Kummer wegen eines Mannes." Ich straffte die Schulter und drehte mich langsam um als ich diese belustigte Stimme hörte. Deidara lehnte in einigen Metern Abstand zu uns an der Brüstung und betrachtete seine Hände. Mit einem Kopfschütteln stieß er sich ab und schlenderte auf uns zu. Sofort schob ich TenTen hinter mich. Jetzt war es zu spät etwas an dem Plan zu ändern. Doch diesmal würde ich nicht aufgeben. Ich schaffte das schon.    "Saku Saku Saku. Du glaubst wirklich das du dieses Mädchen beschützen müsstest? Frag sie doch mal wieso du überhaupt hier bist. Und weshalb ich zufällig hier bin." Deidaras Stimme tropfte nur so vor Hohn. "An zufälle glaube ich schon lange nicht mehr. Was willst du hier und wieso hast du TenTen da mit rein gezogen." antwortete ich und war erstaun das meine Stimme mutiger klang als ich mich fühlte. Deidara verzog seinen Mund zu einem Grinsen und seufzte. "Du bist unbelehrbar, oder Saku?" "Glaubst du ernsthaft das ich nicht vorbereitet bin? Das nur TenTen und ich hier beteiligt sind?" Mit aller Kraft bemühte ich mich meine Verwunderung und meine Skeptsis nicht nach außen zu tragen. Was meinte er damit?    Der blonde begann Lauthals zu Lachen. Das Lachen hallte über das Ufer und das Wasser. Mein Blick wanderte kurz zu TenTen die ihre Verwunderung nicht verbergen konnte. Anscheinend hatte er sie ebenfalls ausgetrickst. "Was hast du getan?" fragte ich sie. "Sie hat gedacht das wir auf ihre Bedingungen eingehen. Hat uns aus der Hand gefressen als wir der kleinen Versprachen ihre Freunde aus dem Spiel zu lassen." Deidara lachte während TenTen sich die Hand vor dem Mund schlug und sich ihre weit aufgerissenen Augen mit Tränen füllten. "Sakura, erzähl ihr doch das es bei uns keinerlei Verhandlungen gibt. Du machst was wir sagen oder du stirbst." Ich funkelte ihn an. Dieser Kerl machte mich krank. Er suhlte sich im Leid eines anderen.   "Du und deine Leute werden es büßen. Glaub mir." fauchte ich. Deidara war plötzlich erst. "Du, du drohst mir?" Seine Stimme klang leise und beherrscht. Was für mich kein gutes Zeichen war. Sofort machte ich mich bereit. Und schon kam er auf mich zu. Seine Faust sauste auf mich zu, doch ich wich schnell aus und ging zum Gegenangriff über. Überrascht taumelte Deidara doch fasste sich schnell wieder und grinste als er mich wieder Angriff.    "Ich liebe es wenn du dich wehrst. Das erinnert mich an unsere gemeinsame Vergangenheit." Meine Wut stieg an und ich setzte alles in die nächsten Schläge. Deidara parierte. Schlagabtausch um Schlagabtausch hielt ich mich wacker, doch trotzdem war es mir so als würde der Blonde lediglich mit mir spielen. Hatte ich mich doch überschätzt?      Keuchend war ich zurückgestolpert. "Ach war das schon alles?" fragte Deidara plötzlich und sah von oben auf mich runter. "Weißt du mit was deine Freundin nicht gerechnet hat?" fragte er belustigt. Ich sprang auf. Deidara schnappte nach meinem Arm und drehte ihn unsanft auf den Rücken. "Sieh genau hin." knurrte er in mein Ohr. Seine Hand fuhr über meinen Hals. Ich starrte auf die Stelle die er gezeigt hatte. Dort waren mehrere Personen zu erkennen. Ein langer Zopf. Das Blond blitzte durch. Mein Herz setzte aus. Das war....das war wirklich...Ino. Sie hatte ein eine Eisenkette um den Körper geschlungen. Neben ihr stand eine weitere bekannte Person. Sein Blick war auf mich gerichtet. Sein Ganzes Gesicht war grün und blau geschlagen. Doch seine hellen Augen fixierten mich. "Neji..." entfuhr es mir. Deidara lachte hinter mir. "Genau der." Plötzlich stießen die beiden Kerle, die vor meinen Freunden standen Neji und Ino über das Geländer der Brücke.    "Nein!" schrie ich. Und dann geschah etwas in mir. Ein Schalter wurde umgelegt und ich kochte vor Wut. Helle Blitze zuckten vor meinen Augen und ich biss die Zähne zusammen bis es knirschte.      Was dann passierte? Das wusste ich nicht. Es war alles so schnell gegangen. So unrealistisch. Alles war verschwommen. Und dann war alles schwarz.    Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)