I´ve found a reason for me, to change who I used to be von Cherrydestruction ================================================================================ Kapitel 7: Glück - Liebe - Verlust ---------------------------------- „Sasuke..“ flüsterte ich und ich merkte wie mir die Tränen wieder hoch stiegen. Ich probierte sie, so gut es ging, zu unterdrücken. „Sakura. Es tut mir leid“ er schaute mich durchgehend an. „Was tust Du hier?“ hauchte ich „Sakura. Ich denke ich muss Dir einiges erklären. Die Geschäftsreise kann auch jemand anderes zu Ende bringen. Als Du gestern am Telefon so geweint hast, habe ich mich sofort auf den Weg hier her gemacht. Wir müssen reden, Sakura“ Inzwischen liefen mir die Tränen über das Gesicht, ich hatte solche Angst, dass Sasuke mich jetzt wieder auf die Straße setzte. Immerhin habe ich echt Mist gebaut. Ich starrte ihn weiterhin an, ich wollte nicht feige weg schauen. Ich sah wie er seine Hand langsam hoch hob und mir immer näher kam. Ich zuckte kurz zusammen, doch dann bemerkte ich wie er seine Hand auf meine Wange legte und mir vorsichtig die Tränen weg wischte. „Zieh Dich an, mach die Frisch und komm dann runter. Wir gehen Essen. Und dann reden wir“ ohne mich noch einmal anzuschauen stand er auf und ging aus meinem Zimmer. Ich ließ mich noch einmal kurz in mein Kissen fallen und griff mir an meinen Kopf. Ich atmete tief durch und stand letztendlich auf. Ich ging ins Bad und stellte mich erst einmal unter die Dusche. Ich genoss jeden einzelnen Tropfen der sich den Weg auf meine Haut bahnte. Nach einigen Minuten stieg ich aus der Dusche, trocknete mich ab, putzte mir die Zähne und legte eine leichte Tagescreme auf. Meine Augen waren noch immer leicht gerötet und ich entschloss mich dazu, mich lieber nicht zu schminken. Wer weiß was heute noch so passierte. Ich nahm lediglich eine Creme mit leichten Make-Up Teint. Ich föhnte mir schnell meine Haare und ließ diese dann offen. Ich hatte keine Lust auf einen Zopf. Meine Haare gingen mir inzwischen bis zu meiner Hüfte. Ich liebe meine Haare, dass muss ich gestehen. Ich zog mir ein luftiges weißes Kleid, welches mir bis zu den Oberschenkeln reichte, an und dazu passende Schuhe. Passende Ohrringe, passende Halskette und passende Armreifen kramte ich mir noch schnell aus meiner Schmuckbox und dann trabte ich langsam runter in die Küche. Sasuke lehnte, mit einem Kaffee in der Hand, an der Kochinsel und schaute mich gebannt an. „Du siehst wunderschön aus“ murmelte er in seinen Kaffee hinein. Sasuke hatte eine blaue Jeans an und ein schwarzes Hemd, welches bis zum Brustansatz auf geknöpft war. Er trug eine silberne Kette und hatte eine dicke Uhr um sein Handgelenk. Dazu trug er zwei dicke Ringe an seinen Händen. Er roch verdammt gut. Sein Parfüm war wirklich der Hammer und ließ meine Knie auch schlagartig weich werden. Ich räusperte mich verlegen und bedankte mich leise bei ihm. Sasuke nickte mir lächelnd zu und griff in seine Hosentasche um die Autoschlüssel hervor zu holen. Er sah die beiden Bodyguards böse an, welche verlegen zu Boden schauten. Anscheinend habe gestern nicht nur ich einen Anschiss kassiert. Traurig und entschuldigend schaute ich die Männer an, welche mir leicht zu lächelten und den Kopf schüttelten. „Wir fahren heute alleine Essen. Ich habe alles dabei was ich brauche“ Sasuke ging auf den Kühlschrank zu und öffnete ganz unten den Lüftungsschlitz. Er holte eine Pistole raus, zog sein Hemd aus und band sich diese, mit einer Art Weste, um den Oberkörper. Er zog sich sein Hemd wieder an und dazu noch eine leichte Jacke, die die Beulen der Pistole verdeckten. Geschockt sah ich Sasuke an. „Sa-„ „Lass uns gehen“ entgegnete er forsch und ging auf die Tür zu. Etwas enttäuscht und auch verletzt ging ich leise hinter Sasuke her. Das darf doch nicht wahr sein. Als würde ich mich jetzt sicher bei ihm fühlen. Ich lachte nervös auf und schaute noch einmal hilfesuchend zu den Männern. Beide standen wieder mit angespannten und ausgestreckten Oberkörper da, verschränkten ihre Arme vor ihrem Bauch und nickten mir nur kurz aufmuntern zu. Seufzend ging ich aus dem Haus und auf den SUV zu, indem Sasuke schon auf der Fahrerseite saß und mich ungeduldig ansah. Ich beschleunigte meinen Gang und nahm auf der Beifahrerseite platz. Ich hatte das Gefühl, als wäre das meine letzte Fahrt. Als würde Sasuke jetzt einfach alles beenden. Ob er mich aus dem Haus warf oder vielleicht sogar umbrachte? Oh Gott, Sakura komm mal runter. Nervös knetete ich mein Kleid unter meinen Händen, als Sasuke aus der Einfahrt fuhr und ich merkte, dass sein Ziel die Autobahn war, welche uns aus der Stadt rausbrachte und aufs Land führte. In knetete inzwischen mein Kleid, unter meinen Händen, so extrem, dass ich das Gefühl hatte es gleich zu Zerreißen. Die Fahrt über blieb Sasuke still, würdigte mich keines Blickes. Locker saß er am Steuer, eine Hand am Lenkrad und die anderen auf dem Schaltknauf. Er hatte sich inzwischen eine Sonnenbrille aufgesetzt und die Sonnenstrahlen kitzelten seine Haut. Ich schielte auf seinen Oberkörper und bemerkte wie ich wieder sehnsüchtig an mir rum knetete. Es war ein Wechsel zwischen Angst und Sehnsucht. Na hoffentlich schläft dieser Mann noch einmal mit mir, bevor er mich dem Erdboden gleich machte. Bei dem Gedanken musste ich grinsen über meine eigene Blödheit. Nach fast 2 Stunden fahrt wurde ich langsam müde und gerade als ich fragen wollte, wie lang es denn noch dauerte, bog Sasuke in eine große Einfahrt zu einem großen Bauernhof ein. Etwas irritiert schaute ich ihn an, doch Sasuke blieb starr und blickte auf die Straße. Ich senkte leicht den Kopf, verletzt war ich das kann ich zu geben. Kein Wort redete er mit mir und das nach unserer Nacht. Mädchen machen sich wohl doch viel zu viel Hoffnungen. Ich seufzte auf. Sasuke blieb unter einem Baum stehen, machte den Motor aus, seufzte laut auf und stieg aus dem Wagen. Ich tat ihm letzteres gleich und schaute Sasuke ein bisschen hilflos an. Sasuke kam zu mir rüber, stellte sich direkt vor mir, legte seine Hand unter mein Kinn und positionierte mein Kopf so, dass ich zu ihm aufsah und ihm direkt in die Augen blickte. „Du bist wirklich wunderschön“ hauchte er. „Sagt er, bevor er mich umbrachte“ lachte ich nervös auf. Sasuke sah mich fragend an. „Denkst Du echt-„ „Sasuke!! Mein Junge, ich fass es nicht!“ Wir drehten uns geschockt um. Da stand eine alte Frau, eine typische Oma, in einem leichten Kleid bekleidet bei der Schuppentür und starrte freudestrahlend zu uns rüber. Kleine Tränen flossen ihr über das Gesicht, welche sie schnell weg wischte. „Sasuke. Komm her“ Sasuke ging zu der alten Frau, umarmte diese und presste ihr ein Bussi auf die Backe. „Hi Oma“ OMA???????? Ich stand wie angewurzelt da. Er fuhr mit mir zu seiner Oma? Ich fiel aus allen Wolken. Ich hatte erwartet, er vergräbt mich irgendwo im Wald und am Ende stehe ich bei seiner Oma auf dem Bauernhof. Ich musste grinsen, bei dem Gedanken dass Sasuke, der starke unzugängliche Sasuke, als kleiner Junge hier gelebt hat oder zu Besuch war und mit seiner Omi das Leben genoss. Beide drehten sich wieder zu mir um. „Wer ist diese bezaubernde Wesen Sasuke?“ Seine Oma schaute mich fröhlich an und winkte mir zu. Ich ging langsam auf beide zu, mir war etwas unwohl dabei. „Oma, das ist meine Partnerin. Sakura“ Partnerin? Ich schaute Sasuke an, doch dieser lächelte mir nur zu und streckte mir seine Hand hin. Ich verstand die Welt nicht mehr. Meine Gefühle machten in den letzten Tagen so viel durch, am liebsten wäre ich einfach zusammengebrochen und wäre am Boden liegen geblieben, bis ich einen Durchblick hatte. Was hatte dieser Mann mit mir vor?? „Sie ist ja eine wirklich bezaubernde Frau!“ „Hallo, ich bin Sakura, freut mich Sie kenne zu lernen“ „Schätzchen, nenn mich Oma“ Sie riss mich zu sich und umarmte mich fest. Ich war sehr gerührt von ihrer Geste und sah im Augenwinkel, wie Sasuke ein Lächeln auf den Lippen hatte. „Bitte ihr zwei, geht doch schon mal in die Stube. Ich muss noch schnell die Kühe füttern. Kaffee steht auf der Platte. Sasuke zu weißt Bescheid“ Er nickte, packte mich am Handgelenk und ging mit mir auf das Häuschen zu, welches wir betraten und es uns auf einer Eckbank bequem machten. „Sasuke, was soll das?“ zischte ich Sasuke sagte gar nichts, er lächelte mich nur an, hauchte mir ein Kuss auf die Nase und legte seinen Arm um mich. Genervt seufzte ich auf. „Nein Sasuke, Du kannst nicht einfach so tun als wäre jetzt alles gut. Du verpisst Dich nach unserer Nacht, ich erfahre, dass Du miese Geschäfte machst, Du brüllst mich an und stehst heute einfach so vor mir und redest den ganzen Tag nicht mit mir und AUF EINMAL BIN ICH DEINE FREUNDIN?“ Die letzten Worte sagte ich etwas lauter. Ich ballte meine Hände zu Fäusten und wollte Sasuke von mir wegschieben, als dieser seinen Griff um mich festigte und mich an seine Brust zog. Er legte sein Kinn auf meinen Kopf und murmelte etwas Unverständliches. „Was?“ fragte ich garstig. Er seufzte und schob mich ein Stück von ihm weg, so dass ich ihn in die Augen schauen konnte. „Sakura“ seufzte er abermals „Es ist alles so kompliziert. Nie hätte ich gedacht, dass so jemand wie Du in mein Leben kommt. Ich habe innerhalb weniger Tage enorme Gefühle für Dich entwickelt. Ich habe nicht einfach mit Dir geschlafen aus Jux und Gaudi. Ich habe und ich MEINE es ernst mit Dir!“ Er legte eine kurze Pause ein. „Ich will mehr von Dir, mehr mit Dir. Aber ich bin kein Mensch, der seine Gefühle einfach so offenbart. Ich kann Dir sagen wer ich bin. Aber ich kann Dich nicht mit einbeziehen. Verstehst Du das Sakura? Ich will Dich. Ich will, dass es UNS gibt. Aber ich bitte Dich. Halte Dich aus meinen Geschäften raus!“ Ich sah Sasuke entsetzte an. Dieser seufzte wieder und verdrehte leicht die Augen. „Sakura, ich habe Gefühle für Dich..“ Ich konnte nicht wirklich denken, musste das alles erst einmal sacken lassen, dennoch wusste ich genau was in diesem Moment zu tun war. Ich zog mich, an Sasukes Hals, zu Sasuke hoch und gab ihn einen intensiven Kuss. „Ich verspreche Dir, mich nicht einzumischen“ flüsterte ich. „Unter gewissen Bedingungen“ Etwas böse kniff er seine Augen zusammen und schaute mich an. „DU sagst mir WER Du bist und Du gibst mir NIE mehr das Gefühl, dass Du mich umbringen willst!“ Sasuke lachte leise auf und schüttelte den Kopf. Verwirrt und fragend sah ich ihn an. „Ist in Ordnung. Obwohl ich schon sehr enttäuscht darüber bin, dass Du wirklich denkst ich würde Dich umbringen wollen“ er stupste mit seinem Zeigefinger meine Nase an. „Na ihr zwei Turteltäubchen?“ Sasukes Oma kam gerade zu Tür herein und grinste uns frech entgegen. Sie sah noch ziemlich Fit für ihr Alter aus und ging in die Küche. Sasuke stand auf und ging ebenfalls in die Küche. Nach wenigen Sekunden kam er mit einem Teller Kuchen und Geschirr zurück. Er deckte den Tisch und legte jedem ein Stück Kuchen auf den Teller. Er schenkte uns allen einen Kaffee ein und setzte sich wieder neben mich. „Wieso hast Du mich mit zu Deiner Oma genommen?“ „Weil es für mich einfacher ist, hier alles in Ordnung zu bringen zwischen uns. Hier fühle ich mich wohl und kann….. kann sein wer ich bin“ Ich schaute Sasuke an, nickte kurz und wartete bis seine Oma sich zu uns Gesellte. Wir aßen den Kuchen, redeten über die alten Zeiten von Sasuke und lachten oft. Ich merkte wie Sasuke sich immer mehr entspannte und ruhiger wurde. Er war richtig ausgeglichen. Nach einer Stunde standen wir auf, räumten das Geschirr weg, spülten ab und gingen raus auf den Hof. Sasukes Oma saß schon in einem Schaukelstuhl unter einem großen Kirschbaum. Wir saßen uns zu ihr und genossen die Sonne. Sasuke streichelte gedankenverloren meinen Arm als Sasukes Handy klingelte. Genervt ging er ran, stand auf und verschwand im Haus. „Sasuke und seine Arbeit“ seine Oma lächelte mich an. „Wie hälst Du das mit ihm aus Schätzchen?“ „Hm, ich weiß nicht so viel über seine Arbeit, wissen Sie“ Verdutzt schaute mich seine Oma an. „Wie, Du weißt nicht, dass Sasuke ein sehr gefährlicher Mann ist? Ich meine-„ sie lachte kurz auf. „Einen Mafiaboss als Partner zu haben ist schon so außergewöhnlich, dass man eigentlich nicht behaupten kann, so etwas nicht zu wissen“ Ich riss meine Augen auf, setzte mich schnell auf und starrte Sasukes Oma entsetzte an. Ihr Gesichtszüge entgleisten und sie atmete schneller. „Du-Du weißt es wirklich nicht..“ geschockt sah sie mich an und man merkte ihr an, wie nervös sie wurde. Immerhin hatte sie mir gerade DAS Geheimnis schlechthin verraten. Ich meine, gedachte habe ich es mir aber wenn es jemand anderer dann doch ausspricht, bleibt einem schon erstmal ein Kloß im Hals hängen. „Schätzchen. Bitte, mach jetzt keinen Aufstand. Er mag Dich wirklich sehr. Immerhin hat er noch NIE eine Frau mit hergebracht. Das bedeutet schon was. Und mein Sasilein ist ein so guter Mensch, trotz seines Jobs. Bitte urteile nicht zu schnell“ nervös und traurig schaute sie mich an. Ich nickte nur leicht, stand auf und ging auf die große Wiese zu. Ich konnte gerade nicht wirklich reden geschweige denn reagieren. Ich brauchte gerade einen Moment für mich. Ich legte mich auf die Wiese und starrte in den Himmel. Jede einzelne Wolke begutachtete ich, während meine Gedanken um Sasuke kreisten. Scheiße! Ich bin wohl mit einem Mafiaboss zusammen. Zusammen? Naja, wie man es eben sieht. Ich muss schon zugeben, auf der einen Seite machte mich das schon an. Ein Starker und furchteinflößender Mann, der dazu noch verboten gut aussah, wollte MICH! Auf der anderen Seite war das Leben als Frau von eben jenen, nicht gerade ein Zuckerschlecken. Ich rieb mir meine Schläfe, mein Kopf pochte leicht. Ich würde bei Sasuke bleiben, das wusste ich. Dieser Mann weckte enorme Gefühle in mir. Auch wenn die meisten mich für verrückt erklären würden. Leider spielt das Leben nicht immer nach der Musik im Herzen. Leider meint es das Leben oft anders mit einem. Das Leben kann schnell vorbei sein. Zu schnell. In Millisekunden kann das Leben, was man kannte, vorbei sein. Es kann einem den Arschtritt verpassen, der einem nicht mehr aufstehen lässt. Es nimmt einen Menschen früher, als man es möchte. Man ist nie bereit für einen Verlust. Doch leider, muss man manchmal das Leben so nehmen, wie es kommt. Leider…. An das letzte was ich mich erinnerte war ein lauter Schuss, ein Schrei und Stille. Kälte. Dunkelheit. Diese Stille. Diese Angst. Sasukes verzweifelte Stimme. Ich lag da, starrte gen Himmel, traute nicht mich zu bewegen. Ich schwitze vor Angst, zitterte und atmete schwer. Schritte, die auf mich zu kamen, ein heißer Abzug an meiner Schläfe, ein starker Arm, der gegen meinen Hals drückte, eisblaue Augen, ein fieses Grinsen und bevor ich Ohnmächtig wurde sah ich Sasukes Faust, die das Gesicht des Mannes traf. Ein Schuss, ein Schmerz und wieder… Dunkelheit. Scheiß Dunkelheit. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)