I´ve found a reason for me, to change who I used to be von Cherrydestruction ================================================================================ Kapitel 9: Der letzte ruhige Tag vor dem richtigen Mafialeben. -------------------------------------------------------------- Sasuke stellte nach dem Essen einige Regeln auf. Für mich und sein Team. Ich durfte das Haus nicht mehr ohne Aufsicht verlassen. Ich musste ihm immer sagen wo ich hin ging. Und so weiter und sofort. Ich verdrehte die Augen, stand vom Tisch auf und humpelte gequält zur Treppe hin. „Sakura, wohin gehst Du? Ich bin noch nicht fertig?“ „Mir egal“ schnaubte ich. „Sasuke, ganz ehrlich? Ich bin nicht Deine Sklavin! Ich bin immer noch ein eigenständiger Mensch! Ich weiß ja noch nicht einmal, woran ich bei Dir bin. Ich-„ „SAKURA! Es reicht“ Sasuke knallte seine Faust auf den Tisch. Erschrocken sah ich ihn an. Seine Männer nickten sich zu und verschwanden, innerhalb Sekunden, allesamt. Sasuke starrte mich währenddessen ununterbrochen und böse an. Verdattert und mit gesenkten Kopf blieb ich alleine mit Sasuke in der Küche zurück. „Sakura“ Sasuke stand auf und ging langsam auf mich zu. „Sakura, ich bitte Dich. Ich habe keine Lust und keine Nerven dafür, ständig mit Dir über meine Regeln zu diskutieren. Verstehst Du denn den Ernst der Lage nicht???? Du bist doch nicht auf den Kopf gefallen Sakura“ er seufzte auf. „Du wurdest fast getötet“ hauchte er leise „Sakura, die Frau eines Mafiabosses zu sein, bedeutet viel Verantwortung. Es bedeutet, dass sich das Leben komplett auf den Kopf stellt. Man muss Regeln befolgen. Regeln die für die eigene Sicherheit sind. Ich habe Dich noch gefragt, ob Du das in Kauf nehmen magst. Du warst Dir ziemlich sicher dabei. Ich bin mir inzwischen aber nicht mehr so sicher, ob Du nicht besser gehen solltest. Dieses Leben ist wohl nichts für Dich. ICH bin wohl nichts für Dich!“ er ging an mir vorbei, ohne mich eines Blickes zu würdigen. Entsetzt und mit Tränen in den Augen, lauschte ich seinen Worten. „Im übrigen“ setzte er an, als er am Treppengeländer angekommen war, um zu seinem Büro hoch zu gehen. „Ich nenne Dich nicht umsonst MEINE FRAU vor meinem Team. Denk vielleicht mal darüber nach“ Er stieg die Treppe hinauf und drehte sich nicht mehr um. Ich stand inzwischen weinend in der Küche. JA VERDAMMT! Er hatte so recht. Erst rede ich noch wie ein Großkotz darüber, dass ich bei ihm sein will und sein Leben führen will und kurz darauf widersetze ich mich seinen Regeln. Ich muss das wieder gut machen. Nur wie? „Sakura“ Naruto tauchte hinter mir auf und legte mir seine Hand auf die Schulter. „Nimm es ihm nicht böse. Er hat fürchterliche Angst um Dich. Er hat angst Dich zu verlieren. Auch wenn der gnädige Herr es nicht zu gibt“ zwinkerte Naruto und setzte wieder zum gehen an. „Ach. Er liebt Kuchen!“ Naruto lachte und sprintete die Treppe hinauf. Ich stand kurze Zeit überlegend da, wischte mir aber schlussendlich die Tränen weg und humpelte auf die Küchenzeile zu. „Irgendwo hier muss es doch ein Rezeptbuch geben“ murmelte ich wütend. Mein Bein schmerzte sehr und ich musste noch oft eine Pause einlegen. Aber ich nahm es in Kauf. Immerhin hatte ich einiges wieder gut zu machen. Ich kramte in den Schubladen und Schränken rum, bis ich anschließend ein altes Kochbuch fand. Ein handgeschriebenes Buch. Ich blätterte rum und fand auf der ersten Seite eine Zeile, die an Sasuke ging. *Für mein Sasilein. Deine Omi“ Freudig blätterte ich in dem Buch rum und fand tatsächlich ein Rezept für einen Käsekuchen mit Himbeeren. „Perfekt“ murmelte ich vor mich her. Ich ging zum Kühlschrank und fand auch, zu meinem Glück, alles was ich für den Kuchen brauchte. Himbeeren hatte Naruto frisch gekauft und in den Obstkorb gelegt. Es waren nicht viele aber genug um den Kuchen so perfekt wie möglich zu machen. ich fing an zu backen und es geling mir schlussendlich, zu meiner Verwunderung, sehr gut. Ich war ziemlich stolz auf mich. Ich streute Puderzucker über den Kuchen und schnitt diesen an. Mit zwei gesunden Beinen ist alles ein bisschen einfacher. Ohne Schmerzen übrigens auch. Aber ich riss mich zusammen, schnappte mir den Kuchen und stellte ihn, neben Teller und Besteck, auf ein Tablett. Ich nahm das Tablett und humpelte in Richtung Treppe. „Oh man“ ich schluckte und sah die Treppe hinauf. Ob das gut ging? Na, wir werden sehen. Ich brauchte wirklich knappe 10 Minuten bis ich oben ankam. Mir tat alles weh, ich schwitzte leicht doch ich war über glücklich. Ich hatte es geschafft den Kuchen heil nach oben zu bringen. Jetzt nur noch ein paar Schritte Sakura! Komm schon! An der Bürotür angekommen klopfte ich nervös. „Ja?“ hörte ich Sasuke. Ich öffnete die Tür und trat ein. Die Blicke waren starr auf mich gerichtet. Nur Naruto grinste mich nickend an. Ich trat humpelnd ein, ich stellte das Tablett auf den großen Tisch und verteile leise die Teller und den Kuchen. Sasuke starrte mich an. Ohne auch nur ein Wort zu sagen, fiel sein Blick auf den Kuchen und dann wieder auf mich. Nervös biss ich auf meiner Unterlippe rum, doch Sasuke sagte nichts. Gar nichts. Ich humpelte wieder auf die Tür zu, zutiefst traurig, drehte mich noch einmal um und flüsterte leise: „Lasst es Euch schmecken. Der ist selbst gebacken“ Ich ging raus, senkte meine Kopf und schloss die Tür hinter mir. Ich atmete heftig aus und lag kurz meinen Kopf in den Nacken. „Gott, das ging wohl nach hinten los. Wie peinlich“ Ich wollte gerade zum gehen ansetzen, als ich mit meinem Fuß am Teppichende hängen blieb und schwer zu Boden fiel. Ich schrie kurz auf, ich lag genau auf meinem kaputten Bein. Trotzdem biss ich die Zähne zusammen. „Heul jetzt ja nicht los!“ ermahnte ich mich selber. Doch ich merkte schon, wie sich die Tränen ihren Weg bahnten. Kleinere Tropfen vielen auf den Teppich und hinterließen einen dunklen Punkt. Ich stemmte mich zum Geländer und wollte mich hochhieven, als sich zwei starke Arme um meine Hüfte legten und mich mit einem Ruck hoch zogen. Mein Kopf ruhte nun auf einer starken Brust. Ich blickte weinend nach oben und biss mir auf meine Unterlippe. Scheiße tat das weh! „Sasuke“ Sasuke sah mich erschrocken an, doch sein Blick wurde sofort wieder sanft. Er gab mir einen Kuss auf die Stirn und ging in Richtung von meinem Zimmer. Ich schaute kurz auf mein Bein und bemerkte, dass die Wunder wieder aufgegangen war. Ich blutete. Auch Sasuke bemerkte dies und wies mit einem Blick die Männer, die an der Bürotür standen und uns beobachteten, an einen Arzt zu holen. Sasuke legte mich sanft ins Bett. Ich verzog mein Gesicht, es tat höllisch weh. Ich merkte wie ich das schwitzen anfing und mir leicht schwindelig wurde. „Leg Dich zurück und trink was“ er hielt mir ein Glas Wasser hin. „Danke“ sagte ich leise „Sakura, ein Arzt wird gleich da sein. Keine Sorge“ Ich nickte nur. Sasuke sah mich verunsichert an. Bis der Arzt kam, redeten wir kein Wort miteinander. Auch während der Untersuchung blieb es still zwischen uns. Der Arzt legte mir wieder einen Zugang, damit die Schmerzmittel besser halfen und verband und nähte meine Wunde neu. Mir ging es besser, da die Schmerzmittel halfen und lag ruhig und KO im Bett. Es war inzwischen Abends, als der Arzt wieder ging und Sasuke und ich alleine im Zimmer waren. „Sasuke, Ich-„ „Nein. Ist in Ordnung. Sakura ich war nicht Fair zu Dir“ „Doch. DOCH. Sasuke Du hast doch recht. Es tut mir leid“ Sasuke lächelte liebevoll. „Der Kuchen war gigantisch. Auch wenn ich nur ein Bissen davon hatte, ehe Du hingefallen bist“ er lachte auf. Ich musste mit lachen und sah Sasuke freudig an. „B-Bleibst Du“ ich fing das zögern an. „Was?“ „Bleibst Du, heute Nacht bei mir. Bitte?“ nervös biss ich auf meiner Unterlippe herum. „Ich habe noch einiges zu erledigen Sakura. In 2 Stunden werde ich da sein. Ich werde bei Dir bleiben. Ich verspreche es Dir“ Sasuke beugte sich zu mir und gab mir einen Kuss. Glücklich erwiderte ich diesen und legte mich zurück in meine Kissen, als Sasuke den Raum verließ. Die Schmerzen und die Medikamente machten mich ziemlich müde. Ich bemerkte nur noch, ganz verschwommen, wie sich nach paar Stunden ein paar starke Arme um mich schlossen, einen Kuss auf die Stirn, ein „Gute Nacht, Schönheit. Ich passe auf Dich auf“ und ein schnarchen neben mir. Man, dieser Mann konnte schnarchen. Trotzdem schlief ich immer wieder seelenruhig ein. Glücklich in den Armen dieses Mannes zu liegen und glücklich, in Sicherheit zu sein. Es vergingen ein paar Tage, meine Wunder wurde zusehend besser und auch Sasuke, obwohl er Tagsüber immer beschäftigt war, wurde immer lieber zu mir und schlief inzwischen jede Nacht bei mir. Der Arzt kam nur noch einmal um mir den Gipsverband abzunehmen und dann verabschiedete auch er sich, hoffentlich für immer. Ich lebte mich wirklich immer besser in das Leben ein und auch ich hatte einige Freiheiten. Ich durfte den Garten weiter gestalten und ein bisschen Deko in das Haus mit ein bringen. Auch wenn es nicht gerade Sasukes liebstes war, diese Deko überall zu sehen. Er ließ es zu, mir zu liebe. Ich saß gerade auf der Terrasse und genoss die Sonne. Ich blickte zu meinem Bein. Eine Narbe spiegelte sich im Sonnenlicht wieder. „Schön ist was anderes“ grummelte ich. „An Dir, ist alle schön“ „Hihi, Sasuke“ „Was würdest Du sagen, wenn wir in den Urlaub fahren würden?“ „Urlaub? Nur wir zwei?“ „Nein, das geht leider nicht Sakura. Das weißt Du. Ich muss geschäftlich nach Ibiza. Hast Du Lust mit zu kommen? Ich-Ich würde mich sehr darüber freuen“ Nachdenklich blickte ich Sasuke an. Er hingegen schaute ziemlich erwartungsvoll. „Darf ich an den Strand? Und, nimmst Du Dir einen Abend für mich?“ Er überlegt kurz und nickte dann. „Gut, wann fahren wir?“ freudig stand ich auf und klatschte in die Hände. Sasuke musste lachen. „Morgen früh geht’s los. Ich freue mich. Und, danke. Danke, dass Du mit kommst“ flüsterte er, ging auf mich zu und umarmte mich. „Danke, dass ich mit darf“ erwiderte ich. Schnell drückte ich Sasuke von mir weg und ging, so schnell es eben mit einem noch nicht ganz abgeheilten Fuß ging, die Treppe rauf. Urlaub, man wie geil! Urlaub mit Sasuke. Ich freue mich so. Hätte ich geahnt, dass ich Sasuke in diesem Urlaub fast verloren hätte, wäre ich wohl nie in den Flieger nach Ibiza gestiegen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)