Was wäre.. von Ayu_Naoya ================================================================================ Kapitel 27: Die Wahrheit? ------------------------- „Jetzt bleib doch endlich stehen!“ Als Tai es geschafft hatte Mimi einzuholen, zog er sie an die Schulter in eine Umarmung. Sie lehnte sich sofort an ihn und weinte, sie konnte ihre Tränen einfach nicht unterdrücken. „Mimi ich kann dich nicht verstehen.“ Sie krallte sich richtig an Tai, sie wollte nicht darüber reden, aber sie wusste, dass sie es bald tun müsste. „Ich bin doch nicht blöd! Ich habe es doch gesehen! Du hast dich doch gegen ihn gewehrt!“ „Das kannst du nicht verstehen Tai!“ Er drückte sie nun von sich weg, hielt sie aber an der Schulter fest und schaute ihr tief in die Augen. „Du hast recht, ich kann das nicht verstehen! Weil du mir nicht die Chance gibst es zu verstehen!“ Mimi schaute ihn einfach nur verzweifelt an. „Mimi... du kannst mir vertrauen..“ Ihre Verzweiflung und ihre Angst brachten sie dazu, dass sie nun Tai anschrie. „Ich kann dir verdammt noch mal nicht Vertrauen Tai!“ Unter Tränen schaute sie Tai an, der sie nun total verletzt los ließ. Sie bereute den Satz schon richtig. „Mimi?“ Tai und Mimi drehten beide überrascht ihre Köpfe und sahen wie ihr Vater da stand. „Papa..“ „Ich bin weg.. wir haben uns anscheinend nichts mehr zu sagen.“ Er drehte sich und wollte auch gehen, doch Mimi hielt ihn am Arm fest. „Tai bitte.. es tut mir so leid.“ Er stieß sie einfach von sich ab. „Wenn du mir nicht Vertrauen kannst, dann hat das alles keinen Sinn!“ Keisuke kam nun etwas näher. „Mimi! Denkst du nicht, dass es an der Zeit wäre, Tai die Wahrheit zu sagen?“ Michael kam in seinem Hotel an, er war überhaupt nicht zufrieden. Es hätte alles anders ablaufen sollen, aber sein Plan ging einfach nicht auf. „Mimi wird schon merken, was richtig ist.“ Er hatte ein teuflisches Grinsen im Gesicht und akzeptierte für den Moment, dass sein heutiger Plan scheiterte. „Für Tk und Kari tut es mir leid.“ Dabei ließ sich Matt auf die Couch fallen. „Die beiden haben unsere Ansage auch abbekommen, obwohl ich schon mitbekommen habe, dass die beiden unsere Meinung teilen.“ Sora blieb am Fenster stehen und schaute raus. „Vielleicht können die beiden, die anderen wach rütteln.“ Sora ging nun zu Matt und setzte sich neben ihn. Sie lehnte dabei auch sofort an ihn. „Michael hätte einfach nie hier auftauchen sollen.“ „Yolei die Arme..“ Kari schaute richtig traurig auf den Boden. „Ken ist bei ihr..“ Tk schaute besorgt in die Runde. „Yolei muss erst mal richtig realisieren, was passiert ist.“ „Das ist doch eine verzwickte Situation für uns. Michael's Version hat sich echt angehört und Mimi hat doch die Situation aufgeklärt, aber Tai ist sich extrem sicher.“ „Aber Davis! Ich hab es vorhin doch schon angemerkt, was wenn Mimi heute gelogen hat? Michael hat sie doch richtig unter Druck gesetzt!“ Cody mischte sich sehr selten in solche Streitereien ein, aber diesmal konnte auch er sich nicht zurück halten. „Ich habe gerade Kontakt mit den Digiritter aus Amerika hergestellt.“ Unterbrach Izzy nun die anderen. „Ich versuche so an Information über Michael zu kommen.“ Kari schaute erwartungsvoll hoch. Joe ging zu Izzy und schaute auf den Bildschirm. „Vielleicht haben wir uns alle wirklich in ihn getäuscht, das ist auf jeden Fall eine gute Idee von dir Izzy.“ Tai war immer noch verletzt darüber, was Mimi ihm gesagt hatte. Er schaute die ganze Zeit nach unten, die Situation war ihm irgendwie unangenehm. Mimi war immer noch verzweifelt, hatte aber mittlerweile aufgehört zu weinen. Ihre Eltern versuchten ihr die ganze Zeit ins Gewissen zu reden, aber Mimi blieb stur. Sie wollte einfach nicht darüber reden, die ganze Situation war ihr einfach zu unangenehm. „Mimi liebes.. du musst ehrlich zu deinen Freunden sein, nur so können sie dich verstehen.“ Mimi drehte einfach ihren Kopf weg und versuchte so dem Gespräch aus dem Weg zu gehen. „Mimi, es sind deine Freude!“ Mimi schaute nun verletzt zu ihren Eltern. „Ihr wisst ganz genau, was ich davon halte!“ „Aber liebes.. willst du Amerika wirklich mit hier vergleichen?“ Tai nahm ihre Hand, er war zwar immer noch verletzt, aber er wusste, dass sie ihn brauchte. Mimi schaute ihn überrascht an. „Tai...“ „Auch wenn du kein Vertrauen zu mir hast, werde ich für dich da sein..“ Mimi liefen wieder die Tränen, sie war gerührt von Tai's Aussage. „Ich habe dich so verletzt und du hältst immer noch zu mir.. womit habe ich das verdient.“ Die beiden schauten sich tief in die Augen. „Den Fehler dich zu verletzten habe ich einmal gemacht.. ich will dich nicht noch mal verletzten, dafür liebe ich dich viel zu sehr!“ Mimi konnte ihre Tränen nicht stoppen. „Du Idiot..“ Satoe musste lächeln, sie schaute dann zu ihrem Mann und gab ihm ein Zeichen. „Wir lassen euch beide mal alleine.“ Sie ginge dann aus der Küche. „Ich weiß nicht was in Amerika passiert ist, aber ich habe mit eigenen Augen gesehen was hier passiert ist. Es ist in Ordnung wenn du nicht mit mir reden willst, aber bitte sag nie wieder, dass du mir nicht Vertrauen kannst.“ „Ich habe es sofort bereut.. es ist mir einfach so herausgerutscht, Tai.. ich..“ „Sag nichts.. ich weiß, du willst mir nicht erzählen was passiert ist.“ „In Amerika.. wurde mein Vertrauen richtig ausgenutzt.. deswegen traue ich mich nicht dir oder den anderen zu erzählen, was genau da passiert ist. Bitte verstehe es.“ Mimi war traurig und das merkte Tai auch. „Ich akzeptiere es, aber eine Sache möchte ich dir noch sagen.“ Etwas verunsichert schaute Mimi ihn nun an. „Ich würde dein Vertrauen nie ausnutzen, ich möchte für dich da sein und ich möchte, dass es dir gut geht!“ „Kannst du mir bitte Zeit geben, bis ich dafür bereit bin?“ Er nickte ihr zu. „Ich gebe dir so viel Zeit wie du willst. Ich möchte dich zu nichts zwingen und auch zu nicht bedrängen.“ Mimi wischte sich die Tränen weg, stand auf und ging zu Tai. Sie setzte sich auf seinen Schoß und zog sein Gesicht zu sich, dabei küsste sie ihn kurz.Tai legte seine Hände um ihre Hüfte und schaute sie nach dem Kuss total verliebt, aber gleichzeitig besorgt an. „Prinzessin.. ich liebe dich.“ Davis, Cody, Tk und Kari waren mittlerweile auch schon gegangen. Joe blieb noch bei Izzy im Büro, den der hatte gerade richtig gute Kontakte in Amerika. „Schau mal Izzy. Die beiden kennen Michael schon mal.“ Izzy war zufrieden mit der Suchaktion, die er vor kurzem gestartet hatte. Es hatten sich tatsächlich Leute gefunden, die Michael kannten. „Zum Glück. Die Digiritter aus Amerika konnten ja nicht viel dazu sagen, aber so können wir bestimmt so einiges herausfinden.“ Nach langem hin und her schreiben, konnten die beiden schon so einiges über Michael sagen. Joe lehnte sich, auf dem Stuhl wo er gerade saß, nach hinten. „Also Michael, ist der Sohn einer reichen Familie. Sein Vater war mal ein Schauspieler, über seine Mutter ist fast nichts bekannt, soll aber ebenfalls einen extrem gut verdienenden Job haben.“ Izzy zählte nun weiter auf. „Er soll ein netter Junge sein, ist aber sehr verwöhnt, er bekommt einfach alles was er will. Wenn er aus irgendwelchen Gründen, etwas nicht haben kann, dann kann er extrem unangenehm werden und er tut alles damit er das bekommt was er will. Er ist auch extrem stur und egoistisch, er nimmt keine Rücksicht auf andere, bis er seinen Willen durchgesetzt hat.“ Joe schaute nun etwas skeptisch. „Das widerspricht sich doch.. er soll ein netter Junge sein, aber gleichzeitig ist er egoistisch und nimmt auf andere keine Rücksicht?“ „Schau mal hier wird noch erwähnt, dass er denkt, er könne mit Geld alles und jeden kaufen.“ Izzy und Joe misstrauten Michael immer mehr und das auch mit gutem Grund. „Michael hat mich erpresst entweder ich mache alles was er will oder er wird dafür sorgen, dass mich alle hassen, dass mir keiner mehr glaubt. Ich hatte wirklich Angst, ich habe das alles mit mir machen lassen, bis ich dann die Stadt verlassen habe. Ich bin mit meiner Familie ganz weit weg gezogen und ich fand endlich ruhe. Bevor wir umgezogen sind, hat er mir noch gedroht, dass er mir das Leben in der neuen Stadt zu Hölle machen wird, aber er hatte zum Glück nicht die Möglichkeit gehabt herauszufinden wo ich hingezogen bin. Ich kann mich nie wieder in meiner alten Stadt blicken lassen. Die Angst Michael über den Weg zu laufen ist einfach viel zu groß. Mittlerweile habe ich auch Angst davor, den Kontakt mit meinen alten Freunden zu suchen, wenn die überhaupt noch was mit mir zu tun haben wollen. Michael kann sehr manipulativ sein. “ Nachdem Izzy das vorgelesen hatte, schaute er zu Joe. „Izzy denkst du, er macht das selbe mit Mimi?“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)