Broken Wings von Disqua ================================================================================ Kapitel 16: Luzifers Angebot ---------------------------- Luzifer schlief unruhig. Seine Träume waren wirr und er wusste nicht, wie er sie einzuordnen hatte. Es schienen keine normalen Träume zu sein, sondern Erinnerungsfetzen, als würde ihm sein Unterbewusstsein etwas mitteilen wollen, oder war es Gabriel? Nein, dieser konnte seine Kräfte gerade nicht so einsetzen, wie er es gern hätte, da konnte er ihm nicht in einem oder gar mehreren Träumen erscheinen. Da war sich Luzifer sicher. Nach einem weiteren verwirrenden Traum, änderte sich diese Meinung allerdings ein klein wenig. Vielleicht konnte Gabriel ihm gerade nur so etwas mitteilen? Er kannte die Szenen, sie waren ihm nicht fremd, im Gegenteil. “Ich will doch nur meine Ruhe”, murrte er leise und zog sich einmal mehr die Decke über den Kopf und schaffte es nach einer Weile erneut einzuschlafen. Zumindest solange, bis er noch eindeutiger träumte und kerzengerade in seinem Bett sass. Er würde mit Gabriel sprechen, definitiv. Dieser kam zwar nicht in seinem Traum vor, aber es handelte sich sicherlich um Erinnerungsfetzen oder waren es Wunschträume? Nein, dafür fühlte es sich eindeutig zu real an, zu bekannt, es war zum Mäuse melken. Frustriert schüttelte er seinen Kopf. Er konnte damit nicht zu Gabriel, er konnte damit nicht zu einem der übrig gebliebenen Engel. Es wäre eindeutig zu peinlich. “Wieso weiss ich davon nichts mehr?”, fragte er sich selbst leise und stand nach endlosen Minuten endlich auf. Ein Blick in den Spiegel zeigte ihm ziemlich deutlich, wie schlecht er geschlafen hatte. Er fühlte sich total zerknittert und vermutlich sollte sich heute niemand mit ihm anlegen. “Ich hatte eindeutig schon bessere Tage, vielleicht bekommt mir die Luft hier oben einfach nicht mehr”, schwach grinsend schüttelte er den Kopf und verliess das Zimmer. Ein kleines Hüngerchen plagte ihn und er würde sicherlich etwas zu Essen auftreiben. Zur Not würde er sich einfach auf der Erde irgendetwas besorgen. Auf dem Weg in den Speisesaal, begegnete er Glatani, welcher schon irgendetwas am futtern war und dabei eine grosse Karaffe Wein in den Händen hielt. “Ich hoffe, du trinkst den Vorrat nicht komplett leer, sollte Gott wiederkommen und sich ein Schluck genehmigen wollen, hast du ein Problem”, stellte er dann leicht grinsend fest und Glatani folgte Luzifer. “Nun, du beschützt mich sicher”, legte dieser dreisterweise fest und bekam ein Schulterzucken zur Antwort. “Ich wäre mir da nicht so sicher. Ich will zwar mit Gott sprechen, egal was kommt, aber ich weiss noch wie wichtig ihm sein Wein war”, stellte er dann fest und suchte sich dann etwas zu Essen zusammen. “Du wirst mit Inersha nachher Wache halten. Es kann nicht angehen, das Grid gestern die gesamte Zeit alleine dort sass. Hast du Gadles gesehen?”, bestimmte und fragte er zeitgleich und erhielt keinerlei Antwort. “Ich rede mit dir, Glatani”, kam es etwas nachdrücklicher von Luzifer. “Ich hab keine Lust auf diese Engel aufzupassen, sie kommen doch eh nicht weg~”, beschwerte sich die Völlerei sichtlich genervt, was Luzifers Laune noch ein wenig stärker sinken liess. “Hör mir mal zu. Mir ist es scheiss egal, worauf DU Lust hast oder nicht, das war ein Befehl. Solltest du ihn nicht ausführen wollen, habe ich soeben einen Freiwilligen gefunden, der sich mir zur Verfügung stellt.” Glatani seufzte leise und trank einen grossen Schluck aus seiner Karaffe. “Darf ich dann einen Dämonen abstellen der mich mit Wein versorgt?”, wollte er wissen. “NEIN. Verdammt nochmals. Du bist hier um zu arbeiten, denkt ihr etwas, dies ist ein Familienausflug in den Himmel? Willst du mich etwa verarschen du nutzloses Subjekt?” Luzifer spürte, wie sich immer mehr Wut in ihm anstaute und langsam hatte er die Faxen seiner Sünden dicke. Wo war er hier? Auf Klassenfahrt? “Sauer?”, fragte Glatani unnötigerweise nach und es grenzte an einem Wunder, dass Luzifer nicht explodierte. “Ob ich sauer bin? Sag mal, bist du eigentlich vollkommen dämlich? Haben du und Inersha irgendwie eure Körper getauscht? Von dem Schwachkopf hätte ich so eine Frage ja erwartet, aber von dir?” Luzifer verwarf die Hände über dem Kopf und sein Hunger war vergessen. Fragte dieser Idiot, ob er ernsthaft sauer war. “Kein Grund beleidigend zu werden”, murrte Glatani dann leise und konnte deutlich sehen, dass er sich immer auf deutlich dünnerem Eis bewegte. “Wenn du den heutigen Tag überleben willst, verschwinde, sofort”, befahl er ihm sogleich und Glatani befolgte dessen Ratschlag direkt. Luzifer sass nun noch schlechter gelaunt am Tisch und stocherte in seinem Essen herum. Irgendwie war ihm die Lust vergangen, auch wenn seine Gedanken an den Traum nun ein wenig in den Hintergrund gerückt waren. “Kann ich mich setzen?”, wollte Gadles ruhig wissen. “Wo warst du gestern?”, wurde er von Luzifer begrüsst. “Wie wo war ich gestern?” Gadles setzte sich neben ihren Boss und musterte fragend. “Ich hatte eine kleine Begegnung mit Grid, der alleine vor der Zelle sass und den Schlaf der Gerechten schlief, aber von dir war weit und breit keine Spur.” - “Grid hat gepennt? Kann man den nicht einmal alleine lassen?” - “Die Frage ist, wieso du ihn alleine gelassen hast”, lenkte Luzifer wieder auf das eigentliche Thema. Ihm war bewusst, wie gut Gadles ablenken konnte, aber nicht mit ihm, nicht mit seiner aktuellen Laune. “Tsorn kam vorbei, ich dachte er löst mich ab.” Gadles zuckte mit den Schultern und nahm sich einen Schluck Wein. “Hat er irgendwas dergleichen gesagt?” - “Nein, aber Tsorn und ich reden nicht oft miteinander, da sind ein paar Diskrepanzen zwischen uns, daher ging ich einfach davon aus.” - “Manchmal solltest du nicht denken. Tsorn hatte dich nicht abgelöst, ihm kam es vermutlich recht, dass du abgezogen bist, da er und Grid sich gut verstehen, aber abgelöst, hat er dich eindeutig nicht.” Gadles zuckte erneut mit den Schultern. “Viel verpasst habe ich sicher nicht, wenn selbst er eingeschlafen ist.” In Luzifer brodelte es immer mehr und es war für ihn selbst ein Wunder, dass er wirklich noch nicht in die Luft gegangen war. “Es war deine Aufgabe, demnach, wo warst du?”, wiederholte Luzifer einmal mehr. “Ich ging schlafen, der Tag war anstrengend, sehr anstrengend sogar. Vielleicht hätte ich einen der Idioten beauftragen sollen, aber ich dachte, die denken mit.” Luzifer schlug mit der flachen Hand auf den Tisch und über den lauten Knall erschrak sogar Gadles. “Willst du mich eigentlich komplett verarschen? Du dachtest? Du hast an deinen eigenen Arsch gedacht, richtig. Der nächste der einen meiner Befehle missachtet, wird dafür bestraft. Ich bin doch hier nicht auf einem Kindergartenausflug und schon gar nicht eure Aufsichtsperson. Ich bin dein Boss und dein Erschaffer, also erweise mir den nötigen Respekt, verdammt nochmals.” Gadles zuckte unmerklich zusammen. Bisher hatte Luzifer seine Wutanfälle eher bei den unwichtigen Sünden, aber doch nicht bei ihm. “Und wie kommst du darauf, dass ich dich nicht respektiere? Nur weil ich müde war?”, wollte Gadles mit einem Schmunzeln auf den Lippen wissen, was Luzifer nur noch wütender machte. “In dem du genau so mit mir sprichst!” Nun wurde auch Gadles langsam aber sicher klar, dass Luzifer wirklich sauer war und beschloss für einen Moment den Mund zu halten. “Soll ich heute eine Extraschicht einlegen?”, wollte er dann wissen? “Nein, ich habe Inersha und Glatani beauftragt, sieh zu, dass du etwas aus Michael heraus bekommst, mir egal wie, ich kümmer mich um Raphael. Ich hab es satt mich hier verarschen zu lassen und ich bin mir sicher, einer dieser Heuchler weiss mehr.” - “Und du denkst Michael ist derjenige?” - “Das Michael etwas weiss, ist eigentlich glasklar, aber ich bin nach gestern überzeugt, dass auch einer der anderen was weiss …” - “Dann solltest du dich um die kümmern und nicht um Raphael?”, warf Gadles leicht grinsend ein. “Wenn du dich um Michael kümmerst, hat Raphael Vorrang, ich weiss nämlich noch nicht, ob er sich wirklich zurückhält oder nicht” - “Und du bist dir sicher, dass er nichts weiss?” Luzifer zuckte mit den Schultern. “Nein, daher kann ich ihn ja auch noch ein klein wenig ausfragen, aber sicher ist, einer der anderen weiss etwas, ich bin mir nur nicht so sicher, wer…” - “Und dann willst du Glatani und Inersha darauf ansetzen? Die Beiden werden nichts herausfinden, da sie nur fressen oder schlafen.” Gadles Ton war abwertend und Luzifer konnte dessen Bedenken verstehen. “Sie sollen sich in Sicherheit wiegen, dann wird einer nach dem anderen zum Gespräch gebeten. Tsorn braucht schliesslich auch noch eine Aufgabe.” - “Und ich kann nicht verstehen, wieso du diesem Trottel so sehr vertraust!” - “Darüber machst du dir keine Gedanken, du sollst meine Entscheidungen schliesslich nicht in Frage stellen.” Gadles seufzte beinahe ergeben auf. Er wollte sich bestimmt nicht mit Luzifer anlegen, erst recht nicht wenn dessen Laune gerade sowieso absolut auf dem Tiefpunkt zu sein schien. “Nun denn, ich hoffe du findest bei Raphael mehr raus, als bisher. Er scheint ja ein sehr verschlossenes Buch zu sein.” Luzifer stand nun auf und leerte seinen Becher Wein in einem Zug. “War er schon immer, soweit ich mich erinnern kann.” Ohne auf Gadles Antwort abzuwarten, ging er aus dem Speisesaal. Sein Ziel war Raphaels Zelle. Er würde jetzt die Antworten seines Weggefährten bekommen, ob dieser wollte oder nicht und er würde ihn jetzt endgültig zwingen, die Heilung der anderen Engel einzustellen. Heute war er soweit, dass er absolut die Schnauze von allem voll hatte und Raphael würde es jetzt ausbaden. Mit einem ziemlichen Ruck öffnete er die Zellentür und sah diesen auf der Pritsche liegen, noch immer schlafend. Ganz offensichtlich nahm ihn dies alles mehr mit, als er jemals vor ihm zugeben würde. Kein Wunder, bei den Schmerzen die er haben musste. Ein Grund mehr ihn dazu bringen zu müssen, vernünftig zu werden. Er kam ihm ein wenig näher und setzte sich so hin, dass Raphael ihn bemerken musste. Zumindest war dies sein Plan. Der Engel schlief allerdings tief und fest und Luzifer kam nicht umhin ihn ein wenig genauer zu betrachten. Dementsprechend stellte er einmal mehr fest, wie schön Raphael eigentlich war. Vielleicht war der Traum doch eher Wunschvorstellung, als eine Erinnerung, wobei, in Raphaels Schloss hatte er auch so etwas gespürt. Es war einfach verwirrend. Sein Kopf rauchte bereits wieder und er hatte noch kein Wort mit ihm gesprochen. Was machte dieser Kerl nur mit ihm? “Dies hier ist kein Fünf Sterne Hotel”, weckte er ihn letzten Endes doch, indem er ihn von der Pritsche herunter schob und ein schmerzhaftes Aufstöhnen zur Antwort bekam. Gut, weh tun wollte er ihm eigentlich nicht, aber war sein ehemaliger Freund selbst Schuld. “Folter mich wenigstens richtig und nicht mit so etwas”, kam es nach einer Weile von dem Engel und Luzifer sah ihm dabei zu, wie er sich langsam auf rappelte, was aufgrund der Fesseln nicht ganz so einfach war. “Ich amüsier mich, also passt es schon.” Luzifer grinste und zog Raphael dann an der Kette ein wenig näher zu sich und war ihm auf einmal viel zu Nahe. Er versuchte es sich jedoch nicht anmerken zu lassen, allerdings sah Raphael aus nächster Nähe noch besser aus. “Du kannst mich wieder los lassen”, stellte dieser dann fest und setzte sich irgendwie wieder hin. “Du bist bestimmt nicht nur hier, damit du mich unsanft wecken kannst.” - “Nein, so viel Langeweile habe ich tatsächlich noch nicht.” Luzifer brachte ein wenig Abstand zwischen sie Beide und lehnte sich gegen die kühlende Steinwand. Seine Sünde war daran Schuld, da war er sich ziemlich sicher. Raphael übte keinen Reiz auf ihn aus, es war lediglich seine Sünde und die Tatsache, dass er schon viel zu lange enthaltsam war. Solange Bager ihren Spass hatte, musste er sich selbst nicht anstrengen, war dies wenigstens etwas Gutes, an der Verbundenheit zu seinen Sünden. “Und?” - “Und was?”, fragte er Raphael ein klein wenig pampig. “Wieso du hier bist, ich hab dir schon gesagt, dass ich nichts weiss”, fragte der Engel mit einem ganz leichten Schmunzeln nach. “Du hast Schmerzen, hm? Geschieht dir eigentlich ganz recht.” Erneut verzog Raphael nur leicht die Lippen und tat es Luzifer gleich. Er lehnte sich gegen die Wand und sackte beinahe ein wenig dagegen. “Selbst wenn, es ist alles in Ordnung und genauso wie es sein sollte.” Luzifer versuchte nicht auf die Worte einzugehen. Ihm war durchaus bewusst, dass Raphael ihn lediglich provozieren und einen Streit vom Zaun brechen wollte. Darauf hatte er aber absolut keine Lust, im Gegenteil, er wollte Antworten. Selbst wenn Raphael sie ihm nicht geben konnte, spürte Luzifer, dass dieser ein grosser Teil davon war. “Ich wüsste wesentlich besseres mit deinem Körper anzufangen, als ihm unnötige Schmerzen zuzufügen”, antwortete er ihm dann nach einer Weile. “Du kannst deine Sünde ruhig im Zaum halten, ich gedenke nicht, dir meinen Körper zu geben.” Luzifer lachte bei Raphaels Worten und kam ihm wieder ein klein wenig näher. “Nicht? Und was wenn ich dir gar keine andere Wahl lasse?”, wollte er dann schnurrend wissen und liess seine Hand wie beiläufig auf Raphaels Schritt liegen. “Du warst schon immer ein sehr ansehnlicher Engel, vielleicht sollte ich mir endlich holen, was ich will? Jetzt hält mich niemand auf, keine Regeln, kein Gott, wenn ich es wollte, würdest du mir gehören”, raunte er ihm dann schon fast lüstern ins Ohr und Raphael erschauderte unter den Worten. Was war das? Wieso hatten Luzifers Worte eine solche Wirkung auf ihn? “Dann tu es doch. Ich glaube kaum, dass du mir noch mehr unnötige Schmerzen verschaffen willst”, entgegnete dieser kühler, als er es selbst erwartet hatte. “Wer sagt denn, dass es schmerzhaft für dich würde? Denkst du etwa, ich kann nur wild und hemmungslos? Es würde mich durchaus reizen, dich mir zu unterwerfen, aber dich würde es mehr quälen, wenn du es geniessen könntest.” Raphael schluckte unmerklich und versuchte den Kopf abzuwenden, wurde allerdings von Luzifer aufgehalten. Dieser hielt seinen Kopf mit einer Hand fest und zwang ihn nun, ihm in die Augen zu sehen. “Ich bekomme wirklich Lust, dich auf ein Bett zu fesseln und jede Faser deines Körpers zu erkunden. Dich mit meiner Zunge in den Wahnsinn zu treiben, bis du nach mehr bettelst. Bis du mich anbettelst, dich zu erlösen und ich werde dir diesen Gefallen tun, indem ich mich langsam in deinen wunderschönen Körper schiebe und dich um den Verstand bringe, mit ganz langsamen Bewegungen. Na, wie hört sich das an?” Luzifer wanderte mit seiner Hand langsam über Raphaels Oberschenkel und leckte leicht über dessen Ohr. “Ich kann spüren, wie dir wärmer wird, Raphael. Die Worte hinterlassen bei dir genauso einen Eindruck, wie sie es bei mir tun.” Raphael schnaubte leise auf. Er wollte sich der Situation erneut entziehen, wurde dann allerdings wieder von Luzifer festgehalten. “Ich gebe dir einen Vorgeschmack”, flüsterte er ihm gegen die Lippen, ehe er sie zu einem innigen Kuss verschloss. Für einen Moment haderte Raphael mit sich, biss seinem ehemaligen Freund dann auf die Lippen, welcher sich direkt löste und breit grinste. “Gefällt mir”, schnurrte er leise und stand dann langsam wieder auf. “Du kannst mehr davon haben, du musst dich nur für meine Seite entscheiden und mir helfen.” - “Bei was?” Luzifer fiel natürlich auf, das Raphael nicht auf den ersten Teil einging, war er doch nicht abgeneigt? Nun, er würde es früher oder später herausfinden. “Die Wahrheit herauszufinden. Ich bin nicht an Gottes Thron interessiert, auch nicht an der Herrschaft des Himmels. Ich will nur Antworten, mehr nicht und wenn mir einer helfen kann, dann du”, rückte Luzifer mit der Sprache raus. “Ich weiss nichts, geh zu Michael oder Raziel, ich bin dir keine Hilfe.” Luzifer stiess einen genervten Seufzer aus. “Ehe ich mit Michael zusammen arbeite, massakriere ich ihn auf eine Art und Weise, die bisher noch nicht bekannt wurde. Ich will DEINE Hilfe, da es auch um DEINE Vergangenheit geht. Denk darüber nach, ich mache dir nicht noch einmal ein solches Angebot.” Raphael lächelte bei Luzifers Worten lediglich. “Und wieso solltest du wollen, dass ich mich erinner? Vielleicht bringt es dich nur mehr in Schwierigkeiten und es gab einen guten Grund, wieso mein Gedächtnis gelöscht wurde”, fragte er dann beinahe fürsorglich nach. “Es ist deine Entscheidung, denk darüber nach, wenn ich wiederkomme, will ich eine Antwort. Allein du entscheidest über deine Situation während meines Aufenthaltes, also überleg es dir gut. Es ist besser meine Gunst zu haben, als sie zu verlieren”, warnte er Raphael mit einem Lächeln auf den Lippen. Noch einmal strich er ihm über die Wange, ehe er die Zelle verliess. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)