Kirschblüten unter der Mondsichel von KimAnn ================================================================================ Kapitel 18: Die Reise zurück und die letzten Jahre im Norden ------------------------------------------------------------ Es würde noch ungefähr einen halben Tag dauern bis das Schiff am Hafen im nördlichen Teil Japans anlegen würde. Während sie der Küste immer näher kamen, dachte Ami über die letzten Jahrzehnte nach und sehnte sich schon jetzt wieder nach der Freiheit, die sie erlebt hatte. Außerdem vermisste sie Sesshomaru, was ja auch eigentlich kein Wunder war, da sie ihn über alles liebte, jedoch nicht mit ihrem Liebsten vereint sein darf. Wie schon so oft seit ihrer Abreise, dachte sie über ihre Zeit in Amerika nach. Es war wunderschön, Sesshomaru hat ihr viele Orte gezeigt und darüber erzählt. Am meisten jedoch dachte sie an die Zeit, die sie alleine intim verbrachten, es war wundervoll. Auch wenn sie sich schlecht fühlte, da sie ihm vorgespielt hatte, dass sie auf ihn warten würde, obwohl es garnicht so sein würde, doch hatte sie nun mal keine andere Wahl, als es ihm zu verheimlichen. Er wird wütend sein, wenn es dies erfährt und sie möchte dann nicht wissen zu was er in so einem Moment fähig ist . Zum Glück ist sie dann nicht in seiner Nähe, sie könnte diesen Anblick nicht ertragen, wie seine Welt zusammen brechen würde und sie ihn nicht einmal vorwarnen konnte. Sie merkte garnicht, wie schnell die Zeit verflog, als sie über alles nachdachte und das Schiff angelegt hat. Mit einem mulmigen Gefühl ging sie in Richtung ihres Zuhauses, das jedoch nicht mehr lange ihr Heim sein wird. Mehrere Wochen später, Ami lief in einem gemütlichen Tempo, wollte sie doch Zeit schinden, obwohl sie wusste dass dies nichts bringen würde, konnte sie das Schloss des Nordens in der Ferne sehen. Da es bald dunkel werden würde, beschloss Ami für die Nacht ihr Lager hier aufzuschlagen um noch ein letzten Abend die Freiheit zu genießen, die ihr bald nicht mehr zu Teil werden würde. Morgen früh würde sie denn zum Schloss aufbrechen und gegen Mittag des nächsten Tages würde sie dort ankommen . Nachdem Ami Feuerholz gesucht hatte und sich beim Fluss in der Fische gefangen hatte, entfachte sie das Feuer und wartete bis die Fische gar waren um sie dann zu essen. Als sie diese gegessen hatte, legte sie sich schlafen und träumte diese Nacht von ihrer Zeit mit Sesshomaru. Am nächsten Morgen als sie wach war, ging sie zum Fluss und machte sich etwas frisch, bevor sie den Weg zum Schloss antrat. Gegen Mittag kam sie denn bei dem großen Tor an und hörte einer der Wachen rufen „ Öffnet das Tor, die Prinzessin ist heimgekehrt!“ Kurz darauf wurde das Tor geöffnet und Ami schritt über den langen Kiesweg zum Eingang des Schlosses. An diesem angekommen blieb sie stehen und konnte ihre Eltern entdecken, die langsam auf sie zu kamen. Direkt vor ihnen kam sie zum stehen und lies es zu, dass diese sie in eine Umarmung zogen und ihr erzählten, wie froh sie seien, dass sie endlich wohlbehalten nach Hause zurück gekehrt sei. Nach einer kurzen Unterhaltung verabschiedete Ami sich und ging zu ihren Gemächern und würde ihrem Vater später noch Bericht erstatten . In ihren Gemächern angekommen, rief sie nach ihrer Zofe und gab dieser ihre Sachen, die bitte gewaschen werden sollte und bat darum, dass man ihr ein Bad ein lassen und ihr etwas zu essen und Tee bringen würde. Die Zofe erledigte ihre Aufgaben und ging darauf wieder hinaus. Ami ging ins Bad entkleidete sich, wusch sich mit den Seifen im Waschbereich den Körper und die Haare und stieg danach ins angenehme warme Wasser und genoss die Entspannung ihres Körper, waren ihre Muskeln doch recht verspannt gewesen. Nach einer Stunde kam sie aus der Wanne, trocknete sich ab und zog sich einen roten Kimono mit goldenen Verzierungen an und steckte ihre Haare locker hoch. Zufrieden stellte sie fest, dass sie eine Schale mit Erdbeeren und Himbeeren bekommen hatte und dazu eine Kanne mit Beerentee. Mit Vergnügen aß sie die Beeren und trank den Tee und machte sich danach auf den Weg zum Garten zu ihrem Lieblingsplatz bei ihrem Kirschbaum, wo sie die nächsten Stunden verbrachte. Zum Abend hin, machte sie sich auf den Weg zum Speisesaal. Dort angekommen, begrüßte sie ihre Eltern und nahm auf ihren Stuhl Platz und trank erst einmal einen Schluck Wein, als die Diener das Essen brachten. Es gab Ente mit Reis und Gemüse und eine Creme mit Früchten zum Nachtisch. Während des Essens sprach ihr Vater sie an „ Ami mein Kind , wie war deine Reise. Erzähl uns davon“ „Ja, Vater natürlich. Die erste Zeit wanderte ich nur im Land umher, bis ich bei einem Dorf die Nacht verbringen wollte. Ihr müsst wissen, ich habe mir zuvor von Mio zwei Tränke besorgt, die mich optisch in einen Menschen verwandelten, jedoch hab ich die Eigenschaften eines Dämons behalten für den Notfall. Ich wollte einfach nicht erkannt werden. Nun ja, schließlich blieb ich länger als eine Nacht im Dorf und zwar 5 Jahre. Es waren tolle 5 Jahre, ich lebte bei einer Miko und hab viel gelernt . Nach dieser Zeit reiste ich weiter, im menschlichen Tempo, Richtung Meer und verbrachte dort etwas Zeit, bevor ich zum Hafen ging und ein Schiff nahm um die Welt zu erkundigen. Hier und da hab ich mal etwas länger Zeit verbracht. Dann vor etwa zehn Jahren kam ich in Amerika an, dazu nahm ich an der Küste Europas ein Schiff und verbrachte dort die Nacht in der Hafenstadt und zog weiter. Durch Erzählungen der Leute wusste ich, das dort mehr Dämonen als Menschen lebten und ich wollte gerne diese Gebiete erkunden, also holte ich mir in der Stadt eine Beschreibung darüber, wie ich dort hin gelangen würde. Drei wanderte ich durch die Gegend bis ich in der Nähe der Siedlungen kam und verbrachte die Nacht an einem Fluss in der Nähe und nahm am nächsten Morgen den Trank von Mio der mich zurück verwandelte, wollte ich gewiss nicht als Mensch da auftauchen. Ihr müsst wissen, ich hatte jeweils zwei Tränke zum verwandeln und zum zurück verwandeln. Am nächsten Tag kam ich denn in den Siedlungen an und sah mich etwas um und kaufte hier und da etwas. Zum Abend hin wollte ich mir im nahegelegenen Wald ein Lager aufschlagen, nachdem ich plötzlich nach einem Stich im Nacken ohnmächtig wurde. Am nächsten Abend befand ich mich auf einem Bett wieder und fand ein Zettel, dass mein Entführer bald zurück sei, mir aber nichts Böses wollte. Irgendwie glaubte ich ihm und machte mich und zog mir den Kimono an, der für mich da hin gelegt wurde. Es stellte sich heraus, dass es Sesshomaru war. Wir verbrachten eine schöne Zeit miteinander, bevor ich knapp zwei Jahre später wieder abreiste und mit dem Schiff Richtung Europa unterwegs war. Es tat so weh ihn Widder verlassen zu müssen, nachdem man sich endlich wieder sah. Aber keine Angst, er weiß nichts von dem Bündnis. Er weiß nur, dass Akio heiraten wird und dass diese Frau ihm leid tut. Und obwohl es mir nicht leicht fiel, hab ich dem zwar zugestimmt aber nicht erwähnt, dass ich diese Frau bin. Meine Rückreise war nicht all zu spannend, da ich den direkten Weg nahm, wenn auch im menschlichen Tempo und nun bin ich wieder hier.“ antworte Ami ihren Vater . Ihre Eltern mussten erstmal alles verdauen und sie verstanden, dass es nicht leicht war Sesshomaru die Wahrheit zu verschweigen und doch waren sie froh, dass Ami sich an die Bedingungen gehalten hatte. Außerdem gönnten sie es ihrer Tochter, das sie zumindest noch etwas Zeit mit ihm verbringen konnte, obwohl es nicht erlaubt war und der Süden dies nicht erfahren durfte . Nachdem ihre Eltern sie noch etwas ausgefragt hatten und das Essen beendet wurde, verabschiedete Ami sich und ging in ihre Gemächer zurück um sich zur Ruhe zu legen . Die nächsten Wochen verliefen noch recht ruhig, Ami unterhielt sich viel mit ihren Eltern über die letzten Jahrzehnte und was so im Norden gewesen war. Zu ihren Glück verlief alles friedlich und ihre Eltern waren auch zu Besuch im Westen und Lord Taro und seine Frau waren auch paar Monate im Norden zu Besuch, damit ihre Eltern etwas Ablenkung hatten. Auch hat sie sich mit ihren Eltern ausgesprochen und versteht immer mehr, warum sie so handelten und es ihr nicht erzählten, obwohl sie es immer noch nicht gut hieß. Trotzdem war sie nicht mehr sauer und so verging die Zeit, in der sie viel mit ihrer Mutter im Garten saß oder mit ihrem Vater trainierte. Zu ihren Leidwesen musste sie auch wieder zum Unterricht und lernte viel über den Süden und deren vergangenen Herrschern und über die jetzige Fürstenfamilie. Außerdem lernte sie viel über das Land, deren Sitten und Traditionen. Das schlimmste war, als sie an den Punkt waren, wo sie lernte, was sie als Ehefrau durfte und was nicht und leider waren die Gesetze des Südens in dem Punkt sehr speziell und genau. Im Prinzip hatte sie keine eigene Meinung und durfte nur das tun, was ihr Mann ihr erlaubte. Hatte dieser was dagegen, durfte sie es nicht und wurde bestraft, so wie es der Mann wollte. Also musste sie alles machen, was ihr Gemahl von ihr verlangte, ob sie nun wollte oder nicht. Sie würde auch immer eine Wache bei sich haben, die dem Mann alles erzählen durfte, was sie tat und was nicht. Kurz gesagt Akio würde über jeden Schritt, den sie machte Bescheid wissen. Nur in ihren Gemächern würde sie alleine sein, sie Wache müsste an der Tür davor warten und nur Zofen durften hinein um ihre Aufgaben zu erledigen. Der einzige der immer freien Zutritt hätte, wäre ihr Mann Akio. In den letzten Jahren ging sie dies immer wieder durch und konnte sich noch immer nicht damit anfreunden. Das war doch kein Leben, sie würde eingesperrt sein und würde seine persönliche Sklavin sein, wenn man es genau nehmen würde. Doch leider blieb ihr keine Wahl. Da die Zeit schnell verging, war es bald soweit und sie müsste die Reise in den Norden antreten. Wenige Wochen blieben ihr noch und da der Unterricht beendet war, wollte sie diese noch genießen bis sich ihr Leben auf Grund auf ändern würde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)