Das Ende vom Anfang...? von Jayle ================================================================================ 05 ~ August X813 ---------------- Levy betrachtete das Chaos vor sich verwirrt. Zumal ihr Mann in der Mitte des Saales….oder was davon übrig blieb, wild um sich schlug. Dabei klemmte weiterhin Sanae unter seinem freien Arm. „Gajeel…. Was genau tust du da?“, obwohl sich die ehemalige McGarden nicht sicher war, ob sie die Antwort darauf wirklich hören wollte….   „Irgendwo ist hier ein komischer Kerl, der sich komplett seiner Umgebung anpassen kann! Den versuche ich zu treffen und so geht es am leichtesten!“, entgegnete der Ältere, woraufhin er fraglich zu seiner Frau sah, die verunglückt lächelte. „Was denn?“ „Du hast den ganzen Saal kurz und klein geschlagen…. Falls du es nicht bemerkt hast. Selbst die Wände sind weg und die Passagiere beobachten dich verunsichert…. Wer auch immer dieser Kerl ist, könnte schon sonst wo sein.“, meinte Levy seufzend.   Gajeel ließ seinen Blick schweifen und musste feststellen, dass sie recht hatte. Er war wohl zu sehr auf sein Tun fixiert, um das zu bemerken. Ein ‚Papa?‘ riss ihn aus seinen Gedanken, weshalb er zu Sanae herunter sah…. Sanae!? Er hatte völlig vergessen, dass er seine Tochter noch festhielt…. Jene lächelte „Schon gut, auch wenn du mich vergessen hast, hast du dennoch auf mich aufgepasst. Ich bin vollkommen unversehrt. Aber könntest du mich trotzdem herunter lassen?“   Ihr Vater nickte etwas und kam ihrer Bitte nach. Er setzte sie gerade auf ihre Füße, als seine Frau ein überraschtes Quietschen von sich gab. Sofort lagen seine Augen auf ihr, weshalb er sah, wie Levy sich verwirrt umblickte. Gajeel verengte seine Augen und grinste „Da steckst du also~. Böser Fehler meine Frau anzufassen!“   Das Redfox Familienoberhaupt rannte zu seiner Frau, ließ seinen Blick kurz schweifen, checkte nebenbei noch Levys Zustand und rannte weiter. „Zeig dich du Mistkerl! Ich werde dich eh finden und zu Kleinholz verarbeiten!“   Nobu trat wenig später an die Seite seiner Mutter und betrachtete sie fraglich, besonders da sie verzweifelt lächelte. „Sag mal Mama, warum ist Papa gerade fluchend Nichts nachgerannt?“ Nach dieser Frage bemerkte er erst, dass von dem großen Saal zuvor, nichts mehr übrig war, außer Schutt und Asche. „War das etwa Papa?“ Ein tiefer Seufzer seiner Mutter, zog seine Aufmerksamkeit auf diese. „Ich wünschte gerade, es wäre nicht so, aber ja…. Elsa wird uns umbringen, wenn sie das erfährt.“   „Ich glaube, ganz so schlimm wird es nicht. Immerhin war all das hier von Anfang an eine Finte, um Magier verschiedener Gilden anzulocken. Zumal es mir so vorkommt, als würde dieser Camelion einfach nur mit Papa spielen und ihn an der Nase herumführen wollen. Schließlich hätte er uns locker angreifen können, hat es aber nicht getan.“, stoppte Sanae bei den Beiden. „Möglich… Vielleicht hat dieser Kerl auch gar nichts mit all dem hier zu tun? Aber das würde immer noch nicht erklären, weshalb die ganzen Waffenfälschungen im untersten Geschoss versteckt waren.“, murmelte Levy. „Fälschungen?“, wiederholte ihre Tochter verwirrt. An Stelle ihrer Mutter, antwortete Nobu „Ja. Alle nichts weiter, als funktionslose Waffen.“   Sanaes Ausdruck wurde besorgt. Was hatte das zu bedeuten? Warum sollte jemand all diese Waffen herstellen, wenn sie letztlich nicht einsetzbar waren? Das ergab einfach keinen Sinn. Dabei fiel ihr ein, dass sich bis jetzt auch noch kein Verantwortlicher dieses Schiffes zu Wort meldete. Wo war der Kapitän oder die Angestellten des Dampfers? Diese sollten dieses Chaos doch eigentlich unterbinden, oder nicht?   Sanae blinzelte verlegen, als die die Hand ihres großen Bruders auf ihrem Kopf spürte. Sie sah zu diesem auf und erwiderte somit seinen Blick. Er hob schmunzelnd eine Augenbraue. „Du machst dir schon wieder zu viele, unnötige Gedanken. Wir wären nicht die Redfoxs, wenn uns so etwas einschüchtern würde. Wir finden schon heraus, was das hier soll.“ Die Angesprochene betrachtete ihn, wonach sich ein Lächeln auf ihre Lippen schlich. „Du hast recht, Nii – San!“   Levy belächelte ihre Kinder sanft. Nobu gab es zwar nicht offen zu, hatte aber immer ein Auge auf seine Geschwister.   „E – Entschuldigung? Ihr seid doch von der Gilde Fairy Tail, oder?“ Die Angesprochenen wandten sich zu der Person, welche hinter Sanae stand. Es war scheinbar ein Angestellter des Kreuzfahrtschiffes. „Ja, warum fragst du?“, stellte Levy eine Gegenfrage. „Wir sinken.“ …. „WAS!?“, kam es beinahe synchron von den Redfox. „Ja, der untere Teil des Schiffes läuft schon voller Wasser. Nicht mehr lange und wir werden anfangen schneller zu sinken.“, erklärte der junge Mann nervös. Er richtete seine Augen auf sie und fuhr fort „Könntet ihr versuchen das Loch zu schließen?“   Ohne zu Antworten, schnappte Levy sich die Hände ihrer Kinder und flitzte mit ihnen davon. Der Angestellte sah ihnen blinzelnd nach. „Ich denke, dass kann ich als ja auffassen?“   ~~   Lucy und Ryu standen zufrieden vor einem Haufen zusammengebundener Männer und Frauen. Ihnen war ebenfalls aufgefallen, dass diese nicht ganz bei sich wirkten, weshalb sie beschlossen sie vorerst aneinander zu fesseln.   Gerade als die Stellargeistmagierin erleichtert aufatmen wollte, bemerkte sie ihren Mann, welcher ihre Tochter über seine Schulter geworfen hatte. Gefesselt an Händen und Füßen, während sie wild zeterte. Er selbst übersät mit Kratzern und einem sichtlichen Schuhabdruck an der Wange.   „Papa, was ist passiert?“, blinzelte Ryu. Der Angesprochene stoppte bei ihnen und murrte „Irgend so ein Möchtegern, perverser, Puppenspieler hat Misaki unter seine Kontrolle gebracht und ich konnte diese bis jetzt noch nicht aufheben, also habe ich es erst mal so versucht.“ Nach seinen Worten, betrachtete er seine Frau genaustens von allen Seiten, was jene sichtlich in Verlegenheit brachte.   „Was ist denn?“, wollte Lucy unsicher wissen. „Hm~. Er scheint wohl doch nicht zu euch gegangen zu sein.“, stellte Natsu fest, während er immer noch seine Tochter – locker – auf seiner Schulter festhielt. Auch wenn sie versuchte sich aus seinem Griff zu winden. Dabei trat und schlug sie wie wild um sich, trotz gefesselter Hände und Füße. Auf seinen Rücken ließ der Salamander Misaki weiter einschlagen, ihre Beine hingegen hielt er lieber mit seiner freien Hand fest. Ein deutlicher Abdruck in seinem Gesicht genügte ihm.   Lucy musterte die Beiden. „….Moment! Soll das heißen, Misaki ist für deinen Zustand verantwortlich?!“ „Natürlich, was denkst du denn? Ich lass mich doch nicht von kontrollierten Menschen oder dahergelaufenen Puppenspielern so zurichten.“, klang Natsu etwas beleidigt. Was dachte sie denn von ihm? Doch ehe die Jüngere antworten konnte, kippte das Schiff steil in eine Richtung. Aus diesem Grund verlor Lucy ihr Gleichgewicht und kullerte abwärts. Gefolgt von ihrem Sohn, der versuchte sie zu fassen zu bekommen, um ihr irgendwie halt zu geben. Den gefesselten Leuten passierte nichts, da sie an Betonpfeiler gebunden waren. Natsu hingegen musste die Beine seiner Tochter wieder loslassen, um sich ebenfalls an einem Pfeiler festzuhalten. Er musterte seine Umgebung. Der Drachentöter konnte deutlich das Rauschen, im unteren Teil des Schiffes hören. Sie sanken also….. Er riss seine Augen auf „Moment, was!?“   „Salamander! Was hast du gemacht!?“, schlitterte Gajeel an ihnen vorbei. „Wieso denn ich!? Das ist doch bestimmt deine Schuld!“, entgegnete Natsu verärgert. „Bestimmt nicht! Ich habe zwar den Saal zerstört, dass hat aber nichts mit unserem sinken zu tun!“, meinte der Redfox, während er versuchte Lucy und Ryu zu helfen, indem er seinen Eisenarm in den Boden rammte und ihnen seine freie Hand entgegen streckte.   Der Angesprochene wollte erneut kontern, bekam aber die Knie seiner Tochter ins Gesicht und zu allem übel ging das Schiff noch mehr in Schräglage, weshalb sie so gut wie senkrecht standen und er nun nur noch halt mit seinem Arm hatte. Das Zetern seiner Tochter erleichterte diese Situation nicht unbedingt. „Misaki, jetzt reiß dich mal zusammen, wir haben jetzt keine Zeit für solche Sachen!“, leider stieß er weiterhin auf Granit. Wenigstens half Gajeel Lucy und Ryu, wodurch er sich darum gerade keine Sorgen machen musste.   „Was ist mit Levy und euren Kindern?“, wollte die Stellargeistmagierin besorgt wissen. Sie erkannte kurz einen Schimmer von Sorge in den Augen des Redfox, jedoch verschwand diese und stattdessen grinste er. „Nobu ist bei ihnen. Er wird sie beschützen.“   „Ich unterbreche euch ja nur ungern, aber wer beschützt bitte uns? Hier läuft alles voller Wasser.“, lächelte Ryu verunglückt. Sie hingen schließlich wesentlich tiefer, wie Natsu und Misaki. „Ich hoffe ihr könnt alle schwimmen.“, grinste Gajeel. „Du findest selbst in dieser Situation noch Grund zum Späße treiben, was?“, richtete Lucy einen vielsagenden Blick auf den Älteren. Sie wurde von jenem an der Taille festgehalten, während ihr Sohn sich an ihr festhielt.   Mit einem heftigen Ruck, sank das Schiff noch ein ganzes Stück tiefer und begann daraufhin schneller seinen Weg nach unten zu suchen. „Siehst du, alles deine Schuld!“, murrte Lucy. Das nannte man wohl schlechtes Karma. Allerdings verlangte ein Schrei ihrer Tochter, nach ihrer Aufmerksamkeit.   „Papa!? Was passiert hier!? Und warum bin ich gefesselt!?“ Der Angesprochene lächelte erleichtert und schielte zu ihr zurück „Da bist du ja endlich wieder.“ Misaki betrachtete ihn verwirrt, bis ihr wieder einfiel was passierte. War sie etwa für den Zustand ihres Vaters verantwortlich? Ihr Ausdruck wurde traurig „Entschuldige…“ „Schon gut. Aber dann kannst du dich ja jetzt selbst an mir festhalten.“, mit diesen Worten, verbrannte er die Fesseln seiner Tochter. Jene ließ sich daraufhin auf seinen Rücken rutschten und legte Arme und Beine fest um ihn.   Die anderen Drei beobachteten das Geschehen. „Warum ist die Kontrolle über Misaki plötzlich verschwunden?“, gab Ryu fraglich von sich. „Vielleicht zeitgebundene Magie?“, spekulierte seine Mutter. „Oder dem Kerl ist etwas zugestoßen?“, schmunzelte Gajeel und spürte erneut eindeutige Blicke auf sich. „Warum seht ihr mich immer so an?“ „Warum baust du andauernd auf das Schlimmste?“, entgegnete Lucy missmutig. „Weil eure Vermutungen immer so langweilig sind?“, meinte der Ältere. „Aber ist ja auch egal, denn gleich wird es sonst ziemlich nass!“ Nach diesen Worten, sagte Gajeel zu Ryu, er solle sich an seinem Eisenarm festhalten, was der Jüngere sofort tat.   „Ey, Salamander! Kümmer dich endlich selbst um deine Frau!“, Gajeel hatte den Satz gerade beendet, da warf er Lucy mit Schwung zu Natsu hoch, welcher sie gerade mit seinem freien Arm zu fassen bekam und an sich zog. Seine dunklen Augen, verärgert auf den Redfox gerichtet. Kurz darauf landete Ryu – dank Gajeels Hilfe - gekonnt auf dem Pfeiler, an dem seine Familie baumelte. Er erleichterte seinem Vater die Situation, indem er seine Schwester an sich nahm.   „Papa!“ Sofort richtete der Redfox seine Aufmerksamkeit nach oben, da von dort die liebliche Stimme seiner Tochter erklang. Erleichterung durchzog einen Moment sein Gesicht, als er neben ihr, auch Levy und Nobu sah. Sie waren zwar klitschnass – aber unversehrt. „Habe ich etwa die Badezeit verpasst?“, grinste er. Seine Frau hob belustigt eine Augenbraue „So etwas in der Art.“   Ein weiterer, heftiger Ruck, brachte das gesamte Schiff zum schwanken, weshalb die Dragneel Zwillinge sich fest aneinander klammerten und ihr Vater, ihre Mutter mehr an sich drückte. Allerdings verlor Sanae ihr Gleichgewicht, rutschte ab und ging in den freien Fall über. Levy rief besorgt nach ihr, konnte aber schnell erleichtert aufatmen.   Gajeel fing seine Tochter gekonnt auf und schmunzelte zu ihr herunter. „Wenn du mich so gerne umarmen willst, brauchst du es doch nur zu sagen~.“ Sanae blinzelte verdutzt, lachte etwas und schlang ihre Arme fester um den Nacken ihres Vaters. Kurz darauf stellten sie fest, dass das Wasser unter ihnen plötzlich gefroren war. Daher zog Gajeel seinen Arm aus dem Boden des Schiffes und glitt mit seiner Tochter zusammen, auf den gefrorenen Untergrund.   „Ah! Da seid ihr ja!“, lächelte Kyoko den Familien erleichtert zu, wobei sie über den kaputten Teil - der ehemaligen Decke - hervorlugte. „Kyoko!“, erwiderte Misaki ihr Lächeln. Die Fullbuster kletterte über die kaputten Splitter der Decke. „Papa und Tadashi sind auch hier. Wir haben uns sorgen um euch gemacht, nachdem was wir über solch komische Waffen gehört haben. Geht es euch denn gut?“   „Eh…ja…. Kyoko, wo ist dein Oberteil?“, lächelte Misaki verunglückt. Nobu sah indessen beschämt zur Seite, um den Blick auf die Eismagierin zu meiden. Jene sah verwundert an sich herunter und schaute sich suchend um. „Keinerlei Schamgefühl, diese Frau….“, murmelte Nobu verlegen.   …..   Nach einiger Zeit, schafften es die beiden Familien – mit den restlichen Passagieren - aus dem erstarrten Dampfer und folgten dem gefrorenen Pfad der Fullbusters, zu einem unversehrten Schiff. Dort angekommen, erklärten sie den anderen Dreien, was passierte.   Tadashi blinzelte, als er den deutlichen, roten Schuhabdruck in Natsus Gesicht sah. Der sollte von Misaki sein? „Nun schau doch nicht so überrascht…. Schlimm genug, dass dieser Cocoon mich so sehr kontrollieren konnte.“, gab Misaki, peinlich berührt, von sich. Sie fand es ja selbst nicht so berauschend, ihren Vater derartig zugerichtet zu haben. Auch wenn dieser es mit Humor nahm. Zumal er meinte, von Lucy schlimmeres gewohnt zu sein.   Als der Fernandez dann auch noch anfing etwas zu lachen, wurde das Rot auf Misakis Wangen nur noch tiefer. „Du bist mir Eine. Du hast ihm ja keine schlimmen Wunden zugefügt. Mach dir also keinen Kopf.“, schmunzelte Tadashi, nachdem er sich wieder beruhigt hatte.   „Aber trotzdem ist all das ziemlich merkwürdig, findet ihr nicht? Was hatte derjenige, der diesen ganzen Kram veranstaltet hat, jetzt davon?“, warf Gray ein. Ein nachdenkliches Schweigen umgab die Gruppe. Das war eine äußerst gute Frage, auf die sie nicht wirklich eine Antwort hatten. Was mochte hinter all dem stecken?   „Ich denke nicht, dass all das grundlos passiert ist. Sie werden die Gerüchte nicht umsonst in Umlauf gebracht haben. Ich denke mal, Mama wird den selben Gedanken haben und sich schon darum kümmern.“, verschränkte Tadashi locker seine Arme vor der Brust und betrachtete nachdenklich den Sonnenuntergang am Horizont. Er hatte ein ungutes Gefühl.   Misaki schielte besorgt zu ihm auf. Aus Erfahrung wusste sie, dass es kein gutes Zeichen war, wenn Tadashi ein ungutes Gefühl besaß und sie erkannte deutlich, dass dem momentan so war. Dies wiederum bereitete ihr Sorge. Misaki richtete ihre Aufmerksamkeit von dem Fernandez, auf ihren Vater, welcher sich gerade angeregt mit Gajeel unterhielt….oder vermutlich wieder eher diskutierte. Es tat ihr immer noch leid, Natsu angegriffen zu haben. Natürlich war sie selbst nicht direkt daran schuld, dennoch…. Sie hätte sich nicht kontrollieren lassen dürfen!   Als sie eine Hand auf ihrem Kopf spürte, blickte sie fragend zu dessen Besitzer auf. Ihr Bruder schmunzelte ihr warm entgegen. „Zerbreche dir deswegen nicht den Kopf. Wir müssen eben noch viel lernen und es ist sicher auch nicht gerade einfach, solch einer Kontrolle zu entgehen. Das wäre vermutlich jedem von uns so ergangen. Wenn Papa sagt, es ist okay, dann ist das auch so.“   Auf Misakis Wangen schlich sich ein ertappter Rotschimmer. Ryu durchschaute sie einfach jedes Mal. Egal wie sehr sie versuchte, sich etwas nicht anmerken zu lassen.   „Stimmt, hör auf deinen Bruder, Misaki. Euer Vater musste schon wesentlich schlimmeres von eurer Mutter ertragen.“, schmunzelte Gray belustigt, wofür er einen missmutigen Blick von Lucy erhaschte. „Mein Reden!“, lenkte Natsu trocken ein und bekam dafür einen tödlichen Blick, seiner Frau. Ließ sich davon allerdings überhaupt nicht aus der Ruhe bringen.   Lucy murrte etwas, seufzte anschließend und wandte sich an ihre Tochter, welcher sie ein Lächeln schenkte. „Glaub mir Misaki, so ein paar Kratzer stören deinen Vater nicht mal ansatzweise. In seinem Leben musste er schon wesentlich schlimmere Dinge durchmachen.“ Sie ging ein paar Schritte auf die Jüngere zu und strich ihr liebevoll über die Wange. „Aber er würde eher sterben, als euch Dreien jemals ein Haar zu krümmen. Aus welchen Gründen auch immer das nötig sein sollte. Also gib dir nicht selbst die Schuld, sondern lerne aus deinen Fehlern. So hat euer Vater das ständig gemacht.“   „Ja und genau deswegen habe ich mir ja so oft eine von eurer Mutter gefangen.“, stand Natsu plötzlich bei seiner Familie, weshalb Lucy extrem zusammen fuhr. Das wiederum brachte ihre Kinder zum Lachen. Die Stellargeistmagierin murrt verlegen und sah zu ihrem Mann auf „Das stimmt doch so gar nicht. Zumindest nicht direkt….“   Nobu beobachtete das Ganze, ehe er sich an seine Familie richtete „Man bin ich froh, dass ihr euch einigermaßen normal benehmt.“ „Du ziehst doch nicht wirklich in Erwägung, mich mit dem Salamander zu vergleichen?“, hob Gajeel skeptisch eine Augenbraue. Sein Sohn seufzte „Natürlich nicht, oder hast du mir nicht richtig zugehört? Ich dachte, du hast so gute Ohren?“ „Werd mal nicht frech, ich bin immer noch dein Vater.“ „Eben.“ „…..Was soll das denn heißen?“ „Na das, was ich sage. Es sind deine Gene. Also.“   Gajeel bekam einen leichten Rotschimmer, als seine Frau anfing zu lachen. „Wo er recht hat~.“, brachte Levy gerade so hervor. Sanae lächelte „Stimmt. Da hast du dir wohl deine eigene Grube gegraben, Papa.“ Der Angesprochene verschränkte trotzig und verlegen die Arme vor seiner Brust „Pah! Von wegen….“   Kyoko belächelte die Beiden Familien „Ich bin wirklich froh, dass es ihnen soweit gut geht.“ Gray sah aus dem Augenwinkel zu seiner Tochter hinunter, schloss seine Augen und schmunzelte „Die wird man nicht so schnell los.“ „Stimmt. Aber sag mal Papa, wenn es stimmt, was Levy und Nobu sagen, dann hieße das doch, dass mit dem Schiff, auch all die nutzlosen Waffen untergehen, nicht? Denkst du, jemand könnte das mit Absicht getan haben? Um irgendwelche Beweise zu vernichten?“, richtete die Fullbuster ihre eisblauen Augen, fraglich auf die Dunklen ihres Vaters.   Gray erwiderte den Blick seiner Tochter nachdenklich, ehe er seine Augen weitete und letztlich zu der Stelle am Meer blickte, wo sich bis vor kurzem noch das Kreuzfahrtschiff befand…..nun allerdings vollends untergegangen war. Er verengte seine Augen ernst. Ein Blick, der Kyoko nicht gefiel. Sie kannte ihn. Er verhieß nichts gutes. Scheinbar war an ihrer Theorie mehr dran, wie sie vermutet hatte.   „Entschuldige, dass ich es erst jetzt erwähnt habe.“, lächelte die junge Frau bedrückt. „Schon gut. Das hätte jedem von uns auffallen sollen.“, ließ Gray schmunzelnd seine Hände in den Hosentaschen verschwinden. Kurz darauf spürte er die Arme seiner Tochter, welche sich unsicher um den Seinen legten. Ihr Blick war unruhig auf die Wasseroberfläche gerichtet, welche inzwischen den ein oder anderen Stern widerspiegelte. „Denkst du, es wird etwas sehr schlimmes auf uns zukommen?“   Der Fullbuster dachte kurz über die Frage seiner Tochter nach. Ein leichtes Grinsen umspielte seine Lippen und er hob eine Augenbraue „Ich weis es nicht genau. Aber selbst wenn, sind wir immer noch Fairy Tail. Wir haben bis jetzt noch alles gemeistert, weil wir immer zusammen gehalten haben. Egal, was passiert ist.“ Kyoko richtete ihre Aufmerksamkeit von dem Wasser, auf ihren Vater, woraufhin sie begann zu lächeln und sich an seinen Arm schmiegte „Du hast recht!“ Gray schmunzelte daraufhin zufrieden.   ~~   „Ihr Idioten!“ Cocoon hockte beleidigt auf dem Boden, während Camelion an einer Wand lehnte. Jeder von ihnen besaß einen deutliche Beule auf dem Kopf.   „Musst du immer gleich so grob sein?“, murrte der Puppenspieler beleidigt. „Ein wenig Zärtlichkeit würde dir sicher gut tun und nicht alle Männer abschrecken.“ Nach diesen Worten, schluckte er scharf.   Zwei violette Augen durchbohrten ihn beinahe. „Ihr solltet einfach die Geschehnisse auf dem Schiff im Auge behalten und euch nicht mit den Mitgliedern von Fairy Tail anlegen! Was war an dieser Aufgabe so schwer zu verstehen!?“   „Es gab aber nicht viel zu sehen, also beruhige dich, Mirror. Wir wollten uns lediglich etwas die Langeweile vertreiben, da kamen diese Feen gerade recht. Meiner Ansicht nach war alles, was auf diesem Schiff passiert ist, eine Laune von jemandem, der unsere Zeit vergeuden wollte.“, erhob Camelion gelassen seine Stimme. Die Angesprochene sah zu ihm. „Das sehe ich anders und ich war nicht einmal da.“ Der Angesprochene richtete sein orangegelbes, sowie lilanes Auge auf die junge Frau. „Wie meinst du das?“   Cocoon seufzte, richtete sich auf und klopfte seine Klamotten ab „Ist es dir etwa nicht aufgefallen?“ Der Jüngere betrachtete ihn fragend „Nein, was denn?“ Der Puppenspieler richtete seine stechend grünen Augen starr auf seinen Gegenüber „All das war zu aufwändig, als dass es hätte aus purer Langeweile passieren sollen. Da steckt mehr dahinter. Definitiv. Und hätte ich diesen Natsu Dragneel nicht mit seiner Tochter abgelenkt, wäre ihm vermutlich der Kerl aufgefallen, der dafür gesorgt hat, dass das Kreuzfahrtschiff unter gegangen ist.“   Camelion hob fraglich eine Augenbraue „Weshalb wolltest du denn nicht, dass er ihn bemerkt?“ „Um dem näher zu kommen, was hinter all dem steckt. Ich befürchte beinahe, dass da eine ziemlich große Sachen im Gange ist und es gerade erst beginnt.“, entgegnete Cocoon.   Mirror sah zu den Beiden. „Er hat recht. Hätte der Feuer – Drachentöter diesen Typen bemerkt, wäre dieser nicht lange am Leben geblieben und alle Spuren wären im Sand verlaufen.“ Nachdem sie das sagte, seufzte sie etwas. „In Ordnung. Dann werde ich mir diese Feen mal genauer ansehen. Cocoon, du gehst zu den Anderen zurück und berichtest. Camelion, du begleitest mich.“   „Geht klar.“ „Wenn es dein muss~. Ich würde ja viel lieber noch einmal die süße Tochter von dem Salamander -.“ „Cocoon!“ „Ist ja gut….. Wie du wünscht, Meisterin.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)