Bring me back to life von KeiraX ([KaRe]) ================================================================================ Epilog: Epilogue ---------------- Bring me back to life Epilogue Mit einem leisen Seufzen legte er das letzte Kleidungsstück in seine Tasche und setzte sich dann auf das Bett im Raum. Nach einem Blick durch das sterile Zimmer schaute er durch das Fenster und wartete einfach. Es war noch recht früh am Morgen, kaum ein Mensch war auf den Straßen zu sehen, doch das störte ihn nicht – im Gegenteil, so wusste er auch, wer ihn wohl abholen würde. Es war nun eine Woche her seit dem unverhofften Wiedersehen mit Jack und den anderen Männern. Und diese Tage hatte Kai im Krankenhaus verbracht, nachdem die Ärzte bei ihm unter anderem eine schwere Gehirnerschütterung diagnostiziert hatten. Der Russe hatte, nachdem alles vorbei gewesen war, nur noch verschwommene Erinnerungen an das Geschehen. Er wusste noch, dass Ray in seine Arme gesunken war und er den Jungen die ganze Zeit gehalten hatte, während vor allem Lee und Max auf ihn eingeredet hatten, damit er wach blieb, nicht in eine Ohnmacht abtrieb. Jedoch war er laut Aussage des Chinesen kurz nach dem Eintreffen von Polizei und Arzt doch in einen traumlosen Schlaf geglitten. Er war daraufhin erst am nächsten Tag im Krankenhaus wieder aufgewacht – mit Ray an seiner Seite. Dieser hatte in der Zwischenzeit kaum eine Sekunde sein Krankenbett verlassen. ‚Ray...’ Mit einem sanften Lächeln auf den Lippen erinnerte Kai sich an die überraschende Szene vor einer Woche. Der Klang seines Namens aus dem Mund des Schwarzhaarigen hallte auch jetzt noch immer wieder in seinen Ohren wider, brachte ihm zum Lächeln. Gerade wenn man bedachte, dass Ray in der Öffentlichkeit seit Jahren nicht mehr gesprochen hatte, war es für Kai etwas Besonderes, dass es dann ausgerechnet sein Name gewesen war, der Name eines Menschen, den er noch gar nicht so lange kannte. Das war es auch, was Lee nach eigener Aussage so überrascht hatte – und dabei wusste er noch nicht einmal etwas von den vier Worten vor einiger Zeit... Es machte Kai gleichermaßen stolz und glücklich. Ein Klopfen riss den Graublauhaarigen aus seinen Gedanken und im nächsten Moment betrat Ray das Krankenzimmer, sah ihn leicht lächelnd an. Kai war froh, dass es dem Chinesen nach außen hin gut zu gehen schien, auch wenn er sich vorstellen konnte, wie anders es im Inneren des Jungen aussah. Und dennoch wusste Kai, dass sie alle großes Glück gehabt hatten. Wären Lee und die restlichen White Tigers nicht mit Max und Tyson verabredet gewesen und dadurch vorbeigekommen, hätte alles anders ausgehen können. Innerlich dankte Kai daher auch dem Team, dass sie eingegriffen und zusätzlich noch die Polizei gerufen hatten. Zudem hatte er die Augen Rays gesehen – sie waren leer gewesen, ohne jegliche Emotionen, als hätte er nun endgültig aufgegeben. Dies war der Augenblick gewesen, in welchem Kai sich geschworen hatte den Schwarzhaarigen zu beschützen, in welchem er sich dazu entschlossen hatte, überhaupt solch einen nahezu aussichtlosen Kampf gegen die Engländer zu versuchen, sich zu wehren. Er wollte nie wieder diesen Blick in Rays Opalen sehen, nie wieder. „Wollen wir gehen?“, fragte Kai den anderen. „Ich bin heilfroh, dass ich aus diesem Raum endlich wegkomme.“ Ein Nicken war die einzige Erwiderung, die er erhielt, woraufhin ein kaum hörbares Seufzen über seine Lippen glitt. Er hatte all die letzten Tage gehofft noch einmal die Stimme Rays hören zu können, doch vergebens. Mit Schwung warf er seine Tasche über die Schulter und nahm die Entlassungspapiere, welche der Arzt schon am Abend zuvor unterschrieben hatte, vom Nachttisch. Einen letzten Blick durch das Zimmer werfend ging Kai auf den anderen Jungen zu, legte achtsam eine Hand auf dessen Rücken, um ihn aus dem Raum zu geleiten. Daraufhin glitt die Hand wieder an seine Körperseite, wobei er kaum merklich stockte und seine Augen sich ein wenig weiteten, als er spürte, wie Rays Finger sich um die seinigen schlossen. Abermals glitt ein Lächeln über die Lippen Kais, während sie schweigend das Krankenhaus verließen und den Weg nach Hause einschlugen. Nach Hause... Schnell erkannte Kai die Bedeutung der Worte, die der Leader der White Tigers ihm vor einigen Tagen anvertraut hatte, nämlich dass Ray sich sichtlich unwohl in seinem Haus fühlte. Jack und die anderen beiden waren zwar verhaftet und ihrer aller Aussagen aufgenommen worden, so dass einer Verurteilung nichts mehr im Wege stand, zudem die Beweise, welche vor vier Jahren gesammelt worden waren, auch noch gegen die Männer sprachen, doch all das ließ nicht die Erinnerungen verblassen, die Ray sehr nahe gingen. Als die beiden Jungen an dem Haus des Schwarzhaarigen ankamen, bemerkte Kai deutlich, wie der andere zögerte, als er den Türschlüssel aus seiner Tasche holte. Mit zittriger Hand wollte er aufschließen, doch der Russe nahm ihm kurzerhand den Gegenstand ab und drückte kurz die Schulter Rays zur Beruhigung, öffnete daraufhin selbst die Tür. Einen kurzen Blick auf den Chinesen werfend, welcher zwar den Kopf gesenkt, aber gleichzeitig auch einen dankbaren Gesichtsausdruck aufgelegt hatte, betrat der Graublauhaarige als Erster das Haus, als würde er damit zeigen wollen, dass alles sicher war. Knapp hinter ihm folgte dann auch Ray, wobei dieser schnellst möglich das Schuhwerk wechselte und sich auf den Weg in das obere Stockwerk machte, auffällig den Blick zu Küche und Wohnzimmer mied. Auf halber Treppe kam ihm Max entgegen, welcher ihm mit einem Lächeln auf den Lippen einen guten Morgen wünschte. Im Gegensatz zu Wochen zuvor entgegnete der Chinese ähnlich, wenn auch nicht so offenherzig, ehe er in der ersten Etage, in seinem Zimmer verschwand. Diese Reaktion Rays bei dem blonden Bladebreaker war etwas, was dem Graublauhaarigen schon bei den Besuchen im Krankenhaus aufgefallen war. Nicht oft war Ray in Begleitung gekommen, meist auch nur am frühen Morgen, als kaum einer sonst auf den Straßen war, doch es gab auch ein, zwei Tage, in denen neben Lee auch Max mitgekommen war. Seit dem Geschehen vor einer Woche schienen sein Teammitglied und der Schwarzhaarige sich ein wenig aneinander angenähert zu haben, vor allem wohl, da Max ihm mit Jack geholfen hatte, wie er von dem Amerikaner wusste. „Mr. Dickenson ist da“, wurde Kai von dem blonden Jungen aus seinen Gedanken gerissen. „Er wollte mit dir wegen der Abreise übermorgen reden. Sicherlich geht es auch um Ray.“ Mit einem schiefen Lächeln besah Max den weißen Verband, der noch immer den Kopf des anderen zierte, fügte daraufhin noch ein „Brauchst du irgendetwas?“ an. Doch Kai schüttelte nur den Kopf und wandte sich dann dem Wohnzimmer zu, in dem er den älteren Mann vermutete. Mr. Dickenson sah von seinem Kaffee auf, als er den Raum betrat und sich mit einem leisen Laut in den Sessel ihm gegenüber fallen ließ. Auch wenn es ihm schon besser ging, so hatte er ab und an noch immer mit leichten Kopfschmerzen zu kämpfen. „Wie geht es dir?“, fragte der Mann lächelnd. „Den Umständen entsprechend“, wurde ihm daraufhin geantwortet. „Sie wollten mit mir reden?“ Mr. Dickenson nickte und stellte seine Kaffeetasse auf dem Tisch ab. „Es geht um Ray. Euer Flug geht nun schon übermorgen und ich weiß und merke auch, dass er sich seit dem... Vorfall hier nicht mehr wirklich sicher und wohl fühlt. Jedenfalls meinten auch Max und Lee so etwas.“ Er machte eine Pause, während er zu überlegen schien. „Tyson und Kenny wissen grob darüber Bescheid, was damals passiert ist. Nach der Sache war es wohl Zeit, dass sie es erfahren, zudem sie so wohl auch besser auf Ray eingehen beziehungsweise darauf achten können, wie sie sich ihm gegenüber verhalten, sollte er das Angebot doch noch annehmen. Max schien ja so etwas schon zu ahnen.“ Kai nickte auf diese Worte hin, war er sich über die Ahnung des Blonden schon lange sicher gewesen. „Und was wollen Sie nun von mir?“ Ein schiefes Lächeln legte sich auf die Lippen Mr. Dickensons. „Ray... ‚spricht’ derzeit kaum mit mir. Sein Flugticket ist zwar für den Fall gebucht, doch ich wollte dich fragen, ob du vielleicht weißt, wie Ray sich entschieden hat.“ Seufzend erwiderte Kai den Blick des anderen, ehe er einfach nur den Kopf schüttelte und an den letzten Zeitpunkt dachte, als er den Schwarzhaarigen selbst danach gefragt und seitdem keine weitere Möglichkeit dazu gehabt hatte. Eine Hand in die Hosentasche vergraben ging Kai einige Minuten später auf seine Zimmertür zu, seine kleine Tasche aus dem Krankenhaus, die er zuvor im Flur abgestellt hatte, abermals über die Schulter geworfen. Er wollte gerade die Klinke zu seinem Schlafraum hinunterdrücken, als er innehielt und sich zu Rays Tür umwandte. Er überlegte kurz, ob er bei dem Schwarzhaarigen anklopfen und ihn wegen der Meisterschaften fragen sollte, doch dann entschied er sich doch dagegen, wollte er erst einmal nach den nicht gerade erholsamen Nächten im Klinikum ein wenig Schlaf nachholen. Wenige Momente später ließ Kai sich rücklings auf sein Bett fallen und schloss erleichtert die Augen, war nach einiger Zeit im Land der Träume verschwunden. *OoO* „Tyson, nun beeile dich! Wir müssen spätestens in einer halben Stunde hier los!“, rief der Graublauhaarige vom Flur aus, stand mit verschränkten Armen neben seinem Gepäck und wartete auf seine Teamkameraden. In dem Moment kam Max mit seinem Gepäck die Treppen hinuntergestürmt und hielt vor seinem Leader an. Nervös spielte er mit dem Saum seines Shirts, nachdem er die Taschen vor seinen Füßen abgestellt hatte. „Ähm, Kai...“, fing er an, wurde jedoch von dem Russen mit einem Seufzen unterbrochen. „Nein, ich weiß nicht, ob er mitkommt“, meinte er und warf einen kurzen Blick in das obere Stockwerk. „Ich habe ihn seit vorgestern immer nur kurz gesehen und konnte ihn nicht fragen.“ Er blickte wieder zu Max, welcher auf den Boden sah und nickte. „Wir werden uns wohl überraschen lassen müssen.“ ‚Auch wenn meine Hoffnungen nicht wirklich groß sind...’ Kai sah dem Blonden hinterher, wie dieser in den Bus einstieg, der zu ihrer Abfahrt bereit stand und in dem schon Kenny auf sie wartete, ehe er seinen Blick abermals in das obere Stockwerk lenkte. „Tyson!“ Während er das leise „Ja, ja“ von dem Japaner vernahm, erkannte er aus dem Augenwinkel eine Bewegung und er drehte sich in Richtung Küche. Flüchtig auf die Uhr schauend folgte er der Bewegung und stand einen Moment später in dem Zimmer, sah sich um. Ein Lächeln stahl sich auf seine Lippen. Yingzi und Guanxiàn durchstreiften den Raum und suchten wohl nach etwas Essbarem, sahen erst auf, als Kai auf den Kühlschrank zuging, um eine Packung Milch herauszuholen. Schnurrend rieben sie sich an den Beinen des Russen, schauten immer wieder nach oben, während dieser zwei Schälchen aus einem Schrank holte – viele Male hatte er Ray dabei zugesehen, wie dieser den beiden Katzen Milch gegeben hatte, wusste daher, wo die Schalen sich befanden. Kai ging in die Knie, strich der schwarzen Katze kurz über den Kopf, ehe er die Schälchen auf den Boden stellte und den Tieren zusah, wie diese eifrig tranken. „Ich werde euch vermissen“, murmelte er zu sich selbst. „Wer würde sich nur um euch kümmern, wenn Ray mit uns kommen sollte?“ Kurz sah Guanxiàn zu ihm auf, maunzte leise, als wolle sie ihm somit antworten, ehe sie sich wieder der Milch zuwandte. Der graublauhaarige Junge wurde indessen jäh aus seinen Gedanken gerissen, als er hörte, wie Tyson die Treppen hinuntergestürmt kam und Max irgendetwas zurief. Ein Seufzen glitt über seine Lippen, als er sich erhob. „Na dann wollen wir mal...“ Langsam ging er wieder in den Flur, warf noch einen kurzen Blick zu den Treppen, eher er leicht enttäuscht seine Taschen aufhob und eine über seine Schulter warf. Kai wollte gerade durch die Tür gehen, als ihn etwas aufhielt – wie schon Wochen zuvor in der Einkaufshalle hielt ihn jemand am Schal fest und brachte ihm zum Stehenbleiben. Leicht erschrocken drehte er sich um und sah geradewegs auf den zum Boden gewandten schwarzen Haarschopf des Chinesen. Kai öffnete seinen Mund und wollte schon etwas sagen, als sein Blick auf die gepackten Taschen neben dem Jungen fiel, welcher noch immer seinen Schal nicht losgelassen hatte, das Ende fest umklammert hielt. Mit einem tiefen Einatmen schloss der Graublauhaarige die Augen, seufzte erleichtert auf und lächelte, bevor er seine Tasche so über die Schulter warf, dass er sie nicht mehr halten musste und Ray eine Hand entgegenstreckte. Dieser sah mit großen Augen auf, während seine Mundwinkel sich ebenfalls nach oben zogen, er seine Taschen nahm und die Hand des anderen umschloss. Ohne Gegenwehr ließ er sich zum Bus ziehen, in dem auch schon die anderen drei Teammitglieder auf sie warteten und erfreut aufschrieen, als sie Ray erblickten. Während der Bus losfuhr, seinen Weg zum Flughafen einschlug, sah Kai aus dem Fenster, bemerkte mit einem Lächeln, wie der neben ihm sitzende Junge seinen Kopf an seine Schulter lehnte und eine Hand sich auf die seine legte. ‚Mal sehen, was uns die nächste Zeit bringt. Leicht wird es besonders für Ray sicherlich nicht sein...’ ~29/o3/2oo7~ Ende »«»«»«»«»«»«»«»« So, das war „Bring me back to life“ X3 (Der Epi ist viel länger geworden, als geplant x__x;) Einerseits bin ich froh, dass es zuende ist, andererseits bin ich mir nicht sicher, ob ich alles so rübergebracht habe, wie ich es rüberbringen wollte... Hm... Ist eben sehr, sehr schwierig bei diesem Thema. In ein paar Jahren finde ich das alles hier sicherlich eh total doof und unrealistisch :'D Ansonsten vielen lieben Dank für die Kommentare beim vorherigen Kapitel! Es freut mich, dass es nach dieser langen Dauer doch noch welche gibt, die diese Fanfic verfolgen ^^; Danke daher an: Knoedelchen, Schatten-Katze, DARK_Jeanne, teufelchen_netty, Chinese_kitty, Robino, Neko-chan720, chain, The_Cherry, xXreikoXx, Wen, Firefox_Takara, Glückskeks, AikaHinowadi, Malinalda, Erdnuckel, Forever_Dark, cada, MuckSpuck, Kazuki-sama, Nai-chan, Glupit, japaneseangel, Yuya-chan, Leila, SanguinaryAngel, Kairigirl, Svui, KirrikaYuumura, Mercuryprincess, PoisonedSoul *BlackSilverLady* Japs, das war Reis letztes Wort dieser Fanfic ^__^ *Manni* Nyo, Ray hat sich ja nicht direkt in Kais Arme geschmissen Oo Er ist eher in dessen Arme gesunken – ist an sich ja nicht das erste Mal, dass er sich von dem Russen umarmen lässt ^^v *-Kiara-* Gottz, ich liebe deine Komms immer und immer wieder *-* Bah, bin ich immer so böse, dass du alles mögliche von mir denkst? XD Okay, ich bin ein Sadist, was Cliffys und unsere Lieblinge betrifft, aber ich bin doch nicht sooooo böse