Du fehlst mir von Kaguya (~Die Einsamkeit in mir~) ================================================================================ Kapitel 4: ~Eifersucht?~ ------------------------ „Makoto jetzt zieh doch bitte nicht so ein Gesicht! Ich hab wirklich alles getan, um von Asahi Abstand zu halten. Dieser Idiot hat das aber alles in den falschen Hals bekommen.“ Die beiden jungen Männer saßen am Kotatsu und unterhielten sich angeregt. Der Brünette war regelrecht besorgt von dem, was er da hörte. Wusste sein ehemaliger bester Freund etwa Bescheid? „Wie konnte es so weit kommen? Hat Asahi dir denn gesagt, was genau er Haru erzählt hat?“ auf Makotos Stirn breitete sich eine große Sorgenfalte aus. Er biss sich auf die Unterlippe. Ihm gefiel es ganz und gar nicht, das Haru eventuell erfahren hatte, weshalb er diesen Entschluss gefällt hatte. Kisumi ergriff Makotos Hände und sah ihn fest in die Augen. „Makoto glaub mir, ich hab wirklich nichts getan, was dir Schaden könnte. Geschweige denn Asahi irgendetwas von dir verraten. Zumindest nicht die Sache mit Haru. Das weiß er nicht. Ich weiß nicht genau was er ihm gesagt hat. Er meinte nur, das er die Sache mit dir kurz erwähnt hat, mehr auch nicht. Ich hab auch nicht mehr nachgefragt.“ Der Brünette fing an den Händen an zu schwitzen. Dieses ungewisse lies ihn förmlich erglühen. Was genau wusste Haru? Wovon hatte Asahi ihm berichtet? Makoto zog seine Hände zu sich und legte sie auf seine Schenkel. Ihm war richtig heiß. „Ich... ich kann... das so nicht. Bitte.. bi..bitte Kisumi, frag nach. Frag Asahi, was er Haru ….. Haru...erzählt hat. Ich bitte dich darum!“ stammelte der Brünette verzweifelt. Ihm fielen diese Worte regelrecht schwer auszusprechen, aber er musste Gewissheit haben. Er musste wissen, was der Rotschopf ausgeplaudert hatte. Kisumi seufzte und nahm sein Samrtphone zur Hand. „Dir kann ich auch keinen einzigen Wunsch ausschlagen.“ lächelte er. Schnell tippte er eine Nachricht an Asahi. Lange war es her, das er ihm geschrieben hatte. Um genau zu sein, wankte der Kontakt zu ihm immer mehr, nachdem er mehr Zeit mit Makoto verbrachte. „So fertig.“ „Fertig? Was hast du ihm geschrieben?“ fragte der Brünette verunsichert. „Na was Asahi Haru erzählt hat. Das wolltest du doch wissen oder?“ vergewisserte sich der Lachshaarfarbene. „Danke. Ich hoffe, das er dir schnell antwortet.“ lächelte Makoto gequält. Kisumi fiel des Öfteren auf, das besonders das Thema „Haru“ Makoto große Sorgen bereitete. Um ehrlich zu sein, verstand er nicht ganz, weshalb er sich von ihm distanziert hatte. Jedoch wollte er einfach für ihn da sein. Schließlich war Makoto für ihn etwas besonderes. „Lass den Kopf nicht hängen, es wird schon nichts schlimmes gewesen sein. Glaub mir Makoto. Du machst dir viel zu viele Gedanken darum.“ „Aber...“ „Nichts aber. Ich sehe schon, du wirst keine Ruhe geben, bis du Gewissheit hast. Weißt du was, ich gehe Asahi am besten besuchen. Vielleicht ist das sogar besser als ewig auf seine Antwort zu warten. Immerhin kann ich dann so in ruhe mit ihm reden, was hältst du davon?“ lächelte der Ältere. Der Brünette nickte stumm. Erneut griff Kisumi Makotos Hände und umschloss diese fest. Er signalisierte ihm mit dieser Gestik, das er, egal was auch passieren würde, er für ihn da sei. Seit dem letzten Gespräch mit Asahi ging es dem Schwarzhaarigen mental um vielfaches besser. Haru hatte nach Monaten zum ersten Mal wieder das Gefühl richtig leben zu dürfen. Er durfte wieder auf sein Glück hoffen. Vielleicht hatte er eine Chance darauf Makoto für sich zurück zu gewinnen. Selbst wenn seine Versuche nichts bringen sollten, so konnte er wenigstens am Ende von sich behaupten, überhaupt gekämpft zu haben. Jemanden an seiner Seite zu haben, der ihm bei seinem Vorhaben helfen und unterstützen wollte, gab ihm ein unbeschreiblich starkes Gefühl von Sicherheit. Er würde auch, wenn alles am Ende schief laufen sollte, nicht allein da stehen. Ganz richtig. Auch wenn Makoto nicht mehr zu ihm zurück kehren sollte, so wäre am Ende sein Freund Asahi für ihn da. Er würde ihn verstehen und ganz Gewiss nicht seinem Schicksal überlassen. Haru konnte sich durchaus gut vorstellen, das der Rotschopf sogar hartnäckiger an die Sache mit Makoto ran gehen würde. Asahi würde, wenn er ihn richtig einschätzte, nochmals mit Makoto reden, um die Wahrheit endgültig aus ihm heraus zu kitzeln. Asahi war schon ein besonderer Freund. Je mehr Zeit er mit ihm verbrachte, desto mehr verstanden und vertrauten sie einander. Haru öffnete sich nach Makoto, zum ersten Mal Jemanden anderem. Er war froh, so Jemanden wie Asahi, zu seinen engsten Freunden zählen zu dürfen. Dieses unbeschreiblich gute und wohlige Gefühl gab ihm Halt und Sicherheit. Fast so wie bei Makoto, nur ein wenig anders. Zufrieden ging Haru den Bürgersteig entlang, als er schon wieder Schritte hinter sich wahrnahm. Der Schwarzhaarige seufzte. Was sollte er denn noch machen, bis dieses Mädchen ihn endlich in ruhe lassen würde? Als er diesem Gedanken nachging, klammerten sich schon im Nächsten Moment zwei Hände um seinen rechten Arm. „Hallo Haruka“ quietschte es in hohen Tönen. Von dieser Stimme wurde ihm jedes Mal schlecht. Er hasste Akari zwar nicht, fand sie jedoch nervtötend. Zudem hatte sich, seit dem sie ihm hinterher lief, alles in seinem Leben verändert. Wenn er es nicht besser wüsste, hatte er eine persönliche Stalkerin, die dann auftauchte, wenn er allein war. Je mehr er sich dem Gedanken hingab, desto unheimlicher wurde ihm diese Person. Ruckartig zog die junge Studentin Haruka zu sich, bis ihre Lippen nahe genug an seinem Ohr waren. „Hast du mich nicht vermisst? Ich hab dich jedenfalls sehr vermisst mein Haruka“ säuselte sie zuckersüß. Wieder diese Stimme. Er fand sie schrecklich, sie bereitete ihm eine unangenehme Gänsehaut. Angewidert ging er einen großen Schritt zurück und schüttelte Akari von sich. „Hör bitte auf damit Akari!“ bestimmend sah der Schwarzhaarige zu ihr auf. „Womit soll ich aufhören?“ fragte diese gespielt. „Mit deinem Verhalten gegenüber mir. Hör auf mir aufzulauern! Ich möchte und will das nicht!“ Nach dieser Ansage stemmte Akari ihre Hände an die Hüften und näherte sich erneut dem Schwarzhaarigen gefährlich. Ohne Punkt und Komma fing die Brünette an zu sprechen: „Du hast Recht, ich sollte aufhören mit den halben Sachen. Ich weiß doch wie sehr du nach mir verlangst. Jeder Blinde sieht es dir an, wie sehr deine Blicke sich nach mir verzehren. Wenn ich es nicht besser wüsste, hast du jedes Mal unanständige Gedanken, wenn du mich siehst. Genau wie jetzt ziehen deine Augen mich wortwörtlich aus. Wenn wir nicht hier in der Öffentlichkeit wären, würdest du gewiss über mich herfallen!“ Harus Augen weiteten sich. Was bitte war das für eine arrogante Person? Wie kam sie dazu, zu denken, das er was von ihr wollte? Und überhaupt, sie ging ihm doch immer und jedes Mal auf Schritt und tritt hinterher. Sie war verrückt, nein Wahnsinnig! Er musste hier weg, weg von dieser Person. Haru ging schnelle Schritte rückwärts, drohte zu stolpern, jedoch ergriffen ihn zwei Starke Arme, bevor er auf dem Boden aufprallen konnte. Es war Asahi der ihn davor bewahrte. Dieser blickte zunächst finster zu der jungen Frau, welche sich vor Haruka aufgebaut hatte. Doch dann wand sich seine Aufmerksamkeit dem Jüngeren zu. „Alles in Ordnung mit dir?“ fragte er besorgt. Der Schwarzhaarige nickte kurz. Asahi zog daraufhin Haru in eine Umarmung und signalisierte Akari, das der Schwarzhaarige zu ihm gehörte. „Siehst du denn nicht, das Haru mein ist? Wann kapierst du kleines Mädchen endlich, das er null Interesse an dir hat?!“ düster und drohend sah er die junge Frau an. Diese war regelrecht erstarrt von dem was sich vor ihr abspielte. Sie musste mehrmals schlucken bis sie ein Wort raus bekam. „Wie...wie..wie bitte? Seit... seit ihr Beiden etwa zusammen oder warum faselst du so einen Mist? Willst du mich verarschen? Das glaub ich dir nicht!“ brüllte Akari hysterisch. Als der Rotschopf sah, das Akari erst von Haruka lassen würde, wenn sie einen Beweis für eine Beziehung hatte, kam ihm ein Blitzgedanke. Wahrscheinlich würde dies dem Schwarzhaarigen nicht sehr gefallen, doch es gab keinen besseren Ausweg, als diesen. Der Rotschopf lockerte die Umarmung um im Nächsten Augenblick sich Harus Gesicht zu nähern. Bevor er weiter machte, sah er dem Jüngeren noch einmal in die Augen. Er schloss diese und verringerte den Abstand zwischen ihren Lippen. Kurz drückte er ihm einen Kuss auf den Mund, den er nach drei Sekunden wieder löste. Fassungslos beobachtete Akari das Szenario vor sich. Augenblicklich wurde sie vor Wut grün und blau. Fast hätte sie sich übergeben müssen, doch sie konnte sich noch zurück halten. „Das ist ja EKELHAFT!“ brüllte sie und stampfte mit zittrigen Beinen von dannen. „Endlich ist die blöde Zicke weg. Man du hast es echt nicht leicht mit der was?“ grinste der Rotschopf. Doch ihm wurde sofort klar, das Haru ihm nicht zuhörte. Autsch, die Reaktion des Jüngeren hatte er nicht miteinkalkuliert. Doch war der kurze Kuss, immer noch besser als die Verrückte im Schlepptau zu haben. „Tut mir leid. Haru, ich wollte dich damit nicht überrumpeln, aber jetzt ist sie wenigstens weg.“ entschuldigte er sich. Haru sammelte seine Gedanken und nickte schließlich. „Alles in Ordnung. Lass uns bitte nach Hause gehen, ja?“ Asahi nickte und die beiden machten sich auf den Weg zu Harus Wohnung. „Was war das denn jetzt bitte? Sind die beiden etwa....“ weiter sprach er den Satz nicht. Er schluckte seine unausgesprochenen Worte runter. Was sollte das? Warum küsste Asahi Haru und warum sahen sie wie ein Liebespärchen aus? Ein gewisser Lachshaarfarbener hatte das ganze Spektakel um die Brünette Studentin und Haru von weitem aus beobachtet. Er konnte es einfach nicht fassen, was vorfiel, während seiner Abwesenheit. Nachdem Asahi Haru nach Hause gebracht hatte, machte er sich ebenfalls auf den Heimweg. Es war einfach zu viel auf einmal geschehen. Er konnte den Schwarzhaarigen gut verstehen, das er jetzt allein sein wollte. Allein die Sache mit Makoto lastete schwer auf seinen Schultern und dann war da noch diese Göre von Akari. Ja genau Göre, so konnte doch kein normaler Mensch sein? Was bildete sie sich ein über Harus Gefühle so zu urteilen! Wenn er es nicht besser wüsste, würde er sogar behaupten, das Haruka bis über beide Ohren in Makoto verliebt ist. Vielleicht war er deshalb so geknickt, als er von dem Guten Verhältnis der Beiden erfuhr. Wer konnte es ihm verübeln? Ihm ging es doch ähnlich. Nur zeigte er seine Gefühle anders. Er war hartnäckiger. Wobei diese Hartnäckigkeit in letzter Zeit immer mehr nachgelassen hatte. Schließlich signalisierte ihm sein bester Freund immer mehr, das ihm Makoto wichtiger war, als er es je für ihn war. Diese Tatsache schmerzte fürchterlich. Seit wann war er denn bitte so sentimental? Seit wann machte es ihm aus, das Kisumi Jemand anderen ihm vorzog? Nun war der Rotschopf auch an seiner Wohnung angelangt. Er wollte nur noch in sein Bett und den heutigen Tag sacken lassen. Als er den Schlüssel ins Schloss steckte, wurde er in seinem Tun unterbrochen. „Darf ich rein kommen?!“ ertönte es freundlich. Diese Stimme? Konnte es sein? Aber warum? Wieso war er hier? Überrascht wand sich Asahi sofort zu seinem Gegenüber. Das war ein Traum, das konnte unmöglich die Realität sein! Nein, das konnte einfach nicht sein! Niemals! Stand vor seiner Wohnung, vor ihm, etwa wirklich Kisumi? Sein Kisumi? Konnte das sein? Nein! Nein! Nein! Immer wieder redete sich der Rotschopf ein, das er nur träumte. Er kniff die Augen zusammen und schüttelte den Kopf. „Ich muss träumen. So schlimm sieht es schon mit mir aus.“ Schnell öffnete er die Tür und verschwand in seiner Wohnung, ohne noch einmal Kisumi anzusehen. „Oh man, das darf doch nicht war sein. Ich halluziniere schon. Ich muss wirklich ins Bett und pennen.“ seufzte Asahi. Doch aus dem ins Bett gehen wurde nichts. Es klingelte in Sturm. „Huh?“ War da etwa wirklich Jemand an seiner Tür? Erschöpft ging er zu dieser und öffnete diese. „Na endlich, sag mal was sollte das? Jetzt bin ich schon mal hier und du lässt mich draußen stehen!“ meckerte der Lachshaarfarbene. „Du bist wirklich hier?“ versicherte sich der Rotschopf. Er traute seinen Augen nicht. Warum sollte er das auch? Vielleicht war dieser Moment auch nur ein Traum!? Um sich zu vergewissern kniff er fest in seine Wange. „AUTSCH! Es ist doch kein Traum, du bist wirklich hier?“ seine Stimmung erhellte sich. Kisumi war wirklich hier. „Äh ja? Geht es dir auch gut Asahi?“ Kisumi zog eine Augenbraue hoch. Er war verwirrt über das Verhalten des Älteren. Asahi nickte kurz und bat Kisumi einzutreten. „Komm rein, ich glaub wir reden lieber drinnen weiter.“ Er konnte es nicht fassen. Sein Kisumi war hier. Er war wirklich hier. Er träumte nicht. Sein Herz platzte fast vor Freude. Asahi bereitete schwarzen Tee zu und die Beiden setzten sich an den Kotatsu. „Was führt dich hierher?“ erkundigte sich Asahi. Kisumis Blicke schweiften durch die Räumlichkeiten. Verändert hatte sich also nichts in seiner Wohnung. Keine gemeinsamen Fotos und auch keine Indizien darüber, das „ER“ hier übernachtete. „Ihr wohnt also nicht zusammen?“ erkundigte sich der Lachshaarfarbene neugierig. „Bitte was? Wie meinst du das? Mit wem sollte ich denn hier wohnen?“ verwirrt blickte der Rotschopf Kisumi an. „Na ihr zwei, ich hab euch doch vorhin in der Stadt gesehen. Ihr wart ziemlich intim. Hätte nicht gedacht, das du so etwas in der Öffentlichkeit machst.“ antwortete Kisumi und fing dann an weitere Fragen zu stellen. „Also seit ihr noch gar nicht so lange zusammen? Seit wann läuft das mit euch Beiden? Hast du Ihm deshalb alles erzählt? Ist „ER“ überhaupt der Richtige für dich? Bist du dir deiner Gefühle wirklich sicher?“ Wie ein Wasserfall folgte eine Frage der nächsten. Asahi verstand all das nicht. Warum stellte Kisumi ihm überhaupt so viele seltsame Fragen? Er fühlte sich wie bei einem Verhör. Doch der Lachshaarfarbene stellte mehr und mehr Fragen, ohne auch nur eine Antwort abzuwarten. Das war zu viel, wie sollte er überhaupt wissen, worum es ging, wenn er ihm keine Luft lies? „STOP! Jetzt ist mal Schluss! Wovon redest du überhaupt? Mit wem bitteschön soll ich denn zusammen wohnen bzw. zusammen sein? Ich verstehe hier nur noch Bahnhof! Soll das hier ein Verhör werden?!“ schritt der Rotschopf etwas lauter zu Wort. Kisumi stellte seine Fragen peinlich berührt ein. „Ähm... natürlich nicht. Tut mir leid, ich wollte dich nicht überrumpeln. Du musst mich aber verstehen. Ich war ganz schön überrascht.“ „Hä? Wovon sprichst du überhaupt? Ich kann dir nicht folgen.“ mehr und mehr Fragezeichen bildeten sich auf der Stirn des Rotschopfs. Er verstand absolut null. Was war hier bitte los? „Na von dir und Haru! Ihr habt euch doch vorhin geküsst.“ bei jedem Wort wurde der Jüngere leiser. Jetzt erst verstand Asahi was Kisumi die ganze Zeit über gemeint hatte. „Aso, du meinst die Sache mit Akari, da ist nichts weiter. Wir sind nicht zusammen.“ lächelte Asahi und wedelte leicht mit seiner Hand. Mit dieser Antwort war der Lachshaarfarbene jedoch nicht zufrieden, er biss sich auf seine Unterlippe. „Aso, deshalb gehst du auch nicht an dein Handy, wenn ich dir schreibe.“ Kisumi verzog das Gesicht. Warum war sein Freund nicht ehrlich zu ihm. Wenn er mit Haru zusammen war, dann konnte er das ruhig zugeben. Immerhin war er ihm diese Antwort schuldig, nachdem er Haru von Makoto erzählt hatte. „Wie ich schreibe dir nicht? Du hast mir doch auf meine letzte SMS nicht geantwortet. Müsste ich nicht dich eher fragen, warum DU mir nicht antwortest?! „ Asahi verstand Kisumi nicht, warum fühlte sich das alles nach einem Verhör an? Doch dann machte es plötzlich Klick. Wie Schuppen vor den Augen fiel ihm die Antwort zu. „Du brauchst mir nicht antworten. Ich verstehe schon. Nein Haru und ich sind nicht zusammen! Aber falls du versuchst ihn und mich loszuwerden, dann sag es uns. Zumal sollte dein Liebhaber Makoto den Mum haben, Haru ehrlich gegenüber zutreten! Was soll eigentlich diese dumme Geheimnistuerei? Behandelt uns beide nicht wie zwei Außenseiter, mit denen ihr noch nie etwas zu tun hattet!“ knirschte der Rotschopf mit den Zähnen. Jetzt war es an Kisumi, der verwirrt war. „Äh bitte was? Was hat das denn jetzt mit Makoto zu tun? Und wie kommst du darauf, das er mein Liebhaber wäre? Ich hab nichts mit ihm!“ schnippte der Lachshaarfarbene mit den Fingern. „Ach ja, dann sag mir doch bitte, warum du dich von mir die letzten Monate distanziert hast? Wegen diesem Idioten, der Haru das Leben schwer macht?! Versucht er jetzt dich um den Finger zu wickeln?!“ wütend fuhr er Kisumi an. Kisumi, der sich diese Worte nicht gefallen lies setzte nun an zum Kontern: „Du weißt gar nichts Asahi! Hör auf so abfällig über ihn zu reden! Vielleicht ist dein ach so geliebter Haru gar nicht so unschuldig wie es den Anschein hat.“ Die Beiden jungen Männer gerieten immer mehr an die Haare. „Dann sag es mir bitte? Was ist los, damit ich es endlich verstehe!“ brüllte Asahi und warf mit einer Handbewegung die Teetassen zu Boden, welche zerbrachen. Die Scherben breiteten sich auf dem Teppich aus. Aufgebracht stand Kisumi auf „Ich kann nicht, ich kann dir nicht erzählen, was los ist!“ Der Lachshaarfarbene setzte an raus zu stürmen, doch hatte er nicht damit gerechnet, das Asahi genau das kommen sah. „Du verschwindest mir nicht!“ Gekonnt schnappte der Rotschopf nach Kisumis Hand und zog ihn zu sich runter. Dieser wusste nicht was geschah und landete prompt mit dem Rücken auf den Boden. Diese Ruckartige Bewegung seitens seines Freundes schmerzte kurz, jedoch konnte er seinen Gedanken nicht nachgehen, denn er spürte ein warmes Gewicht auf seinem Körper. „Du gehst bitte nicht weg...“ waren die Worte, die er vernahm, bevor sich zwei weiche Lippen mit seinen vereinigten. To be continued... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)