Change in my Condition von einfach_Antonia ================================================================================ Kapitel 3: Was nun? ------------------- Mit vor Überraschung weit aufgerissenen Augen starrte Videl den Saiyaman an. Viel konnte sie nicht erkennen; da er diesen bescheuerten Helm trug sah sie nicht viel mehr als ihr eigenes Spiegelbild. Was… Mit einem Mal löste der Saiyaman den Kuss und brachte so viel Abstand wie möglich zwischen sie. Was nicht viel war, da sie recht nah an der Tür standen. Videl hatte noch nicht mal Gelegenheit gehabt zu entscheiden, ob sie den Kuss erwidern wollte oder ihm lieber eine reinhauen. „Äh, sorry. Entschuldige! Ich weiß auch nicht, was…“ Videl hatte ihre Entscheidung getroffen. Mit einem Schritt überbrückte sie den gerade eben erst aufgebauten Abstand, schlang die Arme um seinen Hals und zog ihn zu sich runter. Ohne darüber nachzudenken presste sie sich an ihn und küsste ihn. Warum? Keine Ahnung. Aber es fühlte sich richtig an. Richtig und verdammt gut. Nicht so wie vor einigen Monaten mit Sharpner, der überhaupt nicht küssen konnte. Wie auf ein stummes Kommando öffneten Videl und der Saiyaman ihre Münder und als ihre Zungen sich zum ersten Mal berührten konnte Videl ein Stöhnen nicht unterdrücken. Es fühlte sich einfach so gut an. Ohne lange darüber nachzudenken machte Videl sich daran den Körper ihres Gegenübers zu erkunden. Nicht lange nachdem sie ihre Hände auf die Reise geschickt hatte, spürte sie auch die Hände des Saiyaman über ihren Körper gleiten bis sie schlussendlich auf ihren Pobacken zum Liegen kamen und fest zupackten. Der noch immer andauernde Zungenkuss gewann an Intensität und ganz automatisch drängte Videl sich noch dichter an den jungen Mann vor ihr. Selbst durch die dicke Einsatzhose der Feuerwehr spürte Videl die wachsende Erregung des Saiyaman. Warum eigentlich nicht? Heftig atmend löste sie den Kuss und blickte den Saiyaman an. Noch immer indirekt, da er noch immer seinen Helm trug, aber auch dieser konnte die heftig geröteten Wangen nicht kaschieren. Normalerweise hasste Videl es, dass er diesen Helm trug, aber jetzt gerade, in diesem Moment, war sie dankbar dafür. Dass sie nicht wusste, wen sie da eben voller Leidenschaft und Begierde geküsst hatte, erregte sie nur noch mehr. Sie blendete völlig aus in welcher Situation sie sich vor wenigen Minuten gerade noch befunden hatten und dass über ihnen wahrscheinlich noch immer ein flammendes Inferno tobte. Zu vernebelt war ihr Verstand vor… Lust. Denn nichts anderes empfand sie gerade. Erneut presste sie sich an den Saiyaman und küsste ihn, während sie sich daran machte seinen Gürtel zu lösen, polternd fiel dieser auf den Steinboden. Noch immer völlig in dem Kuss versunken ergriff Videl das Ende der Tunika des Saiyaman. Schelmisch grinsend löste sie den Kuss erneut und mit einem Ruck zog sie ihm das grüne Kostüm samt Umhang über den Kopf. Videl nahm sich einen Moment und betrachtete den Saiyaman ausgiebig. Das schwarze Shirt und die schwarzen Leggings ließen kaum Raum für Vorstellungen, eher im Gegenteil. Sie konnte jeden einzelnen Muskel des Saiyaman erblicken, genauso wie die noch immer anwachsende Erregung zwischen seinen Beinen. Beachtlich! Ein heftiger Ruck an ihrem Handgelenk ließ sie an seine Brust stolpern und nur einen Atemzug später spürte sie schon wieder seine Lippen auf ihren. Gohan wusste gar nicht wie ihm geschah als Videl anstatt ihn anzuschreien einfach erneut küsste. Viel heftiger und viel stürmischer. Er konnte nicht bestreiten, dass ihm diese neue Seite an seiner Mitschülerin gefiel und als aus diesem zweiten Kuss ein heftiger Zungenkuss entbrannte war es völlig um ihn geschehen. Weg waren eventuelle Zweifel oder Ängste, genauso wie die Gedanken an das über ihnen tobende Feuer. Was zählte war nur noch die junge Frau in seinen Armen und ihr wohlgeformter Hintern in seinen Händen. Er konnte schwerlich leugnen, dass Videl und die aktuelle Situation ihn bis auf das Äußerste erregten und so wie Videl ihr Knie an seinem Schritt rieb war auch ihr das nicht entgangen. Als sie jedoch den Kuss löste und ihn einfach nur ansah, befürchtete er doch noch, dass sie ihn anschrie, aber stattdessen setzte sie den Kuss ebenso heiß fort. Gleichzeitig spürte er wie Videl seinen Gürtel löste. Will sie etwa…? Gohan hatte überhaupt keine Möglichkeit seinen Gedanken weiter zu verfolgen, denn schon im nächsten Moment zog Videl ihm seine Tunika über den Kopf und begann damit ihm von Kopf bis Fuß zu mustern. Selbstverständlich entging ihm nicht, dass ihr Blick auffallend lange auf seiner wachsenden Erektion hängen blieb. Warum eigentlich nicht? Mit einem beherzten Ruck an ihrem Handgelenk zog er Videl wieder in einen stürmischen Kuss. Hinter ihrem Rücken entledigte er sich seiner Handschuhe, wenn das hier noch intensiver werden würde wollte er alles ohne die störenden Dinger spüren. Mit einer schnellen Bewegung seiner Hände streifte Gohan Videl die Träger der Einsatzhose von den Schultern; sofort danach wanderten seine Hände wieder zu ihrem Hintern. Es war ein leichtes für ihn sie aus der Dicken Einsatzhose zu heben. Augenblicklich klammerte Videl ihre Beine um seine Hüfte und presste sich fest an ihn. Die Reaktion seiner Erektion folgte sofort, sie drückte sich noch weiter an seine Hose. Wie in Trance drehte er sich mit Videl auf dem Arm um und lehnte sie gegen die Metalltür. Da er sie dadurch nicht mehr allzu festhalten brauchte, glitt er mit seinen Händen nun über ihre Oberschenkel. All das während der Zungenkuss immer intensiver wurde. Je näher Gohan Videls Intimbereich kam desto stärker spürte er die von diesem ausgehende Hitze. Als er ganz sachte mit seinem Daumen über ihre Scham strich spürte er durch den Stoff ihrer Leggings wie feucht Videl bereits war. Videl konnte auf Grund dieser Berührung ein heiseres Stöhne nicht unterdrücken. Dafür löste sie den Kuss und legte den Kopf in den Nacken. Gohan erhielt so die Gelegenheit diesen Anblick in sich aufzunehmen. Die blauen Augen halb geschlossen, die leicht geschwollenen und feuchten Lippen geöffnet war sie einfach… Wunderschön. „Ich will dich“, hauchte er leise und dachte nicht, dass sie ihn hören würde. Doch Videl öffnete ihre Augen und blickte ihn voller Begierde an. „Ich will dich auch“, antwortete sie und zog sich das Top über den Kopf, nur um direkt danach hinter ihren Rücken zu greifen und ihren BH zu öffnen. Sprachlos blickte Gohan nun auf die nackten Brüste vor ihm. Doch nicht lange, denn Videl legte schnell wieder ihre Lippen auf seine. Zwar hatte Gohan noch nie Sex gehabt, den ein oder anderen Porno hatte er jedoch schon gesehen. Er wusste also was er mit diesen prallen und nackten Brüsten tun konnte. Noch zögerlich legte er seine Hände auf Videls Brüste und begann sie leicht zu kneten. Videls zunehmendes Stöhnen vermittelte ihm, dass er etwas richtig machen musste, also knetete er etwas fester. Als er damit begann über ihre Nippel zu streichen und diese zwischen Daumen und Zeigefinger massierte, war es um Videl geschehen. Erneut löste sie den Kuss um laut aufzustöhnen. Gohan hielt nicht inne damit ihre Nippel zu verwöhnen, während er sich daran machte Videls Hals mit Küssen zu übersehen. Ab und an biss er auch leicht zu und saugte sich an ihrer hellen Haut fest; was Videl nur noch mehr in Ekstase versetzte. Ihr lustvolles Stöhnen erregte ihn so sehr, dass er bald von ihr ablassen musste, da es sonst für ihn vorbei gewesen wäre, aber das wollte er noch nicht. Nicht bevor er nicht in ihr gewesen war, er wollte ihr Innerstes spüren und ihr ins Gesicht blicken während sie einen von ihm bereiteten Orgasmus erlebte. Und sie wollte es anscheinend auch. Der Kerl hat magische Finger, dachte Videl während sie und der Saiyaman sich stumm und erhitzt ansahen. Noch nie hatte ein Mann sie so wahnsinnig gemacht. Natürlich hatte sie durch ihre eigene Lust mitbekommen wie nah der Saiyaman seinem eigenen Höhepunkt gekommen war. Deswegen verstand sie seine Unterbrechung, auch wenn es ihr nicht sonderlich gefiel. Videl stellte ihre Beine auf den Boden und zog den Saiyaman an der Hand hinter sich her zu einem ausrangierten Holztisch am Ende des Raumes. Sie wollte ihn endlich in sich spüren! Vor dem Tisch zog sie sich ihre Leggings samt Unterwäsche aus, während der Saiyaman sie nur dabei beobachtete. Mit einem Lächeln trat sie einen Schritt auf ihn zu und mit einem Ruck zog sie ihm die Hosen runter und kniete vor ihm auf den Boden. Sein beachtliches Glied sprang Videl förmlich ins Gesicht und als sie es endlich in voller Pracht bewundern konnte, leckte sie sich in freudiger Erwartung über die Lippen. Ohne lange darüber nachzudenken stülpte sie die Lippen über den Penis. Das Stöhnen, welches der Saiyaman daraufhin ausstieß sandte einen wohligen Schauer über Videls nackten Körper. Während sie den Penis in ihrem Mund mit ihrer Zunge verwöhnte, nahm sie ihn noch ein weiteres Stück in sich auf. Ihre eine Hand lag dabei auf seiner Hüfte, die andere massierte in der Zwischenzeit seine Hoden. Sie genoss es ihn so sehr in der Hand zu haben und mit jedem Stöhnen von ihm, spürte sie wie es zwischen ihren Schenkeln immer feuchter wurde. Er hatte seine Hände in ihren Haaren vergraben und hatte anscheinend Mühe sich auf den Beinen zu halten. „Videl“, keuchte er und Videl spürte wie seine Hoden begonnen sich zusammenzuziehen. Er hatte beinahe seinen Höhepunkt erreicht, aber den sollte er nicht in ihrem Mund vergießen. Stück für Stück entließ sie ihn, ließ es sich aber nicht nehmen seine Lusttropfen genüsslich von seiner Eichel zu lecken. Eine Hand noch immer an seinem Penis ging sie die letzten Schritte bis zu dem alten Tisch. Als sie sich auf diesen gesetzt hatte, verwickelte sie den Saiyaman erneut in einen leidenschaftlichen Kuss, während sie ihn zwischen ihre Schenkel zog. Einladend spreizte sie die Beine noch etwas weiter und führ sich lasziv lächelnd mit der Hand über den empfindlichen Punkt zwischen ihren Beinen. Fast schon zögerlich überwand der Saiyaman mit seinem Penis in der Hand die letzten Zentimeter zwischen ihnen. Dann begann er ganz langsam seinen Penis in Videl einzuführen. Auf Grund seiner doch etwas überdurchschnittlichen Größe und Dicke hatte Videl leise Bedenken gehabt, doch die waren schnell vergessen. Die Gefühle, die der Saiyaman in ihr auslöste waren unbeschreiblich. Mit jedem weiteren Zentimeter, den er in sie eindrang, wuchs ihre Erregung. Noch nie hatte sie eine solch heftige Reaktion auf Sex gehabt; er war noch immer nicht ganz in ihr und Videl war kurz vor ihrem ersten Orgasmus. Sie richtete ihren Oberkörper etwas auf, schlang ihre Beine um seinen Unterkörper und drückte ihre Fersen in seinen Hintern. Mit einem Ruck zog sie ihn mit ihren Fersen an sich und stieß sich so seinen Penis vollständig hinein. Laut stöhnend wurde Videl von ihrem Orgasmus überrollt. Den Kopf in den Nacken gelegt, die Augen fest geschlossen und die Hände in die Tischkanten gekrallt genoss sie das berauschende Gefühl. Zu spüren wie die Auswirkung ihres Orgasmus den Penis in ihrem Inneren massierte brachte sie fast ein zweites Mal zum Höhepunkt. Videl hatte sich noch gar nicht wieder richtig gesammelt als der Große Saiyaman das erste Mal kraftvoll in sie stieß. Sie konnte einen spitzen Schrei nicht unterdrücken und wollte es auch gar nicht. Voller Lust und Begierde blickte sie den jungen Mann an. Ohne es laut auszusprechen forderte sie ihn auf genau so weiter zu machen und er tat es. Immer wieder stieß er heftig in sie und schnell hatten sie einen gemeinsamen Rhythmus gefunden. Heiseres Keuchen und Stöhnen, ab und an ein spitzer Schrei und das aneinander stoßen zweier nackter Körper waren Alles was man in dem Keller hören konnte. Videl hatte alles andere ausgeblendet. Sie wurde vollkommen von ihrer Lust eingenommen. Das, was sie und der Saiyaman hier trieben war nur schwerlich als Sex zu bezeichnen, es fühlte sich… animalischer an. Aber nicht nur der Sex allein war es, der Videl immer schneller ihrem zweiten Orgasmus nähertrieb, sondern auch zu hören wie der Saiyaman selbst seinem Orgasmus näherkam. Sein Stöhnen wurde von Stoß zu Stoß lauter. Videl konnte seinen Blick auf sich spüren und blickte ihm ins Gesicht. Mit einem letzten kraftvollen Stoß und einem lauten Schrei übermannte den Saiyaman sein Orgasmus. Zu spüren wie er seinen Samen in sie ergoss ließ auch Videl kommen. Ihre Finger mit den seinen verschränkt schrien sie gemeinsam ihre Befriedigung hinaus. Müde fuhr sich Videl über das Gesicht und betrat die Schulturnhalle. Wer auch immer es für eine tolle Idee gehalten hatte eine Doppelstunde Sport an den Anfang eines Schultages zu packen, gehörte bestraft. Auch wenn Videl gerne Sport trieb, war es ihr dafür nach ihrer kurz ausgefallenen Nacht einfach zu früh. Allein Sharpner schien es zu freuen. Er stand in seiner provozierend zu kurzen Hose auf einer der ausgelegten Matten und betrieb etwas, was er selber wohl als Schattenboxen bezeichnen würde. Dabei wurde er auch noch von den anderen Mädchen ihrer Klasse angehimmelt. Lustlos ließ sich Videl auf eine der für die Schüler bereitstehende Bank fallen. Gohan saß neben ihr, aber da er genauso müde aussah wie sie sich fühlte unterließ sie es ihn anzusprechen. Ob das, was ihn gestern Nachmittag beschäftigt hatte auch die Nacht über wachgehalten hatte? Vielleicht sollte sie ihm noch einmal ein Gespräch anbieten? So lange nachbohren bis er mit der Sprache rausrückte? Sie könnten nach der Schule etwas Essen gehen und dann darüber sprechen. „Oh mein Gott! Ist das ein Knutschfleck?“ Erschrocken drehte Videl sich nach rechts, bekam aus dem Augenwinkel noch mit wie Gohan es ihr gleich tat. Eraser saß nun neben ihr und deutete auf eine Stelle an Videls Hals. Aus Reflex legte Videl eine Hand auf die angezeigte Stelle. „Nein!“, antwortete sie ihrer Freundin. „Natürlich ist das einer. Ich erkenn ja wohl noch einen Knutschfleck, wenn ich einen sehe. Vor allem einen so großen.“ Dieser Idiot! Aber wenn er so groß war, warum war er Videl dann heute Morgen nicht aufgefallen? Sie hätte ihn mit Leichtigkeit abdecken können. „Ich wusste ja gar nicht, dass du einen Freund hast. Warum hast du nichts erzählt?“ „Weil ich keinen Freund habe“, knurrte Videl und in Gedanken erwürgte sie den Großen Saiyaman. „Dann einen neuen Lover?“ „Ich…“ „Guten Morgen, Klasse.“ Noch nie war Videl so dankbar über das Erscheinen eines Lehrers gewesen. „Wir reden nach der Schule darüber“, flüsterte Eraser ihr ins Ohr bevor sie sich dem Lehrer zuwandte. Ja, das würden sie; und zwar ausführlich. Gohan war noch nie so froh über das Erscheinen eines Lehrers gewesen. Nur sehr ungern hätte er Videl und Eraser dabei zugehört wie sie sich über die Entstehung des Knutschfleckes unterhalten hätten. Immerhin war er dafür verantwortlich und Videls Gesichtsausdruck nach zu urteilen, hätte sie ihn sofort erwürgt, wüsste sie es. Trotzdem rutschte er unauffällig ein Stück von den Mädchen ab. Ausnahmsweise war er für das Individuum namens Sharpner dankbar, welches sofort den frei gewordenen Platz neben Videl für sich beanspruchte. Gohan wusste nicht wie er sich Videl gegenüber nun verhalten sollte. Sie hatten Sex gehabt. Heißen Sex. Videl wusste nicht, dass er der Große Saiyaman war also würde sich ihr Verhalten ihm gegenüber nicht verändern, aber er wusste es und Gohan konnte nicht so tun als wäre nichts zwischen ihnen gewesen. Videl hatte ihn entjungfert, das war Fakt. Gohan hatte sich schon mehrmals vorgestellt wie sein erster Sex sein würde. Auch Videl hatte dabei teilweise eine wichtige Rolle gespielt. Die letzte Nacht hatte seine Erwartungen um Klassen übertroffen. Er konnte gar nicht in Worte fassen welche Gefühle Videl in ihm ausgelöst hatte. Ihre Lippen auf seinen, ihre Brüste zwischen seinen Händen, sein Penis in ihrem Mund… Ah! Nicht daran denken! Nur mühsam konnte er die Bilder der vergangenen Nacht aus seinem Kopf verbannen. Was hatte der Sex eigentlich zu bedeuten? Hatte er überhaupt eine Bedeutung? Wieso hatte Videl überhaupt mit ihm geschlafen? Würde sich jetzt etwas zwischen dem Großen Saiyaman und Videl ändern? War es nur eine einmalige Sache? Was, wenn Videl mehr wollte? Könnte er das? Fragen über Fragen. Und keine Antwort in Sicht. Videl vereinte all das in sich was er sich von einer festen Freundin immer gewünscht hatte. Sie war klug und hübsch, zudem interessierte sie sich für den Kampfsport. Ein doch recht großer und wichtiger Aspekt in seinem Leben. Außerdem war er sich relativ sicher, dass sie ihm die Geschichten aus seinem turbulenten Leben glauben würde. Skeptisch zunächst, aber auch wenn sie unglaublich stur und stolz war, würde sie auf ihren scharfen Verstand hören. Immerhin konnte Gohan einige unumstößliche Beweise vorlegen. Gerade seit der letzten Woche wurde er das Gefühl nicht los, dass er und Videl dabei waren eine Freundschaft aufzubauen. Jetzt nagte die Angst an ihm. Er bereute den Sex keineswegs, aber was würde geschehen, wenn Videl dahinterkam, dass er der Große Saiyaman war? Dass sie mit ihm Sex gehabt hatte? Gohan war sich sicher, dass das die ersten zarten Bande ihrer Freundschaft zerstören würde. „Na klasse. Selbstverteidigung“, murmelte Videl während ihr Sportlehrer die Klasse in Zweiergruppen einteilte. Wenn sie eines in ihrem Leben nicht mehr lernen musste, dann das. Selbstverteidigung und Kampfsport erlernte sie bereits seitdem sie laufen konnte. Von daher überraschte es sie nicht, dass ihr Lehrer sie keinem Partner zuteilte, sondern darum bat während der Übungen ihre Mitschüler zu beobachten und eventuell Verbesserungen vorzunehmen. Ihr kam es gelegen, denn so konnte sie sich noch ein wenig von der anstrengenden Nacht erholen. Während ihr Lehrer die erste Übung erklärte ließ Videl ihren Blick über ihre Mitschüler schweifen. Wieder einmal blieb sie bei Gohan hängen. Ihr war nicht entgangen, dass er eben von ihr weggerutscht war als Eraser den Knutschfleck ansprach. Wollte er ihnen die nötige Privatsphäre geben oder steckte mehr dahinter? Aber was? Ein Stich durchzuckte ihr Herz als sie sich vorstellte einen Knutschfleck an Gohans Hals zu entdecken. Ist das Eifersucht? Aber warum sollte sie eifersüchtig sein? Es wäre Gohans gutes Recht eine Freundin zu haben und Gott weiß was mit ihr zu treiben. Sie zwang ihre Gedanken wieder in das Hier und Jetzt und beobachtete Gohan und Sharpner, die als Partner eingeteilt waren, wie sie sich bereit machten die erste Übung durchzuführen. Sharpner war nicht sonderlich begabt, aber er beherrschte die Grundlagen. Bei Gohan wusste Videl noch nicht einmal, ob er sich überhaupt für Kampfsport interessierte. Außerdem schien er während der Erläuterungen des Lehrers mit den Gedanken ganz woanders gewesen zu sein. In dem aktuellen Szenario war Sharpner der Angreifer und dem fiesen Grinsen auf dessen Gesicht nach zu urteilen würde er keine Gnade walten lassen. Sharpner hatte Gohan noch nie leiden können, warum auch immer, und heute hatte er anscheinend vor es Gohan spüren zu lassen. Gerade als Videl aufstand um zu den Beiden zu gehen, griff Sharpner seinen Mitschüler an und mit einer Leichtig- und Schnelligkeit, die ihm niemand zugetraut hätte beförderte Gohan den Blonden nur mit einem Schlag auf die Matte. Videl war vor lauter Überraschung stehen geblieben und starrte Gohan an. Anscheinend hatte dieser aus Reflex auf den Angriff reagiert und realisierte erst jetzt die komplette Situation. Reflexe dieser Art erreichte man jedoch nur durch jahrelanges und hartes Training, Videl sprach da aus Erfahrung. Entschlossen ging sie auf ihn zu; er hatte ihr einiges zu erklären. „Was war das denn eben?“, hörte sie Sharpner fragen, der sich bei ihrem Eintreffen gerade aufrappelte. „Ähm… Zufall?“, versuchte Gohan auszuweichen. „Ein Zufall? Solche Reflexe?“, erwiderte Videl und fixierte ihn ernst. Gohans Blick fiel auf sie, wendete sich aber sofort wieder von ihr ab. Komisch. „Ja. Wahrscheinlich hab ich einfach Glück gehabt“, antwortete er ihr seltsam monoton. Irgendwas stimmt doch da nicht. „Die Abwehr eines solchen Angriffes erfordert mehr als nur Glück und Zufall. Das erfordert jede Menge Übung und Talent.“ Gohan richtete den Blick seiner schwarzen Augen nun doch wieder auf sie und Videl überlief eine Gänsehaut. In seinem Blick lag eine solche Kälte, die sie nie von ihm erwartet hätte. „Es war reiner Zufall, okay?“, knurrte er wütend mit geballten Fäusten und ließ dabei keinen Zweifel daran, dass das Gespräch für ihn beendet sei. Den Rest des Unterrichtes hielt sich Videl von Gohan und Sharpner fern, konnte aber nicht verhindern die Beiden hin und wieder zu beobachten. Sharpner ging nicht mehr halb so kraftvoll in die Übungen und warf seinem Gegenüber immer wieder skeptische Blicke zu. Und Gohan? Wirkte noch immer gedanklich abwesend und stellte sich bei den Übungen viel ungeschickter an als zu Beginn. Videl wurde jedoch das Gefühl nicht los, dass er sich mit Absicht doof anstellte. Mit einem tiefen Seufzer der Erleichterung ließ sich Gohan auf sein Bett fallen. Endlich Zuhause. Im Großen und Ganzen war es ihn für den Rest des Tages gelungen Videl aus dem Weg zu gehen. Aber das, was im Sportunterricht geschehen war, durfte sie nicht noch einmal wiederholen. Als Sharpner ihn als Teil der Übung angegriffen hatte, war er selbst noch so in Gedanken versunken gewesen, dass seine jahrelang antrainierten Reflexe übernommen hatten. Erst als Sharpner bereits auf dem Boden gelegen hatte war ihm bewusst geworden was er da eigentlich getan hatte. Dann hatte Videl auch noch alles mitbekommen. Ihm war sofort klar gewesen, dass sie ihm seine lasche Ausrede nicht glauben würde. Aber was sollte er sonst tun? Ihr die Wahrheit sagen? Ob sie jetzt ahnt, dass ich der Große Saiyaman bin? Es schmerzte ihn noch immer, wenn er daran zurückdachte wie hart er sie angegangen war. Den Ausdruck in Videls wunderschönen blauen Augen konnte er noch immer nicht gänzlich zuordnen. War es angst gewesen? Schock? Das letzte was Gohan wollte war, dass Videl Angst vor ihm hatte. Vielleicht sollte ich mich bei ihr entschuldigen. Ihr sagen, dass mein Vater mich eine Zeit lang im Kampfsport unterrichtet hat. Denn gelogen war das ja nicht. Gohan wollte das was gerade zwischen ihnen entstand nicht kaputt machen. Es wurde ihm immer bewusst, dass er Videl liebte. Das war keine kurze Schwärmerei, Gohan wollte nichts mehr auf der Welt als den Rest seines Lebens mit Videl zu verbringen. Sie heiraten und einen Haufen Kinder mit ihr bekommen. Bei dem Gedanken an Kinder lief es ihm plötzlich eiskalt den Rücken runter und er setzte sich ruckartig auf. Kinder entstanden beim Sex und den hatten sie letzte Nacht gehabt; ohne Kondom! Nahm Videl die Pille? Verhütete sie überhaupt? Im Rausch der Erregung hatte er überhaupt nicht darüber nachgedacht. Warum ist das Alles nur so kompliziert? Der Wunsch mit irgendjemanden zu sprechen wurde immer größer, doch noch immer wusste Gohan nicht mit wem. Die Beziehung seiner Eltern hatte auf höchst merkwürdige Weise begonnen und wie Bulma und Vegeta am Ende zusammen gekommen waren wollte er sich gar nicht vorstellen. Piccolo war ihm noch eingefallen, doch da dessen Rasse weder Männlein noch Weiblein kannte und Eier legte war vermutlich auch der Grünling nicht die richtige Wahl. Mit einem weiteren schweren Seufzer ließ er sich wieder nach hinten fallen. Scheiß Erwachsen werden. „So. Raus mit der Sprache: Woher kommt dieser Knutschfleck?“, forderte Eraser zu wissen, während sie es sich auf Videls Himmelbett gemütlich machte. Videl war stehen geblieben und blickte ihre beste Freundin an. „Ich hatte letzte Nacht Sex mit dem Großen Saiyaman“, brach es aus ihr hervor und es tat gut es endlich auszusprechen. Wäre die Sache nicht mitten in der Nacht passiert, hätte Videl Eraser sofort angerufen und hätte mit ihr darüber gesprochen. Auch wenn die Blonde als die größte Klatschtante der Orange Star High galt, wusste Videl dass sie Eraser bedingungslos vertrauen konnte. Nicht ein Wort ihres Gespräches würde dieses Zimmer verlassen. „Du hast was?“, fragte Eraser nach einigen Augenblicken der Stille und sah sie verständnislos an. Nun warf sich Videl doch auf ihr Bett und vergrub das Gesicht in ihrem Kopfkissen. „Du hast mich schon verstanden.“ „Ja, aber ich würde es gerne nochmal hören.“ „Eraser!“, herrschte Videl ihre Freundin an. „Ist ja gut. Aber ich dachte du kannst den Typen auf den Tod nicht ausstehen.“ „Jaaa…. Nein… Ach ich weiß auch nicht.“ Videl lehnte sich an ihr Kopfteil und zog die Knie an die Brust. „Es war einfach… Gott, Eraser, allein seine Hände auf meinem Körper zu spüren hat mich fast zum Kommen gebracht. Ich hatte den besten Sex meines bisherigen Lebens mit einem Typen, dessen Gesicht ich noch nicht einmal kenne.“ „So gut?“ Erasers Stimme klang ehrlich erstaunt. „Ja. Es fühlte sich alles so richtig an, so perfekt. Als wären unsere Körper für einander geschaffen.“ „Wow. Das klingt ganz nach einem Seelenverwandten.“ „Du weißt, dass ich nicht an so etwas glaube.“ Für die nächsten Minuten herrschte Schweigen zwischen den Beiden. Jede hing den eigenen Gedanken nach. „Du nimmst doch noch die Pille, oder?“, fragte Eraser irgendwann. Videl gab nur einen zustimmenden Laut von sich. Ein Baby von dem Großen Saiyaman war genau das, was ihrem Leben noch fehlen würde. Nicht! „Wie kam es eigentlich dazu?“, wollte Eraser wissen. „Kuroh“, antwortete Videl gedankenverloren. „Kuroh hat dir gesagt du sollst mit dem Großen Saiyaman schlafen?“ „Was? Nein!“ Videl riss den Blick von ihrer Bettdecke los und blickte ihre Freundin an. „Kuroh hat mir den Kopf zurechtgerückt. Mir vor Augen gehalten, dass ich dankbar dafür sein sollte jemanden wie den Saiyaman an meiner Seite zu wissen. Jemanden mit seinen Fähigkeiten. Kuroh hat mir geraten anstatt ihn, aus falschen Stolz abzulehnen, lieber mit ihm zusammen zu arbeiten. Denn schlussendlich wollen wir Beide ja dasselbe: Satan City beschützen!“ „Und daraufhin bist du mit dem Saiyaman in die Kiste gesprungen?“ „Nicht deswegen. Nachdem er mir bei dem Feuer wieder mal das Leben gerettet hatte, habe ich mich halt bei ihm bedankt. Auch für all die anderen Male und dann hat er mich plötzlich geküsst. Es hat mir halt gefallen, also hab ich ihn dann auch geküsst. Danach führte dann eins zum anderen.“ „Also war es ein One-Night-Stand?“ „War es!“ Oder? Dieses eine Mal war atemberaubend gewesen. Wenn sie noch einmal die Chance dazu erhalten würde, würde sie sie wirklich ablehnen? Oder würde Videl sie ergreifen? „Und was nun?“, wollte Eraser von ihr wissen, doch Videl zuckte nur mit den Schultern. Sie hatte absolut keine Ahnung. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)